Ingo77 hat geschrieben:
Kopplungen mit "langem" Lauf schenke ich mir meistens. Gründe:
(a) Laufen mit müden Beinen macht mir überhaupt keinen Spass.
(b) maßgeblich für die Laufleistung im Triathlon ist das Finden des richtigen Laufrhythmus in den ersten Minuten nach der harten Radbelastung - und das trainiere ich in den Kopplungen.
Hi,
ich muss Ingo recht geben: Kurz laufen ist die Methode der Wahl.
Ich praktiziere drei Arten Koppeltraining:
1.) ca. 60km Rad, davon 45-50km locker (unterer GA1), die letzten 10-15km leicht verschärft (oberer GA1 oder max. 5 Schläge drüber) und im schwersten Gang. Anschliessend max. 5km laufen. Davon die ersten 2km ca. im HM-Tempo, der Rest locker auslaufen (evtl. mit Lauf-ABC Einlagen, barfuß laufen etc.)
2.) 8-10km Radeln+2km Laufen, das ganze 3-5x. Dabei fange ich im unteren GA1 an und steigere die Intensität schrittweise bis zum Radtempo auf der OD bzw. dem 10km Lauftempo. Nach dem Laufen mache ich 3-5min passive Pause; das Wechseln vom Radeln zum Laufen geschieht dagegen in unter 30sek. Und ganz am Ende fahre ich nochmal 10-15km mit dem Rad ganz langsam das Laktat aus den Beinen ...
3.) 30km Radeln+6km Laufen, 2-3x. Das ist eine lange, langsame Einheit. Die erste Runde im unteren GA1, die zweite Runde im oberen GA1, evtl. eine dritte Runde im oberen GA1-Grenzbereich. Keine Pausen, außer was eben zum Wechsel unbedingt sein muss.
Ich muss bei den Koppeleinheiten aufpassen, dass ich mich nicht erkälte. Ich muss mich also topfit (=100% gesund) fühlen, ansonsten geht der Schuss garantiert nach hinten los.
Kürzere Teilstrecken beim Koppeltraining mit noch höherer Intensität (z.B. 5km Rad "Vollgas" + 1km Laufen "Vollgas" -> also 20sek/km schneller als 10k Tempo, 5-10min passive Pause nach dem Laufen) habe ich auch schon probiert. War für mich aber definitiv zu hart. Hat mich eher kaputt gemacht statt aufgebaut. Bin halt nicht mehr der jüngste ... (was ich manchmal gerne verdränge

).
Grüße
Andreas