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Erster Marathon mit Pulsuhr laufen???

Erster Marathon mit Pulsuhr laufen???

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Hi Lauffreunde,

war länger nicht im Forum, möchte Euch heute aber wieder einmal um Rat fragen...

Bei mir hat die Marathonvorbereitung für Hamburg begonnen und ich laufe 4 x die Woche lange, langsame Läufe (ca. 15-18 km im GA1 bis GA2-Bereich). Fange nächste Woche zusätzlich mit Intervallen oder Fahrtspiel an. Mir geht es richtig gut und ich bleibe beim fleißigen 12-Wochen-Training (so ähnlich wie nach Steffny).

Da ich nicht sooo schnell bin und es mein erster Marathon ist (schätze: 4:30 bis 4:45 Std.) nun meine Frage: was haltet Ihr davon, wenn ich noch mal ne Laufbandanalyse mache und dann mit Pulsuhr den Marathon laufe, in einem Pulsbereich, wo ich nicht übersäure (also unter 4 bleibe)?????????

Ist das sinnvoll ??? Läuft überhaupt einer mit Pulsuhr beim Wettkampf???

Freue mich über Eure Antworten!!!

L.G.
Kunstwally

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kunstwally hat geschrieben:Hi Lauffreunde,



Bei mir hat die Marathonvorbereitung für Hamburg begonnen und ich laufe 4 x die Woche lange, langsame Läufe (ca. 15-18 km im GA1 bis GA2-Bereich). Fange nächste Woche zusätzlich mit Intervallen oder Fahrtspiel an. Mir geht es richtig gut und ich bleibe beim fleißigen 12-Wochen-Training (so ähnlich wie nach Steffny).
Ich kenne den Plan nicht aber sollte da nicht ein langer Lauf am WE dabei sein mit mehr als 20 km und einem Zeitbedarf von ca. 3h ?

Zur eigentlichen Frage.
Vergiss die Pulsuhr. Am Wettkampftag wird Dein Puls wegen der Aufregen gute 10-20 Schläge überm normal Niveau liegen. Dann je nach Modell kann es sein, dass du den Puls von Nachbarn empfängst. Außerdem wirst Du Dich mit der Pulsuhr nur selber verrückt machen.

Mein Tip: Wenn Du das Geld fürn Laktatstufentest hast, dann kannst ihn ruhig machen. Finde dann raus bei welchem Lauftempo (auf realer Strecke) Du den richtigen Puls hast. Also dem Bereich, wo du gerade nicht übersäuerst. Dann versuch ein gutes Gefühl für dieses Tempon zu entwickeln. Für den Wettmkampf schreibst Du Dir dann eine Marschtabelle mit wasserfesten Stift auf den Arm. An diese Marschtabelle hälts Du Dich beim Marathon. Sollten auf der Marathonstrecke keine Kilometer Schilder sein, dann schau vorher auf den Streckenplan und schreib Dir auf an welchen Punkten Du wann sein willst.
http://www.gpsies.com/mapThumb.do?username=vailant

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Hallo Kunstwally,

Pulsuhr beim Marathon bringt dir wirklich absolut nichts, die Dinger machen einen beim Wettkampf nur verrückt. Laufbandanalyse hab ich erst kürzlich machen lassen aber meiner Meinung nach kann man als Hobbysportler ( ich laufe z.B. derzeit ca. 80 Kilometer die Woche ) nie im Leben den Marathon an der Schwelle von 4 Millimol Laktat laufen. Die 4 Millimol habe ich bei einer Geschwindigkeit von knapp 16 km/h was bedeuten würde, dass ich dann den Marathon in ca. 2:40 laufen könnte. In Wirklichkeit trainiere ich aber eher in Richtung 3:15 was einen Laktatwert von ca. 2 Millimol entspricht. Fazit: weder Laktatwert noch Pulsuhr sind beim Marathon sinnvoll. Höre besser darauf was dir dein Körper beim Training und im Wettkampf sagt. Wünsche Dir viel Erfolg und wir sehen uns in Hamburg!

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Hallo Kunstwally,

vielleicht eine kleine Episode zum Thema "mit/ohne Pulsuhr Marathon laufen".

Auch ich hatte mich auf meinen ersten M (HH 2005) gewissenhaft und mit Pulsuhr vorbereitet. Am Premieren-Wettkampfmorgen bemerkte ich dem Weg zum Start in der U-Bahn, dass ich den Brustgurt zu Hause vergessen hatte :klatsch: . Na super. Da trainiert man fast 1 Jahr mit Pulsuhr und dann der Super-GAU.

Nachdem der erste Schock überwunden war, beschloss ich (in Ermangelung von Alternativen) nicht nach Puls zu laufen, mich ganz auf mein Gefühl zu verlassen und den Lauf und meine erste PB einfach zu genießen. Und was soll ich sagen: Es war ein absolut supergenialer Lauf! Bin ohne Probleme durchgelaufen und fühlte mich als Held.

Inzwischen vergesse ich den Gurt zwar nicht mehr, schau mir die Daten aber erst im Nachhinein zu Hause an.

Viel Erfolg in der weiteren Vorbereitung und in HH :hallo: .
Falk

PS.: Schau dir Steffny (oder auch andere Pläne) nochmal genauer an. 4 ähnliche mittellange Läufe bringen dich nicht wirklich weiter. Variiere zwischen kürzeren und mittlangen Läufen, spiele ein wenig mit dem Tempo (je länger, desto langsamer) und baue einen Lauf pro Woche langsam Richtung 28 - 30 km aus. Intervalle sind meines Erachtens für ein Debutlauf zwischen 4:30 und 4:45 die unwichtigste Einheiteinheit. Fahrtspiel 1 x wöchentlich nach Lust und Laune ist o.k.
Laufen, weil es Spaß macht.
---
"The swim in an ironman is a contactsport" (NBC)

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Bin meinen ersten Marathon auch mit Pulsuhr gelaufen, gebraucht habe ich das aber nicht.
Ich habe meinen Lauf nämlich sowieso nach Zwischenzeiten absolviert, so dass mir der Puls letztendlich Wurscht war.
Auch ist die Frage, ob Du den Gurt wirklich solange drumhaben willst, verrutscht oder reibt ja doch manchmal.

Zum Training schließe ich mich den Vorschreibern an: wo bleiben die langen Läufe? Den ersten M nach selbstgebastelten Plan laufen? Warum? :confused:
Mein Laufblog

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Halte ich überhaupt nichts von. Du hast eine vermutlich realistische Zielzeit, du bereitest dich gut vor und es läuft gut. Was willst du noch? Wenn dich der Gurt nicht stört, zieh die Uhr an, beachte die HF aber nicht allzusehr. Die ersten km schon garnicht, Anstieg gegen Ende ist normal. ABer wie gesagt - wenn du eine realistische Zielzeit hast, dann orientiere dich an der. Bei entsprechender Datengrundlage kann es durchaus sinnvoll/hilfreich sein, sich in einem längeren Wettkampf (auch) an der HF zu orientieren - aber nur, wenn man mit (seiner) HF vertraut ist - sonst irritiert sie u.U. mehr als sie hilft.

Grüße - Uli -

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kunstwally hat geschrieben:Ist das sinnvoll ??? Läuft überhaupt einer mit Pulsuhr beim Wettkampf???
Hallo Kunstwally,

ICH laufe mit Pulsuhr. Immer.

Beim Marathon nützt es insofern, als dass ich durch das Auf-die-Uhr-Schauen abgelenkt bin. Die Uhr zeigt oft lustige Werte, manchmal auch meine.

Eigentlich weiß ich auch ohne Uhr, wie hoch mein Puls gerade schlägt. Also schau ich auf die Uhr und denke: "Stimmt!" oder "So'n Quatsch!" Und wenn es stimmt und der Puls ist zu hoch, dann halte ich mich zurück.

Also ist die Uhr ein reiner Psycho-Faktor...

oLi

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ICH bin den ersten Marathon ohne Pulsuhr gelaufen. Zu Wettkämpfen aller Art trage ich ihn nicht, nach der Marathonvorbereitung kennt man seinen Körper doch eigentlich ganz gut.

ABER der Hauptgrund ist, dass der Gurt scheuert und auf 42 km ist das sicher unangenehm. Finde ich.

mandy
mein Blog: AmandaJanus

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amanda hat geschrieben:ICH bin den ersten Marathon ohne Pulsuhr gelaufen. Zu Wettkämpfen aller Art trage ich ihn nicht, nach der Marathonvorbereitung kennt man seinen Körper doch eigentlich ganz gut.

ABER der Hauptgrund ist, dass der Gurt scheuert und auf 42 km ist das sicher unangenehm. Finde ich.

mandy
Hallo Kunstwally,
es bleibt nun an Dir warum Du die Pulsuhr trägst oder nicht. Ich kann aus einer Fachzeitschrift folgendes zitieren:
"Beim Marathon, aber auch beim Halbmarathon können Sie auf dem letzten Streckendrittel die Pulsangaben getrost vergessen, denn da steigt der Puls aufgrund der höheren Körpertemperatur an, obwohl das Tempo gleich bleibt oder sich sogar bei falscher Renneinteilung verringert."
Die Aspekte die ULI allerdings einbringt sind m.E. sehr wichtig. Die Uhr lenkt ab - aber verlass Dich nicht auf das Ding.
Viel Erfolg.

toto 98

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Hallo,

wie Amanda geht es mir auch: auf langen Strecken finde ich Pulsgurte störend. Auch wenn sie noch so gut passen und ausnahmsweise nicht rutschen - es bleibt immer ein Fremdkörpergefühl, das ich nicht länger als 2 Stunden ertrage.
Übrigens bin ich letztes Jahr meinen ersten Wettkampf nach bald 14 Jahren Laufpraxis mit Pulsgurt gelaufen, einen Zehner. Das war eine ganz aufschlussreiche Sache, nachher jedenfalls, in der Auswertung. Während des Wettkampfs habe ich nur auf die Zeit, nie auf den Puls geschaut. Uhrgucken lenkt genausogut ab wie Pulsgucken! :wink:
Nun weiß ich also, dass ich mich beim 10er auf 172 Schläge einpendele und dies konstant bis zum Schluss durchlaufe. Ich weiß auch, dass mein Maximalpuls bei um die 190 liegt. Und ich vermute, dass ich den Marathon idealerweise bei 150 bis 160 laufen könnte, vom Gefühl her.
Und so laufe ich ihn auch, nach Gefühl. Wie schon einige schrieben, kann man ab km 30 den Puls sowieso vergessen, so wenig aussagekräftig ist der dann noch.

Gruß
Manu
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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Vielleicht solltest Du das mit der Pulsuhr in den Vorbereitungswettkämpfen auch mal testen?!
Mein Laufblog

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Moin

gegen das Scheuern hilft eincremen, macht man mit Füsschen doch auch.

Mit Puls wie hier
Kylie hat geschrieben:Und ich vermute, dass ich den Marathon idealerweise bei 150 bis 160 laufen könnte, vom Gefühl her.

beschrieben, also 77 bis 84 %, lässt man eine gute halbe Stunde liegen, ist ja nicht schlimm :zwinker5: .
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Kylie hat geschrieben:Nun weiß ich also, dass ich mich beim 10er auf 172 Schläge einpendele und dies konstant bis zum Schluss durchlaufe. Ich weiß auch, dass mein Maximalpuls bei um die 190 liegt.
Uuuiiih,

da kann ich Gregor nur zustimmen:
[INDENT]Hast Du noch Potenzial!
[/INDENT]Dreh mal auf 180 auf (=95%) und dann schau mal, was dabei rauskommt :geil: .

o.k., war off-topic...
oLi

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toto 98 hat geschrieben:"Beim Marathon, aber auch beim Halbmarathon können Sie auf dem letzten Streckendrittel die Pulsangaben getrost vergessen, denn da steigt der Puls aufgrund der höheren Körpertemperatur an, obwohl das Tempo gleich bleibt oder sich sogar bei falscher Renneinteilung verringert."
Warum man deswegen die HF gleich "vergessen" kann, erschließt sich wohl auch nur dem Autor ;-) Man muss nur wissen mit den Informationen umzugehen ...

Grüße - Uli -

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Hallo alle zusammen,

Danke für Eure Antworten!!!

Mit der Pulsuhr dachte ich, die erste Strecke mit einem Puls von 150-160 loszulaufen, so um 20 km, damit ich nicht gleich "übersäure". Dann eventuell die Uhr ggfs. loszuwerden und nach Gefühl zu laufen, etwas schneller (wenn überhaupt möglich?!?). Oder gleich einen 6:30er-Schnitt durchgängig - könnte ich schaffen..........

Zur Zeit laufe ich die längsten Läufe 2 Std langsam, will ich aber steigern.

Ich werde mich echt zum Laktattest anmelden, dann mir einen Plan aufstellen lassen.

...man, habe ich einen Respekt vor dem Marathon!!!!

L.G.
Wally

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kunstwally hat geschrieben:Ich werde mich echt zum Laktattest anmelden, dann mir einen Plan aufstellen lassen.
Interessante Wahrnehmumg :D Ich les hier nur Beiträge die sagen vergiss die Uhr, Tests bringt dir nix ...[/quote]

Grüße - Uli -

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kunstwally hat geschrieben:Mit der Pulsuhr dachte ich, die erste Strecke mit einem Puls von 150-160 loszulaufen, so um 20 km, damit ich nicht gleich "übersäure".
Meinst Du, dass Du ohne Pulsuhr plötzlich im 10km-Tempo losrennen würdest?
Ich werde mich echt zum Laktattest anmelden, dann mir einen Plan aufstellen lassen.
Was versprichst Du Dir davon? Der Plan ist klar: Genug laufen, genug lange Läufe.
...man, habe ich einen Respekt vor dem Marathon!!!!
Dann fang mit den langen Läufen an!

Gruß,

Carsten

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oLi hat geschrieben:Hast Du noch Potenzial!

Dreh mal auf 180 auf (=95%) und dann schau mal, was dabei rauskommt :geil:
o.k., war off-topic...
oLi

Das lässt mir jetzt doch keine Ruhe ( :hallo: kunstwally, sorry, nur ein bisschen verwässern noch) - also ich hatte ein Anstrengungsgefühl, aber nicht das Gefühl,am Limit zu laufen, pulsmäßig. Ob ich aber wirklich noch auf 190 Schläge komme, ich weiß nicht, vielleicht sollten wir mal von aktuell realistischen 185 ausgehen. Heißt das, theoretisch dürfte/könnte/sollte ein Zehner mit 95 % durchgelaufen werden?
Mein Problem wären da momentan die Beine - hatte das Gefühl, dass die muskulär nix schnelleres konnten, gewohnt waren, wie auch immer (hatte ja auch kein Intervalltraining mehr gemacht seit November).

Aber Marathon, Gregor - sollte/könnte ich da über 160 laufen? Nein, ich glaube, das würde ich am Ende bitter bereuen.

Gruß
Manu
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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kunstwally hat geschrieben:Mit der Pulsuhr dachte ich, die erste Strecke mit einem Puls von 150-160 loszulaufen, so um 20 km, damit ich nicht gleich "übersäure". Dann eventuell die Uhr ggfs. loszuwerden und nach Gefühl zu laufen, etwas schneller (wenn überhaupt möglich?!?). Oder gleich einen 6:30er-Schnitt durchgängig - könnte ich schaffen..........

Wie wirst du den Brustgurt denn los? Ich würde ihn nur mitnehmen, wenn du das organisiert hast - oder erprobt bei ähnlich langen Läufen. Hab zwar selbst keinen, aber ich weiß, wie sehr scheinbare Kleinigkeiten in der 2. Mari-Hälfte zum Problem werden können.

Die übersäuerten Muskeln spürst du auch so, entweder direkt (dann kann es zu spät sein :zwinker5: ) oder mit einer Uhr. Ich würde sagen, du kannst mit 6:30 Min/km laufen so lange es geht. Nie schneller! Langsamer wirst du am Ende von selber - wenn du Glück hast (und trainiert, und Talent :zwinker5: ), nicht sehr viel.

:hallo:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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geniesser hat geschrieben:Moin

gegen das Scheuern hilft eincremen, macht man mit Füsschen doch auch.
:haeh: , ich meine das eher wie Kylie, es ist ein Fremdkörpergefühl. Das Gefühl haben meine Füße (bisher noch nie eingecremt) mit Socken und Schuhen nicht.

Ansonsten sehe ich es wie Carsten. Es hilft nur Laufen oder? Und wenn man viel gelaufen ist, dann ist die Pulsuhr nur so ein Vehikel für Rechenexempel in dem brütenden Köpfchen....

Das mit dem Laktatest ist meiner Meinung nach was für Gewinner! Bist du einer?

Ich meine das so: als ich noch als junges Mädel an der Sportschule war und Regatten gerudert bin, da gab es auch Laktattest....für die ersten 3...naja, bei denen will man halt wissen, was noch so geht. Die anderen ruderten ruhig aus und Laktattests gab es erstmal nicht.

Aber niemand überweist für einen gelaufenen Marathon (selbst für den in 2:40 Std gelaufenen) einen Cent auf dein Konto. Und man kann sicher auch im Training erfahren, was man noch so drauf hat. Finde ich.

Lauf mit Pulsuhr oder ohne....wie es dir gefällt.

mandy
mein Blog: AmandaJanus

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Kylie hat geschrieben:also ich hatte ein Anstrengungsgefühl, aber nicht das Gefühl,am Limit zu laufen, pulsmäßig.
Der Zehner ist bei mir der Lauf, bei dem ich wirklich kurzatmig werde und mein Puls im Hirn hämmert. Die Beine werden bei km 7-8 so schwer, dass man die Übersäuerung mit jedem Meter mehr spürt... Gräßlich, ich hasse Zehner!
Heißt das, theoretisch dürfte/könnte/sollte ein Zehner mit 95 % durchgelaufen werden?
Sofern mein MaxPuls richtig ist (und da bin ich mir recht sicher), laufe ich meine Zehner mit ca. 96% im Schnitt(!). Bin danach total fertig. Sagte ich schon, dass ich Zehner hasse?
Mein Problem wären da momentan die Beine - hatte das Gefühl, dass die muskulär nix schnelleres konnten,
Das Gefühl hab ich auch immer. Ich glaube, da hilft irgendwann nur noch eine bessere Technik.
Aber Marathon, Gregor - sollte/könnte ich da über 160 laufen? Nein, ich glaube, das würde ich am Ende bitter bereuen.
160 zu Anfang wären ja 88,8% HfMax - örks, da würd ich bei km30 den Löffel abgeben.
Ich starte mit max. 85% und gehe erst auf den letzten (zehn bis zwölf) Kilometern über 90%. Insgesamt liegt mein Schnitt dann bei 89%, was für einen Marathon aber auch schon recht hoch ist.

Insgeheim hab ich ja doch die Hoffnung, dass meine MaxHf in Wirklichkeit etwas höher liegt. Aber so sehr und so oft ich mich anstrenge (und ich strenge mich an!), über 184 bin ich bisher noch nicht gekommen...

oLi
(nochmal sorry für's Verwässern)

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oli: auch wenn du schneller bist als ich, ich zweifel tatsächlich auch an deiner hfmax. 89% im schnitt beim marathon? das wäre ja fast HM-tempo. meiner meinung nach geht das nicht. bisschen luft nach oben ist da wahrscheinlich schon noch. 10er hasse ich auch. grässlich anstrengend. mit 95% im schnitt.

kunstwally: ich bin den ersten mit pulsuhr gelaufen, werde das auch das nächste mal machen. ich kann meinen puls zwar ganz gut schätzen, nehm sie aber auch beim nächsten mal wieder mit. die gefahr, dass du am anfang zu schnell losläuft ist wohl beim marathon schon gegeben. und wenn sich das bei einem 10er schon rächt... autsch ;)
scheuern tut da nix, auch nicht nach 42km. muss halt eng sitzen, natürlich nicht ZU eng. teste das mal bei einem langen lauf.

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kid-a hat geschrieben:ich bin den ersten mit pulsuhr gelaufen, werde das auch das nächste mal machen. ich kann meinen puls zwar ganz gut schätzen, nehm sie aber auch beim nächsten mal wieder mit. die gefahr, dass du am anfang zu schnell losläuft ist wohl beim marathon schon gegeben.
Um nicht zu schnell loszulaufen, kann man ja auch auf die KM-Schilder achten. Oder legst Du Dein Renntempo ernsthaft nach Deiner HF fest?

Gruß!

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Haricot hat geschrieben:Um nicht zu schnell loszulaufen, kann man ja auch auf die KM-Schilder achten. Oder legst Du Dein Renntempo ernsthaft nach Deiner HF fest?

Gruß!
Hier dreht sich die Katze im Kreis:

Woher weiß ich mein maximal laufbares Renntempo wenn ich nicht nach Prozenten meiner hoffentlich richtigen HFmax laufe?

Beispiel: Ich nehme mir vor den Marathon in 5:00 / km zu laufen. Einfach so.
Dieses Tempo laufe ich mit 83% meiner HFmax (195) vom Dezember 2006.

Nach diversen Empfehlungen wie der Runners World soll man den Marathon bei 85% der HFmax loslaufen und dieses Tempo dann konstant halten (wobei mit der Zeit die HF steigt).

Ohne Pulsmesser weiß der Anfänger nicht in welchem Belastungsbereich sich sein Körper befindet, also sollte er mit Pulsmesser laufen und später das Tempo halten und die Pulswerte nur noch registrieren.

Dann fehlt noch ein brauchbarer Wert für die HFmax.
Wie sicher ist diese?

Wann wird sie vom Körper abgesenkt?

Woher weiß ich dass die im Dezember gemessenen 195 noch zu schaffen sind?
Ich habe heute auf den letzten 200 m nur 92% geschafft, habe aber nicht voll gedrückt.

Welche böse Überraschungen liefert eine zu frühe muskuläre Erschöpfung wegen fehlender langer Läufe?
Daran kann ein Anfänger, der brav nach HF läuft, auch scheitern.

Ganz ehrlich, ich traue mich nicht wirklich mit 83 oder gar 85% loszutraben ...
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Wir Zwerge sind eher geborene Sprinter. Mordsgefährlich auf kurzer Distanz.
Gimli, völlig ausser Atem bei der Verfolgung der Hobbits Merry und Pippin

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kunstwally hat geschrieben:
...man, habe ich einen Respekt vor dem Marathon!!!!
Keine Panik, einen Marathon zu schaffen ist nur eine Frage der gewissenhaften Vorbereitung. Zieh einfach irgendeinen x-beliebigen Plan durch. Der Trainingsplan von Steffny ist für den Anfang absolut in Ordnung.
Als ich bei meinem ersten Marathon im Ziel stand da kamen mir Gedanken in den Kopf ,wie: "Wie das wars schon? Wo war die Mauer oder der Mann mit dem Hammer und das Zusammenbrechen auf der Zielgeraden?"
Das soll jetzt keine Angeberei sein. Mehr so die Aussage: Hab Respekt aber übertreibs nicht.
http://www.gpsies.com/mapThumb.do?username=vailant

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kunstwally hat geschrieben:Hi Lauffreunde,

Da ich nicht sooo schnell bin und es mein erster Marathon ist (schätze: 4:30 bis 4:45 Std.) nun meine Frage: was haltet Ihr davon, wenn ich noch mal ne Laufbandanalyse mache und dann mit Pulsuhr den Marathon laufe, in einem Pulsbereich, wo ich nicht übersäure (also unter 4 bleibe)?????????

Ist das sinnvoll ??? Läuft überhaupt einer mit Pulsuhr beim Wettkampf???

Freue mich über Eure Antworten!!!

L.G.
Kunstwally
Ich laufe immer mit Pulsuhr, der Pulsmesser ist sozusagen schon mit der Haut verwachsen. :nick:

Das mit dem Übersäuern würde ich ignorieren, ich halte die Gefahr einer vorzeitigen muskulären Erschöpfung für größer.

Dies bedeutet: Du hast keine Kraft mehr weiterzulaufen obwohl sich der Puls im grünen Bereich befindet.

Deine angepeile Zeit liegt bei 4:30 h, wie schnell bist Du auf 10 km und HM?

-- Thomas
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Wir Zwerge sind eher geborene Sprinter. Mordsgefährlich auf kurzer Distanz.
Gimli, völlig ausser Atem bei der Verfolgung der Hobbits Merry und Pippin

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Mountainrunner hat geschrieben:Hier dreht sich die Katze im Kreis:
Woher weiß ich mein maximal laufbares Renntempo wenn ich nicht nach Prozenten meiner hoffentlich richtigen HFmax laufe?
Weil du dich monatelang auf den Marathon vorbereitet hast, weil du im Zuger der Vorbereitung mindestens einen 10er und/oder HM gelaufen bist, weil du weißt, wie sich die langen Läufe anfühlen etc.
Mountainrunner hat geschrieben:Ohne Pulsmesser weiß der Anfänger nicht in welchem Belastungsbereich sich sein Körper befindet, also sollte er mit Pulsmesser laufen und später das Tempo halten und die Pulswerte nur noch registrieren.
Genaugenommen liefert die HF-Uhr ein Indiz der Beanspruchung (immer in Relation zu individuellen max. Belastbarkeit), nicht der Belastung (objektiv, von außen - z.B. Geschwindigkeit). Mit welcher Belastung du unterwegs bist, weißt du genau anhand der Zwischenzeiten und wie di aussehen sollte, sollte man wie oben beschrieben recht gut wissen. Die HF ist doch im Wettkampf (gerade beimn ersten Marathon) am Anfang wenig verlässlich - gerade am Anfang halte ich eine Renneinteilung strikt nach der HF für wenig sinnvoll.

Also ich verkauf die Dinger ja, aber Allheilmittel sind sie einfach nicht :hallo:

Grüße - Uli -

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Hallo alle zusammen,

viele unterschiedliche Ansichten - ist auch gut so. Danke, viele Anregungen!!!

Also, meine HM-Bestzeit war 2:15, meine 30 km-Zeit (Bucksche Schweiz) war 3:18, meine Wohlfühllaufzeit auf lange Strecke ist 6:30 min... meine anaerobe Schwelle z.Z. bei 160 HF....

Werde also Marathonplan nach Steffny für 4:45 Std trainieren und 6:45er-Schnitt laufen ohne Pulsuhr, nur mit Stoppuhr (pro km) und - Danke für den Tipp!!! mir eine Tabelle auf den Arm malen.........

L.G.
Kunstwally

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kid-a hat geschrieben:oli: auch wenn du schneller bist als ich, ich zweifel tatsächlich auch an deiner hfmax. 89% im schnitt beim marathon? das wäre ja fast HM-tempo. meiner meinung nach geht das nicht.
Hmm,

beim Marathon können natürlich schon jede Menge Störwerte dabei sein.

Aber die 89% haben sich jetzt schon bei mehreren Marathons gezeigt. Ab km30 nehme ich auch keine Rücksicht mehr auf meinen Puls und dann geht's ständig über 90%. Tut halt weh...

oLi

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Hallo !

Laufe den Marathon einfach nach Gefühl, Lust und Laune. Eine Pulsuhr mach Dich nur irre. Wenn Du keine Zielzeit verfolgst, dann lauf einfach......
Ist eine Endzeit für Dich wichtig ist, dann nimm eine Sportuhr mit 50 Zwischenzeiten. Anhand einer kleinen Pacetabelle am Handgelenk weißt Du immer in welchem Zeitfenster Du Dich bewegst. Dann halt schneller oder langsamer laufen. Komme damit schon seit Jahren gut zurecht.

Gruß, Michel.

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Wenn du "nur" durchkommen möchtest solltest du auf deinen Body hören. Die Uhr ist OK aber nicht notwendig.
Wenn ich ne bestimmte Zeit nicht erreichen möchte schaue ich schon auf km/min und wenn heiss ist auch auf den Puls.

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triath hat geschrieben:Wenn du "nur" durchkommen möchtest solltest du auf deinen Body hören. Die Uhr ist OK aber nicht notwendig.
Wenn ich im Marathon nur auf meinen Body hören würde, wäre ich anfangs viel zu schnell. Ich brauche die Uhr, um mich am Anfang auf mein gleichmäßiges Plantempo zu bremsen. Und am Ende brauch ich die Uhr, damit ich nicht zu langsam werde und den Plan immer noch so einigermaßen einhalte.
Puls ist mir bei all dem sch...egal.

33
...noch ne Frage:

sind denn beim HH-Marathon die ersten km mit km-Angaben gekennzeichnet (damit ich die Zwischenzeiten auch stoppen kann)???? ...oder erst ab 10 km, 21 km usw.

Kunstwally

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kunstwally hat geschrieben:...noch ne Frage:

sind denn beim HH-Marathon die ersten km mit km-Angaben gekennzeichnet (damit ich die Zwischenzeiten auch stoppen kann)???? ...oder erst ab 10 km, 21 km usw.

Kunstwally
Wie hast du es denn bei dem Harzgebirgslauf gemacht?


In Hamburg ist so weit ich weiß, jeder Kilometer ausgeschildert, die Zeitnahme ist kein Problem und so kannst du die Zwischenzeiten nehmen und dich daran orientieren. Da du aber Erfahrungen über 25 km und 30 km hast, kannst du deinen Körper sicher sowieso ganz gut einschätzen.

mandy
mein Blog: AmandaJanus

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Hallo Kunstwally,

dein Beitrag scheint mir doch zu signalisieren, dass du mit einiger Blauäugigkeit und Abenteuerlust an das Projekt "Marathon" heran gehst. Ok, man muss die Zusammenhänge beim Laufen und im Training nun nicht unbedingt tiefgründig kennen, aber dann sollte man (frau) sich wenigstens auf einen fertigen Trainingsplan abstützen. Wie es aussieht trainierst du nach Gusto. Hamburg ist im April, wenn ich nicht irre. D.h. dass du bereits Anfang Februar mit einem TP begonnen haben solltest. Ein solcher wird dir aber sicher nicht vorgeben 4 x die Woche langsame Läufe von 15-18km zu absolvieren. Er würde dir einen Mix von verschiedenen Trainingsformen vorgeben, vor allem auch unterschiedliche Tempi. Was du da trainierst ist im Hinblick auf einen Marathon nicht Fisch und nicht Fleisch. Pro Woche ist ein (!) langer Lauf angesagt. Den über 20 km, später bis oder über 30 km. Einer, nicht zwei und auch keine 4 mittellangen. Dafür kürzere Läufe mit höherem Tempo und einmal pro Woche auch ein Fahrtspiel oder Intervalltraining (allerdings sehr, sehr sanft für Zielzeiten von 4:30 und höher).

Was mir aber noch wichtiger scheint: Da du keinen TP hast, scheinst du vorher auch keine Einstufung deiner Möglichkeiten vorgenommen zu haben. Und so kommt eines zum anderen. Hättest du das getan, könntest du für eine bestimmte Zielzeit trainieren (z.B. 4:30). Und wenn du das Training mehr oder weniger vollständig durchziehst, brauchst du dir auch keine Gedanken über einen Pulsmesser beim Marathon zu machen. Du weißt was du an Zielzeit ungefähr in den Beinen hast, hast sie ja trainiert, und kannst danach deine KM-Schnitte festlegen.

Ein Pulsmesser beim Marathon: Kann man machen. Aber nur wenn man damit umgehen kann. Und mit umgehen meine ich die abgelesenen Werte richtig interpretieren. Wenn du das erste Mal deutlich über 20 km läufst, wirst feststellen, dass der Puls mit der Zeit kontinuierlich steigt. Und das obwohl du das Empfinden hast auf Grund Ermüdung langsamer zu werden, was dann auch so ist. Nach 50 bis 75% des langen Laufes beginnt der Puls zu steigen, je nach Trainingsstand.

Dann sprichst du in deinem Posting von Übersäuerung. Das ist ein Zustand, in den du deine Muskulatur vielleicht demnächst beim Intervalltraining oder phasenweise beim Fahrtspiel bringst. Aber niemals in einem Marathonlauf. So schnell würde selbst ein völlig unerfahrener Läufer nie anlaufen, weil ihm dann nach 2 min schon die Puste ausgeht.

Laufbandanalyse? Was hat die mit Pulsuhr und Übersäuerung zu tun?

Sei mir bitte nicht böse und ich mein es auch nicht überheblich. Mir scheint, dass du dir schnellstmöglich ein Buch zulegen solltest, um ein wenig über die grundsätzlichen Zusammenhänge zu erfahren. Dafür ist es noch nicht zu spät. Du könntest dein Training noch immer auf eine tragfähige Basis stellen.

Du kannst natürlich auch den zahlreichen Ratschlägen folgen die auf "Lust und Laune", "hör auf deinen Körper", "streng nach Pulsuhr" und Ähnliches hinaus laufen. Aber ein Marathon ist kein flottes 30min-Läufchen, dass man mal so eben hinlegt. Der will vorbereitet und erarbeitet sein. Jedenfalls war das bei mir so und bei den meisten Menschen wird es auch so sein.

Ich wünsche dir Erfolg :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Hallo Kunstwally,


Was mir aber noch wichtiger scheint: Da du keinen TP hast, scheinst du vorher auch keine Einstufung deiner Möglichkeiten vorgenommen zu haben. Und so kommt eines zum anderen. Hättest du das getan, könntest du für eine bestimmte Zielzeit trainieren (z.B. 4:30). Und wenn du das Training mehr oder weniger vollständig durchziehst, brauchst du dir auch keine Gedanken über einen Pulsmesser beim Marathon zu machen. Du weißt was du an Zielzeit ungefähr in den Beinen hast, hast sie ja trainiert, und kannst danach deine KM-Schnitte festlegen.
hallo Udo,

ich glaube, du überliest da was.

Sie hat schon Erfahrungen über HM und 30 km, weiß also, wovon sie spricht.
Sie hat auch einen Trainingsplan, nämlich den von Steffny auf 4:45 Std. Ob der schon seit Anfang Februar befolgt wird, wissen wir nicht. Ich glaube, die Frage nach der Pulsuhr hin oder her ist gar nicht recht nötig. Ich glaube, hier zu unterstellen, dass sich Kunstwally nicht mit dem Marathon auseinandergesetzt hat, ist nicht richtig....irgendwie ist es eher so, dass man einfach gern über das eigene Training und die eigenen Ängste spricht.

Anfänger scheint Kunstwally auch nicht zu sein, es gab da schon den Harzgebirgslauf in 2005. Auf jeden Fall kann sie die Wohlfühlzeit sehr genau benennen, die liegt bei 6:30, wenn sie in dem Tempo den Marathon läuft, ist ja wohl gegen einen Marathon in der geplanten Zielzeit nichts einzuwenden.

mandy
mein Blog: AmandaJanus

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amanda hat geschrieben:hallo Udo,

ich glaube, du überliest da was.

Kunststück, U_d_0 liest nie, er schreibt nur.
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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38
ALSOOOOOOOOOO :peinlich: ,

harte Worte, aber irgendwie steckt in jedem was Wahres drin:

Ich bin schon mehrere WK mitgelaufen, immer mit meiner NIKE (50 LAP)-Stoppuhr, auch beim Harzgebirgslauf 11 km und den Lauf in der Buckschen Schweiz 30 km (da waren km-Schilder) und habe immer darauf geachtet, dass ich nicht über 6:30 min/Std komme, da ich sonst Seitenstiche bekomme und die lange Strecke nicht durchstehe... Beim 10 km-Lauf laufe ich 6er-Schnitt und etwas schneller, wenn möglich.

Letztes Jahr wollte ich 2 Marathon (HH und Berlin) mitlaufen, war aber ständig verletzt (Fascilitis plantaris, kleiner Zeh gebrochen, Muskelfaserriß usw.).

Meine Freundin, die übrigens viel vernünftiger ist als ich und schon mehrere Marathons gelaufen ist, will ab Mittwoch (sie ist bis dahin verreist) mit mir den 10-Wochenplan nach Steffny trainieren .

Ich war im Dezember 2006 zur Laufbandanalyse und war geschockt, wie schlecht ich bin (Marathon-Prognose 5:30 Std) und daher wollte ich mit Pulsuhr schon mal meine Grundlagenausdauer durch mehrere langsame, lange Läufe trainieren (steht soo nicht im Plan, weiß ich).

Nix für ungut, ich danke Euch für Euer Interesse und Eure direkten Worte, aus dem Grund wollte ich ja auch Eure Meinungen lesen :nick:

L.G.
Kunstwally

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Na fein,

nun haben wir doch glatt was erfahren über Dich.

Ich bin immer noch der Meinung, dass die Pulsuhr dabei nicht zwingend notwendig ist. Ich habe auch auf 4:45 trainiert und bin zum Schluss 5:18 Std. gelaufen. So ist das Leben und eine Pulsuhr umgeschnallt hätte die fehlenden langen Läufe in der Vorbereitung auch nicht wett gemacht.

Übrigens lag ich lange gut in der Zeit. Allerdings ohne Wissen darum, ich hatte die Uhr nicht um und erfrug nur hin und wieder, ob es noch grundsätzlich passt mit der Zeit. Also lief ich immer brav Wohlfühltempo. Das muss aber jeder für sich testen.


Viel Spaß in der Vorbereitung und in Hamburg.

mandy
mein Blog: AmandaJanus

40
....Nachtrag:

beim Gebirgslauf war es etwas anders, die ersten 6 km gingen nur bergauf, da hatte ich Mühe meinen Schnitt zu halten, musste teilweise, wie alle anderen, gehen..., bergab war ich dann schneller um die 5:20 min und aufpassen, dass ich nicht hinfliege.

Damit ich bei der Wahrheit bleibe :zwinker4: !!!

Kunstwally

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Natürlich ist eine halbwegs gewissenhafte Vorbereitung wichtig - lange Läufe und eine Wochenkilometerzahl von 50 km aufwärts. Mindestens genauso wichtig ist aber die Tatsache, dass so ein Lauf zu einem großen Teil im Kopf entschieden wird. Du solltest also die mentale Vorbereitung auf den WK nicht vernachlässigen.

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Hallöchen,
bei einem flachen Marathon, z.B. Berlin, kann man es ja so machen:

Im Bereich der erwähnten 85% max. Hf. laufen. Dabei natürlich keine Haarspalterei betreiben. Um keine Zeiten kümmern. Die ergeben sich aus der Qualität des Trainings.

Gruß Hans

43
RalfF hat geschrieben:Mindestens genauso wichtig ist aber die Tatsache, dass so ein Lauf zu einem großen Teil im Kopf entschieden wird. Du solltest also die mentale Vorbereitung auf den WK nicht vernachlässigen.
Hi RalfF,

sehr gut, habe ich auch schon darüber nachgedacht. Doch wie geht denn das mit der mentalen Vorbereitung :confused:

Kläre mich bitte auf!!!

L.G.
Kunstwally

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kunstwally hat geschrieben:Doch wie geht denn das mit der mentalen Vorbereitung :confused:
Ich will versuchen zu erklären, was ich darunter verstehe. Bevor aber nun wieder jemand meint, meinen Betrag benoten zu müssen sei der Hinweis gestattet, dass es natürlich völlig legitim ist dass andere das für großen Quatsch halten, was nichts daran ändert, dass es bei mir funktioniert.

Ich laufe ja in 10 Tagen in Kiel einen HM und seit etwa 2 Wochen stimme ich mich auf diesen WK ganz bewusst mental ein. Dazu gehört, dass ich in der Teilnehmerliste schaue, wer noch so alles mitläuft, damit ich ein Gefühl dafür bekomme, an wen ich mich vielleicht dranhängen kann oder wen ich diesmal endlich abhängen sollte. Außerdem überlege ich mir, wo ich mich zum Start aufstelle. Nun ist der WK vergleichsweise klein aber im letzten Jahr stand ich auf der falschen Seite, was vielleicht 30 Sekunden gekostet hat.

Dann gehe ich den WK mehrmals durch. Wann will ich wo sein, wie schnell will ich anlaufen, nicht zuletzt was ziehe ich an. Ganz wichtig auch die Schuhe, meistens nehme ich zu diesem Lauf 2 Paar mit und entscheide vor Ort in Abhängigkeit von der Streckenbeschaffenheit.

Ich beschäftige mich also mit dem Lauf und mache mir immer wieder deutlich, dass das eine Standortbestimmung vor Hamburg ist. Dabei baue ich eine innere Spannung auf, die letzlich den Unterschied zwischen WK und Training ausmacht. Ich fahre also nicht zum WK und sage mir schauen wir mal was wird, sondern ich sage mir: Heute ist dein Tag, heute gilt es das Ziel zu erreichen.

Ja so mache ich das!

Mentale Vorbereitung

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Hi Kunstwally,

positive Gedanken sammeln und diese zum Mara mitnehmen. Ein Beispiel von vielen:

Du verlängerst Deinen Longjog um sagen wir mal 3 km. Dann wirst Du diese Mehrbelastung spüren und zwar genau während dieser 3 km. Beobachte, was dann in Dir vorgeht. Nach diesem Training stellts Du fest: Ich bin diese Plus-km gelaufen. Ich bin in der Lage mehr zu leisten, als beim letzten Longjog. Ich kann die km länger als mein längster Trainingslauf bis ins Ziel schaffen.

Gruß Hans

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amanda hat geschrieben: Ich glaube, hier zu unterstellen, dass sich Kunstwally nicht mit dem Marathon auseinandergesetzt hat, ist nicht richtig....irgendwie ist es eher so, dass man einfach gern über das eigene Training und die eigenen Ängste spricht.
Hallo Amanda,
ich widerspreche dir hier einfach mal und stimme Udo voll zu, denn um die letzten Feinheiten geht es hier eh nicht. Warum? Naja eigentlich hat Udo das meiste schon gesagt, vielleicht noch ein paar Ergänzungen.

Kunstwally hat hier schon häufiger Fragen gestellt. Dabei merkte man schon ein wenig Übermotivation. Ich erinnere mal an Fragen z.B. zum Laktattest und zum Intervalltraining. Dazu hat sie gute Antworten erhalten. Jetzt hier in diesem Marathonthread kommt schon wieder das Thema Lakatattest hoch und auch Intervalle (OK, hier wäre noch zu klären in welcher Form (Anzahl, Tempo, Pausenlänge)) will sie wieder laufen und das auch noch in einer Marathonvorbereitung bei der es ihr erst mal nur um das Durchlaufen eines Marathons geht. In dem Zusammenhang möchte ich auch noch erwähnen, was sie hier auch selbst schon sagte, dass sie im letzten Jahr oft (ständig) verletzt war, also im letzten Jahr gar kein vernünftiges durchgehendes Lauftraining hatte. Kunstwally sollte sich hier mal hinterfragen woran das wohl gelegen haben könnte. Ja aber was macht sie jetzt? Sie will jetzt Hamburg laufen und ist dabei gerade mal auf einem Stand wo der lange Lauf 18km ist. Aus meiner Sicht hat sie hier nicht viel gelernt, die nächste Verletzung ist m.M. schon wieder vorprogrammiert, auch wenn ich ihr das natürlich nicht wünsche. Man läuft einen Marathon nun mal nicht dadurch, indem man sich 12 Wochen davor für eine Trainingsplan entscheidet und diesen dann ungefähr durchzieht, obwohl das besser als nichts ist. Marathonlaufen ist eine extreme Ausdauersportart und dazu gehört Ausdauer im Training und man erwirbt sich diese Fähigkeit eben überwiegend durch das Laufen was man sonst im Jahr macht und die letzten 12 Wochen sind dann "Feinschliff" und sei es auch nur, dass dieser Feinschliff dann dazu dient mit Spaß durchzulaufen.

Klar geht es auch anders, aber diese Läufer bringen dann schon andere Voraussetzungen mit und/oder sind einfach sehr schnell und laufen dann den Marathon relativ gesehen sehr langsam, aber absolut vielleicht sogar noch für einen Anfänger ganz "gut". Das ist aber eine andere Kategorie und Kunstwally fällt nun mal nicht in diese. Man sollte einen Marathon nicht übers Knie brechen wollen, nur um ihn zu laufen.

Mein ultimativer Tip an dich Kunstwally, lass Hamburg sausen und bereite dich jetzt vernünftig auf Berlin vor. Aus meiner Sicht im Hinblick auf Spaß am Marathon und vor allem auf Verletzungsfreiheit die bessere Variante.

amanda hat geschrieben: Auf jeden Fall kann sie die Wohlfühlzeit sehr genau benennen, die liegt bei 6:30, wenn sie in dem Tempo den Marathon läuft, ist ja wohl gegen einen Marathon in der geplanten Zielzeit nichts einzuwenden.
Kann sie das? Kunstwally erwähnt, dass ihr Ende Dezember bei einer Laufbandanalyse eine 5:30h prognostiziert wurde. Das hat mit 6:30/km Tempo wenig zu tun, wobei man sich hier jetzt natürlich fragen kann was das für eine Prognose war und auf welchen Daten die basiert. Aber wenn ich in ihr Profil schaue, dann ist sie im April 2006 den HM in 2:15h gelaufen. Dann ist 6:30/km aber auch kein Marathonwohlfühltempo. Wie schnell sie jetzt einen HM laufen kann, weiß man ja leider nicht.

Das mag jetzt alles sehr hart klingen, aber so sehe ich die Dinge und ich habe versucht es auch ein wenig mit Begründung zu füllen. Manchmal erhält man Fragen nun mal nicht die Antworten, die man hören möchte. Mit Schönreden von Dingen laufe ich nun mal keinen Marathon, das tue ich mit dem passenden Training über einen längeren Zeitraum.

Ach ja, ich halte eine Pulsuhr beim M übrigens auch für sinnvoll, aber wie Uli und Udo schon erwähnten, muss man die Werte dann für sich auch interpretieren können.

Wenn ich hier Laufanfängern etwas raten müsste, ohne sie genauer zu kennen, dann würde ich sagen nutzt die Pulsuhr um vorne nicht zu schnell zu laufen. Startet also ruhig langsamer als möglich, z.B. mit 80%Hfmax oder sogar nur 75%HFmax und versucht euch bis zur HM Marke daran zu halten. Klar damit erreicht man natürlich dann keine "guten" Zeiten, das ist ein Tip der in Richtung Durchlaufen zielt. Aber so ein Tip ist schon sehr pauschal, eigentlich müsste man dafür mehr vomTraining und den Pulswerten dort wissen.

Dir viel Erfolg Kunstwally, wozu du dich auch immer entscheidest,
Torsten

Mentale Vorbereitung

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Danke für die Anregungen für die mentale Vorbereitung :daumen: - könnt noch mehr schreiben....

Ich bin kurz vor dem Start bei Wettkämpfen immer ziemlich ruhig und gelassen, habe also keinen Schiss oder Nervosität o.ä., das finde ich schon mal ganz positiv. Ich genieße auch die Menschenmasse, diese Kribbeln, diese Freude, das motiviert mich, das macht mich an!!!

Beim ersten Marathon ist das etwas anders, ich mache mich schon vorher verrückt, wie Ihr ja selber schon mitbekommen habt. Ist ja auch wirklich ne lange Distanz!!! Ich weiß, dass das kein Spaziergang ist!!!!!!!!!!!!

L.G.
Kunstwally
Gesperrt

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