mein erster 10-er ist in Sicht---oooooh wehh

Hallöchen,
war lange nicht im Forum, aber ich hatte nun auch 3 Wochen Urlaub und die Familie war eben 1. Priorität. Laufen war aber immer aktuell und ich bin froh, dass ich meinen Menne nun auch zum Laufen bewegen konnte. Das Problem ist, dass er halt langsamer ist und ich nun entweder auf ihn warten oder alleine durch die Prärie laufen muss (zu zweit ist´s halt lustiger). Jetzt haben wir uns für unseren ersten 10-er im Sept. angemeldet und hoffen, dass alles gut läuft. Gestern waren wir 1,5 Std. am Laufen - recht lockerer DL, aber ich hatte recht schwere Beine gestern Abend. Allerdings war ich gestern Abend während des Laufens so gut drauf, dass ich noch länger hätte weiter laufen können. Komisch - meine Beine haben mir nach dem Lauf was anderes erzählt, so schwer wie die waren und auch noch die ganze Nacht... -
Wie bereite ich mich denn nun am besten auf den 10-er vor. Klar habe ich die Laufbücher und Trainingspläne studiert, aber ich glaube so private Tipps wären recht sinnvoll! Außerdem krieg ich nun doch langsam Schiss. Ich würde gerne um die 50 min. laufen - dass wäre einfach toll! Da ich privat viel Steigungen laufe und bei dem 10-er keine drin sind, denke ich, dass es vielleicht machbar wäre... (naja träumen darf man... doch).! Aber der Spass steht eigentlich im Vordergrund.

Muss ich mich vor dem Start einlaufen (logisch wäre es) - aber wie lange und was esse ich vorher? Der Start ist um 12.00!

Liebe Grüße
Susilein

Frühstücke normal...und ab die Post!

Viel Spaß

Zur Vorbereitung liest du am besten ein wenig oder viel im Forum . Schiss ist natürlich gar nicht angebracht. Wie schnell du bist, ob du 50 Min. packst? - keine Ahnung
Iß die letzten 3 Stunden vorsichtshalber nichts, kurz vorm Start ein wenig trinken, dann klappt das schon. Viel Spaß!

Da man den 10er recht schnell läuft, empfiehlt sich das einlaufen, ich mache das aber nur max. 10 minuten langsam, am Schluss 2-3 mal Gas geben, das reicht.
Zum Essen haben die Käferin und Laufstefan alles gesagt - vor dem Lauf vielleicht nochmal aufs Dixi.

Und dann, ....

Laufstefan hat geschrieben:...ab die Post!

Viel Spaß!
3fach

ja, das mit dem Dixi ist wohl ne gute Idee - ist vermutlich ne Kopfsache, aber ich hab früher (hab schon immer viel Sport gemacht und den einen oder anderen Wettkampf hinter mich gebracht - aber lang ists her...) jedenfalls hab ich bisher immer das Kopfgefühl, ich könnt bzw. müsste ja noch mal..... obwohl ich grad 5 min vorher war... total .

Das mit dem Trinken ist so ne Sache. Oft trinke ich kurz vor dem Laufen und hab dann ewig lange ein unangenehmes Gluckern im Bauch...

naja, wird alles wohl nicht so tragisch werden und verdursten kann man auf die Strecke ja nicht.

LG Susi

Hallo Susi,

du sagst, dass du Trainingspläne "studiert" hast. Trainierst du denn auch nach ihnen? Das ist doch der einfachste Weg: Du nimmst dir jenen für 50 Minuten und hältst dich daran. Wenn dir die Trainingseinheiten gelingen, sollte dein Traum realisierbar sein. Natürlich können fehlende Tagesform und schlechte Rahmenbedingungen am Tag X immer einen Strich durch die Rechnung machen.

Einlaufen solltest du dich unbedingt etwa 10 Minuten. Möglichst spät vor dem Start, damit die Wirkung nicht schon wieder verpufft ist, wenn der Startschuss fällt. Aber auch wieder nicht so spät, dass dann noch Hektik beim Einreihen in die Startaufstellung aufkommt. Das Einlaufen macht den Körper leistungsbereit, dämpft Nervosität und beugt Verletzungen vor.

Essen: Du wirst Erfahrungen haben, wie spät du maximal vor dem Beginn harten Ausdauersportes eine "normale" Mahlzeit zu dir nehmen kannst. Wenn du losläufst, sollte der Magen leer sein. Hier gibt es allerdings große individuelle Unterschiede. Es hängt auch davon ab, was du isst. Vor einem Lauf nehme ich nur leicht verdauliche Nahrung zu mir. Beim Frühstück heißt das eben Weißbroterzeugnisse mit Marmelade und Honig. Kein Käse, keine Wurst. Auch kein Müsli oder Vollkornprodukte. Gerade die gesunden und sonst zu bevorzugenden Lebensmittel verweilen sehr lange im Magen und können auch auf dem weiteren Weg im Dünndarm noch unangenehme Folgen haben, wenn ihre Verdauung durch Höchstleistungen gestört wird. Aber das ist - wie schon erwähnt - zu einem hohen Prozentsatz auch subjektiv. Mir macht Müsli immer Probleme, wenn ich es nicht mindestens 3, 4 Stunden vor dem Lauf gegessen hab.

Dass du vor dem Lauf "Schiss" hast, ist völlig normal. Mir rutscht das Herz auch jedes Mal in die Hosen, wenn ich mir ein Ziel gesetzt habe und der "Tag der Wahrheit" näher rückt. Das ist also nix Außergewöhnliches und auch nix Schlimmes. Im Gegenteil: So ein bisschen Schiss bringt mehr Adrenalin in die Blutbahn und das hilft dir am Lauftag in die Spur, erhöht deine Leistungsbereitschaft. Kritisch sähe ich das nur, wenn du dich zwischen den ... äh ... "Angstanfällen" nicht mehr auf den Lauf freuen könntest. Dann solltest du dir einfach klar machen, dass es im Grunde um Nix geht, dass vom Ausgang des kleinen Laufabenteuers wenig bis nichts abhängt ...

Und nun viel Spaß beim Training und später im Lauf

Gruß Udo

ei das war aber eine sehr nette und ausführliche Antwort. Merci! Normalerweise bin ich auch nicht so nervös und es gibt ja auch nicht wirklich einen Grund, aber der Lauf wird von einem Leichtathletikclub ausgerichtet und da will man halt nicht das Schlusslicht sein. Wobei - mal ehrlich - man kann doch auf jeden Falls stolz sein. Lieber der letzte im 10 km Lauf, als gar nicht laufen und vor der Glotze sitzen.

Die echten Sportler respektieren auch uns Anfänger und sind wir noch so langsam - aber trotzdem, man will das Beste rausholen.

Mit dem Essen ist das bei mir auch immer so eine Sache. Haferflocken und Müsli sagen mir auch noch 3 - 4 Stunden später "Guten Tag". Das kann beim Laufen sehr unangenehm sein. Ich bin halt auf sehr viele Lebensmittel allergisch und werde mich da auch mit leichten Sachen begnügnen. Aber es ist ja kein Marathon.

Habe mich recht gut an die Pläne gehalten. Allerdings den 1 Woche mit einem längeren lauf über 90 min pausiert. Das wird mich aber auch nicht zurück werfen. Ich mach einfach weiter nach Plan und verfolge das Motto: Give your very best - und mehr is halt nicht drin.

Mit der Tagesform ist das wirklich sehr komisch. Mal sind die Beine fürchterlich schwer - ohne echten Grund - und dann wieder könnt man laufen, laufen und nochmals laufen und alles ist prima.

Wenn der Startschuss dann gefallen ist...... verfällt man dann nicht leicht in ein zu schnelles Tempo? Soll ich nach Pulsuhr laufen oder einfach nach Gefühl? Hört sich vielleicht dumm an - aber wie gesagt, es ist mein erster "Anfänger-Wettkampf".

Sollte ich die Strecke vorher mal versuchen abzulaufen? Mal in einem lockeren Tempo, um ein Gefühl zu bekommen, was drin ist?

Vielen lieben Dank für die Geduld -
Susi

susispower hat geschrieben:ei das war aber eine sehr nette und ausführliche Antwort. Merci! Normalerweise bin ich auch nicht so nervös und es gibt ja auch nicht wirklich einen Grund, aber der Lauf wird von einem Leichtathletikclub ausgerichtet und da will man halt nicht das Schlusslicht sein. Wobei - mal ehrlich - man kann doch auf jeden Falls stolz sein. Lieber der letzte im 10 km Lauf, als gar nicht laufen und vor der Glotze sitzen.

Die echten Sportler respektieren auch uns Anfänger und sind wir noch so langsam - aber trotzdem, man will das Beste rausholen.

Mit dem Essen ist das bei mir auch immer so eine Sache. Haferflocken und Müsli sagen mir auch noch 3 - 4 Stunden später "Guten Tag". Das kann beim Laufen sehr unangenehm sein. Ich bin halt auf sehr viele Lebensmittel allergisch und werde mich da auch mit leichten Sachen begnügnen. Aber es ist ja kein Marathon.

Habe mich recht gut an die Pläne gehalten. Allerdings den 1 Woche mit einem längeren lauf über 90 min pausiert. Das wird mich aber auch nicht zurück werfen. Ich mach einfach weiter nach Plan und verfolge das Motto: Give your very best - und mehr is halt nicht drin.

Mit der Tagesform ist das wirklich sehr komisch. Mal sind die Beine fürchterlich schwer - ohne echten Grund - und dann wieder könnt man laufen, laufen und nochmals laufen und alles ist prima.

Wenn der Startschuss dann gefallen ist...... verfällt man dann nicht leicht in ein zu schnelles Tempo? Soll ich nach Pulsuhr laufen oder einfach nach Gefühl? Hört sich vielleicht dumm an - aber wie gesagt, es ist mein erster "Anfänger-Wettkampf".

Sollte ich die Strecke vorher mal versuchen abzulaufen? Mal in einem lockeren Tempo, um ein Gefühl zu bekommen, was drin ist?

Vielen lieben Dank für die Geduld -
Susi

Hallöhchen Susi....,

ersma viel Erfolg für eueren Lauf. Davon abgesehn..., du sprichst von sub 50. Verrätst du dem Sachverstend (nien, ich meine nicht mich, ganz bestimmt nicht...) vielleicht etwas mehr über euren Trainingsstand? Insbesondere, in der Ruhe liegt die Kraft, bremse den Elan etwas und achte darauf wirklich GANZ!!!! langsam anzulaufen. Ganz langsam!!!!

Viel Erfolg und Ihr schafft das ganz bestimmt...


der dicke Elch

Guten Morgen Elch,
na, so dick siehst du aber nicht aus...

Also sub 50 möchte ich gar nicht - 50 würden mir schon reichen - wie gesagt ein Traum.

Laufe wieder seit Ostern - musste vorher gesundheitsbedingt lange lange aussetzen. Laufe jeden Tag vor der Arbeit (ok - fast jeden Tag) kurze, aber schnelle (versuche immer my very best ) 5 - 6 km und dann 2 - 3 nachmittags lockere DL mit 8 - 12 km. Versuche mit an die Pläne zu halten. Da ich aber einen sehr aktiven Tagesablauf habe (berufstätig, 2 Kinder, Arbeitsweg 80 km/Tag) bin ich morgens fitter und motivierter vor dem Frühstück - sprich um 5.15- 5.30 am Start - . Nachmittags kommt oftmals was dazwischen bzw. ich muss dann abends laufen und im dunkeln durch den Wald lauf ich lieber mit Partner. Im Sommer ist es natürlich kein Problem.

Allerdings ist mir und meiner kl. Tochter (10) auch schon ein Wildschwein begegnet. Das war jetzt nicht so der Hit -

für die 5er Strecke brauche ich so um die 26 min - auch mal 25+ - je nach Tagesform. Ich habe hier aber nie gerade Strecken zum laufen - also immer Steigungen dazwischen und auf dieser 5er Strecke ist der Rückweg konstant ansteigend. Zwar nicht emens, aber kontinuierliche Steigungen
finde ich fast noch fieser (zu mindest bei neuen Strecken), wenn du verstehst was ich meine.

Fahrtspiele baue ich natürlich auch ein. Aber mittlerweile bin ich wieder beruhigt. Ich lauf einfach los - natürlich langsam - und hab Spass. Es gibt sooo viele 10er - im Okt. ist schon der nächste - da sollte ich die Sache für den Anfang nicht so ernst nehmen. Motiviert - aber nicht verbissen.

Liebe Grüße Susi -