Berge... auf und nieder, immer wieder

Hallöhlie,

ich hätt´da mal wieder an den geballten Sachverstand eine Frage. Als sehr glücklicher und im Moment schmerzfreier untergroßer Anfänger, der sich sehr über die 5 KM freut, die immer leichter fallen, mache ich mir Gedanken über mein Trainingsgelände. Vielleicht falle ich da etwas aus der Art, aber ich mag´s hügelich. Aus zwei Gründen: 1. der Berg bremst. 2. Kraft schlepp ich ja mehr als genug mit mir rum, wennz den Berg/Hügel hochgeht sind die besonders strammen Waderln ja auch mal von besonderen Vorteil. Nur, wo´s hoch geht, geht´s folglich auch irgendwann wieder runter. Was ist denn da das richtige Vorgehen? Bremsen (Knie ) oder laufen lassen und ausnutzen, daß die Masse in Bewgung ist. (Puls? )

Weiterlaufen!!!!


Erwinelch

Generell gitl: SO schnell wie man hochläuft soll man auch wieder runterlaufen. Ansonsten ist die Belastung für Gelenke, Sehnen etc. zu hoch. Runtersprinten (nebenbei gesagt) soll ganz gut sein für Sprinter, um ihre Grundschnelligkeit zu erhöhen bzw. über die bisherige Leistungsgrenze zu gelangen.

Ich habe vor ein paar Tagen auf einem längeren Landschaftslauf durch den Thüringer Wald die Erfahrung gemacht, dass es sehr wichtig ist, das Tempo auf den Bergabpassagen zu drosseln und sich richtig zu konzentrieren. Ich selbst kam um Stürze zum Glück herum, aber ich habe unzähligen Mitläufern wieder auf die Beine geholfen und bei einigen sah es nicht mehr so gut aus!

Von daher: Immer schon vorsichtig bergab. Du kannst ja beim Anstieg zuvor bissel Gas geben, dann macht die Drossel bergab auch nichts aus!

Kommt drauf an wie steil es bergab geht.
Wenn es steil ist bremse um deine Gelenke zu schonen.
Gehts leicht bergab, lauf normal weiter, dann solltest dich eigentlich vom Puls her erholen.

Wenn du die Masse laufen läßt, kann es dir aber wie dein kleinen Kindern gehen, die dann auf die Nase fallen.
Und ich möcht dann aber nicht deine Nase sein.

Egal was Du magst, aber die Grundlagenausdauer kannst du im "kupierten Gelände" weniger trainieren. Mal hast Du Belastung, den Berg hoch, mal Entlastung den Berg runter, das ist somit keine gleichmäßige Belastung, was Du grundlagentechnsich brauchst. Deshalb werden lange ruhige Läufe auch immer im Flachen gelaufen. Hügelläufe sind gut für extensive Intervalle mit Kraftausdaueranteilen oder auch für Fahrtspiele.

Orthopädisch gesehen ist das Bergauf problematisch, weil es für anfänger die Wadenmuskulatur sehr beansprucht, Archilles läßt grüßen, Bergab werden Gelenke, sehnen und auch Oberschenkelmuskulatur sehr beansprucht, obwohl diese systeme dafür noch unzureichend trainiert sind.

Meiner Meinung nach für Anfänger denen die Grundlagen fehlen ungeeignet, sorry.