Marathonvorbereitung

0815Runner hat geschrieben:Es gilt aber auch abzuwägen, was besser ist:
28 km zu laufen und nach einem Ruhetag wieder trainieren oder
33 oder 35 km zu laufen und danach für mehrere Tage platt fühlen.

Richtige Steigerung ist auch beim langen Lauf erforderlich. Man beginnt nicht mit 30 oder mehr km, schon gar nicht als M-Neuling.

Jenseits dieser Frage solltet ihr aber bedenken, dass das "Plattmachen" exakt einer der Aufgaben / Funktionen des "langen Laufs" im Trainingsgeschehen entspricht. Er soll die Kohlenhydratdepots platt machen und andere Ressourcen des Körpers auch. Damit der gezwungen wird sie wieder aufzubauen und als Vorsorge noch ein bisschen was drauf zu legen. Der vollständige Wiederaufbau aller Vorräte nach einem Langen dauert zwei, drei Tage. Und besonders als Einsteiger ist es völlig normal sich an den Tagen danach im Training nicht so bärenstark zu fühlen.

Gruß Udo

Hallo zusammen!
Ich wollte Euch doch berichten, daß ich den Marathon in Madrid mit 4:32 h geschafft habe.
Der Lauf war einfach genial und ich habe ihn von vorne bis hinten genossen. Ich bin komplett durchgelaufen ... in meinem Tempo eben. Denn das habe ich mittlerweile auch raus ... ;-)) ... dank Eurer Hilfe!!
Als Vorbereitung habe ich kein Intervalltraining gemacht. Aber ich habe zwei Läufe über 30 km gemacht (32 und 35 km).
Das Flair in Madrid ist einfach unglaublich (ich habe natürlich keinen Vergleich ... aber für mich war es einfach genial). Die Zuschauer feuern natürlich gerade Frauen sehr stark an (es waren bei 13.000 Läufern ja auch nur 700 dabei ..) und das hat mich regelrecht beflügelt.
Ja und der Zieleinlauf ... wenn man es dann wirklich geschafft hat, da überschlagen sich einfach die Gefühle ..
Herzlichen Dank noch einmal für Eure Tips!

costacalida

Hi Costacalida!

Hatte den Thread verfolgt aber nichts gepostet, weil insbesondere Udo mir eigentlich immer aus der Seele gesprochen hat.

Toll, dass Du Dein Training und den Marathon so durchgezogen hast. Die langen Läufe sind fürs Durchkommen entscheident, alle Diskussionen, ob man sie vielleicht vermeiden kann, führen am Ende ins Leere.

An Madrid habe ich nur gute Erinnerungen, da meine Freundin (leider Ex ) dort einen ihrer ersten Marathons gelaufen ist. Da einen Marathon zu finishen, muss toll sein.

Nun wünsche ich Dir noch, dass Du nach diesem Event läuferisch nicht in ein tiefes Loch fällst. Gönn Deinem Körper bewußt eine Pause von mindestens einer Woche und dann fange langsam wieder an, die Schuhe zu schnüren.

Viele Grüße
RioLouco

Danke Dir, RioLouco!

Mmmh ... eine Woche habe ich natürlich keine Pause gemacht ... Ich bin zwei Tage nicht gelaufen und habe am Mittwoch mal mit 10 km ganz locker angefangen ... heute waren es dann 13 km ... Hätte ich eine Woche nicht laufen sollen?? Ich fühl' mich okay ...

Aber dadurch, daß ich vorher auch schon im Training so viele Kilometer gelaufen bin, hat es mich nicht soooo sehr geschlaucht. Am Tag des Marathons taten mit die Gelenke weh und zwei Tage danach hatte ich Muskelkater (nehme ich mal an, daß es Muskelkater war) ... aber dann ging es mir gut ... einfach so wie immer.

Ansonsten habe ich gelesen, daß Madrid schon einer der schwierigeren Läufe sein soll, da es immer bergauf und bergab geht (kann ich auch bestätigen!). Aber vom Ambiente her ist es wirklich traumhaft. Die Zuschauer fiebern richtig mit. Es ist auch für mich eine tolle Erinnerung!!

Bist Du auch schon in Madrid gelaufen?

Herzliche Grüße

costacalida

Hi!

Ich bin bisher nur einmal Marathon gelaufen ... nicht in Madrid, sondern in Rio de Janeiro; liest Du hier:
http://www.laufen-aktuell.de/laufen-aktuell/content/forum/showthread.html?t=13810

Ich glaub, ich könnte im Moment einen Marathon in 3:50 hinquälen, aber ich bringe die Zeit für die ganz langen Läufe derzeit nicht her. Da verkneife ich mir den Marathon lieber. Das Gefühl in Rio auf den letzten 10 km war aber super.

Viel Spass in Espanha
RioLouco