pingufreundin hat geschrieben:Und das ist jetzt gut, oder was?

Doch, genau das, was du da beschreibst (das Gleichsetzen von negativen Eigenschaften mit einer sexuellen Ausrichtung) ist diskriminierend! Bei mir nicht
Hab ich gesagt, dass ich das gut finde

Nöö, hab nur gesagt, dass der Begriff heute eine doppeldeutige Aussage hat.
pingufreundin hat geschrieben:
Ich kann ja auch "männlich" benutzen für alles was ich nicht mag.
Klar kannst du das. Es wird dich aber keiner verstehen, zumindest noch nicht. Kann in 30 Jahren natürlich ganz anders aussehen. Sprache als Code wird von den Teilnehmern doch nur verstanden, wenn der Code verbindlich ist. Schwierig wird's natürlich wenn ein Begriff zweierlei aussagen kann. Dann empfindet der eine den Begriff evtl. als Ausdruck von Diskriminierung, der andere drückt damit seine negative oder ablehnende Haltung aus. Ist halt so.
pingufreundin hat geschrieben:
(Warum wohl, findet man Dinge die einen absolut nerven "scheiße" und nicht "blümchen"?)
Weil Scheiße in der Regel weder besonders anmutig aussieht, nicht besonders anziehend wirkt, nicht blumig duftet und einfach so gar keine positive Ausstrahlung hat, würd ich mal vermuten
Der Begriff "les(p)bisch" hat seine ursprüngliche Bedeutung behalten und wird eindeutig gehandhabt, da er einfach nicht so einen "Rhytmus" hat wie "schwul". "Schwul" spricht sich doch viel schöner.
Diskriminiere ich jetzt das weibliche, sich zum gleichen Geschlecht hingezogene Geschöpf, wegen der Tatsache, dass ich dem Begriff "les(p)bisch" einen guten "Rhytmus" abspreche
Wenn Frau/Mann ein von Frau an den Tag gelegtes Verhalten als les(p)bisch bezeichnen würde, stimme ich voll und ganz zu: Das wäre dann diskriminierend.
Sorry "Schwabenschwuchtel" hört sich aber auch einfach besser an als "Holsteinles(p)be"
