Sooo wenig?

hallo Ihr Lieben,

ich lese schon eine ganze Weile bei Euch mit und muss nun einfach eine dringende Frage los werden.

Ich laufe seit ca. 4 monaten wieder relativ intensiv. D.h. so 4x die Woche 10 bis 20 kilometer.
Zu meinem letzten Geburtstag habe ich eine Pulsuhr geschenkt bekommen (von Sigma). Nebst Puls werden im Trainingmanager auch noch andere Werte gemessen, z.B der Kalorienverbrauch.

Gestern war ich 55 Minuten laufenderweise unterwegs und die Uhr sagt ich hätte in der Zeit grade mal 249 Kalorien verbraucht. Also, das hat mich nun doch etwas gewundert. Ich finde es ist wenig, zumal ich ja nicht schlurfe, sondern eben in moderatem Tempo laufe.
Oder kann das etwa doch sein???
Ich habe vor einigen Montane mit dem rauchen aufgehört und möchte auf keinen Fall zunehmen, bzw. möchte am liebsten noch etwas Gewicht verlieren.
Wenn ich nun aber eine Stunde unterwegs bin und gerade mal 250 Kalorien verbrauche.....phew, so kann das ja gar nichts werden.

Bitte sacht doch mal...
Vielen Dank!

Eure
LouLou

Als Faustformel kannst Du mit 60-80 kcal pro Kilometer rechnen.

naja, der Kalorienverbrauch wird ja nicht wirklich gemessen (wie auch) sondern aus verschiedenen Werten berechnet. Wenn du weniger wiegst, ist auch dein Verbrauch geringer
Aber 250 in ca 1 Stunde kommen mir tatsächlich wenig vor.
Meine Faustformel ist ca 500 kcal in einer Stunde

hallo Günther,

ja, das mit den 60 bis 80 Kalorien/Kilometer habe ich auch schon gehört.
Hm, ich glaube meine Uhr spinnt, oder ich habe irgend eine falsche Einstellung drin. Danke Dir für deine Antwort.

hallo Pingufreundin,

ja nä, 250 ist echt wenig! Und ich wiege immerhin 65 Kilo, also nichts von wegen "eher leicht"...*kicher* . 500 kalorien klingt allemal realistischer und besser.
Du hast 10 (!) kilo abgenommen?! Sagst Du ,mir, wie Du das hingekriegt hast?
Welchen Einfluss hat das laufen dabei? *neugierig bin*.

Grüßli
Eure
LouLou

hm, keine Ahnung wieviel das Laufen dazu getan hat. Das meiste wohl indierekt: Wenn ich laufe, habe ich wenige Hunger (jaaa, ich finde das auch merkwürdig) und weniger Appetit auf Süßes.
Letztes Jahr hab ich angefangen, gezielt aug bestimmte Dnge zu verzichten, einiges mag ich mittlerweile nicht mehr! (Pommes und Bratwurst z.B.)

Worauf ich vor allem verzichte ist, Dinge aufzuessen, die ich nicht wirklich lecker finde. Was man halt so macht, was aufessen, weil es noch da ist.

Aber, die 10kg..die ersten 5 gingen wie von selbst, dann wurde es zäh. dann ging es mal wieder ein bßchen rauf und wieder runter und wieder rauf....Dank einer 2wöchigen Radtour nach/durch Norwegen hab ich (während der Tour und danach) nochmal abgenommen. Aber eigentlich ist seit langem Stillstand Und ähm, nunja, ich hab mich ja auch nicht sooo viel bewegt Wird aber gerade wieder besser

Hallo LouLou,
also, das mit dem Kalorienverbrauch stimmt bei den meisten Uhren irgendwie nicht. Ich hatte bereits eine Sigma-Pulsuhr und bin danach auf Polar umgestiegen. Beim gleichen Training hatte ich mit der neuen Uhr einen ganz anderen Kalorienverbrauch als mit der alten. Jetzt laufe ich mit dem Forerunner 305 und dieser zeigt mir wieder einen völlig anderen Verbrauch an.
Ich habe allerdings einmal ein Seminar an der Sporthochschule Köln besucht. Der Bereich der Fettverbrennung richtet sich sowieso ausschließlich nach dem Verhältnis deiner Herzfrequenz zu deinen Laktatwerten (die dort ermittelt wurden) . Diese sind bei jedem Läufer völlig verschieden, aber man kann schon sagen, dass du, wenn du Kalorien verbrauchen möchtest, auf jeden Fall ein möglichst langsames Tempo wählen solltest, da du sonst anstelle von Kalorien nur Kohlenhydrate verbrauchst.
Die Werte, die diese Uhren ermitteln, können daher sowieso immer nur Richtwerte sein.

heikesteiner hat geschrieben:Der Bereich der Fettverbrennung richtet sich sowieso ausschließlich nach dem Verhältnis deiner Herzfrequenz zu deinen Laktatwerten (die dort ermittelt wurden) . Diese sind bei jedem Läufer völlig verschieden, aber man kann schon sagen, dass du, wenn du Kalorien verbrauchen möchtest, auf jeden Fall ein möglichst langsames Tempo wählen solltest, da du sonst anstelle von Kalorien nur Kohlenhydrate verbrauchst.

Ah, der "Fettverbrennungspuls".

Der hat (leider?) gar nichts mit dem Abnehmen durch Sport zu tun. Entscheidend für das Abnehmen ist allein, dass man mehr Kalorien verbraucht, als man zu sich nimmt. Kalorien verbrenne ich sowohl beim langsamen als auch beim schnellen Laufen. Beim schnellen sogar mehr (pro Zeiteinheit), aber das halte ich dafür auch nicht so lange durch.


Zum Kalorienverbrauch beim Laufen: Ein groben Näherungswert bietet die Formel "Gewicht x gelaufene km x 0,8 bzw. 0,9" (hier scheiden sich die Geister). Das kann schon deshalb nur eine Annäherung sein, weil Körpergewicht nicht gleich Körpergewicht ist. So macht es einen Unterschied, ob das Gewicht aus Muskelmasse oder aus Fett besteht. Als Anhaltspunkt aber eine brauchbare Formel.

heikesteiner hat geschrieben:Hallo LouLou,
also, das mit dem Kalorienverbrauch stimmt bei den meisten Uhren irgendwie nicht. Ich hatte bereits eine Sigma-Pulsuhr und bin danach auf Polar umgestiegen. Beim gleichen Training hatte ich mit der neuen Uhr einen ganz anderen Kalorienverbrauch als mit der alten. Jetzt laufe ich mit dem Forerunner 305 und dieser zeigt mir wieder einen völlig anderen Verbrauch an.
Ich habe allerdings einmal ein Seminar an der Sporthochschule Köln besucht. Der Bereich der Fettverbrennung richtet sich sowieso ausschließlich nach dem Verhältnis deiner Herzfrequenz zu deinen Laktatwerten (die dort ermittelt wurden) . Diese sind bei jedem Läufer völlig verschieden, aber man kann schon sagen, dass du, wenn du Kalorien verbrauchen möchtest, auf jeden Fall ein möglichst langsames Tempo wählen solltest, da du sonst anstelle von Kalorien nur Kohlenhydrate verbrauchst.
Die Werte, die diese Uhren ermitteln, können daher sowieso immer nur Richtwerte sein.

sorry ,da haste in der Sporthochschule nicht richtig zugehört .
Kohlehydrat+Fettverbrennung=Kalorienverbrauch (Energie)
Welche Energie du beim Laufen verbrauchst ist vollkommen egal ,
Wie schon oben beschrieben ,es geht nur um die aufgenommene
Menge Kalorien(Energie) und die Menge die am Tag verbraucht
wird .

heikesteiner hat geschrieben:.... Diese sind bei jedem Läufer völlig verschieden, aber man kann schon sagen, dass du, wenn du Kalorien verbrauchen möchtest, auf jeden Fall ein möglichst langsames Tempo wählen solltest, da du sonst anstelle von Kalorien nur Kohlenhydrate verbrauchst.
....

Hier geht's aber auch arg durcheinander. Kalorie ist die Brennwerteinheit, die Nahrungsmittel haben. Und Kohlenhydrate haben selbstverständlich auch einen Brennwert, der in Kalorien (eigentlich Kilokalorien) gemessen wird.

Durchs Laufen allein nimmt man übrigens nicht ab. Das ist Wunschdenken. Ich weiß, wovon ich rede.

Grüße
Uschi

Hiermal was zum lesen - auch die angeführten links sind interessant

Gruss Sigi - der eigentlich kein Popcorn mag ;-)

heikesteiner hat geschrieben: Ich habe allerdings einmal ein Seminar an der Sporthochschule Köln besucht.

äh, das kann ja sein, aber DAS

dass du, wenn du Kalorien verbrauchen möchtest, auf jeden Fall ein möglichst langsames Tempo wählen solltest, da du sonst anstelle von Kalorien nur Kohlenhydrate verbrauchst.

haben die dir dort sicher nicht erzählt
Man verbraucht keine Kalorien.

Ja, ja,... Ihr habt ja alle Recht. Da habe ich mich wohl total falsch ausgedrückt.
Ich wollte auch eigentlich nur sagen, dass man beim Training unterschiedliche Zielsetzungen haben kann, so z.B. Ausdauer zu trainieren oder Gewicht zu reduzieren, ..... Wenn man Gewicht reduzieren möchte (neben der Tatsache, dass man natürlich nie mehr Kalorien zu sich nehmen sollte als man verbraucht), kann man dies tun, indem man im richtigen Pulsbereich läuft, denn wenn man zu schnell läuft, trainiert man oberhalb der anaeroben Schwelle, was wiederum zu einer Übersäuerung der Muskulatur und damit zu einer Abnahme der Stoffwechselleistung führt.

heikesteiner hat geschrieben:JWenn man Gewicht reduzieren möchte (neben der Tatsache, dass man natürlich nie mehr Kalorien zu sich nehmen sollte als man verbraucht), kann man dies tun, indem man im richtigen Pulsbereich läuft, denn wenn man zu schnell läuft...

auch Unsinn

Wenn man zu schnell läuft, kann man nicht lange genug laufen. Aber je schneller man läuft, um so mehr Energie wird "verbraucht". Und es gibt immer noch keinen Fettverbrennungspuls

dann halt...

Gruss Sigi

Naja, man muss den Begriff "Fettverbrennungspuls" auch richtig deuten können. Sooooo verkehrt ist das nämlich gar nicht mal. Klar verbraucht man mehr Kallos (Fett natürlich mit drinn) bei höherer Intensität. Aber bei einer gewissen Intensität, wird halt Prozentual nun mal mehr Fett als Kohlehydrate verbrannt. Das Verhältniss ändert sich bei höher werdenden Intensitäten prozentual zu mehr Kohlehydraten, wo bei man da naaaatüüüürlich auch mehr Fett verbrennt, nur halt nicht Anteilsmäßig. Und wenn man gaaaanz extrem anaerob trainiert, ist das meiner angelesenen Logik nach, nicht das richtige Training zum Abnehmen. Insofern, hat der Ausdruck "Fettverbrennungspuls", doch seine Daseinsberechtigung, der halt oft nur missverstanden wird. ;)

LouLou hat geschrieben:hallo Ihr Lieben,

ich lese schon eine ganze Weile bei Euch mit und muss nun einfach eine dringende Frage los werden.

Ich laufe seit ca. 4 monaten wieder relativ intensiv. D.h. so 4x die Woche 10 bis 20 kilometer.
Zu meinem letzten Geburtstag habe ich eine Pulsuhr geschenkt bekommen (von Sigma). Nebst Puls werden im Trainingmanager auch noch andere Werte gemessen, z.B der Kalorienverbrauch.

Gestern war ich 55 Minuten laufenderweise unterwegs und die Uhr sagt ich hätte in der Zeit grade mal 249 Kalorien verbraucht. Also, das hat mich nun doch etwas gewundert. Ich finde es ist wenig, zumal ich ja nicht schlurfe, sondern eben in moderatem Tempo laufe.
Oder kann das etwa doch sein???
Ich habe vor einigen Montane mit dem rauchen aufgehört und möchte auf keinen Fall zunehmen, bzw. möchte am liebsten noch etwas Gewicht verlieren.
Wenn ich nun aber eine Stunde unterwegs bin und gerade mal 250 Kalorien verbrauche.....phew, so kann das ja gar nichts werden.

Bitte sacht doch mal...
Vielen Dank!

Eure
LouLou

Hallo LouLou,

ich wiege 106 kg und habe gestern bei 70 Minuten laufen laut meiner Polar etwas über 800 Kalorien "verlaufen".


Gruß

Jörg

Kalorienverbrauch beim laufen : Körpergewicht x gelaufene Km.
Wobei das Tempo natürlich auch eine Rolle spielt.
Aber viel wichtiger ist, dasß das Laufen das Abnehmen begünstigt und unterstützt, aber nur, wenn die Ernährung entsprechend umgestellt wird. Denn es macht keinen Sinn, wenn du weiter Tonnenweise Schoki und Chips ißt und läufst, dann beruhigst du zwar dein Gewissen für eine kurze Zeit, aber auf der Waage wird sich nichts ändern.

Formel für den Grundumsatz in 24 Stunden : 24 x Körpergewicht und wenn du abnehemen möchtest, dann sollte deine Energiebilanz stimmen, also mehr verbrauchen, als oben zugeführt wird. Aber do solltest bei deinem Gewicht nicht unter 1400 Kcal. kommen, da dein Körper sonst Mangelerscheinungen bekommt und der Organismus sich auf Sparflamme einstellt. Das heißt also, das dein Körper dann her geht und jedes Gramm Nahrung in den Fettpolstern einlagert.

Gruß
Markus

Hallo LouLou,
es hört sich an, als wäre die Uhr nicht korrekt eingestellt, kann das sein? Irgendwo muss du Geschlecht und Gewicht eingeben und ganz wichtig: Sportart bzw. Intensivität! Es gibt in der Gebrauchsanweisung bzw. auf der Website des Herstellers eine Liste, der du entnehmen kann, welche Nummer du bei welcher Sportart in die Uhr eingeben musst. Vielleicht ist bei dir Radfahren eingestellt - würde hinkommen? Bei den Sigmauhren kann man beim Laufen zwischen 3 Intensitätsstufen wählen. Da musst du noch einen Blick in die Bedienungsanleitung werfen.

Die berechtete Werte sind aber als Richtwerte zu betrachten, denn keine Uhr kann den tatsächlichen Verbrauch messen. Du müsstest aber schon, je nach Tempo, auf 500-600 Kcal. pro Stunde kommen - immerhin 1,5 Snickers :-)

Liebe Grüße
Linda

hallo alle Miteinander!

Mensch, da ist ja einiges an Antworten zusammen gekommen,vielen herzlichen Dank dafür!
Was ich zusammengefasst daraus schliesse, ist, dass die Uhr in der Tat nicht richtig eingestellt ist. Werde mal schauen. Ich meine, Gewicht, Geschlecht und Größe korrekt eingegeben zu haben. Aber wer weiß, das System ist ja nun nicht unbedingt selbst erklärend oder einfach in der Anwendung...

Und dann der Fettververbrennungsbereich. Gibt es ihn - oder gibt es ihn nicht?
So wie ich Euch verstanden habe, gibt es den eher nicht. Man könnte es auf die Formel, "wer am längsten am intensivsten trainiert, verbraucht am meisten Energie - auch in Form von Fett. Richtig?
Wenn ich allerdings eine Stunde laufe, so sollte ich dies in dem 70-75% der maximalen HF Modus tun. Weil ich da dann am meisten Energie in Form von Fett verbrauche. Richtig?
Früher, da haben wir uns einfach bewegt. Sind nach dem Abendbrot nochmal raus und um die Häuser gerannt - Indianer und Cowboy. Mit roten Wangen und ausgepowert sind wir dann in dier Heja gefallen.
Heute ist das ja alles eine echte Wissenschaft. Die Auswertungen, die Ausrüstung, das Tempo, Intervalltraining, Fahrtenspiel, Ernährung vor, währen und nach dem ersten Kilometer...da kann man schon einmal durcheinander kommen.

Mit der Ernährung: Na ja, es kann ja nicht sein, dass ich täglich Sport betreibe und gleichzeitg keine Schoggi ( oder snikcers, gell) o.ä. essen darf/soll?! ir geht es auf jeden Fall darum, das gewicht zu halten. Wenn ich mich also weiter wie bisher ernähre aber zusätzlich zu meiner "alten" Lebensgewohnheit noch Sport betreibe....dann müsste ich EIGENTLICH auch gewicht verlieren. Es sei denn, ich habe jetzt etwas dabei übersehen....

Wünsche Euch einen schönen Sonntag!

Grüßli
Eure
Lou

Hallo LouLou,

der Kalorienverbrauch ist vom Tempo und vom Körpergewicht abhängig. Aber bei 55 min dürftest du schon über 500 kcal verbraucht haben.

Auf dieser Seite gibt es eine Tabelle zum Berechnen des Verbrauchs:-> hier

Die Kalorienanzeige von Pulsmessern ist ... na ja, vergiss es einfach.

Gruß Udo

Günther hat geschrieben:Als Faustformel kannst Du mit 60-80 kcal pro Kilometer rechnen.

Sorry, aber das ist sehr überzogen. Die Faustformel stimmt nicht mal für harte Tempodauerläufe.

heikesteiner hat geschrieben:...Wenn man Gewicht reduzieren möchte (neben der Tatsache, dass man natürlich nie mehr Kalorien zu sich nehmen sollte als man verbraucht), kann man dies tun, indem man im richtigen Pulsbereich läuft, denn wenn man zu schnell läuft, trainiert man oberhalb der anaeroben Schwelle, was wiederum zu einer Übersäuerung der Muskulatur und damit zu einer Abnahme der Stoffwechselleistung führt.

Sorry, aber das sind Halbwahrheiten in verquerem Zusammenhang.

Gewichtsreduzierung, nachhaltig und dauerhaft, erreicht man nur durch Verhaltensänderung. Man ändert das Verhalten, das einem das Gewicht beschert hat. In der Regel war das falsche Ernährung. Durch Sport kann man den Prozess unterstützen. Oft ist es ja auch so, dass gewichtige Menschen sich zu wenig bewegen. Bewegung regt den Stoffwechsel an.

Zur Frage welche Art von Bewegung nun die beste ist, um das Abspecken zu unterstützen, wird gebetsmühlenhaft und bockfalsch immer wieder die Mähr vom langsamen Laufen verbreitet. Und auch der Käse vom "Fettverbrennungspuls" ist nicht tot zu kriegen. Es ist völlig gleichgültig, welche Art von Kalorien (Fettsäuren, Kohlenhydrate oder Eiweiße) der Körper verstoffwechselt. Ob man abnimmt ist allein eine Frage der Energiebilanz. [aufgenommene]minus[verbrauchte Kalorien]. Wenn das Ergebnis 0 ist, hält man Gewicht. Ist es negativ, nimmt man ab.

Da nun übergewichtige Menschen, zumal Laufeinsteiger, kaum hohes Tempo gehen können und ja auch aus einigen anderen Gründen KEINESFALLS sollen, gibt es bessere Sportarten, um eine Gewichtsreduktion zu unterstützen. Ideal ist moderates Krafttraining (unter Anleitung!!) im Fitnessstudio. Dabei wird Muskulatur vergleichsweise hoch belastet, was dazu führt, dass der sogenannte "Nachbrenneffekt" ausgenutzt werden kann. Muskeln haben die Eigenart auch nach der Belastung weiter Kalorien zu verbrauchen, wenn sie zuvor unter relativ hoher Belastung arbeiten mussten (noch Stunden nach dem Training, daheim auf der Couch, in Untätigkeit, werden Kalorien verbrannt). Aufs Laufen übertragen würde das heißen, der Läufer muss harte Tempodauerläufe oder Intervalle laufen - nichts für Übergewichte und nichts für Einsteiger!

Langsames Laufen kann man unter vielen Aspekten betrachten. Marathonläufer trainieren so über mehr als 30 km, um in ihrem Energiestoffwechsel den Anteil der verbrauchten Fettsäuren gegenüber den Kohlenhydraten zu verbessern. Dieses "Fettstoffwechseltraining" hat nur gar nichts mit Abnehmen zu tun. Das wird nur suggeriert, wenn man in den Wortteil "Fett-" da drin liest und dann auch gerne geglaubt ...