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Keine Wettkämpfe in der Marathonvorbereitung ?

Keine Wettkämpfe in der Marathonvorbereitung ?

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Einige von Euch wissen ja, daß ich meien ersten Marathon in Düsseldorf mit einem Projekt der Rheinischen Post laufen werde.

Ich habe ja schon viele über Marathontrainingspläne gelesen, aber so nen Kommentar wie den vom Planersteller noch nie. (Man trainiert bis dato schon seit 3 Monaten im Grundlagenbereich ...)

Steffny baut ja zwei voll gelaufene 10er und nen Halbmarathon ein, und jetzt schreibt der RP-Macher folgendes:


Wehe Ihr dreht jetzt am Rad!
Jetzt bloss keine Wettkämpfe mehr.
So manche(r) von Euch steht nach wenigen Monaten strukturierten Trainings voll im Saft und möchte am liebsten heute als morgen, die persönliche Form im Wettbewerb abtesten. Wehe!!! Wer jetzt, zwei Monate vor dem Marathon, in einem Test-Wettkampf aufdreht riskiert durch Überforderung oder Verletzung einen Trainingsrückfall.

Ihr habt gerade die härteste Trainingswoche des bisherigen Programms hinter Euch gebracht. Viele von Euch sind zur Zeit voll platt und brauchen dringend eine Ruhewoche. Der Norovirus und der Influenzavirus haben NRW in den Würgegriff genommen und schicken sich gerade an im Verlauf der nächsten zwei Wochen ernsthaft zuzudrücken. Wer sich jetzt im Wettkampf erschöpfend belastet ist natürlich abwehrgeschwächt und riskiert drei bis vier Wochen Ausfall durch Krankheit und anschließenden Wiederaufbau! In drei Wochen müßt ihr ohnehin mit dem 30 km Lauf unter Marathon Wettkampfbedingungen ran. Dann müßt ihr fit sein. Danach wißt ihr auch wo ihr zur Zeit steht. Was nutzt Euch da eine 10 km Zeit jetzt? Es geht um Marathon!

Offen bleibt ohnehin, ob es grundsätzlich ratsam ist, einige Aufbauwettkämpfe vor dem Marathon zu absolvieren. Und wenn ja, welche Distanzen, in welcher Belastung und zu welchem Zeitpunkt.

Diese Frage ist nicht für alle Läufer universell zu beantworten. Was die eine Läuferin in Hochform bringt, zieht den anderen Läufer in ein Formtief. Ein locker gelaufener 10 km Advent- oder Nikolauslauf, ein Halbmarathon Ende Januar oder Anfang Februar und ein scharfes 5.000 m Rennen im April kann einen Marathoni weit nach vorn bringen. Bedenkt aber auch die Nachteile und Gefahren. Aufbauwettkämpfe sind harte Trainingsreize, die eine maximale Ermüdung bewirken und eine erhöhte Verletzungsgefahr in sich bergen. Ihr müsst Euer Trainingsprogramm jeweils ein bis zwei Tage vor und nach dem Rennen zur Regeneration unterbrechen. Die Ermüdung nach dem Wettkampf und die schnelle Atmung während der Ausbelastung macht Euch anfälliger für Infekte in dieser kalten und nassen Jahreszeit. Wettkampfbelastungen provozieren manchmal Muskel-, Sehnen- und Gelenkreizungen, die eine längere Trainingspause nach sich ziehen. Es ist wie immer im Leben: Wer was riskiert, kann viel gewinnen, aber auch viel verlieren. Die Verantwortung liegt bei Euch. Versteht bitte, dass wir keine allgemeine Wettkampfempfehlung abgeben können. Zwingend notwendig sind Wettkämpfe vor einem Marathon nicht.

Bleibt ruhig und fokussiert Euch auf Euer Ziel!! Es geht um Marathon! Und zwar am 6.Mai!

http://www.marathonteam-online.de/conte ... aempfe.htm

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Keinen Wettkampf in der Marathon-Vorbereitung? Das halte ich für zumindest zweifelhaft. Ich bereite mich auch "nach Plan" in einer Trainingsgruppe auf den Hamburg-Marathon am 29. April vor, und Wettkämpfe sind laut Trainingsplan Bestandteil des seit Anfang Januar laufenden Programms. Vergangenen Sonntag etwa stand der Baukasten-Marathon in Bad Salzuflen an (bin da 26 km gelaufen), am 24. März folgt ein HM in Springe, und auch gegen meinen Start am 7. April beim HM in Paderborn spricht nach Einschätzung des Trainers nichts. Wenn diese Form der Belastung entsprechend im Plan integriert ist, macht das m.E. mehr Sinn, als stur seine Trainingskilometer zu runterzuschrubben.
23.6.03 10 km Hannover, Kanallauf (1. 10er) 51:53
19.9.04 HM Hiddestorf (1. HM) 1:59:00
6.11.05 NY (1. Marathon) 4:04:01
24.9.06 Berlin-Marathon 4:13:41
7.10.07 Chicago-(Hitze)-Marathon 4:56:56
27.4.08 Hamburg-Mar. 3:51:57
1.11.09 NY-Mar. 3:55:25
28.3.10 HM Berlin 1:33:11 (PB)
18.4.10 Wien-Marathon 3:33:57 (PB)
25.6.10 10 km Eilenriede 41:16 (PB)
14.11.10 5 km Lönspark 19:52 (PB)
18.4.11 Boston-Marathon (Startnr. 13 325) krank!
22.4.12 London-Marathon (Startnr. 56434) verletzt!
7.4.13 HM Berlin 1:37:41
5.5.13 Hannover-Marathon 3:49:14

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Wettkampf in der Marathonvorbereitung halte ich sogar für unverzichtbar!

Für mich ist es sehr wichtig eine Standortbestimmung für den Trainingstand zu haben.
Woher bitteschön soll ich denn wissen, welches Tempo ich beim Marathon laufen kann?
Ich brauche das auf jeden Fall, um einerseits die Beste Zeit rauszuholen, auf der anderen Seite aber nicht ein zu hohes Tempo anzugehen.

Beim allerersten Marathon sogar noch mehr! Man hat doch keinerlei Ahnung, ob man ein 4:45h Läufer oder 3:30 Aspirant ist.

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Die These des Machers ist, daß man auch den Marathon stur nach Puls läuft, ungefähr so:

KM 0 - KM 15:
Die ersten Kilometer des Marathons sollten Sie mit 75 % Ihrer HFmax. beginnen und das Tempo so konstant halten, dass Sie nach den ersten 15 Kilometern 80 % HFmax. erreicht, aber noch nicht überschritten haben.

KM 15 - KM 35:
Halten Sie Ihren Puls zwischen KM 15 und KM 35 bei 80 % - 82 % HFmax.

KM 35 - KM 42:
Ab KM 35 lässt sich der Puls meistens nicht mehr unten halten und darf jetzt auch auf 85 % HFmax. steigen.
Forcieren Sie jetzt ggfs. vorsichtig das Tempo. Achten Sie darauf, dass Ihr Puls nicht 90 % HFmax. überschreitet


Da sind übrigens tatsächlich Leute dabei, die noch nie im Leben nen Wettkampf gelaufen sind ...

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Die meisten Trainingspläne haben wohl einen 10 km und einen HM in der Vorbereitung. Das erscheint mir ganz sinnvoll - natürlich nicht wenn man gesundheitlich leicht angeschlagen ist, wie bei dir unterstellt wurde.
Zwei Wettkämpfe finde ich auch motivierend und sie bauen etwas das Lampenfieber ab, wenn es ernst wird.

Lauf doch Wettkämpfe, wenn du Lust hast. Ich persönlich finde es sowieso seltsam, sich sklavisch an Trainingspläne zu halten, wenn man nicht gerade absolute Spitzenzeiten anstrebt - zumal ich oft auch gar keine Zeit habe, an einem ganz bestimmten Tag in der Vorbereitungszeit eine ganz bestimmte Zeit zu laufen.

Viel Erfolg

Jörg
Neue Laufabenteuer im Blog

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Das wurde nicht nur mir unterstellt, sondern allen 250 Teilnehmern dieses Teams ...

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kanditt hat geschrieben:Die These des Machers ist, daß man auch den Marathon stur nach Puls läuft, ungefähr so:
.....

ist das öde, da guckst ja nur auf die Uhr und bekommst nix von der Atmosphäre mit
kanditt hat geschrieben: Da sind übrigens tatsächlich Leute dabei, die noch nie im Leben nen Wettkampf gelaufen sind ...

... was nur meine Vorbehalten gegen solche Dschungelcampaktionen bestärkt. Bei deinen Lauferfahrungen erscheint es allerdings der M kein Problem - ich würde allerdings dennoch kritisch hinterfragen, was da verlangt wird.
Neue Laufabenteuer im Blog

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Der Autor dramatisiert zwar, ich denke aber, dass er grundsätzlich Recht hat. Der entscheidende Satz ist:
In drei Wochen müßt ihr ohnehin mit dem 30 km Lauf unter Marathon Wettkampfbedingungen ran. Dann müßt ihr fit sein. Danach wißt ihr auch wo ihr zur Zeit steht. Was nutzt Euch da eine 10 km Zeit jetzt? Es geht um Marathon!
Der 30er ist sicher härter und aussagekräftiger als ein 10er.
Wer Vorbereitungswettkämpfe will, hätte halt einen anderen Plan nehmen sollen. Dafür hat Steffny eben keinen 30er im Wettkampftempo in seinem Plan.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WK sind das Salz der Suppe, Crossläufe im Winter bezeichne ich immer als Edltraining.
Natürlich sind zuviele WK schädlich, Frühform droht, zu häufiges Unterbrechen des eigentlichen Trainings, aber 3 WK sind in Ordnung zwischen Januar und Ende April. 2 x 10 und einen HM. Greif schreibt sogar von 2 HM, das halte ich doch für grenzwertig. Hängt wie immer auch vom Laufvermögen ab.
Wer die notwendigen TDL alleine unter WK-Bedingungen laufen kann, braucht nicht so viele WK, wer das nicht kann, für den sind WK gutes Ersatztraining und auch Standortbestimmung.
Theoretisch kann jede Woche ein WK gelaufen werden, aber immer mit einem vorher festgelegten Tempo, um nicht zu überpacen. Das wiederum können aber die wenigsten, dagehen dann die Pferdchen durch ...

Alfa, wenig WK-Läufer und trotzdem schnell

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WinfriedK hat geschrieben:Der Autor dramatisiert zwar, ich denke aber, dass er grundsätzlich Recht hat.

Wer Vorbereitungswettkämpfe will, hätte halt einen anderen Plan nehmen sollen. Dafür hat Steffny eben keinen 30er im Wettkampftempo in seinem Plan.

Die 250 Teilnehmer haben aber die Katze im Sack gekauft. Den Trainingsplan gab es erst am ersten Termin nach der Bezahlung. Ein nicht genannt werden wollender Betreuer geht davon aus, daß ca 50% der Teilnehmer einen eigenen Plan durchziehen ...

Mit Wettkampftempo ist MRT gemeint ...

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Ich finde es gar nicht so verwunderlich, dass die einen Pläne mit Testwettkämpfen die anderen ohne konzipiert sind. Wenn jemand nach Greif trainiert und jede Woche einen 10-er bzw. 15-er TDL + Intervalltraining durchzieht, wie soll der dann noch einen Testwettkampf bestreiten. Bei Steffny hingegen sind die Trainingstempi deutlich langsamer, Tempohärte wird dort eben in den drei Testwettkämpfen trainiert.

Da ich bei den besagten Plänen der Rheinischen Post davon ausgehe, dass die auf Anfänger zugeschnitten sein sollen, finde ich es jedoch eher verwunderlich, dass dort ein 30 km Trainingslauf im anvisierten MRT gemacht wird. Ein Halbmarathonwettkampf wäre da m.E. besser, einfach um schon schon einmal die Wettkampf-Atmosphäre zu schnuppern, Nahrungsaufnahme zu üben, auszuprobieren, das Anfangstempo richtig zu "treffen".

Viele Grüße
Andreas

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Bei der RP gibt es weder Tempo im TDL noch Testwettkämpfe. Außer genanntem Lauf gibt es nur GA2 Einheiten von 30 Minuten - eingebettet in GA1 Läufe - jeweils vor den langen Läufen.

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In meinem Marathon-Programm sind ca. 4 Wettkämpfe vorgesehen.

(Als Ersatz für Tempoläufe).

Allerdings werde ich die nicht voll laufen. :nick:

Den ersten 10k bin ich mit 85% HFmax gelaufen und am Folgetag problemlos einen 25k LDL.

Letzte Woche der Berglauf als Ersatz für den Tempolauf war grenzwertig mit 89 - 91% gelaufen (die Wade ließ grüßen). Anschließend 7 km auslaufen und am Folgetag 10km LDL.

Diesen Sonntag laufe ich den Halbmarathon in FFM, lt. Plan mit 77% HFmax.
Ich werde für sub2h aber überziehen müssen (auf 80 - 82%) und mache die Woche drauf etwas langsamer. :teufel:

Läufe in Planung:
17.3. Berglauf Nanstein
24.3. 10k in Eisenberg
1.4. Halbmarathon in Hambach/Neustadt.

Dann ist erstmal Schluß mit Teilnahme an Wettkämpfen, und am 22. April kommt der Marathon.

Fazit: Die Wettkämpfe langsamer laufen als möglich, die Atmosphäre aufschnappen und dann hält sich die Belastung in Grenzen. Also nur einen Tempolauf machen.


-- Thomas
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Wir Zwerge sind eher geborene Sprinter. Mordsgefährlich auf kurzer Distanz.
Gimli, völlig ausser Atem bei der Verfolgung der Hobbits Merry und Pippin

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kanditt hat geschrieben:(...) Diese Frage ist nicht für alle Läufer universell zu beantworten. (...) Versteht bitte, dass wir keine allgemeine Wettkampfempfehlung abgeben können. Zwingend notwendig sind Wettkämpfe vor einem Marathon nicht.
Da der RP-Ferntrainer damit rechnen muss, einige Novizen dabeizuhaben, muss er/sie zwangsläufig vorsichtig sein und hält sich entsprechend allgemein.

Wenn man sich an Marathon-unerfahrenen 5Std-Läufern als potenzieller Zielgruppe orientieren muss, dann kommt man halt ohne Tempoeinheiten und Wettkämpfe aus, und das MRT entspricht dem Jogging- bis langsamen Dauerlauftempo (siehe die Pulsangaben).

Ich glaube, der Rat ist für die Unerfahrenen nicht schlecht, da sie vielfach von allen Seiten mit "Testrennen braucht man zur ... Standortbestimmung / Übung der Getränkeaufnahme / Ablegen der Nervosität..." vollgetextet werden.
Für die Fortgeschrittenen ist das Programm wohl einfach nicht das Richtige.

oLi

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Hallo,

es bringt doch nichts, auf alternative Pläne zu schielen, während man einen TP "abarbeitet".

Gruß Hans

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Also ich halte Vorbereitungsläufe auch für unverzichtbar. Die müssen ja nicht alle komplett nach Tapering auf 110% gezogen werden. Aber statt einem Tempodauerlauf kann auch mal ein 10 km Wettkampf eingefügt werden. Ein Halbmarathon in der Mitte der Vorbereitung dient dann noch der Standortbestimmung, auf welche Zielzeit man sich einstellen darf! :zwinker5:
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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Corruptor hat geschrieben:Also ich halte Vorbereitungsläufe auch für unverzichtbar.
Einspruch!
Im Prinzip halte ich Vorbereitungswettkämpfe auch für sinnvoll und normalerweise laufe ich auch einen HM ca. 4 Wochen vor dem Marathon.

Diesmal hat es sich aber irgendwie nicht ergeben, sodass ich vor meinem Marathon am vergangenen Sonntag seit November keinen Wettkampf mehr bestritten hatte.

Und was kam raus: 2:45, fast drei Minuten unter meiner bisherigen Bestzeit. :D

Aber als langjähriger Läufer kann ich meine Leistungsfähigkeit einigermaßen einschätzen, für einen Anfänger würde ich das auch nicht empfehlen.

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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kanditt hat geschrieben:Die These des Machers ist, daß man auch den Marathon stur nach Puls läuft, ungefähr so:

KM 0 - KM 15:
Die ersten Kilometer des Marathons sollten Sie mit 75 % Ihrer HFmax. beginnen und das Tempo so konstant halten, dass Sie nach den ersten 15 Kilometern 80 % HFmax. erreicht, aber noch nicht überschritten haben.

KM 15 - KM 35:
Halten Sie Ihren Puls zwischen KM 15 und KM 35 bei 80 % - 82 % HFmax.

KM 35 - KM 42:
Ab KM 35 lässt sich der Puls meistens nicht mehr unten halten und darf jetzt auch auf 85 % HFmax. steigen.
Forcieren Sie jetzt ggfs. vorsichtig das Tempo. Achten Sie darauf, dass Ihr Puls nicht 90 % HFmax. überschreitet

Hi Stephan,
für jemanden der einen Marathon nur durchlaufen will, ist das sicherlich eine gute Empfehlung. Bei entsprechendem Training wird man so gut durch einen M kommen und anscheinend tut ihr ja so einiges in der Vorbereitung. Ein 30km Lauf im MRT ist schon richtig heftig. Ich frage mich hier jetzt nur, wie bestimmt ihr das MRT für den 30km Lauf? Oder sollt ihr die 30km auch nach der obigen Vorgabe laufen? Vermutlich wird man sich dann hier bei der Vorgabe relativ schnell nach 2-3km bei 80% HFmax und damit seinem MRT eingeschossen habe und die 75%Hfmax für den Anfang sind dann ein sinnvolle Vorgabe um gerade die ersten Kilometer nicht zu schnell anzugehen. Wenn man erst nach 15km die 80%HFamx erreicht haben soll und vorher vielleicht mit 77-78% rumläuft stelle ich mir das etwas schwiweriger vor, denn dann müsste man ja vermutlich nach 10km noch mal schneller werden, aber das ist natürlich auch eine Möglichkeit und im Hinblick auch einen angenehm verlaufenden M bestimmt nicht verkehrt.

Sein Potential schöpft man damit zwar sicherlich nicht aus, aber für denjenigen der erst einmal ohne Leiden ankommen möchte ganz bestimmt ein gute Empfehlung.

Ich selbst achte bei mir darauf, die ersten 21km nicht über 85%HFmax zu drehen. Falls mir das gelingt dann überlebe ich auch den M hinten raus. In Essen letztes Jahr bin ich z.B. die erste Hälfte im Schnitt mit 169 Schlägen und die zweite Hälfte im Schnitt mit 175 Schlägen gelaufen. In Berlin vor 2 Jahren die erste Hälfte auch in 169 und die zweite mit 177 Schlägen (es war sehr warm). Mein HFmax ist 198. Das würde ich aber nur den wenigsten auch so empfehlen, da sollte man schon recht genau wissen was man tut.

Gruß,
Torsten

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meliläufer hat geschrieben:Ich finde es gar nicht so verwunderlich, dass die einen Pläne mit Testwettkämpfen die anderen ohne konzipiert sind. Wenn jemand nach Greif trainiert und jede Woche einen 10-er bzw. 15-er TDL + Intervalltraining durchzieht, wie soll der dann noch einen Testwettkampf bestreiten. Bei Steffny hingegen sind die Trainingstempi deutlich langsamer, Tempohärte wird dort eben in den drei Testwettkämpfen trainiert.
Das gefällt mir :daumen:

Im Übrigen finde ich, der Auto mahnt zur Vorsicht, sagt aber auch, dass es manchen Menschen durchaus etwas bringen kann, einen WK zu laufen.

Ich selbst kriege mein Tempo beim Wettkampflaufen. Den einen Marathon, für den ich nur einen HM in der Vorbereitung gelaufen bin, konnte ich nur gemütlich durchschlunzen. Schnell wäre nicht gegangen.

In den drei Monaten vor meinem schnellsten Marathon bin ich bestimmt 6 HMs gelaufen, jedesmal volle Lotte. Mir persönlich schadet das nichts. Es macht mich schnell und es macht Spaß. Wenn ich mich müde fühle, schenke ich mir einen Ruhetag extra. Das ist der Vorteil, wenn man ohne Plan läuft.

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Hallo

Also ein Wettkampf auch in der Vorbereitungsphase muss schon sein. Ich werde am Samstag einen 15 Km Wettkampf laufen. Zwei Wochen später steht der Marathon Zürich an. Einfach jetzt nicht volle Kanne und dann passt das schon.
Was mich eigentlich an allen Marathontrainingsplänen nervt, ist das ich mich nie an die Pläne halte. (Ist vielleicht ein Grund warum ich so langsam bin :peinlich: )

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frauschmitt2004 hat geschrieben: Wenn ich mich müde fühle, schenke ich mir einen Ruhetag extra. Das ist der Vorteil, wenn man ohne Plan läuft.
???
Ich laufe nach Plan, und wenn ich mich müde fühle, laufe ich auch nicht. Das ist der Vorteil eines Planes, ich weiß dann, was als nächstes ansteht.

Alfa

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Alfathom hat geschrieben:???
Ich laufe nach Plan, und wenn ich mich müde fühle, laufe ich auch nicht. Das ist der Vorteil eines Planes, ich weiß dann, was als nächstes ansteht.
Das weiß ich auch! :zwinker2: Aber wie viele Leute schleppen sich gegen ihr Gefühl über eine Strecke, weil es der Plan verlangt. Was ist innerer Schweinehund und was ist Vernunft? Aber das wäre ein Thema für einen eigenen Thread.
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