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Zur Beratungsphilosophie eines namhaften Laufschuhhändlers

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bravado hat geschrieben:... und nicht nur Lunges.
Das ist ein Verhaltensmuster ... :klatsch:
Wenn Dir außer persönlichen Anfeindungen nichts weiter zum Thema einfällt, dann hast Du mein Mitgefühl.

Gute Nacht,
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben:Wenn Dir außer persönlichen Anfeindungen nichts weiter zum Thema einfällt, dann hast Du mein Mitgefühl.
Gute Nacht,
Martin
hoho - und dann gleich so weinerlich.
:klatsch: :klatsch: :klatsch:
Das ist keine Anfeindung sondern die Schilderung einer Beobachtung.

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Gueng hat geschrieben:Vertraut doch mal in Eure Beine - da hat jemand 'ne Menge Gehirnschmalz reingesteckt!
Bitte?

104
also ich finde guengs argumentationen schlüssig. gut, ich bin auch eine vorfußläuferin, daher kann ich seine erkärungen gut nachvollziehen.

auch ich gehöre zu den läufern, denen übereifrige und unfähige verkäufer am anfang meiner laufbahn stark gestützte und gedämpfte schuhe verkauften. einer 60 kg läuferin schuhe für schwergewichtige und stark überpronierende herren zu verkaufen ist fahrlässig. aber diese schuhe sind natürlich teurer, und es soll ja verkäufer geben, die nur an ihre provision denken. es hat lange gedauert, bis ich kapiert habe, dass FÜR MICH lighttrainer und wettkampfschuhe geeigneter sind. wenn ich damals schon im forum gewesen wäre, hätte ich mir sehr viel erspart!

gueng hat völlig recht, wenn er sagt, man solle doch mehr auf seine muskeln vertrauen und nicht auf hightechschuhe.

natürlich braucht ein übergewichtiger läufer andere schuhe als ein aktivlaufendes leichtgewicht. gerade anfänger können einfach nicht aktiv laufen. wenn die muskulatur (noch) zu schwach ist, müssen die schuhe das ausgleichen. aber von vorneherein stützende schuhe oder gar einlagen zu empfehlen ist quatsch.
liebe grüsse von eva

105
Bei der ganzen Diskussion möchte ich nur loswerden, dass Pauschalaussagen in Bezug auf Einlagenversorgung, Laufschuhversorgung und Laufstil Quatsch sind! Gefragt sind hier immer individuelle/persönliche Lösungen.
-----------------------------------------------------------------------------------------
Der Laufschuhratgeber
www.laufschuhkauf.de
www.facebook.com/Laufschuhkauf.de
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Gueng hat geschrieben:Vertraut doch mal in Eure Beine - da hat jemand 'ne Menge Gehirnschmalz reingesteckt!
CarstenS hat geschrieben:Bitte?
11. Gebot: Du sollst nicht zweifeln. Es existiert: Gottes Gehirn :wink:

erheitert
Lizzy :hallo:

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Lizzy hat geschrieben:11. Gebot: Du sollst nicht zweifeln. Es existiert: Gottes Gehirn :wink:
In dem betreffenden Zusammenhang ist es im Grunde egal, ob an die Konstruktion des menschlichen Bewegungsapparates einem höheren Wesen oder einer selbstorganisierten Evolution zuschreibt.

Gruß,
Martin
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

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Gueng hat geschrieben:In dem betreffenden Zusammenhang ist es im Grunde egal, ob an die Konstruktion des menschlichen Bewegungsapparates einem höheren Wesen oder einer selbstorganisierten Evolution zuschreibt.
Dann erklär' mir doch bitte, wie in unserer technisierten Gesellschaft der evolutionäre Prozess abläuft, der auf gesunde Orthopädie ausgerichtet ist.

Ist die Fortpflanzung derjenigen Leute mit Fuß-, Hüft- oder Beinfehlstellungen hierzulande irgendwie eingeschränkt?

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kitty hat geschrieben:auch ich gehöre zu den läufern, denen übereifrige und unfähige verkäufer am anfang meiner laufbahn stark gestützte und gedämpfte schuhe verkauften. einer 60 kg läuferin schuhe für schwergewichtige und stark überpronierende herren zu verkaufen ist fahrlässig. aber diese schuhe sind natürlich teurer..
Verstehe ich jetzt nicht ganz. Seit wann sind denn gestützte Laufschuhe teurer als nicht gestützte? Ich habe das noch nie feststellen können, sofern man sich auf die jeweils aktuellen Modelle bezieht.

Allerdings kann ich mich auch daran erinnern, dass mir zu Beginn meiner "Laufkarriere" auch nur Schuhe mit Pronationsstützen verkauft wurden (ich lass das Wort "angedreht" jetzt mal weg). Begründet wurde dies mit der Videoanalyse auf dem Laufband, bei der zu sehen war, dass ich mit dem linken Fuß leicht nach innen einknickte. Ergebnis: Probleme mit den Knien, Blasen auf der Fußunterseite und ein Laufgefühl, als wäre man in einen Hundehaufen getreten. Jetzt trage ich Neutralschuhe.

110
Lizzy hat geschrieben:Dann erklär' mir doch bitte, wie in unserer technisierten Gesellschaft der evolutionäre Prozess abläuft, der auf gesunde Orthopädie ausgerichtet ist.

Ist die Fortpflanzung derjenigen Leute mit Fuß-, Hüft- oder Beinfehlstellungen hierzulande irgendwie eingeschränkt?
Die menschliche Evolution läuft (haha, ein Wortspiel) schon seit einigen Millionen Jahren. Da spielen die letzten 100 oder 1000 Jahre keine wesentlich Rolle.

Natürlich stellen "Fuß-, Hüft- oder Beinfehlstellungen" heutzutage keine wesentlichen Fortpflanzungshemmnisse mehr da. Mittelfristig wird sich das sicher auch im Genpool auswirken, mal sehen wie das in 10.000 oder 100.000 Jahren aussieht :ironie:

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

111
wiesel hat geschrieben:Bei der ganzen Diskussion möchte ich nur loswerden, dass Pauschalaussagen in Bezug auf Einlagenversorgung, Laufschuhversorgung und Laufstil Quatsch sind! Gefragt sind hier immer individuelle/persönliche Lösungen.
Das sehe ich ganz genauso! Schließlich hat jedeR individuelle Füße/Beine, seinen persönlichen Bewegungsapparat (mit/ohne individuellen Fehlstellungen). Um so wichtiger ist es, dass auch die für den Läufer wichtigsten Hilfsmittel (sprich Schuhmodelle) alle Laufstile abdecken und nicht nur immer (überwiegend) die Rückfußläufer von der Industrie unterstützt / bedient werden.

Vielleicht geht ja was in Zukunft beim Herrn Lunge auch für die Vorderfußläufer (flache ungedämpfte Schuhe, keine Sprengung, Carbongummi vorne an der Außensohle, besonders lateral, da Vorfußläufer nun mal speziell zur Supination neigen) :hallo:

Und wenn ich da noch mal an meine Umfrage 'Laufstil' erinnere, dann scheint mir da auf jeden Fall Bedarf zu sein.
Lasst uns Schuhe sprengen... macht sie überall gleich.

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mainzrunner hat geschrieben:Verstehe ich jetzt nicht ganz. Seit wann sind denn gestützte Laufschuhe teurer als nicht gestützte? Ich habe das noch nie feststellen können, sofern man sich auf die jeweils aktuellen Modelle bezieht.

.
ich trage nur flache, ungedämpfte schuhe ohne irgendwelchen schnickschnack. derzeit den brooks racer und den puma belus. und die sind um einiges billiger als schuhe mit tollen dämpfungs- und stützsystemen.
liebe grüsse von eva

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mainzrunner hat geschrieben:Verstehe ich jetzt nicht ganz. Seit wann sind denn gestützte Laufschuhe teurer als nicht gestützte? Ich habe das noch nie feststellen können, sofern man sich auf die jeweils aktuellen Modelle bezieht.
Auch wenn der Vergleich jetzt etwas extrem erscheint: Meine (ungestützten) Wasserschuhe kosteten 3 € (O.k., war ein Aldi-Sonderangebot :) ). Die billigsten gestützten Schuhe sind, glaube ich, die von Victory (Deichmann) für 40 €.

Gruß,
Martin
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Gueng hat geschrieben:Auch wenn der Vergleich jetzt etwas extrem erscheint: Meine (ungestützten) Wasserschuhe kosteten 3 € (O.k., war ein Aldi-Sonderangebot :) ). Die billigsten gestützten Schuhe sind, glaube ich, die von Victory (Deichmann) für 40 €.

Gruß,
Martin
Na ja, der Vergleich hinkt wirklich. Ich bezog mich da eigentlich auf Produkte der gleichen Klasse. Und im Vergleich von gestützten/ungestützten Laufschuhen eines Herstellers habe ich wirklich noch keinen gravierenden Preisunterschied feststellen können.

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kitty hat geschrieben:ich trage nur flache, ungedämpfte schuhe ohne irgendwelchen schnickschnack. derzeit den brooks racer und den puma belus. und die sind um einiges billiger als schuhe mit tollen dämpfungs- und stützsystemen.
Der brooks racer hat allerdings eine Stütze.

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mainzrunner hat geschrieben:Na ja, der Vergleich hinkt wirklich. Ich bezog mich da eigentlich auf Produkte der gleichen Klasse. Und im Vergleich von gestützten/ungestützten Laufschuhen eines Herstellers habe ich wirklich noch keinen gravierenden Preisunterschied feststellen können.
Andererseits taugen die Wasserlatschen ohne Weiteres dafür, bei guten Wetterbedingungen eine HM-Distanz auf einer sauberen Asphaltstraße zu laufen.
Häufig brauche ich gar nicht mehr Schuh.

Gruß,
Martin
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Haricot hat geschrieben:Der brooks racer hat allerdings eine Stütze.
der belus auch. aber die sind beide minimal. ich bin lauf auch noch hin und wieder den asics trainer und da stört mich die stütze auch nicht. hauptsache, die schuhe sind flach und nicht zu weich.
liebe grüsse von eva

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Lizzy hat geschrieben:Dann erklär' mir doch bitte, wie in unserer technisierten Gesellschaft der evolutionäre Prozess abläuft, der auf gesunde Orthopädie ausgerichtet ist.

Ist die Fortpflanzung derjenigen Leute mit Fuß-, Hüft- oder Beinfehlstellungen hierzulande irgendwie eingeschränkt?
Das nicht, aber vielleicht setzt sich die Erkenntnis irgendwann mal durch, dass die Menschen individuell sind und nicht in Normen gezwängt werden müssen. Daraus würde sich auch ergeben, dass man nicht jede vermeintliche Fehlstellung oder Abweichung von der Norm mit grobmechanischen Mitteln, wie Einlagen und Stabilschuhen verschlimmbessern muß.

Ich könnte seit 30 Jahren mit Einlagen rumlaufen und ins Positive verändert hätten sie Nichts. Was die Orthopäden nicht davon abhält, bei jeder Diagnose Einlagen zu verschreiben.

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Gueng hat geschrieben:Man kann doch das Eine tun, ohne das Andere zu lassen, oder? Was spricht denn dagegen, z.B. eine von fünf Einheiten pro Woche vorsichtig, langsam und kurz barfuß oder in Minimalschuhen durchzuführen?
Vertraut doch mal in Eure Beine - da hat jemand 'ne Menge Gehirnschmalz reingesteckt!

Gruß,
Martin
Mag sein, ich persönlich hab auch meine Meinung dazu und die Lautet, so wenig Sützte wie nur möglich.

Ich geb gern mal meine Storry zum besten:


Nachdem ich bis 2000 neutrale Schuhe gelaufen bin ohne dass es mir geschadet hat, bin ich 2003 erstmals gestützte Schuhe aufgrund einer Beratung gelaufen. Diese bin ich genau ein Jahr gelaufen, danach hatte ich nämlich eine derbe Knieverletzung. Ob es von den Schuhen kam oder nicht, keine Ahnung, um das auszuschliessen bin ich zu dutzenden von Ärzten gerannt, wussten alle keinen Rat.

Zwischenfazit: Einige Jahre neutrale Schuhe benutzt, keine Probleme, anschließend für ein Jahr gestützte Schuhe

Nachdem ich meine Verletzung auskuriert hatte, war ich in einem anderen Laufladen (und das ist jetzt keine Watsche gegen Laufläden, falls jemand auf die Idee kommt). Auch dort nur wieder schwere Schuhe. Und ich mag keine schweren Schuhe, das hab ich auch gesagt, war aber egal, die Überpronation musste halt weg und das ging nur mit schweren Tretern.
Hatte etwa 3 Paar probiert und umgetauscht und hatte keinen Bock mehr.


Hab mir danach bei Greif einen leichten Saucony bestellt, glaube es war der Fastwitch, weiss es nicht mehr genau, es war immerhin ein sehr flacher und wenig gedämpfter Schuh. Ich bin kurz darauf zum Brooks Racer gewechselt, sehr sehr flach und fast keine Dämpfung. Hatte nie wieder Probleme, auch wenn ich damit etwas proniert hatte. Ich war immer mal wieder zwischendurch im laden, hab geschaut, obs was neues gibt aber ich hab immer nur dicke Klumpenschuhe empfohlen bekommen und habs gelassen.


Ich bin dann später nach Jahren zur Bewegungsanalyse und zum Orthopäden, beide wollten mir aufgrund der Überpronation schon wieder Schuhe empfehlen bzw. Einlagen mit denen die Schuhe dann über die 350g Grenze gingen. Üppig gedämpft, wie Stelzen und unangenehm.

Ich hab mich dann aufgrund einer wirklich intensiven Beratung 2006 umstimmen lassen und überzeugen lassen, dass ich wirklich Stützschuhe brauche.

Es fing an mit einfachen Stützen, begann mit einem Adidas bis zu einem Asics und zu Nike.

Von Kauf zu Kauf brauchte ich stärkere Stützen bis ich bis vor kurzem beim Nike Cesium und Nike Equalon bzw. einem Brooks Beast angelangt war.

Fragte mich, wo ist denn da die Steigerung? Meine Läufe wurden kürzer, meine Lust geringer mit den dicken Tretern. Bär Performance mit fast einem Kilo Schuh insgesamt war dann die Spitze und ich hab mir meine Brooks Racer wieder bestellt.


Und ich war gefrustet, weil ich nach Monaten in den dicken Tretern garnicht mehr gewohnt war, mit Muskeln zu laufen, ohne Dämpfung, mich gescheit abzustoßen und musste erstmal wieder "lernen", richtig zu laufen, so wie früher.


Das ist meine Version. Aber was soll ein 100kg Läufer machen? Sicherlich würde ich dem nicht empfehlen, mit Taucherschlappen auf Asphalt zu laufen. Ich mache das mit knapp 80kg auch nicht.


Was man macht, ist die eigene Sache, es gibt Leute, denen würd ich den Brooks Racer oder den Saudony Fastwitch nicht empfehlen, weils einfach nicht geht.


Aktivlaufen und Stütze tragen beißt sich, weil man jedesmal den Fuß wieder in total anderer Umgebung laufen lässt.

Es gibt sicher Läufer, die brauchen die Stütze und sollten nicht ohne laufen, ich bräuchte vielleicht eine, aber ich finde keinen passenden Schuh mit angemessener Stütze, um nicht einem meiner Füsse überzustützen. Um dem aus dem Weg zu gehen, laufe ich lieber mit weniger Stütze, würde das aber sicher nicht jedem empfehlen.


Ich kenne übrigends keinen Händler, der empfiehlt, im Gegenteil, die raten ab, mit Racern oder Wettlaufschuhen zu trainieren. Ich tue es, obwohl mir ständig abgeraten wird (warum eigentlich?) aber die meisten Kunden lassen sich durchaus vom Händler etwas sagen (was ja auch nicht unbedingt falsch ist) und daher würde nie einer auf die Idee kommen, mit Wettlaufschuhen zu trainieren
kitty hat geschrieben:der belus auch. aber die sind beide minimal. ich bin lauf auch noch hin und wieder den asics trainer und da stört mich die stütze auch nicht. hauptsache, die schuhe sind flach und nicht zu weich.

Die Kombi erstaunt etwas, der Brooks Racer ist für einen flachen Treter verdammt weit, der Asics extrem schmal, wie ich finde, der Puma noch schmaler. Wie kannst du die laufen, das sind doch total konträre Schuhe von der Breite her....in den Puma würd ich nie reinkommen und der Brooks ist Unisex, gibts also keinen schmaleren Damenschuh

120
ich lauf nur in herrenschuhen.

den puma find ich nicht zu eng, der brooks passt mir auch. der asics ist schon ein älteres modell und schon ziemlich eng. das neue modell würde mir wahrscheinlich nicht mehr passen.
liebe grüsse von eva

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kitty hat geschrieben:ich lauf nur in herrenschuhen.

den puma find ich nicht zu eng, der brooks passt mir auch. der asics ist schon ein älteres modell und schon ziemlich eng. das neue modell würde mir wahrscheinlich nicht mehr passen.
Dann scheinst du flexiblere Füße als ich zu haben, ich könnte niemals in einem Puma laufen, zumindest heute nicht mehr......frühere Modelle waren breiter, als man Puma noch nicht die Trendcollection nachgesagt hatte.


Aber bei dem Brooks glaube ich haben wir Glück, der hält sich schon seit 3 Jahren gut in allen Farbvarianten, hoffe, der wird so schnell nicht abgesetzt....im Gegensatz zu Nike, wo alle Nase lang ein anderes Modell erscheint, wo nur der Name des Vorgängers unverändert ist.

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Würde ich heute (noch) in einen Laufladen hier in Freiburg gehen und sagen, ich wäre ein Vorderfußläufer und bräuchte ein geeignetes Modell, würde ich (wahrscheinlich) nur Kopfschütteln ernten. Gut, was gäbe es hier zur (Vorfuß-)Auswahl max. nen NB901(2) oder nen Asics Ohana Racer, danach wäre auch schon Schluss und ich müsste gezielt vorab nach beiden Modellen fragen, sonst käme der Verkäufer nicht auf die Idee, sie mir vorzustellen und antesten zu lassen.
Als ich zu laufen anfing, hatte ich Nullahnung, was ich zum Laufen brauche, bin in den Winterschlußverkauf und kaufte mir ein reduziertes Paar Asics2110 (schön in schwarz), passte im Sportladen, so weit so gut. Der Schuh machte aus mir natürlich einen reinen Rückfußläufer - für den Anfang ging das auch ganz gut, nur mit steigendem Laufpensum und Gewinn an Geschwindigkeit stellten sich dann die typischen Läuferbeschwerden bei mir ein.
Dann kam ich auf die Idee, gutes Laufen hängt nicht von Quantität sondern von Qualität ab, jau :nick: und fing an eine Menge über Laufen zu lesen, zu googeln (Treffer: laufen-aktuell.de) und so zu lernen.
Mit langsamer Umstellung und Gewöhnung an die neue Lauftechnik verschwanden die Läuferprobleme nur, indem ich sämtliche gestützten Schuhe verbannte und peu-a-peu immer flachere Schuhe zum Laufen benutzte (und jetzt nur noch übers I-Net spezielle Modelle bestelle, wie z.B. den Brooks Mach 8 Spikeless und den Fivefingers Sprint).

Aber was, glaube ich, viele hier im Forum engagierte immer vergessen ist, dass die meisten Läufer wirklich Hobbyläufer oder Jogger sind und einfach laufen und sich nicht einen Kopf machen, wie sie laufen, vielleicht haben die auch einfach nicht die Zeit nebenher? (und verlassen sich auf die wie auch immer geartete Kaufberatung)
Soll sagen, so wird die typische Lauf-Kundschaft beim Verkäufer aussehen und wir sind da eher die Exoten.
Lasst uns Schuhe sprengen... macht sie überall gleich.

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fryTom hat geschrieben:Würde ich heute (noch) in einen Laufladen hier in Freiburg gehen und sagen, ich wäre ein Vorderfußläufer und bräuchte ein geeignetes Modell, würde ich (wahrscheinlich) nur Kopfschütteln ernten. Gut, was gäbe es hier zur (Vorfuß-)Auswahl max. nen NB901(2) oder nen Asics Ohana Racer, danach wäre auch schon Schluss und ich müsste gezielt vorab nach beiden Modellen fragen, sonst käme der Verkäufer nicht auf die Idee, sie mir vorzustellen und antesten zu lassen.
Als ich zu laufen anfing, hatte ich Nullahnung, was ich zum Laufen brauche, bin in den Winterschlußverkauf und kaufte mir ein reduziertes Paar Asics2110 (schön in schwarz), passte im Sportladen, so weit so gut. Der Schuh machte aus mir natürlich einen reinen Rückfußläufer - für den Anfang ging das auch ganz gut, nur mit steigendem Laufpensum und Gewinn an Geschwindigkeit stellten sich dann die typischen Läuferbeschwerden bei mir ein.
Dann kam ich auf die Idee, gutes Laufen hängt nicht von Quantität sondern von Qualität ab, jau :nick: und fing an eine Menge über Laufen zu lesen, zu googeln (Treffer: laufen-aktuell.de) und so zu lernen.
Mit langsamer Umstellung und Gewöhnung an die neue Lauftechnik verschwanden die Läuferprobleme nur, indem ich sämtliche gestützten Schuhe verbannte und peu-a-peu immer flachere Schuhe zum Laufen benutzte (und jetzt nur noch übers I-Net spezielle Modelle bestelle, wie z.B. den Brooks Mach 8 Spikeless und den Fivefingers Sprint).

Aber was, glaube ich, viele hier im Forum engagierte immer vergessen ist, dass die meisten Läufer wirklich Hobbyläufer oder Jogger sind und einfach laufen und sich nicht einen Kopf machen, wie sie laufen, vielleicht haben die auch einfach nicht die Zeit nebenher? (und verlassen sich auf die wie auch immer geartete Kaufberatung)
Soll sagen, so wird die typische Lauf-Kundschaft beim Verkäufer aussehen und wir sind da eher die Exoten.


Ja ich weiss nicht, was das soll, aber als ich letztens in Berlin einkaufen war, hab ich einen Schuh mitnehmen wollen, bei dem ich vorab schon meinte, dass ich ihn kenne und laufe. Aber man wollte unbedingt aufs Laufband mit mir.

Ich wusste nicht, was das sollte, bis man dann meinte, der Schuh sei vollkommen ungeeignet für mich und wer mir den empfohlen hatte....ich hab ihn trotzdem gekauft, aber unter Stirnrunzeln des Verkäufers, der mir viel lieber den Asics Evolution angedreht hätte.

Er meinte, der Racer sei viel zu leicht für mich, worauf ich meinte, ich kann ja ein paar Airobic Gewichte um die Beine schnallen, dann wirds schwerer. Danach wollte er mir den Sinn schwerer Schuhe für schwere Jungs erklären und ich fühlte mich schon etwas "gekränkt" *lol*. Lustig ist, dass für die 80 Kilo schwer sind, egal, wie groß du bist, ob du 1,60m bist oder ob du 1,90m bist - 80kg ist - ungeachtet der trainierten Beinmuskeln einfach zu schwer für diesen und jenen Schuh.....aha. Soviel dazu.

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maximiliott hat geschrieben:Danach wollte er mir den Sinn schwerer Schuhe für schwere Jungs erklären und ich fühlte mich schon etwas "gekränkt" *lol*. Lustig ist, dass für die 80 Kilo schwer sind, egal, wie groß du bist, ob du 1,60m bist oder ob du 1,90m bist - 80kg ist - ungeachtet der trainierten Beinmuskeln einfach zu schwer für diesen und jenen Schuh.....aha. Soviel dazu.
80 kg bei 190 cm sind eigentlich fast gar nix. Wahrscheinlich hast Du ja auch nicht allzu kleine Füße und verteilst somit die Gewichtskraft auf eine ausreichend große Fläche. Bei mir ist mit 70 kg und Schuhgröße 42 schon ordentlich Druck vorhanden :) .

Die von Dir geschilderte Gegebenheit ist schon erschreckend. Dabei war es gut, daß Du informiert warst und, im Gegensatz zum Verkäufer, wußtest, was den Bewegungsapparat im Innersten zusammenhält.
Auch dafür versuche ich in meinen Beiträgen das Bewußtsein zu schärfen, denn ein gut informierter Kunde läßt sich nicht so leicht einen Bären aufbinden.
Die Laufschule Marburg
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ich lass mich auf gar keine diskussionen mit verkäufern ein. ich verlange explizit einen wettkampfschuh oder light-trainer und nichts anderes. aber da muss ich oft ganz schön stur sein.....
liebe grüsse von eva

126
kitty hat geschrieben:ich lass mich auf gar keine diskussionen mit verkäufern ein. ich verlange explizit einen wettkampfschuh oder light-trainer und nichts anderes. aber da muss ich oft ganz schön stur sein.....
Das stimmt. Wenn sich so ein Fachverkäufer mal festgebissen hat, wird's extrem schwierig. Wurde dann auch noch vorher ein "Beweisvideo" gemacht, hat man genauso schlechte Karten wie ein geblitzer Temposünder. :D

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mainzrunner hat geschrieben:Das stimmt. Wenn sich so ein Fachverkäufer mal festgebissen hat, wird's extrem schwierig. Wurde dann auch noch vorher ein "Beweisvideo" gemacht, hat man genauso schlechte Karten wie ein geblitzer Temposünder. :D
ich bin absolut fotoscheu! keine 10 pferde bringen mich dazu, so eine analyse zu machen! da hat doch tatsächlich so ein heini mal meinen laufstil korrigieren wollen. ich solle doch schön auf der ferse aufkommen und abrollen. (und da bin ich aber barfuß gelaufen!!)
liebe grüsse von eva

128
In diesem Zusammenhang fällt mir eine Geschichte ein, die mir mein orthopädischer Schuhmacher erzählte:
er war vor Jahren an einem Projekt mit der Fa. Nike beteiligt - Ziel: Entwicklung eines Laufschuhs. Sein Ansatz schon damals: flacher, dynamischer.
Ergebnis: Einstellung des Projektes
Begründung: wenig gedämpfte Schuhe "könne man nicht verkaufen" (lt. Marketingabteilung)
Haste Töne :klatsch:

Aber im Bereich der Laufschuhberatung sind aber noch ein paar andere "Legenden" unterwegs. Z.B. die These, dass der Laufschuh auf jeden Fall (!) mindestens "einen Daumen breit" Luft vorne haben müsste.
Diesem Quatsch bin ich einmal aufgesessen und das Ergebnis waren unerträgliche Fußschmerzen. Mag sein, dass bei manchen Leuten das Fußgewölbe bei langen Läufen ein wenig "absackt" und dann vorne etwas Spielraum sein sollte. Bei mir ist das nicht so. Aber gegen die Riesenlatschen muss ich mich jedes mal wehren und keiner macht sich die Mühe, meine (Hohl-)Füße man genauer anzuschauen (aber selbst wenn, wüsste er wahrscheinlich nicht die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen).

Mein Fazit: Schuhe kaufen ist ein Lernprozess und vom Gros der Verkäufer kann man nicht mehr erwarten als die üblichen Allgemeinplätze.
Eine gute Beratung setzt eine entspr. Analyse voraus und die Fähigkeit, diese in brauchbare Empfehlungen umzusetzen.
Daher bin ich auch mehr als skeptisch, wenn z.B. hier im Forum Empfehlungen verbreitet werden, teilweise nur gestützt auf eigene Erfahrungen oder vielleicht noch die von 2-3 Bekannten (oder weil man halt ein Buch gelesen hat).

Insofern:
eine generelle Empfehlung, eine bestimmte Sorte Laufschuh zu verwenden und die dazu passenden Einlagen ist für einen qualifizierten Laufladen ein Armutszeugnis.
Genauso wenig brauche ich aber zum Laufen eine Bibel und Messias, der die (dummen) Schafe missioniert.

129
bravado hat geschrieben:In diesem Zusammenhang fällt mir eine Geschichte ein, die mir mein orthopädischer Schuhmacher erzählte:
er war vor Jahren an einem Projekt mit der Fa. Nike beteiligt - Ziel: Entwicklung eines Laufschuhs. Sein Ansatz schon damals: flacher, dynamischer.
Ergebnis: Einstellung des Projektes
Begründung: wenig gedämpfte Schuhe "könne man nicht verkaufen" (lt. Marketingabteilung)
Haste Töne :klatsch:

Aber im Bereich der Laufschuhberatung sind aber noch ein paar andere "Legenden" unterwegs. Z.B. die These, dass der Laufschuh auf jeden Fall (!) mindestens "einen Daumen breit" Luft vorne haben müsste.
Diesem Quatsch bin ich einmal aufgesessen und das Ergebnis waren unerträgliche Fußschmerzen. Mag sein, dass bei manchen Leuten das Fußgewölbe bei langen Läufen ein wenig "absackt" und dann vorne etwas Spielraum sein sollte. Bei mir ist das nicht so. Aber gegen die Riesenlatschen muss ich mich jedes mal wehren und keiner macht sich die Mühe, meine (Hohl-)Füße man genauer anzuschauen (aber selbst wenn, wüsste er wahrscheinlich nicht die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen).

Mein Fazit: Schuhe kaufen ist ein Lernprozess und vom Gros der Verkäufer kann man nicht mehr erwarten als die üblichen Allgemeinplätze.
Eine gute Beratung setzt eine entspr. Analyse voraus und die Fähigkeit, diese in brauchbare Empfehlungen umzusetzen.
Daher bin ich auch mehr als skeptisch, wenn z.B. hier im Forum Empfehlungen verbreitet werden, teilweise nur gestützt auf eigene Erfahrungen oder vielleicht noch die von 2-3 Bekannten (oder weil man halt ein Buch gelesen hat).

Insofern:
eine generelle Empfehlung, eine bestimmte Sorte Laufschuh zu verwenden und die dazu passenden Einlagen ist für einen qualifizierten Laufladen ein Armutszeugnis.
Genauso wenig brauche ich aber zum Laufen eine Bibel und Messias, der die (dummen) Schafe missioniert.


Bei Nike gibts sicher ein paar Innovationen, aber Nike hat eine dermaßen unbeständige Produktpalette, dass sie für mich total uninteressant sind. Kaum hat man einen Schuh gefunden, der passt, wird alles auf das Free umgestellt, ausnahmslos. Kaum hat man was gefunden, wird der Schuh 1 Jahr später aus der Palette genommen...super. Nur die Namen bleiben gleich. Die Modifikationen sind derbe.


Nike hat gute Schuhe im Sortiment, die mir zwar nicht passen, aber vom Bau her innovativ sind.




Aber eines wundert mich pauschal:

Es wird ständig in jedem Geschäft, auf jeder Website von der totalen Individualität der Läufer gefaselt, weshalb jeder unbedingt Beratung braucht, nur frage ich mich, wieso ich dann genauso beraten werden, wie meine Freundin und am Ende genau das gleiche Ergebnis rauskommt, obwohl wir total unterschiedliche Laufstile, Gewicht, Größe und Fußstellung, Kniestellung haben. Am Ende kommt immer das gleiche Ergebnis: Sie überpronieren und dann wird der Schuh gewählt, der alles begradigt. Vollkommen egal, wie das Individuum eigentlich läuft

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Nachdem ich Monate lang versucht hatte, meinen Laufstil auf Vorderfuß umzustellen (68kg bei 178), lautete das Ergebniss Shin-Splint. Davor bin ich normal gelaufen und unter normal verstehe ich so zu laufen, daß ich weder Fachliteratur benötige, noch mir gezielt Gedanken über meinen Laufstil machen muß (oder ihn gar verbessern). Ich möchte nochmal unterstreichen, daß es in diesem Zusammenhang keine Patentlösungen gibt, auch das vom Gueng eifrig propagierte Aktivlaufen fällt darunter. Ich bin halt eine üble Kombi aus 15 Jahre Radsport auf Wettkampfebene und Plattfuß, Senkfuß, O-Beine und Beckenschiefstand, man könnte auch sagen, ein Porsche-Motor auf einem Trabi-Fahrwerk. Jetzt, nachdem ich mir Monate lang mein Training versaut hatte, bin ich schlauer. Ich trete nicht mehr auf dem Vorderfuß auf, wurde durch mehrere Videoanalysen von einer ausgeprägten Pronation bei mir überzeugt, laufe einen neutralen Trailschuh, einen (leider) nur schwachgestützten Wettkampfschuh und einen stark gestützten Trainingsschuh (in welchem ich logischerweise die meisten Kilometer laufe). Meine Einlagen trage ich nur in meinen Alltagsschuhen, zu hause barfuß etc...Keine Shin-Splints mehr.
@Gueng: Lass die Leute doch einfach so laufen, wie sie das vermutlich bereits in ihrer Kindheit getan haben und rein intuitiv jetzt vermutlich genauso machen würden. Nicht jeder hat Bock auf HM in Zeitlupe, dafür aber in Neoprenschläppchen. Wenn Du Freude an Deiner Laufästhethik hast, bitte schön. Läßt mich an Leute denken, die beim Geschlechtsverkehr mehr Gedanken darüber verschwenden, wie sie dabei aussehen. Daß dabei einiges auf der Strecke bleibt, ist irgendwie klar. Ich bin dankbar für meine gestützten Schuhe.

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pszemek hat geschrieben:Nicht jeder hat Bock auf HM in Zeitlupe, dafür aber in Neoprenschläppchen. (...).Läßt mich an Leute denken, die beim Geschlechtsverkehr mehr Gedanken darüber verschwenden, wie sie dabei aussehen.
Du bist ja gemein ... :hihi:

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pszemek hat geschrieben:Nachdem ich Monate lang versucht hatte, meinen Laufstil auf Vorderfuß umzustellen (68kg bei 178), lautete das Ergebniss Shin-Splint. Davor bin ich normal gelaufen...
Was heißt Monate? 1-2, 3-4? Gutes Vorderfußlaufen braucht extrem viel Geduld und Zeit. Ja Zeit, wenige Monate sind da gar nichts, die dringend benötigten Muskelgruppen (und stärker beanspruchten Bänder u. Sehnen) fürs Vorderfußlaufen sind bei reinen (passiven) Rückfußläufern stark unterenwickelt (verkümmert). Ich würde vermuten, du wolltest schnell mal eben mit der neuen Technik das gleiche erreichen, wie mit dem alten Laufstil, schnelles Laufen im Wettkampftempo - denkste, das geht eben nicht mal eben so. Geduld und nochmals Geduld ist angesagt. So wundert es mich gar nicht, dass du Beschwerden bekommen hast.
Nur gute, einwandfrei angewandte Technik ohne sich überzubeanspruchen schützt vor Verletzungen. Gell?
Lasst uns Schuhe sprengen... macht sie überall gleich.

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Ich habe es knappe 2 Jahre lang versucht (mit verletzungsbedingten Pausen), angefangen hatte ich mit 2-3 min. Läufen...

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fryTom hat geschrieben:Was heißt Monate? 1-2, 3-4? Gutes Vorderfußlaufen braucht extrem viel Geduld und Zeit.
Leute, die mit dem "aktiv :zwinker4: laufen" nicht klar kommen und sich sogar verletzen, haben sich halt nicht genug angestrengt. Ist das Dein Punkt? :gruebel:

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pszemek hat geschrieben: man könnte auch sagen, ein Porsche-Motor auf einem Trabi-Fahrwerk.
Hallöchen,

eigenartig, dieser Vergleich in einem anderen Zusammenhang ist mir auch eingefallen. Mit meinen 64 Jahren komme ich mir vor wie ein alter Dieselmotor, der 500.000 km runter hat. Alle Einzelteile sind verschlissen, haben sich aber "irgendwie zusammengerüttelt". Wechselst Du eines dieser Teile aus, kannst Du den ganzen Motor auf den Müll werfen.

Gruß Hans

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pszemek hat geschrieben:Ich habe es knappe 2 Jahre lang versucht (mit verletzungsbedingten Pausen), angefangen hatte ich mit 2-3 min. Läufen...
Gut, dass ist ja schon mal eine ordentliche Zeitspanne, in der du es versucht hast. Dein sogenanntes Trabi-Fahrwerk ist dann vielleicht deine ungünstige, vorgegebene individuelle Anatomie, die dir ein sorgenfreies Vorderfußlaufen unmöglich machen. Da können viele Elemente in der Laufkette für die Beschwerden ursächlich sein (wie immer - auch z.B. Hängematteneffekt im ungeeigneten Laufschuh).
Nie würde ich behaupten, 'der' Laufstil sei der Beste. Nein, ich sage, für mich ist 'dieser' Laufstil der beste, weil er mir eben keine Beschwerden macht.
Und je technisch aufwendiger eine Sache wird, um so intensiver sollte man sich mit ihr beschäftigen und versuchen von allen Seiten her, das Optimum (u. a. dauerhafte Beschwerdefreiheit) herauszuholen.

Wichtig ist natürlich auch die Zielsetzung, was will ich mit dem Laufen erreichen? Auf Wettkämpfen möglichst schnell zu sein? Lange am Stück laufen zu können? Langfristig gesund zu bleiben beim Laufen? Das sind alles unterschiedlich Ziele, da kann sich jeder den passenden Laufstil raussuchen / anwenden...

Klaro? Nicht alle Läufer haben alle die gleichen Ziele!
Lasst uns Schuhe sprengen... macht sie überall gleich.

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Und je technisch aufwendiger eine Sache wird, um so intensiver sollte man sich mit ihr beschäftigen und versuchen von allen Seiten her, das Optimum (u. a. dauerhafte Beschwerdefreiheit) herauszuholen.[/QUOTE]

...Und ich denke, je einfacher, desto besser...
Ich muss tagsüber schon genug denken, beim Sport möchte ich mich entspannen/ablenken etc...

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pszemek hat geschrieben:...Und ich denke, je einfacher, desto besser...
Ich muss tagsüber schon genug denken, beim Sport möchte ich mich entspannen/ablenken etc...
Sicher, die Menschen sind unterschiedlich. Mir gibt die Beschäftigung mit der Mechanik des Laufens eine willkommene Möglichkeit, um nicht zum Fachidioten der Halbleiterphysik zu degenerieren :)

Gruß,
Martin
Die Laufschule Marburg
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Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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fryTom hat geschrieben: Nie würde ich behaupten, 'der' Laufstil sei der Beste. Nein, ich sage, für mich ist 'dieser' Laufstil der beste, weil er mir eben keine Beschwerden macht.
Sehr wohltuend, diese Einstellung!

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fryTom hat geschrieben:Nie würde ich behaupten, 'der' Laufstil sei der Beste. Nein, ich sage, für mich ist 'dieser' Laufstil der beste, weil er mir eben keine Beschwerden macht.
Dem möchte ich mich anschließen...
Gesperrt

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