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Laufstil grundlegend verbessern/erlernen

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Moin,

nach dem Studium (Querlesen) der Laufbibel versuche ich auch meinen Laufstil zu ändern. Ich war mittlerweile dazu übergegangen, die Arme beim Laufen hängen zu lassen. Das empfand ich als angenehm.

Jetzt versuche ich mich am Läuferdreieck und ich muss sagen, es fällt mir echt schwer. Insbesondere fehlt mir nach ca. 1/2 Stunde die Kraft, meinen schwächeren rechten Arm im Läuferdreieck zu bewegen. Inzwischen geht es etwas besser.

Mein nächster Versuch galt dem Kniehub. Da ich zur Zeit fast nur im GA1 laufe, ähnelt meine Beinarbeit eher einem Vorwärtsfallen als einem Laufen. Werde ich schneller, läuft es plötzlich rund - nur bin ich dann nicht mehr im GA1. Ich habe festgestellt, daß der Versuch, das Knie beim langsamen laufen anzuheben, unglaublich schwer fällt. Auch hier fehlt einfach die Kraft.

Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht ?

Viele Grüße

Eddy

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LaufEddy hat geschrieben: Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht ?

Moin Eddy,


bei den ersten Versuchen zum Verbessern meines Laufstils habe ich sehr ähnliche Erfahrungen gemacht. Bei mir waren es insbesondere die Armarbeit sowie die Hüftstreckung in der Abdruckphase, die anfangs Schwierigkeiten verursacht haben.
Inzwischen habe ich mir diese Technik-Elemente aber einigermaßen angeeignet und meine, einen einigermaßen vernünftigen Laufstil zu haben.

Ich denke, es ist nicht so sinnvoll, gleich alle GA1-Läufe mit verbesserter Technik laufen zu wollen. Sehe da die Gefahr, daß man in irgendwelche unsauberen Bewegungsmuster verfällt, wenn man krampfhaft versucht, eine neue Technik über etliche Minuten hinweg aufrechtzuerhalten.

Es ist jetzt zwar nicht so, daß ich bezüglich Laufstilumstellung besonders erfahren wäre, aber rein gefühlsmäßig würde ich dazu raten, zunächst mal auf kurzen Abschnitten wirklich konzentriert und sauber (und wenn's net anders geht halt auch etwas schneller als GA1-Tempo) zu laufen, und diese Abschnitte dann mit der Zeit auszubauen. Wenn Du die Möglichkeit dazu hast, wäre es sicherlich richtig gut, solche "Aktivlauf-Versuche" barfuß auf 'nem schönen Rasen zu machen.

Zusätzlich ist es m.E. sehr hilfreich, den Körper zusätzlich noch ein wenig zu kräftigen. Dazu steht ja einiges in der Laufbibel. Wenn man insgesamt etwas "athletischer" ist, fällt auch das aktivere Laufen leichter, finde ich.

Liebe Grüße
Kathy

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LaufEddy hat geschrieben:Jetzt versuche ich mich am Läuferdreieck und ich muss sagen, es fällt mir echt schwer.
Darf ich fragen? Was ist ein Läuferdreieck?

Susanne

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Susanne: Stell dir vor, du klemmst beim Laufen mit den Ellbogen einen Bleistift ein. Diesen Winkel zwischen Ober- und Unterarm hälst du bei der Pendelbewegung (Vor/Zurück) der Arme ein. Bei der Rückwärtsbewegung bildet sich ein Dreieck aus Arm und Oberkörper - das Läuferdreieck.

Axo - und die Arme sollen keinesfalls vor dem Körper pendeln (Fussballer-Laufstil).

Viele Grüße

Eddy

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Marigold hat geschrieben:Darf ich fragen? Was ist ein Läuferdreieck?
Das Läuferdreieck wird durch den Rumpf des Läufers, sowie durch Ober- und Unterarm des während der Flugphase nach hinten schwingenden Arms gebildet. Häufig liest man, daß dabei Ober-und Unterarm ungefähr senkrecht aufeinander stehen sollen. Man kann das hier ganz gut erkennen.

Gruß,
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

106
Wichtig:
Unterarm und Oberarm sind in einem Winkel <90 Grad und werden am Körper vorbeigeführt, wobei sie den Rhytmus der Beine aufnehmen.

Grüße oli
Balancing Triathlon with life
Bild



14.06.09 Kraichgau Challenge (MD)
02.08.09 Ostseeman (LD)
25.10.09 Frankfurt Marathon (abgesagt wegen Verletzung)
23.05.09 Nove Colli
12.06.10 Moritzburg (LD-Staffel Schwimmen + Rad)
20-21.8.2010 24h Radrennen am Nürburgring (Einzelstarter)

When you want to cycle with pain, take part in Nove Colli 2010

107
Danke Eddi, Oli und Gueng.
oli hat geschrieben:Wichtig:
Unterarm und Oberarm sind in einem Winkel <90 Grad und werden am Körper vorbeigeführt, wobei sie den Rhytmus der Beine aufnehmen.
Aha. Es war mir schon aufgefallen, dass die etwas athletischeren Laeufer meistens mit spitz angewinkelten Armen laufen. Aber kommt das nicht auch aufs Lauftempo an?

Also wenn ich im langsamen Ausdauertempo versuche, mit auf <90Grad angewinkelten Armen zu rudern, ziehe ich die Schultern hoch und verkrampfe mich total. Das kann’s ja nicht sein. Die Arme ein wenig offener zu halten, finde ich angenehmer.

Susanne

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Marigold hat geschrieben:Es war mir schon aufgefallen, dass die etwas athletischeren Laeufer meistens mit spitz angewinkelten Armen laufen. Aber kommt das nicht auch aufs Lauftempo an?
Ich denke, da hast Du Recht, auch wenn ich das bisher in keinem schlauen Buch gelesen habe. Je stärker die Arme angewinkelt sind, desto schneller "wolen" sie pendeln. Das ist aber vielleicht gar nicht sinnvoll, wenn Du bei geringer Geschwindigkeit auch eine geringe Schrittfrequenz hast.

Also: Such Dir die Armhaltung aus, bei der die Arme fast von selbst im richtigen Rhythmus pendeln, und die Schultern sich möglichst wenig bewegen. Eine feste Winkelvorgabe, wie man sie immer wieder liest, halte ich für Quatsch.

109
Moin,

soweit ich es verstanden habe ist es wichtig, daß die Arme in Laufrichtung pendeln, und nicht vor der Brust. Auf dem Bild von gueng ist gut zu sehen, daß er zwar ein Läuferdreieck macht, aber die Arme vor der Brust pendeln. Das kostet aus meiner Erfahrung wesentlich weniger Kraft, soll aber nicht korrekt sein.

Laufstil ändern ist gar nicht so einfach.

Viele Grüße

Eddy

110
LaufEddy hat geschrieben:Das kostet aus meiner Erfahrung wesentlich weniger Kraft, soll aber nicht korrekt sein.
Hi Eddy,

bisher konnte ich noch nirgendwo eine physikalische Begruendung dafuer finden, dass ein Schwingen der Arme vor die Brust nicht korrekt bzw. sinnvoll ist. Da es bei mir zudem keinerlei orthopaedischen Probleme verursacht und auch von zahlreichen Spitzenlaeufern praktiziert wird, fehlt mir bisher die Motivation, es zu aendern.

Vielleicht kann mich ja hier jemand davon ueberzeugen, dass es doch sinnvoll waere, daran zu arbeiten.

Sportliche Gruesse von
Martin
Die Laufschule Marburg
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HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

111
Moin Martin,

keinesfalls will ich dich überzeugen - kann ich gar nicht. Und auf keinen Fall will ich deinen Laufstil kritisieren. Ich bin Anfangs auch genau so gelaufen (alter Fussballer), dann fing ich an die Arme hängen zu lassen (war sehr angenehm), dann kaufte ich mir die Laufbibel und nun versuche ich einen Laufstil nach Buch. Und der ist sehr anstrengend. Mir fehlt einfach die Kraft im rechten Arm, den Arm angewinkelt pendeln zu lassen.

Um es rein physikalisch zu verstehen, müßte man den genauen Grund der Armbewegung kennen. Ich vermute, eine reine Armbewegung in Laufbewegung ist energetisch effizienter als die Kreisbewegung. Mir ist aufgefallen, daß ich beim Sprinten die Bewegung auf jedenfall automatisch in Laufbewegung mache.

Egal - ich arbeite weiter daran.

Viele Grüße

Eddy

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LaufEddy hat geschrieben:soweit ich es verstanden habe ist es wichtig, daß die Arme in Laufrichtung pendeln, und nicht vor der Brust.
Das liest man zwar immer wieder, aber mir scheint, dass diese Empfehlung einem unzureichenden physikalischen Verständnis entspringt.

Der Gedanke ist naheliegend, dass die Arme genau wie die Beine sich im wesentlichen vor und zurück bewegen sollen und alles andere Energieverschwendung wäre. Diese Vorstellung scheint mir aber nicht ganz richtig zu sein. Die Hauptwirkung der Armbewegung ist m.E. ein auf den Körper wirkendes Drehmoment, das dem durch die Beinbewegung erzeugten entgegenwirkt. Eine rechts-links-Bewegung vor und hinter dem Körper hätte in diesem Sinne theoretisch den gleichen Effekt wie eine vor-zurück-Bewegung seitlich vom Körper.

Daher denke ich, man sollte sich bei der Armbewegung nicht zu sehr von irgendwelchen angeblich optimalen Vorgaben einengen lassen.
Ich habe keine umfangreichen Studien betrieben, hatte aber auch schon den Eindruck, dass die Bandbreite verschiedener Armbewegungen bei Spitzenläufern recht groß ist. Eine gewisse Bewegung der Hände vor den Körper scheint mir völlig normal zu sein. Entsprechend nennt Matthias Marquardt auch nur die Rotation der Arme über die Körpermitte hinaus als typischen Fehler. Auch das scheint mir zwar eine recht willkürliche Festlegung zu sein, aber vermutlich wird die Bewegung tatsächlich bei zu großem seitlichen Ausschlag irgendwann ineffizient.

113
Moin LidlRacer,

sofern du Recht hast mit dem ausgleichenden Drehmoment, würdest du mit der Rotation der Arme vor der Brust ein weiteres Drehmoment um die Körpermitte erzeugen. Dieses muß man dann wahrscheinlich durch die Rückenmuskulatur ausgleichen. Auch wäre das erzeugte Moment, welches die Beinbewegung kompensieren soll, nicht so gross und man müßte schneller pendeln. Vielleicht ist das der Grund ...

Aber es spielt wahrscheinlich im Breitensport-Bereich keine Rolle. Im Zweifel kompensiert man es locker mit Training und genetischer Anlage, wenn man es denn anstrebt.

Viele Grüße

Eddy

114
...genau, und nicht vergessen:

Hier ist der Start und dort das Ziel! Zwischendrinn muß man einfach nur verdammt schnell laufen! :D

(scnr)
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Naja, Marquardt begründet die es ja so, dass die Armbewegung quasi die Beinbewegung nach sich zieht und das Läuferdreieck etwas mit einem gut nach hinten gestrecktem Bein und sich hoch hebender Verse zu tun hat und ebenso der gerade nach vorne und nicht nur vor den Körper geführte Arm den Kniehub begünstigt, welcher dazu führt, dass man den Fuß flach aufsetzt und nicht mit der Verse und gestrecktem Bein auf den Asphalt aufknallt. So nach dem Motto: aktiv um die Arme kümmern, dann machen die Beine das schon von allein richtig.

116
LaufEddy hat geschrieben:Moin LidlRacer,

sofern du Recht hast mit dem ausgleichenden Drehmoment, würdest du mit der Rotation der Arme vor der Brust ein weiteres Drehmoment um die Körpermitte erzeugen. Dieses muß man dann wahrscheinlich durch die Rückenmuskulatur ausgleichen. Auch wäre das erzeugte Moment, welches die Beinbewegung kompensieren soll, nicht so gross und man müßte schneller pendeln.
Ich kann Dir hier nicht folgen.
Wie gesagt, physikalisch ist es weitgehend wurscht, ob man ein Drehmoment durch zwei gegenläufige vor/zurück-Bewegungen erzeugt oder rechts/links. Und eine Kombination aus beidem kann dann eigentlich auch nicht schaden.

Ob das biomechanische Nachteile hat, kann ich dagegen nicht beurteilen.

117
Hallo Ihr,

Ich kann hier zwar nicht mit Fachwissen aufwarten, aber mir ist gerade eingefallen, dass die Sprinter doch die Arme ganz extrem seitlich am Körper bewegen. Vielleicht hat die Geschwindigkeit ja was mit der Art der Pendelbewegung zu tun? Außerdem ist bei Sprintern ja auch der ganze Oberkörper angespannt, während Langstreckenläufer doch lockerer sind.

War nur ein Denkanstoß.

LG Chrisi

118
Jetzt hab ich mich durch den ganzen Thread gelesen und frage mich, ob ich eher das Buch von Jack Heggie oder die Laufbibel anschauen soll :confused: ?

Glücklicherweise gibts beides in der Unibibliothek, ist aber beides ausgeliehen...
So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen.
(Römer 9,16)

:beten:

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LaufEddy hat geschrieben:Moin,
Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht ?

Viele Grüße

Eddy
Hallo!
Das GA1-Training ist nicht besonders gut dazu geeignet, den Kniehub zu trainieren.
In der GA1-Phase kann man Steigerungsläufe (engl. Strides) dazu nutzen, am Laufstil zu arbeiten.
Man läuft in der Mitte eines GA1-Laufes oder am Ende (was mir lieber ist) 4-8 Wiederholungen von etwa 20sek, wobei man ganz genau auf einen Aspekt des Laufens achtet, sei es nun Kniehub oder die Armbewegung. Man startet langsam, beschleunigt bis fast zur max. Geschwindigkeit und bremst dann langsam wieder.
Wichtig ist gutes Aufwärmen und anfangs nur wenige Wiederholungen, sonst ist ein kräftiger Muskelkater beinahe unvermeidlich, wenn man diese Art des Laufens nicht gewohnt ist.

ich finde...

120
FannyMotte hat geschrieben:Jetzt hab ich mich durch den ganzen Thread gelesen und frage mich, ob ich eher das Buch von Jack Heggie oder die Laufbibel anschauen soll :confused: ?

Glücklicherweise gibts beides in der Unibibliothek, ist aber beides ausgeliehen...
Beide! :daumen:

121
runnersgirl hat geschrieben:Beide! :daumen:
Eins hat ein Prof - das kann dauern :motz: .
So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen.
(Römer 9,16)

:beten:

Marquardts Laufschuhkritik

122
Hallo Foris,

Marquardt hat ja was gegen die handelsüblichen Laufschuhe, allerdings schreibt er von keinem Modell, was ihm so richtig gut gefällt. Er will immer geringe (am besten gar keine) Sprengung (=Absatz), hohe Torsionsfähigkeit, keine besonderen Stützelemente etc.
In einem anderen Thread habe ich diesen link gefunden. Was meint ihr zu diesem Schuh? Ich finde, der könnte ideal sein (außer, dass ich noch nicht leichtgewichtig genug bin, um mich das zu trauen).

https://www.shop-tcc.com/index.php?file ... number=114

Ich bin gespannt auf eure Meinungen. Oder hat jemand sogar Erfahrung mit der Marke / den Modellen?

Gugu

123
Gugu hat geschrieben: Oder hat jemand sogar Erfahrung mit der Marke / den Modellen?
hier habe viele das Vorgängermodell aus der Lidl-Aktion für 19,90 Euro damals.
Ich auch. Ich würde ihn so umschreiben: kompromislos flach, ultra leicht, spartanisch, gut haltbar, minimalistisch und sehr direkt.

Grüße oli
Balancing Triathlon with life
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Oli.F. hat geschrieben:Wichtig:
Unterarm und Oberarm sind in einem Winkel <90 Grad und werden am Körper vorbeigeführt, wobei sie den Rhytmus der Beine aufnehmen.

Grüße oli
...wie man unschwer an Deinem Avatar erkennen kann :D Sorry, nichts für ungut. :teufel:

@all: Verbesserungen des Laufstils wird man kaum erzielen, wenn man lediglich die Armbewegung ändert oder an ihr arbeitet. Alle Laufbewegung wird aus der Körpermitte, Becken und Hüfte, ausgelößt, solange man da nicht beweglich genug ist, sollte meiner Meinung nach nicht an der Haltung der Arme gearbeitet werden. Mit einem besseren Bewegungsmuster im Becken/Hüft-Bereich erzielt man dann auch wirklich merkliche Fortschritte, sowohl, was die Schrittlänge anbelangt, als auch hinsichtlich Ökonomie des Laufens. Letztendlich wird man dann feststellen, dass die Armbewegung sich ebenfalls geändert hat.

Es ist allerdings eine gute Möglichkeit, schnell mögliche Defizite zu erkennen. Die genaue Ursache muss dann aber erst noch gefunden werden.

Jörg

125
Athabaske hat geschrieben:...wie man unschwer an Deinem Avatar erkennen kann :D Sorry, nichts für ungut. :teufel:
HM, 150m vor der Ziellienie, da gibts keinen Laufstil mehr, schowbenseckele :D
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14.06.09 Kraichgau Challenge (MD)
02.08.09 Ostseeman (LD)
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12.06.10 Moritzburg (LD-Staffel Schwimmen + Rad)
20-21.8.2010 24h Radrennen am Nürburgring (Einzelstarter)

When you want to cycle with pain, take part in Nove Colli 2010

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Gugu hat geschrieben:Was meint ihr zu diesem Schuh? Ich finde, der könnte ideal sein (außer, dass ich noch nicht leichtgewichtig genug bin, um mich das zu trauen).

https://www.shop-tcc.com/index.php?file ... number=114

Ich bin gespannt auf eure Meinungen. Oder hat jemand sogar Erfahrung mit der Marke / den Modellen?
Das Bild scheint mir den Berlin Racer III darzustellen, den es schon länger gibt:
http://www.adventure-sport.net/index.ph ... le&id=1012

Und der scheint mir eine nicht so gelungene Mischung aus verschiedenen mir bekannten Woolf-Modellen:
Obermaterial ähnlich wie dieser neon-gelbgrüne:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0082461392
Bei mir sind da sehr schnell die Reflexstreifen im vorderen Bereich gebrochen bzw. lösen sich ab.

Sohle wie Firewoolf:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0077198951
Dieser hat sinnlose Lüftungslöcher unten in der Sohle. Luft kommt da ohnehin nicht rein, da die Innensohle drüber liegt. Dafür aber Wasser und Matsch! :motz:

Wer weiß, vielleicht wird der Berlin Racer IV ja doch ganz anders und besser!? Außer bei TTC kann ich darüber bisher nichts finden...

Mein Lieblings-Woolf ist und bleibt der von Oli.F. erwähnte Lidl, der übrigens damals nur 13 Euro gekostet hat und weitgehend dem Berlin Racer I entspricht. Er ist auch der leichteste von allen.
Aber ob der bei Übergewicht empfehlenswert ist, möchte ich angesichts der vorne extrem dünnen Sohle auch fast bezweifeln:
http://www.laufen-aktuell.de/laufen-akt ... ml?t=25329

Ansonsten gibt Marquardt hier Schuh-Empfehlungen:
http://www.natural-running.com/index.ph ... e=toptipps

und ausführlicher in seinen diversen Zeitschriften-Schuhtests:
http://www.natural-running.com/index.ph ... likationen

127
Oli.F. hat geschrieben:HM, 150m vor der Ziellienie, da gibts keinen Laufstil mehr, schowbenseckele :D
...vor allem nach swim - bike - run, isch scho klar!

Jörg

128
Gugu hat geschrieben:... Er will immer geringe (am besten gar keine) Sprengung (=Absatz), hohe Torsionsfähigkeit, keine besonderen Stützelemente etc.
In einem anderen Thread habe ich diesen link gefunden. Was meint ihr zu diesem Schuh? ...
Hi,

also ich bin der Meinung, ein Vorfussläufer braucht keinen Laufschuh. Fertig.

Jeder Laufschuh hat eine erhöhte Ferse. Ist hinderlich, ... immer.

Bei erhöhter Ferse muss man "spitzer" mit dem Ballen auftreten, um noch Vorfussläufer zu sein, und das ist einfach unnötig, und bestimmt nicht gesund.

Ich laufe seit einigen Wochen mit flachem "Lifestyle"-Schuh (Nike Cheyenne) nur auf Vorfuss, wollte es nochmal wissen, mein Knie dankt es mir! Aber meine tägliche Strecke ist sehr kurz (knappe 2km), mehr geht einfach noch nicht, es braucht einfach Zeit, das hab ich jetzt eingesehen.

Feldenkrais. ich bin so neugierig... Marigold!

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Marigold hat geschrieben:Hallo Wildcat, Christof und ihr anderen,

Ich habe mir auf diesen Thread hin das Buch „Running with the whole Body“ von Heggie-Buch besorgt. Erste Lektion am Sonntag durchgearbeitet, danach einen kurzen Lauf eingelegt. Das war mein erster komplett schmerzfreier und entspannter Lauf, seit ich mich im Herbst in eine Knieverletzung gerannt habe!

Dass schon das erste Kapitel einen so grossen Unterschied bringt, macht mich neugierig. Es fuehlt sich einfach richtig an, die Rumpfmuskulatur mehr in die Laufbewegung einzubeziehen. Der Laufstil wird ausbalancierter. Mir scheint, selbst meine stoerrischen Fuesse setzen sauberer auf. Schienbein- und Wadenmuskulatur werden spuerbar entlastet.

Vielleicht liegt der wundersame Effekt von Heggies Uebungen auf mein Laufen einfach daran, dass mein „Laufstil“ vorher wirklich absolut gruselig aussah. Bei Plattfuessen und Knieverletzung nach nur 3 Monaten Laufen, jetzt zoegerndem Wiedereinstieg mit staendigen Laufschuhexperimenten ist das ja auch nicht anders zu Erwarten. Jedenfalls ist das Buch fuer mich eine echte Entdeckung – danke fuer die Anregung.

Susanne
Hallo Susanne,

das oben klingt ja echt spanned und macht mich neugierig! Und ich wäre wahnsinnig vor Glück, wenn du mir kurz von deiner weiteren Erfahrung mit Jack Heggies Laufen nach Feldenkrais berichten könntest!?

Hier im Forum oder auf meine E-mail Adresse Naomi-Klein@gmx.de Ja ? Machst du ?

Als kleines Danke Schön könnte ich dir die Orginal CD-Aufnahmen von Jack Heggie mit sämtlichen Lektionen zum Buch: "Better running with the whole Body" zusenden

oder auch mein kürzlich erst erschienenes und jetzt ins Deutsche übersetzte Buch.

Herzliche Grüße! Naomi Klein

Marigold und feldenkrais

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... oder statt meinem Buch auch gerne eine DVD "Lady Chatterley" in der Version von Jahr 2006 mit Marina Hands in französisch mit engl. Untertitel.

LG! Naomi Klein

Eine gefunden , eine Andere nicht..!???

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Hallo ihr !

An dieser Stelle ganz ganz lieben herzlichen Dank! für die vielen Mails über eure Erfahrung zu Laufen mit Feldenkrais!

Bitte nicht böse sein, wenn ich nicht allen antworten und mich bei jedem Einzelnen bedanken kann!

Da auch eine Nachricht hier über das Forum zu mir fand (Danke Sapsine) , bin ich darauf gekommen, nach Marigold zu suchen und habe ihr heute eine Mail über das Forum geschickt!

Mal sehen, ob sie mir antworten mag!?

Da ich noch weitere interessante Beiträge in diesen Thread fand (z.B. den hier ganz besonders :#84 ),habe ich mich mit meiner neuen Erfahrung , dass man der Verfasserin dort ja auch gleich eine Nachricht schicken könnte, auf die Suche nach deren E-mail Adresse gemacht. Aber da fand ich keine. Anscheinend blockt der Leiter dieses Forums die E-mail Weitergabe , wenn ich das richtig verstanden habe?

Warum das geblockt ist, wird nicht genauer erklärt. So kann man sich ja nicht mit jedem Verfasser eines ein interessierenden Beitrags in Verbindung setzten.

Schade eigentlich.

Nun ja..! Für heute mal liebe Grüße und nochmals ganz herzlichst Danke an alle, die mir gemailt haben!

Naomi Klein
Gesperrt

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