Trainingsfrage: Einknicken in der Hüfte

Ich bin neulich an einem Schaufenster vorbeigelaufen, und konnte da mal meine Laufstil quasi im Spiegel beobachten - war am Ende eines 24km-Laufs. Dabei ist mir aufgefallen, daß ich tierisch in der Hüfte einknicke. Abgesehen davon, daß das einfach scheiße aussieht , glaube ich, daß das auch nicht besonders effizient ist. Kann mir jemand Rat geben, wie ich das am besten wegtrainiere (im Lauftraining oder mit Krafttraining)?

Hallo

Mit Krafttraining für die Rumpfmuskulatur sollte das besser werden.

Also Bauchmuskeln, unterer Rücken, Hüfte usw. Was auch eine sehr gute Übung ist um die Hüfte zu Stärken, ist das Balancieren auf einem Bein oder mit einem Kippelbrett.

Ich würde auf jeden Fall was dagegen tun. Es soll auf dauer nicht gut für den Rücken sein, wenn man in der Hüfte nicht stabil ist.

Hi,
könnte es nicht auch sein, daß dieses Einknicken in der Hüfte aus einer Ausweichbewegung für einen möglicherweise sonst ganz woanders auftretenden Schmerz resultiert. würd ich mir daher fachmännisch anschauen lassen

Kräftigungübungen zur Stabilierung von Hüfte und Rumpf sind nie falsch. Nur achte dabei sehr auf saubere Ausführungen.
Als zweiten Schritt würde ich auch den ratschlag meines Vorschreibers beherzigen und mal kurz vom laufkundigen Sportarzt andere Dinge ausschliessen lassen..

Danke schon mal für die Tips. Schmerzen habe ich keine, von daher denke ich eher, daß die Muskeln nicht hinreichend ausdauernd sind. Aber ich werd mal eine befreundete Krankengymnastin fragen, was die empfiehlt.

Wird in der Fachsprache auch "Trendelenburg-Syndrom" genannt und kommt recht häufig vor. Unterentwickelte Muskelgruppen sind Auslöser dafür. Gibt es einseitig und zweiseitig. Klingt schlimm, wenn du jetzt danach googelst

Eine Laufbandanalyse hatte es mir einseitig auch diagnostiziert. Durch gezielte Kräftigung der hinteren Oberschenkel (besonders auf jener Seite), des Gluteus Maximus und der Adduktoren hab ich es ausgemerzt, jetzt keine Probleme mehr damit.

Tess

Vielleicht solltest du ehr nach muskulären dybalancen suchen..
Beim laufen also: Bauch und Po (evt beinbeuger) (typisches laufbild bei unterentwicklung: "sitzender" Lauf)
Ab- und AdDuctoren plus seitliche Bauchmuskulatur gegen seitliches einknicken der Hüfte..

Meiner Meinung nach solltest Du eher an Deinen Hüftstreckern/-beugern arbeiten. Was hilft die Kräftigung der Rumpfmuskulatur, die dann nur mit noch mehr "Effizienz" an Deinen vermutlich verkürzten Rumpfbeugern (Eine übliche Erscheinung bei uns Büromenschen) ziehen.

Es gibt immer die zwei Ansätze, ist eine Seite zu kurz, kann das entweder an einer Verkürzung oder einer Dysbalance liegen - das scheint mir Glaubenssache zu sein. Daraus ergibt sich entweder die Stärkung des Antagonisten oder die Streckung/Flexibilisierung des problematischen Bereichs.

Ich habe den Weg des geringeren Widerstands genommen und keine gezielte Kräftigung gemacht. Die ergab sich dann aus dem deutlich aufrechteren Laufstil von selbst. Zumindest bei uns Hobbyläufern reicht der Muskelzuwachs in den entsprechenden Körperregionen meiner Meinung nach durch das Lauftraining vollkommen aus.

Ein weiterer Vorteil eines aufrechteren Laufstils:
man hat den besseren Überblick und es sieht nicht so geknechtet aus

Jörg

@athabaske:
Bauch und Po-training führen eben zu einer aufgerichteten Hüfte..
Wie du schon sagtest: gegen die Zivilastionskrankheiten..
Ich denke wir meinten damit das Gleiche..