
Ich verrate euch gleich mal meine Bestzeiten, die sind ja immer sehr wichtig für weitere Analysen, gelle

-> 10 km: irgendwas knapp unter 54 Minuten.
-> HM: 1:58.
Den Marathon möchte ich nur auf Ankommen laufen. (Aber unter fünf Stunden möchte ich schon unheimlich gerne bleiben

Schaue ich mir deutsche Marathon-Trainingspläne an, komme ich da in der Regel um mehrere 30-km-Läufe (oder sogar 32 oder 35 km) nicht herum. Und bisher bin ich auch davon ausgegangen, daß das ganz normal ist.
Gestern habe ich mich mit einem Arbeitskollegen unterhalten, der selber auch mit Leidenschaft Marathon läuft, und das schnell, nämlich unter 3 Stunden, seine Bestzeit ist 2:54. Aber das nur nebenbei.
Was mich jetzt sehr ins Grübeln gebracht hat, war sein Tip für mich bezüglich meiner Marathonvorbereitung. Er ist der festen Überzeugung, ich solle keinen langen Lauf machen, der länger als zweieinhalb Stunden dauert. Und das langsam. Richtig langsam, also in einem 7-Minuten-Schnitt. Mache ich mehr, würde das nix bringen und ich würde mich nur verletzen. Meint er.
Aber wenn ich jetzt mal rechne - wenn ich zweieinhalb Stunden in einem 7-Minuten-Schnitt laufe, auf wieviele Kilometer komme ich da ? Sicher nicht genug, daß es als langer Lauf für einen Marathon zählt, oder ?

Daraufhin bin ich dann auf mehrere französische Seiten mit Marathonvorbereitungsplänen gegangen und habe verblüfft festgestellt, daß da die langen Läufe immer nur in Zeit angegeben sind, nie in Distanz.
Und daß sie maximal (!!) 2 Stunden, 40 Minuten lang sind - auch für diejenigen, die den Marathon z.B. in fünf Stunden laufen wollen.
Häh ?

Ich bin verwirrt, ich gebe es ehrlich zu. Denn daß die Franzosen die schlechteren Läufer sind, das kann man echt nicht sagen.
Was meint ihr ?