Am Samstag fand in Bad Radkersburg (Steiermark, Österreich) der Wüstenlauf statt. Es standen drei Streckenlängen zur Auswahl; Halbmarathon, 13.6 und 8.7 Kilometer. Ich nannte als Newcomer für den 8.7 Kilometer-Lauf, genannt auch "Wasserlauf" und war echt begeistert, was es für das Nenngeld in Höhe von 20 Euro an Leistungen gab.
So war bereits am Freitag der Eintritt in die Therme Bad Radkersburg inkludiert, ebenso die Nudelparty samt Weinverkostung und ein Multimedia-Vortrag vom "Dschungel-Run". Am Lauftag selbst war die Therme abermals zu benutzen, einen weiteren Eintrittsgutschein gab es noch obendrauf. Weiters gab es das "Wüsten-Shirt", im Ziel eine Medaille, ausreichend Verpflegung und das übliche "Sackerl" mit Energiedrinks etc.
Nun zu meinem Lauf. Ich wollte bereits am Freitag anreisen, musste dies wegen eines unaufschiebbaren Termins am Samstag Vormittag leider bleiben lassen. So fuhr ich Samstag Mittag Richtung Bad Radkersburg. Die Wetterprognose war ziemlich schlecht (Gewitter !!) und bei der Anreise kam ich schon in den einen oder anderen Regenschauer.
In Bad Radkersburg angelangt, wurden vor der Therme die Startnummern samt Startpaket ausgeteilt. Erstmal rein in die Therme. Der Lauf startete um 16.30 Uhr, so hatte ich noch ein wenig Zeit zum "plantschen". Da fiel mir ein: ESSEN! Also ab ins Restaurant. Unfassbar, was es in einer sogenannten "Wellness-Oase" für ungesundes Zeugs zum Futtern gibt. Zum Glück fanden sich auch Spagetti und der letzte Bissen war um 13:29 Uhr im Rachen :-); noch drei Stunden Zeit bis zum Lauf, alles wunderbar *gg*.
Dies war mein zweiter offizieller Lauf, dementsprechend "angespannt" war ich. Die üblichen Zweifel kamen, ob ich die knapp 9 Kilometer schaffen werde. Die Frage, ob mit oder ohne Herzfrequenzmesser, war zu klären. Eigentlich wollte ich ja mit meiner Polar laufen, da ich wusste, mit HF max. 160 komm ich recht weit

Um 16 Uhr startete der 1-Kilometer-Kinderlauf und trotz "Bremser" des dortigen Laufclubs kam das erste Mädel nach 4:17 ins Ziel


16.30 Uhr!! Ich stelle mich sehr weit hinten an (rund 1000 TeilnehmerInnen), Startschuss, los geht´s. Auf der Startlinie meine kleine Polaruhr nur zwecks Zeitnehmung aktiviert und losgetrabt. Die erste Kilometermarke war bald da und ich dachte mir schon, dass ich zu schnell gestartet bin. Überprüfungsblick auf die Polar .... SCHRECK ... keine Zeit ersichtlich !!! Orientierungslosigkeit und Panik macht sich breit


Rund um Kilometer 2.5 "pirschte" ich mich an eine junde Dame heran und siehe da, Arbeitskollegin *freu*! Nicht lange überlegt, ich lauf mit der Dame jetzt mit. Im nachhinein die beste Entscheidung des Tages. Es wurde ein richtiger "Genuss-Lauf". Wir liefen in einem gleichmäßigen Tempo, das "Konversation" erlaubte. Verpflegungsstelle bei Kilometer 4. Trinken während des Laufens will gelernt sein

Wir liefen weiter unser gleichmäßiges Tempo, quatschten und so schafften wir Kilometer für Kilometer. Huch, nur mehr 1100 Meter. Mir ging es blendend. Auf den letzten 300 Metern rief man meiner Laufpartnerin zu, sie solle mich nun endlich "abhängen"


Endzeit: 50:20 ... 5:47 pro Kilometer
Für meine noch recht knappe Laufkarriere eine wie ich finde ganz gute Zeit. Das wichtigste war für mich, dass das Tempo für einen Genusslauf hervorragend gewählt war, ich mich im Ziel fit fühlte und bestimmt noch einige Meter laufen hätte können

Anschließend ging es wieder in die Therme, frisch und hübsch gemacht, am Thermenvorplatz fand ein Fest statt. Ich genehmigte mir noch ein Bier und eine ungesunde Mahlzeit :-) und fuhr zufrieden nach Hause.
Nächstes Laufevent: 14. Juni - Grazer Leukämielauf!
Gruß aus Graz
stöpselchen