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Greif´scher Countdown - Erfahrungsaustausch

301
Glückwunsch, Alex. Du hast sogar meine Bestzeit unterboten. Da muß ich mich hier in der Gegend ja jetzt warm anziehen... :zwinker5:

Gruß

Fabian
Mein Marathon Tagebuch

302
Hi Jungs,

jetzt hat sich erst einmal alles gesetzt und ich bin immer noch
am Strahlen

Erst einmal vielen Dank an Euch alle, dass Ihr mir so viele Tipps
gegeben habt.
Derfnam hat geschrieben:Hallo

mein Versuch "drei Wochen nach dem Einbruch von Berlin noch einen Marathon" ist so 50 zu 50 ausgegangen.
Zielzeit 3:15 verfehlt aber mit 3:19 eine neue PB.

Manfred
Super Manfred :daumen: Da sind ja dann gestern am See wirklich die
PBs gefallen. Beim Roland hats ja auch geklappt.
Haricot hat geschrieben:Hi Alex,

Glückwunsch zu Deiner traumhaften Zeit. Erhol Dich gut.
Vielen Dank, Christian. So wie sich heute meine Beine und Waden anfühlen,
kann ich dass auch wirklich sehr gut brauch :D
Alfathom hat geschrieben:Glückwunsch, hoffe, ein paar Tips von mir konntest du umsetzten. :D
Vielen Dank, Alfa. Was mir wirklich geholfen hat, waren besonders die Tips
im Urlaub nicht zu tapern :daumen: Kurz danach kamen ja dann die
Formsprünge.
guidoklump hat geschrieben:@Alex: GRANDIOS :daumen: ! Einfach GEIL (´tschuldigung, aber das Wort MUSS hier hin!), es geschafft zu haben... War bei Deinem Bericht schon wieder mittendrin in meinem "Laufrausch" vor 3 Wochen - DANKE dafür :D ! Kevelaer, wir kommen :hallo: (lass´ uns hierzu noch rechtzeitig drüber sprechen - am besten hier in diesem Thread... :zwinker5: )!
Yep - einfach geil dieses Gefühl :teufel: Auch wenn mir alles weh tut,
freue ich mich jetzt schon richtig auf Kevelaer. Vor allem jetzt, wo der
Druck, den ich mir selbst gesetzt hat richtig draußen ist. Lass uns unbedingt
in Kontakt bleiben :hallo:
Fabian hat geschrieben:Glückwunsch, Alex. Du hast sogar meine Bestzeit unterboten. Da muß ich mich hier in der Gegend ja jetzt warm anziehen... :zwinker5:
Oh je :peinlich: :peinlich: :peinlich: Da habe ich jetzt wohl jemanden
ordentlich motiviert :teufel:
Was machen eigentlich Deine Stiche ? Geht es Dir jetzt besser ?
kk66 hat geschrieben: :daumen: :daumen:

Wow, 1:28 - 1:26! :daumen:

@all: vielen Dank fuer die Ratschlaege; jetzt brauche ich doch nicht nach Greif zu trainieren, ein Mix nach Pfitzis Konzept, Greifs EB's und Forumsratschlaegen tut's ja auch. :nick:
Hi k66,

ich denke, Du bringst es auf den Punkt. Zumindest im sub3 Bereich ähneln
sich einige Trainingspläne. Der wirklich grosse Unterschied liegt in den
EBs und den Tapering Phase (weniger Intensität bei nur minimal weniger
Umfang)...

Alles Gute :daumen:
Alex
PBs: 10km 35:35 / HM 1:18:54 / MRT 2:41:59 / 50km 3:49:30

303
Gratulation Alex - einfach super (ist ja gleich recht deutlich unter 3!!)

macht ja sehr viel Mut, dass der Greif-Plan so perfekt bei Dir gepasst hat.
Ich bin durch den Greif Plan so hochmotiviert, dass ich gestern die 10km TDL in 38:58 gelaufen bin. Nur die Endbeschleunigung über die 35 (bei mir 37) will einfach nicht so richtig klappen - bei mir wird die gesamte Strecke immer schneller ( 37km der letzten 3 Wochen in 3:09 / 3:08 / 3:00).

Na mal sehen, mein M ist am 5.11. bin schon ganz aufgeregt.

Axel
derzeit regenerierend

304
Rymax hat geschrieben:Nur die Endbeschleunigung über die 35 (bei mir 37) will einfach nicht so richtig klappen - bei mir wird die gesamte Strecke immer schneller ( 37km der letzten 3 Wochen in 3:09 / 3:08 / 3:00). Axel
Woran liegt es? Fehlende Zwischenzeitkontrolle? Oder zum Schluss einfach kein "Saft" mehr für Tempo?

Laut Greif ist es wichtig, die ersten km bis zur EB extensiv bis regenerativ zu laufen (Fettstoffwechsel-Training), um dann erst zu powern... Aber evtl. widerlegt ja Dein (hoffentlicher!) Erfolg Anfang November diese These...?! :daumen:

305
Rymax hat geschrieben:Gratulation Alex - einfach super (ist ja gleich recht deutlich unter 3!!)

macht ja sehr viel Mut, dass der Greif-Plan so perfekt bei Dir gepasst hat.
Ich bin durch den Greif Plan so hochmotiviert, dass ich gestern die 10km TDL in 38:58 gelaufen bin. Nur die Endbeschleunigung über die 35 (bei mir 37) will einfach nicht so richtig klappen - bei mir wird die gesamte Strecke immer schneller ( 37km der letzten 3 Wochen in 3:09 / 3:08 / 3:00).

Na mal sehen, mein M ist am 5.11. bin schon ganz aufgeregt.

Axel
Hi Axel,

vielen Dank ! Guido hat recht, Du solltest unbedingt drauf achten, dass
Du die km bis zur EB wirklich nur bis 72% HFMax läufst. Hast ja zum
Glück nur noch einen vor Dir :zwinker5: Bei dem klappt es. Da holst
Du Dir dann das Selbstvertrauen, dass es bei Dir am 5.11. klappt.
Wir drücken Dir hier auf jeden Fall alle die Daumen :daumen:
Schreib' mal wie die letzte EB bei Dir gelaufen ist :hallo:

Viele Grüße
Alex

P.S.: Ich habe übrigens den km vor der EB immer genutzt, um das Tempo
"langsam" anzuziehen...
PBs: 10km 35:35 / HM 1:18:54 / MRT 2:41:59 / 50km 3:49:30

306
Danke Guido und Alex für die Antworten.
Meinen letzten scharfen 35er muss ich leider ein wenig modifizieren. An dem Sonntag ist der Liepnitzseelauf (http://www.bernauer-lauffreunde.de) über 15km. Und da habe ich ne verdammt lange Serie stehen (shit Tradition :nene: ). Ich werde dann am Abend 20km im 5er Schnitt machen und vormittags halt die 15km volles Rohr. Dadurch gerät der ganze Plan ein wenig durcheinander, aber ich denke - ich war ansonsten schon (für meine Verhältnisse) extrem diszipliniert. Dadurch wird es hier ein 35er mit Pause und Anfangsbeschleunigung :confused: .
Und wie von selbst steigt die Motivation - das ist bei dem Plan wirklich einmalig.

Axel
derzeit regenerierend

307
Auch wenn ich mich hier jetzt nicht gerade beliebt mache:
Ich bin ja nicht der Greif-Fan! Hab den alten Guru mal auf einer Laufmesse gesehen. Hätte nur gefehlt, dass er eine schwarze Katze auf der Schulter rumgetragen hätte... :nene:
Na, und den Leuten dann noch 3 Euro dafür abnehmen, dass er anhand einer vorgegebenen 10km- oder HM-Zeit die Marathonzeit ausrechnet - da war mein Bild, dass ich von ihm und seiner Online-Apotheke hatte, schön abgerundet... :sauer:

Aber wenn ich hier so lese, wer alles (erfolgreich) nach Greif trainiert, dann bin ich doch erstaunt! Ich warte mal Axels Marathon ab und dann schau ich auch mal genauer in die Greif-Pläne... :D !

Gruß!
Burkhard
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

308
Hi Burkhard,

schade, daß Du dann gleich nachziehen kannst - ich hatte gehofft Du bekommst nie raus warum ich aufeinmal wieder vor Dir bin :klatsch: .

Nur soviel : Ich habe noch nie soviel trainiert - habe mich noch nie so gut dabei gefühlt - die Abwechslung ist einfach super ....

heute 3x3km in jeweils 11:20 .... wieder mit etlichen Trabpausen und eigentlich zu schnell - aber es lief einfach so schön :nick:

Axel
derzeit regenerierend

309
Rymax hat geschrieben:Danke Guido und Alex für die Antworten.
Meinen letzten scharfen 35er muss ich leider ein wenig modifizieren. An dem Sonntag ist der Liepnitzseelauf (http://www.bernauer-lauffreunde.de) über 15km. Und da habe ich ne verdammt lange Serie stehen (shit Tradition :nene: ). Ich werde dann am Abend 20km im 5er Schnitt machen und vormittags halt die 15km volles Rohr. Dadurch gerät der ganze Plan ein wenig durcheinander, aber ich denke - ich war ansonsten schon (für meine Verhältnisse) extrem diszipliniert. Dadurch wird es hier ein 35er mit Pause und Anfangsbeschleunigung :confused: .
Und wie von selbst steigt die Motivation - das ist bei dem Plan wirklich einmalig.

Axel
Hi Axel,

klingt jetzt blöd - aber lauf doch lieber 20km vor dem Liebnitzlauf (als
Aufwärmen :D ) und renn dann was geht die 15km. Die 20 mit 15er
Endbeschleunigung ist meiner Meinung nach der wichtigste Lauf im
ganzen Trainingsplan, da er den Formreiz für den großen Tag gibt.

Aufteilen bringt überhaupt nichts, da die EB das Umschalten auf die
Fettverbrennung bzw. das Laufen darin trainiert. Das ist was völlig
anderes als die Läufe zu trennen.

So könntest Du beides unter einen Hut bringen, auch wenn Deine Leistung
beim Lauf sicherlich nicht gut wird, aber Du hättest Deine Tradition nicht
gebrochen. Optimal ist natürlich beides nicht.

Viele Grüße
Alex
PBs: 10km 35:35 / HM 1:18:54 / MRT 2:41:59 / 50km 3:49:30

310
gute Idee ....ich probiere die Kombilösung - vorher 10km warmlaufen - dann 15 schnell - dann 10 auslaufen.

die Tradition bestand ja auch darin, das ich jedes Jahr schneller geworden bin ......

Axel
derzeit regenerierend

311
Rymax hat geschrieben:gute Idee ....ich probiere die Kombilösung - vorher 10km warmlaufen - dann 15 schnell - dann 10 auslaufen.

die Tradition bestand ja auch darin, das ich jedes Jahr schneller geworden bin ......

Axel
Hi Axel,

das tuts leider auch nicht. Die 15km sollten unbedingt km 20-35 sein.
Erst hier gehst Du so richtig in die Fettverbrennung. Die wichtigsten
km dabei sind km30-35 ! Im Marathon läufst Du ja auch nicht 10km
aus...

Viele Grüße
Alex
PBs: 10km 35:35 / HM 1:18:54 / MRT 2:41:59 / 50km 3:49:30

312
DerAlex hat geschrieben: das tuts leider auch nicht. Die 15km sollten unbedingt km 20-35 sein.
Erst hier gehst Du so richtig in die Fettverbrennung. Die wichtigsten
km dabei sind km30-35 ! I
Hi Alex,
es ist dann halt keine 35er TE mit EB im greifschen Sinne, aber es ist m.M. eine gute, harte und formgebende TE. Hoffentlich nicht zu hart(?), denn Axel läuft die 15km vermutlich etwas(?, deutlich?) schneller als MRT. Klar ist der 35er mit langer EB im Greif Plan eine ganz zentrale und wichtige Komponente, ich würde da jetzt aber kein "Drama" draus machen, wenn einer dieser langen Läufe mit EB ausfällt, wobei Alex ihn ja sogar durch eine andere m.M. auch nicht schlechte TE ersetzt, da der 15er ja irgendwie in Richtung langer Schwellenlauf (das Tempo wird vermutlich etwas langsamer sein) gehen könnte und das in einer sehr langen TE. Etwas was z.B. in Richtung der Danielschen Marathonpläne geht.

Gruß,
Torsten

313
ToMe hat geschrieben:Hi Alex,
es ist dann halt keine 35er TE mit EB im greifschen Sinne, aber es ist m.M. eine gute, harte und formgebende TE. Hoffentlich nicht zu hart(?), denn Axel läuft die 15km vermutlich etwas(?, deutlich?) schneller als MRT. Klar ist der 35er mit langer EB im Greif Plan eine ganz zentrale und wichtige Komponente, ich würde da jetzt aber kein "Drama" draus machen, wenn einer dieser langen Läufe mit EB ausfällt, wobei Alex ihn ja sogar durch eine andere m.M. auch nicht schlechte TE ersetzt, da der 15er ja irgendwie in Richtung langer Schwellenlauf (das Tempo wird vermutlich etwas langsamer sein) gehen könnte und das in einer sehr langen TE. Etwas was z.B. in Richtung der Danielschen Marathonpläne geht.

Gruß,
Torsten
Hi Torsten,

kein Drama, aber meiner Meinung nach der falsche Reiz. Einen Temporeiz
gibts Du ja schon durch die TDLs. Hier gehts wirklich um die Fettverbrennung
und das Umschalten. Ansonsten könntest Du ja generell das Tempo am
Anfang laufen. Wenn ich Axel richtig verstanden habe, hat er ja das
Training generell ohne die EB gemacht, sondern ist den Lauf komplett
mit hohem Tempo gelaufen. Damit ich nicht falsch verstanden werde, ich bin kein Greif Jünger. Man muß dem Plan nicht blind folgen. Ich habe auch nicht
jede Einheit gemacht....
Von daher bin ich gespannt, wie es bei Axel läuft.

Viele Grüße und viel Glück :daumen:
Alex
PBs: 10km 35:35 / HM 1:18:54 / MRT 2:41:59 / 50km 3:49:30

314
DerAlex hat geschrieben:Wenn ich Axel richtig verstanden habe, hat er ja das
Training generell ohne die EB gemacht, sondern ist den Lauf komplett
mit hohem Tempo gelaufen. Damit ich nicht falsch verstanden werde, ich bin kein Greif Jünger.
Hi Alex,
ich habe dich auch nicht als Greif Jünger verstanden. ich bin übrigens auch keiner, obwohl ich letztes Jahr nach dem CD trainiert habe und ihn auch positiv fand. Für mich "jederzeit" eine weitere Sünde wert :zwinker5:

Bzgl. der langen Läufe habe ich Axel evtl. auch nicht richtig verstanden. Für mich klang das so, als würde er schon mit EB laufen (wollen), diese aber nicht so ganz hinbekommen. Dafür würde sein Grundtempo auf diesen Läufen immer schneller werden. Axel, war das richtig? Klar, das ist hier sicherlich nicht der Sinn der 35er mit EB. Die Frage ist jetzt wie weit war er von der angestrebten EB weg? Ansonsten klar, die 10+15+10 Kombi setzt natürlich einen anderen Reiz als die 20+15(EB). Falls man aber ansonsten die 35er mit EB ungefähr hingekriegt hat, ist das einmalige Fehlen dieses Reizes m.M. nicht tragisch und es wird ja auch ein anderer nicht schlechter Reiz gesetzt. Die letzten 10km läuft er noch, wenn er durch den richtig schnellen 15er eigentlich schon richtig müde ist.

Ach ja, die Daniels Pläne arbeiten übrigens völlig ohne EB. Die arbeiten wirklich viel mit dem Prinzip schnelle Schwellenlaufblöcke innerhalb von langen Läufen zu integrieren. OK, dafür sind bei mir diesmal zwei 30er TE mit jeweils 24km MRT dabei gewesen, was man ja evtl. auch als sehr lange EB ansehen kann. Das hat bei mir dieses Jahr ungefähr genauso gut funktioniert wie letztes Jahr der CD, vielleicht sogar einen Tuck besser. Es ist schon hart, wenn du in einer 27km TE, nach 21km noch mal für 4km Schwellentempo laufen musst und das obwohl du dies in der TE vorher schon mal für 6km gelaufen bist. Zum. ich empfand es so. Keine Ahnung was ich nächstes Jahr für den Herbstmarathon ausprobiere :hallo:

Gruß,
Torsten

315
ToMe hat geschrieben:Hi Alex,
ich habe dich auch nicht als Greif Jünger verstanden. ich bin übrigens auch keiner, obwohl ich letztes Jahr nach dem CD trainiert habe und ihn auch positiv fand. Für mich "jederzeit" eine weitere Sünde wert :zwinker5:

Bzgl. der langen Läufe habe ich Axel evtl. auch nicht richtig verstanden. Für mich klang das so, als würde er schon mit EB laufen (wollen), diese aber nicht so ganz hinbekommen. Dafür würde sein Grundtempo auf diesen Läufen immer schneller werden. Axel, war das richtig? Klar, das ist hier sicherlich nicht der Sinn der 35er mit EB. Die Frage ist jetzt wie weit war er von der angestrebten EB weg? Ansonsten klar, die 10+15+10 Kombi setzt natürlich einen anderen Reiz als die 20+15(EB). Falls man aber ansonsten die 35er mit EB ungefähr hingekriegt hat, ist das einmalige Fehlen dieses Reizes m.M. nicht tragisch und es wird ja auch ein anderer nicht schlechter Reiz gesetzt. Die letzten 10km läuft er noch, wenn er durch den richtig schnellen 15er eigentlich schon richtig müde ist.

Ach ja, die Daniels Pläne arbeiten übrigens völlig ohne EB. Die arbeiten wirklich viel mit dem Prinzip schnelle Schwellenlaufblöcke innerhalb von langen Läufen zu integrieren. OK, dafür sind bei mir diesmal zwei 30er TE mit jeweils 24km MRT dabei gewesen, was man ja evtl. auch als sehr lange EB ansehen kann. Das hat bei mir dieses Jahr ungefähr genauso gut funktioniert wie letztes Jahr der CD, vielleicht sogar einen Tuck besser. Es ist schon hart, wenn du in einer 27km TE, nach 21km noch mal für 4km Schwellentempo laufen musst und das obwohl du dies in der TE vorher schon mal für 6km gelaufen bist. Zum. ich empfand es so. Keine Ahnung was ich nächstes Jahr für den Herbstmarathon ausprobiere :hallo:

Gruß,
Torsten
Hallo!
Mir geht's ähnlich wie Dir (auch CD-Vergangenheit und jetzt im Daniels-Plan). Der Sinn der EB ist meines Wissens ein zweifacher: 1) der psychologische Faktor: Man beschleunigt am Ende eines langen Laufes noch einmal. Das soll helfen, daß man am Ende eines MA alle Kräfte noch einmal moblisieren kann, um nicht langsamer zu werden.
2) Fast-Twitch-Fiber-Training: Die schnell kontrahierenden Muskelfasern sollen am Ende eines langen Laufes a) durch Ermüdung der langsam kontrahierenden, b) durch Beschleunigung noch einmal extra trainiert werden und zwar in die Richtung, daß sie wie langsam kontrahierende Muskeln funktionieren.
Ob das mit der EB von Greif geht bleibt dahingestellt (Hal Higdon bespricht das in seinem Buch "Schneller werden" als Methode der damaligen Mittelstreckler Peter Snell und Mury Halberg, die von Lydiard trainiert wurden). Wer nicht seinen ersten Marathon läuft, kann mE. auch auf Punkt 1 verzichten.

In der Tat ähnelt dann diese Einheit den Danielschen langen Läufen (habe letzte Woche 2x12min Threshold pace + 1h easy + 16 min Threshold pace hinter mich gebracht und freue mich schon auf baldige 4x6min Threshold + 1h easy + 4x6min Threshold, wird sicher lustig).
Ich bin übrigens begzüglich Daniels noch am Überlegen, ob ich ihn für einen Frühjahrsmarathon verwenden soll, da die Intervalleinheiten dann in den Jänner fallen würden, was wahrscheinlich für Hals- und Beinbruch sorgen würde. Der CD ist mir irgendwie "zu kurz", mit den 8 Wochen, Laufszene.de zu umfangsbetont und mit Quality-Junk und Laufcampus hört bei 3h-Marathons auf. Da ich momentan 1:20:30 auf HM drauf habe, hoffe ich, daß ich in einem halben Jahr 2:50 MA laufen könnte bei einem ausdauerbetonten Trainingsplan (hoffen darf man ja).

316
Überläufer hat geschrieben:Hallo!
Mir geht's ähnlich wie Dir (auch CD-Vergangenheit und jetzt im Daniels-Plan). Der Sinn der EB ist meines Wissens ein zweifacher: 1) der psychologische Faktor: Man beschleunigt am Ende eines langen Laufes noch einmal. Das soll helfen, daß man am Ende eines MA alle Kräfte noch einmal moblisieren kann, um nicht langsamer zu werden.
2) Fast-Twitch-Fiber-Training: Die schnell kontrahierenden Muskelfasern sollen am Ende eines langen Laufes a) durch Ermüdung der langsam kontrahierenden, b) durch Beschleunigung noch einmal extra trainiert werden und zwar in die Richtung, daß sie wie langsam kontrahierende Muskeln funktionieren.
So isses. Mit zusätzlichem "Training der Fettverbrennung", was in sich sowieso Quatsch ist, hat der Lauf wenig zu tun. Es geht vielmehr um die psychologische Komponente und um die Tempohärte und darum, auch bei Erschöpfung noch eingermaßen die Koordination (ökonomischer Laufstil) zu behalten. Bzgl. Fettstoffwechsel: Nach z.B. 20km in einem Tempo von 45sec langsamer als MRT sind die Glykogenspeicher noch gut bestückt und man läuft (noch) nicht auf dem Zahnfleisch. Deshalb hat die EB beim 35er mit "Fettstoffwechseltraining" nur am Rande zu tun.

Uli

317
Sorry Leute, es ist schrecklich hier zu lesen - ja: ich muss es ja nicht... :zwinker2: -
dabei sind die Inhalte doch interessant, aber die meist kompletten Zitate der direkten Vorredner machen es allmählich etwas stressig... :peinlich:

Bitte! :beten2:

Danke! :giveme5:

Gruß!
Burkhard
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

318
Überläufer hat geschrieben: 2) Fast-Twitch-Fiber-Training: Die schnell kontrahierenden Muskelfasern sollen am Ende eines langen Laufes a) durch Ermüdung der langsam kontrahierenden, b) durch Beschleunigung noch einmal extra trainiert werden und zwar in die Richtung, daß sie wie langsam kontrahierende Muskeln funktionieren.
Ob das mit der EB von Greif geht bleibt dahingestellt (Hal Higdon bespricht das in seinem Buch "Schneller werden" als Methode der damaligen Mittelstreckler Peter Snell und Mury Halberg, die von Lydiard trainiert wurden).

Wer nicht seinen ersten Marathon läuft, kann mE. auch auf Punkt 1 verzichten.
Hi,
interessant, dass muss ich mir die Tage da doch noch mal durchlesen.
Überläufer hat geschrieben: Ich bin übrigens begzüglich Daniels noch am Überlegen, ob ich ihn für einen Frühjahrsmarathon verwenden soll, da die Intervalleinheiten dann in den Jänner fallen würden, was wahrscheinlich für Hals- und Beinbruch sorgen würde. Der CD ist mir irgendwie "zu kurz", mit den 8 Wochen,
Ich laufe ja nur einen Herbstmarathon und stehe daher nicht vor dem Problem. Meiner Frühjahrs Standortbestimmung besteht immer aus schnellen 10ern und dem Hermannslauf, den ich fast aus dem Training heraus laufe ohne ihn bisher spezifisch vorzubereiten. Was wäre denn mit der Idee dich für den Frühjahrsmarathon doch mit dem CD vorzubereiten. Die Wochen des Jahres davor kannst du ja vielleicht in 2 Phasen (oder 3 Phasen je nachdem wieviel Wochen das sind) aufteilen, in denen du Daniels oriertiert trainierst. In der ersten Phase vielleicht nur Grundlage und Wiederholungen (R-Tempo oder einfach 100m Steigerungsblöcke nach Gefühl, vielleicht noch Lauf ABC). Also Grundlage und etwas um die Beine flott und locker zu kriegen, da gibt es ja noch mehr Möglichkeiten. In der 2. Phase nimmst du dann erst Intervalle I-TE dazu und tauscht später die R-TE mit T-TE aus, egal wie die nun im Detail aussehen. So gehst du dann in die 8 Wochen Greif CD. Vielleicht ist das ja eine erste Grundidee für dich, an der du weiter feilen kannst.

Dadurch, dass du auch immer einen Herbstmarathon läufst, den du dann evtl. wieder ganz nach Daniels vorbereitest, hast du hier immerhin auch eine schöne Vergleichsmöglichkeit der beiden unterschiedlichen Vorbereitungspläne für den M. Am Vergleich (dem Ergebnis) wäre ich übrigens sehr interessiert.

Gruß,
Torsten

320
Hi Torsten/Uli/Überläufer,

das mit dem Glykogen stimmt sicherlich zum Teil. Das mit der Fettverbrennung
aber auch. Deshalb weist Greif auch daraufhin, dass der größte Trainingseffekt
zwischen km30-35 erreicht wird.

Wenn Axel aber nach Greif trainieren will, sollte er die EBs laufen, ansonsten
ist es einfach ein anderes Training (das vielleicht auch erfolgreich ist).

Daniels habe ich zwar schon einmal gehört, aber noch nie einen Plan gesehen.
Kann man sich den Plan irgendwo herunterladen ? Das letzte Mal als ich
so was gefragt habe, habe ich danach trainiert :D

Viele Grüße
Alex
PBs: 10km 35:35 / HM 1:18:54 / MRT 2:41:59 / 50km 3:49:30

321
@ToMe
Etwas Selbstgestricktes vor dem CD habe ich schon einmal probiert. Solange ich nur Grundlagen machte, ging es gut. Als ich aber zuvor viele 1000er und 3000er (meine damaligen Lieblingseinheiten) machte, ging der CD in die Hose, wobei ich zugeben muß, damals eine Sub-CD-Version, sozusagen "Gruppe 3", gemacht zu haben, sprich: nur die drei Quality-Einheiten, da es zeitlich nicht anders ging (kam immerhin von 3:30 auf 3:08).
Daniels Marathonplan benutze ich als Halbmarathontraining dieses Jahr, da ich an "meinem" Herbstmarathontermin arbeiten muß. Daniels hat ja nur jeweils Pläne für 5-15k bzw. 3 Marathonpläne. Wer näher bei einer Stunde ist, sollte die ersteren Pläne verwenden, der Rest die anderen. Ich zähle mich noch zum Rest und konnte mich von 1:24:36 auf 1:20:30 während der Halbzeit verbessern (wobei ich in diesem Jahr nur 1:26:42 auf hügeligem Kurs stehen hatte und mir zuvor eingebildet hatte, ich müsse über den Winter meinen Laufstil von Fersen- auf Vorfußlaufstil umstellen, was mich etwa ein halbes Jahr gekostet hat).
Was mich beim CD stört, sind die 4x2000m. Das ist 10k-Tempo und somit Quality-Niemandsland. Die 3000er als Cruiseintervals und die 1000er als VO2-Intervalle sind ja OK. Die Fahrtspiele auch, auch wenn er sie nicht als solche bezeichnet. Irreführend ist auch die Bezeichnung der regenerativen Einheiten. Regenerativ ist 1/2 Stunde lockeres Laufen, aber nicht 20km. Das Tempo möge langsamer sein als normal, regenerativ ist es trotzdem nicht. Weiters geht sich mit 8 Wochen keine echte Periodisierung aus, deshalb mischt er fast alle Intensitätsbereiche in der Woche. Die 15km-Marathontempoläufe sind ebenfalls "Quality-Junk", irgendwie nicht Fisch, nicht Fleisch. Einziger Vorteil ist hier, daß man sich das Marathontempo richtig einbläuen kann.
Was er über die 10km-Tempo-Läufe sagt, widerspricht sich in bestimmten Zielzeitbereichen selbst. Er sagt, daß man diese Läufe 1,5-2min langsamer als sein 10k-WK-Tempo läuft. Das gilt aber nur für Gruppe 7, für die es nach seiner Rechnung genügen würde, 39:08 (3:00:00 durch 4,6) auf 10k drauf zu haben. Bei Gruppe 4 muß man dann schon 37:30 auf 10k laufen, dann stimmt aber die Aussage mit den 1,5-2min nicht mehr.
Es widerspricht auch der Trainingslehre, Volumen und Intensität gleichzeitig zu erhöhen, wie er es zu Beginn vorschlägt. Ich habe immer versucht, das Volumen im Vorfeld im Grundlagentraining schon zu erreichen und die 35er schon einige Male gelaufen zu sein.
Positiv sind sicher die Zwischenkommentare, die beim ersten Durchlesen zwar pupertär klingen, an die ich mich aber gegen Ende hin immer mehr klammerte.

Am Daniels-Plan herumzudoktern ist nicht so leicht. ich habe ihn noch nicht ganz erfaßt und daher habe ich noch nicht die Freiheit gefunden, ganze Blöcke zu tauschen. Phase II soll ja auf Phase III vorbereiten. Und in der Tat, was ich in II für schwer hielt, kostet mich jetzt nur ein müdes Lächeln.
Ich könnte höchstens die VO2max-Intervalle auf Samstag legen, dann kann ich sie bei Tag laufen. Ob dann der lange Lauf am Sonntag darunter leidet und besonders der Haussegen, das ist dann noch eine ungelöste Frage.

Das mit dem Tempo ist bei mir generell ein Problem im Winter. Entweder ist verschneit, eisig oder es liegt Split auf der Straße. Nochdazu ist es dunkel. Vorgestern ist mir abends bei 4x12min T-pace in einer unübersichtlichen Kurve ein Radfahrer am Gehsteig entgegengekommen. Das wäre weiter nicht schlimm gewesen, hätte er nicht eine Leine gehabt, woran ein Schäferhund gebunden war, der laut bellte, als er die Bremsgeräusche von mir und dem Rad hörte. Hätte ich nur etwas Luft noch übrig gehabt...! Ich fürchte, daß ich da einmal durch so ein "Zielband" laufen werde...

322
@DerAlex: Ich habe im Netz nichts darüber gefunden. Aber selbst wenn ich den Plan aus dem Buch kopiere (Daniels Running Formula), sollte man etwas Hintergrundwissen haben, damit man weiß, warum man welche Einheit wann macht.
Kurz gesagt: Du hast in diesem Plan 4 Trainingsintensitäten: Easy (E), Marathonpace (M), Thresholdpace (T) und Intervalpace (I). Aus zwei Tabellen, in denen Du Deine letzte aktuelle Wettkampfleistung heraussuchst und damit einen Wert (den sogenannten Vdot) erhältst, kannst Du Deine Trainingsintensitäten bestimmen (diesen Teil gibt es on-line), die im Plan mit diesen Buchstaben eingetragen sind. Pro Woche gibt es 2 Quality-Einheiten als Vorgabe und einen Prozentsatz des Maximalumfanges, den Du gedenkst zu laufen. Du läufst also diese Quality-Einheiten, den Rest der Woche füllst Du mit E-Läufen auf, um den vorgegebenen Umfangs-Prozentsatz zu erreichen.
Viele Läufe gehen eher auf Zeit als auf Distanz, was den großen Unterschied zum CD ausmacht. Dafür hat er 3 verschiedene Marathonpläne: für Finisher, für etwa 3:30-2:45-Typen (ca. 100km-Umfang sinnvoll) und für Elite-Läufer (ab 150km-Umfang). Die Pläne laufen prinzipiell über 24 Wochen, was auch einen grundlegenden Unterschied zum CD ausmacht und es gibt nur wenige Einheiten, die direkt miteinander vergleichbar sind. Du hast also wesentlich mehr Abwechslung.

323
Überläufer hat geschrieben: Etwas Selbstgestricktes vor dem CD habe ich schon einmal probiert. Solange ich nur Grundlagen machte, ging es gut. Als ich aber zuvor viele 1000er und 3000er (meine damaligen Lieblingseinheiten) machte, ging der CD in die Hose
Hi,
ich habe letztes Jahr vor dem CD prinzipiell nach Daniels, also nicht nach konkreten Plänen, trainiert um schneller zu werden. Also normale Grundlage mit einem langen Lauf in der Woche und dazu 1x (manchmal auch 3mal in 2 Wochen) Tempotraining. Meistens 1000m Intervalle im I-Tempo und weniger oft T-Tempo. Der CD hat bei mir dann gut funktioniert und als Dauereffekt habe ich aus dem CD sogar mitgenommen, dass ich seit diesem 2 Tempoeinheiten die Woche im Regelfall vertrage.
Überläufer hat geschrieben: Daniels Marathonplan benutze ich als Halbmarathontraining dieses Jahr, da ich an "meinem" Herbstmarathontermin arbeiten muß.
Ich habe dieses Jahr versucht im Frühjahr mehr zu periodisieren und weniger gleichmäßig zu trainieren. Da habe ich mich vor dem Hermannslauf der 4 Phaseneinteilung von Daniels bedient und mir dann überlegt welche qualitativen TE ich in der jeweiligen Phase betone.
Überläufer hat geschrieben: zähle mich noch zum Rest und konnte mich von 1:24:36 auf 1:20:30 während der Halbzeit verbessern
Sehr stark und interessant.
Überläufer hat geschrieben: mir zuvor eingebildet hatte, ich müsse über den Winter meinen Laufstil von Fersen- auf Vorfußlaufstil umstellen, was mich etwa ein halbes Jahr gekostet hat)
Schon interessant wenn ich uns vergleiche, ich arbeite seit April 2005 an einem aktiveren, mehr Vorfuß geprägten Laufstil. :zwinker5: Für mich hat das auch gut funktioniert.
Überläufer hat geschrieben: Was mich beim CD stört, sind die 4x2000m. Das ist 10k-Tempo und somit Quality-Niemandsland. Die 3000er als Cruiseintervals und die 1000er als VO2-Intervalle sind ja OK.
Yepp geht mir ähnlich, wobei für mich letztes Jahr auch die 1000er und die 3000er Niemandsland waren, da ich ein langsamer Läufer war (bin). Laut CD sollte ich die 1000er in 4:10 mit 1000m TP laufen. Gewohnt war ich ungefähr 3:56 mit 500m TP. Je schneller man wird, desto mehr passen die Zeiten aber wieder. Insofern war und bin ich auch immer noch am Überlegen ob ich den CD, sofern ich ihn wieder mache, für mich nicht modifiziert durchführe. D.h. das mache was du oben ansprichst. Also die 1000 schneller als VO2max Intervalle laufe. Die 2000er und/oder die 3000er als Cruise Intervalle laufe. Das macht aber erst Sinn wenn ich den wirklich wieder durchziehe, denn je schneller man wird desto mehr nähern sich ja die Greifzeiten den Daniels Tempozonen in den jeweiligen Intervallblöcken an.
Überläufer hat geschrieben: Die 15km-Marathontempoläufe sind ebenfalls "Quality-Junk", irgendwie nicht Fisch, nicht Fleisch.
Nach Daniels schon, aber auch Daniels betrachte Läufe im M-Tempo in seiner 2. Ausgabe durchaus als sinnvoll für Marathonläufer. Die würde ich daher wohl beibehalten. Aber was mache ich mit den 10km TDL? Du siehst wir sehen hier viele Dinge ähnlich, was aber vermutlich daran liegt, dass wir die Danielsche Trainingslehre für gut (nachvollziehbar) halten. Manchmal schaue ich aber auch gerne auf das Ergebniss und ihier st der CD meistens bei ambitioniert Trainierenden mit einer guten Selbsteinschätzung sehr erfolgreich. Wie erwähnt bei den schnellen Leuten fallen die Greifintervalle ja auch deutlich genauer in die Danielschen Tempozonen, was einfach daran liegt, dass Greif absolute Abschläge vom MRT macht, egal wie schnell die jeweilige Person ist.
Überläufer hat geschrieben: Am Daniels-Plan herumzudoktern ist nicht so leicht. ich habe ihn noch nicht ganz erfaßt
Ich finde ihn vor allem verglichem mit den M-Plänen die ich sonst so kenne, sehr ungewöhnlich. Der hohe Anteil T-Tempoblöcke, die eher wenigen ganz langen TE, aber dafür sehr lange Läufe auch mal im MRT. Sowas findet man sonst so nicht, bzw. ich habe es so bisher noch nicht so gesehen. OK lange Läufe im MRT bis 30km schlägt Kevin Beck(?) zum. auch vor. Wie gesagt ich finde ihn ungewöhnlich, war mir auch unsicher wie der bei mir wirkt und bin jetzt im nachhinein sehr zufrieden mit der M-Vorbereitung nach Daniels.
Überläufer hat geschrieben: Ich könnte höchstens die VO2max-Intervalle auf Samstag legen, dann kann ich sie bei Tag laufen. Ob dann der lange Lauf am Sonntag darunter leidet
Mache ich im Frühjahr/Sommer außerhalb der M-Vorbereitung aus Zeitgründen meistens so. Ich fand das bisher OK, aber natürlich könnte es sein, dass es effektiver wäre ich würde das auseinanderziehen, was aus Zeitgründen bei mir aber schlecht passt.

Gruß,
Torsten

324
puuuuhh das ist ja ein stress mit so einer trainingsplan gebundenheit :confused:
ich lauf da viel mehr nach gefühl. die langen läufe laufen ich einfach nur so zum genuß und wenn dann die EB dran hängen soll, dann stresst mich das schon den ganzen lauf. das hab ich letztes jahr vor frankfurt gemacht und fand es damals aber auch ganz gut. auf den letzten 10km im marathon, dachte ich, dass hab ich ja im training oft genug gemacht :daumen:
vor hamburg und jetzt vor NY mach ich lieber folgendes: laufe so weit es ganz gut geht und häng noch 3-5 km dran, die nicht mehr so gut schmecken, selbst wenn sie langsam sind die sind (die sollten dann länger sein als 35km für läufer die sub 3 laufen wollen).
dass hat dann den vorteil, dass man schon ziemlich dicht an die 42km oder knapp darüber kommt und weiß, dass die länge nicht das problem wird. :zwinker2:
dazu noch diverse einheiten im marathon-tempo bzw. knapp darunter incl. dem berüchtigten 30er testlauf (der nächsten sonntag ansteht). einen HM einen 10er trainingstestlauf und genügend läufe im MRT +75 sekunden mit ab und zu einem Km im MRT, weil ich immer testen will wie die form ist :D
und richtig glücklich wäre ich, wenn ich wüßte, wie ich es hinbekommen habe, dass ich 2 wochen vor hamburg einen formsprung gemacht habe´, den ich so noch nie erlebt habe und das ohne EB und fast ohne intervalle. oder waren es doch nur die puma-schuhe???
viele grüße
lupert :hallo:
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
Bild

325
Überläufer hat geschrieben: Kurz gesagt: Du hast in diesem Plan 4 Trainingsintensitäten: Easy (E), Marathonpace (M), Thresholdpace (T) und Intervalpace (I). Aus zwei Tabellen, in denen Du Deine letzte aktuelle Wettkampfleistung heraussuchst und damit einen Wert (den sogenannten Vdot) erhältst, kannst Du Deine Trainingsintensitäten bestimmen (diesen Teil gibt es on-line), die im Plan mit diesen Buchstaben eingetragen sind. Pro Woche gibt es 2 Quality-Einheiten als Vorgabe und einen Prozentsatz des Maximalumfanges, den Du gedenkst zu laufen. Du läufst also diese Quality-Einheiten, den Rest der Woche füllst Du mit E-Läufen auf, um den vorgegebenen Umfangs-Prozentsatz zu erreichen.
Viele Läufe gehen eher auf Zeit als auf Distanz, was den großen Unterschied zum CD ausmacht. Dafür hat er 3 verschiedene Marathonpläne: für Finisher, für etwa 3:30-2:45-Typen (ca. 100km-Umfang sinnvoll) und für Elite-Läufer (ab 150km-Umfang). Die Pläne laufen prinzipiell über 24 Wochen, was auch einen grundlegenden Unterschied zum CD ausmacht und es gibt nur wenige Einheiten, die direkt miteinander vergleichbar sind. Du hast also wesentlich mehr Abwechslung.
Vielen Dank, Überläufer. Werde 'mal bei Amazon schaun. Mich interessiert
vor allem auch immer der Sinn bzw. die Erklärung zum Plan. Die sind bei
Greif exzellent und z.B. bei Steffny ziemlich knapp. Wäre natürlich interessant,
wie hier so die Erfolgsquote aussieht.

Das klingt ja ziemlich interessant und auch etwas "schonender" als der
CD. Hier hat man ja dann etwas mehr Möglichkeiten, auf seinen Körper
"zu hören". Beim CD muß man ja dann schon einmal die ein oder andere
"Quality" Einheit weglassen (habe ich zumindest so gemacht). Wobei man
fairerweise sagen muß, dass Greif ja auch Jahrespläne erstellt und der
CD nur etwas für die "Kurzentschlossenen" ist.

Viele Grüße (sehr interessante Diskussion :daumen: )
Alex
PBs: 10km 35:35 / HM 1:18:54 / MRT 2:41:59 / 50km 3:49:30

326
DerAlex hat geschrieben:Das klingt ja ziemlich interessant und auch etwas "schonender" als der
CD.
Täusche Dich da nicht. Daniels steckt die Intensität der 3 Greifschen Quality-Einheiten in 2.
Eine aus meiner Sicht der "schönsten" Einheiten steht mir noch bevor:
3 km Warm-up
4 x 6 min T-pace (also an der Laktatschwelle ~ 10 sek/km langsamer als HM) mit 1 min Pause
16 km bzw. 80 min easy (ca. 45 sek/km langsamer als MA-Tempo)
4 x 6 min T-pace
3 km Cool down
Wer seine Schwelle etwas unter 4 mi/km hat, läuft also etwa 8 x 1 Meile und kommt so auch auf 35 km, je nach Pausengestaltung. Bei einer ähnlichen Einheit konnte ich gegen Ende nur mehr MA-Tempo laufen, das sich aber dann wie Schwellentempo angefühlt hat. Dagegen sind die Endbeschleunigungen Spazierläufe. Dafür gibt es halt nur 2 Qualtiy-Einheiten pro Woche. Das Ganze wird schrittweise aufgebaut, sodaß man zwar stönt, es aber doch für machbar hält.
Der Greif CD rechnet halt damit, daß man vorher etwas Selbstgestricktes oder einen ordentlichen Grundlagenplan gemacht hat.
Dabei fällt mir gerade noch etwas auf: Greif schreibt ja irgendwo, daß der CD eigentlich ja nur eine Notlösung wäre, und daß die Jahrespläne ja eigentlich viel besser wären. Im CD steht dann drinn, daß er sich dem Plan angeblich um die 60 x gebeugt habe. 60x eine Notlösung, hm...
Was mich für ihn einnimmt, war seine doch recht sanfte Ausstrahlung während der Interviews anläßlich des Berlin-Marathons. Aber vielleicht täuscht ja das Fernsehen etwas.

327
Überläufer hat geschrieben:...Greif...
...Was mich für ihn einnimmt, war seine doch recht sanfte Ausstrahlung während der Interviews anläßlich des Berlin-Marathons. Aber vielleicht täuscht ja das Fernsehen etwas.
Hä? Du diskutierst über das Für und Wider von Trainingsplänen und urteilst nach der Ausstrahlung einer Person :gruebel: ? Das meinst Du nicht ernst, oder?
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

328
42bis100 hat geschrieben:Hä? Du diskutierst über das Für und Wider von Trainingsplänen und urteilst nach der Ausstrahlung einer Person :gruebel: ? Das meinst Du nicht ernst, oder?
Ich meinte für ihn als Person. War vielleicht etwas mißverständlich ausgedrückt. Aber es ist schon auch so, daß die Intonation im schriftlichen oft auf der Strecke bleibt. Typisch war für mich die Szene, als er die 35-km-Läufe erklärte und daß es aus seiner Erfahrung heraus 35er sein müßten. Beim CD habe ich immer das Gefühl, er wende sich an 13-, 14-jährige, die "das heiße Herz" haben. Natürlich kann man abstrahieren, und sich nur den Plan anschauen. Er gibt sich schriftlich natürlich "härter", als er ist und viele glauben, sie hätten einen harten Plan in den Händen, weil das die Zeilen zwischen den Trainingsanweisungen so suggerieren. Wenn man ihn dann aber mit dem Plan für 2:50 von z.B. Laufszene.de vergleicht, dann sieht die Sache schon anders aus.
Jetzt muß ich weiter ausholen, als ich wollte und ich verwässere den Thread hier etwas. (Wenn es jemanden stören sollte, dann wäre es vielleicht sinnvoll, einen eigenen Thread "Greif oder Daniels" oder so zu eröffnen.)
Für mich ist es interessant zu erkennen, mit welcher Überzeugung der Planersteller hinter dem Plan steht. Greif hat versucht, ein Schema für ALLE Marathonläufer von 4:30-2:30 zu erstellen. Er hat wenig physiologischen Hintergrund, liest vielleicht so manches Paper, und er schöpft sehr viel aus eigener Erfahrung und den Rückmeldungen auf seinen CD.
Daniels ist der Wissenschafter, der Physiologe, der auf eigenen wissenschaftlichen Untersuchungen aufbaut sowie auf die Erfahrung als moderner 5-Kämpfer. Daniels differenziert schon auf der Planerstellungsebene zwischen den Leistungsklassen (3 Pläne für 3 Klassen), bei Greif läuft das Ganze innerhalb seines Schemas ab. Daniels würde ich zutrauen, wenn er z.B. einen seiner Marathonpläne "verlieren" würde (durch Copyrightauflagen oder anderes), daß er aus dem Stand einen komplett anderen und gleichwertigen Plan zustandebringt. Greif müßte wahrscheinlich etwas länger nachdenken (reine Vermutung, natürlich).
Daniels kann aus seinem physiologischen Hintergrund jede Einheit genau begründen. Als Physiologe entscheidet er sich - im Gegensatz zu Greif - auch für die Zeit als bestimmende Größe (stresse ein System für eine bestimmte Zeit, nicht für eine bestimmte Strecke). Er kann das auch begründen und man sieht es auch sehr schön in seinen Vdot-Tabellen.
Greifs Fixierung auf die Strecke bringt ihm Probleme bei der Pausengestaltung bei den Intervallen, die er über die Laktatabbaurate begründet. Aber wirkliche Ahnung scheint er nicht zu haben, nur viel Erfahrung.
Und gerade diese Erfahrung, das besonnene Nachdenken darüber und die Suche nach Alternativen hat er in dem Interview für mich ausgestrahlt. Daß er vom Weg-Konzept nicht in das Zeit-Konzept von Daniels wechselt, ist für mich seine Konzession an die Einfachheit (als Gegenteil von "mehrfach") des CDs.
Und dieses Besonnene kommt auch im CD nicht wirklich zum Ausdruck. Er sieht so aus, als hätte er zuerst den Plan gemacht und sich erst dann die Begründungen zusammengesucht.
Aus dem CD war für mich nicht verständlich, wie ein so "harter" Typ zum Marathon-Apotheker werden konnte. Die Stimme verrät es mir, aber das geht für manche hier wahrscheinlich schon ins Esoterische.

Noch etwas ganz anderes, was mir aufgefallen ist. Hier in Europa ist das Fettstoffwechseltraining als Bestandteil des Marathontrainings fest etabliert. Es gibt kaum einen Plan, der sich nicht darauf beruft.
Bei Daniels fehlt dieser Begriff komplett, was mich doch sehr verwundert. Er setzt fast allein auf die Steigerung der Laktatschwelle und faßt dies als Verbesserung der Ausdauer auf. Vereinfacht läuft sein Trainingskonzept gerade konträr zu Greif: Baue zuerst Geschwindigkeit auf (über Intervalltraining, Wiederholungsläufe und Steigerungsläufe) und übertrage dann die Geschwindigkeit auf längere Strecken.
Greif scheint da so zu sein: Baue - besonders vor dem CD - genug Ausdauer auf, dann erst entwickle die Geschwindigkeit - auch für die längeren Distanzen - mit dem CD. Damit folgt er eher Lydiard, aber das ist dann schon wieder etwas anderes.

329
Überläufer hat geschrieben:Täusche Dich da nicht. Daniels steckt die Intensität der 3 Greifschen Quality-Einheiten in 2.
Eine aus meiner Sicht der "schönsten" Einheiten steht mir noch bevor:
3 km Warm-up
4 x 6 min T-pace (also an der Laktatschwelle ~ 10 sek/km langsamer als HM) mit 1 min Pause
16 km bzw. 80 min easy (ca. 45 sek/km langsamer als MA-Tempo)
4 x 6 min T-pace
3 km Cool down
Wer seine Schwelle etwas unter 4 mi/km hat, läuft also etwa 8 x 1 Meile und kommt so auch auf 35 km, je nach Pausengestaltung. Bei einer ähnlichen Einheit konnte ich gegen Ende nur mehr MA-Tempo laufen, das sich aber dann wie Schwellentempo angefühlt hat. Dagegen sind die Endbeschleunigungen Spazierläufe.
Meinst du, siehe mal die EB`s im Kontext der ganzen Woche. Ich lade dich gerne ein zu mir :nick:
Also die o.g. Einheit sehe ich als ziemlich genüßlich an, im Vergleich zu einer EB von 12 oder 15 km. Da wird so hart gelaufen, wie es geht, und je höher das Niveau, umso schwerer wird es, auf M-Tempo zu kommen.
Grund: Die Unterschiede zwischen 10 km / HM und M-Tempo fallen immer geringer aus als z.B. bei einem 4 Std Läufer.
Bei Daniels sehe ich die Pausen zwischen den T-Pace Abschnitten als problematisch an, Pausen während des Marathons sol es ja auch nicht geben.

330
Überläufer hat geschrieben:4 x 6 min T-pace (also an der Laktatschwelle ~ 10 sek/km langsamer als HM)
Das ist wohl ein "Verschreiber". Es muss heißen ~10 sek/km schneller als HM-Tempo. Bei mir z. B. T-Tempo genau 4:00/km, HM-Tempo ca. 4:10/km.

Sonst wäre es in der Tat eine eher "gemütliche" Einheit.

331
Überläufer hat geschrieben:...Daniels...setzt fast allein auf die Steigerung der Laktatschwelle und faßt dies als Verbesserung der Ausdauer auf. Vereinfacht läuft sein Trainingskonzept gerade konträr zu Greif: Baue zuerst Geschwindigkeit auf (über Intervalltraining, Wiederholungsläufe und Steigerungsläufe) und übertrage dann die Geschwindigkeit auf längere Strecken.
Greif scheint da so zu sein: Baue - besonders vor dem CD - genug Ausdauer auf, dann erst entwickle die Geschwindigkeit - auch für die längeren Distanzen - mit dem CD. Damit folgt er eher Lydiard, aber das ist dann schon wieder etwas anderes.
...liegt wohl darin begründet, dass der CD für "nur" 3 Monate Vorbereitung angelegt ist...
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

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Überläufer hat geschrieben: Ich meinte für ihn als Person. War vielleicht etwas mißverständlich ausgedrückt. Aber es ist schon auch so, daß die Intonation im schriftlichen oft auf der Strecke bleibt. Typisch war für mich die Szene, als er die 35-km-Läufe erklärte und daß es aus seiner Erfahrung heraus 35er sein müßten. Beim CD habe ich immer das Gefühl, er wende sich an 13-, 14-jährige, die "das heiße Herz" haben. Natürlich kann man abstrahieren, und sich nur den Plan anschauen. Er gibt sich schriftlich natürlich "härter", als er ist und viele glauben, sie hätten einen harten Plan in den Händen, weil das die Zeilen zwischen den Trainingsanweisungen so suggerieren. Wenn man ihn dann aber mit dem Plan für 2:50 von z.B. Laufszene.de vergleicht, dann sieht die Sache schon anders aus.
Spricht ja eigentlich dann für den Greifplan, oder warum mehr Aufwand betreiben :confused:
Überläufer hat geschrieben: Jetzt muß ich weiter ausholen, als ich wollte und ich verwässere den Thread hier etwas. (Wenn es jemanden stören sollte, dann wäre es vielleicht sinnvoll, einen eigenen Thread "Greif oder Daniels" oder so zu eröffnen.)
Für mich ist es interessant zu erkennen, mit welcher Überzeugung der Planersteller hinter dem Plan steht. Greif hat versucht, ein Schema für ALLE Marathonläufer von 4:30-2:30 zu erstellen. Er hat wenig physiologischen Hintergrund, liest vielleicht so manches Paper, und er schöpft sehr viel aus eigener Erfahrung und den Rückmeldungen auf seinen CD.
Das ist immer noch die beste Methode
Der Plan ist nur der Feinschliff, ein 2:30 Läufer muß voher ganz anders trainiert haben als ein 4:30 Läufer
Überläufer hat geschrieben: Daniels ist der Wissenschafter, der Physiologe, der auf eigenen wissenschaftlichen Untersuchungen aufbaut sowie auf die Erfahrung als moderner 5-Kämpfer. Daniels differenziert schon auf der Planerstellungsebene zwischen den Leistungsklassen (3 Pläne für 3 Klassen), bei Greif läuft das Ganze innerhalb seines Schemas ab. Daniels würde ich zutrauen, wenn er z.B. einen seiner Marathonpläne "verlieren" würde (durch Copyrightauflagen oder anderes), daß er aus dem Stand einen komplett anderen und gleichwertigen Plan zustandebringt. Greif müßte wahrscheinlich etwas länger nachdenken (reine Vermutung, natürlich).
Daniels kann aus seinem physiologischen Hintergrund jede Einheit genau begründen. Als Physiologe entscheidet er sich - im Gegensatz zu Greif - auch für die Zeit als bestimmende Größe (stresse ein System für eine bestimmte Zeit, nicht für eine bestimmte Strecke). Er kann das auch begründen und man sieht es auch sehr schön in seinen Vdot-Tabellen.
Greifs Fixierung auf die Strecke bringt ihm Probleme bei der Pausengestaltung bei den Intervallen, die er über die Laktatabbaurate begründet. Aber wirkliche Ahnung scheint er nicht zu haben, nur viel Erfahrung.
Ich glaube schon, dass er Feldtests mit Laktamessungen durchgeführt und / oder solche Tests dann analysiert und adaptiert hat.
Überläufer hat geschrieben: Und gerade diese Erfahrung, das besonnene Nachdenken darüber und die Suche nach Alternativen hat er in dem Interview für mich ausgestrahlt. Daß er vom Weg-Konzept nicht in das Zeit-Konzept von Daniels wechselt, ist für mich seine Konzession an die Einfachheit (als Gegenteil von "mehrfach") des CDs.
Und dieses Besonnene kommt auch im CD nicht wirklich zum Ausdruck. Er sieht so aus, als hätte er zuerst den Plan gemacht und sich erst dann die Begründungen zusammengesucht.
Nee, erst jahrelange Erfahrung, und das ist der beste Ratgeber, dann strukturiert, und dann tw. wissenschaftlich untermauert. Soweit ich mich erinnere, hat er auch eine DLV-Trainerlizens.
Überläufer hat geschrieben: Aus dem CD war für mich nicht verständlich, wie ein so "harter" Typ zum Marathon-Apotheker werden konnte. Die Stimme verrät es mir, aber das geht für manche hier wahrscheinlich schon ins Esoterische.
Ja, das Präperatewerben sehe ich auch als sehr kritisch an.
Überläufer hat geschrieben: Noch etwas ganz anderes, was mir aufgefallen ist. Hier in Europa ist das Fettstoffwechseltraining als Bestandteil des Marathontrainings fest etabliert. Es gibt kaum einen Plan, der sich nicht darauf beruft.
Da kannst du sagen, was du willst, das ist die grundlegende Trainingsform, Steffny bezeichnet das als den "Mörtel", ohne den das Haus zusammenfallen würde.
Überläufer hat geschrieben: Bei Daniels fehlt dieser Begriff komplett, was mich doch sehr verwundert. Er setzt fast allein auf die Steigerung der Laktatschwelle und faßt dies als Verbesserung der Ausdauer auf. Vereinfacht läuft sein Trainingskonzept gerade konträr zu Greif: Baue zuerst Geschwindigkeit auf (über Intervalltraining, Wiederholungsläufe und Steigerungsläufe) und übertrage dann die Geschwindigkeit auf längere Strecken.
Mehrere Wege führen zum Ziel, da muß jeder für sich entscheiden, welcher der besssere ist. Allgemein aber erst die Ausdauer, weil viele sich einfach diesbezüglich auch falsch einschätzen, ein Grund, warum die meisten pos. Splits auf der M-Strecke haben oder total einbrechen.
Überläufer hat geschrieben: Greif scheint da so zu sein: Baue - besonders vor dem CD - genug Ausdauer auf, dann erst entwickle die Geschwindigkeit - auch für die längeren Distanzen - mit dem CD. Damit folgt er eher Lydiard, aber das ist dann schon wieder etwas anderes.
So ist es.

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@Bruce: Stimmt. Schneller natürlich.
@Alphatom: Stimmt auch, was die Verkleinerung der Unterschiede zwischen MA-, HM- und 10k-Zeiten betrifft. Das mit dem Feinschliff habe ich auch so aufgefaßt. Daniels geht einfach vom Marathontag noch weiter zurück.
Aber: Der Aufwand des CD ist ja nur die halbe Wahrheit. Die andere ist, wie man sich für den CD fit macht.
Das mit der Ausdauer zuerst finde ich eigentlich auch den logischeren Weg. Wenn man den Daniels-Plan-A genauer ansieht (das ist der mittlere zwischen Anfänger und Elite), dann sieht man, daß er auch erst für einen bestimmten Umfang einen Sinn ergibt, der dann etwa bei 100 km als Maximalumfang anzusetzen ist, sonst werden die intensiven Einheiten zu lange (mit 120-130 km im Hinterkopf dürfte er den Plan geschrieben haben). Er hat zwar ein Regulativ, das die Intervall-Längen in ein Verhältnis zum Wochenumfang setzt, das funktioniert aber gegen Ende hin nicht mehr für die Threshold-Einheiten.
Die Pausen sind bei ihm E-pace, also etwa 45 sek langsamer als MA-Tempo, je nach Zielzeitbereich.
Den Plan A, nach dem ich derzeit trainiere, sehe ich für Zielzeiten irgendwo zwischen 2:45 und 3:45, ev. erst 3:30. Für 2:30, so wie bei Dir, käme da eher der Eliteplan in Frage, bei dem ich schon nach dem Lesen Regeneration gebraucht habe ;-). Ich denke, daß ich nie in die Verlegenheit geraten werde, mich auf diesem Level für einen Plan zu entscheiden.
Na, da habe ich ja ganz schön was losgetreten. War nicht meine Absicht, zu dlk-en.

334
Alfathom hat geschrieben:Meinst du, siehe mal die EB`s im Kontext der ganzen Woche. Ich lade dich gerne ein zu mir :nick:
Hi Alpha,
ich fand den CD angenehmer als die Vorbereitung nach Daniels, letztere war in den qualitativen TE deutlich härter. Aber darüber hatten wir uns ja schon mal unterhalten, du wirst dich erinnern. Der CD wird halt härter je schneller man wird, hatte ich hier ja auch schon erklärt und begründet. Sprich für einen 2:45h Läufer sieht der schon ganz anders wie für einen 3:20 Läufer aus und für einen 2:35h Läufer erst recht, denn dann sind die Intervall-TE auch bei Greif eine richtige Keulerei und Belastung.

Wie Bruce schon anmerkt ist ~10sec. langsamer als HM Tempo ein Verschreiber, es muss ~10sec. schneller heißen.
Alfathom hat geschrieben: Bei Daniels sehe ich die Pausen zwischen den T-Pace Abschnitten als problematisch an, Pausen während des Marathons sol es ja auch nicht geben.
Das sind keine Pausen im eigentlich Sinne, da läuft man etwas langsamer als lockeres Tempo weiter. D.h. wenn ich sonst vielleicht 5:10/Km als lockeres Grundtempo laufe, dann wird es hier für ein paar Meter vielleicht erst eine 6:00/km und dann zum nächstes Intervall hin vielleicht eine 5:20-5:30/km, so Pi mal Daumen geschätzt.

Gruß,
Torsten

335
Wirklich interessante Diskussion. Ein Aspekt fehlt aber noch. Greifs Plan ist
einfach zu verstehen.
Ich hab' ja noch keine Erfahrung mit Daniels, aber wenn ich mir Dein Beispiel ansehe Überläufer, würde ich ja die ganze Zeit nur auf die Uhr schaun, oder ?
Im Greif Plan, weiß ich jeden Tag genau, warum ich die Einheit laufe und
was sie mir bringt (zumindest glaube ich das). Letztendlich motiviert mich
das auch, weil ich weiß, warum ich mich schinde ;-)

Ansonsten denke ich, dass Alfa alles auf den Punkt gebracht hat...

Viele Grüße
Alex
PBs: 10km 35:35 / HM 1:18:54 / MRT 2:41:59 / 50km 3:49:30

336
DerAlex hat geschrieben: vor allem auch immer der Sinn bzw. die Erklärung zum Plan. Die sind bei
Greif exzellent
Hi Alex,
wenn du die Erklärungen bei Greif schon exzellent findest, dann dürftest du nach dem Lesen des Daniels Buches mehr als nur begeistert sein.

Gruß,
Torsten

337
DerAlex hat geschrieben:Wirklich interessante Diskussion. Ein Aspekt fehlt aber noch. Greifs Plan ist
einfach zu verstehen.
Ich hab' ja noch keine Erfahrung mit Daniels, aber wenn ich mir Dein Beispiel ansehe Überläufer, würde ich ja die ganze Zeit nur auf die Uhr schaun, oder ?
Im Greif Plan, weiß ich jeden Tag genau, warum ich die Einheit laufe und
was sie mir bringt (zumindest glaube ich das). Letztendlich motiviert mich
das auch, weil ich weiß, warum ich mich schinde ;-)

Ansonsten denke ich, dass Alfa alles auf den Punkt gebracht hat...

Viele Grüße
Alex
Das ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Ich laufe auf einem Rundkurs die erste Wiederholung auf Zeit (durch Geschwindigkeitsvorgaben und Abschätzung der Strecke weiß ich recht gut, wann die ersten 6 Minuten um sind). Dann merke ich mir, wie weit ich gekommen bin und laufe in der Pause wieder zum Anfang. Man kann auch eine gerade Strecke verwenden und läuft vom Start zum "Ziel", läuft dort die Pause über etwas herum und startet dann zurück. Meist weiß man, daß man die erste Wiederholung zu schnell war. Das kann man mit dem Pausenlauf ausgleichen und gelangt wieder zu Start bzw. Ziel. Und auf Sekunde genau laufe ich nicht, denn Daniels gibt selbst Zeittoleranzen vor, z.B. 4 x 5-6 min (so lautet die Aufgabe ursprünglich). Ich nehme bei mir 6 min, da ich mit T-pace meine Runde in 6:30min beenden kann, dann komme ich nach etwa einer Minute wieder erholt an den Start.

Greif sehe ich als den Motivator, der Dich auf das Ziel hin trimmt und Dich von dort mit "Energie" beliefert.
Daniels ist mehr der Physiologe, der Theoretiker, der bestimmte Körpersysteme (Laktatschwelle, Sauerstoffaufnahme, etc.) trainiert. Motivation ist nicht seine Stärke. Er ist eher trockener. Allerdings schreibt er auch - nicht in seinem Buch, sondern im Forum von "Let's run" (Nick: jtupper) - daß es für bestimmte Läufertypen bestimmte Trainertypen braucht und klarerweise nicht jeder Läufer mit jedem Trainer kann.

Der Vorteil des Daniels Plan liegt darin, daß man sich die Einheiten in der Woche sehr frei einteilen kann. Er gibt die qualitativen Einheiten vor und schlägt klarerweise vor, sie so weit wie möglich auseinanderzulegen. Bei den Easy-Einheiten hat man volle Freiheit. Sie dienen bei ihm zur Erreichung des vorbestimmten Wochenumfangs (vordergründig). Ich nutze sie am Tag nach einer qualitativen Einheit zur Regeneration (1/2 Stunde) und fülle den Rest der Woche auf, sodaß ich möglichst täglich laufe. Hier übernehme ich den Tipp von Greif bezüglich Mitochondrien. Er schlägt auch eine Methode vor, wie man sich den Plan zurechtstutzen kann, sollte man keine 24 Wochen Zeit haben.

Ich bin leider nicht der Typ, der total "frei Schnauze" trainieren kann. Ich brauche einen Plan, an den ich mich (an-)halten kann. Daniels begleitet einen über längere Zeit durch die Trainingssaison.

Das mit dem einfach verstehen ist so eine Sache. Der Greif-Plan ist ein einfaches Schema: 2 x 4 Wochen 2 x 3k, 2 x 2k, 2 x 1k, 7 x 35k bzw. HM, Füllmaterial sind Fahrtspiele und aerobe Läufe.
Bei Daniels sind die qualitativen Einheiten nicht richtig miteinander vergleichbar. Man braucht schon ein großes Vertrauen in den Plan.

Was ich prinzipiell sagen wollte war, daß der Greif-CD einige Ungreimtheiten hat und daß er im Vergleich zu Daniels eher spät einsetzt.

Die Ungereimtheit bei Daniels ist der fast vollständige Verzicht auf die Fettstoffwechseleinheiten. ToMe: wieviele 35km-Läufe (22mi) gibt es: 2 oder 4 oder...?

Und das "Allerprinzipiellste": Sind wir wegen oder trotz unseres jeweiligen Trainingsplanses den Marathon so gut/schlecht gelaufen?

338
Hier wird ja mal wieder herrlich aneinander vorbei geredet...

Man kann den CD doch gar nicht mit Daniels vergleichen. Die M-Pläne von Daniels sind Komplettpläne, die einen gezielt über 24 Wochen auf den Punkt fit machen sollen. Der CD ist ein 8-Wochen-Plan für die Formzuspitzung und nur, wie Greif ja selbst sagt, eine Hau-Ruck-Vorgabe.

Wenn die beiden verglichen werden sollen, dann müssen wir den Greif Jahresplan mit Daniels vergleichen. Sonst macht das wenig Sinn. Denn im CD ist ja gar keine Periodisierung enthalten. Was vor dem CD kommt muß man sich selbst ausdenken. Und so kommen dann auch ganz unterschiedliche Meinungen über den CD raus. Der eine sagt "Super!", der andere "Scheiße!". Aber wie die beiden im Vorfeld trainiert haben wird nicht verglichen. Äpfel und Birnen...

Gruß

Fabian
Mein Marathon Tagebuch

339
DerAlex hat geschrieben:Wobei man
fairerweise sagen muß, dass Greif ja auch Jahrespläne erstellt und der
CD nur etwas für die "Kurzentschlossenen" ist.
Fabian hat geschrieben:Man kann den CD doch gar nicht mit Daniels vergleichen. Die M-Pläne von Daniels sind Komplettpläne, die einen gezielt über 24 Wochen auf den Punkt fit machen sollen. Der CD ist ein 8-Wochen-Plan für die Formzuspitzung und nur, wie Greif ja selbst sagt, eine Hau-Ruck-Vorgabe.
sach ich ja :zwinker5: Und trotzdem finde ich es interessant zu vergleichen.
Gerade hier sind ja doch einige Trainingseinheiten dabei (EB bzw. der Einheiten-Ansatz), die es in anderen, herkömmlichen Plänen nicht gibt.

Viele Grüße
Alex

P.S.: Was machen eigentlich Deine Stiche ? Geht's Dir jetzt besser ?
PBs: 10km 35:35 / HM 1:18:54 / MRT 2:41:59 / 50km 3:49:30

340
kk66 hat geschrieben:In dem Zusammenhang: lohnt sich der Jahresplan (Greif hat "mich" grade deswegen angeschrieben)?
Frage ich mich derzeit auch? Denn übrigens: habe bei Greif einen Z-Plan angefordert (spezielle 12-wöchige Vorbereitung auf einen Marathon für 40,- Euro ohne Clubverpflichtung), um zumindest mit etwas (mehr) Struktur den Honigkuchenmarathon in Kevelaer am 07.01. zu laufen. Schilderte im Punkt "Bemerkungen" meinen jüngsten Werdegang (Berlin-Marathon mit CD-Vorbereitung, etc.). Peter schrieb mir per e-Mail zurück und lehnte meinen Wunsch ab:
Hallo Guido! Leider muss ich in deinen Wunsch ablehnen dir einen Z-Pplan zu erstellen.
Vor allen Dingen, weil du den Berlin Marathon gelaufen bist und auch dies
noch mit diversen Problemen. Du brauchst in der Zeit, wo du trainieren
willst, erst einmal eine Regeneration. Es ist einfach unmenschlich in der
Winterzeit so ein intensives Training einzugehen, wie es dieser Plan
erfordert. Mit freundlichen Grüßen, Peter Greif
Dabei habe ich "nur" ein Zeitziel von 3:05-3:15 angegeben... Könnte man nun von 2 Seiten sehen:

a) Greif ist somit nachweislich nicht dieser von vielen zitierte "MENSCHENSCHINDER MIT PEITSCHE", sondern eben ein relativ konsequenter Trainer mit dem Motto "Alles zu seiner Zeit...!".

b) Greif ist ein cleverer Geschäftsmann und verzichtet auf einen kurzfristigen Umsatz (40,- Euro einmalig), um gleichzeitig auf einen baldigen neuen Jahresplan-Abonnenten zu spekulieren...

Ich persönlich sehe das Gute im Menschen (zumindest hier :D ) und glaube ihm. Werde wahrscheinlich bald tatsächlich Jahresplan-Bezieher... :confused: Oder??? Was meint Ihr?

341
Hallo Guido,

ich beziehe einen Jahresplan von Greif. Im Jahresplan folgt im November die Regeneration (heißt geringerer Umfang, kein Tempo). Beim Jahresplan bietet Peter sogenannte Jokerpläne an (kosten nochmal 10,- Euro extra) wo er einen speziellen Plan für 8 Wochen erstellt (z.B. für Berlin). Er weigert sich aber, für die Monate Januar und Februar einen Jokerplan anzunehmen, da er der Meinung ist, dass diese Monate zum Formaufbau für das ganze Jahr sehr wichtig sind.

Manfred

342
guidoklump hat geschrieben: Peter schrieb mir per e-Mail zurück und lehnte meinen Wunsch ab

[...]

a) Greif ist somit nachweislich nicht dieser von vielen zitierte "MENSCHENSCHINDER MIT PEITSCHE", sondern eben ein relativ konsequenter Trainer mit dem Motto "Alles zu seiner Zeit...!".

b) Greif ist ein cleverer Geschäftsmann und verzichtet auf einen kurzfristigen Umsatz (40,- Euro einmalig), um gleichzeitig auf einen baldigen neuen Jahresplan-Abonnenten zu spekulieren...
Hi Guido,

kann man denn Peter Greif wirklich als Mensch beurteilen ?

Eigentlich wird doch das Bild beurteilt, wir alle hier mit unseren Diskussionen
und den Erfahrungen mit dem harten Countdown und seine Newsletter auf-
gebaut haben.

Wenn man sich überschätzt oder einfach nicht die Grundlage für den CD
besitzt, heißt es, er ist der "Schleifer", der alles übertreibt. Schafft man
es, heißt es, das ging nur mit dem CD. Einige denke ich neigen dann dazu,
alle Aussagen für bare Münze zu nehmen und als Guru dazustellen. Der
Begriff "Greif Jünger" kommt ja nicht von ungefähr. Alles in allem polarisiert
der CD halt.

Wie es aussieht, bist Du ja schon ganz heiß auf Kevelaer :teufel: Ich
auch :peinlich: Die Winterpause können wir ja dann gemeinsam mit einem
Glühwein im Ziel einleuten :pepsi: :hallo:

Bin mir nur nicht sicher, mit welchem MRT ich in den nächsten CD starten
soll :confused: Mein jetziger MRT ist schon ziemlich gut gelaufen, da will
ich nicht abheben. Mit einer Steigerung von Mai bis Oktober (14 Minuten)
ist das irgendwie schwierig, ein optimales aber auch realistisches Ziel zu finden...

Viele Grüße
Alex
PBs: 10km 35:35 / HM 1:18:54 / MRT 2:41:59 / 50km 3:49:30

343
Ich verfolge mit Interesse diesen Thread, da ich auch mit dem Gedanken spiele mir einen der Pläne (Greif oder Daniels sei mal dahingestellt) für 2007 zu holen.

Was mich aber grundsätzlich bisher hat zögern lassen ist, dass diese immer Trainingsangaben in Minute/KM enthalten. Das ist so für mich vermutlich nicht umsetzbar, da es hier in der Gegend sehr hügelig ist und auch meine Hauptlaufstrecken im Wald nicht sehr genau vermessen sind. Daher laufe ich bisher Pulsgesteuert (Dazu auch 1x Jahr ne LD)

Gerade bei letzterem Frag ich mich eh wie ihr das alle macht. Lauft ihr nur auf der Bahn ? Natürlich habe ich jeweils eine ungefähre Streckenlänge ermittelt (via 625X bzw. Top50), aber die bezieht sich dann auf die Gesamtstrecke und weniger auf Teilstrecken. Zumindest ist das nicht so genau, dass ich es mir damit zutraue Geschwindigkeiten auf +/- 15s/KM genau einzuhalten.

344
@bla: Ich habe das Glück, hier und da einen flachen Radweg mit Kilometermarkierung laufen zu können. Damit und mit den letzten Wettkampfergebnissen kann ich für das pulsgesteuerte Training die Pulsbereiche "normieren". Damit konnte ich am Sonntag einen 25km Marathontempolauf in hügeligem Gelände laufen. Die Geschwindigkeit war dann etwa 15 sek/km langsamer. Nicht ideal, aber man trainiert damit, was man hat. Daniels spricht ja auch eher von "effort", den er auf "pace" umlegt, die auf der Ebene gilt. Er sagt dabei auch, daß es für einen Tempolauf besser wäre, eine ebene Strecke zu haben, damit man ein besseres Tempogefühl erhält. Ähnlich bei Greif, dessen Geschwindigkeiten auch nur für die Ebene gelten. Er meint dazu nur, daß bei Hügeln entsprechend langsamer zu laufen ist.
@Fabian: Natürlich werden hier Äpfeln mit Birnen verglichen. Es ging mir darum, die Möglichkeiten auszuloten, wie man die Laufzeit bis zu den Frühjahrsmarathons verbringt.
Hierzu eine Frage an die Runde, die schon kurz einmal behandelt wurde: Wie trainiert ihr vor dem CD? Wir hatten schon reines Grundlagentraining und Daniels-ähnliche Einheiten.

345
Hallo,

ich will einen kurzen Bericht aus der Praxis in diese interessante Diskussion einschieben.

Gestern stand mein erster Marathon an. Ich bin in der dritten Wochhe in den CD eingestigen. Davor hatte ich meine Wochenumfänge auf 70km gesteigert und auch schon lange Läufe um die 31km eingebaut. Zielzeit war anfangs sub3:30h. Da das Training so gut lief, habe ich dann auf sub3:25h korrigiert. Die letzte Woche lief nicht sehr optimal. Für umfangreiches Carboloading fehlte mir der Appetit und die Zeit. Die beiden Tage vor dem Lauf verbrachte ich zu Fuß in Dresden. Naja, ich wollte die Schönheit Dresdens nicht nur während des Marathons sehen, sondern auch davor, mit Sauerstoff im Kopf.
Bis km30 lag ich perfekt auf sub3:25h-Kurs, aber dann gingen die Splits plötzlich nach unten. Anfangs versuchte ich dagegen zu halten, aber irgendwann überwog die Freude über die Teilnahme am ersten Marathon. Ich war zu dem Zeipunkt ohnehin felsenfest davon überzeugt, dass ich unter 3:30h ins Ziel komme und hab deshalb nicht mehr ganz genau auf die Zeit geschaut. Die letzten 4km in Dresden warten mit einer Spezialität auf den geschafften Läufer: zwei langgezogene Brücken, eine mit Kopfsteinpflaster bedeckt, und eine Strecke an der windigen Elbe. Das kostete nochmal Kraft, aber dafür gehts den letzten km nur bergab.

Fazit: Im Ziel war ich nach 3:26:41h. (1:41:42/1:44:59) Auf den CD bezogen denke ich, dass ich ihm vor allem den Willen und das Wissen zu verdanken habe, die Strecke durchlaufen zu können, auch wenn es schon schwer wurde. Sicher hätte ich die Zielzeit auch konsequenter angehen und mehr kämpfen können, aber dafür war ich zu aufgeregt. Außerdem brauch ich ja noch Ziele für die Zukunft.

Danke nochmal an alle hier in dem Thread für die guten Erfahrungsberichte und interessanten Diskussionen.

Gruß
Christian

346
Haricot hat geschrieben:Fazit: Im Ziel war ich nach 3:26:41h. (1:41:42/1:44:59) Gruß Christian
:daumen: KLASSE!!! :daumen: Glückwunsch zum Debut! Wie schön, einen weiteren Marathoni in der Runde zu haben! :D

347
Haricot hat geschrieben:Hallo,

Gestern stand mein erster Marathon an.
...
Die letzten 4km in Dresden warten mit einer Spezialität auf den geschafften Läufer: zwei langgezogene Brücken, eine mit Kopfsteinpflaster bedeckt, und eine Strecke an der windigen Elbe. Das kostete nochmal Kraft, aber dafür gehts den letzten km nur bergab.

Fazit: Im Ziel war ich nach 3:26:41h. (1:41:42/1:44:59) Auf den CD bezogen denke ich, dass ich ihm vor allem den Willen und das Wissen zu verdanken habe, die Strecke durchlaufen zu können, auch wenn es schon schwer wurde. Sicher hätte ich die Zielzeit auch konsequenter angehen und mehr kämpfen können, aber dafür war ich zu aufgeregt. Außerdem brauch ich ja noch Ziele für die Zukunft.
Hi Christian,

herzlichen Glückwunsch :party: :respekt: :party:

Besser kann doch ein Einstand gar nicht sein, oder ? Und zwei so gleich-
mäßige Hälften im ersten MRT so hinzubekommen: alle Achtung !

Dafür habe ich fünf Anläufe gebraucht :zwinker5:

Genieß dieses Gefühl.

Viele Grüße
Alex
PBs: 10km 35:35 / HM 1:18:54 / MRT 2:41:59 / 50km 3:49:30

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Überläufer hat geschrieben:ToMe: wieviele 35km-Läufe (22mi) gibt es: 2 oder 4 oder...?
Hi,
es gibt 2. Bei meinem Tempo hätten sich in den letzten 12 Wochen des Daniels Planes, folgende lange Läufe ergeben. Ich habe die aber nicht alle so gemacht, manchmal habe ich ein paar Kilometer weniger Schwellentempo dabei gehabt, hinten fiel wegen eines HM WK und meiner Formkrise etwas anders aus. Einen der 29km Läufe habe ich als 32er gemacht. Vor den letzten 12 Wochen habe ich halt mein normales Training gemacht, was aber auch Daniels orientiert ist. Folgende "lange" Läufe standen also auf dem Plan:

2x35km, 34km davon 12km Schwellentempo, 32km davon 10km Schwellentempo, 2x30km davon 24km MRT, 2x29km, 27km davon 10km Schwellentempo, 2x25km mit 8km Schwellentempo, 1x25km mit 19km MRT

Die km im Schwellentempo wurden jeweils als Cruise Intervalle in unterschiedlichen Intervalllängen gelaufen.

Gruß,
Torsten

349
ToMe hat geschrieben:Hi,

2x35km, 34km davon 12km Schwellentempo, 32km davon 10km Schwellentempo, 2x30km davon 24km MRT, 2x29km, 27km davon 10km Schwellentempo, 2x25km mit 8km Schwellentempo, 1x25km mit 19km MRT

Die km im Schwellentempo wurden jeweils als Cruise Intervalle in unterschiedlichen Intervalllängen gelaufen.

Gruß,
Torsten
hi torsten,
:geil: liegt dass schwellentempo circa beim HM-Tempo?? bzw wieviel schneller als MRT ist das bei dir??

ich hab letzten sonntag mal wieder meinen 30er testlauf im MRT gemacht vor NY. aber schwellentempointervalle ??? puhhh, mal sehn ob ich mir das auch mal antue. zur zeit lese ich auch bißchen bei daniels, nachdem ich den wieder aus meiner "laufbibliothek" gekramt habe. liest sich auf englisch nur nicht ganz so flüßig wie deutsch :D
viele grüße
lupert :hallo:
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
Bild

350
Schwellentempo ist meist zwischen 10km-Tempo und HM-Tempo. Je "elitärer" man ist, umso mehr nähert sich das HM-Tempo dem Schwellentempo, für das gilt, daß man es ca. 1h aushalten sollte.
Wenn man nicht weiß, was im Englischen "sore legs" bedeuten, dann weiß man es 1-2 Tage nach den langen Einheiten mit Schwellenanteilen. War bei mir so.
Gesperrt

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