Hallo yasest,
ich bin 21 Jahre alt und laufte seit sechs Jahren.
Im letzten Jahr habe ich mein Training erhöht (ca. 80-100 Wochenkilometer) und habe auch erst mal zugenommen, was mich total geärgert und verwundert hat. Aber ich habe nicht umsonst Biologie studiert, um den Effekt stoffwechselphysiologisch erklären zu können: Beim Einsteiger oder auch beim Trainierten, der die Trainingsintensität erhöht, vergrößert sich zunächst die Muskelmasse, die im Vergleich zum Fett und bezogen auf die gleiche Masse schwerer ist. Erst DANACH werden die Fettzellen entleert und dadurch verkleinert (sie sind aber immer da; füllen können sie sich immer wieder neu, wenn du zunimmst...sorry, ist leider so....:-)).
Du sollest also versuchen, den prozentualen Fettanteil deines Körpers nach und nach zu verringern. Aber nicht auf Biegen und Brechen, das geht schief!
Hungern ist keine gute Möglichkeit, weil der Körper dann auf Sparflamme läuft und sich die Nährstoffe, die ihm nicht mehr via Nahrung gewährt werden, aus den Muskeln (Eiweiß) und der Leber (Glykogen, also Kohlenhydrate) holt.
Das wäre also contraproduktiv.
Der Körper braucht einige Monate, um sich umzustellen und die MUSST du ihm auch gewähren.
Ich habe auch mit dem Laufen begonnen, um abzunehmen und habe ständig auf die Waage geschielt und mich kritisch betrachtet.
Anfangs habe ich das Laufen sogar gehasst, weil die Waagenanzeige auch oft stagnierte und ich das Gefühl hatte, dass das alles doch nichts bringt.
Heute bin ich zum Lebensläufer geworden und laufe Marathon...
