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Angst vor großen Hunden

Angst vor großen Hunden

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Hallo Zusammen,

auch wenn mein Problem für den ein oder anderen für euch etwas lächerlich erscheinen mag...mich beschäftigt es sehr!

Und zwar habe ich panische Angst vor grossen Hunden. Bei meinen Läufen treffe ich zwangsläufig immer wieder auf grosse unangeleinte Hunde! Obwohl ich versuche diese Hunde zu ignorieren, spüren diese meine Angst (was sich auch einwandfrei auf meiner Pulsuhr nachvollziehen lässt) und kommen häufig bellend auf mich zu...

Hat(te) jemand von euch auch dieses Problem und wie hast du es in den Griff bekommen? Bin für jeden Rat und Hinweis dankbar!

Grüßle,
Anna

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da hab ich schon von lächerlicheren problemen gehört....

für den anfang fallen mir für dich nur zwei möglichkeiten ein:

du ruft den hundehaltern zu, sie möchten bitte ihren hund ranholen. sollte eigentlich basicanstand eines jeden hundehalters sein, das auch ohne Anfrage zu tun
Ganz besonders würde ich das praktizieren, wenn du von hinten angeflitzt kommst. Auch der beste Hundehalter hat hinten keine Augen (ich spreche da aus erfahrung, mir bleibt öfters das herz stehen, wenn mich auf einmal ein läufer überholt wenn ich mit meinem dicken unterwegs bin)

Natürlich kannst du auch einfach das Tempo drosseln, an dem Hund vorbei gehen und dann weiterlaufen.


Das wichtigste ist aber, deine Angst zu bekämpfen. wir hatten mal in der Hundeschule ein mädel, die uns bei der Ausbildung zur Hand gegangen ist weil sie so eine Angst vor Hunden hatte. Bei ihr hat das gut funktioniert. Frag doch mal bei eine HuSchu mit gutem Ruf nach, ob sie dir helfen können.

Ich drück dir auf jeden Fall die daumen, dass du die angst loswirst
Viele Grüße
shaz:hallo:

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Hallo Anna,
hast Du schon mal was von E.F.T. gehört? Das ist eine Methode der Stimulation von Meridianpunkten bei gleichzeitigem Fokus auf das Problem (welches auch immer).... löst Ängste auf. Es funktioniert sehr gut und ist auch ohne Kursbesuch oder sonstige Geldausgaben (abgesehen von Internet-gebühren) erlernbar. Gib mal "EFT Deutschland" bei google ein, so kommst Du auf die Hauptseite. Da gibt es auch die Anleitung und ein Forum ist ebenfalls angeschlossen.

Versuch macht klug :)

Übrigens ist es wichtig, die Angst NICHT zu bekämpfen (das ist das falsche Wort), denn genau das macht sie viel größer. Angst kommen lassen, bewusst aufsuchen und aushalten .... sie wird von allein gehen. Psychotherapeutische Verhaltenstherapie arbeitet erfolgreich so. Vielleicht findest Du ja sogar im EFT-Forum einen Hundebesitzer, der das mit Dir zusammen macht? Ich hab auf diese Weise meine Spinnenphobie fast gänzlich verloren.


Lieben Gruß,
Regenbogen

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shaz hat geschrieben: Natürlich kannst du auch einfach das Tempo drosseln, an dem Hund vorbei gehen und dann weiterlaufen.
Das kann doch nicht wahr sein !

Auch mir ist das vor kurzem passiert. Eine Gruppe von drei Leuten mit drei großen Hunden hatte die Hunde frei laufen. Ich lief an den Leuten vorbei und einer der Hunde lief kläffend hinter mir her und sprang mich mehrfach an.

Die Besitzerin rief mehrfach danach und der Hund machte das Spiel solange weiter bis ich stehen blieb. Das kann es ja wohl nicht sein. Das wir unser Training unterbrechen müssen weil die Hundebesitzer ihre Tiere nicht im Griff haben.

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anna31 hat geschrieben:...Hat(te) jemand von euch auch dieses Problem und wie hast du es in den Griff bekommen?...
Hi Anna,

dieses Problem ist leider nicht in den Griff zu kriegen. Es wird immer Idioten geben, die in der Öffentlichkeit Dich und andere mit ihren Hunden und deren Scheisse sowohl belästigen als auch in Gefahr bringen.

Viele Grüsse,
Alex

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DanielaN hat geschrieben:Das kann doch nicht wahr sein !

Auch mir ist das vor kurzem passiert. Eine Gruppe von drei Leuten mit drei großen Hunden hatte die Hunde frei laufen. Ich lief an den Leuten vorbei und einer der Hunde lief kläffend hinter mir her und sprang mich mehrfach an.

Die Besitzerin rief mehrfach danach und der Hund machte das Spiel solange weiter bis ich stehen blieb. Das kann es ja wohl nicht sein. Das wir unser Training unterbrechen müssen weil die Hundebesitzer ihre Tiere nicht im Griff haben.

Liebe Daniela,
lies das ganze posting.....
Viele Grüße
shaz:hallo:

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Denk mal drueber nach, das Problem an der Wurzel zu packen. Gibt es in deinem Freundeskreis jemanden mit einem grossen Hund ? Falls ja, lass dich einweisen und geh mit dem Hund laufen. So koenntest du die Angst vor den Tieren ablegen und hast in Zukunft Ruhe vor fremden Hunden.

Mit Angst laufen gehen kanns ja nicht sein ...

Tom

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Also ich hatte früher auch Respekt vor großen Hunden - aber bei mir lag das wohl eher daran, dass wir in der Familie und im Bekanntenkreis keine Hunde hatten.

Seitdem ich eine Freundin mit Hund habe, hat sich das aber gelegt. Liegt vielleicht auch daran, dass wenn man mit Hunden Kontakt hat, auch lernt Ihre Emotionen "zu lesen".

Auf meinen Laufstrecken kommen mir auch immer wieder Leute mit Hunden entgegen - und ich habe mit den Hunden und ihren Haltern bisher nur positive Erfahrungen gemacht. Entweder sie sehen mich kommen und nehmen den Hund an die Leine - oft sind aber auch unangeleinte Hunde dabei, die sich für alles mögliche Interessieren - aber einen stinkenden verschwitzten Jogger nicht mal eines Blickes würdigen.
27.09.2009 10 km von Röthenbach (10 km) - 38:58
05.04.2010 Osterlauf Scheßlitz (HM) - 1:26:09
11.10.2009 München Marathon (M) - 3:21:47

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Hoi,
also eigentlich wurde ja schon alles gesagt ... nicht mal ignorieren hilft meist am besten, auf keinen Fall in die Augen schaun.Tu einfach so als wären sie nicht da (ich weiß is nich so einfach aber versuch es ) .... . Wenn sie dir hinterhelaufen auf keinen Fall schneller werden, das erweckt nur den *Jagdinstinkt* des Tieres. Sätze wie *gehst du heim* , *Sitz platz hau ab* hilft wenig bis gar nicht, wenn du nicht eine sehr starke Ausstrahlung gegenüber Hunden hast.

Mich hat letzten's auf ner neuen Runde n recht großer GoldenRR angegriffen ... oder er hat'S zumindest versucht. Is mir hinterhergelaufen und hat recht aggressiv gebellt. Hab mich umgedreht und bin schreiend auf ihn zugesprintet. Hat denn ne Fliege gemacht .... weiß nich ob das n Einzelfall war oder nicht auf jeden Fall hat's geholfen :)

MFG Bernhard

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shaz hat geschrieben:
du ruft den hundehaltern zu, sie möchten bitte ihren hund ranholen. sollte eigentlich basicanstand eines jeden hundehalters sein, das auch ohne Anfrage zu tun
klar, die meisten tun das auch. nur laufe ich meistens über feldwege an bauernhöfen vorbei und dort liegen die hunde unangeleint rum... kein besitzer in sicht...

Vielen dank aber an alle für die tipps. das mit dem ignorieren probiere ich schon. allerdings merken die hunde wohl trotzdem meine angst... und freunde mit grossen hunden habe ich leider auch nicht.

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Da musst du offensiv an die Sache rangehen.

Kommt der Köter auf dich zu:

1. direkt in die Augen sehen.

2. Reisst er das Maul auf um dich zu beissen, geh mit der Faust direkt rein, wirf dich auf ihm damit er nicht weg kann. Greif die Zunge und zieh bzw. reiss das Ding raus.

3. Mit dem Schlüssel stech ihm in die Augen..


Keine Panik, nach dem 3. Köter hast du routine.

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anna31 hat geschrieben:klar, die meisten tun das auch. nur laufe ich meistens über feldwege an bauernhöfen vorbei und dort liegen die hunde unangeleint rum... kein besitzer in sicht...

In diesem Falle, wenn der Hund dann bellend auf dich zurennt, empfehle ich: Ein paar Schritte gehen, dabei den Hund ansprechen ("Ruuuhig, ich will doch nur (sp.. ähh) an deinem Hof vorbei". Dann wird er kehrt machen und du kannst wieder anlaufen.

Sturheit und Prinzipienreiterei sind nicht angebracht. Einen Trainingslauf, wo man alleine ist mit einem fremden Hund, sollte man doch lieber unterbrechen, als ernsthafte Probleme zu bekommen. (Wer das nicht tut, ist eigentlich mitschuldig, wenn ihm was passiert. Nicht hauen bitte)

Es kommt ja nicht beim Wettkampf vor :wink:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Es hilft, Hunde komplett zu ignorieren, nicht in die Augen schauen, einfach weiterlaufen. Es hilft auch, ihm auf die Hinterpfoten treten, wenn er an Dir hochspringt. Habe mal gehört, das Trillerpfeifen auch ganz gut wirken, um sie zu verjagen.
forumsbeiträgenachdenregelndeutscherrechtschreibungzuverfassenerleicheterndaslesenderselbenundaußerdemistdiegroßundkleinschreibungkeinzauberwerk :zwinker5:

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Hm naja Trillerpfeifen nicht unbedingt ... unserer wird da nur fuchsteufelswild .... aber so hochfrequenzpfeifen, deren Töne für das menschliche Ohr nicht mehr zu hören sind, die könnten helfen. Aber selbst wenns funzen würde .... immer ne Pfeife mit dir rumschleppen??? :)

MFG Bernhard

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hinkefuss hat geschrieben:Da musst du offensiv an die Sache rangehen.

Kommt der Köter auf dich zu:

1. direkt in die Augen sehen.

2. Reisst er das Maul auf um dich zu beissen, geh mit der Faust direkt rein, wirf dich auf ihm damit er nicht weg kann. Greif die Zunge und zieh bzw. reiss das Ding raus.

3. Mit dem Schlüssel stech ihm in die Augen..


Keine Panik, nach dem 3. Köter hast du routine.
Abgesehen davon, dass es nach deinen bisherigen Beiträgen eigentlich nicht lohnt:

Entweder bist Du ein Freund markiger, aber gleichzeitig hirnloser Sprüche - das wäre ja noch zu verschmerzen - oder Du meinst das, was Du hier so postest, wirklich, dann kannst Du nicht weit vom Anenzephalus entfernt sein.

manches ist wirklich nur :kotz:
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

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Zitat von hinkefuss Beitrag anzeigen
Da musst du offensiv an die Sache rangehen.

Kommt der Köter auf dich zu:

1. direkt in die Augen sehen.

2. Reisst er das Maul auf um dich zu beissen, geh mit der Faust direkt rein, wirf dich auf ihm damit er nicht weg kann. Greif die Zunge und zieh bzw. reiss das Ding raus.

3. Mit dem Schlüssel stech ihm in die Augen..


Keine Panik, nach dem 3. Köter hast du routine.

Naja reichlicher Bockmist was du da erzählst .... direkt in die augen sehen ... da wird er aggressiv .... wenn er sein Maul aufreißt um dich zu beissen hast du ungefähr ne 10%ige Chance deine Faust da reinzubringen unnd denn haste auch n paar schnittverletzungen ... die Zunge rausreißen :D :D so was hab ich selten gehört .... versuchs mal :D der beißt dir die Hand ab .... und ich will mal sehen wann du beim Laufen nen SChlüssel mit dir rumschleppst den du denn wenn du aufgeregt bist auf nen 1x1 cm großen Fleck haust ^^ viel Glück

Mach dich groß, rei0 die Trainingsjacke auf und schrei aus, richtig laut, aus is n Befehl den die meisten Hunde verstehn... und der Abschreckungsefekt hält auch schon mal ne Weile vor :)

MFG Bernhard

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Das Problem mit den Hunden hat sich bei mir zum Glück auf ein Minimum begrenzt, da auf meiner jetzigen Laufstecke zu 99,9 % keine Hunde unterwegs sind.

Ich habe aber mit hunden überwiegend schlechte erfahren gemacht.

Wenn ich von hinten einem Hund mit Herrchen anlief und mein "Achtung" rief haben die wenigsten ihren Hund an das halsband genommen, Ich habe nur unverständliche Blicke geerntet (was ist der bekloppt).

Einmal habe ich nur ein lautes langezogenes NEIN!!! gehört und ein mittelgroßer Hund war hinter mir, auf herchen hören? Fehlanzeige, ich mußte stehenbleiben (nach über einer stunde laufen) und die aussage von Herrchen "der tut nichts" (ich auch nicht), "der will nur spielen" (ich aber nicht, ich will laufen), als der hund endlich an der leine war konnte ich weiterlaufen.

Ebenso gab es Hunde, die einmal nichts machten, wenn man an ihnen vorbeilief, ein andermal einen anspringen (sollten vielleicht mal zum psychater).

Einmal andermal hörte ich einen Pfiff und hinter mir ein Dobermann und das dicke Herrchen gute 100 m entfernt auf dem deich am Rhein, dazwischen ein Feld mit dicken Lehmklumpen, der hund konnte natürlich nicht hören und wir glotzen uns nur an und ich hab aus dem Augenwinkeln nach einem Knüppel ausschau gehalten, irgendwann lief er weg. Auf der selben Strecke stand schon mal vor mir ein ebensolcher Hund aber der war vom Bauern konnte auch nicht hören, ich hab mich sicherheitshalber auf einem Anhänger (zum glück war einer da) in Sicherheit gebracht.

In dortmund mußten wir uns schon mal mit mehreren auf einem engen Waldweg zwischen Herrschen und drei großen Hunden durchzwängen (einfach unverschämt).

Bei soviel Dummheit und Ignoranz von Seiten der Hundehalter ist es nicht verwunderlich, wenn es einen Leinen- und Maulkorbzwang gibt. Die Hundebesitzer müssen begreifen, daß der Läufer laufen und nicht mit dem Hund spielen will und nicht wissen kann, daß der Hund nichts tut. Ich bin für absoluten Lleinen- und Maulkorbzwang, egal wie groß der Hund ist, gerade in Naherholungsgebieten und Wäldern und wo sonst noch Läufer und Fahradfahrer unterwegs sind.

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smutje006 hat geschrieben:das problem mit den hunden hat sich bei mir zum glück auf ein minimum begrenzt, da auf meiner jetzigen laufstecke zu 99,9 % keine hunde unterwegs sind.

ich habe aber mit hunden überwiegend schlechte erfahren gemacht. wenn ich von hinten einem hund mit herrchen anlief und mein achtung rief haben die wenigsten ihren hund an das halsband genommen, ich habe nur unverständliche blicke geerntet (was ist der bekloppt). einmal habe ich nur ein lautes langezogenes nein gehört und ein mittelgroßer hund war hinter mir, auf herchen hören? fehlanzeige, ich mußte stehenbleiben (nach über einer stunde laufen) und die aussage von herrchen der tut nichts (ich auch nicht), der will nur spielen (ich aber nicht, ich will laufen), als der hund endlich an der leine war konnte ich weiterlaufen. ebenso gab es hunde, die einmal nichts machten, wenn man an ihnen vorbeilief, ein andermal einen anspringen (sollten vielleicht mal zum psychater). einmal hörte ich einen pfiff und hinter mir ein dobermann und das dicke herrchen gute 100 m entfernt auf dem deich am rhein, dazwischen ein feld mit dicken lehmklumpen, der hund konnte natürlcih nicht hören und wir glotzen uns nur an und ich hab aus dem augenwinkeln nach einem knüppel ausschau gehalten, irgendwann lief er weg, auf der selben strecke stand schon mal vor mir ein ebensolcher hund aber der war vom bauern konnte auch nicht hören, ich hab mich sicherheitshalber auf einem anhänger (zum glück war einer da) in sicherheit gebracht. in dortmund mußten wir uns schon mal mit mehreren auf einem engen waldweg zwischen herrschen und drei großen hunden durchzwängen. bei soviel dummheit und ignoranz von seiten der hundehalter ist es nicht berwunderlich, wenn es einen leinenzwang und maulkorbzwang gibt. die hundebesitzer müssen begreifen, daß der läufer laufen und nicht mit dem hund spielen will und nicht wissen kann, daß der hund nichts tut. ich bin für absoluten leinenzwang, gerade in naherholungsgebieten und wäldern und wo sonst noch läufer und fahradfahrer unterwegs sind.
Tolles, differenziertes Plädoyer. Aber absolut unlesbar. Mal daran gedacht, den einen oder anderen Absatz einzufügen? Oder den einen oder anderen Großbuchstaben?

Uschi

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Uschi hat geschrieben:Tolles, differenziertes Plädoyer. Aber absolut unlesbar. Mal daran gedacht, den einen oder anderen Absatz einzufügen? Oder den einen oder anderen Großbuchstaben?

Uschi

sorry, schon erledigt :D

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@Uschi + Smutje
Es ist wirklich erstaunlich, wieviel einfacher der Text so lesbar ist. :daumen:
Mik

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anna31 hat geschrieben: Und zwar habe ich panische Angst vor grossen Hunden. Bei meinen Läufen treffe ich zwangsläufig immer wieder auf grosse unangeleinte Hunde! Obwohl ich versuche diese Hunde zu ignorieren, spüren diese meine Angst (was sich auch einwandfrei auf meiner Pulsuhr nachvollziehen lässt) und kommen häufig bellend auf mich zu...

DEN ultimativen Tipp wird es nie geben, wenn jemand panische Ängste vor großen Hunden hat. Aber evtl. helfen Dir meine beiden Sichtweisen die Dinge etwas entspannter zu sehen.
Bis vor 3 Jahren habe ich Hunde nämlich abgrundtief gehasst. Die wären bei mir bestenfalls auf dem Grill gelandet.
Das änderte sich als ich in Portugal campen war... Auf dem Campingplatz rannte ein total durchgeknallter Schäferhund umher und bellte alles an, was nicht niet- und nagelfest war. Als er dann eines abends mal wieder mit großen Taschenlampen und Zeltstangen vom Personal zusammengeschlagen worden ist, da brach ich in Tränen aus. So passierte es, dass ich das Tier nach zigfachen Erkundigen Vor-Ort "einfach" mit nach Deutschland nahm, um es hier im Tierheim abzugeben. Aber die Abgabe habe nach seinen treuen Blicken auch nicht mehr geschafft. So kommt es, dass ich den Hund heute noch habe und mehr als glücklich darüber bin.
Die anfängliche Erziehung des Tieres war hart und steinig, wie bei vielen Hunden, die aus dem Elend kommen. Da ist man auch oft als Besitzer eines solchen Tieren mehr als überfordert.
Mein Hund hat am Anfang auch Jogger angebellt. Das fand ich natürlich auch nicht lustig und das gab auch immer eine Menge Stress...
Ich habe den Hund konsequent erzogen und das half erst einmal auch nicht. Ich habe den Spieß rumgedreht und habe angefangen mit dem Hund zu joggen. Und siehe da, der Hund würde heute im Traum nicht daran denken noch einmal einen Jogger anzubellen. Er hat durch mein Training gelernt, dass das positive Dinge des Lebens sind, die man nicht jagen oder anbellen muss.
So kam ich zum Laufen und der Hund bekommt seinen Auslauf. :daumen: Oder umgekehrt :D

Den Leinenzwang halte ich für zwiespältig. Das Tier braucht ja auch seinen Auslauf und ist durch die "Vergesellschaftung" ohnehin ein Teil unseres Lebens geworden. Ich leine meinen Hund im Wald also nicht an, aber er trägt eine Maulschlaufe. Das heißt, dass wenn er doch noch mal rückfällig werden sollte, kann der Hund ohnehin keinem eine Verletzung beibringen. Das ist für mich ein Kompromiss zw. Auslauf und Sicherheit.
Zugegeben, so denke nur die wenigsten unter den Hundehaltern.... *eigentlich schade*

Im Laufe der letzten 3 Jahre habe ich natürlich auch die Verhaltensweisen von anderen Hunden intensiver beobachten können (passiert zwangsläufig, wenn man selber einen Hund hat). Leider habe ich auch ein paar beissende Hunde kennenlernen dürfen. Und die haben einfach zugebissen, ohne vorher zu bellen. Der Spruch: "Hunde die bellen, die beissen nicht" trifft häufiger zu, als man glaubt. Das ist zwar keine Garantie dafür, dass man nicht gebissen wird, aber wenn man sich das Sprichwort zu Herzen nimmt, dann kann man in diesen Begegnungssituationen etwas entspannter reagieren. Und die Entspannung reflexiert das Tier ja auch und wird sich eher von einem abwenden.

Ich habe durch meine Erfahrungen in den letzten 3 Jahre gelernt, dass wenn der Hund auf mich zukommt, dass ich auch auf ihn langsam zugehe. Wenn er bellt, dann mache ich das Gegenteil, indem ich mit ruhiger Stimme einfach auf ihn einrede. Seither pflaumt mich kein Hund mehr an und früher haben mich alle Hunde angepflaumt. Da ist ein Unterschied wie Tag und Nacht für mich.
Früher habe ich mich mit den Hundehaltern angelegt und heute läuft das auch entspannter. In unseren Unterhaltungen stellte ich dann auch erst fest, aus welchen gescheiterten Familien diese kläffenden Köter kommen und was schon alles versucht worden ist, das Tier wieder in den Griff zu bekommen. Und wie die Halter oft nach unendlichen Erziehungsmethoden abstumpfen. Das kann ich zwar nicht nachvollziehen und somit schon gar nicht ein solches Verhalten beim Hund entschuldigen. Aber es läßt sich daran schön erkennen, dass ein Hund durch einen Mensch versaut wird und dann der nächste einfach nicht konsequent in der Erziehung ist. Das Tier deswegen mit Schläge noch mehr zu bestrafen wäre also völliger unfug. Ruhe, Geduld und Ausdauer braucht es da!!!

Immer locker durch die Hose atmen
Jane

26
Mik hat geschrieben:@Uschi + Smutje
Es ist wirklich erstaunlich, wieviel einfacher der Text so lesbar ist. :daumen:
Da muss ich Dir uneingeschränkt Recht geben und gelobe Besserung! :D

27
@Jane76

Natürlich braucht ein Hund Auslauf, aber kann es sein daß die Hunde wichtiger genommen werden als die Gesundheit eines Läufers. Es ist doch Ignoranz, die zum überwiegenden Teil von den Hundebesitzern ausgeht, die zu dem Leinen- und Maulkorbzwang und Hundeführerschein geführt haben. Auch im Wald hat der Hund angeleint zu sein, wenn der Förster einen unangeleinten Hund sieht, läuft der Hund Gefahr ein paar übergebraten zu bekommen. Es besteht ja die Gefahr, daß er wildert und Wälder gehören zum Naturschutzgebiet.

Deine Idee mit dem Hund joggen zu gehen ist da doch besser. Aber leider habe ich dies erst einmal gesehen in meiner Läufer-Karriere und dieser Hund war ein Husky und lief angeleint vorneweg.

Wenn Hunde schon ohne Leine laufen sollen, dann in abgesperrten Hundeparks, finanzieren könnte man das mit der Hundesteuer, wenn unsere Politiker nicht gerade wieder eine bessere Idee haben.

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smutje006 hat geschrieben:Natürlich braucht ein Hund Auslauf, aber kann es sein daß die Hunde wichtiger genommen werden als die Gesundheit eines Läufers. Es ist doch Ignoranz, die zum überwiegenden Teil von den Hundebesitzern ausgeht, die zu dem Leinen- und Maulkorbzwang und Hundeführerschein geführt haben. Auch im Wald hat der Hund angeleint zu sein, wenn der Förster einen unangeleinten Hund sieht, läuft der Hund Gefahr ein paar übergebraten zu bekommen. Es besteht ja die Gefahr, daß er wildert und Wälder gehören zum Naturschutzgebiet.

@smutje2006: Es empfinde es nicht als Ignoranz, wenn ich mein Tier nur mit Maulschleife laufen lassen. Ganz im Gegenteil sogar!!
Denn, dass der Hund nicht wildern kann oder einen Jogger gesundheitlich in Gefahr bringt, hat für mich oberste Priorität.
Das ist wie bei Sex. Nur weil ich mich mit Aids infizieren könnte, lasse ich dennoch nicht bleiben und schütze mich mittels Kondom.
Es ist ein Kompromiss für alle, mit dem jeder im Schnitt leben kann. Toleranz ist doch in unserer Gesellschaft zum A und O geworden. Da beziehe ich auch alle unsere Haustiere mit ein.
Als Hundehalter darfste schön Steuern zahlen, Deinen Hund anleinen, Sachkundenachweise (wird von Laien auch gerne Hundeführerschein genannt) machen und Fresse halten. Super! Das ein Hund "gestört" ist, liegt nahezu 100% am Halter und nicht am Tier. Man sollte diese gestörten Hundehalter einsperren. Dabei rede ich aber von Hunden, die bissig sind und nicht "einfach" mal bellen...
Bellen beim Hund heißt nicht nur, dass er agressiv ist, sondern das er evtl. selber Ängste hat. Man muss nicht immer gleich jedes Bellen verteufeln.
Nicht jedes Kind was schreit ist auch gleich gestört oder tot krank.

Und wie sieht es mit anderen Waldnutzern aus? Fängt bei den kleinen und krankheitserregenden Zecken an und hört mit durchgeknallten Jägern auf. Wenn ich alles im Leben auf die Goldwaage lege, dann geht man besser im Fitnessstudio oder entlang den Straßen laufen... aber entlang der Straße könnte man ja von einem Auto angefahren wären... => Da ist mir ein bellender Hund lieber... (wie gesagt, ich rede nicht von den beißwütigen Tieren!!!)

Nehmt die goldene Mitte
Jane

29
DanielaN hat geschrieben:Das kann doch nicht wahr sein !

Das kann es ja wohl nicht sein. Das wir unser Training unterbrechen müssen weil die Hundebesitzer ihre Tiere nicht im Griff haben.
Ich hab auch Hunde und ich hab auch schon sehr ätzende Läufer getroffen, die gleich ohne Warnung auf mich und meinen Hund mit Pfefferspray losgegangen sind...
Naja das darf ja wohl auch nicht wahr sein oder?
Warum sollte ich nicht mal mein Training unterbrechen? Rücksichtnahme auf beiden Seiten ist nicht schlecht. Ich hab ja auch kein Problem für Kinder und ältere Leute zu bremsen. Übrigens bin ich letztend laufend mit meinem angeleinten Hund auch angemacht worden, von einem Radfahrer. Das kann doch auch nicht wahr sein.

Aber nun zu dir Anna,
die Tips mit der Hundeschule oder Hundeverein ist ne gute Idee oder vielleicht ist ja ein netter Nachbar mit Hund, mit dem du mal ein bisschen Kontakt pflegen kannst.
Ich wohne leider zu weit weg, sonst hätte ich mich und meine netten Vierbeiner zur Verfügung gestellt.

Allgemein denke ich, dass es dieses leidige Problem immer geben wird und auf jeder Seite gemeckert wird. Es sei denn, es würden alle mal Rücksicht aufeinander nehmen....
Gruß Claudia

2009
viel vor

30
smutje006 hat geschrieben: Die Hundebesitzer müssen begreifen, daß der Läufer laufen und nicht mit dem Hund spielen will und nicht wissen kann, daß der Hund nichts tut. Ich bin für absoluten Lleinen- und Maulkorbzwang, egal wie groß der Hund ist, gerade in Naherholungsgebieten und Wäldern und wo sonst noch Läufer und Fahradfahrer unterwegs sind.
Das ist echt nett. Dann bin ich dafür, dass jeder Läufer nur im Stadion oder bestimmten Rennstrecken laufen darf oder auf dem Laufband.
Was soll denn sone Einschrenkung.
Das Problem ist nicht der Hund, der mit Maulkorb und Leine dann bestraft wird, sondern der Hundeführer, der mit seinem Hund Situationen wie Läufer oder radfahrer übt. Und auch muss der HF dafür sorgen, dass der Hund auf Abruf hört. Dann könnte es ein nettes Miteinander geben.
Im übrigen hab ich noch ne ein schlechtes Erlebnis mit Hunden gehabt, vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich kein Problem damit habe, mal anzuhalten und am Hund vorbeigehe oder ihn anspreche :confused:
Gruß Claudia

2009
viel vor

31
ich glaube, daß ich genug Rücksicht nehme. ich laufe dort wo so gut wie keine Hunde sind und wenn ich einen von weitem sehe wechsele ich die Straßenseite.

Das die Hundehalter das Problem sind, sehe ich genauso, denn wie ich aus eigener Erfahrung weiß hören die Hunde nicht, kein Rufen, kein Pfiff. Ich möchte keine Bisswunde mit mir tragen, weil ich falsch reagiert habe. Ich bleibe dabei, Leine, Maulkorb, "Hundeführerschein". Wer nicht in der Lage ist sein Tier so zu erziehen, daß es für niemanden, also keine Läufer, Radfahrer usw. eine Gefahr darstellt, darf keinen Hund halten.

Leider sind viele meiner Hundebegegnungen wie oben beschrieben. Bei einer Laufverantstalltung ist mir auch schon mal ein Hund hinterhergelaufen, kein großer aber auch die kleinen können einem die Wade und Achillessehne versletzen. Ich habe damals nicht reagiert und bin weitergelaufen, passieret ist zum Glück nichts, Kommentar vom Bestizer "Doping gilt nicht" sowiel zur Toleranz.

Meine positiven Erfahren beschränken sich auf kurz an das Halsband nehmen, bis tut nichts aber nie mit viel Verständnis.

Das positivste war als der Besitzer, als er mich kommen sah den Hund an die Leine nahm, er sich setzen mußte mit dem Gesicht mit abgewandt, beide haben soviel Platz gemacht, daß sie in 5 m Entfernung warteten bis ich vorbei war, ich habe mich bedankt, der Besitzer nickte und der Fall war erledigt, leider ist die die Seltenheit.


@claudiarun

Du vergisst eine Sache, ich stelle für niemanden eine Gefahr da, die Hunde aus welchen Gründen auch immer, schon.

32
smutje, dieses Thema haben wir hier in diesem Forum schon so oft gehabt. Jedesmal mit dem gleichen Ergebnis: der Thread entwickelt sich zum Streit- und Zankthread, weil jede Seite auf ihrem Recht beharrt.

Du wirst dich mit deiner Extrem-Meinung, dass alle Hunde stets an die Leine müssen und auch noch einen Maulkorb verpasst bekommen, nicht durchsetzen. Niemand hier hat jemals unerzogene Hunde bzw. deren Halter verteidigt. Immer wurde nach Kompromissen gesucht, aber da einige wenige immer auf ihrem absoluten Standpunkt beharren, kam außer gegenseitigen Anfeindungen nichts dabei raus.

Hier guck:
Thread 1
Thread 2
Thread 3
und ein besonderes "Highlight":
Thread 4
Lies dich da mal durch...

Grüße
Uschi (Hundehalterin :D )

33
Gibt es einen besseren Weg, die Forengefühle hochzukochen? Man nehme "Hund" und kombiniere frei mit irgendwelchen Selbsterfahrungen und daraus resultierenden Erkenntnissen...

Im Übrigen, was ist "groß"

Fragt sich ein Läufer, der eher mit kleinen Hunden und deren haltenden kleinen Geistern so seine Schierigkeiten hatte, wobei "klein" ebenfalls definitionswürdig ist,

Jörg

34
ich glaube auch dass dies das beste Streitthema ist.
Naja meist klinke ich mich da auch nicht mehr ein.
Ich nehme meine Hunde zum laufen mit und falls sie Lust auf einen Läufer haben, haben sie mich ja an der Leine....
Gruß Claudia

2009
viel vor

35
claudiarun hat geschrieben: Ich nehme meine Hunde zum laufen mit und falls sie Lust auf einen Läufer haben, haben sie mich ja an der Leine....
Und was ist, wenn du Lust auf einen Läufer hast? :confused: :D

Viele Grüße :hallo:
Sylvi.

36
Sylvi hat geschrieben:Und was ist, wenn du Lust auf einen Läufer hast?
???

37
shaz hat geschrieben:Natürlich kannst du auch einfach das Tempo drosseln, an dem Hund vorbei gehen und dann weiterlaufen.
DanielaN hat geschrieben:Das kann doch nicht wahr sein !
Warum nicht?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es für den Hund, den Halter und nicht zuletzt für mich viel stressfreier ist, wenn ich:
  1. mich rechtzeitig bemerkbar mache, so dass der Halter die Möglichkeit hat seinen Hund zur Seite zu nehmen
  2. ich einen gewissen Abstand zum Hund einhalte, also auch mal einen Bogen laufe. So ein Hund hat offenbar einen bestimmten Radius, wenn man in den eindringt, fühlt er sich unwohl und wird (vielleicht) aggressiv.
  3. wenn 2. nicht geht (weil z.B. der Weg zu schmal ist) gehe ich ein paar Schritte, das beruhigt Hund und Halter und so eilig habe ich es nie!
  4. Ich bedanke mich beim Halter, wenn er sein Tier zur Seite genommen hat oder es wenigstens versucht hat.
Mich hat übrigens noch nie ein Hund angefallen und dass ich gerade bei großen Hunden angstfrei wäre, kann ich nicht gerade behaupten.

38
RalfF hat geschrieben:Warum nicht?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es für den Hund, den Halter und nicht zuletzt für mich viel stressfreier ist, wenn ich:
  1. mich rechtzeitig bemerkbar mache, so dass der Halter die Möglichkeit hat seinen Hund zur Seite zu nehmen
  2. ich einen gewissen Abstand zum Hund einhalte, also auch mal einen Bogen laufe. So ein Hund hat offenbar einen bestimmten Radius, wenn man in den eindringt, fühlt er sich unwohl und wird (vielleicht) aggressiv.
  3. wenn 2. nicht geht (weil z.B. der Weg zu schmal ist) gehe ich ein paar Schritte, das beruhigt Hund und Halter und so eilig habe ich es nie!
  4. Ich bedanke mich beim Halter, wenn er sein Tier zur Seite genommen hat oder es wenigstens versucht hat.
Mich hat übrigens noch nie ein Hund angefallen und dass ich gerade bei großen Hunden angstfrei wäre, kann ich nicht gerade behaupten.
Das ist das was ich meine, halt Rücksicht nehmen. Denn manchmal hören wir Hundehalter nicht jeden Läufer.
Und was ist so schlimm, mal zu rufen oder eben kurz langsamer zu werden.
Mann wir wollen doch nicht Paul Tergat einholen.
Und auch ein Hund erschrickt sich ab und an und der kann sich wehren indem er zum Läufer die Zunge rausstreckt oder Idiot hinterherbrüllt... der Hund bellt oder läuft dem Läufer entgegen. Und natürlich sind wir Hundebesitzer da auch gefragt.
Gruß Claudia

2009
viel vor

39
Sylvi hat geschrieben:Und was ist, wenn du Lust auf einen Läufer hast? :confused: :D

Viele Grüße :hallo:
Sylvi.

Dann mach ich meinen Hund ab und übe mit ihm das Apportieren am Läufer. Is ja schließlich ein Jagdhund und so kann ich laufen und Hundesport mal wieder vereinen... :hihi:
Gruß Claudia

2009
viel vor

40
Man kanns sich schwer machen oder leicht. Natürlich merken Hunde, wenn ein Jogger Angst hat oder nicht. Ich habe bereits den 2. großen Hund. Und selbst als Jogger nie Probleme damit gehabt. Erst vorhin wieder ein großer Hund.

Wer sich es einfach machen will, läuft einfach etwas langsamer, schiebt eben einen kurzen Intervall ein, der langsamer läuft. Die wenigsten Hunde fallen vom Himmel oder tauchen aus dem nix auf. Man sieht die meisten schon von weitem und kann sich darauf einstellen, natürlich nervts, wenn der Besitzer ihn nicht an die Leine nimmt, mich nervt das auch! Aber was tun? Sich mit jedem anlegen? Kann keine Lösung sein.
Nicht mit den armen schwanken, den Hund ignorieren und keine hektischen Bewegungen machen. Sollte der Hund nicht total geisteskrank sein und abnormal handeln (gibts leider auch), lässt er einen in Ruhe. SPätestens wenn er doch kommt, ganz aufhören zu laufen ist das sicherste, dann lässt der Jagdtrieb nach, spätestens wenn er an einem schnuppert, merkt er, dass man kein Wild ist. Bei aggressiv auftretenden Hunden den Mut zusammennehmen, den Hund anbrüllen "aus" oder "verschwinde". Zieht bei sehr vielen Hunden, da sie dann erstmal verunsichert sind. Egal, wenn man damit dem Besitzer zeigen muss, dass es eigentlich armseelig ist, dass er seinen Hund nicht im Griff hat.

Aber was hat man davon, wenn man weiterläuft - auch wenn man das Recht dazu hat, bzw. nicht die Pflicht stehenzubleiben - eventuell einen Biss und einen Haufen Ärger, wochenlange Pause, Ärger ohne Ende....besser man vermeidet das.


Und sind wir mal ehrlich. An einer Straßenecke oder Ampel müssen wir auch stehenbleiben, also wer vollkommen unterbrechungsfrei tranieren will, muss sich entweder ein Stadion suchen oder eine Strecke, die niemand nutzt oder um 3 Uhr aufstehen - anders nicht möglich.

P.S.
Es soll auch Hundebesitzer geben, die sich über Jogger ärgern, die ihre 10-Meter-gegen-den-Wind Schweißfahne hinter sich herziehen. Solls also auch geben.

Man muss es sich so leicht machen, wie möglich. Mich nerven vielmehr Autofahrer, jugendliche Mopedfahrer im Feld, die da durch die Gegend heizen.

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claudiarun hat geschrieben:Das ist das was ich meine, halt Rücksicht nehmen. Denn manchmal hören wir Hundehalter nicht jeden Läufer.
Und was ist so schlimm, mal zu rufen oder eben kurz langsamer zu werden.
Mann wir wollen doch nicht Paul Tergat einholen.
Und auch ein Hund erschrickt sich ab und an und der kann sich wehren indem er zum Läufer die Zunge rausstreckt oder Idiot hinterherbrüllt... der Hund bellt oder läuft dem Läufer entgegen. Und natürlich sind wir Hundebesitzer da auch gefragt.
Den bogen habe ich vor ein paar Tagen gemacht und kam an einer ausfahrt vorbei, zum glück habe ich das auto vorher gehört und einen schritt nach rechts gemacht, habe mich geschickt an der Motorhaube abgedrückt und in die dämlichen Gesichter der Insassen geschaut. Passiert ist zum Glück nichts, weder mir noch dem Auto. :D

Der Hund war überings ein Golden Retrever (und der Hund hatte keine Schuld).

:hallo:

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RalfF hat geschrieben:
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es für den Hund, den Halter und nicht zuletzt für mich viel stressfreier ist, wenn ich:
  1. mich rechtzeitig bemerkbar mache, so dass der Halter die Möglichkeit hat seinen Hund zur Seite zu nehmen
  2. ich einen gewissen Abstand zum Hund einhalte, also auch mal einen Bogen laufe. So ein Hund hat offenbar einen bestimmten Radius, wenn man in den eindringt, fühlt er sich unwohl und wird (vielleicht) aggressiv.
  3. wenn 2. nicht geht (weil z.B. der Weg zu schmal ist) gehe ich ein paar Schritte, das beruhigt Hund und Halter und so eilig habe ich es nie!
  4. Ich bedanke mich beim Halter, wenn er sein Tier zur Seite genommen hat oder es wenigstens versucht hat.
Mich hat übrigens noch nie ein Hund angefallen und dass ich gerade bei großen Hunden angstfrei wäre, kann ich nicht gerade behaupten.
Hallo Ralf,

vielen Dank für dein Statement. Gäbe es nur mehr Leute wie dich wäre vieles einfacher.
Ich bin Hundehalter und Läufer, Fußgänger und Autofahrer, Spaziergänger und Radlfahrer usw. Daher gelingt es mir auch die Situationen unter verschiedenen Gesichtspunkten zu sehen und nicht nur eindimensional.
Wir Läufer sind nicht allein auf dieser Welt, d.h. die Wege sind nicht nur für uns da, daher haben andere genauso das Recht sie zu benutzen und es steht nirgends, dass immer die Hundehalter oder Fußgänger zur Seite gehen müssen!
Komischerweise wenn ich mit meinen Hunden jogge und es begegnet mir ein anderer Läufer ist das weniger ein Problem, als wenn ich mit ihnen spazierengehe. Es ist unglaublich was man sich manchmal anhören muss.
Ich rufe meine Hunde bei entgegenkommenden Radlern, Fußgängern oder auch Joggern ab und lasse sie neben mir absitzen oder liegen. Das scheint manchen aber nicht auszureichen, statt ein Danke bekommt man dann: Leinens ihre Sauköter gefälligst an usw. Irgendwie verliert man dann schon die Lust auf Rücksichtsnahme!
Radlfahrer finden es völlig in Ordnung nicht zu bremsen, klingeln oder mal eine Kurve zu fahren - der Wald scheint ihnen zu gehören.
Griller, sonstige Freiluftfanatiker finden es völlig in Ordnung im Wald, an den Flussauen usw. ihre Notdurft zu verrichten. Sie dürfen das, nur Hundebesitzer müssen Kottüten mit sich tragen.
Jogger haben es immer eilig, da dürfen keine Hindernisse ihren Weg kreuzen - man könnte ja die Hunde aufs Laufband stellen...
Mit ein bisserl Verständnis für den anderen wäre da schon viel getan!

viele Grüße
fiedlix

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Also, ich hatte früher auch Angst vor Hunden und für den Notfall immer Pfefferspray dabei. Vielleicht reicht dir das auch schon, um dich einfach ein wenig sicherer zu fühlen.
Seit ich selber einen Hund habe, ist mir jegliche Angst fremd, ich habe mich schon, ohne zu zögern, einem bekloppten Schäferhund in den Weg gestellt, um meinen Whippet zu schützen. Man fühlt sich halt einfach sicherer, wenn man die "Hundesprache" versteht, ohne Frage.
Aber deshalb kannst du dir ja nun keinen Hund anschaffen.
Nicht direkt anschauen ist immer richtig.
Normalerweise kannst du davon ausgehen, dass Hunde, die frei laufen, nichts tun, sonst liefen sie nicht mehr frei.
Ohne Frage gibt es viele Hundebesitzer, denen es egal ist oder die einfach unfähig sind, ihren Hund zu erziehen.
Aber deshalb alle zu verteufeln, finde ich auch unfair.
Mein Hund läuft am Baldeneysee 14 km bei Fuß und nur wenn ich es erlaube, mal 50 M vor und zurück und an der Leine könnte ich ihm nie den nötigen Auslauf gewähren. Wenn er uns Jogger oder Fahrradfahrer oder auch Walker entgegenkommen sieht, kommt er schon alleine zurück bei Fuß, weil ich es von kleinauf immer so gemacht habe.
Aber irgendwie muss man das ja auch mal üben und da ist er auch schon mal von hinten zwischen 2 Joggern durchgelaufen. Jetzt macht er zum Glück keinen Besorgnis erregenden Eindruck und springt auch nicht (mehr) an, aber schön ist das natürlich auch nicht. Ich habe mich dann entschuldigt, dass er noch jung ist und ich es ihm irgendwie beibringen muss und bin eigentlich nie auf Unverständnis gestossen.
Wenn aber ein Fahrradfahrer oder noch besser Inliner mit 30 Sachen und 10 cm Abstand von hinten an uns vorbeigerast kommt, dann soll ich das in Ordnung finden?
Scharf kommen auch gerne Fahrradfahrer, die mir im Vorbeifahren sagen, dass Hunde anzuleinen sind und auf dem Fußgängerweg fahren, obwohl 20m parallel ein Fahrradweg ist...



01.04.2007 - HM - 1.49,30
03.03.2007 - 15 km - 1.15,20
03.02.2007 - 10 km - 47,42
15.10.2006 - M - 3.57,39 :nick:


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Hallo reh,

habe mir auch schon überlegt Pfefferspray anzuschaffen. Bin oft genervt von den "Töhlen". Habe zwar keine Angst (würde es zumindest nicht zugeben), aber vielleicht würde ein sichtbar angebrachtes Spray am Oberarm manche Hundebesitzer dazu animieren, ihre oftmals großen Hunde besser im Zaum zu halten, wenn sie einen Jogger sehen.
Naja, vielleicht brauche ich auch bloß ein neues "Equipment", um mich wieder zum Laufen zu animieren. Andererseits ist ja letztens in Mühlheim einJogger fast totgeprügelt worden (nicht von Hunden), was wiederum für ein Spray sprechen würde.

Liebe Grüße und erzähl' Armin bloß nichts davon. :zwinker5:

G.

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Hallo! Die Strecken die ich normalerweile laufe, kenne ich mittlerweile ziemlich genau - da sind keine Problemhunde auszumachen.

Sehr gute Erfahrungen mache ich immer wieder mit Spaziergängern, die ihre Hunde ausführen. Zu 99 % (nein, eher 99,9 %) sind sie sehr rücksichtsvoll, da sehe ich mich kaum mit Problemen konfrontiert. Kampfhunde (oder Hunde mit sehr hoher Agressivität) sind mir in den letzten Jahren in diesen Situationen kaum begegnet (wobei es bei uns hier auch sehr ländlich ist).

Um die Motivation hochzuhalten, laufe die längeren Runden an Wochenenden auch mal auf mir weniger bekannten Pfaden. Da mich Hunde doch auch eher beängstigen, bin ich in der Region von Bauernhöfen aufmerksam. Da ich auf diesen langen Runden mit Trinkgürtel laufe, nehme ich diesen vor den Höfen jeweils ab. Mit schwingendem Gürtel in der Hand, habe ich bis heute jeden Hund auf Distanz gehalten. Besonders herausfordernd sind Situationen, in denen die geliebten Vierbeiner im Doppelpack auftauchen - da ging mein Puls dann auch schon gewaltig hoch.

Ich würde aber nicht zögern, einem besonders vorwitzigen Hofhund, einen Abdruck der Gürtelschnalle auf die Nase zu verpassen. Es ist wirklich eine Plage, dass bei gewissen Höfen (die an ordentlichlich markierte Wanderwege angrenzen) Tag für Tag Läufer, Radfahrer und Wanderer bedroht werden.

Gruss Michi
Gesperrt

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