Dass Helmtragen mich leichtsinniger oder die Autofahrer rücksichtsloser macht, kann ich ehrlich nicht nachvollziehen. Zumindest fehlt mir die Erfahrung für diese Behauptungen.
Meine Frau arbeitet auf der chirurgischen Intensivstation einer großen Klinik. Und wenn ich mal keinen Bock auf Helmtragen hätte, bräuchte ich nur an das zu denken, was sie dort mitbekommt, und dann wäre es mir ruckzuck egal, wie bescheuert es aussieht. Inzwischen habe ich mich aber auch so daran gewöhnt, dass ich mir ohne Helm schon nackig vorkomme.
Und die Wahl eines passenden und modernen Helms lässt den Bescheuertheitsfaktor erheblich schrumpfen.
Grüße von Mitsch (kein RR- oder MTB-Fahrer, sondern Alltagsradler mit vielleicht 1500 Rad-km/Jahr)
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Die Erklärung würde ich auch gern hören - Unfallstatistiken fänd ich interessant, weil ich in meiner Argumentation bisher nur auf Laienwissen und gesunden Menschenverstand zurückgreifen kann.running-rabbit hat geschrieben:Kannst du das mal näher erklären ?
(Ich habe mich mit Sicherheit für Radfahrer im Strassenverkehr noch gar nicht beschäftigt, da ich kein Fahrrad besitze)
M. W. passieren viele Radweg-Unfälle an Stellen, wo die Wege in eine Straße einmünden oder sie kreuzen - das ist ein Problem individueller Unaufmerksamkeit und z.T. (das kann ich über Trier sagen) ungeschickter Verkehrsplanung (z.B. Ende eines Radwegs unmittelbar hinter einer nicht einsehbaren Abzweigung).
Andere Radweg-Unfälle passieren auf dem Radweg zwischen Radlern oder - m.W. noch häufiger - Radlern und Fußgängern, weil beide Gruppen gemeinsame Wege benutzen, aber entweder Verkehrsregeln nicht kennen oder das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme nicht beachten. Und das sind Probleme, die letztlich unabhängig sind von der Existenz eines Radwegs.
Die entscheidende Devise ist doch sowieso: Hirn einschalten, Augen und Ohren auf im Verkehr - wenn das wirklich ALLE (Radler, Fußgänger, Auto- und Motoradfahrer etc.) ernst nehmen würden, lebte es sich deutlich entspannter.
vg,
kobold
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100% zustimm...Dromeus hat geschrieben: Genau diese Kenntnis von Gefahrensituation lässt bei sehr vielen Radfahrern höchst zu wünschen übrig,

Genau, das ist auch meine Erfahrung.
Wichtig ist auch die Erklärung der bunten Dinger an den Kreuzungen mit den kleinen Lichtlein drinnen.
Wenn ich täglich in der Stadt rumfahre, sag ich jetzt mal so, richten sich ca. 20% nach den lustigen Farben.
Genau so wichtig ist noch Rechts und Links zu erklären.
Ich meine, wegen der Radwegerichtung.
Aber... ob ein Helm schadet.....


(Mir hat der schon mal so richtg geholfen

54
ich bin immer wider angetan über die angemessene Wortwahl im Forum.Athabaske hat geschrieben: Eine Bekannte dämmert nun schon seit gut 3 Monaten im Dauerkoma ihrem Tod entgegen, weil ihr bei einer Alltagsfahrt ein Killer in Blech die Vorfahrt genommen hat.
Ex-Läufer auf Inline-Skates
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...eben da liegt ja der Hase begraben (Sorry RRkobold hat geschrieben:...M. W. passieren viele Radweg-Unfälle an Stellen, wo die Wege in eine Straße einmünden oder sie kreuzen - das ist ein Problem individueller Unaufmerksamkeit und z.T. (das kann ich über Trier sagen) ungeschickter Verkehrsplanung (z.B. Ende eines Radwegs unmittelbar hinter einer nicht einsehbaren Abzweigung)...


Man sollte bei Radwegen immer zwischen Überlandlösungen und der Verkehrsführung im Ortsbereich unterscheiden. Über Land sind Radwege sicherlich, so sie gut gepflegt werden, ein Sicherheitsgewinn. In geschlossenen Ortschaften wegen der oben genannten Gründe weniger.
Aus eigener subjektiver Einschätzung fühle ich mich in Ortschaften auf der Strasse am sichersten, denn hier bin ich immer im Blickfeld der Autofahrer, habe Platz zum Ausweichen und gefährde nicht meinerseits Fußgänger. Auf Radwegen in Orten finden sich neben Fußgängern, Hundekot und parkenden Autos auch noch der Querverkehr von Fahrzeugen, die aus Aus- oder Auffahrten von anliegenden Grundstücken kommen.
Aber wie gesagt, alles subjektiv unbelegt durch welche Statistik auch immer. Subjektives Sicherheitsgefühl ist im übrigen nicht immer schlecht.
Jörg
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Hallo,
ich würde das differenzieren. Bei Alltagsfahrten würde ich nie einen Helm tragen. Natürlich ist das unvernünftig, ich weiß, aber ich finde das dermassen uncool, daß ich lieber das durchaus vorhandene Restrisiko in Kauf nehme (bitte nicht schlagen!)
Anders sieht das bei "sportlichen" Fahrten mit dem Mountainbike durchs Gelände oder dem Rennrad über die Straße aus. Dabei bin ich dann durchaus ein Befürwörter.
Hätte ich Kinder, dann würde ich denen wohl auch einen zwangsweise verpassen, sicher ist sicher.
ich würde das differenzieren. Bei Alltagsfahrten würde ich nie einen Helm tragen. Natürlich ist das unvernünftig, ich weiß, aber ich finde das dermassen uncool, daß ich lieber das durchaus vorhandene Restrisiko in Kauf nehme (bitte nicht schlagen!)

Anders sieht das bei "sportlichen" Fahrten mit dem Mountainbike durchs Gelände oder dem Rennrad über die Straße aus. Dabei bin ich dann durchaus ein Befürwörter.
Hätte ich Kinder, dann würde ich denen wohl auch einen zwangsweise verpassen, sicher ist sicher.
Gruß
Andreas
Andreas
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Berichte über Verletzungen, welche durch den Helm erst entstanden sind, würden die Sichtweise abrunden.kobold hat geschrieben:Noch eine Frage an dich: Welche Schlussfolgerungen würde es zulassen, hier von Einzelfällen zu hören, in denen ein Verrutschen des Helms zu Verletzungen geführt hat, die sonst nicht entstanden wären?
Bei vielen herrscht die undifferenzierte Meinung vor, daß ein Helm das Nonplusultra darstellt. Der Aspekt, daß ein Helm schützen kann, ist aber nur ein Bestandteil eines komplexen Sachverhaltes.
Ich schließe mich sehr gerne dem Posting #47 an.
Darin werden die Tatsachen meiner Meinung nach vernünftig dargestellt.
Wenn man die Sache so differenziert sieht und sich dann für einen Helm entscheidet, bin ich völlig einverstanden mit dem Helmtragen.
Allerdings ist es auch meine Erfahrung, daß die Unfälle, die ich bisher vermeiden helfen konnte, nicht durch das Tragen eines Helmes vermieden wurden. Sie wurden vermieden, weil ich z.B. auf meine Vorfahrt verzichtet habe, bei Regen langsamer gefahren bin, die Beleuchtung am Fahrrad funktioniert, ich an einer roten Ampel anhalte, bergab nicht wie bekloppt rase, an parkenende Autos vorsichtig vorbeifahre (Türen werden immer wieder rücksichtslos aufgerissen). Es gibt noch hundert Beispiele für den Selbstschutz eines Fahrradfahrers. Der Helm ist eine völlig überschätzte Komponente in dem ganzen Sicherheitsdenken. Trotzdem bietet er einem eben vielleicht doch in einer extremeren Situtation Schutz, deswegen lehne ich den Helm nicht ab, sondern sehe das Helmtragen mit der hier ausführlich dargestellten Skepsis.
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Hi,
ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, immer nur mit Helm. Hatte vorlängerem einen Radunfall an einer Verkehrsstraße. Bin auf den Bürgersteig geknallt. Hatte doch noch Glück. Musste nur am Ellenbogen genäht werden und hatte eine leichte Gehirnerschütterung dank meines getragenen Helmes.
Also ich fahre nie ohne Helm u. Handschuhe.
Gruß
ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, immer nur mit Helm. Hatte vorlängerem einen Radunfall an einer Verkehrsstraße. Bin auf den Bürgersteig geknallt. Hatte doch noch Glück. Musste nur am Ellenbogen genäht werden und hatte eine leichte Gehirnerschütterung dank meines getragenen Helmes.
Also ich fahre nie ohne Helm u. Handschuhe.
Gruß
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Ja, ich sag ja, ich weiß, daß das unvernünftig ist, aber ich würds trotzdem nicht machen. Vielleicht ist das bei mir sowas wie ein Freiheitsgefühl, das ich mir nicht nehmen lassen will.
Sollte ich tatsächlich mal einen Unfall haben, sähe ich das wohl auch anders. Aber bis dahin...
Sollte ich tatsächlich mal einen Unfall haben, sähe ich das wohl auch anders. Aber bis dahin...
Gruß
Andreas
Andreas
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...na bei Deinem Benutzernamen...Van hat geschrieben:ich bin immer wider angetan über die angemessene Wortwahl im Forum.

Ziehe [Killer] zurück und setze [unachtsamer Verkehrsteilnehmer, der tragischerweise einen weiteren Verkehrsteilnehmer übersehen hat], besser so?

Jörg
62
Mein Coach fährt fast jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit, volle Pulle mit 30 km/h, quer durch die Stadt. Also habe ich ihm (vor Jahren) einen Helm geschenkt, mit dem er auch richtig gut aussieht, echt super sportlich. 2 Tage, nachdem er den Helm hatte, hatte er seinen ersten Unfall. Sah gut aus: der halbe Rücken war abgeschürftfrauschmitt2004 hat geschrieben:Beim Mountainbiking würde ich ihn tragen und überhaupt, wenn das Fahrrad zu Sportzwecken benutzt wird. Aber jeden Tag damit zur Arbeit fahren? Und beim Einkaufen schleppt man immer dieses gruselige Teil mit?



Renn-Schnecke
... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...
... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...
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Hallo,Dromeus hat geschrieben:Diese Meinung zeigt, dass du dich mit Sicherheit für Radfahrer im Strassenverkehr unzureichend beschäftigt hast. Radwege gehören zu den für den Radler gefährlichsten Einrichtungen im Strassenverkehr.
da kann ich nur zustimmen. In der Stadt ist das Fahren auf Radwegen im Schnitt gefährlicher als auf der Straße. Das ist auch schon länger bekannt und durch Studien belegt. Die Radwege machen die Situation meist unübersichtlicher, manchmal sind ja sogar Bäume als Sichtschutz zwischen Autos und Radfahrer gepflanzt. Leider wurden (und werden?) immer noch klasssiche Radwege gebaut, obwohl die Gefahren schon bekannt waren.

Es ist außerdem total idiotisch, Fahhradfahrer zusammen mit Fußgängern von der Straße zu verbannen. Fahrradfahrer erreichen in der Stadt oft ähnliche Durchschnittsgeschwindigkeiten wie Autos, auch die Spitzengeschwindigkeiten sind ähnlich, wenn man sich ans Tempolimit hält. Fußgänger dagegen sind mit5-7km/h eine ganz andere Geschwindigkeitsklasse. Kombinierte Fuß- und Radwege sind daher grundsätzlich suboptimal. Fahhradfahrer gehören auf die Straße, Radstreifen sind besser als Radwege.
Ein über 50jähriger Helmfahrer hat mir neulich die Geschichte seines letzten Unfalls erzählt. Er versuchte, noch über eine der größten und befahrensten Kreuzungen der Stadt zu kommen, obwohl die Ampel bereits auf rot gesprungen war. In der Mitte der Kreuzung bemerkte er plötzlich, dass er es nicht mehr bis zur anderen Seite schaffen würde. Deshalb machte er eine Vollbremsung, verabschiedete sich über den Lenker von seinem Rad und bremste Schließlich mit Helm und Gesicht auf dem Asphalt. Der Helm zerbrach, und der Besitzer kam mit Schürfwunden und dem Schrecken davon.
Wer so fährt, braucht wohl eigentlich mehr als einen Helm ....

Gruß
Christof
"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister
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Athabaske hat geschrieben:...eben da liegt ja der Hase begraben (Sorry RR).


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.
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Knapp zusammengefasst findet man das z.B. in einem Wikipedia-Artikel:running-rabbit hat geschrieben:Kannst du das mal näher erklären ?
Wenn du kein Fahrrad hast, wird es dich wahrscheinlich nicht interessieren, aber vielleicht andere hier. Eines der besten Bücher zum Thema ist von John Franklin:Kritik wegen stark erhöhter Unfallgefahr
Zahlreiche internationale statistische Erhebungen und wissenschaftliche Untersuchungen weisen nach, dass die Unfallzahlen auf Radwegen deutlich höher sind als auf gemeinsam von allen Fahrzeugen genutzten Fahrbahnen. Auf Radwegen, die räumlich von der Fahrbahn getrennt sind, gibt es häufiger Unfälle in Verbindung mit abbiegenden und kreuzenden Fahrzeugen sowie mehr Alleinunfälle und Kollisionen zwischen Fußgängern und Radfahrern. Die Unfallschwere ist dabei nicht geringer als bei Unfällen auf Fahrbahnen.
Cyclecraft
Es ist mehr als bedauerlich, dass es kein vergleichbar gutes Buch von einem deutschen Autor gibt (wer eines kennt, bitte mir mitteilen).
Auf Franklins Website gibt es auch gute Papers zum Thema Radweg und Helm zu lesen. Als Einstieg vielleicht
http://www.cyclecraft.co.uk/digest/cfi_jaf.pdf
There are no answers. Only choices.
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Kannst Du auch garantieren, daß Du sofort tot bist? Andernfalls würdest Du u.a. mir als Pflegefall auf der Tasche liegen und ich habe keine Lust, Deinen Leichtsinn zu finanzieren.DerC hat geschrieben:Also ich muss Frau Schmitt zustimmen. Ich fahr auch ohne Helm. Bin eben Gefahrensucher.
"Live fast, die young and leave a good looking corpse."![]()
Das klingt nobelpreisverdächtig. Kannst Du Deine "Technik" bitte Ländern verraten, die hoffnungslos gegen Neuinfizierungen mit AIDS kämpfen? Da können sich die meisten nämlich nicht mal 'nen Kondom leistenDerC hat geschrieben:Der Vergleich mit dem safer sex hinkt gewaltig. Außerdem kann sex auch ohne Gummi sicher sein

Ich habe den Eindruck, daß Du noch sehr jung bist, denn sonst wüßtest Du, daß das nicht eine Frage des Schutzes, sondern der TechnikDerC hat geschrieben:und wer sacht, dass beides "mit" genauso schön wäre, lügt.

Renn-Schnecke
... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...
... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...
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Wie darf man einen dieser netten Zeitgenossen bezeichnen, die in "erzieherischer" Absicht ihr Fahrzeug als Waffe einsetzen, in dem sie Radfahrer damit bedrohen (Schneiden, kein seitlicher Sicherheitsabstand)?Athabaske hat geschrieben:Ziehe [Killer] zurück und setze [unachtsamer Verkehrsteilnehmer, der tragischerweise einen weiteren Verkehrsteilnehmer übersehen hat], besser so?![]()
Ist "Pädagoge" recht?
There are no answers. Only choices.
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Für manche muß ich es wohl deutlich erklären: Sex KANN ohne Gummi sicher sein - wenn alle Teilnehmer am Vergnügen keine ansteckenden Geschlechtskrankheiten haben. Und JA, ich halte diese Variante, vorzugsweise in einer festen Partnerschaft, für die sicherste, vergnüglichste und entspannteste.Renn-Schnecke hat geschrieben:Das klingt nobelpreisverdächtig. Kannst Du Deine "Technik" bitte Ländern verraten, die hoffnungslos gegen Neuinfizierungen mit AIDS kämpfen? Da können sich die meisten nämlich nicht mal 'nen Kondom leisten.
Dass man beim Sex mit neuen, unbekannten Partnern ein Kondom benutzt, ist für mich selbstverständlich - leider ist es das nicht für alle, aber muss man das immer dazu sagen? Ist das Wort KANN in dem Zusammenhang so schwer zu verstehen?

Mein Alter lässt sich in meinem Profil nachlesen. Du bist hoffentlich auch alt genug um zu verstehen, dass es doch einige Techniken und Situationen beim Sex gibt, bei denen Gummis deutlich nervig sein können. Und es ist ganz offensichtlich deutlich entspannter, wenn man sich um platzende Gummis usw keine Gedanken machen muss.Renn-Schnecke hat geschrieben: Ich habe den Eindruck, daß Du noch sehr jung bist, denn sonst wüßtest Du, daß das nicht eine Frage des Schutzes, sondern der Technikist.
Entspannte Grüße
Christof
"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister
69
Das Tragen von Radhelmen wird in der Fachliteratur offenbar durchaus kritisch gesehen:
http://myhome.iolfree.ie/~hardshell/artikel.html
Bedenkenswert finde ich insbesondere die Tatsache, daß der Helm das Trägheitsmoment des Kopfes signifikant vergrößert. Schwer zu glauben, daß dies keine (negativen) Auswirkungen auf den Gleichgewichtssinn hat. An mir selbst beobachte ich, daß ich ohne Helm wesentlich bereitwilliger und häufiger den Kopf drehe, um das Verkehrsgeschehen neben und hinter mir zu beobachten, was fraglos einen Sicherheitsgewinn darstellt. Folglich fahre ich bis auf weiteres ohne Helm.
Freundlich grüßt
Martin
http://myhome.iolfree.ie/~hardshell/artikel.html
Bedenkenswert finde ich insbesondere die Tatsache, daß der Helm das Trägheitsmoment des Kopfes signifikant vergrößert. Schwer zu glauben, daß dies keine (negativen) Auswirkungen auf den Gleichgewichtssinn hat. An mir selbst beobachte ich, daß ich ohne Helm wesentlich bereitwilliger und häufiger den Kopf drehe, um das Verkehrsgeschehen neben und hinter mir zu beobachten, was fraglos einen Sicherheitsgewinn darstellt. Folglich fahre ich bis auf weiteres ohne Helm.
Freundlich grüßt
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen
"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)
Persönliche Bestzeiten
5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen
"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)
Persönliche Bestzeiten
5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013
Tja ich trage seit mittlerweile 18 Jahren beim Radfahren und seit 4 Jahren beim Skifahren immer einen Helm.Patbam61 hat geschrieben:Hi Eisenfeile,
aber lieber uncool, als verletzt !!
Absolut uncool war es zu Beginn meiner Zweiradkarriere. Ich kann mich noch gut daran erinnern das mich meine Kumpels nicht dabei haben wollten wenn ich meinen Helm trug wobei die damals wirklich nicht besonders schön aussahen. Mit dem Anschluß an eine MTB-Gruppe war es dann kein Problem mehr für mich da dort Helmpflicht war.
Hab mich damals beim Kauf meines ersten MTB selbst dazu entschieden einen Helm zu kaufen weil ich dachte: Mit deinem Kopf verdienst du dein Geld also schütze ihn auch.
Ähnlich uncool war es vor 4 Jahren mit dem Skihelm.
Komisch finde ich es immer noch wenn die Kinder einen Helm tragen und die Eltern nicht.
Letztes Jahr fand ich es ganz interessant wie ein kleiner Junge (mit Helm) seinen Vater fragte "Du Papa, warum hat der Mann einen Helm und Du nicht? Ich muß den auch immer tragen!" Der Papa hat ihm dann gesagt das ich bestimmt ein Rennfahrer bin. Daraufhin hab ich mich eingemischt und gesagt das ich ein ganz normaler Skifahrer bin und ein Sturz auf harter Piste ganz schön weh tut und gefährlich sein kann. Am nächsten Tag (die Sauerländer Pisten sind noch übersichtlich

Die Hemmschwelle einen Helm zu tragen sinkt immer mehr ist aber gerade bei Frauen häufig noch ein Problem wegen dem modischen Gedanken! Die Älteren sagen sich ich bin schon mein Leben lang ohne gefahren warum sollte ich es ändern. Das ist bei Radfahrern genauso. Noch schlimmer finde ich es wenn die dann noch ergänzen das sie sogar einen Zuhause haben.
Mittlerweile finde ich aber das das heute nicht mehr notwendig ist da gerade in den letzten Jahren das Design und die vielen Farben dem Helm auch einen modischen Charakter gegeben.
Also PRO HELM
71
...Kollege Kleinlaster fragenDromeus hat geschrieben:...Ist "Pädagoge" recht?

Aber ja, die mag ich auch besonders, neulich mit zwei Kindern im Anhänger plus Wocheneinkauf auf Hänger und Rad verteilt, ich sortiere mich an einer Steigung (ca 9 %!) rechtzeitig in der Mitte der Straße ein, um links abzubiegen, zugegeben meine Handzeichen waren etwas kurz, aber das lag nur an meiner Unterversogung mit EPO, der Herr mußte doch noch überholen und mich so schneiden, dass ich anhalten mußte...
Aber Pädagoge paßt sicherlich,
Jörg
72
Ich bin für Abrüstung - nicht Aufrüstung und endlich Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Autobahnen.
Ich will weder als Fußgänger noch als Radler zwingend Rüstung tragen müssen, es ist schon schlimm genug sehen zu müssen, wie PKWs auf- und übergerüstet worden sind, damit die vermeintlich zu steigernde Geschwindigkeit immer mehr vermeintliche Sicherheit mit sich bringe, natürlich verbunden mit steigender Rücksichtslosigkeit der Automobilisten gegenüber anderen (schwächeren) Verkehrsteilnehmern - es muss ja alles immer schneller gehen und sich schneller drehen
Ich will weder als Fußgänger noch als Radler zwingend Rüstung tragen müssen, es ist schon schlimm genug sehen zu müssen, wie PKWs auf- und übergerüstet worden sind, damit die vermeintlich zu steigernde Geschwindigkeit immer mehr vermeintliche Sicherheit mit sich bringe, natürlich verbunden mit steigender Rücksichtslosigkeit der Automobilisten gegenüber anderen (schwächeren) Verkehrsteilnehmern - es muss ja alles immer schneller gehen und sich schneller drehen

Lasst uns Schuhe sprengen... macht sie überall gleich.
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In gewisser Hinsicht regelrecht heimtückisch wäre für mich eine Helmpflicht für Radfahrer. Das wäre für Versicherungen eine hervorragende Sache, denn im Fall des Falles (böser Radler verunglückt ohne Helm) müssten diese nichts bezahlen. Ob ein Helm tatsächlich etwas genützt hätte, wer könnte da das Gegenteil beweisen?
@ kobold:
Rad(irr)wege in Trier - ein leidiges Kapitel!
Als ich hierher umgezogen bin, habe ich als erstes feststellen müssen, dass Trier eine sehr autogerechte Stadt ist. Und es gibt wohl keine deutsche Uni, in und um deren Gelände weniger Radler unterwegs sind als hier in Trier. Kein Wunder, es gibt zahlreiche nahezu lächerlich unsinnig gelegte Rad-(verhinderungs)wege, die im Nichts enden, durch Bushaltestellen mit Menschenklumpen davor geleitet sind, an Glascontainern vorbeiführen (vor denen immer Scherben liegen), über gefährlich uneinsehbare Einmündungen führen, zu eng sind für Fussgänger und Radler in beide Richtungen etc.
Man müsste die Trierer Verkehrsplaner mal nötigen, eine Woche lang ihre kurzen und mittellangen Alltagswege per Rad zu erledigen.
kriemhild
@ kobold:
Rad(irr)wege in Trier - ein leidiges Kapitel!
Als ich hierher umgezogen bin, habe ich als erstes feststellen müssen, dass Trier eine sehr autogerechte Stadt ist. Und es gibt wohl keine deutsche Uni, in und um deren Gelände weniger Radler unterwegs sind als hier in Trier. Kein Wunder, es gibt zahlreiche nahezu lächerlich unsinnig gelegte Rad-(verhinderungs)wege, die im Nichts enden, durch Bushaltestellen mit Menschenklumpen davor geleitet sind, an Glascontainern vorbeiführen (vor denen immer Scherben liegen), über gefährlich uneinsehbare Einmündungen führen, zu eng sind für Fussgänger und Radler in beide Richtungen etc.
Man müsste die Trierer Verkehrsplaner mal nötigen, eine Woche lang ihre kurzen und mittellangen Alltagswege per Rad zu erledigen.
kriemhild
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Was ich mich schon länger frage: Müßte man nicht, um seinen Kopf optimal zu schützen (abgesehen von nicht radfahren), eher einen Motorradhelm tragen?
Mir sind die Fahradhelme etwas suspekt - aber das ist rein subjektiv.
Die besten Helme helfen halt auch oft nichts, wenn man unter ein Auto gerät.
Bezüglich Radwege finde ich die Wiener Art prächtig: Da gab es offenbar früher am Gürtel (Hernalser?), eine Strecke, auf der in der Mitte ein Streifen aufgemalt war: links Radfahrer, rechts Fußgänger, nehme ich an, da ich jetzt nur mehr Frässpuren erkennen kann. Durch Grünstreifen und Nebenfahrbahn getrennt gibt es einen Gehweg entlang der U6, den kein Fußgänger benützt, da es ja den breiten Radweg gibt, der dann auch oft von Fußgänger-Gruppen quer über den Radweg benutzt wird. Ich würde lieber auf dem Gürtel selbst fahren (3- bis 4-spurig in einer Richtung) als auf diesem Radweg. Die Autofahrer haben nämlich zumindest bei der Prüfung etwas von Verkehrsregeln gehört und die werden hie und da ja auch von der Polizei mittels Überwachung abgefragt. Am Radweg herrscht hier eher das Gesetz des Stärkeren bzw. der Mehrheit.
Mir sind die Fahradhelme etwas suspekt - aber das ist rein subjektiv.
Die besten Helme helfen halt auch oft nichts, wenn man unter ein Auto gerät.
Bezüglich Radwege finde ich die Wiener Art prächtig: Da gab es offenbar früher am Gürtel (Hernalser?), eine Strecke, auf der in der Mitte ein Streifen aufgemalt war: links Radfahrer, rechts Fußgänger, nehme ich an, da ich jetzt nur mehr Frässpuren erkennen kann. Durch Grünstreifen und Nebenfahrbahn getrennt gibt es einen Gehweg entlang der U6, den kein Fußgänger benützt, da es ja den breiten Radweg gibt, der dann auch oft von Fußgänger-Gruppen quer über den Radweg benutzt wird. Ich würde lieber auf dem Gürtel selbst fahren (3- bis 4-spurig in einer Richtung) als auf diesem Radweg. Die Autofahrer haben nämlich zumindest bei der Prüfung etwas von Verkehrsregeln gehört und die werden hie und da ja auch von der Polizei mittels Überwachung abgefragt. Am Radweg herrscht hier eher das Gesetz des Stärkeren bzw. der Mehrheit.
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Es soll doch einfach jeder machen, wie er denkt! Dass sich andere in "Familienangelegenheiten" einmischen und meinen, sie müßten Eltern vor ihren Kinder belehren finde ich total daneben! Ich fahre seit 43 Jahren Ski, 15 Jahren Snowboard, 40 Jahre Rad und hatte (vielleicht zum Glück) noch nie einen Helm gebraucht. Meinem Sohn werde ich aber beim Fahrradfahren einen Helm verpassen, ob er will oder nicht! Selber werde ich dann immer noch keinen tragen, ich werde es ihm aber so erklären können, dass er es versteht (z.B. besseres Körpergefühl (Motorik), bessere Gefahreneinschätzung, 25 Jahre Judo und damit entsprechende Fallschule, etc.).pmbarney hat geschrieben:Komisch finde ich es immer noch wenn die Kinder einen Helm tragen und die Eltern nicht.
Letztes Jahr fand ich es ganz interessant wie ein kleiner Junge (mit Helm) seinen Vater fragte "Du Papa, warum hat der Mann einen Helm und Du nicht? Ich muß den auch immer tragen!" Der Papa hat ihm dann gesagt das ich bestimmt ein Rennfahrer bin. Daraufhin hab ich mich eingemischt und gesagt das ich ein ganz normaler Skifahrer bin und ein Sturz auf harter Piste ganz schön weh tut und gefährlich sein kann. Am nächsten Tag (die Sauerländer Pisten sind noch übersichtlich) sah ich dann Vater und Sohn mit Helm was mich gefreut hat. Komischerweise sehen das Snowboardfahrer wesentlich selbstverständlicher als Skifahrer.
Die Hemmschwelle einen Helm zu tragen sinkt immer mehr ist aber gerade bei Frauen häufig noch ein Problem wegen dem modischen Gedanken! Die Älteren sagen sich ich bin schon mein Leben lang ohne gefahren warum sollte ich es ändern. Das ist bei Radfahrern genauso. Noch schlimmer finde ich es wenn die dann noch ergänzen das sie sogar einen Zuhause haben.
Mittlerweile finde ich aber das das heute nicht mehr notwendig ist da gerade in den letzten Jahren das Design und die vielen Farben dem Helm auch einen modischen Charakter gegeben.
Also PRO HELM
Aber wie gesagt, man sollte es jedem selbst überlassen!
Im Übrigen stimme ich Christof und Tom voll und ganz zu!

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was meinst du mit deiner anspielung auf meinen benutzernamen?Athabaske hat geschrieben:...na bei Deinem Benutzernamen...
Ziehe [Killer] zurück und setze [unachtsamer Verkehrsteilnehmer, der tragischerweise einen weiteren Verkehrsteilnehmer übersehen hat], besser so?
Jörg

ob killer besser als unachtsamer Verkehrsteilnehmer, der tragischerweise einen weiteren Verkehrsteilnehmer übersehen hat ist? nö. zumindest nicht bezüglich des unterhaltungswerts.
Ex-Läufer auf Inline-Skates
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unbedingt!Dromeus hat geschrieben:Wie darf man einen dieser netten Zeitgenossen bezeichnen, die in "erzieherischer" Absicht ihr Fahrzeug als Waffe einsetzen, in dem sie Radfahrer damit bedrohen (Schneiden, kein seitlicher Sicherheitsabstand)?
Ist "Pädagoge" recht?

Ex-Läufer auf Inline-Skates
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Kannst Du garantieren, dass Du mit Helm nicht in einer Situation zum Pflegefall wirst, in der Du ohne Helm tot gewesen wärst?Renn-Schnecke hat geschrieben:Kannst Du auch garantieren, daß Du sofort tot bist? Andernfalls würdest Du u.a. mir als Pflegefall auf der Tasche liegen und ich habe keine Lust, Deinen Leichtsinn zu finanzieren.
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Also mir ist das so geshen auch wurscht, ob eine(r) einen Helm trägt oder nicht. Jede(r) ist für sein Leben doch selbstverantwortlich. Und ob man so Eitel ist und deswegen auf einen Helm verzichtet kann ich sowieso nicht nachvollziehen. Aussehen wie ein Eimer aber Hauptsache ohne Helm - ja is klar. 
Die, die jedoch einen Unfall hatten und das ohne Helm, sollen dann aber bloss nicht zu weinen anfangen und einen auf Mitleid machen, wenn Sie denn schmerzhafte Kopfverletzungen oder sogar Querschnittsgelähmt sein sollten.
Wenn man mit dem Rad unterwegs ist hat man sich auch dem Verkehr und den Gegenbenheiten entsprechend zu bewegen - Stichwort vorausschauendes Fahren!!
Das beste sind ohnehin die Leute die Stolz sagen: Ey, ich habe aufgehört zu rauchen (soll ja ungesund sein) und mache jetzt Sport. Inliner, Radfahren etc. aber ein Helm kommt mir nicht auf die Birne sieht Scheisse aus.
Achso die lieben Inliner: Kann mir einer mal erklären warum manche mit Helm fahren, dafür aber ohne Hand- und Knieschutz? Oder umgekehrt Hand-Knieschutz aber kein Helm?
Geht mal an einen Sonntag zum Baldeneysee in Essen da sieht man eine menge Leuter dieser Spezies.
Naja wie gesagt ich trage einen Helm und meine Schultern sind breit genug das abfällige Kommentare und Blicke abprallen.
Natürlich kann dir keiner Garantieren dass Du mit Helm besser davon kommst, aber ich denke dass Deine Chancen steigen. Die heutigen Helme wiegen doch fast nichts mehr und ausserdem bieten Sie eine prima Luftzufuhr.

Die, die jedoch einen Unfall hatten und das ohne Helm, sollen dann aber bloss nicht zu weinen anfangen und einen auf Mitleid machen, wenn Sie denn schmerzhafte Kopfverletzungen oder sogar Querschnittsgelähmt sein sollten.
Wenn man mit dem Rad unterwegs ist hat man sich auch dem Verkehr und den Gegenbenheiten entsprechend zu bewegen - Stichwort vorausschauendes Fahren!!
Das beste sind ohnehin die Leute die Stolz sagen: Ey, ich habe aufgehört zu rauchen (soll ja ungesund sein) und mache jetzt Sport. Inliner, Radfahren etc. aber ein Helm kommt mir nicht auf die Birne sieht Scheisse aus.

Achso die lieben Inliner: Kann mir einer mal erklären warum manche mit Helm fahren, dafür aber ohne Hand- und Knieschutz? Oder umgekehrt Hand-Knieschutz aber kein Helm?

Naja wie gesagt ich trage einen Helm und meine Schultern sind breit genug das abfällige Kommentare und Blicke abprallen.

Niemals aufgeben, Niemals kapitulieren! Jason Nesmith (Commander, Galaxy Quest)
_____________________________________
Schnelle Fuesse - Immer am Limit!
PB
5 KM 21:03; 10 KM 43:33; HM 1:50:52; M 4:15:03
_____________________________________
Schnelle Fuesse - Immer am Limit!
PB
5 KM 21:03; 10 KM 43:33; HM 1:50:52; M 4:15:03
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Warum? Viele Dinge sind für Erwachsene anders als für Kinder.pmbarney hat geschrieben:
Komisch finde ich es immer noch wenn die Kinder einen Helm tragen und die Eltern nicht.
Ich darf Alkohol trinken- meine Kinder nicht
Ich darf rauchen-meine Kinder nicht
Ich darf die ganze Nacht wegbleiben-meine Kinder nicht
u.s.w
Ich darf ohne Helm fahren- meine Kinder nicht.
(Gründe: Ich bin weniger abgelenkt, habe mehr Erfahrung im Straßenverkehr, bin motorisch geschickter)
Streak 3: Beginn 10.10.2009
Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)
81
hab ich das richtig in erinnerung, daß du pädagogin werden willst?pingufreundin hat geschrieben: Ich darf ohne Helm fahren- meine Kinder nicht.
Ex-Läufer auf Inline-Skates
82
Vielleicht bist du in einem sozialen System, wo es eben nicht nach Schuld geht, einfach nicht gut aufgehoben.Renn-Schnecke hat geschrieben:Kannst Du auch garantieren, daß Du sofort tot bist? Andernfalls würdest Du u.a. mir als Pflegefall auf der Tasche liegen und ich habe keine Lust, Deinen Leichtsinn zu finanzieren.
Also, ich trage das Risiko mit von Rauchern, Säufern, Leuten die sich nicht bwegen, Leuten die sie zuviel zumuten, Frauen die schwanger werden...
Da kann ich das winzige Risiko, dass vielleicht jemand Kosten verursacht, die eventuell mit Helm nicht entstanden wären, auch noch mittragen
Streak 3: Beginn 10.10.2009
Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)
83
Also ziemlich komische Ansichten
Klar Erwachsene haben einen Freibrief oder was?
Un dann dieses Argument
Ich habe keine Lust mich von alkoholisierten Autofahrern plattmachen zu lassen nur weil der Staat das nicht mit der 0 Promille Grenze auf die Reihe kriegt - und weil der Autofahrer das darf weil er Erwachsen ist.Vielleicht bist du in einem sozialen System, wo es eben nicht nach Schuld geht, einfach nicht gut aufgehoben.
Klar Erwachsene haben einen Freibrief oder was?

Un dann dieses Argument
Warum lenkt dich ein Helm ab? Klar Du hast 30 Jahre Verkehrserfahrung aber als Radfahrer bist Du definitiv der schwächere. Wenn Dir jemand die Vorfahrt nimmt nützt Dir keine Erfahrung was. Motorisch geschickter? Was soll das bedeuten? Dann sind alle Radprofis motorisch gestört oder was?(Gründe: Ich bin weniger abgelenkt, habe mehr Erfahrung im Straßenverkehr, bin motorisch geschickter)
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Schnelle Fuesse - Immer am Limit!
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5 KM 21:03; 10 KM 43:33; HM 1:50:52; M 4:15:03
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dirk, irgendwie hast du da so ziemlich alles falsch verstanden 
Wer hat denn gesagt, du müsstest dich plattfahren lassen? Aber wenn du umgefahren wirst und dadurch vereltzt wirst, sollte es für deine Krankenverischerung (oder wer auch immer in dem Fall zaheln muss) egal sein, ob du einen Helm getragen hast oder nicht. Darum ging es.
Und ich habe auch nicht geschrieben, ein Helm würde mich ablenken
(dann würde ich auch beim Sport keinen tragen)
Ich bin aber garantiert weniger abgelenkt beim Radfahren als meine Kinder. Das Risiko, dass keine Kinder beim Radfahren hinfallen ist deutlich größer als bei mir selbst. Darum müssen sie einen Helm tragen und ich nicht.
Will jetzt jemand abstreiten, dass es nunmal Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen gibt? (Warum dürfen Kinder dann nicht Auto fahren?)
Und noch ein Grund: Ich kann für mich selbst entscheiden, welche Risiken ich eingehe. Meine Kinder können das noch nicht immer selbst, darum tu ich es.
Motorisch geschickter bedeutet nunmal genau das: jüngere Kinder fallen mit dem Rad auch mal einfach so hin.
Und glaubst du wirklich, bei einem schweren Unfall mit einem (zu schnell fahrenden) Auto schützt der Helm?
Wenn mir einer mit dem Auto die Vorfahrt nimmt, fallen mir genug Varianten ein wie ich
a) trotz Helm schwer verletzt werde
b) auch ohne Helm mit leichten Verletzungen davon komme
z.B. bremse ich normalerweise, wenn ich sehe das mir einer die Vorfahrt nimmt. Und das sehe ich, weil ich mit offenen Augen fahre. Sogar dann, wenn ich einen Helm aufhabe.
Bei den Argumenten zu Unfällen mit anderen Verkehrsteilnehmern verstehe ich immer noch nicht, warum Fußgänger keinen Helm tragen

Wer hat denn gesagt, du müsstest dich plattfahren lassen? Aber wenn du umgefahren wirst und dadurch vereltzt wirst, sollte es für deine Krankenverischerung (oder wer auch immer in dem Fall zaheln muss) egal sein, ob du einen Helm getragen hast oder nicht. Darum ging es.
Und ich habe auch nicht geschrieben, ein Helm würde mich ablenken

Ich bin aber garantiert weniger abgelenkt beim Radfahren als meine Kinder. Das Risiko, dass keine Kinder beim Radfahren hinfallen ist deutlich größer als bei mir selbst. Darum müssen sie einen Helm tragen und ich nicht.
Will jetzt jemand abstreiten, dass es nunmal Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen gibt? (Warum dürfen Kinder dann nicht Auto fahren?)
Und noch ein Grund: Ich kann für mich selbst entscheiden, welche Risiken ich eingehe. Meine Kinder können das noch nicht immer selbst, darum tu ich es.
Motorisch geschickter bedeutet nunmal genau das: jüngere Kinder fallen mit dem Rad auch mal einfach so hin.
Und glaubst du wirklich, bei einem schweren Unfall mit einem (zu schnell fahrenden) Auto schützt der Helm?
Wenn mir einer mit dem Auto die Vorfahrt nimmt, fallen mir genug Varianten ein wie ich
a) trotz Helm schwer verletzt werde
b) auch ohne Helm mit leichten Verletzungen davon komme
z.B. bremse ich normalerweise, wenn ich sehe das mir einer die Vorfahrt nimmt. Und das sehe ich, weil ich mit offenen Augen fahre. Sogar dann, wenn ich einen Helm aufhabe.
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und ich habe keine Lust mich von einem wildgewordenen Fahrradfahrer plattmachen zu lassen, der denkt er darf jetzt rumrasen, nur weil er einen Helm trägt... genau so wenig wie ich mich von den schwachsinnigen Idioten plattmachen lassen will, die meinen, nur weil sie jetzt so ´ne tiefergeflanschte Karre haben, dürfen sie durch die Tempo-30-Zone mit 80 durchrasen (auch DAS hat der Staat nicht im Griff)dirk7603 hat geschrieben:Also ziemlich komische Ansichten Ich habe keine Lust mich von alkoholisierten Autofahrern plattmachen zu lassen nur weil der Staat das nicht mit der 0 Promille Grenze auf die Reihe kriegt - und weil der Autofahrer das darf weil er Erwachsen ist.
Klar Erwachsene haben einen Freibrief oder was?
Un dann dieses Argument
Warum lenkt dich ein Helm ab? Klar Du hast 30 Jahre Verkehrserfahrung aber als Radfahrer bist Du definitiv der schwächere. Wenn Dir jemand die Vorfahrt nimmt nützt Dir keine Erfahrung was. Motorisch geschickter? Was soll das bedeuten? Dann sind alle Radprofis motorisch gestört oder was?
Übrigens hat niemand gesagt, dass Erwachsene einen "Freibrief" hätten, genau so wenig, wie er/sie durch einen Helm abgelenkt wäre... "wer lesen kann, ist klar im Vorteil" heißt der Spruch!
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...und warum unsere helmtragenden Fahrradfahrer nicht mit Vollvisierhelm und Rennmotorradkombi rumfahren?pingufreundin hat geschrieben:Bei den Argumenten zu Unfällen mit anderen Verkehrsteilnehmern verstehe ich immer noch nicht, warum Fußgänger keinen Helm tragen
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nein, eineVan hat geschrieben:hab ich das richtig in erinnerung, daß du pädagogin werden willst?
dieser netten Zeitgenossen [bezeichnen], die in "erzieherischer" Absicht ihr Fahrzeug als Waffe einsetzen, in dem sie Radfahrer damit bedrohen

Van = Kleinlaster?
Jörg
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Der Mensch neigt gerne zur Selbstüberschätzung. Ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, als der Gurt im Auto noch nicht Pflicht war, aber die Einführung der Gurtpflicht zur Diskussion stand. Mein damaliger Freund war auch strikt gegen das Anlegen des Gurtes. Er hielt sich für stark genug, sich bei einem Aufprall mit den Armen am Lenkrad abstützen zu können 
Genau so verhält es sich m.E. bei den Leuten, die den Helm für sich selbst ablehnen, aber ihren Kindern einen aufsetzen wollen.
Meinetwegen kann es jeder halten, wie er/sie will. Mir gibt der Helm, genau so wie der Gurt im Auto, ein sichereres Gefühl. Nur weil ich mich im Auto angurte, fahre ich nicht wie d'Sau. Genau so wenig lasse ich auch beim Radfahren die sprichwörtliche Sau raus. Die Chancen, bei einer Kopfverletzung mit einer Gehirnerschütterung davon zu kommen und nicht gleich einen (womöglich tödlichen) Schädelbruch zu erleiden, steigen mit dem Helm. Will das hier ernstlich jemand bestreiten?

Genau so verhält es sich m.E. bei den Leuten, die den Helm für sich selbst ablehnen, aber ihren Kindern einen aufsetzen wollen.
Meinetwegen kann es jeder halten, wie er/sie will. Mir gibt der Helm, genau so wie der Gurt im Auto, ein sichereres Gefühl. Nur weil ich mich im Auto angurte, fahre ich nicht wie d'Sau. Genau so wenig lasse ich auch beim Radfahren die sprichwörtliche Sau raus. Die Chancen, bei einer Kopfverletzung mit einer Gehirnerschütterung davon zu kommen und nicht gleich einen (womöglich tödlichen) Schädelbruch zu erleiden, steigen mit dem Helm. Will das hier ernstlich jemand bestreiten?
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Ich glaube nicht! Das ist nur wieder einer dieser Threads, der sich in munterer Eigendynamik weit weg vom Ausgangsthema (Was sprich für/gegen Helme?) bewegt hin zu einer allgemeinen Debatte über verkehrspolitische Probleme im Allgemeinen, asoziale Autofahrer, rücksichtlose Radler, unfähige Pädagogen, verantwortungslose Zeitgenossen und alle sonstigen Übel dieser Welt!Uschi hat geschrieben: Will das hier ernstlich jemand bestreiten?

vg,
kobold
P.S.: Das Argument, dass Radwege unter bestimmten Bedingungen das Unfallrisiko erhöhen, weil alle Beteiligten sich oft unaufmerksam verhalten, kann ich teilen (bei "Radwege" dachte ich allerdings auch an separate Radlerspuren, da war ich zu ungenau). M. E. spricht das aber nicht für sich genommen gegen Radwege, sondern auch dafür, a) dort, wo es möglich und sinnvoll scheint, langfristig gefährliche Lücken im Wegenetz zu schließen und b) durch verkehrsplanerische Maßnahmen die Gefahrenpunkte zu entschärfen. Auch wenn ich mich wiederhole: Solange alle Beteiligten zum Hirnausschalten neigen, wird's mehr Unfälle geben als nötig. Insofern teile ich die Einschätzung, dass bewusstes, vorausschauendes und sicherheitsbewusstes Fahren die beste Unfallprävention ist.
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Auf die Idee bin ich auch noch nicht gekommen. Obwohl ich manchmal (ganz selten) ohne Gurt fahre (im Taxi mit Fahrgast muss ich mich nicht anschnallen)Uschi hat geschrieben:Der Mensch neigt gerne zur Selbstüberschätzung. Ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, als der Gurt im Auto noch nicht Pflicht war, aber die Einführung der Gurtpflicht zur Diskussion stand. Mein damaliger Freund war auch strikt gegen das Anlegen des Gurtes. Er hielt sich für stark genug, sich bei einem Aufprall mit den Armen am Lenkrad abstützen zu können![]()
Versteh ich immer noch nicht. Ich lasse meine Kinder schließlich auch nicht ans Steuer, obwohl ich fahren darf. Und sie dürfen auch nichts von meinem Bier.Genau so verhält es sich m.E. bei den Leuten, die den Helm für sich selbst ablehnen, aber ihren Kindern einen aufsetzen wollen.
Für Kinder gelten nunmal oft andere Regeln als für Erwachsene.
JaMeinetwegen kann es jeder halten, wie er/sie will.

Mir auch, darum fahre ich RR mit Helm. Aber in vielen Situationen fühle ich mich auch ohne Helm sicher. Und wenn ich z.B. permanent Angst hätte, dass Autofahrer mir der Vorfahrt nehmen, betrunkene Raser mich umfahren, dann würde ich nicht mit Helm fahren sondern gar nicht.Mir gibt der Helm, genau so wie der Gurt im Auto, ein sichereres Gefühl.
Ich manchmal schonNur weil ich mich im Auto angurte, fahre ich nicht wie d'Sau.

Je nachdem, was man darunter versteht: auch da tu ich gelegentlich. Aber unabhängig vom Helm. Aber wenn ich vorher weiß, ich will die Sau rauslassen, setz ich ihn eben auf. Weil das Risiko derbe auf die Fresse zu fliegen (und zwar unabhängig von anderen Verkehsteilnehmern) bei 30km/h eben doch größer ist.Genau so wenig lasse ich auch beim Radfahren die sprichwörtliche Sau raus.
Das bestreitet jemand? Ich glaube nicht.Die Chancen, bei einer Kopfverletzung mit einer Gehirnerschütterung davon zu kommen und nicht gleich einen (womöglich tödlichen) Schädelbruch zu erleiden, steigen mit dem Helm. Will das hier ernstlich jemand bestreiten?
Ich halte nur für mich persönlich das Risiko überhaupt beim langsamen Fahren (auf den Kopf) zu fallen für sehr gering. Ich sehe in meinem Leben größere Risiken, die ich auch nicht ausschließen kann.
"Augen auf" finde ich im Straßenverkehr wichtiger als "Helm auf"
Man kann sich auch nicht gegen alles wappnen. Meine Tochter hatte schon einen Fahrradhelm, als sie noch im Hänger saß. Auf den Kopf gefallen ist sie dann beim Rumtoben auf einer Wiese. Mit kurzem Atemstillstand

Trotzdem musste sie danach beim Spielen keinen Helm tragen.
(Meine Tochter ist eine wilde Hummel, mittlerweile kennen wir alle Ärzte der Kinderklinik. Und das, wo sie doch immer zum Skaten, Radeln u.s.w. einen Helm auf hat)
Das Leben birgt halt Risiken. Einige versuche ich auszuschließen. Mit anderen lebe ich, weil ich das Risiko als so gering einschätze, dass mir der Aufwand zur Vermeidung zu groß ist.
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Ist ja gut, habe mir gerade selber nochmal alles duchgelsen und habe da wohl was im Eifer des Gefechts Missvertanden - Einsicht ist der erste Weg der Besserung. Asche auf mein Haupt.
Trotzdem hört sich das ziemlich stark nach Selbstüberschätzung an. Warum denken Erwachsene das Ihnen weniger passieren kann nur weil Sie "Lebenserfahrung" haben?
Und ja, ich glaube und ich weiss aus eigener Erfahrung, dass der Helm mich schützt.
Trotzdem hört sich das ziemlich stark nach Selbstüberschätzung an. Warum denken Erwachsene das Ihnen weniger passieren kann nur weil Sie "Lebenserfahrung" haben?
Und ja, ich glaube und ich weiss aus eigener Erfahrung, dass der Helm mich schützt.
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Wenn Du davon ausgehst, daß der Sturz unabhängig von der Benutzung des Helms passiert, dann liegst Du sicher richtig. Es bleibt aber nachzuweisen, daß die Wahrscheinlichkeit des Sturzes mit Helm nicht größer ist als ohne. Genau daran gibt es offenbar Zweifel.Uschi hat geschrieben:Die Chancen, bei einer Kopfverletzung mit einer Gehirnerschütterung davon zu kommen und nicht gleich einen (womöglich tödlichen) Schädelbruch zu erleiden, steigen mit dem Helm. Will das hier ernstlich jemand bestreiten?
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Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen
"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)
Persönliche Bestzeiten
5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013
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Ja. Erwachsene haben ein anderes Risikobewusstsein. Sie können Distanzen und Geschwindigkeiten besser einschätzen und sie erfassen Verkehrssituationen schneller.dirk7603 hat geschrieben:Trotzdem hört sich das ziemlich stark nach Selbstüberschätzung an. Warum denken Erwachsene das Ihnen weniger passieren kann nur weil Sie "Lebenserfahrung" haben?
Das hat mit Selbstüberschätzung nichts zu tun.
Das spricht aber auch nicht gegen das Tragen eines Helmes.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)
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Ja, natürlich. Auch wenn die Propaganda gerne den Eindruck erweckt, dass man nur einen Fahrradhelm aufsetzen muss, um quasi unverwundbar zu sein, ist die simple Wahrheit: Fahrradhelme können per Konstruktion allenfalls die Folgen von Stürzen mildern, bei denen keine anderen Fahrzeuge involviert sind. Wollte man dies nämlich tun, müssten sie ganz anders gebaut sein, siehe bsp. Motorradhelme. Diese wären aber aus naheliegenden Gründen für einen Radfahrer absolut untragbar.Überläufer hat geschrieben:Was ich mich schon länger frage: Müßte man nicht, um seinen Kopf optimal zu schützen (abgesehen von nicht radfahren), eher einen Motorradhelm tragen?
Mir sind die Fahradhelme etwas suspekt - aber das ist rein subjektiv.
Die besten Helme helfen halt auch oft nichts, wenn man unter ein Auto gerät.
Wie gering das Energieaufnahmevermögen und Stabilität eines Radhelmes ist, sieht man auch daran, wie schnell der Helm bei einem Sturz zerbricht oder beschädigt wird. Es ist nicht ohne Ironie, dass oftmals bei den gerne erzählten Anekdoten darauf hingewiesen wird, dass der Helm zu Bruch ging und das als Beweis für die Wirksamkeit angesehen wird.
There are no answers. Only choices.
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Wer wirklich sicherer Radfahren möchte, ist herzlich auf unsere Seite eingeladen. Als Initiative Cycleride (den dämlichen Namen konnte ich leider nicht verhindern) setzen wir uns vor Ort für praxistaugliche Radverkehrspolitik ein und machen auf Mißstände aufmerksam. Auch Mitarbeiter sind jederzeit willkommen.
http://www.cycleride.de
Dort gibt es auch eine umfangreiche Linksammlung, z.B. über die Helmpflicht, sortiert nach pro, kontra und neutral.
Der wichtigste Link, um sicher zu fahren ist aber dieser:
http://www.bernd.sluka.de/Radfahren/10Gebote.html
Gruß
Hendrik
http://www.cycleride.de
Dort gibt es auch eine umfangreiche Linksammlung, z.B. über die Helmpflicht, sortiert nach pro, kontra und neutral.
Der wichtigste Link, um sicher zu fahren ist aber dieser:
http://www.bernd.sluka.de/Radfahren/10Gebote.html
Gruß
Hendrik
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Mich hat's mal mit ca. 35 km/h gelegt, weil mich auf der B 477 ein BMW-Fahrer meinte abdrängen zu müssen.
Da bei dem Sturz ein Begrenzungspfahl im Weg stand, wurde es ein klassischer "Highsider".
Beim Abstieg über den Lenker habe ich mir zwar am Ende des Rennlenkers mehrere Blutgefässe und Muskelfasern im rechten Oberschenkel zerrissen (selbst Monate später wurde das Bein noch plötzlich taub) - den Rahmen und das Vorderrad hat es völlig zerlegt - aber ausser einem der Länge nach gerissenen Helm hatte ich keinerlei Schäden im Kopfbereich ( der Eine sagt so, der Andere sagt so
).
Da mein alter Herr sich beim Radrennen Neuss-Aachen-Neuss in einer ähnlichen Situation mal einen Schädelriss zugezogen hat, der ihm sechs Wochen Krankenhaus einbrachte, weiss ich, auf was ich gerne verzichtet habe.
Für mich nur mit Helm.
Da bei dem Sturz ein Begrenzungspfahl im Weg stand, wurde es ein klassischer "Highsider".
Beim Abstieg über den Lenker habe ich mir zwar am Ende des Rennlenkers mehrere Blutgefässe und Muskelfasern im rechten Oberschenkel zerrissen (selbst Monate später wurde das Bein noch plötzlich taub) - den Rahmen und das Vorderrad hat es völlig zerlegt - aber ausser einem der Länge nach gerissenen Helm hatte ich keinerlei Schäden im Kopfbereich ( der Eine sagt so, der Andere sagt so

Da mein alter Herr sich beim Radrennen Neuss-Aachen-Neuss in einer ähnlichen Situation mal einen Schädelriss zugezogen hat, der ihm sechs Wochen Krankenhaus einbrachte, weiss ich, auf was ich gerne verzichtet habe.
Für mich nur mit Helm.

Karl Heinz
Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg
Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg
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Sorry Uschi, aber von Physik hast Du nicht all zu viel Ahnung, oder? Mit dem Fahrrad fahre (zumindest ich) relativ langsam (<< 30 Km/h). Mit dem Auto fahre ich zwar auch langsam (<< 120 Km/h), trotzdem verhält sich der Energiezuwachs quadratisch zur Geschwindigkeit (E=1/2m*V²). Also doppelte Geschwindigkeit => 4 fache Energie! Deshalb kann man sich bei einem Frontalzusammenstoß mit dem Auto bei 30 Km/h nicht mehr abstützen. Bei höheren Geschwindigkeiten ganz zu schweigen! Deshalb bin ich auch hier für den Gurt (nicht für Gurtpflicht!) und lege ihn immer an! Eben auch da es viel zu viele Idioten auf den Straßen gibt, die sich, wie Du schon gesagt hast, selbst überschätzen. Mit dem Fahrrad fahre ich so langsam, dass ich einen Unfall (möglichst) vermeiden kann, auch wenn so ein schwachsinniger Raser angebrettert kommt!Uschi hat geschrieben:Der Mensch neigt gerne zur Selbstüberschätzung. Ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, als der Gurt im Auto noch nicht Pflicht war, aber die Einführung der Gurtpflicht zur Diskussion stand. Mein damaliger Freund war auch strikt gegen das Anlegen des Gurtes. Er hielt sich für stark genug, sich bei einem Aufprall mit den Armen am Lenkrad abstützen zu können
Genau so verhält es sich m.E. bei den Leuten, die den Helm für sich selbst ablehnen, aber ihren Kindern einen aufsetzen wollen.
Meinetwegen kann es jeder halten, wie er/sie will. Mir gibt der Helm, genau so wie der Gurt im Auto, ein sichereres Gefühl. Nur weil ich mich im Auto angurte, fahre ich nicht wie d'Sau. Genau so wenig lasse ich auch beim Radfahren die sprichwörtliche Sau raus. Die Chancen, bei einer Kopfverletzung mit einer Gehirnerschütterung davon zu kommen und nicht gleich einen (womöglich tödlichen) Schädelbruch zu erleiden, steigen mit dem Helm. Will das hier ernstlich jemand bestreiten?
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Ja, natürlich. Ich gehe davon aus, dass der Sturz unabhängig von der Benutzung des Helms passiert.Gueng hat geschrieben:Wenn Du davon ausgehst, daß der Sturz unabhängig von der Benutzung des Helms passiert, dann liegst Du sicher richtig.
Wie meinen? Was soll man nachweisen? Wenn ich einen Helm aufhabe, dann ist es mehr/weniger/gleich wahrscheinlich, dass ich stürze?Gueng hat geschrieben:Es bleibt aber nachzuweisen, daß die Wahrscheinlichkeit des Sturzes mit Helm nicht größer ist als ohne. Genau daran gibt es offenbar Zweifel.
Hat denn irgendwer behauptet, dass Helme davor schützen würden, zu stürzen?

Es kann doch nur um die Folgen eines Sturzes oder Unfalls gehen, oder?
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Ach echtGueng hat geschrieben: Folglich fahre ich bis auf weiteres ohne Helm.
Freundlich grüßt
Martin


Aber ich fahre bisher auch immer ohne Helm. Ich fahre ja auch nur "normal" und kein RR und ich weiß auch gar nicht, was ihr immer alle stürzt? Ich bin einmal gestürtzt (ein Fußgänger ist mir ins Vorderrad gerannt) und hab dabei nen Salto über das Rad gemacht, passiert ist aber nichts - bis auf einen ordentlich Schreck. Ansonsten bin ich achtsam im Straßenverkehr und denke sowieso, dass ein Helm vielmehr dazu verleitet "zu rasen" - man glaubt ja man ist geschützt.
Und ob ein Fahrradhelm eine Querschnittslähmung verhindern kann, wage ich ja zu bezweifeln, der Helm schützt doch den Nacken überhaupt nicht. Stattdessen verlängert er den Hinterkopf und bei einem Aufprall mit dem Hinterkopf zuerst, würde sich m.M. nach die Kraft die auf die Wirbelsäule wirkt erhöhen, da mein Kopf ja höher aufprallt - falls das jetzt einer verstanden hat

Janni
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)
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Da steckt die Fehlerquelle Deiner Betrachtung.Uschi hat geschrieben:Ja, natürlich. Ich gehe davon aus, dass der Sturz unabhängig von der Benutzung des Helms passiert.
Das ist die Frage.Wie meinen? Was soll man nachweisen? Wenn ich einen Helm aufhabe, dann ist es mehr/weniger/gleich wahrscheinlich, dass ich stürze?
Nein, aber das Gegenteil davon erscheint nicht ganz unplausibel.Hat denn irgendwer behauptet, dass Helme davor schützen würden, zu stürzen?![]()
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