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In sieben Tagen 641 Kilometer gelaufen

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mayo hat geschrieben: Naja, dann trink ich halt mit Highopie noch en paar Gläser.
:D :D :D


Gruss Mayo

Da simma dabei..... :prost: :prost: :prost: :prost:

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Ein letzter Beitrag von mir zum Thema orthopädisches Risiko. Wie erwähnt, kenne ich keine Studien, die dieses Risiko speziell für Ultramarathonsport untersucht haben. In "Lore of Running" finden sich dennoch, wie ich meine, interessante Fakten.

Dort sind viele Studien der letzten 30 Jahre angeführt, die sich mit dem Risiko beschäftigen, an Osteoarthritis (Knie oder Hüfte) zu erkranken. Als Fazit würde ich ziehen:

Knie - es gibt keinen Beleg, dass Langstreckenläufer häufiger Osteoarthritis am Knie entwickeln als der Bevölkerungsdurchschnitt. Ein erhöhtes Risiko besteht, wenn man einmal am Knie operiert wurde. Da dies häufiger in Kontaktsportarten (Fussball) oder Sportarten mit schnell wechselnden Richtungen (Tennis) ist, ist das Risiko für solcher Sportler deutlich erhöht.

Hüfte - es besteht ein erhöhtes Risiko (Faktor 3.5 bis 4.5) für Elitesportler vieler Sportarten. Läufer der Elite-Klasse, die in hohen Intensitäten und Umfängen trainieren, machen keine Ausnahme. Jedoch sind dabei kurze Strecken (Bahn, Cross) mit höherem Risiko behaftet (Faktor 3.3 bis 3.7), für Langstreckler werden Faktor 2.1 angegeben. Im Vergleich zu anderen Sportarten wie Tennis und Fussball kommen auch hier wieder die Langstreckler gut weg. Werktätige, die schwere Arbeit verrichten, haben ein 8.5-fach erhöhtes Risiko.

Erwähnt wird bei Noakes auch explizit Wally Hayward. Anlässlich seines M70-Weltrekordes (aufgestellt 1978, 3h06) wurde er intensiv untersucht, wobei keinerlei Anzeichen einer Osteoarthritis festgestellt wurden.

Weil viele mit dem Namen wohl nichts anfangen können... Als 21-jähriger gewann Hayward seinen ersten Comrades (1930). Er konzentrierte sich dann mehr auf kürzere Strecken (mehrere südafrikanische Titel), bis er nach dem 2. Weltkrieg wieder längere Rennen lief. Unter anderem erreichte er vier weitere Comrades Siege, teilweise in Rekordzeiten. Er war der erste, der den Comrades unter 6 Stunden finishte. Er gewann London-Brighton in Rekordzeit und stellte 1953 Bahnweltrekorde über 100 Meilen und 24h (256.4km) auf. Den einzigen Comrades, den er nicht gewann, lief er im Alter von 79 Jahren, in 9h44. Sein Training betrug in seinen Ultrazeiten durchschnittlich 160km pro Woche, wobei er sonntags üblicherweise zwischen 50 und 80 km lief.

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Danke! Dann ist ja doch noch was anderes als Vermutungen dabei rausgekommen.
Habe das Kapitel wohl übersprungen bzw. nur überflogen. Manches will man ja gar nicht so genau wissen... :wink:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Dromeus hat geschrieben:...Wie erwähnt, kenne ich keine Studien, die dieses Risiko speziell für Ultramarathonsport untersucht haben....
Ist es überhaupt möglich, representative Untersuchungen über Dauerschäden von Ultraläufern zu erstellen, wo doch deren Zahl im Vergleich zu der Zahl von Läufern, die ausschließlich kürzere Läufe absolvieren, relativ gering ist?
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

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42bis100 hat geschrieben:Ist es überhaupt möglich, representative Untersuchungen über Dauerschäden von Ultraläufern zu erstellen, wo doch deren Zahl im Vergleich zu der Zahl von Läufern, die ausschließlich kürzere Läufe absolvieren, relativ gering ist?
Das ist ja jetzt auch wieder ein Schuß in den Ofen. Wenn man eine repräsentative Untersuchung anstellen will, muß man sicherstellen, dass die untersuchten Probanden (z.B. Ultraläufer) repräsentativ für die Gruppe stehen, denen man sie zuordnet (z.B. die Summe aller Ultraläufer). Mit der Anzahl von Läufern, die irgendwas anderes tun (z.B. unterwegs jonglieren, oder nur kürzere Strecken laufen) hat das erst mal überhaupt nichts zu tun. Hättest du dir auch selbst überlegen können.
Ich will den Thread aber trotzdem zu einer ernsthaften Antwort mißbrauchen.
Dromeus hat geschrieben:Heute morgen habe ich in Noarrie Williamson's Comrades Plänen geschmökert. Da wird für ne 7h30 einiges auf der Bahn gemacht. 400er @ 3k Renntempo. Sowas mache ich nie. Was meinst du Ralf, soll ich sowas in meinem Alter noch wagen? Bringt mir das noch was? Laufe ich so in Verletzungen rein?
Das ist ne schwierige Frage. Natürlich bringt das was. Für jenseits von 100 km wahrscheinlich nicht mehr, aber für diesseits glaube ich schon. Andererseits ist es auch klar, dass das Verletzungsrisiko steigt. Die kinetische Energie des Läufers steigt nun mal mit dem Quadrat der Geschwindigkeit, und ein guter Teil dieser Energie wird bei jedem Schritt im Bewegungsapparat entweder in Sehnen zwischengespeichert oder als Reibung verpulvert. Da muss das Material mitspielen.
Meine Trainingstruppe ist langjährig gestählt und wird auch immer älter. Wir haben jede Woche unseren fixen Bahntermin, und im Jahresverlauf stehen dort auch immer wieder kurze schnelle Wiederholungen an. Einige Läufer (mittlerweile M55 bis M65) machen dies schon viele Jahre lang und verletzen sich nicht (gelegentlich, ja, natürlich, aber eher selten), stattdessen fahren sie notorisch Landesmeistertitel ein. Von 800 m Halle bis Marathon. Aber die laufen zwischendurch keine Ultras.
Das ist schon ein Punkt. Ultralaufen ist zwar nicht besonders verletzungsgefährlich, aber mehr als nix ist ein gelegentlicher 1xx oder 2xx-km-Lauf schon, wenn er mit Tempotraining kombiniert wird, meine ich.
Gelegentlich schneller trainieren als je zuvor könnte dir ganz sicher etwas bringen. Aber unterm Strich und längerfristig profitierst du nur, wenn du biomechanisch dafür gemacht bist, und das merkst du ja immer erst hinterher.
Also, ich rede dir das schnelle Training nicht aus. Aber ich rede dich auch nicht rein.

Grüße, Ralf.

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RalfM hat geschrieben:Ich will den Thread aber trotzdem zu einer ernsthaften Antwort mißbrauchen.
... :thanks: :)

PS: Wo ist eigentlich Dein Benutzerbild geblieben? Die Farbgebung war mit der des begleitenden Führungs-Smart beim Hamburg-Marathon zum Verwechseln ähnlich... :confused:

Gruß!
Burkhard
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

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Ich glaube, du meinst einen anderen Ralf.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Ich glaube, du meinst einen anderen Ralf.
...genau so ist es! Danke!!!

Gruß! :hallo:
Burkhard
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

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RalfM hat geschrieben:Also, ich rede dir das schnelle Training nicht aus. Aber ich rede dich auch nicht rein.
Hallo Ralf,

salomonische Antwort, aber sie trifft den Nagel auf den Kopf. Für mich heisst das, ja, aber sehr vorsichtig zu Werke gehen. Zum Einstieg eher weniger als mehr, schauen wie der Körper reagiert, dosiert steigern. Eigentlich alles Binsenweisheiten, aber wie oft wird dagegen verstossen.

Viele Grüsse
Michael

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Ohne das Thema wieder aufwärmen zu wollen, aber weil ich Wally Hayward erwähnte:
Dromeus hat geschrieben:Erwähnt wird bei Noakes auch explizit Wally Hayward. Anlässlich seines M70-Weltrekordes (aufgestellt 1978, 3h06) wurde er intensiv untersucht, wobei keinerlei Anzeichen einer Osteoarthritis festgestellt wurden.

Weil viele mit dem Namen wohl nichts anfangen können... Als 21-jähriger gewann Hayward seinen ersten Comrades (1930). Er konzentrierte sich dann mehr auf kürzere Strecken (mehrere südafrikanische Titel), bis er nach dem 2. Weltkrieg wieder längere Rennen lief. Unter anderem erreichte er vier weitere Comrades Siege, teilweise in Rekordzeiten. Er war der erste, der den Comrades unter 6 Stunden finishte. Er gewann London-Brighton in Rekordzeit und stellte 1953 Bahnweltrekorde über 100 Meilen und 24h (256.4km) auf. Den einzigen Comrades, den er nicht gewann, lief er im Alter von 79 Jahren, in 9h44. Sein Training betrug in seinen Ultrazeiten durchschnittlich 160km pro Woche, wobei er sonntags üblicherweise zwischen 50 und 80 km lief.
Wally starb am vergangenen Freitag. Er wurde 97 Jahre. Ein Nachruf findet sich auf den Seiten der IAU:

In Memoriam : WALLY HAYWARD

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Gerade mal diese Ultra-Geschichte gefunden - ging ja hoch her ;-)

@dromeus : hat ja geklappt mit der konsistenten 10-100km Serie (24h ?), na denn wünsche ich mal, daß die Zeiten von unten her wieder inkonsistent werden ;-)

@burkhard : bin da geteilter Meinung, etliche Ultra's laufen diese langen Kanten ohne orthopädisch unbedingt dafür geeignet zu sein - aber das ist beim Marathon noch schlimmer. Und die gesundheitsfördernden Aspekte des Ultralaufens sind ja auch nicht zu verachten.
Für mich ist zum Beispiel die geistige Entschleunigung sehr wertvoll (welche Dein Dauergegner ja nicht genießt ;-)) .
Wie sagte ein Mitläufer in Rodenbach neulich :"es ist schwer sich als größter Ultra zu verkaufen, wenn man selbst nicht läuft." ;-)

Axel
orthopädisch ungeeignet ;-)
derzeit regenerierend

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Vorab: Sorry, firenza, für's Verwässern... :wink: [quote="Rymax"]@dromeus : hat ja geklappt mit der konsistenten 10-100km Serie (24h ?), na denn wünsche ich mal, daß die Zeiten von unten her wieder inkonsistent werden ]Michael hatte wohl alles richtig gemacht und sich von Beginn an - wenn man die Zwischenzeiten so interpretieren kann, gut eingeschätzt! Was ich mich frage: Hat er der zweiten Frau, (W45 - 8:13... :daumen: ) denn nun anstandshalber um die paar Sekunden den Vortritt gelassen :zwinker4: ? (Ich weiß, eigentlich muss ich nur die Ergebnisliste bzw. die Liste mit den Zwischenzeiten anschauen, um eine Antwort auf die Frage zu finden)!

Schade um Jutta Kolenc, die ja wohl ein bisschen viel wollte... Bin gespannt, ob sie für die Nationalmannschaft dennoch berücksichtigt wird.
PS: Waren neben Dromeus, Rymax und R2D2 eigentlich auch noch andere Foris im Teilnehmerfeld versteckt? [quote="Rymax"]@burkhard : ...Für mich ist zum Beispiel die geistige Entschleunigung sehr wertvoll (welche Dein Dauergegner ja nicht genießt ]...warum eigentlich nicht? :confused:
Vielleicht berichtet er uns das ja selbst mal...

Gruß!
Burkhard
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

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[quote="Rymax"]hat ja geklappt mit der konsistenten 10-100km Serie (24h ?), na denn wünsche ich mal, daß die Zeiten von unten her wieder inkonsistent werden ]
Ja, hat prima geklappt. 24h? Was wäre denn eine konsistente Leistung? :zwinker2: An der Frage haben wir uns ja an anderem Ort schon die Zähne ausgebissen :D Aber nen 12h-er bin ich noch nie gelaufen. Das wär doch auch mal was.

Glückwunsch auch zu deiner gelungenen Renneinteilung! 10 Minuten oder gar mehr Unterschied zw. schnellster und langsamster Runde sind ja eher die Regel als die Ausnahme. Zumindest bei den Männern :hihi:

Grüsse
Michael

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42bis100 hat geschrieben: Hat er der zweiten Frau, (W45 - 8:13... :daumen: ) denn nun anstandshalber um die paar Sekunden den Vortritt gelassen :zwinker4: ?
Ich denk mal, Marion ist die letzte Runde einfach gemütlich angegangen. Ihr 2. Platz war ungefährdet und erst an der 100km-EM wird sie es richtig krachen lassen. Wenn ich sie denn eingeholt hätte, wäre es mir ein Vergnügen gewesen, mit ihr zusammen über die Ziellinie zu laufen :)

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Dromeus hat geschrieben:...Wenn ich sie denn eingeholt hätte, wäre es mir ein Vergnügen gewesen, mit ihr zusammen über die Ziellinie zu laufen :)
...nun, da wir wissen, dass Du ein genießender Charmeur bist :zwinker2: , kann ich Dir mitteilen, dass ich mit meiner Erwähnung nur die Leistung dieser W45-Dame hervorheben wollte... :P :hallo:


@Rymax & @Dromeus - Rennsteig-Zielzeiten eingeben nicht vergessen... Ich muss doch schließlich wissen, wer für das verbrauchte Warmwasser beim Duschen zuständig ist, wenn ich keines mehr abbekomme... (Ihr wollt doch nicht etwa kneifen?)

Gruß!
Burkhard
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

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und wo gebe ich da Zielzeiten ein ?

Axel
derzeit regenerierend

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Rymax hat geschrieben:und wo gebe ich da Zielzeiten ein ?

Axel
...einfach ein Post in den Rennsteig-Thread !

Oder kopier die letzte Liste aus dem entsprechenden Post raus und ergänze diese!
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

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Dromeus hat geschrieben:Ja, hat prima geklappt.
Gratulation an das "Metronom von P." :zwinker2:
Interessant finde ich, dass du den 50er im Jan. in meinem HM-Tempo und den 100er genau in meinem Marathon-Tempo gelaufen bist.
Vielleicht kann ich dir ja in Zukunft deine Wettkampfzeiten vorhersagen. :party2:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Gratulation an das "Metronom von P." :zwinker2:
Interessant finde ich, dass du den 50er im Jan. in meinem HM-Tempo und den 100er genau in meinem Marathon-Tempo gelaufen bist.
Vielleicht kann ich dir ja in Zukunft deine Wettkampfzeiten vorhersagen. :party2:
Hi Winfried,

oder ich dir deine :giveme5: :hallo:

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sorry, war die falsche "Baustelle" hier...
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

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42bis100 hat geschrieben:sorry, war die falsche "Baustelle" hier...
Super! Und ich lese und lese.... bis ich dann merkte, das du einen Thread von 2006 wieder wach gemacht hast! :)

Trotzdem, starke Leistung von Heike!
Viele Grüße
Klaus

Alle sind Sieger... nur manche etwas früher als andere.
Ein Plakat beim Berlinmarathon

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Ja, Klaus x, Heike ist eine Power-Frau, und ich habe immer Angst um sie, wenn sie on tour ist. Kam gerade in diesem Monat von Canada zurück Yukon Artic Ultra 100 Meilen bei teilweise -37 Grad, der längere Lauf wurde wegen der zu starken Kälte dann abgebrochen. Im nächsten Jahr hat sie noch Größeres vor.

Wie sie das alles meistert ???, aber trotz allem ich finde sie saustark, für mich wäre das nichts !!

firenza :daumen:
auch das noch :tocktock:

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Klaus_x hat geschrieben:Super! Und ich lese und lese.... bis ich dann merkte, das du einen Thread von 2006 wieder wach gemacht hast! :)
:hihi: Ich wollte hier was zitieren und ehe ich mich versah, war der "Antworten"-Button gedrückt...
firenza hat geschrieben:...100 Meilen bei teilweise -37 Grad, der längere Lauf wurde wegen der zu starken Kälte dann abgebrochen...
Hat sie aber Glück gehabt, bei ihrer häufig knapp bemessenen Laufkleidung. :zwinker5:
:hallo:
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

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Hallo firenza,
firenza hat geschrieben:Heike ist eine Power-Frau, und ich habe immer Angst um sie, wenn sie on tour ist. Kam gerade in diesem Monat von Canada zurück Yukon Artic Ultra 100 Meilen bei teilweise -37 Grad, der längere Lauf wurde wegen der zu starken Kälte dann abgebrochen. Im nächsten Jahr hat sie noch Größeres vor.

Wie sie das alles meistert ???, aber trotz allem ich finde sie saustark, für mich wäre das nichts !!
100 Meilen bei -37 Grad???? :confused: Also für mich wäre das auch nichts. Schon eine Temperaturanzeige unter Null fonde ich abschrecken....da brauch es gar nicht -37 Grad werden. Und die 100 Meilen...... irgendwie ist das auch zu weit.

Alles Gute für Heikes weitere Laufpläne! Bin mal gespannt. Natürlich auch alles Gute für deine Pläne.
Viele Grüße
Klaus

Alle sind Sieger... nur manche etwas früher als andere.
Ein Plakat beim Berlinmarathon

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@ Klaus

da wird noch einiges kommen - du darfst gespannt sein, ich werde es ausrichten.

Danke für beides !
ciaoo firenza :)

auch das noch :tocktock:
Gesperrt

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