Fußballer mit Schmerzen an beiden Schienbeinen (Schienbeinkantensyndrom?)

Hallo allerseits!

Ich bin eigentlich kein Läufer sondern ein Fußballspieler, ich trainiere 4 mal die Woche ca. 2 Stunden.

Ich habe nun schon seit sehr langer Zeit immer schmerzen an den Schienbeinen und zwar innen. Also ca. 5cm vom Knöchel entfernt. Die Stellen sind sehr sehr druckempfindlich (wenn ich da mal nen schlag drauf bekomme dann brauch ich erst mal 20min. um wieder weiterspielen zu können!) und auch sonst bereitet mir das Laufen große Probleme. Wenn ich die trainingsleistung herunterfahre, dann geben sich auch die schmerzen wieder. Allerdings tritt der Schmerz auch nur unter Belastung auf und generell kann ich sagen, dass es ein sehr dumpfer und schwer zu lokalisierender Schmerz ist. mmmhhh schwierig zu erklären

Die Schmerzen treten aber meist erst nach 2-3 Wochen nachdem nach der Pause das Training beginnt und gehen dann aber bis zum Saisonende nicht mehr weg.
Betroffen sind aber immer beide Beine, es war noch nie der fall dass nur ein Bein schmerzte.

Ich habe auch hier viel über das Schienbeinkantensyndrom gelesen und viele Tipps mir zu Herzen genommen. Ich hab geschmiert aber das hat nix gebracht. Ich war beim Orthopäden welcher mir Einlagen verschrieben hat, hat aber auch nix gebracht.

Ich wollte mal fragen ob dieses Schienbeinkantensyndrom auch unter Fußballern akkut ist oder ob es sich bei mir vielleicht um etwas ganz anderes handelt? Für etwaige Tipps wäre ich wirklich dankbar, denn mitten unter der Meisterschaft eine Pause einlegen ist meist nicht drin! Und leider habe ich diese Symptome schon sehr lange (min 4-5 Jahre)!

"Also ca. 5cm vom Knöchel entfernt."

Welchen 'Knöchel' meinst du?

Das Kantensyndrom tritt direkt am fühlbaren Schienbeinknochen ( innenseite ser Waden), meist am unteren drittel, auf.

PS: ich kann dir nur empfehlen dir eine weitere ärztliche Meinung ( also einen 2 Arzt) einzuholen. Immer wieder ließt man von Ärzten die Einlagen als Allerheilmittel betrachten und damit um sich werfen.

mmhhh, ich bin aus Österreich vielleicht deshalb die Verwirrung.

Die Stelle die du beschreibst scheint schon die richtige zu sein, leider strahlt das dann von dort weg bis rauf fast zu den Knien aus. Wenns wirklich dieses Syndrom ist dann werd ich wohl als Fußballer schlechte Karten haben, da eine längere Pause und anschließender wiedereinstieg erfahrungsgemäß schwer zu machen ist.

Hey, jetzt mal nicht den Kopf hängen lassen!

Erstmal gilt es die Quelle allen Übels zu lokalisieren. Daher Arzt aufsuchen, der sollte auf jedenfall die entsprechenden Bereiche in 2 Ebenen röntgen um einen Ermüdungsbruch auszuschließen.
Das mediale tibialis posterior Syndrom ist ein klassisches Überlastungssyndrom.
Hast nach der Saisonpause von 0 auf 100 angefangen zu trainieren, oder ?


Ich gehöre leider auch zu den Geplagten, und musste mich deshalb mit diesem Thema auseinander setzen.

Nach der Diagnose habe ich 2 Wochen mit Laufen und anderen Laufintensiven Sportarten aufhören müssen, bis ich wieder absolut schmerzfrei gehen konnte. In der Zwischenzeit habe ich mit "Spinning" im Fitnesstudio meine Kondition nicht zu verlieren versucht. Alternativ bietet sich Schwimmen an!

Dann ganz langsam mein Training angefangen und, ganz wichtig, diverse 'Lauf-ABC' Übungen gemacht. Seitdem bin ich schmerzfrei!

Nun ja bei einem Arzt war ich ja schon! Der hat mir allerdings nur Einlagen verpasst und sonst nichts. Jedenfalls meinte er auch, dass ich eine Fehlstellung der Wirbelsäule habe. Mach aber seit Monaten brav meine Übungen dafür! Das mit dem Ermüdungsbruch möchte ich mal nicht hoffen!! Ich denke aber so schlimm wirds schon nicht sein (hoffentlich).

Ebenfalls habe ich nicht von 0 auf 100 begonnen sondern bin eine Woche vorher laufen, und vor allem Radfahren gewesen. Aber ich bin mir auch darüber im klaren , dass die Belastung im Vergleich zu Fußball doch eine komplett andere ist.

Für mich ist es nur leider wirklich ermüdend denn es scheint so, dass was ich auch mache es keinerlei Wirkung hat.

Was verstehst du denn unter "diverse 'Lauf-ABC' Übungen " ?

LG
und danke für die aufmunternten Worte.