Power-Gel-Fragen....

Liebe Alle,

ergänzend zum Laufen fahre ich Fahrrad. Und zwar endlos lange um die Grundausdauer aufzubauen. Klappt einklich ganz gut, nur irgendwann so nach 4 Stunden oder so passieren ganz viele DInge auf einmal: der Hintern schmerzt. (muß wohl so sein und ist erklärlich wieso), es wird stinklangweilig, der heimatliche Pferch ist noch so unendlich weit weg, meistens ist die Batterie im iPod leer, und - darum gehts mir eigentlich - "der Akku ist leer". Soll er ja auch sein, aber...., Bananen mag ich nicht, Apfelschorle allein reicht anscheinend nicht. Jetzt will ich es mal mit dem Power-Gel probieren. Was genau bewirkt denn dieser Zaubertrank, wie schnell "wirkt" das Zeug, will sagen wann ist der rechte Zeitpunkt für dieses leckere Gebräu und wie lange hält "die Wirkung" an? Axo, mit ganz viel Wasser zusammen, das hab ich schon rausgefunden....

Fragen, nichts als Fragen....


Erwinelch

PowerGel halte ich nur für Wettkämpfe, Tempoeinheiten oder am Ende von langen Trainingseinheiten für sinnvoll.

Das PowerGel besteht aus kurzkettigen Kohlehydrate die schnell ins Blut gehen und deshalb auch die Kraft schnell wieder kommt (ca. 15-30min).

Man sollte aber anschließend die Kohlehydrate immer wieder zuführen um nicht in tiefes Loch zu fallen wenn der Insulinspiegel wieder stark sinkt (habe ich ein paar mal getestet, auch unfreiwillig).

Der Trainingseffekt für die Grundlagenausdauer ist besser wenn die Kohlehydrate verbraucht werden damit der Körper einen Lerneffekt hat und nicht die Kohlehydrate aus dem Magen immer wieder zugeführt bekommt.

ich nehme so was eigentlich nur bei meinen langen läufen, power bar riegel; wildberry wegen des geschmaks und gel von isostar aber das nicht wegen des geschmacks, sonder wegen des verschlusses. die von powerbar muß man aufreissen, die von isostar haben so einen komischen schraubverschluß und die klebriegen finger bleiben aus, wie schnell die wirken, kann ich nicht sagen, da ich es ohne noch nicht ausprobiert habe aber ich bin immer gut durchgekommen. ich habe nach 1,5 stunden immer angefangen das zeug zu nehmen. runtergespült wird mit wasser am liebsten das von vitell. ich kenne aber einen radfahrer, der nimmt auf langen touren ein mangensium präperat was man nur in der apotheke bekommt. ist eigenlich für krebspatienten gedacht und soll sofort ins blut übergehen. soll es in ampullen geben. einfach mal in einer apotheke deines vertrauens informieren und dabei bleiben was am besten hilft.

eigentlich denke ich nur über das Zeuch nach für den Fall, daß der Speicher wirklich leer ist und es noch ne halbe Stunde gehen muß, bis ich wieder ankomme. Den Fall hatte ich neulich, etwa noch ne halbe Stunde und keine Kraft mehr. Trittfrquenz dramatisch in den Keller, Puls um 20 Schläge hoch. Wahnvorstellungen von Nudelbergen durch die ich mich durchfressen darf Ich hatte da das Gefühl, daß ich eine Gafahr für mich und meine Umwelt dargestellt hab. Das war das Ende einer 100 KM-Tour. Ich hab dann verschiedene Möglichkeiten durchdacht. Mich in den Straßengraben werfen und nie wieder aufwachen, in die näxte Bäckerei und 3 Torten verschlingen, die Kuh auf der Weide am wegesrand abstechen und grillen, Rehlein anrufen und mich abholen lassen.... War das grausam, aber ich hab durchgehalten

Es wirkt schon nach ca. 5 Min. Wenn du 2-3 davon Pause machst, dann wieder aufsteigst und langsam losradelst... dann mach dir bewußt, daß du ab sofort wieder Power hast, und tret richtig rein

erwinelch hat geschrieben:eigentlich denke ich nur über das Zeuch nach für den Fall, daß der Speicher wirklich leer ist und es noch ne halbe Stunde gehen muß, bis ich wieder ankomme. Den Fall hatte ich neulich, etwa noch ne halbe Stunde und keine Kraft mehr. Trittfrquenz dramatisch in den Keller, Puls um 20 Schläge hoch. Wahnvorstellungen von Nudelbergen durch die ich mich durchfressen darf Ich hatte da das Gefühl, daß ich eine Gafahr für mich und meine Umwelt dargestellt hab. Das war das Ende einer 100 KM-Tour. Ich hab dann verschiedene Möglichkeiten durchdacht. Mich in den Straßengraben werfen und nie wieder aufwachen, in die näxte Bäckerei und 3 Torten verschlingen, die Kuh auf der Weide am wegesrand abstechen und grillen, Rehlein anrufen und mich abholen lassen.... War das grausam, aber ich hab durchgehalten

Genau für diesen Fall: PowerGel.

Ich würde es aber gar nicht so weit kommen lassen und lieber rechtzeig Kohlehydrate zuführen. Da mag ich persönlich aus psychologischen Gründen die Riegel lieber - man kaut auf was und hat mehr ein Essensgefühl. Für lange Strecken kannst Du auch Maltrodextren 19 (langkettiges Kohlehydratpulver) den Flaschen beimischen. Gibt es in Apotheken und ist eine günstige Alternative zu Riegeln & Co.

P.S.: Mit der richtigen Hose, dem richtigen Sattel und der richtigen Einstellung tut der Popo auch nach Stunden nicht weh

Hallo!

Als Notration und als Schutz für die arme Kuh ja, aber das Ziel muss eigentlich sein, 3-4 Stunden Fahrrad nur mit Wasser durchzuziehen und dann ist der Trainingseffekt am besten.

Wegen der geringeren Muskelmasse, die beim Fahrradfahren eingesetzt wird, entsprechen 3-4 Stunden Radfahren vielleicht 2:30 Laufen, also etwa der Länge des langen Laufes (es sein denn, Deine 100km haben 1000 oder mehr Höhenmeter ).

Gruß
RioLouco

RioLouco hat geschrieben:... das Ziel muss eigentlich sein, 3-4 Stunden Fahrrad nur mit Wasser durchzuziehen und dann ist der Trainingseffekt am besten.

Nein. Das macht eigentlich kein Mensch (außer euch beiden vielleicht).
Wofür soll das auch gut sein? Es ist doch gerade der Unterschied zwischen Rad- und Lauftraining, dass man beim Radfahren gut Nahrung aufnehmen kann. Und wenn man evtl. hinterher noch laufen will, muss man sich auf dem Rad verpflegen. Fahren bis zum Hungerast kann passieren, wenn man sich verschätzt, sollte aber nach Möglichkeit vermieden werden.
Wenn es also länger als 2h dauert, würde ich empfehlen, etwas essbares mitzunehmen: Bananen, Trockenobst, Müsliriegel, Butterbrot.
Für den Notfall: Gel, Traubenzucker.
Außerdem kann es hilfreich sein, ein paar Euro im Werkzeug zu haben.

Ich wundere mich, dass niemand das Thema ipod beim Radfahren angesprochen hat.
Wenn man von der Polizei angehalten wird, kommt man mit 10€ noch glimpflich davon. Teurer wird es sicher bei einem Unfall, wenn man (zu Recht) eine Mitschuld zugesprochen bekommt.
Ich bin der Meinung, die Dinger haben im Straßenverkehr nichts verloren. Wer Musik hören will, soll Rolle fahren oder ins Fitness-Studio gehen.

Der Trainingseffekt ohne Nahrungszufuhr ist auf jeden Fall größer bei langen Ausdauereinheiten als mit.

Grund dafür ist das der Körper lernen muss seine Kohlehydrate nicht zu schnell zu verschwenden und das geht nur wenn man diese durch das Training leer fährt (läuft). Wenn nun Nahrung zu sich genommen wird holt der Körper sich die KH aus Magen.

Gar furchtbar schimpft der Opapa: "Die Oma hat kein Paech-Brot da."

Und der Orje fragt den Kulle: "Haste nich ne Paech-Brot-Stulle."

Und die Moral von der Geschicht': Radle ohne Paech-Brot nicht".

-MAtRiX- hat geschrieben:Der Trainingseffekt ohne Nahrungszufuhr ist auf jeden Fall größer bei langen Ausdauereinheiten als mit.

Soso....

Olaf Sabatschus und Herbert Steffny zum Thema Nüchterntraining:
http://www.challenge-roth.com/de/traini ... p?navId=77
http://www.herbertsteffny.de/ratgeber/nuechtrn.htm

Wie soll man sonst feststellen was man z.B. beim Marathon verträgt?
Man muss auch "lernen" Wann man Was am besten zu sich nimmt. Und ob das überhaupt rein, durch und nicht sofort an den bekannten Stellen wieder raus will.

Ich habe z.B. beim Berlin Marathon den Fehler begangen das angebotene Basica zu nehmen. Nie vorher Probiert. War für meinen Magen kein wirkliches Geschenk.