Überläufer hat geschrieben:Mit Fußnoten meinte ich, daß es bezüglich des Themas nur mehr um Feinheiten geht, damit meinte ich nicht die Fußnoten Daniels' in seinem Buch.
Hi Überläufer,
das habe ich schon so verstanden

Aus meiner Sicht ist es eben keine Feinheit sondern grundlegender Bestandteil des entsprechenden Kapitels in seinem Buch. Hier Kapitel 8 aus seinem Buch (2. Auflage). In der Einführung geht er kürzer auf die Sache ein, es ist eben eine Einführung, und daher kommt hier wahrscheinlich erst einmal deine Vermutung mit den 2 Minuten auf.
Überläufer hat geschrieben:@ToMe
Das mit den 2 Minuten sehe ich so, wenn man in der Ebene trainiert und bei den von ihm vorgeschriebenen Pausen aus den Plänen.
Aber wir diskutieren hier doch darüber was "wirklich gilt". Da habe ich ja schon angemerkt, dass Daniels selbst dies anders sieht und die (seine, meine) sehr schlüssige Erklärung dafür habe ich auch schon erwähnt. Wie gesagt, lies dir Kapitel 8 noch einmal genau durch. Daniels erwähnt selbst etwas von 30 Sekunden als Untergrenze, die aber wohl eher sehr theoretischer Natur ist. Wie bereits erwähnt, er empfindet 3-5 Minuten als optimal, sieht aber keine Probleme kürzere TE im I-Tempo einzubauen und sieht in der Abwechslung sogar einen positiven Aspekt.
Ich schaue mir jetzt nicht alle seine Trainingspläne an, erinnere mich aber an sein M-Training, was ich ja hinter mir habe. da hat er bei den Cruise Intervallen ja auch wunderbar mit den Zeitlängen (und damit Streckenlängen) gespielt, obwohl er sonst auch T-Tempoläufe um die 20 Minuten für "optimal" hält. Ich hatte da z.B. Intervalle im T-Tempo von 1,4 bis 5km dabei.
Überläufer hat geschrieben:
Der Nachteil (?) bei den kurzen Pausen ist halt, daß sich eher Laktat (bzw. die H-Ionen) ansammeln.
Wenn das so wäre, dann sehe ich das auch als Nachteil, nur warum sollte dies so sein? Aus meiner Sicht ist das überhaupt nicht schlüssig. Du läufst ja die 400er auch im I-Tempo, also nicht schneller als z.B. die 1200er. Klar die Pause ist kürzer also baust du dort weniger Laktat ab, aber du läufst auch eine kürzere Belastungsphase im I-Tempo, also baust du auch nicht soviel Laktat auf. Das Verhältnis Belastung-Pause ist ja ungefähr gleich, beachte auch die zwei von mir im letzten Posting zitierten Sätze aus seinem Buch. Wie gesagt wir reden auch hier von 400m Intervallen im I-Tempo und nicht von 400m Wiederholungen im R-Tempo. Wobei wir auch hier das Training für Langstreckler betrachten, für Mittelstreckler hat Daniels wenn ich mich richtig erinnere, ja noch etwas modifizierte Tabellen.
Überläufer hat geschrieben:
Um auf das Thema zurückzukommen: Daniels hat für mich das erste Mal (im Sinne von: sein Buch war das erste in der Reihenfolge meines Lesens) schlüssig beschrieben, was mit dem Intervalltraining trainiert wird und warum.
Dem kann ich nur zustimmen, dass ist aus meiner Sicht sowieso das schöne am Daniels, die Art und Weise wie er die Dinge in meinen Augen schlüssig und nachvollziehbar erklärt, da macht das Lesen Spaß.
Gruß,
Torsten