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euer erster lauf

euer erster lauf

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hallo

am 1. april laufe ich meinen ersten lauf halbmarathon (2er staffel)

erzählt mal so wie war euer erster lauf denn so das würde mich brennend intressieren (denn der erste ist doch was besonderes oder doch nur einer von vielen? :hallo: )

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Fabio hat geschrieben:hallo

am 1. april laufe ich meinen ersten lauf halbmarathon (2er staffel)

erzählt mal so wie war euer erster lauf denn so das würde mich brennend intressieren (denn der erste ist doch was besonderes oder doch nur einer von vielen? :hallo: )
Das war ein HM und ich war extrem nervös ob ich den durchlaufen kann, da ich noch nie zuvor so eine weite Strecke gelaufen war und ich mochte mich nicht blamieren :peinlich:

Hat dann aber doch gut geklappt und ich erinnnere mich sehr gerne an diesen Wettkampf :zwinker5:

PS: ...kann süchtig machen :D

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Fabio hat geschrieben:hallo

am 1. april laufe ich meinen ersten lauf halbmarathon (2er staffel)

erzählt mal so wie war euer erster lauf denn so das würde mich brennend intressieren (denn der erste ist doch was besonderes oder doch nur einer von vielen? :hallo: )
Mein 1. HM(undbisher leider einziger!) hat mir förmlich die Nerven geraubt!
Konnte wochenlang an nix anderes denken und hab mir vor Aufregung fast in die Hosen gemacht!!!
Ich denke,einige hier von den Foris können sich noch gut an meine Panikattacken erinnern!!! :peinlich:
dann kam der tag des laufes und was soll ich sagen? es war geil!!! :geil:
Vor allem der Zieleinlauf! Adrenalin-Kick pur!!!


Wünsche dir viel Spaß bei deinem 1.HM!!! :) :daumen:
:teufel: nehmt euch in Acht,ich bin wieder da!!! :teufel:

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Mein erster HM ist jetzt ganz genau drei Jahre her, das war in Freiburg.
Ich habe in der Nacht zuvor gar nichts geschlafen - war ich wohl doch ein bißchen aufgeregt ? :)
Noch dazu war das natürlich genau die Nacht, in der auf Sommerzeit umgestellt wurde, aber wenn man sowieso nicht schläft, ist das ja dann auch schon wieder egal :P

Der fehlende Schlaf hat mir beim Laufen dann gar nichts ausgemacht und es lief super.

Jetzt bin ich gerade sehr auf meinen ersten Marathon gespannt..... :geil:

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So war das bei mir :daumen:

Wenn ich das jetzt selbst so lese, kribbelts schon wieder! Noch ne gute Woche, dann isses wieder so weit :nick:

Fabio, viel Erfolg und vorallem Spaß!!!
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Hallo,

bei mir war es einer 10er in Unna, den ich unbedingt unter 60 Minuten laufen. Was dann am Ende auch gut geklappt hat (55:44). Aber es ist und bleibt ein besonderer Lauf für mich, an den ich mich gerne erinnere...

Viele Erfolg und Spaß für Dein 1. Mal.

Viele Grüße
Bogart
Ich habe noch nie etwas gelernt, während ich redete! :zwinker5: (Larry King)

Mein 1.Halbmarathon in Antalya

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Hallo Fabio :hallo: :hallo:
Letzten Sonntag lief ich meinen 1.HM in Antalya. Wochen vorher war ich viel mehr nervös als vor dem Start. Wenn ich nur daran dachte bekam ich ein mulmiges Gefühl.Paar Tage vor dem Abflug war es am schlimmsten. Ich hatte keine klaren Gedanken was ich wirklich alles packen soll. Zum Glück hatte ich noch 2 Tage frei.
Schon im Flugzeug ist die Anspannung etwas gewichen. Am Samstag nachmittag war in der Glaspyramide die Startnummerausgabe. Das war der entscheidende Moment, die letzte "Hürde" vor dem Lauf.
Etwa eine Stunde vor dem Lauf war ich bereits im Startgelände. Hab mich etwas eingewärmt , einen Kaffee getrunken und mitverfolgt wie die Marathonis starteten. Interessanterweise war ich immer weniger nervös hab mich recht locker in der Menschenmenge eingereiht und die mega Stimmung genossen. Genau um 9:30Uhr gings los. Für mich fast zu langsam .Schlussendlich war das aber richtig. Die letzten 3Km waren für mich recht hart.
Insgeheim wünschte ich mir eine Zeit unter zwei Stunden, welche ich sogar auch knapp geschafft habe. Die Freude war gross.
Schaue mich bereits wieder rum für einen weiteren HM. Hat mir echt Spass gemacht. Toi Toi Toi :winken: :winken: :winken:

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Mein erster Wettkampf war der AVON-Frauenlauf in Berlin 2001. Ich war vorher im Training schon öfter so um die 8km gelaufen, dann fiel mir im Fitnessstudio ein Flyer für den Frauenlauf in die Hände und ich dachte, och, da kannste doch mal mitmachen!
Bin dann schön langsam gelaufen, da ich noch nicht einschätzen konnte, welches Tempo ich wie lange durchhalten kann. Zeit: 1:06:48
Und ich fand es toll; den Leihchip habe ich gleich behalten, ich wusste, das mache ich jetzt öfter! Da war ich "angefixt".
In dem Jahr habe ich noch drei weitere 10er absolviert. 1:05. 1:04, 1:03.
In 2002 dann den ersten HM und M, beide Berlin.

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Hallo Fabio,
mein 1.HM war 2002 in Hannover. Ich war mächtig aufgeregt und konnte Tage vorher schon schlecht schlafen. Meine Gedanken kreisten immer nur um diesen einen Tag.
Als es dann endlich soweit war, hatten wir herrliches Wetter und die Stimmung war auch super. Die Strecke war schön flach und ab km 18 wußte ich das ich es schaffe. Im Ziel kam ich mir vor wie ein Held, weil mir die Distanz von 21,1 km damals unvorstellbar war zu laufen. :confused:
Was hatte das für Schweiß am Anfang gekostet... Aber heute freut man sich auf jedes Event und kann sich nicht mehr vorstellen wie es ohne laufen ist.
Ich wünsche Dir ganz viel Spaß bei Deinem Lauf und freue mich auf Deinen Bericht. :daumen:
Liebe Grüße Pittiplatsch
Am Abgrund ist die Aussicht am schönsten!:hallo:

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Mein erster Lauf war ein HM 2003. Ich hatte irgendwann mal gesagt, dass das kein Thema sei. Zu der Zeit trainierte ich allerdings max. 15km am Stück & 3 Einheiten / Woche. Knappe 8 Wochen vor dem Wettkampf erinnerte mich mein Kumpel wieder daran. Ja, da hab ich dann ein paar längere Läufe eingestreut, bin mit 1h43min ins Ziel und dachte: das machst Du nie wieder.... Aber eine Woche später ging es mir wieder gut, und kein halbes Jahr später bin ich meinen ersten Marathon gelaufen; Was soll ich sagen? Ich hatte Blut geleckt...

:hallo:
Björn
Bild

Der erste HM - unvergesslich ...

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Mein erster Wettkampf war ein HM in Shanghai 1998. Ich habe damals in Nanjing (etwa 300 km von Shanghai entfernt) studiert. Torsten, ein Freund, mit dem ich früher ab und zu mal die Mosel entlanggelaufen bin, war zur gleichen Zeit in Shanghai, meinte "Hey, Du und Axel, Ihr lauft doch auch gerne, ich hab' Euch beim Shanghai-Marathon für den HM in 4 Wochen angemeldet".

Damals wusste ich noch nicht einmal, dass es sowas wie Trainingspläne oder Laufschuhe gibt. Also habe ich auf einer 200m-Meter-Bahn im Herzen einer chinesischen 3-Millionenstadt mit meinen Mizuno-Trekkingtretern fleißig, aber planlos meine Runden gedreht. Eine Woche vor dem HM bin ich 100 Mal um's Carré gelaufen, weil ich dachte, ich müsste wenigstens mal 20 km am Stück gelaufen sein. Mein Freund Axel (der damals vom Laufen definitiv noch weniger Ahnung hatte als ich) riet mir zum Wettkampf nicht die schweren Latschen anzuziehen, das Gehämmer meiner Füße auf dem Boden wäre ja kaum auszuhalten.

So bin ich dann meinen ersten HM mit Bundeswehr-Hallenschuhen angegangen, in denen ich vorher noch kein einziges Mal gelaufen war, viel zu schnell losgerannt, nach 5 km an beiden Füßen Blasen, die etwa bei km 10 hörbar aufplatzten. Bei km 17 oder 18 bekam ich dann üble Krämpfe erst in der einen, dann in der anderen Wade, und bin dann dann mit gestreckten Beinen nach 1:50:30 h ins Ziel gehumpelt.

Dort meinte dann eine ältere Chinesin zu mir "Ni shi eluosi ren ba!" - "Nein, ich bin kein Russe, warum?" - "Doch, Du musst Russe sein. Du bist groß, blond, breit und hast ein blutverschmiertes T-Shirt an." Da erst merkte ich, das meine aufgerissenen Brustwarzen fast die ganze Vorderseite meines Shirt eingefärbt hatten ...

Danach hatte ich mir fest vorgenommen, so bald wie möglich einen Marathon zu laufen - bis auf einen windigen 10er 2001 war dann aber bis 2004 Ruhe mit Wettkämpfen. Inzwischen bekomme ich bei einem Monat ohne Marathon schon Entzugserscheinungen ...
:hallo:

Stefan

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Mein erster Halber liegt jetzt 4 Jahre zurück! Ich hab gedacht, ich mach mir in die Hose!!! Es war einfach nur :sorry: !!! Den ersten wollte ich eigentlich nur schaffen, was ich allerdings auch bis heute noch gut fand, denn so ist schon mal etwas Druck raus (hab es aber doch in 2:03 geschafft)! Leider habe ich das Problem, daß ich vor jedem Wettkampf eine rege Darmtätigkeit habe :peinlich: ! Somit bin ich gerade vor dem Start immer eine derjenigen, die vor dem Dixie anstehen :peinlich:
Ich könnte immernoch jedesmal heulen, wenn ich in ein Ziel laufe! :D
Gruß Superschnecke

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Mein erster Wettkampf war der Hella-HM in Hamburg.

Ich war gut vorbereitet, hab mich auch sehr auf den Lauf gefreut, ganz gut trainiert und ihn auch punktgenau in meiner angepeilten Zeit "hinter mich" gebracht. Gefehlt hat mir aber zum Schluss das Glücksgefühl. :confused: Muss irgendwo an der Alster liegen geblieben sein.

Aber da ich das bei den meisten täglichen Läufen hab, ist das auch nicht so schlimm.

Anja :hallo:
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
Bild

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Mein 1. Lauf war der 5 x 5 km Staffellauf in Weeze 1990. Man hatte mich dazu überredet, ich war furchtbar nervös aber danach war ich happy.
Mir fällt auf, dass viele direkt mit Halbmarathon einsteigen. Ich habe mich ganz klassisch "hochgearbeitet". Zuerst mal einige 5 er, dann lange nur 10er, nach 5 Jahren 1. HM und 1. M. Ist doch so viel schöner, als direkt die Königsdisziplin zu absolvieren.

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Tsabala hat geschrieben:Mein 1. Lauf war der 5 x 5 km Staffellauf in Weeze 1990. Man hatte mich dazu überredet, ich war furchtbar nervös aber danach war ich happy.
Mir fällt auf, dass viele direkt mit Halbmarathon einsteigen. Ich habe mich ganz klassisch "hochgearbeitet". Zuerst mal einige 5 er, dann lange nur 10er, nach 5 Jahren 1. HM und 1. M. Ist doch so viel schöner, als direkt die Königsdisziplin zu absolvieren.
nein ich steige nicht mit einen hm ein sondern nur die hälfte deswegen hab ich auch 2er staffel geschrieben

mein freund läuft als erster 10km und 200 meter und ich als zweiter 11km und 700 meter

hab mich vielleicht ein bisschen blöd ausgedrückt :klatsch:

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Tsabala hat geschrieben:Mir fällt auf, dass viele direkt mit Halbmarathon einsteigen. Ich habe mich ganz klassisch "hochgearbeitet". Zuerst mal einige 5 er, dann lange nur 10er, nach 5 Jahren 1. HM und 1. M. Ist doch so viel schöner, als direkt die Königsdisziplin zu absolvieren.

Wie schön für dich, wenn du das schöner findest :)
Ich habe mittlerweile sieben HMs hinter mir, laufe bald meinen ersten Marathon, und bin noch keinen einzigen Fünfer und auch noch keinen einzigen Zehner gelaufen.

Ist doch so viel schöner :zwinker4:

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Erster WK: Marathon 1998, falsch gefrühstückt, zu weit hinten gestartet, anfangs zu viele Überholmanöver, ab Kilometer 20 ging's mir schlecht, bei Kilometer 25 Toilettenpause, dann bis Kilometer 30 vermehrt Gehpausen, dann langsam bis zum Ziel durchgelaufen, knapp unter 4h geblieben. Schön war das nicht.

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Mein erster Volkslauf war der Marburger Stadtlauf im Mai 2005 über 10 km. Es hat den ganzen Tag in Strömen geregnet. Trotzdem war ich so motiviert, daß eine Zeit herausgekommen ist, die ich bis heute nicht habe reproduzieren können (siehe Signatur und hier).

Gruß,
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

20
na dann will ich meiner Mitteilungslust auch mal frönen :zwinker2:

Zu meinem ersten Lauf (12,8 km - erster Lauf der Winterlaufserie) habe ich (damals W40 mit BMI ca. 29) mich angemeldet, als ich gerade mal angefangen hatte zu laufen und an guten Tagen max. 5-7 km schaffte.

Mir war ein Flyer in die Hände gefallen und ich dachte mir: "Och, da haste ja noch 3 Monate Zeit - bis dahin schaffste das locker. Meld' dich doch mal an". Gedacht, getan und angemeldet.

Ich hatte keine Ahnung, wie es bei so einem Lauf zugeht, wie die Leute da aussehen, wieviele erscheinen, was für Geschwindigkeiten dort gelaufen werden etc. Es war (bei mir nicht ganz selten ;-) eine etwas übereilte Spontanentscheidung.

Immerhin war ich vor dem Lauf dann schon ein oder zweimal 10 KM gelaufen - ich glaube, noch nie ohne Gehpause.

Dann kam ich in Ismaning am Start an: bei eisigen Temperaturen fand ich mich in einem Heer sportlichst gekleideter Menschen wieder. Selber mit Treckinghose, Baumwoll-Sweatshirt und Treckingweste gewandet sah ich - bis auf die Laufschuhe - eher aus wie auf dem Weg zur Bergwanderung.

Egal - bezahlt ist bezahlt und so war's wenigstens einen Versuch wert. Eigentlich war ich beim Start ziemlich überzeugt, letzte zu werden bzw. zwischendurch die Startnummer in der Tasche verschwinden zu lassen und als Spaziergängerin getarnt zurückzuschlendern.

Auch ganz hinten noch ein bisschen schräg von einigen Mitläufern angeguckt, lief ich - zunehmend klitschnass geschwitzt und muskellahm - die ganze Strecke komplett durch (wobei der Hauptgrund dafür war, dass ich dachte: "Wenn du jetzt auch nur einmal stehenbleibst, fällste um und kannst keinen Schritt mehr weitergehen!"

Ich hab' mal nachgesehen: die 12, 8 km bin ich in 1:24:48 h gelaufen und war noch lange nicht letzte :daumen:

War schon geil irgendwie und vier Wochen später dann die 16, 8 km in 1:48:14 h noch mehr. Dann allerdings hat's mich gesundheitlich aus den Schuhen gehebelt und der HM der Serie mußte für mich erstmal ausfallen :frown: Während dieser Krankheitspause allerdings stieß ich auf dieses Forum hier ... und danach ging's erst richtig los mit der Lauferei :wink:

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Mitte April 2004 - ich überlegte mir zu der Zeit, mit welchem Hobby ich mal anfangen will - brachte mich jemand auf die Schnapsidee, Ende Juni an einer 80km-Staffel teilzunehmen. Ich sagte sofort zu und wählte den letzten Teil, 23,8 km.
Am übernächsten Tag (glaubich) fing ich an zu laufen.

Dieser erste Wettkampf war brutal, denn drei Wochen vorher holte ich mir einen verstauchten Knöchel, und damals fiel sowas weiter schwerer aus als heute. Ich verlor das bißchen Form wieder, und quälte mich mit Schmerzen und überhaupt....

Schlimmer konnte es nicht kommen, also meldete ich mich danach sofort zum Frankfurt Marathon an :zwinker2:

Mitte Juli mein erster 10er war dagegen die reinste Erholung. Ich brauchte wie geplant 59 Min. Ebenso im August der erste HM in 2:05.

Erschreckend nur, daß ich seitdem kaum schneller geworden bin :rolleyes2
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Mein erster Marathon war 1998 in Berlin.

Ich erinnere mich vor allem an meine Emotionen. Das erste Mal beim Durchlaufen des Brandenburger Tores. Die Mauer war ja bereits 9 Jahre weg. (Mensch Hans, warum heulste?) Das ging im Wechsel den ganzen Lauf so weiter. Hintereinander ein Gefühl von Power, Schwäche, aufgekratz sein, Tränen in den Augen, introvertiert, die Zuschauer abklatschen. Und die Bands, vor allem schnelle Musik aus Südamerika. Und genau 500 m hinter dem Wilden Eber mit dieser super Samba-Band war dann eigentlich Schluß. Nach 5 Minuten Gehen bin ich weitergelaufen. Die nächsten km in mich gekehrt. Auf dem Kudamm mit dem Unterarm die bekannte übermütige Sägebewegung. Hinter dem Zielauslauf auf dem Weg zum Auto nach dem ganzen Lärm an der Strecke die absolute Ruhe in den menschenleeren Straßen und in mir.

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blambi43 hat geschrieben:Mein erster Marathon war 1998 in Berlin.

Ich erinnere mich vor allem an meine Emotionen. Das erste Mal beim Durchlaufen des Brandenburger Tores. Die Mauer war ja bereits 9 Jahre weg. (Mensch Hans, warum heulste?) Das ging im Wechsel den ganzen Lauf so weiter. Hintereinander ein Gefühl von Power, Schwäche, aufgekratz sein, Tränen in den Augen, introvertiert, die Zuschauer abklatschen. Und die Bands, vor allem schnelle Musik aus Südamerika. Und genau 500 m hinter dem Wilden Eber mit dieser super Samba-Band war dann eigentlich Schluß. Nach 5 Minuten Gehen bin ich weitergelaufen. Die nächsten km in mich gekehrt. Auf dem Kudamm mit dem Unterarm die bekannte übermütige Sägebewegung. Hinter dem Zielauslauf auf dem Weg zum Auto nach dem ganzen Lärm an der Strecke die absolute Ruhe in den menschenleeren Straßen und in mir.

Wow, was freu ich mich auf Berlin :bounce:

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Gueng das ist ein weltklasse bild ;-)

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Mein erster WK war der HM in Kaiserslautern ,Anfang April 2005. Ich war mir sicher die Strecke zu schaffen aber mit der Zeit hatte ich keine Ahnung. ich schaffte ihn in 1:46:XX und hatte im Ziel meinen bisher höchsten gemessenen Puls : 196 ! Fühlte mich einfach nur happy und hätte dauergrinsen können :D
Meine Läufe und mehr :

Bild

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Hi,

mein erster Wettkampf war im Juni 2002 ein Lauf über 9,5 KM in Mosbach in 49,12 min.
An diesen Lauf habe ich keine guten Erinnerungen, nicht was die Strecke betrifft, sondern meine Fehler...

1. Ein Schnitzelweck kurz vor dem Lauf (hatte den ganzen Tag nichts gegessen und der Geruch nach Schnitzel, Pommes und Rote.. war sooo verlockend)

2. Die ungewohnte Zeit am späten Nachmittag, da ich zuvor nur sporadisch und morgens trainiert hatte.


Mein erster richtiger Lauf war allerdings der EBM-HM 2003 in Niedernhall und den schaffte ich nur dank einem unbekannten Läuferkollegen der mich 3 KM vor dem Ziel zum weitermachen motivierte. Die Zeit war mit 2.03 h egal, hier war wirklich der Weg das Ziel.
Liebe Grüße,
Volker

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Fabio hat geschrieben:Gueng das ist ein weltklasse bild ;-)
Danke! Das Kompliment gebe ich gerne an die Photographin weiter :nick: .

Viele Grüße,
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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@Dusano:
dusano hat geschrieben:Meine ersten beiden Wettkämpfe waren Marathons - naja, mit 17 kommt man halt auf so Ideen *grins*
Meine ersten beiden Wettkämpfe waren auch Marathons. - naja, mit 16 kommt man halt auf so Ideen *grins* ...

:D :D

Im Ernst:
völlig blödsinnig hab' ich mich mit "satten" 200 km in den Beinen damals in meinen ersten Marathon gestürzt.
Der war dann auch (erwartungsgemäß) kein Zuckerschlecken - aber ich bin angekommen. Ein halbes Jahr später hab' ich's dann besser gemacht. Ordentlich vorbereitet tat's nicht mehr ganz so weh.
Danach hat es dann fast 10 Jahre gebraucht, bis ich mich wieder an einen Marathon herangewagt habe. Dazwischen jede Menge Wettkämpfe zw. 5 und 25 km.

Mein erster Wettkampf war natürlich ein prägendes Erlebnis und sicherlich mitverantwortlich dafür, dass ich dem Laufsport bis heute treu geblieben bin.

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Mein erster Lauf war 5km beim Berner Frauenlauf. Ich bin viel zu schnell angegangen. Dachte mir "5km sind ja nicht viel" aber die wurden dann doch ganz schön lang. Am Ende warens 26 Min.
FIBULA SPORTS
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31
Meiner war ein 12KM Stadtlauf. Rundkurs, der 4 mal durchzustehen galt. Vorher ergeizig trainiert, aber leider ein kaputtes Knie gehabt. Egal - mit Schmerztabletten hat man davon nichts gemerkt ;-) (ich weiß, es war ausgesprochen dumm). Habe den Lauf ganz gut durchgestanden - 1:12:XX.

Ein jahr später: Gleicher Lauf, keine gesundheitlichen Einschränkungen, ein bisschen weniger trainiert, nach der dritten Runde abgebrochen.

Heute weiß ich, an einem Lauf mit mehr als zwei Runden Rundkurs brauche ich nicht teilnehmen. Das schaffe ich vom Kopf her überhaupt nicht. Ich muss abgelenkt sein, sonst zwickz es hier und da und irgendwie ist der Krauislauf auch nicht ok... ;-)

Achso, Ziel war immer nur ankommen. Laufpensum war bis dato 3x/Woche 30 - 50 Minuten mehr oder weniger motiviert.

Jolly

32
Meinen ersten Wettkampf habe ich ein halbes Jahr bevor ich mit dem Laufen anfing gemacht. :D

Ex-Läufer auf Inline-Skates

Nike challenge in Berlin

33
Meiner erster Lauf war der Nike Challenge (der kleine Bruder der 25km von Berlin) über 10 km mit Einlauf ins Olympia-Stadion. Ich war super aufgeregt und meine allergrößte Angst war, vom Besenwagen einkassiert zu werden!
Es war einfach überwältigend, die vielen Menschen, die Samba-Trommeln, das Publikum. Die ersten 5km bin ich vorsichtig gelaufen, weil ich immer noch dachte, ich würde mich verausgaben und vielleicht nicht ankommen. Die letzten 5 km liefen meine Beine von ganz allein, ich bin regelrecht geflogen, so happy war ich! Und dann der Einlauf ins Olympia-Stadion. Man das gab ne'Gänsehaut. Völlig überrascht habe ich festgestellt, ich war nichtmal die letzte :hihi:
Seitdem hat mich das Lauffeuer hinweggerafft! :nick:
Und weil es so schön ist, wünsch ich es Dir mindestens ebenso :daumen:
Liebe Grüße Binchen
Bild


Jetzt ein echter Marathoni!

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Fabio hat geschrieben:hallo
erzählt mal so wie war euer erster lauf denn so das würde mich brennend intressieren (denn der erste ist doch was besonderes oder doch nur einer von vielen? :hallo: )
Hallo,
mein erster Lauf war ein 600m-Lauf als Schüler, ist nun ca. 37 Jahre her. Kann mich nur noch erinnern, dass ich mich für die Schüler-Kreismeisterschaften qualifiziert habe.
Mein erster HM war 2004 in Unna. Im Herbst 2003 bin aber bereits den Köln-M gelaufen. Das Besondere in Unna war, dass ich den ersten km in 4:30 min gelaufen bin und fast Letzter war. Hoppla hatten die ein Anfangstempo vorgelegt. :klatsch: Erfreulicherweise konnte ich das Tempo aber halten und habe auf den "restlichen" 20 km ordentlich Plätze gutgemacht. Das war das Schöne an dem Lauf und Spaß gemacht :teufel: . Manch einer ist wohl doch zu schnell angegangen...
Mein Tipp: Versuche möglichst früh dein Tempo zu finden und lass´dich von den anderen nicht irritieren.
Gruß
Schmelli

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Hallo,
kann zwar nicht mit so tollen Ergebnissen aufwarten;
aber mein erster und bisher einziger Lauf (leider) waren 10km - Silvesterlauf!
war total aufgeregt vorher ca 5mal auf dem Klo!
Bin dann beim Start viel zu schnell los gelaufen - weil alle um mich herum ganz plötzlich gerannt oder besser gesagt los gesprintet sind!
Ziel war unter 60m und mein Ergibnis war dann 1:00:05 :motz:
Jetzt im Herbst möchte ich einen HM versuchen.
Schau mer mal!!
Grüße Birgit

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Hallo,

also mit Läufen aus den Jugendjahren will ich nicht aufwarten (habe sogar mal einen Kreiscross gewonnen).
Aber meine ersten beiden WK in der "Neuzeit" (musste dafür fast 40 werden) sind gerade in der letzten Woche passiert.

Letzte Woche ein 6km-Lauf bei Dauerregen und Kälte. Aber irgendwie hat das alles keine Rolle gespielt, bin aber eh nicht so schönwetterabhängig. Etwas besonderes war dann dieser erste Lauf schon, weil ich nun gar nicht wusste wo ich stehe, was ich kann. Habe mir selbst ein moderates Ziel von 36 min gesetzt,bin nicht so schnell angegangenund war dann über die Endzeit von 33:41 sehr erfreut.

Heute war ich dann schon mutiger, die Sonne hat auch so schön vom Himmel gelacht. Habe mich bei 10 km angemeldet, eine Zielzeit von 58 min gesetzt und bin auch schon etwas schneller angegangen, um das ganze Rennen dann bei 55:12 zu beenden.

Ich finde es also günstig, wenn man das eigene Ziel nicht so hoch steckt, um so besser, es dann zu unterbieten. Und wenn man noch keine Bestzeit hat, ist man da sehr flexibel :zwinker5:

Nun drücke ich dir für den ersten HM die Daumen. Und berichte mal, wie es dir ergangen ist, denn mich hat nun auch endgültig dasLauffieber gepackt und will nun am 2.Juni meinen ersten HM laufen.

Viele Grüße
Anett

38
Mein erster Lauf war ein Stadtlauf. Vor diesem Wettkampf trainierte ich erst einen knappen Monat. Ich ging davon aus, eine Runde à 6 Kilometer laufen zu müssen. Bereits nach 3/4 der Runde war ich mehr als im roten Bereich. Mit letzter Anstrengung wollte ich mich dann ins Ziel "schleppen".

Zu meinem Entsetzen war der Zieleinlauf noch gar nicht geöffnet - erst langsam dämmerte es mir, dass ich noch eine zweite Runde zu laufen habe. Ich konnte damals noch nicht einschätzen, dass ich wohl erst 3 Kilometer gelaufen war (hatte auch keine Uhr dabei). Später sollte ich feststellen, dass ich "die Ausschreibung" falsch gelesen habe, bzw. um eine Zeile verrutscht bin. Kurz nach Beginn der zweiten Runde musste ich völlig entkräftet aufgeben. Ich setzte mich auf eine Fensterbank (blick nach unten gerichtet) und kam mit dem Atmen kaum mehr nach. Es ging eine ganze Zeit lang (zwischendurch fragen mich noch drei ältere Damen, ob bei mir alles in Ordnung sei oder ob ich Hilfe brauche) bis ich langsam in die Phase der Erholung gelangte. Es ist bis heute das einzige Rennen, das ich aufgegeben habe - damals dachte ich, dass ich nie mehr einen Wettkampf bestreiten werde, so gross war das Leiden. Und heute? Da muss ich aufpassen, dass ich nicht "zum Viel- oder Dauerstarter" werde ...

Gruss Michi

Und ich war dabei -)))))

39
Mein erster Wetkampf war ein 10 Km-Lauf, 1990 in Oberhausen. Ich wollte irgendwie unter 50 Minuten bleiben, es waren dann 45:06....aber, und jetzt kommt's:
laut Ergebnisliste sind die beiden zeitgleichen Sieger WELTREKORD gelaufen. :D :D :D Und ICH WAR DABEI ohne etwas gemerkt zu haben!!! :klatsch:
Komischer Weise stand nichts davon in der Presse. Meine eigene Zeit habe ich dann auch relativiert....


Mein erster längerer Trainingslauf war aber lustiger (wirklich lustiger???):

http://www.klausengels.de/

und dann den Bericht von meiner 1. Lauftreffteilnahme anklicken.....
Gruß
Klaus
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40
Zählt der JP Morgan Lauf als Wettkampf? Soll ja eigentlich den Teamgeist stärken und ist für mich, bei ca 50000 Teilnehmern eher Rummel.Wie dem auch sei, war 2004 dabei, Zeit habe ich vergessen. Das Ganze war aber irgendwie so prägend, das es mich zum intensiveren Laufen animiert hat.

Letztes Jahr habe ich dann an einem Vorbereitungslauf für den Mainz Marathon teilgenommen (im Rahmen einer Seminarreihe) 5000m in 29:xx.
Bin viel zu schnell angegangen und musste am Ende ganz schön pumpen.
Typischer Anfängerfehler halt.

Dieses Jahr dann der HM in Mainz. Fernziel ist mal ein ganzer Marathon.
aber, wie beim Brezelbacken, schön eins nach dem anderen :nick:

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Anne hat geschrieben:mein erster wettlauf war ein versehen, aber geschrieben hab ich drüber :D

KLICK
Hach Anne, wie schön, als Du diesen Bericht geschrieben hast, war ich grade zwei Tage im Forum, hab 500m geschafft und war 96kg schwer... :peinlich:

PS: ist sich selbst zitieren doof?
Nö, warum, manchmal muß man eben alles zweimal sagen :zwinker2:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

42
schnatterinchen hat geschrieben:Hach Anne, wie schön, als Du diesen Bericht geschrieben hast, war ich grade zwei Tage im Forum, hab 500m geschafft und war 96kg schwer... :peinlich:

toll, was du seitdem geschafft hast ... nicht wahr? schön, wenn man zurückgucken kann und sich über den zurückgelegten Weg freuen kann.

Anne, scheinbar philosophisch aufgelegt
Musik hören ist Lesen im Kochbuch. Selber Musizieren ist Genießen, ist „Auf der Zunge-Zergehen-Lassen“. (Hermann Lahm)

:in tuepfels küche :tuepfel in Bewegung :tuepfel im bilde

43
Anne hat geschrieben:...schön, wenn man zurückgucken kann ...
Ja, und sich erinnert, welcherBerichteinen überzeugt hat, auch mal einen Marathon zu laufen...
Anne, scheinbar philosophisch aufgelegt
Kathrin, scheinbar melancholisch aufgelegt :zwinker2:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

44
Anne hat geschrieben: PS: ist sich selbst zitieren doof?
Nö, kann ich auch :D

Mein erster "Wettkampf"

Gute Güte, ist das schon lange her... aber recht viel schneller bin ich nicht geworden :wink:

Uschi

45
schnatterinchen hat geschrieben:Ja, und sich erinnert, welcherBerichteinen überzeugt hat, auch mal einen Marathon zu laufen...

Kathrin, scheinbar melancholisch aufgelegt :zwinker2:

ups ... :peinlich:

:hug:


@uschi: ich bin sogar wieder langsamer geworden inzwischen ... aber dafür kann ich gaaaaaaaanz lange :hihi:
Musik hören ist Lesen im Kochbuch. Selber Musizieren ist Genießen, ist „Auf der Zunge-Zergehen-Lassen“. (Hermann Lahm)

:in tuepfels küche :tuepfel in Bewegung :tuepfel im bilde

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Mein erster WK war ein 10km Frauenlauf letztes Jahr im Juni. Ich war mir bis zu dem morgen nicht sicher, ob ich wirklich laufen sollte...und habe den Abend vorher noch gut ein paar Gläschen Rotwein getrunken und "damals" habe ich auch noch geraucht :peinlich:

...Der Wettkampftag selbst bot wettertechnisch die volle Sommerbreitseite: 25°! Dazu natürlich Startzeit erst um 12.00 Uhr! Schwitz! Ich bin dann trotzdem die zwei Runden à fünf Kilometer gelaufen....nun ja! Es war zwischen km 7-9 nicht gerade das Schönste, was ich je gemacht habe. Ins Ziel kam ich dann immerhin stilecht für Köln mit einer Zeit von 1:11:11!!! Und war dann mächtig stolz! :D

Inzwischen habe ich endlich die Stunde auf 10km unterboten und wage mich am Samstag an meinen ersten HM ran... :haeh:

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Mein erster Wettkampf war der Halbmarathon in Ulm letzten Jahres. Für diesen Halbmarathon war ich nicht gut vorbereitet da ich mir im Jahresurlaub letzten Jahres einen Virus eingefangen habe, aber ich habe ihn geschafft. Die Zeit war so 2h09min

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Hallo,

danke für Deine Frage. :daumen: Sie hat mich motiviert, noch einmal in meine alten Laufberichte zu schauen. Das war sehr interessant. Hier kopiere ich Dir einfach meinen ersten Laufbericht vom November 2004 hinein. Es war direkt ein Halbmarathon. Zu laufen waren 5,3km Runden und meine Ziel war: Durchlaufen bei ca. 2 h. Ich stelle den ganzen Bericht herein, weil dort alles enthalten ist, was einen typischen "ersten Lauf" ausmacht.

Bericht:
Seht mir bitte nach, dass mein erster Bericht etwas länger ist. Wer nur eine kurze Info zum Lauf selbst haben möchte, scrollt einfach nach unten. Es ist ein sehr subjektiver Bericht:

Vorgeschichte:
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Unsere Firma war beim ATG-Winterlauf 2003 mit mehreren Mitarbeitern vertreten. Irgendwie dachte ich: "Junge, das schaffst Du doch auch! 18,1 km sind zwar eine lange Strecke, aber wofür gibt es Trainingspläne. Beim nächsten bist Du dabei." Irgendwie habe ich das Ziel dann doch aus den Augen verloren und mich mehr meiner Hobby-Fussballgruppe zugewandt, die ich gerade aufgetan hatte. Im Sommer habe ich dann im Urlaub in Ungarn, regelmässig längere Läufe gemacht und gemerkt, wie toll das ist.

Wenige Wochen später wurde in der Firma diskutiert, wer 2004 beim Winterlauf mitläuft. Ohne grossen Widerstand lies ich mich breitschlagen und meldete mich an. Nun war Panik angesagt. Im Internet besorgte ich mir einen Trainingsplan für einen Halbmarathon. (Den gibt es aktuell gerade in der RW als Serie) Für 18,1 km gab es keinen und ich dachte es kann ja nicht schaden einen etwas längeren zu nehmen. Der Trainingsplan hatte eine Zielzeit von 2:00 bis 2:20. Da ich mal gehört hatte, dass 6:00 / km eine nette Geschwindigkeit sei, dachte ich, dass das zu machen sei.

Dass es sich hierbei nun nicht um einen Bericht über den Winterlauf handelt, liegt daran, dass ich meinen Sohn von einer Geburtstagsfeier abgeholt habe. Die Kinder hatten ihr Carboloading (Sprich: Pastaparty) noch nicht abgeschlossen, so kam ich mit meinem Alemannia-Kumpel ins Gespräch, der im Vorstand des hiesigen LA-Vereins ist. Er erzählte mir vom 1. AIXRUN in Kohlschheid der vom Verein und der Firma AIXTRON ausgerichtet wird, in dem ein weiterer Spezi von mir in leitender Position tätig ist. Ich sagte für den 5 km - Lauf zu, als ich im Trainingsplan sah, dass der Termin als Vorbereitung für den Winterlauf passt. Beim Anmelden im Internet dachte ich mir: 5 km gehen zu schnell vorbei und habe mein Kreuzchen beim HM gemacht. Wird schon hinhauen.

Training:
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Sofort begann ich mit dem Training, indem auch einige Tempo-Einheiten zu finden waren. Irgendwie klappte das immer besser und ich merkte, dass ich schneller wurde. (Ok, wenn man bei 0 anfängt ist das auch einfach.) Ich kam bei schnellen Läufen auf 5:30 / km und dachte nur: "Mal so 5-6 km so schnell zu laufen ist ja ok, aber 21 km ?" Bald kam der Streckenplan heraus und ich lief die Strecke zwei Wochen vorher mal ab.

Ich bin recht locker gelaufen und war nach 1h 54 Minuten inkl. Pinkelpause im Ziel. Ziel? Zumindest dachte ich das. Ich konnte es nicht glauben und kontrollierte den Plan. Mist! In den Feldwegen, bin ich irgendwo falsch abgebogen und habe so ca. 1 km abgekürzt. Da die Runde viermal zu laufen war, war das kein HM. Na egal, zumindest bin ich ungefähr die Strecke des eigentlichen Ziels: Winterlauf schon einmal gelaufen und habe das Lutschen von Gel während des Rennens probiert und ohne Probleme bei mir behalten.

In der letzten Woche reduzierte ich das Training und ernährte mich drei Tage nur von Nudeln. Ich dachte, was für den Marathon gut ist, sollte auch für den HM Sinn machen.

Renntag:
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Ich war ziemlich nervös. Wer es noch nicht gemerkt hat: Es war mein erster Wettkampf. Ich hatte keine Ahnung, wie ich mir das Rennen einteilen sollte.

Leute, die ich zu Rate zog, meinten entweder: "Alles gleichmässig im Zieltempo" oder "Zu Beginn etwas verhalten anfangen und nachher schneller werden, wenn man die Beine dafür hat" oder "Am Anfang powern und sich dann ins Ziel retten". Tolle Hilfe!

Ich entschloss mich nach der obigen Erfahrung etwas schneller als beim Testlauf zu laufen und setzte mir 1:59:59 als Ziel. Hierzu druckte ich mir eine Marschtabelle aus. Das Geschehen am Startplatz war für mich wie aus einer anderen Welt. Hier sind also hunderte Gleichgesinnte, teilweise sehr professionell aus Vereinen, teilweise Freizeitsportler wie ich, teilweise hätte man nie gedacht, dass die an so einem HM teilnehmen können.

Ich ging kurz zum Ziel und sah den Sieger des 5 km - Laufs heranfliegen. Das war das erste Mal, dass ich gesehen habe, wie schnell man laufen kann. Ich kam mir immer kleiner vor. Irgendwie hatte ich die Befürchtung gehabt, Letzter zu werden. Dabei tröstete ich mich damit, dann dennoch HM-Finisher zu sein. Etwas was ich mir nie zugetraut hätte.

Dann ging es zum Start. Ich reihte mich ziemlich weit hinten ein und los ging es. Die Strecke war ein Rundkurs mit Start-/Ziel am Aixtron-Gelände. Ich kannte sie schon und war auch so richtig heimisch. Die erste Runde habe ich richtig genossen, auch wenn ich schon viele überholen musste. In der Nervosität hatte ich meine Stopuhr nicht in Gang bekommen und so musste ich meine Zeiten mit einer Analoguhr grob kontrollieren.

Vom Gefühl her suchte ich mir Leute, an die ich mich von Tempo halten wollte. Den ersten km hatte ich dann bei 5:40, also genau im Plan, absolviert. Ich kam mit einem ins Gespräch, mit dem ich mich austauschte. Bei der Zwischenzeit an km 4 sagte er mir, dass er viel zu schnell unterwegs war. Um mein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, legte ich dann doch einen Zahn zu. Ein Runners High bekam ich immer dann, wenn Zuschauer an der Strecke standen. Das war allerdings sehr sporadisch der Fall, nur am Ziel waren viele, die einen lautstark anfeuerten. Das fand ich super motivierend. Als dann der Kommentator noch meinen Namen rief, war ich einfach nur glücklich und vertrieb damit die aufkommende Müdigkeit. Recht bald kam schon das Führungsfahrrad und der spätere Sieger überholte mich. Der Junge ist gespurtet, und das über 21 km durchgehend (Endzeit: 1:16). Unglaublich! Durch den Rundkurs wechselten sich Frust, wenn einem die vor einem laufenden entgegenkommen mit Freude ab, wenn man selbst langsameren entgegenlief.

Leichte Steigungen zehrten an den Kräften, aber die Gewissheit, dass es direkt danach bergab geht und man sich erholen kann, trösteten. Dennoch war Runde 3 die schlechteste für mich. Mein Zeitpuffer zu meiner Marschtabelle, welches ich mir in der ersten Hälfte herausgelaufen hat, schmolz immer mehr. 10 km hatte ich bei 0:55, aber danach wurde es schwierig. Vor der letzten Runde stand dann mein Alemannia-Trupp zusammen und feuerte mich an. Ich wachte aus der aufziehenden Lethargie auf und gab auf den letzten 5 km noch einmal alles. Ich schaute nicht mehr auf die Uhr, weil ich befürchtete, dass mich das lähmen könnte. Ich hoffte auf einer Zeit knapp über 2 Stunden. Auf der Zielgeraden spurtete ich los. Zack, plötzlich machten meine Waden zu und ich bekam einen Krampf an beiden Bein. Das war wohl doch etwas schnell. Ich sah mich schon 100m vor dem Ziel aufgebend, oder auf den Knien rutschend. Sofort drosselte ich das Tempo und meine Waden hatten ein Einsehen mit mir.

Es reichte aber noch, mehrere Leute einzusammeln. Dann sah ich die Zeit und konnte es nicht glauben: 1:56. Überglücklich trottete ich ins Ziel und holte mir meine Trophäe ab. Das Lauffeuer bei mir war entfacht und brennt nun mehr denn je.

Der Lauf selbst ist sehr schön. Sicherlich ist es nicht jedermanns Sache, einen Rundkurs mehrmals zu durchlaufen. Dennoch ist er sehr flach und für die Jagd auf gute Zeiten sehr gut zu gebrauchen. Die Organisation war spitze, die Strassen von Verkehrskadetten gut abgesperrt. Es war der erste Lauf und soll nun eine neue Tradition starten. Auch für mich ;-)

LG
Andre

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Schöner Thread!
Mein erster war im August 2003 ein 10km Benefiz-Lauf für die Schule meines Neffen, mitten auf dem Land.
Es waren ungefähr 30 Leute am Start. Der Startschuß kam und im Nu war ich Vorletzter :eek:
Das hatte ich so nicht erwartet. Ich habe dann wirklich alles rausgeholt und bin als 13. nach 46:30min im Ziel gewesen.
Die ersten 10 sind alle unter 40min gelaufen :geil:
To finish is just another way to start.
Gesperrt

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