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Pronationsschuhe und Einlagen-nein danke!

Pronationsschuhe und Einlagen-nein danke!

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Nach der heutigen Untersuchung beim Sportmedinziner (kleiner Hinweis: Dr. Biesenbach in Remscheid. Prädikat:besonders wertvoll!) stellte sich heraus, dass ich weder Einlagen noch spezielle Pronationsschuhe brauche!
Entgegen der Feststellung des Orthopäden, der mir wegen eines Senk-Spreiz-Fußes die Einlagen anfertigte, habe ich ein nahezu völlig normales Gewölbe und knicke nicht sonderlich übermäßig nach Innen.
Die Einlagen soll ich nicht wegschmeißen (Zitat:"Die waren ja teuer..."), sondern, wenn überhaupt, mal in Neutralschuhen probieren, aber im Grunde brauchen meine Füße die gar nicht.

Selbstverständlich wies er mich auch darauf hin, dass er die Diagnose im ruhigen Zustand gestellt hat und mich nicht hat Laufen sehen (wobei sich die ganze Statik natürlich komplett verändert), aber insgesamt plädierte er eindeutig für die Alternativheilmethode:
Barfußlaufen, Lauf-ABC und LEICHTE Trainingsschuhe!
Über Nacht soll ich feucht-warme Voltaren-Verbände mit Frischhaltefolie drum machen und ab und zu kühlen.
Da ich extrem schmale Füße habe und nicht mit allen Schuhe zurecht komme, hat er mir direkt eine Modellempfehlung gegeben, die ich jetzt ausprobieren werde.

Ich kann nur sagen, dass ich sehr erleichtert bin, weitestgehend auf diesen ganzen "künstlichen Stützkram" verzichten zu dürfen und weiß, wie wertvoll der Rat eines Fachmanns ist, der selber läuft und die Bedürfnisse eines Läufers kennt.
Für mich gilt also: Weniger kann mehr sein!
Und nächste Woche darf ich wieder trainieren! :party2:
Bleibe niemals stehen, es könnte Dein letzter Schritt sein! :hurra:

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Mata Hari hat geschrieben:Nach der heutigen Untersuchung beim Sportmedinziner (kleiner Hinweis: Dr. Biesenbach in Remscheid. Prädikat:besonders wertvoll!) stellte sich heraus, dass ich weder Einlagen noch spezielle Pronationsschuhe brauche!
Entgegen der Feststellung des Orthopäden, der mir wegen eines Senk-Spreiz-Fußes die Einlagen anfertigte, habe ich ein nahezu völlig normales Gewölbe und knicke nicht sonderlich übermäßig nach Innen.
Hier sehen wir's mal wieder: Es gibt keinen einheitlichen Standard zur Klassifizierung von Fußformen.
Einer anderen Läuferin aus diesem Forum wurden auch mal Einlagen wegen angeblicher Knick-Senk-Spreizfüße verschrieben. Als ich das erste Mal ihre Füße sah, fiel ich aus allen Wolken. Die Ferse und das gesamte Längsgewölbe standen wie eine "1" und übermäßige Pronation fand beim Laufen auch nicht statt.
Selbstverständlich wies er mich auch darauf hin, dass er die Diagnose im ruhigen Zustand gestellt hat und mich nicht hat Laufen sehen (wobei sich die ganze Statik natürlich komplett verändert), aber insgesamt plädierte er eindeutig für die Alternativheilmethode:
Barfußlaufen, Lauf-ABC und LEICHTE Trainingsschuhe!
Wenn es doch nur mehr Ärzte dieser Art gäbe...
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Ich freue mich für dich, Julia!

Nach Meinung der Orthopäden sind wir doch alle Krüppel! Ich habe vor einigen Jahren auch mal (Hartschalen-)einlagen verschrieben bekommen. Ich hatte Beschwerden mit der Hüfte (ich hatte es nur mit der km-Steigerung übertrieben) und das Ergebnis der Analyse bescheinigte mir diverse unbedingt zu korrigierende Fehler.

Habe dann mittelfristig tierische Probleme mit den Einlagen bekommen, diese wieder abgesetzt, dann einige Jahre mit Pronationstretern überbrückt und laufe nun nur noch in leichten, möglichst dünnbesohlten Schuhen und versuche dabei immer mehr auf Pronationsstützen zu verzichten.

Mein Motto: Je weniger Schuh, desto besser die muskuläre Anpassung, desto mehr Befähigung für wenig Schuh! Und warum überhaupt mehr Schuh als nötig?

Viele übertreiben es bei der Umstellung und klagen dann (verständlcherweise) über Beschwerden und plädieren deshalb für gedämpfte, gestützte Schuhe mit ordentlich Sprengung.

gruß,
redcap
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

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Hallo,
Mata Hari hat geschrieben:Selbstverständlich wies er mich auch darauf hin, dass er die Diagnose im ruhigen Zustand gestellt hat und mich nicht hat Laufen sehen (wobei sich die ganze Statik natürlich komplett verändert), aber insgesamt plädierte er eindeutig für die Alternativheilmethode:
Barfußlaufen, Lauf-ABC und LEICHTE Trainingsschuhe!
gegen die Therapie ist nichts einzuwenden, aber die Art der Diagnose ist schon merkwürdig bzw. nichts wert.
Mata Hari hat geschrieben:Über Nacht soll ich feucht-warme Voltaren-Verbände mit Frischhaltefolie drum machen und ab und zu kühlen.
Da ich extrem schmale Füße habe und nicht mit allen Schuhe zurecht komme, hat er mir direkt eine Modellempfehlung gegeben, die ich jetzt ausprobieren werde.
Wieso Voltaren-Verbände? Was bewirken die? Bist Du akut beim Arzt gewesen oder ist das eine prophylaktische Empfehlung, weil die Umstellung auf Neutralschuh problematisch werden kann?
Schau Dir, falls Du Gelegenheit hast, die Modelle von Diadora an. Besonders die flachen sind sehr schmal.

Viele Grüße!

PS: Warum nimmt dieses Thema regelmäßig kulturkritische Züge an?

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redcap hat geschrieben: Mein Motto: Je weniger Schuh, desto besser die muskuläre Anpassung, desto mehr Befähigung für wenig Schuh! Und warum überhaupt mehr Schuh als nötig?

gruß,
redcap
Hallo Christian,

du sprichst mir aus der Seele! Und diese Ansicht scheint der Biesenbach ja schließlich auch zu vertreten, denn sonst würde er nicht auf die konservativen Methoden setzen!
Ich mach mich jetzt mal schlau und probiere den einen oder anderen Light-Schuh aus, den er mir empfohlen hat.
Und dann schauen wir mal, wieviel ich nächsten SA beim 24-h-Lauf laufen kann.
Am Montag darf ich das erste Mal um die Eschbachtalsperre laufen, "nur eine halbe Stunde", wie er meinte. Ich stelle mir die Frage, WIE er das meinte: Entweder eine halbe Stunde, oder ein Mal um die Talsperre .... :hihi: ?!
CU
Bleibe niemals stehen, es könnte Dein letzter Schritt sein! :hurra:

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Was macht dich denn jetzt so sicher, dass diese Diagnose die richtige ist? Weil du die genau so hören wolltest?

Gruß Conni - Plattfüßerin, aber sowatt von :nick:

7
Wenn ich über die vielen Ärzte-Odysseen hier im Forum lese, dann bin ich froh, bisher alle kleinen Wehwehchen einfach überlaufen zu haben. Wer weiß, was man an mir schon für Mißbildungen festgestellt hätte...
Die Laufschule Marburg
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

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HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Haricot hat geschrieben: Wieso Voltaren-Verbände? Was bewirken die? Bist Du akut beim Arzt gewesen oder ist das eine prophylaktische Empfehlung, weil die Umstellung auf Neutralschuh problematisch werden kann?

Viele Grüße!

PS: Warum nimmt dieses Thema regelmäßig kulturkritische Züge an?
Hallo Haricot,

die feucht-warmen Umschläge sollen die Entzündung rausziehen und die Durchblutung anregen, weil ich sie im Wechsel mit Eiswürfelmassagen machen soll.
Ich habe eine akute Knochenhautentzündung durch zu gedämpfte und torosionsunfähige Trail-Laufschuhe und versuche seit Wochen, die auszukurieren (u.a. eben auch durch Maßeinlagen).

Und zur letzten Frage: Wahscheinlich werden Einlagen immer mehr als "Non plus ultra"-Lösung angesehen: Bequem und nie verkehrt. Es gibt doch eigentlich so gut wie keinen "normalen" Fuß und Einlagen sollen Anbilfe schaffen. Bei manchen Läufern mit großer Sicherheit wirklich die beste Lösung, aber bei manchen eben nicht!

Liebe Grüße, Julia
Bleibe niemals stehen, es könnte Dein letzter Schritt sein! :hurra:

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Gueng hat geschrieben:Wenn ich über die vielen Ärzte-Odysseen hier im Forum lese, dann bin ich froh, bisher alle kleinen Wehwehchen einfach überlaufen zu haben. Wer weiß, was man an mir schon für Mißbildungen festgestellt hätte...

:nick:

als ich wegen meinem ITBS (als ich noch gar nicht wusste das es das ist, das musste ich ja selbst rausfinden) beim orthopäden war und die schuhe samt socken aushatte sah er ich an, rieeeesen augen und sagte:

"oh gott, ja... sie haben knick-spreiz-senkfüsse"

soviel zum thema "mißbildungen" :hihi: :klatsch:

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Lachmöwe hat geschrieben:Was macht dich denn jetzt so sicher, dass diese Diagnose die richtige ist? Weil du die genau so hören wolltest?

Gruß Conni - Plattfüßerin, aber sowatt von :nick:
Hallo Conni,

nö, ich bin mir doch gar nicht sicher, dass das die richtige Diagnose ist. Was ist schon DIE richtige Diagnose und wer kann die sicher stellen ?
Aber sie stellt für mich einen neuen Trainingsansatz dar, den ich ausprobieren werde. Weil ich ja schließlich nichts zu verlieren habe.
Vielleicht klappt`s, vielleicht nicht.
Aber Tatsache ist ja nun mal, dass viele "Einlagengeplagte" meine Erfahrungen teilen und ohne die Dinger besser zurecht kommen.
Andersherum gibt es etliche Läufer, die sich ihre Einlagen am liebsten unter die Füße kleben wollen. Ist doch nicht schlimm, so macht jeder eben andere Erfahrungen.

Gruß, Julia
Bleibe niemals stehen, es könnte Dein letzter Schritt sein! :hurra:

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kk66 hat geschrieben:Ein wahres Wort. Kann mir nicht vorstellen, wegen meines Hobbies zum Arzt zu rennen oder Medizin zu schlucken.
:


na ja...
ich glaube das kann auch nur jemand sagen der - glücklicherweise - noch nie große probleme hatte.

ich laufe seit 8 jahren und hatte bisher genau 1x etwas, weswegen ich zum arzt musste.

gut, jetzt ist es halt ITBS, und wenn du auf einmal keinen schritt mehr tun kannst ohne schmerzen und dir das laufen fehlt, weil es eben nunmal dein HOBBY ist und du freude daran hast, dann denke ich, wirst auch du zum arzt gehen um klären zu lassen was nicht mit dir stimmt - das unterstell ich dir jetzt einfach mal :nick: :wink:

und wenn dir jemand sagt "nehmen sie diese pille und diese salbe" dann wirst du es wahrscheinlich auch (erstmal) tun, weil du denkst es hilft dir weiter.

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Gueng hat geschrieben:Einer anderen Läuferin aus diesem Forum wurden auch mal Einlagen wegen angeblicher Knick-Senk-Spreizfüße verschrieben. Als ich das erste Mal ihre Füße sah, fiel ich aus allen Wolken. Die Ferse und das gesamte Längsgewölbe standen wie eine "1" und übermäßige Pronation fand beim Laufen auch nicht statt.
Von wem redest du denn da :haeh: :D :P

Janni :hallo:
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)

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Aninaj hat geschrieben:Von wem redest du denn da :haeh: :D :P
Ähm... von einer Bilderbuch-Aktivläuferin mit Premium-Bewegungsapparat, die bei gemeinsamen Läufen mit mir regelmäßig über sich hinaus wächst :daumen: :zwinker5: .
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Mata Hari hat geschrieben: nö, ich bin mir doch gar nicht sicher, dass das die richtige Diagnose ist. Was ist schon DIE richtige Diagnose und wer kann die sicher stellen ?
Aber sie stellt für mich einen neuen Trainingsansatz dar, den ich ausprobieren werde. Weil ich ja schließlich nichts zu verlieren habe.
Vielleicht klappt`s, vielleicht nicht.
Hallo Julia,

ich freue mich sehr für Dich! Das wird schon! Du mußt nur daran glauben! :daumen:

Und immer schon beschwerdefrei bleiben :hallo:
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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Gueng hat geschrieben:Ähm... von einer Bilderbuch-Aktivläuferin mit Premium-Bewegungsapparat, die bei gemeinsamen Läufen mit mir regelmäßig über sich hinaus wächst :daumen: :zwinker5: .
Schleimer :D

*sorry für wie Verwässerung*

Zum Thema: @ Mata Hari - Im Grunde schreibst du jetzt das, was Gueng immer so schön predigt :P . Und mein Tipp ist: Laß die Ärzte quatschen, schau dir den menschlichen Bewegungsapparat an, lies ein paar Artikel, in denen es um die menschliche Bewegung geht, analysiere die neuen Erkenntnisse im Zusammenhang mit der Evolution des Menschen und den zeitlichen Zusammenhängen und dann wirst du sehen, dass barfußlaufen das beste ever ist und dass man wo immer geht versuchen sollte dem Ideal ein Stück näher zu kommen - ich sag nur: Asics Ohana Racer - die besten Schuhe ever :D

Janni :hallo:
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)

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Ich gehe noch weiter: schau Dir einfach mal an, welchen Laufstil/ Haltung die Profis, gute Läufer in Deiner Umgebung haben. Und versuche davon zu lernen. Hat zumindest mir geholfen.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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Aninaj hat geschrieben:[..] und dann wirst du sehen, dass barfußlaufen das beste ever ist [...]
Na, laß mal die Kirche im Dorf! Ich schrieb zwar: Und warum überhaupt mehr Schuh als nötig?, aber ich doch schon froh, nicht barfuß laufen zu müssen. Und laufen mit nem Free oder Ähnlichem - nö, ich habe Spaß am Laufen und mag mich nicht mit so Ministreckchen zufrieden geben.

Ein gewissen Maß an Führung, Stützung, Dämpfung und Schutz der Sohle erhöht den Komfort des Laufens doch ungemein.

Der Grundsatz: Schuh ist doof und barfuß läuft man vorfuß und barfuß vorfuß ist das größte - für wieviel Läufer trifft das zu? (nur weil manche stiller sind als andere, kommt IMHO hier manchmal ein sehr verzerrtes Bild rüber)

gruß,
redcap
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

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redcap hat geschrieben: Der Grundsatz: Schuh ist doof und barfuß läuft man vorfuß und barfuß vorfuß ist das größte - für wieviel Läufer trifft das zu? (nur weil manche stiller sind als andere, kommt IMHO hier manchmal ein sehr verzerrtes Bild rüber)
Manche sind stiller als andere? OK, es kann vielleicht sein, dass manche mit richtig starken Problemen sich nicht melden??? Das wäre sehr schade. Ich hoffe, sie können trotzdem was für sich rausziehen, wenn sie diese Threads hier lesen.

Damit wir uns richtig verstehen. Ich laufe auch NICHT Vorfuß. Ich laufe Mittelfuß. Aber es gibt bestimmte Laufhaltungen, die Beschwerden im Bewegungsapparat begünstigen, z.B. Sitzende Laufhaltung. V-Stellung... (ich verweise an Marquardt: "Die Laufbibel"). Manchmal reicht schon ein besserer Kniehub aus. Es muß nicht immer Vorfuß sein.

Mir wäre Vorfusslaufen VIEL ZU ANSTRENGEND.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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kk66 hat geschrieben:"auf einmal keinen Schritt mehr" verursacht durch Laufen ist schwer vorstellbar.

"wirst auch du zum arzt gehen", naja. Gerade dieser Diskussionsstrang und auch dein Fall (Spritzen ins Knie wegen ITBS :confused: ) zeigen, dass Arztbesuche durchaus kontraproduktiv sein koennen.
.

zu dem schwer vorstellbaren: lauf mal mit ITBS, dann reden wir weiter :P ITBS kommt nunmal durchs laufen bzw. durch laufen mit einer fuß / hüft- fehlstellung oder falschen einlagen / schuhen.
wenn man 8 jahre läuft und nie probleme hatte ist es schon bewundernswert was der körper alles kompensieren kann - aber eben nicht auf ewig. nicht umsonst wird ITBS ja auch LÄUFERKNIE genannt.

zu den spritzen in mein knie: zu diesem zeitpunkt ging mein orthoäde (den ich im übrigen auch nicht mehr aufsuche da er in meinen augen - unter anderem WEGEN der spritzen - nichts taugt) nicht von ITBS aus, noch hat er es jemals prognostiziert.
er gab mir die spritzen wegen verdacht auf eine schleimfaltenentzündung - und weil er geld verdienen wollte.
erst durch eine kernspin, bei dem sich rausstellte das mein knie topfit und gesund ist, kam heraus das es ITBS ist - seitdem keine spritzen mehr ins knie sondern physio, stabilitätsübungen und viel dehnen.

aber ich halte es für selbstverständlich das man seinem arzt erst einmal vertraut, denn ich bin nunmal kein fachmann. und wenn er sagt spritzen helfen mir bei einer schleimfaltenentzündung, dann glaube ich ihm das. zumindest so lange bis selbst ich als total laie begreife, das es nichts bringt - so wie in meinem fall.

ich drücke dir auf alle fälle die daumen (WIRKLICH!!!) das du niemals wg. deines hobbies zum arzt musst - und schon gar nicht wünsche ich jemandem ein läuferknie. denn wer´s hatte weiß wie schmerzhaft das ist und vor allem wie langwierig (ich habs seit dem 26. januar 07) :frown:

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kk66 hat geschrieben:Grade ITBS ist ja nu dafuer bekannt, dass man eben nicht "auf einmal keinen Schritt mehr" machen kann, d.h. weder "auf einmal" noch "keinen Schritt mehr"! Solltest du wissen, wird doch in deinem IBTS-Strang diskutiert.
Also, da muss ich einhacken. Ich habe ITBS am eigenen Leib (genauer gesagt am rechten Knie) erfahren dürfen. Bei mir kam ITBS von einem Tag auf den anderen (natürlich kommt sowas OHNE Vorwarnung!) :sauer: , am Ende eines langen Laufs, der damals wohl zu schnell für mich war :peinlich: :klatsch: .

Man kann es eigentlich nicht beurteilen, wenn man es nicht selbst erlebt hat (und das wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht). Mit ITBS vergeht Dir die Lust am Laufen. Es geht absolut nichts mehr. Ich hatte Phasen, in denen ich nicht mal beschwerdefrei radeln gehen konnte, weil dieses verdammte Illiotibialband am verdammten Knochen gerieben hat. .... Man ist am verzweifeln.

Bei ITBS empfehle ich folgende Übung: lege Dich auf die linke Seite, das rechte (obere) Bein heben und wieder senken (nicht ablegen). Das Ganze 20 mal wiederholen. Anschließend Seitenwechsel. 3 Sets machen. Übung zweimal in der Woche machen.

Mein Illiotibialband ist immer noch stark angespannt, aber die Übungen helfen. Versuch das mal!
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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hallo kk60,

wie du auch bei claudia unten lesen kannst kam bei ihr - ebenso wie auch bei mir - der schmerz von heute auf morgen.
es war kalt und am ende eines 90 minutenlaufs. auf einmal ziehts mir vom knie bis hoch in den oberschenkel und ich dachte nur "oha, was ist das?". da man das als läufer schon mal kennt, das was zwickt, bin ich weitergelaufen (soviel zum "überlaufen" bzw. "weglaufen" der schmerzen). die nächsten zwei tage konnte ich kaum GEHEN. 10 tage pausiert.... wieder gelaufen und wieder.... und IRGENDWANN merkst du dann, das weglaufen in diesem fall nichts bringt. wenn man nach jedem lauf kaum noch gehen kann, macht man sich doch allmählich sorgen.

deshalb empfehle ich natürlich jedem zum arzt zu gehen, so wie ich es auch getan habe. die ursache muss ja abgeklärt werden.
ich schreibe hier sicherlich nicht im forum "hallo mein knie tut weh weiß jemand rat" wenn ich nicht vorher beim arzt war, der sich das ganze angehört hat...

wenn dann aber der arzt nichts gescheites rüberbringt und einem die behandlung sinnlos vorkommt, dann empfehle ich auf alle fälle sich selbst massiv dahinter zu klemmen. so wie ich es dann auch getan habe - forum, internet, physio, anderer orthopäde wg. zweitmeinung, orthopäde aus dem internet (wenn jemand in hamburg einen sucht, ich kenne jemand der ist schon allein mit der beratung übers internet sehr zu empfehlen!!!), dehnen, reizstrom, kräftigungsübung, jack haggie....

mehr kann ich dazu nicht sagen....

@claudia: danke für die übung! mache schon sehr viel und hoffe das es bald zu einem ende kommt mit diesem sch.... ITBS!

lg

kohaku

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woodstock hat geschrieben:Manche sind stiller als andere? OK, es kann vielleicht sein, dass manche mit richtig starken Problemen sich nicht melden???

Nein, still sind die vielen Läufer, die mit gedämpften und/oder gestützten Schuhen laufen und "trotzdem" keine Probleme haben. Das Fußvolk, welches unter den lautstarken Ideologen nicht zu Wort kommt bzw. gebügelt wurde.

Ich bin überzeugt, wir haben fast alle gesunde Füße (egal wie die Orthopäden sie nennen) und brauchbare Schuhe (wenn sie kein Extrem darstellen). Die Beschwerden kommen eher von Umfangssteigerung, Temposteigerung, ungewohnten Extrembelastungen, und sinnlosen Experimenten, z.B. Laufstiländerung, Barfußlaufen...

Aber die Schuhe sollen es dann wieder richten? Gute Idee, dann kann man ihnen auch gleich die Schuld rein schieben :wink: und hat selbst keine Fehler gemacht.

:hallo:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

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Marienkäfer hat geschrieben:Die Beschwerden kommen eher von Umfangssteigerung, Temposteigerung, ungewohnten Extrembelastungen, und sinnlosen Experimenten, z.B. Laufstiländerung, Barfußlaufen...
öhm - Frau Käferin *räusper* ... auch andersrum finde ich, sollte keine solche *Abbügelung* und *über den Kamm Schererei* stattfinden.
Was du sagst, stimmt sicherlich teilweise. Aber es ist meist eine Kombination aus der Suche nach dem richtigen Schuh und der richtigen Belastungsintensität, Laufstil, Körperhaltung, Muskelaufbau .... und auch viele "richtige und funktionierende Zwischenstufen" sind möglich. Wer, der ohne Heilsverkündungs-Anspruch ist, hat aber schon Lust darauf, dieselbe differenzierte Leier, die notgedrungen in einen Individualroman ausufern wird, immer und immer wieder abzubeten?

Meinereine läuft barfuß, findet das hilfreich und nutzt trotzdem die als für mich richtig erkannten gestützten und zumindest rückwärts gedämften Schuhe, wenn sie denn - wie meist immer noch ;-) an den Füßen sind. Nicht jeder Barfußläufer ist auch Flachlatschen-Dogmatiker. Und auch nicht zwingend Vorfußläufer. und und und ...

Aber es ufert eben aus und außerdem nützt die nach langem Hin und Her für einen persönlich erkannte "Heilslehre" dem nächsten vermutlich sowieso nix. Weil er seine eigene finden muss.

Heute in Romanstimmung

:hallo: Lizzy

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Marienkäfer hat geschrieben:Nein, still sind die vielen Läufer, die mit gedämpften und/oder gestützten Schuhen laufen und "trotzdem" keine Probleme haben. Das Fußvolk, welches unter den lautstarken Ideologen nicht zu Wort kommt bzw. gebügelt wurde.

Ich bin überzeugt, wir haben fast alle gesunde Füße (egal wie die Orthopäden sie nennen) und brauchbare Schuhe (wenn sie kein Extrem darstellen). Die Beschwerden kommen eher von Umfangssteigerung, Temposteigerung, ungewohnten Extrembelastungen, und sinnlosen Experimenten, z.B. Laufstiländerung, Barfußlaufen...
Hallo,

ich laufe auch sehr viel mit gedämpften Schuhen! Es ist halt immer die Frage, mit welchen Schuhen man selbst zurecht kommt. Oftmals hilft einfach nur "trial and error".

Ja, ich habe auch sehr viele Fehler in meiner "Laufkarriere" gemacht. Umfangssteigerung, zu schnelle lange Läufe (auch heute bin ich hier noch nicht immer ohne Schuld), UNGEDULD.

"Geduld ist eine Tugend, aber leider nicht die meine...." :klatsch: :peinlich: Beim Laufen geht nichts mit der Brechstange, aber das zu beherzigen, fällt mir heute oft noch schwer!

Zum ITBS: bei mir kam der Sch*** die letzten 5 Minuten von einem langen Lauf (das waren damals an die 90 Minuten). Es hat soooo irre weh getan, dass ich dachte: "Aus isses, Du kommst nicht mehr heim!" Eigentlich war mir nach diesem Lauf schon klar, da muss was falsch gelaufen sein, sonst würde das doch nicht sooo stark weh tun. Na und dann kam meine Odyssee mit Einlagen und anderen Knieproblemen. Ich war sehr, sehr verzweifelt zu dieser Zeit...

Erst eine Laufstiländerung brachte eine Besserung. Ohne Laufstiländerung hätte ich wohl das Laufen aufgeben müssen. :nick:

Ala Anfänger weiss man manchmal nicht, was gut für einen ist (ist es dieser Schuh von Asics? Ist es der Schuh mit Dämpfung? Mit Stütze oder ohne Stütze? Brauche ich Einlagen?). Man muss es oftmals erst am eigenen Leib erfahren.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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woodstock hat geschrieben:Erst eine Laufstiländerung brachte eine Besserung. Ohne Laufstiländerung hätte ich wohl das Laufen aufgeben müssen. :nick:

In diesem Falle würde ich auch eine Laufstiländerung und vieles mehr probieren. Aber niemals aus Prinzip oder wegen irgend jemandes Empfehlung. Bei allem Neuen, und bei allen Extremen, sind die Gefahren groß und der Nutzen unsicher. Es muß sich also lohnen.

Anfängern würde ich empfehlen, einfach laufen, mittlere Wohlfühl-Schuhe tragen, und wenn Probleme auftauchen, weniger laufen. Wahrscheinlich ist das Problem eine Überlastung.

:hallo:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

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Wie lange dauert eigentlich so ein Läuferdasein?

Ich hab das Gefühl, es ist wohl allermeist auf einen bestimmten Zeitraum begrenzt, ganz einfach weil fast jeder früher oder später seinen Verletzungen erliegt.

Nur mal so auch als Beispiel: Fauja Singh, lief mit 93 noch Marathon.
Das war irgendwo 2004 rum, hat da eigentlich nochmal jemand was von ihm gehört oder gelesen?

Jetzt kommt, was mich stutzig macht:
Erst mit 89 Jahren begann er bei Marathonwettläufen mit zu laufen.
:confused: :confused: :confused:

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Ich danke Euch für die vielseitige Resonanz!
Ich war eben bei Bunert in Wuppertal, um mir die passenden Laufschuhe zu kaufen.
Nach einer Begutachtung meiner alten, abgelatschten Möhrchen und nachdem ich dem netten Verkäufer mein Problem mit dem Shin Splint erklärt hatte, suchte er mir einige Modelle heraus, die ich draußen probelaufen konnte. Dabei hat er sich mein Laufverhalten angesehen und mir ein paar Fragen zu Beinlänge etc. gestellt.

Nachdem ich mit einem Modell gut zurecht kam, wurde eine Video-Laufanalyse durchgeführt. Das war wirklich sehr interessant, wann kann man seine Waden schon mal beim Laufen sehen... :D

Die Auswertung war überraschend: Ich benötige keine Pronationsstütze, mein Fuß zeigte eine vollkommen normales Abroll- und Aufsatzverhalten.
Damit scheint die gestrige Diagnose meines Arztes bestätigt zu werden.
Die Einlagen kann ich bei langen Läufen ruhig mal ausprobieren, aber ein Pronationsschuh ist gar nicht notwendig.

Find ich schon verblüffend, die Diagnosen von einem Orthopäden und zwei anderen Fachleuten (einmal von der reinen Anatomie aus gesehen und ein zweites Mal aktiv beim Laufverhalten) zu vergleichen.
Ich werde meine neuen "New Balance 844" nächste Woche einlaufen und schau mal, wie es funktioniert.
Bleibe niemals stehen, es könnte Dein letzter Schritt sein! :hurra:

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Wenn ihr alle so scharf auf Barfuß seid, warum disskutiert ihr dann über Schuhe?
Ich laufe mit gestützten Schuhen und habe seit dem auch keine ShinSplint-Beschwerden, welche in meinem Fall durch eine Laufstilumstellung auf Vorfußlaufen getriggert wurden.
Auch werde ich den Eindruck nicht los, daß die lautesten Verkündiger der alleinseligmachenden Lehre vom Aktivlaufen immer noch sehr chillig (langsam) unterwegs sind....

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pszemek hat geschrieben:Auch werde ich den Eindruck nicht los, daß die lautesten Verkündiger der alleinseligmachenden Lehre vom Aktivlaufen immer noch sehr chillig (langsam) unterwegs sind....
Wem es beim Sport primär darum geht, seine Muskelkraft in maximale Geschwindigkeit umzusetzen, der sollte ernsthaft darüber nachdenken, ob Laufen für ihn die optimal geeignete Disiplin ist.
Die Fortbewegungsart "Laufen" ist nämlich mechanisch auf maximale Flexibilität optimiert. Wir können damit auf ebenen Strecken, an starken Steigungen und auf Gefällestrecken recht gleichmäßig vorankommen. Ebenso bewältigen wir harte Böden ähnlich gut wie weiche und ausgebaute Straßen ungefähr so gut wie Naturpfade.
Bei der Geschwindigkeit, insbesondere auf ausgebauten Flachstrecken, schneidet Laufen dagegen eher mäßig ab - ein Grund dafür, warum der Mensch Gegenstände wie diese, diese und diese erfunden hat.

Freundlich grüßt
Martin
Die Laufschule Marburg
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Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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pszemek hat geschrieben:Wenn ihr alle so scharf auf Barfuß seid, warum disskutiert ihr dann über Schuhe?
Ich laufe mit gestützten Schuhen und habe seit dem auch keine ShinSplint-Beschwerden, welche in meinem Fall durch eine Laufstilumstellung auf Vorfußlaufen getriggert wurden.
Hallo,

es wird meist immer dann unseriös, wenn irgendjemand dogmatisch seine Methode als Allheilmittel anpreist.
Natürlich sind Barfußlaufen oder Neutralschuhe keine Allheilmittel. Natürlich ist Vorfußlaufen kein Allheimittel. Das Wortkonstrukt "Aktivlaufen" ist sowieso reichlich dämlich. Schon mal versucht, passiv zu laufen? :D
Meine Wenigkeit kann nicht passiv laufen, egal, ob ich mit dem Vor-, Mittelfuß oder mit der Ferse aufsetze. Laufen ist immer ein aktiver Vorgang, egal wie seltsam der Laufstil sein mag. :teufel:

Lustig finde ich auch, dass einige "Vorfußlaufaktivisten" bei näherer Überprüfung dann doch oft eher Mittelfußläufer sind. Aber Hauptsache, man bezeichnet sich als "Aktivläufer" und fühlt sich gut dabei. :zwinker5:

Manche wissen gar nicht, wie sie laufen, und kommen trotzdem im gewünschten Tempo voran, möglicherweise noch mit Stütze, mit oder ohne Einlagen oder in "Sofas" und das ohne Beschwerden. Von denen hört man natürlich keine schlimmen Berichte, die sind eben unauffällig. Vielleicht gar die große schweigende Mehrheit?

Lustig ist, dass sich diverse Sportschuhtrends wiederholen. Der Lightweight-Trend ist ja keinesfalls neu. Es ist natürlich immer gut, wenn man noch eine Schuh-Kategorie einführen kann - eventuell kaufen manche dann noch ein Paar schuhe mehr, die sie nicht brauchen. Auch der Free ist vom Konzept her nicht komplett neu. Afair war es Brütting, die schon mal einen Schuh hatten, der "Laufen wie Barfuß" ermöglichen sollte. Es gab mit Sicherheit noch andere Konkurrenten über die Jahre. Mit dem Werbe-Etat von Nike kann man sowas aber besser am Markt plazieren.

Meine Meinung: Jeder soll nach seiner Fasson selig werden, sich aber nicht unbedingt danach richten, welche Sau gerade durchs Laufschuh- und Aktivlaufdorf getrieben wird. In ein paar Jahren ist es eine andere Sau :D

Nach meiner Erfahrungen gibt es weit mehr Probleme durch zu schnelle Umfangssteigerung, Wechsel des Untergrunds oder falsches Training als durch falsche Schuhe oder angeblich passiven Laufstil. Denn: Für jeden Laufschuh und -stil braucht man eine gewisse Muskulatur. Barfuß- oder Vorfußlaufen sind nur zwei Wege, die zu trainieren, sicher aber nicht die alleinseligmachenden Methoden für alle.


Mit freundlichem Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

31
@gueng: läufst du nur, weil du so geil dabei ausschaust, oder läufst du vorwiegend auf pfaden auf denen man mit dem mountainbike langsamer wäre?

wenn du es ergebnisorientierst siehst, wo ist bitte der Sinn von A nach A zu laufen? Wie nun währenddessen auch immer.

Ich sag' dir eins: Ich liebe am Laufen den Fluß der Bewegung. Der stellt sich bei mir eher ab mittlerem Tempo und auf einfachen Strecken ein. Werde ich dabei noch von nem Inliner überholt, who cares, ich lauf ja für mich und nicht gegen ihn.

gruß,
redcap
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

32
Mata Hari hat geschrieben:Ich danke Euch für die vielseitige Resonanz!
Ich war eben bei Bunert in Wuppertal, um mir die passenden Laufschuhe zu kaufen.
Ist ein prima Laden, nicht wahr? Habe dort auch erfahren, daß ich keine gestützten Schuhe brauche. Seitdem sind meine Problem wie weggeblasen. Außerdem waren sie in der Lage mir innerhalb von 3 Tagen einen Triathloneinteiler zu bestellen und auszuhändigen. :daumen: Ander Anbieter schafften das nicht mal in 2 Monaten. Deren Argument: Das sei keine gefragte Ware.

LG Norbert
Der Mensch kann was er will, wenn er will was er kann
chinesische Weisheit

33
DerC hat geschrieben:Das Wortkonstrukt "Aktivlaufen" ist sowieso reichlich dämlich. Schon mal versucht, passiv zu laufen? :D
Meine Wenigkeit kann nicht passiv laufen, egal, ob ich mit dem Vor-, Mittelfuß oder mit der Ferse aufsetze. Laufen ist immer ein aktiver Vorgang, egal wie seltsam der Laufstil sein mag. :teufel:
Derjenige, bei dem die Unversehrtheit des Bewegungsapparates zusammenbricht, sobald man Dämpfungs- und Stützelemente unter seinen Füßen entfernt, läuft offenbar nicht aktiv genug :) .
Auch der Free ist vom Konzept her nicht komplett neu. Afair war es Brütting, die schon mal einen Schuh hatten, der "Laufen wie Barfuß" ermöglichen sollte. Es gab mit Sicherheit noch andere Konkurrenten über die Jahre. Mit dem Werbe-Etat von Nike kann man sowas aber besser am Markt plazieren.
Den Free mag ich persönlich als Laufschuh nicht sehr, da er über keine ausreichend einstellbare Schnürung verfügt. Als Alltags- und Freizeitschuh taugt er an mir aber schon. Über die 50 €, die ich dafür bezahlt habe, kann man eigentlich nicht meckern.

Gruß,
Martin
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10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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redcap hat geschrieben:Ich sag' dir eins: Ich liebe am Laufen den Fluß der Bewegung.
Genau den liebe ich auch. Heute beispielsweise 36 km lang in 200g-Flachlatschen (Lidl-Racer) in der Mittagshitze auf glühendem Asphalt :daumen: .
Wäre doch schade, würde ich den Bewegungsfluß durch schuhtechnische Kunstgriffe verfälschen.
Der stellt sich bei mir eher ab mittlerem Tempo und auf einfachen Strecken ein. Werde ich dabei noch von nem Inliner überholt, who cares, ich lauf ja für mich und nicht gegen ihn.
Volle Zustimmung. Wenn ich schnell sein will, dann fahre ich Fahrrad oder gleich Auto.
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Gueng hat geschrieben:Derjenige, bei dem die Unversehrtheit des Bewegungsapparates zusammenbricht, sobald man Dämpfungs- und Stützelemente unter seinen Füßen entfernt, läuft offenbar nicht aktiv genug :) .
Nein. Wieso soll er den auf die Dämpf und Stützelemente verzichten, wenn sie doch verfügbar sind? Es macht eben überhaupt nicht immer Sinn, sich an andere Schuhe oder einen anderen Laufstil zu gewöhnen. Es kann sogar oft sehr gut sein, bei dem gewohnten zu bleiben, weil es oft die Umstellungen sind, wobei die Fehler passieren, die zu Problemen führen:
Umstellungen auf anderen Untergrund, andere Umfänge, anderes Tempo, anderer Laufstil, andere Schuhe ...etc.

Es gibt keine allgemeingültige Regel, wie "aktiv" jemand laufen muss - jedenfalls nicht in dem typischen Hobbyläuferleistungsbereich, in dem auch du dich bewegst. Natürlich gibt es einen Haufen Hobbyläufer, die einen erbärmlichen Laufstil haben. Das offensichtlichste ist meist die falsche Armarbeit oder eine falsche Körperhaltung (z. B. zu sitzend, zuviel Vorlage etc.) - mit den Schuhen hat das meist eher wenig zu tun. Auch nichts mit der Frage, ob man mit Ferse oder Ballen aufsetzt.

Auf dem Bild sieht das bei dir übrigens für mich nicht so ganz nach Vorfußlauf aus ... :zwinker5:


Gruß
Christof

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36
DerC hat geschrieben:Auch nichts mit der Frage, ob man mit Ferse oder Ballen aufsetzt.
Wenn ich jemals behauptet habe, daß es damit zu tun hat, dann muß es lange her sein.
Auf dem Bild sieht das bei dir übrigens für mich nicht so ganz nach Vorfußlauf aus ... :zwinker5:
Ich habe es nicht nötig, meine Lauftechnik zu rechtfertigen, da ich mit ungedämpften und ungestützten Schuhen all meine Laufstrecken bewältige und somit per Definition aktiv laufe. Im Übrigen wurde die Frage, welcher Teil meines Fußes zuerst aufsetzt, bereits diskutiert und alle Zweifler eines Besseren belehrt. Du möchtest wohl auch nicht ernsthaft behaupten, Informationen darüber aus einem niederauflösenden Benutzerbild extrahieren zu können :nene: . Soviel zum Thema "unseriös"...
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Gueng hat geschrieben:Wenn ich jemals behauptet habe, daß es damit zu tun hat, dann muß es lange her sein.
Hab dir doch gar nicht unterstellt, dass du das behauptet hast?
Gueng hat geschrieben: Ich habe es nicht nötig, meine Lauftechnik zu rechtfertigen, da ich mit ungedämpften und ungestützten Schuhen all meine Laufstrecken bewältige und somit per Definition aktiv laufe.
Das ist also deine Definition von "aktiv laufen"? Ungedämpfte und ungestütze Schuhe verwenden? Das wird ja immer abenteuerlicher ... :D
Da selbst mein zur Zeit bevorzugtes Paar Spikes leicht gedämpft ist, laufe ich meine Tempoläufe auf der Bahn deiner Definition nach also "passiv"? Oder jedenfalls "nicht aktiv genug"? Bitte um Aufklärung! :zwinker5:

Naja, ich bleibe dabei: Alle Läufer laufen aktiv, passiv laufen gibt es nicht. :teufel:
Gueng hat geschrieben: Im Übrigen wurde die Frage, welcher Teil meines Fußes zuerst aufsetzt, bereits diskutiert und alle Zweifler eines Besseren belehrt. Du möchtest wohl auch nicht ernsthaft behaupten, Informationen darüber aus einem niederauflösenden Benutzerbild extrahieren zu können :nene: . Soviel zum Thema "unseriös"...
Ich schrieb ja, nur, auf diesem (ergänze gerne: schlecht aufgelöstem kleinen) Benutzerbild sieht es so aus, wenn es anders ist, auch gut. Die Schuhe sehen allerdings doch irgendwie gedämpft auf auf diesem winzigen pixeligen Bildchen ... was für ein exotisches Modell ohne Dämpfung ist das denn?

Alles nicht bös gemeint! :winken:

Vielleicht laufen wir uns ja (aktiv oder passiv?) mal über den Weg, Wetter ist ja nicht so weit von Gießen, Winterbahnlauf in Wetter hatte ich z. B. eigentlich auch laufen wollen, hat dann aber doch nicht geklappt, aber es gibt ja noch andere Veranstaltungen in Wetter, Gießen und Marburg. Dann können wir gerne bei nem Erdinger Alkfrei oder so über "aktiv laufen" diskutieren, ich bin ja in der Realität gar nicht so böse, wie ich hier manchmal rüberkommen mag. :teufel:

Ganz liebe Grüße
Christof

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38
DerC hat geschrieben: Dann können wir gerne bei nem Erdinger Alkfrei oder so über "aktiv laufen" diskutieren [...]
:geil: Erdinger Alkfrei?? :geil:
Da komm' ich dann auch :bounce:

Lieben Gruß
Kathy

39
pszemek hat geschrieben: Auch werde ich den Eindruck nicht los, daß die lautesten Verkündiger der alleinseligmachenden Lehre vom Aktivlaufen immer noch sehr chillig (langsam) unterwegs sind....
Falsche Baustelle, es geht hier um beschwerdefreies Laufen.

40
Gueng hat geschrieben:... da ich mit ungedämpften und ungestützten Schuhen all meine Laufstrecken bewältige und somit per Definition aktiv laufe.
Hi Gueng,

du bist aber schon mal barfuß auf Strasse gelaufen? Also jetzt erst mal nichts gegen Laufschuhe, aber ... ungedämpfte Laufschuhe?? Du meinst vielleicht "relativ" ungedämpft.

41
DerC hat geschrieben:Das ist also deine Definition von "aktiv laufen"? Ungedämpfte und ungestütze Schuhe verwenden? Das wird ja immer abenteuerlicher ... :D
Sagen wir präziser: Ungedämpfte und ungestützte Schuhe VERWENDEN KÖNNEN.
Da selbst mein zur Zeit bevorzugtes Paar Spikes leicht gedämpft ist, laufe ich meine Tempoläufe auf der Bahn deiner Definition nach also "passiv"? Oder jedenfalls "nicht aktiv genug"? Bitte um Aufklärung! :zwinker5:
Die Übergänge sind, wie überall in der Natur, fließend. Mein ehemaliger Prof. in theoretischer Physik würde sagen: Bei uns ist alles stetig und stetig differenzierbar :zwinker5: .
Naja, ich bleibe dabei: Alle Läufer laufen aktiv, passiv laufen gibt es nicht. :teufel:
Wie Du möchtest.
Die Schuhe sehen allerdings doch irgendwie gedämpft auf auf diesem winzigen pixeligen Bildchen ... was für ein exotisches Modell ohne Dämpfung ist das denn?
Die sind nicht nur gedämpft (besser: "geferdert"), sondern haben sogar eine Stütze :D . Allerdings gehört die Dämpfung zu den härtesten Verfügbaren und die Stütze greift beim Vorfußläufer weitgehend ins Leere. Es sind die Puma Complete Heras, die überdies die 1000 km bereits weit hinter sich gelassen haben, somit im Vorfußbereich ziemlich komprimiert und damit bretthart sind. Und sorry, die ungestützte Version "Complete Belus" war zum Kaufzeitpunkt praktisch nicht zu bekommen :frown: . Natürlich hätte ich ebenso gut mit den noch spartanischeren Lidls laufen können.

Meine Präferenz einer aktiven Lauftechnik ist übrigens mitnichten ein Selbstzweck. Wer eine gute aktive Bewegungskontrolle hat, der wird auch im Alltag, besonders aber im Alter, wenn die koordinativen Fähigkeiten tendenziell nachlassen, sicherer zu Fuß unterwegs sein. Von den (nicht nur finanziellen) Problemen, die man sich beim Laufschuhkauf erspart, mal ganz abgesehen.
Vielleicht laufen wir uns ja (aktiv oder passiv?) mal über den Weg, Wetter ist ja nicht so weit von Gießen, Winterbahnlauf in Wetter hatte ich z. B. eigentlich auch laufen wollen, hat dann aber doch nicht geklappt, aber es gibt ja noch andere Veranstaltungen in Wetter, Gießen und Marburg.
Meine Anmeldung zum Nachtmarathon in MR am 13.7. steht... :hallo:

Schönen Abend noch,
Martin
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Christof hat geschrieben:du bist aber schon mal barfuß auf Strasse gelaufen? Also jetzt erst mal nichts gegen Laufschuhe, aber ... ungedämpfte Laufschuhe?? Du meinst vielleicht "relativ" ungedämpft.
Barfuß auf Straße habe ich nach wenigen 100m blutige Füße. Schuhe müssen schon vor Reibung schützen. Das habe ich nie angezweifelt.
Natürlich gibt es auch immer irgendeine kleine Energiedissipation (= Dämpfung) in allen Schuhen - sicherlich selbst in den billigen Wasserschläppchen, die ich auf guten Asphaltwegen bis ca. 20km problemlos benutze.
Wie gesagt - die Übergänge sind fließend.
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Vielleicht sollte man sagen "aktiv dämpfen" statt "aktiv laufen". Darum geht es doch. Fängt man den Stoß mit gestrecktem Bein auf der Ferse auf (der Schuh ist hier der Aktive) oder landet man auf Ballen und dämpft mit Fuß und Waden.

Und natürlich gibt es beliebige Kombinationen und Gewichtungen...

44
Christof hat geschrieben:Vielleicht sollte man sagen "aktiv dämpfen" statt "aktiv laufen". Darum geht es doch. Fängt man den Stoß mit gestrecktem Bein auf der Ferse auf (der Schuh ist hier der Aktive) oder landet man auf Ballen und dämpft mit Fuß und Waden.
Es geht aber auch - vielleicht noch wichtiger - um aktives Stützen, insbesondere wenn Überbeweglichkeiten in den Sprunggelenken vorliegen. Ich jedenfalls erlaube meinen Knickfüßen die Überpronation nicht.

Gruß,
Martin
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Gueng hat geschrieben:Es geht aber auch - vielleicht noch wichtiger - um aktives Stützen, insbesondere wenn Überbeweglichkeiten in den Sprunggelenken vorliegen. Ich jedenfalls erlaube meinen Knickfüßen die Überpronation nicht.

Gruß,
Martin
Natürlich nicht. Meiner Meinung nach ist die Überpronation sowieso nur ein Notbehelf des Körpers die mangelhafte Dämpfung des Schuhs ein wenig zu verbessern. Ist bei aktiver Dämpfung doch gar nicht nötig und passiert auch nicht.

46
Gueng hat geschrieben:da ich mit ungedämpften und ungestützten Schuhen all meine Laufstrecken bewältige und somit per Definition aktiv laufe.

Hallo Martin,

wahrscheinlich hast du das schon irgendwo erläutert, aber ich weiß nicht wo :zwinker2: und es würde mich wirklich sehr interessieren: wie genau sieht dein persönlicher aktiver Laufstil denn aus ?
Kannst du mir das mal erklären ?
Ich will nämlich auch weg von diesen viel zu gedämpften Schuhen.
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

47
Christof hat geschrieben:Natürlich nicht. Meiner Meinung nach ist die Überpronation sowieso nur ein Notbehelf des Körpers die mangelhafte Dämpfung des Schuhs ein wenig zu verbessern. Ist bei aktiver Dämpfung doch gar nicht nötig und passiert auch nicht.
Hmm - weiß nicht. Ich denke, es gibt schon (vereinzelt) Leute, bei denen die Stützmuskeln im Unterschenkel einfach nicht ausreichend trainiert sind, auch wenn sie vielleicht aktiv dämpfen. Ich habe übrigens auch schon Vorfußläufer schrecklich überpronieren sehen, was allerdings selten ist. Klar ist jedenfalls, daß Überpronation durch hohe Schuhsprengung begünstigt wird.
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HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben:Barfuß auf Straße habe ich nach wenigen 100m blutige Füße. Schuhe müssen schon vor Reibung schützen.
Aber das muss doch nicht sein. Ein schönes Beispiel, dass man mit Schuhen einfach keinen "natürlichen" Laufstil finden kann.
Der Fuß sollte bei der Landung natürlich relativ zum Boden still stehen. Dann gibt es auch keine Reibung.
Wird ja hier und da auch empfohlen, dass man den Fuß bei der Landung "zurückziehen" soll.

Ob du so schneller wirst, weiss ich jetzt natürlich auch nicht :D aber es geht hier ja um beschwerdefreies Laufen. Und da du ja sehr erfolgreich unterwegs bist...

Aber blutige Füße beim Barfußlaufen auf Asphalt nach wenigen Hundert Metern? Nicht doch!

49
Christof hat geschrieben:Vielleicht sollte man sagen "aktiv dämpfen" statt "aktiv laufen". Darum geht es doch. Fängt man den Stoß mit gestrecktem Bein auf der Ferse auf (der Schuh ist hier der Aktive) oder landet man auf Ballen und dämpft mit Fuß und Waden.
du solltest vielleicht mal Fersenaufsatz mit nichtgestrecktem Bein versuchen. Ein Gros der Fersenläufer läuft nämlich so. Und davon hat ein nicht unerheblicher Teil keine größeren Probleme.

Bin mit Puma Belus III Marathon auf Asphalt gelaufen. Um keine unnötige Kraft zu verschwenden, habe ich versucht, durchgängig richtig abzurollen (also Ferse - Mittelfuß - Vorfuß - großer Zeh). So sind mir die Waden trotz fast nix an Schuh nicht explodiert.

Ich finde, wenn man beim Laufen nicht wie wild hüpft, braucht man auch nicht so viel abzufedern und freut sich über eine direkte Dämpfung.

gruß,
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redcap hat geschrieben:du solltest vielleicht mal Fersenaufsatz mit nichtgestrecktem Bein versuchen.
Hi redcap,

das ist dann schon wieder Teil-aktiv :zwinker4:

ich wollte nur ein extremes Passiv-Beispiel bringen.
Gesperrt

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