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Köln Marathon - Fall von gnadenloser Selbstüberschätzung!!

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Hm, interessant, was man alles im Fernsehen sehen könnte... Ob das nun was aussagen will oder nicht, sei mal dahingestellt. Erschreckt natürlich uns Läufer sehr, weil "wir" falsch dargestellt werden, es ein schlechtes Licht wirft ect... . Ein bisschen Wie Dschungel-Camp halt...
Ich geh lieber raus und laufe.

Mittlerweile sind wir aber zum Thema: Was tun, um solche Desaster zu vermeiden? angelangt. Dazu meine Gedanken:
eine ärztliche Untersuchung ist wenig sinnvoll, denn die ist zu intensiv, wenn sie was aussagen soll, und kann auch gar nichts wirklich ausschliessen.
Daher sollte für alle Marathon-Teilnehmer Pflicht sein: Eine offizielle HM-Urkunde mit nachprüfbarer Zeit vorzulegen.
Wer das nicht mitbringt, wird nicht zugelassen.
Da man in Vorbereitung eh mindestens mal einen Halben läuft, sollte das machbar sein. Hier kann man auch noch ein Zeitlimit dranhängen: 2:20:00 HM-Zeit oder sowas. Damit ließen sich auch die HM-WKs regional besser anbieten - weil sie als Etappenziel fungieren.

Dann gibts noch die Spezial-Fraktion: mit 30 rank und schlank und sub 3h, jetzt schon 40, Wampe, kurzatmig, keine Zeit zu trainieren. Die weisen normal ihre Zeiten von vor 10 Jahren vor, laufen in C los und stehen im Weg - allen.
Daher sollte jede Meldezeit innerhalb von 24 Monaten vor dem jeweiligen WK erbracht worden sein.

Mein Rückblick auf den Berlin-Marathon: was für ein schwaches Feld war denn bitteschön am Start, dass ich mit 3:20 in die ersten 10% gelange? Und so ein Marathon will in den "World Marathon Majors" bleiben? Besorgniserregende Entwicklung.

Gruß

Joghie
Clausthal-Zilierbachtalsperre-Nordhausen1
Clausthal-Zilierbachtalsperre-Nordhausen2
Tritter
"...ey, der Typ hat ne Meise, aber Rückenwind." (Thomas D.)

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Joghie En hat geschrieben: Mein Rückblick auf den Berlin-Marathon: was für ein schwaches Feld war denn bitteschön am Start, dass ich mit 3:20 in die ersten 10% gelange?

In New York wärst Du damit unter den ersten 5% :nick:

Und so ein Marathon will bestimmt ähnlich wie Chicago und London in den "World Marathon Majors" bleiben! :zwinker2:
Gruß
Peter

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Rolli hat geschrieben:Doch!
Untrainiert = nach 8km bewusstlos.

Gruß
Rolli
Das ist aber nunmal falsch! Zumindest so wie du das behauptest. :tocktock:
Denn wenn es so wäre, müssten ja alle Untrainierten (wobei ich ja mal eher von schlecht trainiert ausgehe) nach 8km bewusstlos umfallen.
Tun sie aber nunmal nicht. Im Gegenteil, das passiert eher selten. Und bei Volsläufen dürften einige untrainierte dabei sein.
Ich habe aber erst einmal mitbekommen, dass jemand umgekippt ist. ( ob der trainiert hat weiß ich nicht)

Ein gesunder Menschen kippt nicht nach 8km um, egal wie wenig er trainiert hat.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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pingufreundin hat geschrieben: Ein gesunder Menschen kippt nicht nach 8km um, egal wie wenig er trainiert hat.
Da hast du Recht. Schon aber diese Vorstellung kann die Leute zu mehr Training vor einem MRT motivieren.
Übrigens: In Deutschland werden die Übergewichtigen als untrainiert bzw. unsportlich angesehen (egal ob das richtig oder falsch ist), deswegen ist so ein Beispiel in TV schon für die Allgemeinheit verständlich und kann nur gutes bewirken.
Die Aussagen "Untrainierte können auch MRT schaffen" siehe oben, ist einfach gefährlich.

Gruß
Rolli

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Joghie En hat geschrieben: Mittlerweile sind wir aber zum Thema: Was tun, um solche Desaster zu vermeiden? angelangt. Dazu meine Gedanken:
eine ärztliche Untersuchung ist wenig sinnvoll, denn die ist zu intensiv, wenn sie was aussagen soll, und kann auch gar nichts wirklich ausschliessen.
Daher sollte für alle Marathon-Teilnehmer Pflicht sein: Eine offizielle HM-Urkunde mit nachprüfbarer Zeit vorzulegen.
Wer das nicht mitbringt, wird nicht zugelassen.
Da man in Vorbereitung eh mindestens mal einen Halben läuft, sollte das machbar sein. Hier kann man auch noch ein Zeitlimit dranhängen: 2:20:00 HM-Zeit oder sowas. Damit ließen sich auch die HM-WKs regional besser anbieten - weil sie als Etappenziel fungieren.

Dann gibts noch die Spezial-Fraktion: mit 30 rank und schlank und sub 3h, jetzt schon 40, Wampe, kurzatmig, keine Zeit zu trainieren. Die weisen normal ihre Zeiten von vor 10 Jahren vor, laufen in C los und stehen im Weg - allen.
Daher sollte jede Meldezeit innerhalb von 24 Monaten vor dem jeweiligen WK erbracht worden sein.

Hi,
Deine Gedanken, so berechtigt sie sein mögen, zeigen ganz gut, wie kompliziert das Procedere wäre.
Ein HM als Voraussetzung? Sub2:20? Mit der Forderung macht sich keiner viele Freunde, auch hier nicht. Schnell wären die Gegenargumente zur Hand, "will nur ankommen" "hab 6h Zeit" etc.
Übrigens sagt der HM nur aus, daß die Hälfte entsprechend gelaufen worden ist, das kann ab Km30 immer noch grausam schiefgehen.
Den Ex-Sub3er dagegen sehe ich nicht so häufig als das Problem an. Eher die, die gerne vorne stehen, weil sie dann schneller über die Linie kommen, hinter der dann flott gejoggt wird. Bestenfalls. Fit oder nicht.

Mich wundert, daß Du das Thema "Zielschluß" nicht aufführst. Mir pers. ist es egal, wie lange das Ziel offen ist, 5 oder 6 Stunden oder länger. Solange das aber so ist, muss man eben damit rechnen, daß Leute sich diese Zeit nehmen, was auch legitim ist, denn sie finishen innerhalb der vorgegebenen Zeit.
Nur wird das Schlußfeld immer länger, während es vorne dünner wird. Würde nun bspw. das Ziel nach 5 Stunden geschlossen werden, fehlen reichlich Startgelder, die würden dann vermutlich den restlichen Läufern aufs Auge gedrückt werden.

Selbst wenn es eine, wie auch immer durchgeführte ärztliche Untersuchung gäbe, kann noch immer der Trainingsstand nicht bestimmt werden. Das wäre dann der nächste Schritt.

Daher:
-Zielschluß bestimmt der Veranstalter
-Teilnahme entscheidet der Teilnehmer. (Eigenverantwortung)

Gruß
IR

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Also ich finde es auch verantwortungslos so mit sich und seinem
Körper umzugehen! Ich habe mich unterwegs echt gefragt" Wofür hast du eigentlich so hart trainiert, wenn hier solche unvorbereiteten Leute mitlaufen". Denen ist wohl Samstagsabend beim Bier eingefallen das sie
ja auch mal morgen den Marathon mal mitlaufen könnten.
Mit was für Schuhen und Klamotten da manche unterwegs waren, echt die härte! Doch die Krönung fand ich das es sogar Leute gab die während des Laufens bzw. gehens geraucht haben! :tocktock:
Gruß Franky
10.Rheinhöhenlauf 18.-20.09.2015:dafuer:
26.07.08 5:23:32 Swissalpin Davos
05.09.09 5:02:29 Jungfrau-Marathon
05.12.09 4:21:30 Untertage Marathon Sondershausen
08.05.10 4:07:11 Rennsteig Marathon
07.11.10 3:59:40 LGA Indoor Marathon
15.05.11 3:50:08 Knastmarathon Darmstadt
09.10.11 3:49:00 Gardasee Marathon
11.12.11 4:05:00 Siebengebirgsmarathon
28.01.12 4:51:00 Ultramarathon Rodgau 50 km
12.05.12 8:21:43 Supermarathon Rennsteig 72,7 km

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Rolli hat geschrieben:Da hast du Recht.
na endlich :D
Schon aber diese Vorstellung kann die Leute zu mehr Training vor einem MRT motivieren.
du ja auch :) . Es darf aber halt nicht dazu führen, dass man meint, Training allein würde einen schützen. Der Hinweis aufs Training ist ja richtig :nick: Aber was mit der Frau war, weiß ja nunmal keiner
Übrigens: In Deutschland werden die Übergewichtigen als untrainiert bzw. unsportlich angesehen (egal ob das richtig oder falsch ist), deswegen ist so ein Beispiel in TV schon für die Allgemeinheit verständlich und kann nur gutes bewirken.
Dem würde ich ja zustimmen- wenn man nicht als exemplarische Beispiel für einen Abbrecher den Mann mit Bierbauch gezeigt hätte. Genau das fand ich ja blöd. Oder mal positiver formuliert: Ich hätte halt gerne gesehen, dass man mehr zeigt. Dass auch schlange Menschen abbrechen und Dicke ankommen. Und das man hinterfragt, was mit der Frau denn nun wirklich war
Die Aussagen "Untrainierte können auch MRT schaffen" siehe oben, ist einfach gefährlich.
Wenn man meint, dass das grundsätzlich so sein, dann ja.
Aber ich meinte ja auch nicht, dass das grundsätzlich so ist sondern nur, dass es tatsächlcih Leute gibt, die das können. (Ich finde es ja auch gemein :wink: ) So wie es eben auch Leute gibt, die gleich bei ihren ersten Laufversuchen locker 10 km unter 1h Stunde laufen.
Wer allerdings glaubt er könne das auch, nur weil es irgendwer anders kann, der würde wohl auch von einer Klippe springen (können andere schließlich auch)
Und ich habe ja auch nicht gemeint, die Reporter hätten sagen sollen, dass es auch untrainiert geht.

@franky das
" Wofür hast du eigentlich so hart trainiert, wenn hier solche unvorbereiteten Leute mitlaufen".
finde ich ein ganz blödes Argument. Klingt zu sehr nach Neid. Was können die denn dafür, dass du hart trainieren musst?
Das mit den Klamotten und Schuhen (Jogginganzug und irgendwelche "Turnschuhe" ) denke ich bei manchem Lauf zwar auch. Aber das allerschlimmste ist: viele von denen sind vor mir im Ziel :haeh: :motz: :wink:
Rauchen beim Laufen? :haeh: Das ist so doof, dazu fällt mir echt gar nix ein

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Franky hat geschrieben:Ich habe mich unterwegs echt gefragt" Wofür hast du eigentlich so hart trainiert, wenn hier solche unvorbereiteten Leute mitlaufen".

Hab' ich an anderer Stelle schon 'mal jemand´anderem gesagt: Um Dein mangelndes Talent auszugleichen..... :D

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pingufreundin hat geschrieben:Aber was mit der Frau war, weiß ja nunmal keiner
Stimmt. Aber wenn sie nicht nur untrainiert, sondern möglicherweise auch noch gesundheitlich nicht fit war, dann war sie einfach doppelt unvernünftig.
Wenn du es genauer wissen willst, schreib doch den WDR an.
pingufreundin hat geschrieben:Dem würde ich ja zustimmen- wenn man nicht als exemplarische Beispiel für einen Abbrecher den Mann mit Bierbauch gezeigt hätte.
Der Mann war kein Abbrecher, sondern er wurde aus dem Rennen genommen, weil er zu langsam war. Das unterscheidet ihn von einem, der abbricht weil er Magenprobleme hatte oder sein Zeitziel nicht erreicht.

Was man aus dem Bericht bei unvoreingenommener Betrachtung lernen oder folgern konnte, war dass man besser gesund, halbwegs vorbereitet und nicht zu übergewichtig sein sollte.
Interessant, dass so eine banale Aussage dich wieder zu seitenlangen Diskussionen provoziert. Ich denke, du ärgerst dich einfach, dass man das an 2 Teilnehmern demonstriert hat, in deren Zeitbereich du unterwegs gewesen wärst, wenn du teilgenommen hättest. Insofern fühlst du dich wohl etwas angesprochen oder angegriffen. :teufel:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben: Insofern fühlst du dich wohl etwas angesprochen oder angegriffen. :teufel:
Also: als ich am Sonntag von einem Fernsehteam des Bayrischen Rundfunks aus der am Versorgungsstand durchgescannten Menge gezielt rausgepickt wurde, da fühlte ich mich ganz deutlich genau auf der Ebene angesprochen.

Ich war gerade ein paar Meter bergan gegangen /gewalkt (was ich ab KM 13 ab und zu gezielt und mit voller Absicht tat), futterte mich - rotgesichtig und übergewichtig - durch den Versorgungsstand und wenn sich ein Fernsehteam so am Ende eines Marathonfeldes aufhält, dann is ja klar, worauf die aus sind, oder? :D

Sie sprachen mich an mit: "Haben Sie einen Moment Zeit?" Ich: "Klar, alle Zeit der Welt :zwinker2: , aber seh' ich wirklich soo Scheiße aus oder warum suchen Sie gerade mich aus? *muhaha* " (das haben die dann aber rausgeschnitten bei der Sendung ;-) ... Es hat mich gar nicht gestört, dass sie vermutlich auf die Zusammenbrecher und Abloser aus waren - wirklich nicht. Ich fand das im Gegenteil hochgradig lustig :daumen:

Dasselbe Team ist mir dann bei KM 35 wieder begegnet - sie wollten sich gezielt die völlig erledigten Geher rausziehen. Aber die beiden, bei denen sie während meines Vorbeilaufens (zu dem Zeitpunkt war ich uninteressant, weil gerade laufend und iPod mitschnulzend zu:
Maybe, there's a world where we won't have to run, and
Maybe, there's a time we'll call our own,
Living free in harmony and majesty,
Take me home,
Take me home. :wink:

haben die auserkorenen 'Opfer' mürrisch abgewunken und sind weitergeschlichen. Nachher im Bericht fehlte auch der von mir schon erwartete Berichtsteil "die völlig fertigen, unvernünften Zusammenklapper am Ende des Feldes" völlig. Vielleicht habe ich dem BR ja auch Unrecht getan ;-)

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Lizzy hat geschrieben: Maybe, there's a world where we won't have to run, and
Maybe, there's a time we'll call our own,
Living free in harmony and majesty......
Ach was waren das noch für Zeiten, damals, schnüff ........

BTW: Ich ärger mich immer noch, dass ich die BR Sendung verpasst hab, aber da war ich wohl grad am Weg von der Arbeit nach Hause. :frown:

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Bevor ich mit der Lauferei anfing, wäre ich nach 8km zusammen gebrochen, insbesondere da mich die Stimmung bei 'nem Marathon zur Unvernunft getrieben hätte. Momentan würde ich nach 20km zusammen brechen :frown:

@pingu: Hast du bei DLK argumentieren gelernt :teufel:
Lizzy hat geschrieben:Also: als ich am Sonntag ...
Du bist schon wieder 'nen Marathon gejoggt? Na, wenn das mal nicht zur Sucht wird :) .

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Lizzy hat geschrieben:Sie sprachen mich an mit: "Haben Sie einen Moment Zeit?" Ich: "Klar, alle Zeit der Welt :zwinker2: , aber seh' ich wirklich soo Scheiße aus oder warum suchen Sie gerade mich aus? *muhaha* " (das haben die dann aber rausgeschnitten bei der Sendung ;-)
Wie überaus niederträchtig von dir! "Hartnäckig gutgelaunt" hast du den Jungs die Reportage ruiniert. :hihi:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Icerun hat geschrieben:Stimmt. Sind wir uns ja einig :nick:

Flotte Zeitsprünge machst Du, alle 8tung
Von der Natur begünstigt... 1.90 groß, zwischenzeitlich Rennspeiche mit Beinen die da aufhören wo bei anderen der Brustkorb sitzt... :)
Gib niemals auf - höchsten einen Brief - Heinz Erhardt

Ziele 2015

Mal an einem Wochenende einen Doppelmarathon absolvieren
Rennsteig
70.3 IM Kraichgau
4-Trails

Veranstaltungen die mich bisher am meisten beeindruckt haben:

Berlinmarathon
100km von Biel
IM Zürich / Frankfurt
Jungfraumarathon
Rennsteig
Roth
Swissalpine Davos
Untertagemarathon Sondershausen

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Schwabenpfeil hat geschrieben:Von der Natur begünstigt... 1.90 groß, zwischenzeitlich Rennspeiche mit Beinen die da aufhören wo bei anderen der Brustkorb sitzt... :)

Schlägst Du Dir nie das Kinn an den Knien auf ? :D

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Für mich sieht das aus, wie ein billiger Journalistentrick. Man zeigt das Feld von vorne und von hinten, quasi Schwarz und Weiß. Durch den Kontrast werden die Unterschiede deutlicher. In der Literatur spricht man von "Fallhöhe".
Nutzen sehe ich da keinen, nur Voyeurismus und Sensationslust. Vorne bestimmt die Bestzeit die Sensation, hinten das Umfallen und Aus-dem-Rennen-genommen-Werden.
Aus der Sicht der Bestzeit, die die Journalistensicht ist, da hauptsächlich darüber berichtet wird, sind drei Stunden ja tatsächlich langsam. Schließlich muß man im Ziel ja ca. 50 Minuten warten, bis nach dem Ersten die 3h-Läufer ankommen. Auch wäre ein Paul Tergat ziemlich enttäuscht, käme er in 3 Stunden an. Das ist alles eine Frage des Standpunktes.
Wann war eigentlich in Athen (olympische Spiele) Zielschluß? Nach 2:30, 2:45? Aber das ist ja kein Volkslauf, wie die Städtemarathons.
Das System in New York ist interessant. Dort gibt es Fixplätze, dh. man darf dort sicher starten, wenn man eine bestimmte Marathon- oder HM-Zeit vorweisen kann, die nach Alter gestaffelt ist und die nicht länger als (ich glaube) 2 Jahre zurückliegt. Für diese Qualifikation gibt es bestimmte Regeln, und damit auch Qualifikationsrennen. Wer das nicht vorweisen kann, muß sich in irgendeiner Form "hineinkaufen" oder es wird gelost. Der New-York-Marathon soll ja nicht ganz flach sein, und ist somit mit Berlin nicht zu vergleichen (soviel zu den Zeitvergleichen).
Ein Arzt kann höchstens abraten, einen Marathon zu laufen, wenn er wirklich eine Kontraindikation entdeckt hat. Wenn er nichts gefunden hat, ist das für mich kein Beweis, daß es nichts gibt, was nicht doch meine Gesundheit gefährdet. Somit halte ich die positiven Atteste nicht für sinnvoll.
Ob jemand sein Leben bei einem Marathon aushaucht oder beim Rasenmähen ist doch eigentlich für den Betroffen nicht wesentlich.

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Überläufer hat geschrieben: Der New-York-Marathon soll ja nicht ganz flach sein, und ist somit mit Berlin nicht zu vergleichen (soviel zu den Zeitvergleichen).

Das hat nur sehr wenig mit dem Streckenprofil zu tun, sondern
- zum einen mit dem Event-Charakter des NYCM (die meisten Touristen wollen hier Spaß haben und keine Bestzeiten laufen)
- zum anderen mit der sportlichen Einstellung der Amerikaner (Hauptsache finishen, Zeit ist völlig egal).

Auch bei den schnellen Marathonstrecken der USA (z.B. Chicago) sind die durchschnittlichen Finisher-Zeiten etwa 30min langsamer als z.B. in Deutschland.
Gruß
Peter

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miatara hat geschrieben:Das hat nur sehr wenig mit dem Streckenprofil zu tun, sondern
- zum einen mit dem Event-Charakter des NYCM (die meisten Touristen wollen hier Spaß haben und keine Bestzeiten laufen)
- zum anderen mit der sportlichen Einstellung der Amerikaner (Hauptsache finishen, Zeit ist völlig egal).

Auch bei den schnellen Marathonstrecken der USA (z.B. Chicago) sind die durchschnittlichen Finisher-Zeiten etwa 30min langsamer als z.B. in Deutschland.
Wieder etwas gelernt. Danke.

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miatara hat geschrieben: - zum anderen mit der sportlichen Einstellung der Amerikaner (Hauptsache finishen, Zeit ist völlig egal).
.
Richtisch...
sonst hätte ich wohl nicht den dritten Platz ergattert
(siehe Avatar) :hallo:

4km-Mann

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Ich musste gerade schmunzeln als ich diesen Thread las, denn ich bzw. meine Frau durfte den oben beschriebenen 4km-Mann am Sonntag kennenlernen. Ich und mein Lauffreund standen schon längst im Startblock als "der Mann" meine Frau, die am Rand stand, ansprach und wissen wollte, wo er denn hin müsse.

Mein Bekannter, der ebenfalls Zuschauer war, wies auf den Startblock vor ihm. Komisch fand er nur, dass der Mann noch den Briefumschlag mit den Startunterlagen in der Hand hielt. Kurz: Der "4km-Mann" wusste nicht, dass man sich die Startnummer ans Hemd stecken musste. Er wusste nicht, dass der ChampionChip an dem Schuh befestigt werden musste. "Wofür brauch' man den eigentlich?", waren seine Worte. Auch mit Melkfett (für die Brustwarzen) wurde er von uns versorgt.

Im weiteren Gespräch stellte sich heraus, dass dieser Mann noch nie einen Halbmarathon gelaufen war.

Dann lief er los...

In der Heimat angekommen, schauten wir uns abends zusammen beim Weizenbier diesen Bericht an und mussten die bestellte Chinesen-Mahlzeit fast ausprusten als genau dieser Mann, über den wir uns zuvor köstlich amüsiert hatten, in den Besenwagen befördert wurde.

Ich hoffe, der 4km-Mann ist nun geheilt .... :tocktock:

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:hihi: ich lach mich gerade schief,
.... und was ist mit unserer Marathon-Europameisterin, die stieg schon bei Kilometer sieben aus, also viel früher als die hier im Forum viel zitierte Dame.
Letztendlich muss man seinen Körper kennen und genau wissen sollte, wo seine Grenzen sind und wann man aufhört. Mit hartem Training im Vorfeld eines Marathons erreicht man, dass man die Leistungsgrenzen seines Körpers anhebt. Ob man allerdings ins Ziel kommt, das entscheidet sich doch erst am Marathontag bzw. während des Laufs. Was nützt einem hartes Training bzw. ein begnadetes Talent, wenn man austeigen muss, weil einem der Fuß schwillt???
Nur die Wahrscheinlichkeit, dass demjenigen der untrainiert einen Marathon bestreitet der Fuß schwillt (oder etwas anderes) die ist eben noch größer als bei einem trainiertem Läufer.

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mhhh hat das vielleicht jemand aufgezeichnet bzw. gibts nen videolink im internet dazu ? würde den bericht auch gerne sehen

zum thema: ich kanns auch nicht verstehen. ich könnte niemals solange laufen, bis ich zusammen breche. nen gesunder menschenverstand verhindert sowas doch. wenn ich loslaufe und nach 5Km merke, es geht nicht mehr und auch weiss da kommen noch 38Km da lauf ich doch nicht weiter. Das manch untrainierter dann sowas auch noch versucht finde ich noch unverständlicher.

Ich lauf 40-50 Km die Woche, würde auch gerne mal M laufen aber da ich weiss dass ich das nicht schaffen würde, werde ichs nicht versuchen. nen HM ist vielleicht drin, mehr aber auf keinen fall.
Dein stärkster Gegner bist du selbst !!!

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Solche Auswüchse wird man in keiner Sportart und bei keinen Angewohnheiten verhindern können!

Auf den Zigarettenschachteln stehen ganz deutlich die Gesundheitsrisiken drauf. Wieviele Millionen Raucher gibt es und wieviele Sterben daran?

Alkohol- und Tablettenmißbrauch ganz ähnlich.

Im Straßenverkehr haben wir zig-tausend Tote und Verletzte, trotzt Führerschein- und Untersuchungspflicht.

Gestern habe ich den Bericht über den schwersten Mann der Welt gesehen. Das war ein Fleischklops! Der konnte sich nicht mal umdrehen, dann hat seine Lunge versagt. Rauchen konnte er, klar. Und das Beste ist, der Typ hat eine Frau, die ihm das ganze Essen gebracht hat!

Da ist mir jemand, der wenigstens zu Laufen probiert und sich dabei überschätzt, allemal lieber. :wink:

Dass man ein Attest bekommt, wenn man eines braucht, sollte sich doch mittlerweile rumgesprochen haben. :zwinker4:

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Überläufer hat geschrieben:Für mich sieht das aus, wie ein billiger Journalistentrick. Man zeigt das Feld von vorne und von hinten, quasi Schwarz und Weiß. Durch den Kontrast werden die Unterschiede deutlicher. In der Literatur spricht man von "Fallhöhe".
Nutzen sehe ich da keinen, nur Voyeurismus und Sensationslust. Vorne bestimmt die Bestzeit die Sensation, hinten das Umfallen und Aus-dem-Rennen-genommen-Werden...
Genauso hab ich das auch empfunden :nick:
Hawkylein hat geschrieben:ich kanns auch nicht verstehen. ich könnte niemals solange laufen, bis ich zusammen breche. nen gesunder menschenverstand verhindert sowas doch.
Eben. Darum glaube ich auch nicht, dass es nur Überforderung war.
Ich denke, vom dem Gefühl, echt nicht mehr zu können bis zum Umfallen liegt noch ein großes Stück. Und ich galueb auch nicht, dass man es schafft, weiterzulaufen, wenn es eigentlich wirklich nicht mehr geht.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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wolfgangl hat geschrieben:Solche Auswüchse wird man in keiner Sportart und bei keinen Angewohnheiten verhindern können!

Auf den Zigarettenschachteln stehen ganz deutlich die Gesundheitsrisiken drauf. Wieviele Millionen Raucher gibt es und wieviele Sterben daran?

Alkohol- und Tablettenmißbrauch ganz ähnlich.

Im Straßenverkehr haben wir zig-tausend Tote und Verletzte, trotzt Führerschein- und Untersuchungspflicht.

Gestern habe ich den Bericht über den schwersten Mann der Welt gesehen. Das war ein Fleischklops! Der konnte sich nicht mal umdrehen, dann hat seine Lunge versagt. Rauchen konnte er, klar. Und das Beste ist, der Typ hat eine Frau, die ihm das ganze Essen gebracht hat!

Da ist mir jemand, der wenigstens zu Laufen probiert und sich dabei überschätzt, allemal lieber. :wink:

Dass man ein Attest bekommt, wenn man eines braucht, sollte sich doch mittlerweile rumgesprochen haben. :zwinker4:

naja mit dem straßenverkehr stimme ich dir zu aber nicht mit dem rauchen. das fängt ja meist in der jugend an weil man "cool und erwachsen" sein will. und dann geht es in eine Sucht über. nen untrainierter ist ja nicht Laufsüchtig und "muss" deshalb den M laufen. Sucht und Selbstüberschätzung sind 2 paar schuhe.
Nen untrainierter weiss vermutlich auch viel zu wenig über seinen Körper um zu wissen wie sehr er sich doch selbst schadet wenn er mal ganz locker versucht direkt nen M zu laufen
Dein stärkster Gegner bist du selbst !!!

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Überläufer hat geschrieben:Für mich sieht das aus, wie ein billiger Journalistentrick. Man zeigt das Feld von vorne und von hinten, quasi Schwarz und Weiß. Durch den Kontrast werden die Unterschiede deutlicher. In der Literatur spricht man von "Fallhöhe".
Ich nehme an, du hast die Übertragung nicht gesehen.
Ein Teil waren Anektdötchen, z.B. um eine Familie, die mit 4 Leuten jetzt zum 10. Mal den Marathon läuft... oder kurzes Interview mit S. Maisch.
Bei der eigentlichen Übertragung wurde natürlich die Spitze gezeigt, dann das Mittelfeld und am Schluß der Besenwagen. Warum sollte man diesen Teil aussparen?
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Ich nehme an, du hast die Übertragung nicht gesehen.
Ein Teil waren Anektdötchen, z.B. um eine Familie, die mit 4 Leuten jetzt zum 10. Mal den Marathon läuft... oder kurzes Interview mit S. Maisch.
Bei der eigentlichen Übertragung wurde natürlich die Spitze gezeigt, dann das Mittelfeld und am Schluß der Besenwagen. Warum sollte man diesen Teil aussparen?
Erwischt! Meine Meinung stützte sich auf die Berichte hier im Forum, die etwas lückenhaft sind (selektive Wahrnehmung und so).
Warum man im Fernsehen etwas aussparen sollte? Es gibt für mich so etwas wie Pietät. Fernsehen kennt so etwas nicht (mehr). Deshalb (nicht nur, aber auch) spare ich das Fernsehen aus.

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Überläufer hat geschrieben:Erwischt! Meine Meinung stützte sich auf die Berichte hier im Forum, die etwas lückenhaft sind (selektive Wahrnehmung und so).
Warum man im Fernsehen etwas aussparen sollte? Es gibt für mich so etwas wie Pietät. Fernsehen kennt so etwas nicht (mehr). Deshalb (nicht nur, aber auch) spare ich das Fernsehen aus.
Es war jetzt nicht so , dass die extra mit der Kamera draufgehalten haben und gesagt haben: "Guckt, so ergeht es untrainierten." Es war eigentlich mehr oder weniger Zufall. Wie Winfried schon sagte, es gab viele kleine Reportagen über einzelne Leute und dann eben über die beiden, die schon jahrelang den Besenwagen fahren. Dabei wurde eben kurz gezeigt, wie der besagte "4-km-Mann" in den Besenwagen gebeten wurde und dann auch einstieg. Dann wurde als Gegenbeispiel eben gesagt, dass sich manche weigern einzusteigen (Man sah eine übergewichtige Frau im weißen T-Shirt, die mehrmals gebeten wurde einzusteigen sich aber weigerte und stur weiter lief oder besser walkte) Dann wieder einen Schwenk auf die beiden im Fahrzeug, die sich darüber ärgerten. Und auf einmal sah man an der Reaktion des einen, dass draußen was passiert sein musste, die Kamera schwenkte wieder nach draußen und man sah die Person im weißen Shirt auf der Straße liegen. Dann noch eine kurze Einstellung, als der Krankenwagen da war und das wars schon.

Also mit Sicherheit keine Effekt-Hascherei. Wenn man da genauere Berichte über die Frau fordert muss man mal überlegen, dass das ja nicht geplant war. Man muss auch mal sehen, dass der Start der Freizeit-Läufer gegen 12.45 war. Die Sendung begann um 14.00 Uhr (O.K. der Bericht war ziemlich am Ende) aber da war ja gar nicht so viel zeit, um auch noch zu recherchieren, warum die Frau zusammenklappte. Meiner Meinung nach war der Bericht über die Besenwagenfahrer geplant und die beiden Fälle waren zufälliges Beiwerk.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Frau sich derart überlastet hat, weil sie unbedingt vor dem Besenwagen bleiben wollte.

Also ich fand den Bericht gut!

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wenn es daran lag, dass es ungeplant war, dann ist ja umso überraschender, dass man sofort über den Trainingszustand und die ungeeigneten Schuhe bescheid wusste

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Mensch Pingu! Jetzt stell Dich doch nicht so an!

Die Schuhe haben die wohl gesehen, schließlich lag die Frau ja da. Und auf den Trainingszustand haben sie wohl geschlossen. Schließlich habend sie die Frau eine zeitlang mit dem Auto verfolgt. Ich denke da kann man schon sehen, ob jemand trainiert ist oder nicht. Das sie keine wissenschaftliche Abhandlung über den Fitnesszustand gebracht haben, hat wohl niemand außer Dir gestört.

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@Hi Pingufreundin, warst du das mit dem weißen T-Short? Du wolltest auch in Köln laufen. :P

Gruß
Rolli

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neeeee. Ich wollte. Und als abzusehen war, dass ich kaum dem Besenwagen davonlaufen könnte, hab ich es lieber gelassen.
(Aber dafür brauchte ich keinen Reporter, der mir das "beibringt")

Ich bin mir halt einfach sicher, dass untrainiert sein nicht allein zum Zusammenbrechen führt.
Darum hat mich der Bericht gestört. (weil nämlich dann der Umkehrschluss wäre: wenn man trainiert passiert einem nichts)

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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pingufreundin hat geschrieben:... Und als abzusehen war, dass ich kaum dem Besenwagen davonlaufen könnte, hab ich es lieber gelassen...
... und Dich auf die Strasse gelegt? :hihi:

Entschuldigung. Jatzt habe ich auch nur ein Teil, wie du das machst, aus der Aussage/Reportage herausgenommen.

Gruß
Rolli

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Tiger-Chrisi hat geschrieben:Es war jetzt nicht so , dass die extra mit der Kamera draufgehalten haben und gesagt haben: "Guckt, so ergeht es untrainierten." Es war eigentlich mehr oder weniger Zufall. Wie Winfried schon sagte, es gab viele kleine Reportagen über einzelne Leute und dann eben über die beiden, die schon jahrelang den Besenwagen fahren. Dabei wurde eben kurz gezeigt, wie der besagte "4-km-Mann" in den Besenwagen gebeten wurde und dann auch einstieg. Dann wurde als Gegenbeispiel eben gesagt, dass sich manche weigern einzusteigen (Man sah eine übergewichtige Frau im weißen T-Shirt, die mehrmals gebeten wurde einzusteigen sich aber weigerte und stur weiter lief oder besser walkte) Dann wieder einen Schwenk auf die beiden im Fahrzeug, die sich darüber ärgerten. Und auf einmal sah man an der Reaktion des einen, dass draußen was passiert sein musste, die Kamera schwenkte wieder nach draußen und man sah die Person im weißen Shirt auf der Straße liegen. Dann noch eine kurze Einstellung, als der Krankenwagen da war und das wars schon.

Also mit Sicherheit keine Effekt-Hascherei. Wenn man da genauere Berichte über die Frau fordert muss man mal überlegen, dass das ja nicht geplant war. Man muss auch mal sehen, dass der Start der Freizeit-Läufer gegen 12.45 war. Die Sendung begann um 14.00 Uhr (O.K. der Bericht war ziemlich am Ende) aber da war ja gar nicht so viel zeit, um auch noch zu recherchieren, warum die Frau zusammenklappte. Meiner Meinung nach war der Bericht über die Besenwagenfahrer geplant und die beiden Fälle waren zufälliges Beiwerk.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Frau sich derart überlastet hat, weil sie unbedingt vor dem Besenwagen bleiben wollte.

Also ich fand den Bericht gut!
Na, ja. Wer einen Bericht über den Besenwagen plant, der weiß wohl, daß dort nicht nur Pappbecher landen. Auf den Zufall wurde m.E. gehofft.
Nicht, daß ich die sportliche Leistung der "Besenwagenopfer" bewerten will. Der Veranstalter bestimmt mit dem Tempo des Besenwagens, wer noch Finisher ist. Die Frau konnte sich in ihrer Bewußtlosigkeit wahrscheinlich nicht wehren, daß sie ins Fernsehen kommt. Und unterstelle einmal nicht, daß die Journalisten sie nachher gefragt haben. Aber ich bin da wahrscheinlich zu empfindlich.

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Überläufer hat geschrieben: Die Frau konnte sich in ihrer Bewußtlosigkeit wahrscheinlich nicht wehren, daß sie ins Fernsehen kommt. Und unterstelle einmal nicht, daß die Journalisten sie nachher gefragt haben. Aber ich bin da wahrscheinlich zu empfindlich.
Man hat sie ja kaum gesehen. Nur von hinten beim laufen und als sie auf der Straße lag, war die Kamera mindestens 15 Meter weit weg (ohne zoom). Als die da lag hat man nichts auser einem "weißen Haufen" gesehen. Sorry, dass sich das jetzt etwas abfällig anhört. War nicht so gemeint. Ich wollte nur klar machen, dass die Privatsphäre der Frau sicher gewart wurde, sicher hätten nicht mal entfernte Bekannte sie erkannt, nur gute Bekannte. Außerdem: Steht nicht immer in den Startbedingungen, dass man damit einverstanden ist, dass man evtl auch in einem TV-Bericht auftaucht????? Bitte nicht schlagen, bin mir absolut nicht sicher, meine aber schon mal sowas gelesn zu haben.

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Tiger-Chrisi hat geschrieben: Außerdem: Steht nicht immer in den Startbedingungen, dass man damit einverstanden ist, dass man evtl auch in einem TV-Bericht auftaucht????? Bitte nicht schlagen, bin mir absolut nicht sicher, meine aber schon mal sowas gelesn zu haben.


exakt, das unterschreibt jeder Teilnehmer mit der Anmeldung bzw. macht den entsprechenden Klick bei der Online-Anmeldung. Liest aber meist niemand. :zwinker2:

hier der Auszug z.B. vom Frankfurt Marathon:

:vertrag:

Ich erkläre mich damit einverstanden, dass in der Meldung angegebene personenbezogene Daten und die im Zusammenhang mit dem Messe Frankfurt Marathongemachten Fotos, Filmaufnahmen und Interviews in Rundfunk,Fernsehen, Werbung, Büchern, fotomechanischen Vervielfältigungenohne Vergütungsanspruch meinerseits genutzt und weitergegebenwerden dürfen.

Außerdem steht in jeden Teilnahmebedingungen eines Marathons auch (hier wieder Auszug aus Frankfurt):
Ich erkläre, dass ich gesund bin und einen ausreichenden Trainingszustand :teufel: habe. Ich bin damit einverstanden, dass ich aus demRennen genommen werde :nick: , wenn die Gefahr einer gesundheitlichenSchädigung besteht.
Gruß
Peter

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pingufreundin hat geschrieben:Ich bin mir halt einfach sicher, dass untrainiert sein nicht allein zum Zusammenbrechen führt.
Wie schon erwähnt: dann war sie doppelt unvernünftig.
pingufreundin hat geschrieben:Darum hat mich der Bericht gestört. (weil nämlich dann der Umkehrschluss wäre: wenn man trainiert passiert einem nichts)
Du bist unlogisch. Und das ändert sich auch nicht, wenn du dich noch 10 mal wiederholst.

Du argumentierst nach dem Motto:
a) ein Ball ist rund.
b) alles was rund ist, ist ein Ball.
=> weil b) falsch ist, kann a) auch nicht stimmen.
Merke: Umkehrschlüsse sind nicht immer zulässig. :zwinker2:

Überläufer hat geschrieben:Na, ja. Wer einen Bericht über den Besenwagen plant, der weiß wohl, daß dort nicht nur Pappbecher landen. Auf den Zufall wurde m.E. gehofft.
Möglich. Selbst wenn das so wäre, haben sie nur gefilmt, was passiert ist. Letztes Jahr haben sich auch einige Leute mokiert, dass der kotzende Marcel Wüst gezeigt wurde. Solche Dinge passieren halt und sind auch Teil des Marathons.
Wenn man nur "schöne" Bilder haben will, sollte man vielleicht nur die Samba-Tänzerinnen zeigen. :)
Überläufer hat geschrieben:Aber ich bin da wahrscheinlich zu empfindlich.
Imho ja.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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@rolli psssst, verrat doch nicht alles

@winfried Jaaa, ich weiß, dass man aus der Aussage "Elefanten sind grau" nicht umgekehrt schließen kann, alles graue sei ein Elefant :D
Mein Umkehrschluss kam ja auch nicht allein von der Behauptung, sie hätte nicht trainiert sondenr von der Haltung, mit Training sei ihr das nicht passiert.
Und über ihre Unvernunft wissen wir auch nichts. Und solange man nichts weiß, finde ich Spekulationen darüber, ob es an ihrem Trainingszusatnd lag nunmal völlig bescheuert

Mein Freund kippt auch ab und zu mal um. Heute seltener, früher öfter mal. Man hat nie herausgefunden, woran das liegt :noidea:
Weil man eh nie was gefunden hat, soll er ganz normal weiterleben, inklusive Sport. Es ist aber nicht auszuschließen, dass es mal wieder passiert, dass er einfach so bewusstlos wird. Also kann man auch nicht ausschließen, dass ihm das bei einer Laufveranstaltung passiert.
Trotzdem finde ich es nicht unvernünftig, dass er läuft (der Arzt auch nicht)

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Ein Köln-Läufer schrieb in einem anderen Forum:

Zitat: nibelunge
ich hab doch im Laufbericht geschrieben, dass ich bei km 2 ein Paar überholt habe, das dort schon gegangen ist.
Und gestern in der Aufzeichnung habe ich die beiden wiedergesehen:
Der Mann musste bei km 4 in den Besenwagen und die Frau war diejenige die bei km 8 zusammenbrach.
Unverantwortlich kann ich da nur sagen.

Zitatende

Die haben das Event offenbar tatsächlich mit 'nem Karnevalsumzug verwechselt. Länger als 8km sind die ja wohl nicht....

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Hat jemand die Übertragung aufgenommen und kann sie mir auf CD oder Video schicken? Ich bin mitgelaufen und leider nicht auf die Idee gekommen, meinen Videorekorder zu programmieren. Sehen würde ich das schon gerne mal, auch wenn's schlecht war... Wenn das jemand hat, können wir uns ja über PN austauschen...

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ich würde die sendung auch gerne sehen, wäre super wenn das jemand aufgenommen hat
Dein stärkster Gegner bist du selbst !!!

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at pingufreundin

Ich verstehe nicht, mit welcher Vehemenz du dich hier streitest.

Aus meiner Sicht ist hier niemand
- der das langsame Laufen eines Marathos, und sei es am Ende des Feldes, verbieten will
- der Leuten mit ein paar Kilo Übergewicht verbieten will, einen Marathon zu laufen

Aus den Postings gehen für mich nur Ratschläge hervor, die eigentlich jeder vernüftige Mensch unterschreiben kann:

Punkt 1: Wer einen MA läuft, sollte vorher vernünftig trainiert haben und nicht aus einer fixe Idee starten

Punkt 2: Mit zunehmendem Training sinkt die Gefahr, dass man sich überfordert und somit nicht oder nur verletzt finished

Punkt 3: Bei zu wenig Trainig steigt die Gefahr, frühzeitig aussteigen zu müssen. Dafür können natürlich mehrere Faktoren ausschlaggebend sein, fehlendes Training ist jedoch eine der Hauptursachen

Punkt 4: Auch erfahrene Läufer können nicht ankommen oder sich im Besenwagen wiederfinden. Der Unterschied zwischen einem erfahrenen Läufer und einem untrainierten, unvernüftigen Läufer, der aufhört, ist jedoch, dass der erfahrene Läufer (z.B.Ulrike Maisch), aufhört, weil er früh genug merkt, das etwas nicht stimmt, der schlecht trainierte Läufer meint jedoch, "des g´hört so beim MA" und scheidet dann wegen Überforderung, Kreislaufproblemen etc. aus

Punkt 5: normalgewicht hilft einem MA-Läufer in vielen Belagen. Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass ein übergewichtiger Läufer das Ziel problemlos erreicht, jedoch sinkt die Verletzungsgefahr und die Belastung des Kreislaufs mit dem Gewicht. Von daher ist es sinnvoll, einen MA nicht allzu übergewichtig anzugehen.

Der Bericht über den Besenwagen bestätigt nun leider nur, dass es oftmals oben beschriebene Problemfälle sind, die sich hier wiederfinden. Und wenn dann unter den zig gefilmten Läufern in der nähe des Besenwagens einer war, dem wir hier (ich wüsste zwar nicht, mit welcher Aussage) unrecht getan haben, dann ist das zwar traurig, aber der Bericht ist mir tausendmal lieber als abschreckendes Beispiel als beim nächsten MA wieder einige hundert solcher "Problemfälle" sehen zu müssen, die ihre Gesundheit aufs Spiel setzen

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naja diese Leute die da mitlaufen, absolut untrainiert und dann nach 3Km zusammenbrechen, sind für mich einfach nur schausteller die im rampenlicht stehen wollen. dabei ist es denen ja offenbar egal ob positiv oder negativ. mit sport jedenfalls hat sowas nichts zu tun
Dein stärkster Gegner bist du selbst !!!

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Na dann klinke ich mich mal kurz mit ein...
ich bin bis jetzt immer nur einen Halbmarathon gelaufen und möchte so zum Spaß ohne große Vorbereitung (zeitlich nur ein 30 km-lauf) mal einen Marathon testen.

Halbmarathon 1.44 h! Was meint ihr? Ich bin sportlich und jung!

komme ich durch oder nicht?

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"Sportlich und jung" ist ja wohl Auslegungssache.

In jeder Frauenzeitschrift findet sich Werbung für Diätmittelchen mit einer Vorher-Nachher-Story. Im Vergleich zu vorher sehen die meisten Damen schlank aus (z.B. von "Hundertbla auf 66 kg bei 1,63") aber wenn sich jmd mit diesen Daten (und erst recht mit einem echten Bild als Avatar) hier meldet, trollt mindestens ein Charmeur "Du bist zu fett, geh walken".

Durchkommen bei einem City-Marathon sollte bei der Grundgeschwindigkeit kein Ziel sein.
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

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sumsi hat geschrieben: Halbmarathon 1.44 h! Was meint ihr? Ich bin sportlich und jung!

komme ich durch oder nicht?
Das ist erstmal Spekulation. Ein Marathon ist halt nicht vergleichbar mit einem HM.

Die Frage ist eher, was du dir davon versprichst. IMHO ist es grundsätzlich unvernünftig, nicht ausreichend trainiert einen Marathon zu laufen. Klar ist die Chance da, durchzukommen, nur kann keiner von uns absehen, wie groß eventuell die Folgeschäden durch Verletzungen oder Überlastung sind.

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sumsi hat geschrieben:ich ... möchte so zum Spaß ohne große Vorbereitung (zeitlich nur ein 30 km-lauf) mal einen Marathon testen.
:nene: Einen Marathon testet man nicht. Man will ihn laufen oder nicht. Und wenn der Wunsch stark genug ist, dann bereitet man sich ausreichend darauf vor. Auf diese Weise haben Sanis an der Strecke und Ärzte in ihren Praxen weniger Arbeit.

nur "so zum Spaß ohne große Vorbereitung" - je öfter ich das lese, um so heftiger wird mein Kopfschütteln ...
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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sumsi hat geschrieben:Na dann klinke ich mich mal kurz mit ein...
ich bin bis jetzt immer nur einen Halbmarathon gelaufen und möchte so zum Spaß ohne große Vorbereitung (zeitlich nur ein 30 km-lauf) mal einen Marathon testen.

Halbmarathon 1.44 h! Was meint ihr? Ich bin sportlich und jung!

komme ich durch oder nicht?

Ich habe mich vor urlanger Zeit angemeldet und konnte dann nicht so trainieren wie ich's wollte (kam im Sommer mit der Mega-Hitze nicht klar und hab dann auch die Motivation verloren). Ich bin vier Wochen vorher einen langen Lauf über 28 km gelaufen, einen Wettkampf über 23 km, im Training nochmal 23 km und einen HM (Reihenfolge stimmt nicht, stelle ich gerade fest...). Das war's, ich hab auch keine kürzeren Läufe dazwischen gemacht. Und ich hab am WE den Köln-Marathon geschafft. Frag mich aber nicht warum, eigentlich halte ich das trotzdem für unrealistisch.

Empfehlen würde ich es Dir aus meiner Erfahrung heraus allerdings nicht. Die letzten km hab ich arg kämpfen müssen, die letzten 2 km waren reine Quälerei. Und meinem Körper hat das auch nicht gutgetan, ich bin in der Nacht von Sonntag auf Montag an meinen Knie- und Rückenschmerzen tausendmal gestorben. Bewegen ging Montag gar nicht und sogar heute wache ich noch nachts einmal auf und muss mein rechtes Knie bewegen, damit es aufhört weh zu tun.

Ich werde auf jeden Fall wieder Marathon laufen, es war ein tolles Erlebnis! Aber nie wieder mit so schlechter Vorbereitung, das habe ich mir geschworen. Auch wenn ich jetzt gesehen habe, dass ich das kann, möchte ich das meinem Körper nicht mehr antun. Ob Du das tust, musst Du entscheiden...

99
SportySpice hat geschrieben: ... und konnte dann nicht so trainieren wie ich's wollte (kam im Sommer mit der Mega-Hitze nicht klar und hab dann auch die Motivation verloren).

...Ich bin vier Wochen vorher einen langen Lauf über 28 km gelaufen,
...einen Wettkampf über 23 km,
...im Training nochmal 23 km und einen HM (Reihenfolge stimmt nicht, stelle ich gerade fest...). Das war's, ich hab auch keine kürzeren Läufe dazwischen gemacht.

....Und ich hab am WE den Köln-Marathon geschafft. Frag mich aber nicht warum,

... Die letzten km hab ich arg kämpfen müssen, die letzten 2 km waren reine Quälerei.
...Und meinem Körper hat das auch nicht gutgetan,
...ich bin in der Nacht von Sonntag auf Montag an meinen Knie- und Rückenschmerzen tausendmal gestorben.
...Bewegen ging Montag gar nicht und sogar heute wache ich noch nachts einmal auf und muss mein rechtes Knie bewegen, damit es aufhört weh zu tun.
:daumen: Super Marathon
Ist es das denn wirklich wert?
Und es einem anderen ausreden wollen...Sorry, da fällt mir nur :tocktock: zu ein.
forumsbeiträgenachdenregelndeutscherrechtschreibungzuverfassenerleicheterndaslesenderselbenundaußerdemistdiegroßundkleinschreibungkeinzauberwerk :zwinker5:

100
Kundalini hat geschrieben: :daumen: Super Marathon
Ist es das denn wirklich wert?
Und es einem anderen ausreden wollen...Sorry, da fällt mir nur :tocktock: zu ein.
Und ich finde, gerade mit der gemachten Erfahrung kann man sich das erlauben

@loops Es ging nicht um die "Ratschläge" (an wen richten die sich?) in den Postings sondern um den Bericht. Warum ich da anderer meinung bin als andere (und ihn nicht für "erzieherisch wertvoll") halte, hab ich ja nun oft genug geschrieben. Und um die Beurteilung eines Falles, über den man nichts weiß.
Natürlich steigt das Risiko bei mangelnder Vorbereitung, das habe ich nie abgestritten. (Im Gegenteil: schließlich bin ich genau darum nicht gestartet)

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)
Gesperrt

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