HWS-Bandscheiben-OP und nu?

Hallo!
Mal ne Frage an alle, die eine Bandscheiben-OP mitgemacht haben:

Ich wurde Mitte Dezember am Halswirbel operiert, Die Wirbel C5 bis C7 wurden versteift. Nun hab ich von jedem Arzt gänzlich unterschiedliche Aussagen zu meiner Frage, wann ich wieder laufen könne, erhalten (na, wen wunderts?)
Der eine Orthopäde empfahl mir gänzlichst das Laufen aufzugeben, zumal die übrigen Bandscheiben auch schon wesentlich mehr verschlissen seien als sie meinem Alter (37) entsprechend sein sollten. Aussage:"Ihre Bandscheiben sind ca. 70 Jahre alt!"
Der andere behauptete, ich könne nach der Reha (ab 17.1.) wieder vorsichtig anfangen.
Und der dritte im Bunde meinte, ich könne alles machen, solange es nicht zu schmerzen anfinge...

Da bin ich nun genauso schlau wie vorher...daher meine Frage an die Erfahrenen: Wann habt Ihr wieder angefangen mit dem Laufen bzw. seid Ihr entgegen der ärztlichen Empfehlung wieder gelaufen und habt es bereut oder läuft alles im wahrsten Sinn des Wortes bestens?

Danke schonmal vorab für die Antworten

oje oje ... das klingt ja alles nicht so spannend. so wirklich helfen kann ich dir natürlich nicht. ich hatte zwar mal einen leichten bandscheibenvorfall (allerdings auch Lendenwirbel), der war so minimal, dass keine weiteren schritte angezeigt waren. Ab und zu meldet sich der Wirbel mal, nach einem Tag Ruhe und AnderWärmflascheKuscheln ist das aber meistens wieder vorbei. damals hab ich auch die auskunft bekommen: schön vorsichtig, aber alles was spaß macht und nicht weh tut. Diese Aussage würde ich also bevorzugen. Warte vielleicht mal die Reha ab, wie es dir danach geht.

Alles Gute wünschend,
Anne

Hey!
Klar, die Reha warte ich sowieso ab - sähe auch bestimmt ziemlich albern aus, wenn ich im Laufdress und mit meiner Halskrause durch die Gegend eiere...
Und ich denke, die Leute in der Reha wissen da auch sicherlich, wie es danach weitergehen -bzw. laufen wird.
Es wäre halt nur ein schönes Gefühl, wenn ich mich jetzt schon auf irgendwas einstellen könnte. Denn es kribbelt ganz gewaltig und die langen Spaziergänge sind zwar auch ganz nett, aber das Sahnehäubchen fehlt eben...
Da fände ich es ja jetzt ganz nett, wenn mir viele Leute sagen würden, he, Andrea, genau das hab ich auch hinter mir und nach ein paar Monaten ging alles wieder so wie früher...
DAS wäre Balsam für meine wunde Seele!

Hallo,
und erst einmal gute Besserung.
Ich schiebe meine OP (C5/6) ja nun schon ein Jahr auf und es geht offensichtlich auch ohne *uff.
Meine Neurologin sagte mir: Solange es ohne Schmerzen geht -machen. Daran halte ich mich.
Vielleicht wäre ja ein Einstieg mit Walking erst einmal ausreichend. Ansonsten halte ich es mit Meinung drei: Wenn weh tut wirste es schon merken ...

Aus reinem Eigeninteresse: Wo hat du dich operieren lassen?

Gruß
Claudia

flinkfuss hat geschrieben: Da fände ich es ja jetzt ganz nett, wenn mir viele Leute sagen würden, he, Andrea, genau das hab ich auch hinter mir und nach ein paar Monaten ging alles wieder so wie früher...
DAS wäre Balsam für meine wunde Seele!

Na gut

Ich hatte vor 10 Jahren einen Bandscheibenvorfall an der Lendenwirbelsäule, aber ohne OP. Nach einer ambulanten Reha waren alle meine Beschwerden für immer verschwunden. Mit dem Laufen habe ich erst danach angefangen - ohne Probleme
Das wird wieder, Andrea
Balsam genug ?

Quirli hat geschrieben:
Aus reinem Eigeninteresse: Wo hat du dich operieren lassen?

Gruß
Claudia

Hey!
Prof. Dr. Hassels in den Kliniken Duisburg hat mich operiert...und da waren sich alle Orthopäden einig, dass der Mann gut sein soll!
Das fand ich dann auch - zumindest was die OP selbst angeht. Die Schmerzen sind weg, die Lähmungserscheinungen und das Kribbeln mittlerweile auch...alles wieder fast wie früher.

Danke fürs Seelenbalsam!

Hallo,

ich hatte mit 25 Jahren (vor 4 Jahren) eine Bandscheiben-OP (L5-S1)
Zuerst war es nur ein Vorfall, der ambulant behandelt wurde. Zu diesem Zeitpunkt meinte mein Arzt, dass ich nie wieder richtig Sport machen solle. Da war ich dann ziemlich fertig, da ich viel Volleyball spielte.
Dann wurde es akuter. Rechtes Bein taub. Und ich musste operiert werden. Der Arzt, der mich operiert hat, meinte, dass das alles kein Problem sein und ich wieder lustig durch die Gegend springen könnte.

Und so kam es auch. Nach 5 Wochen stationärer Reha und einem halbem Jahr ambulanter Reha (1mal die Woche) ging es immer aufwärts. Ich war allerdings sehr vorsichtig und habe es nicht übertrieben. In den letzten Jahren habe ich dann wieder Volleyball und Fussball gespielt. Bin jetzt aber auf das Laufen gekommen (da ist die Zeiteinteilung flexibler). Alles ohne Probleme. Allerdings ist ein kleiner Bereich des rechten Fußes immer noch taub, hab mich aber daran gewöhnt.

flinkfuss hat geschrieben: Und der dritte im Bunde meinte, ich könne alles machen, solange es nicht zu schmerzen anfinge...

Das sagte der Arzt, der mich operiert hat auch. Probleme mit der Bandscheibe hatte ich auch nie wieder.
Allerdings wurdest du an der Halswirbelsäule operiert, da weiss ich leider nicht, ob es sich so wie im Lendenwirbelbereich verhält. Ist ja eine ganz andere Art der Belastung.

flinkfuss hat geschrieben: Der eine Orthopäde empfahl mir gänzlichst das Laufen aufzugeben, zumal die übrigen Bandscheiben auch schon wesentlich mehr verschlissen seien als sie meinem Alter (37) entsprechend sein sollten. Aussage:"Ihre Bandscheiben sind ca. 70 Jahre alt!"

Ich würde auf jeden Fall nochmal die Meinung von anderen Ärzten (Experten auf dem Gebiet) einholen. Mein Orthopäde sagte auch so was ähnliches
Ansonsten immer schön die Übungen machen

Darf ich noch Fragen, wie (Methode) du operiert worden bist?

gruss
Mr.Orange

Mr.Orange hat geschrieben: Darf ich noch Fragen, wie (Methode) du operiert worden bist?

gruss
Mr.Orange

Danke auch für Deine Antwort! Auch wenn die Ärzte zwar meinten, dass es Unterschiede gibt in der weiteren Belastbarkeit zwischen LWS und HWS - so denke (bzw. hoffe) ich dann schon, dass es in der Lauffrage ähnllich zugehen wird...

Und zu Deiner Frage: Wie schon geschrieben, wurden die betreffenden Halswirbel C5/6 und C6/7 versteift, also genauer gesagt: alte zerbröselte Bandscheiben raus, ein wenig vom Knochen weg, Knochenzement rein. Auf medizinisch: Ventrale Dekompression mit Palacosplastik.
Das ganze wurde von der vorderen Halsseite aus gemacht - viel mehr weiss ich auch nicht, den ausführlichen OP-Bericht habe ich bisher nämlich immer noch nicht erhalten.

Hallo Andrea,
selber bin ich Gott sei Dank von Bandscheibenproblemen verschont geblieben.
Aber meine "Trainerin", sprich die Leiterin meines Lauftreffs hatte kürzlich das gleiche Problem.
Sie hat einige Wochen nachher wieder begonnen, ist allerdings anfangs sehr langsam gelaufen (sprich : mit mir ).
Das scheint gut geklappt zu haben, sie ist wieder voll dabei- auch mit anderen Sportarten.

Natürlich wird es immer auch die Empfehlung geben, mit Sport aufzuhören.
Einfach weil es die vorsichtigste Empfehlung ist. Ich denke, du solltest einfach sehr aufmerksam auf deinen Nacken achten wenn du langsam anfängst und ggf reduzieren oder aufhören...

Gruß Rolf