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"Zeifresser" Lauftraining

"Zeifresser" Lauftraining

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Hallo Leute!

Habe heute tagsüber das ganze Drumherum des Greif-Count-Down Planes gelesen und bin dabei auf eine Sache gestoßen, die mich eigentlich schon länger bechäftigt!

Ich laufe jetzt ja seit 3 Jahren regelmäßig. Anfangs täglich morgens, was aus schlaf- und zeittechnischen Gründen nicht mehr machbar ist ;) ! Heute ist eine Trainingseinheit mindestens 1 Stunde lang, wenn man noch Cooldown, Dehnen, Duschen dazurechnet, brauche ich wenigstens 2 Stunden für mein Hobby...oft auch wesentlich länger. Das ist ja auch nicht das Problem, wenn ich 3-4 Mal in der Woche laufe. Im Frühjahr bin ich meinen ersten Marathon in 4:15 gelaufen...ich war damit sehr zufrieden, möchte aber irgendwann noch mal unter die 4 Stundengrenze kommen. Greif schreibt für diese Dimension schon mal 4 Trainingseinheiten pro Woche fest.

Also ich denke, wenn ich denn meinen nächsten Marathon in hoffnungsweise unter 4 Stunden gelaufen bin, muß ich mir eingestehen, daß ich nicht mehr Zeit in die Lauferei investieren will um ne noch bessere Zeit zu packen! Das ist mir die Sache "Laufen" nicht mehr wert, soviel da hineinzuinvestieren, nur um mal 3:30 oder sowas zu laufen...
Was denkt Ihr, wie sollte man da seine Lebensprioritäten setzen?

Wie sieht es mit dem Trainingsaufwand für kürzere Distanzen aus? Wenn ich bei meinem jetztigen Trainingsaufwand von 3-4 mal je 90 min Lauftraining pro Woche die Qualität des Trainings verändere, sollte da doch auf den kürzeren Distanzen wie 10 Kilometer und HM noch was gehen, oder?

Bin mal gespannt, wie Ihr so Euer Zeitmanagement in Sachen Laufen regelt! Sind ja auch Familienmütter und -väter unter Euch....das ist noch nicht mal mehr ein Thema bei mir...aber es geht auch so eben viel Zeit drauf! Zeit, die einem woanders fehlt!

Gruß Steif

Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
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Hallo, Steif!

Mein Aufwand liegt sogar noch etwas höher. Ich laufe aber ausschließlich dann, wenn meine Familie noch schläft. Somit stellt sich die Frage für mich nicht.

Meine Ambitionen sind aber ähnlich gelagert (M unter 4 Std.). Wenn ich das gepackt habe, werde ich mich auch mehr auf die kürzeren Distanzen konzentrieren.

Ich laufe auch sehr gerne HM, glaube aber, daß der Trainingsaufwand sich nicht wesentlich reduzieren wird.

Hinzu kommt, daß ich es auch gern mache.

H.-J.

Shut up, go running!

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Mein Zeitaufwand ist etwa so groß wie deiner. Ich habe viermal die Woche trainiert. Am Donnerstag und Sonntag abend im Lauftreff, am Dienstag auf dem Weg nach Hause (anstatt Bus zu fahren, laufe ich die 7 km von meiner Dienststelle nach Hause und mache noch ein paar Schleifen, um Strecke zu schinden), am Samstag morgen, wenn die Familie noch schläft, den langen Lauf von 3 Stunden und mehr.

Das klappt eigentlich ganz gut, weil meine Familie effektiv nur zwei Termine merkt. Ich bin Familienvater (Frau, drei Kinder).

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Den Tauben schinde nicht ergrimmt;
sei glücklich du, der Schall vernimmt.

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Tja, ich stelle das gleiche fest:
das Lauftrainming wird immer zeitaufwändiger.
Unter anderem aus diesem Grund werde ich im kommenden Jahr meine Prioriitäten in Richtung HMs setzen. Das Training ist insgesamt weniger zeitintensiv, ich kann im Fall der Fälle relativ unkompliziert einen WK ausfallen lassen und einfach ein paar Wochen später woanders laufen und die Regeneratiosnzeit ist nicht so lang, man kann also öfters im Jahr mal wo mitlaufen.
Ausserdem kann ich nicht nur die absolute Zeit + Duschen etc. nehmen, sondern es gibt noch ne Menge anderes drumherum:
-abends laufen heisst später essen......da muss der Familienrest bei mitmachen.
-es gibt auch noch andere Freizeitbeschäftigungen
-Urlaubsplanung entsprechend des MRT-Termins
etcetc.

10er sind für mich weniger ein Thema, da geht`s mir für mein Alter zu hektisch zu.

Grüße von

Manzoni

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Reite den Tiger,
lauf ihm nicht davon!
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...da ich noch nie eine besondere Freundin der gemeinsamen Bastelnachmittage war, kommen meine Kinder mit der Abwesenheit ihrer Mutter ganz gut klar. ;)
Ich habe allerdings auch das Glück das Konzept der Großfamille zu meine Gunsten ausnutzen zu können. ;)

Ich trainiere 3-5x/pro Woche (je nachdem ob Regeneration oder Wettkampfvorbereituing, Erhaltungstraining oder was auch immer angesagt ist) Mit Fahren (zum Stadion) und den von Dir beschriebenen Tätigkeiten gehen da locker 10-14 h pro Woche drauf.

Hat bei mir auch etwas mit Selbsterhaltung zu tun. ;) Nach über 10 Jahren im Dienst der Familie und Vollzeitjob nehme ich mir diese Zeit ohne Wenn und Aber.
Andere Ausgleichstätigkeiten finden auch noch irgendwo ihren Platz, sind aber nicht wirklich wichtig.
Mir ist das Lauftraining mittlerweile so wichtig geworden, dass ich nicht das Gefühl habe irgendetwas zu verpassen.

LG
Britt (die vor der Lauferei mehr Zeit hatte, aber auch mehr Streß)

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Hallo,

ich trainiere im Höchstfall ca. 6 Stunden pro Woche, meist aber zwischen 4und 5.

Das sind ca. 10% der Freizeit und da finde ich nicht, dass das zuviel ist.

Gruß
Frank

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Tagchen,

ich laufe dreimal die Woche, zweimal in der Woche morgens um fünf (dann für eine Stunde) und einmal am WE einen langen oder einen Tempolauf.
Mehr ist leider nicht drin, besonders in der Woche nicht, da mein Pferd sehr viel Zeit "frisst" am Abend, Minimum zwei Stunden.

Und dann ist da ja auch noch mein LAG, der mich ebenfalls mal sehen will (versteh ich gar nicht :D )

Das Laufen ist für mich nur ein Ausgleichssport zum Reiten und ein Ausdauertraining, auf Wettkämpfe / Bestzeiten trainiere ich nicht, da habe ich einfach keine Zeit zu.

Greetz, Anneke

I`m running, yes indeed I hope you understand

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Also an Deiner Stelle würde ich die Lebensprioritäten wie folgt setzten:

1. www.laufen-aktuell.de
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2. Lauftraining
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3. Job
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4. Fidi (Du kannst schließlich schon genug Zeit mit ihr im Forum
verbringen) :) ) :) ) :) )



Gruß Moorbilato

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wem erzählt ihr was von zeitnot

Mo,Di,Fr je 90min Laufen
Do Volleyball
Sa,So Freundin da muß man sich seine Zeit gut einteilen

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DaCube

Quäl` Dich Du Sau!

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Original von Moorbilato:
Also an Deiner Stelle würde ich die Lebensprioritäten wie folgt setzten:

1. www.laufen-aktuell.de
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2. Lauftraining
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3. Job
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4. Fidi (Du kannst schließlich schon genug Zeit mit ihr im Forum
verbringen) :) ) :) ) :) )



Gruß Moorbilato



also moorbi,
wenn du dir mal so die einlog-zeiten von steif ansiehst, kann deine aufteilung zwischen forum und job ja so gar nicht passen :D
da rangiere selbst ich noch weit vor dem job... :) ) :) ) :) )

fidi, die dann wohl bald einen steffen-knutsch-thread aufmachen muss ... aber dann wollen vielleicht auch noch andere ?( ?( :nene: :nene:
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Tschuldige, aber ein bischen Spaß muß sein.

Ich seh das so, daß Job und Familie (in deinem Fall Fidi) den höchsten Stellenwert einnehmen sollten.
Das Lauftraining versuche ich so zu gestalten, daß meine Familie nicht belastet wird (obwohl meine Frau immer das Gegenteil behauptet). Ich laufe vorwiegend abends, noch vor dem Abendessen, da ist meine Familie zwar zuhause (meistens jedenfall), aber wir können noch zusammen essen, oder aber auch nach dem Essen, wenn alle im Bett sind . Der Aufwand ist bei mir immer 1 - 1 1/2 Std. reine Laufzeit.

Am WE laufe ich immer morgens, da meine Familie erst so gegen 9 aufsteht und ich dann um 9 od. 10 schon wieder vom langen zurückbin und wir noch was unternehmen können. Neuerdings laufe ich öfters am Samstag vormittag zu meinen Eltern (je nach Streckenwahl zw. 19 und 30 KM) und meine Frau fährt mit den Kindern nach und nimmt mich mit nach Hause. Hat den Vorteil, daß der effektive "Familienaufwand" ziemlich gering ist und die Strecke interssenater, wie dauern die Hausstrecken.

Der Wochenaufwand bei 4 - 5 x Laufen ist ungefähr bei 6 - 10 Std./Woche.


Gruß Moorbilato


PS:
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Spezialentschuldigung bei Fidi, sollte wirklich nur ein "schlechter"?( Scherz sein.

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Es geht auch mit 3 Trainingseinheiten in der Woche. Ein langer Lauf am Wochenende (35 km) und zwei Einheiten von ca. 15 km (z.B. 6x 1000 oder 3x3000). Macht ungefähr 65 km in der Woche. Sicherlich ein knappes Programm und immer noch ein Aufwand von über 8 Stunden.
Wie sieht dein Potential aus? Wie schnell bist du auf den kurzen Strecken? Oder anders gefragt lohnt sich der Aufwand?

Übrigens: Dieser Beitrag wurde durch den für alle Besucher verwendbaren "Gast"-Zugang geschrieben.

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Hallo Steif !
Ich bin in der gleichen Lage wie Thorsten, den einzigen Vorteil
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des Alleinseins zu geniessen: Ich kann Laufen wann ich will. Ich laufe seit knapp einem Jahr, zur Zeit viermal die Woche. Da ich einerseits noch einige Ambitionen beim Laufen habe aber andererseits auch noch andere Interessen habe, stellt sich mir trotzdem die Frage, ob ich den Zeitaufwand in Kauf nehme und dafür vielleicht mal an einem Halbmarathon oder sogar einem Marathon teilnehmen kann oder ob ich nur einfach so ab und zu mal laufe und dafür meine anderen Hobbies genauso pflege. Da mir aber das Laufen riesigen Spaß macht und ich glaube, dass ich beim Laufen für mich persönlich die größten Ziele erreichen kann, wird für mich das Laufen das Wichtigste in meiner Freizeit bleiben und ich werde gerne meine Zeit investieren.

Glaubst du nicht, dass du auch auf kürzeren Distanzen mal deine Ziele erreichst und dir dann wieder die Frage stellst, ob du die Zeit investieren sollst, um deine Zeiten nochmals zu verbessern ? Ich denke aber, wenn du mal die 4 Stunden geknackt hast, steckst du dir sicher wieder ein neues Ziel für den Marathon.

So jetzt Schluss, bin ja noch ein Anfänger ohne Wettkampf. Sonst denkst du noch, was will der denn schon mitreden :stupid:

Anfänger-Grüße von
Ingo

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Meine Meinung dazu möchte ich mal am Beispiel meines Vaters darlegen; wie sehr sich bei ihm alles auf das Laufen fixiert hat und er letztendlich seine Gesundheit ruiniert hat.
Er hat mit 39 Jahren (1983) angefangen zu laufen und 1983 oder 1984 seinen ersten Marathon in Berlin gelaufen.
Am Ende seiner Laufkarriere (1995/96) waren es rund 100 Marathons mit einer Bestzeit von 2:55, gelaufen in Hamburg 1987, glaube ich. Zwei 100er waren auch dabei sowie 5x oder 6x Swiss Alpin in Davos (ja, die kompletten 67 km mit 1400m Höhenunterschied). Tolle Leistung, oder? :respekt:

Die Kehrseite hieß jedoch fast jeden Abend Training mind. 20 km bei jedem Wetter, Samstags Wettkampf, jeden 2. Sonntag mind. 30 km.

Zeit für die Familie war da kaum. OK, als er begann, war ich 16 Jahre, mein Bruder 12 Jahre, da braucht man als Vater auch nicht mehr so auf Familie machen. Nur gab es aber auch keine anderen Interessen. Gespräche drehten sich nur ums Laufen. Freunde, wenn es welche gab, mußten auch Läufer sein.
Letztendlich hat er sich seine Gesundheit ruiniert, da er als Allergiker (Frühblüher) in seiner Allergiehochphase (März, April) das Training kaum vermindert hat, sich lieber Cortisonspray reingepfiffen hat, um ja keine Trainingseinheit zu schmeißen:stupid: . Folgen: schweres Asthma und permanentes Herz-Vorhofflimmern bei sonst astreinen Werten (Blutdruck, Puls, etc.).
Was ich mit diesem recht extremen Beispiel sagen will, ist, übertreibt es nicht. Mehr Training ist sicher gut, realistische Ziele zu setzen auch.
Es sollte aber eine gewisse Ausgewogenheit zu anderen Interessen bestehen. Außerdem vergesst nicht, daß ihr alle keine Profis seid. Paul Tergat holt ihr in diesem Leben nicht mehr ein. Dafür haben die meisten in diesem Forum zu spät mit dem Laufen angefangen.

Gruß
Mike

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Original von fidi:
fidi, die dann wohl bald einen steffen-knutsch-thread aufmachen muss ... aber dann wollen vielleicht auch noch andere ?( ?( :nene: :nene:

Ne,keine Sorge...... ein Schulterklopfen tut es auch


:D

vor allem bei den ganzen Herren hier :) )

Greetz, Anneke

I`m running, yes indeed I hope you understand

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Hallo Steif,

die Fragestellung kommt mir bekannt vor. Im nächsten Monat bekommen wir unser zweites Kind. Wenn ich dann meiner Frau sage, dass ich mehr trainieren möchte (zur Zeit 3-4 mal die Woche), um meinen nächsten Marathon schneller zu laufen, habe ich wahrscheinlich viiiel mehr Zeit. Dann zeigt meine Frau mir nämlich die rote Karte
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Also werde ich versuchen die kürzeren Distanzen schneller anzugehen, noch mehr Fahrtspiel machen usw.

Den langen am Wochenende mache ich meistens mittags, wenn unsere Kleine (und meine Frau) schlafen.

Viele Grüße
Jo

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Original von mike67:
Was ich mit diesem recht extremen Beispiel sagen will, ist, übertreibt es nicht. Mehr Training ist sicher gut, realistische Ziele zu setzen auch.
Es sollte aber eine gewisse Ausgewogenheit zu anderen Interessen bestehen. Außerdem vergesst nicht, daß ihr alle keine Profis seid. Paul Tergat holt ihr in diesem Leben nicht mehr ein. Dafür haben die meisten in diesem Forum zu spät mit dem Laufen angefangen.
Hallo Mike,

Was Du da über Deinen Dad abgelassen hast, finde ich hoch interessant, nicht nur von meiner Fragestellung her, sondern man könnte gleich noch eines obendrauf setzen, nemlich, inwieweit Läufer ihr Hobby zentralisieren. Daß es eine Lauf- und oder Fitnesssucht gibt, ist wohl unbestritten, auch das sie nicht immer etwas mit dem Körpergewicht zu tun hat, ist wohl erwiesen. Wie erkennt man also, wo die Grenze zu ziehen ist? Ist man selbst schon gefährdet? Gibt es auch so etwas wie "Wettkampfsucht"? Sind doch noch einige Fragen offen, die noch zu klären wären....

Noch mal zu den anderen Postings und dem Zeitmanagement...und einer Alternative: Habe gestern einen richtig geplanten Lauf gemacht. Dazu habe ich schon am Vorabend meine Sachen gepackt, mit zur Arbeit genommen und habe mich Direkt auf Arbeit in die Sachen gestopft...mich ins Auto geschwungen, ein paar Kilometerchen gefahren und einen herrlichen Lauf gehabt!
Sonst sieht das eher so aus: Feierabend machen und sich sagen, heute wird aber noch gelaufen, nach hause fahren, rumdümpeln, sich in die Laufklamotten quälen, viel zu spät loslaufen, noch viiiiel später wieder heimkommen und anschließend fragen, wo die ganze Freizeit geblieben ist!
Vielleicht sollte man die Sache aber einfach auch etwas lockerer sehen und sich eingestehen, daß das Laufen zur Freizeitbeschäftigung Nummer 1 geworden ist (was man nie für möglich gehalten hätte) und danach leben.
War auf jeden fall mal interessant, Eure Meinung dazu zu lesen!

Gruß Steif




Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
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Original von Steif:

Also ich denke, wenn ich denn meinen nächsten Marathon in hoffnungsweise unter 4 Stunden gelaufen bin, muß ich mir eingestehen, daß ich nicht mehr Zeit in die Lauferei investieren will um ne noch bessere Zeit zu packen! Das ist mir die Sache "Laufen" nicht mehr wert, soviel da hineinzuinvestieren, nur um mal 3:30 oder sowas zu laufen...
Wenn`s dir die Sache nicht Wert ist, lass es doch. Dann hast du für dich ja schon die Entscheidung getroffen.

Probleme gibt`s ja eher, wenn du willst, dein Umfeld aber nicht. Dann muß man die notwendige Akzeptanz schaffen und an anderen Stellen selbst natürlich auch kompromißbereit sein z.B. vielleicht nicht mehr so oft mit den Kumpels um die Kneipen ziehen, oder so ;)
Original von Steif:
Was denkt Ihr, wie sollte man da seine Lebensprioritäten setzen?
Tja, die Entscheidung muss natürlich jeder mit sich selbst ausmachen.

Ich würde aber nie die Priorität nur auf das Laufen setzen. Andererseits aktzeptiert meine Familie aber auch, dass ich einen gewissen "Auslauf" brauche.

Natürlich ist es da auch wichtig, dass dein Umfeld da offen zu dir ist und keine Unzufriedenheit im Verborgenen wächst.

Für mich habe ich entschieden, dass ich nicht mehr als durchschnittlich 60-70 Wochen-Lauf-km investieren will. Ich glaube, dass da auch meine persönliche Lustgrenze ist. Aber diese Grenze kann sich natürlich auch immer wieder nach oben oder unten verschieben.

Ray

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Mein Tipp zur ultimativen Zeitgewinnung:

1. Fenster auf
2. Trottelkübel raus
3. Fenster zu

:D :D :D :D

Willst Du Gott zum lachen bringen, erzähl ihm Deine Pläne ... :look:

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Original von Steif:
Gibt es auch so etwas wie "Wettkampfsucht"? Sind doch noch einige Fragen offen, die noch zu klären wären....

In Bezug auf Deine Fragestellung gibt es zwischen Lauf- und Wettkampfsucht keinen Unterschied. Zeit für andere Dinge geht so oder so drauf.
Es ist vielleicht interessant zu fragen, ob Laufsucht notgedrungen zur Wettkampfsucht führt. Wettkampfsucht heißt ja, sich unbedingt mit anderen messen zu müssen. Aber ich glaube kaum, daß es für die breite Laufsportmasse interessant ist, ob man 1700. oder 2500. in seiner Altersklasse wird. Was können dann die Motive für Wettkampfsucht sein? Außer der Befriedigung anderer Süchte wie Laufsucht fallen mir keine ein. ?(
Der Jubel von tausenden Zuschauern oder das Durchlaufen schöner Städte kanns auch nicht sein. Warum sollte man sonst in Oelde Marathon laufen? (nichts gegen Oelde, aber in Berlin ist schon mehr los ;) )

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Original von mike67:
Aber ich glaube kaum, daß es für die breite Laufsportmasse interessant ist, ob man 1700. oder 2500. in seiner Altersklasse wird. Was können dann die Motive für Wettkampfsucht sein?
Vielleicht unter Wettkampfbedingungen eine neue persönliche Bestzeit aufzustellen ? ?( ?( Ist zumindest bei mir das Zentralmotiv !

Ray

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Original von mike67:
Original von Steif:
Gibt es auch so etwas wie "Wettkampfsucht"? Sind doch noch einige Fragen offen, die noch zu klären wären....
Der Jubel von tausenden Zuschauern oder das Durchlaufen schöner Städte kanns auch nicht sein. Warum sollte man sonst in Oelde Marathon laufen? (nichts gegen Oelde, aber in Berlin ist schon mehr los ;) )
noch viel mehr stellt sich beim Bergsteigen die Frage, hier jubelt niemand und die meisten wollen keinen überholen und bei Nebel sieht man nicht einmal was von der Landschaft und trotzdem geht man.

Beim Laufen ists ja auch nicht anders

Die Frage lässt sich so nicht befriedigend beantworten

______________________________
Pfiat di :hallo: :hallo:

M@x


Schüttelreim
Ursachenforschung Stromausfälle weltweit gültig
Wenn`st feste an der Leitung ziehst,
du`s morgen in der Zeitung liest.

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[quote]
Original von Steif:

Bin mal gespannt, wie Ihr so Euer Zeitmanagement in Sachen Laufen regelt! Sind ja auch Familienmütter und -väter unter Euch....das ist noch nicht mal mehr ein Thema bei mir...aber es geht auch so eben viel Zeit drauf! Zeit, die einem woanders fehlt!

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Hallo Steif,

als vollarbeitender Familienvater sieht es bei mir so aus:
Unter der Woche nach dem Abendessen 45 bis 75 min, sonntags vormittags meist einen längeren Lauf, ca 2 Stunden.
Im Schnitt laufe ich an 6 von 7 Tagen.
Sind irgendwelche Sachen mit der Familie oder Freunden abends geplant, haben diese Vorrang.
Aber bevor ich vor dem Fernseher sitze, gehe ich lieber laufen.
Meine Frau mosert zwar manchmal, sie würde gerne was anderes machen, läuft aber fast immer abends mit.


Gebe mir nie irgendwelche Kilometer - oder Zeitvorgaben, höre dann auf zu laufen, wenn ich keine Lust mehr habe.
Ich bin nicht mehr bereit, mir von irgendwelchen Trainingsplänen vorschreiben zu lassen, wann ich wie lange zu laufen habe.

Meine sportlichen Ambitionen habe ich als Jugendlicher mehr als ausgekostet ( Sportabi, im Hallenhandball auf dem Sprung zur Bayernauswahl, Übungsleiter Ski Alpin...).

Dazu kommt noch, dass ich es mir beruflich einfach nicht leisten kann, 2 oder 3 Wochen verletzt auszufallen.

Meine Laufambitionen beschränken sich darauf, mit Spaß gesund und fitt zu bleiben, Familie und Freunde haben Vorrang, der Fernseher das Nachsehen.
Mit dieser "Taktik" komme ich auf 40 bis 50 km die Woche und das klappt seit 3 Jahren prima, verletzungsfrei und mit viel Freude am laufen.

Ich habe die ganze Woche genug Druck, ich brauche ihn einfach nicht auch noch in meiner Freizeit.
Und wenn ich mal irgendwann Bock darauf habe, einen Marathon zu laufen, dann laufe ich ihn an einem Sonntagvormittag, ganz für mich alleine..

In diesem Sinne

viele Grüße aus KO:rotate:

Ebi

scio non sciens

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Damit es keine Mißverständnisse gibt: ich habe nichts gegen Wettkämpfe. Ich nehme ja selber ab und zu daran teil, weil es Spaß macht mit oder gegen andere zu laufen oder um vielleicht meine Zeiten zu verbessern oder die Atmosphäre zu genießen.
Motive gibt es genügend: z.B. auch eigene Grenzen austesten.

Die Frage von Steif bezog sich doch auf die Zwanghaftigkeit (also Sucht). Aber ich glaube das ist eher eine Frage für Psychologen. Mein Vater war auf jeden lauf- und wettkampfsüchtig. Er hat diese Sucht jedoch mit Willensstärke verwechselt.

Gruß
Mike

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Hi Steif,

bei Deiner Frage habe ich überlegt, ob man eigentlich mehr Zeit aufwenden muß, wenn man erst auf Marathon trainiert und später auf kürzere Strecken und Tempo umsteigt.

Mein Training, wenn man es denn so nennen kann, findet 4-5 mal die Woche statt. Dauer zwischen 50 Minuten und 1,5 Std. Das reicht mir, mehr brauche ich nicht. Im Schnitt kommen ca. 60 KM zusammen.

Als ich noch Marathon gelaufen bin, war der Umfang etwas höher. Das ging bis 90 KM die Woche (selten). Dafür aber manchmal auch 6 Tage pro Woche. Allerdings habe ich sehr wenig ganz lange Läufe gemacht.
Der Zeitaufwand hielt sich also in Grenzen.

Worauf wollte ich hinaus? Ach ja, ich glaube, wenn Du Marathon in einer bestimmten Zeit laufen willst, ist es günstiger, erst die Grundschnelligkeit zu verbessern und dann die langen Läufe zu absolvieren. Meinen ersten Marathon (in Hamburg) bin ich ohne Zeitziel in 3:31 Std. gelaufen.
Für das tempointensivere Training mußt Du weniger Zeit aufbringen als für das Marathontraining. Aber es dürfte Dir mit der gewonnenen `Tempohärte` auch leichter fallen, wieder längere Strecken ins Programm einzubauen.

Äh.....das Thema Zeitmanagement habe ich wohl etwas verfehlt. Ist mehr ein Trainingstipp geworden.

Gruß Rono

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Ach ja, zum Thema Zeitmanagement:

Meine geliebte Schwimmeinheiten kann ich jetzt immer schön vor der Arbeit erledigen, da die hiesige städtische Schwimmanstalt mir den Gefallen tut, um 7 Uhr zu öffnen.

Zumindest könnte das Schwimmen jedem Läufer einen Regenerationslauf ersetzen . Meiner Ansicht nach ist es auch sehr gut zur Festigung der Grundlagenausdauer. Wenn ihr mal 40min am Stück in sehr schlechter Kraultechnik geschwommen seid, wisst ihr wovon ich rede :) )

Ray

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Hallo Leute,
da ich Single bin, stellt sich bei mir die Frage nach Rücksicht auf die Familie nicht. Jobmäßig geh ich morgens um sechs aus dem Haus und bin in Normalfall um 16 Uhr wieder zu Hause. Also alles in allem kann ich mein Training einteilen wie ich will und habe abends trotzdem noch Zeit wegzugehen und meine "Hausarbeiten" zu erledigen. :glow:

Gruß
Michael

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der sich für den Gutenberg-Marathon 2004 angemeldet hat :nene:

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Hallo Steif,
ja, wie mache ich das eigentlich. Also als voll berufstätige Hausfau (also Managerin) habe ich ja eigentlich alle Zeit der Welt um laufen zu gehen. Aber nichts da. Ein bischen Haushalt und vier Kinder und Mann und Garten, Haus etc. habe ich ja auch noch. Somit kann ich eigentlich nicht planen wann ich laufe. Z.B. gestern hatte ich mir vorgenommen morgens um 9.00 zu laufen. Aber Nachts haben zwei Kinder
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also war nichts mit laufen, dafür 2 Stunden Wartezimmer beim Arzt. ;(
Na gut das ich heute nicht laufen konnte, wußte ich schon vorher, denn mein Mann hatte heute Abend einen Termin. Aber was war das, er kam schon eher von seiner Arbeit wieder und somit konnte ich um 17.30 Uhr zum Lauftreff gehen. :rotate: Also, ihr seht ich laufe dann, wenn ich gerade Zeit dazu habe und meist komme ich auch auf 3 Trainingseinheiten die Woche. :roll:

Gruß
Daggi, die heute laufen konnte. :bounce: ;)

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Original von Steif:
Noch mal zu den anderen Postings und dem Zeitmanagement...und einer Alternative: Habe gestern einen richtig geplanten Lauf gemacht. Dazu habe ich schon am Vorabend meine Sachen gepackt, mit zur Arbeit genommen und habe mich Direkt auf Arbeit in die Sachen gestopft...mich ins Auto geschwungen, ein paar Kilometerchen gefahren und einen herrlichen Lauf gehabt!
Sonst sieht das eher so aus: Feierabend machen und sich sagen, heute wird aber noch gelaufen, nach hause fahren, rumdümpeln, sich in die Laufklamotten quälen, viel zu spät loslaufen, noch viiiiel später wieder heimkommen und anschließend fragen, wo die ganze Freizeit geblieben ist!
Ohne etwas "Management" würde ich als Familienvater meine vier Lauftermine auch nicht hinkriegen. Donnerstag und Sonntag ist Lauftreff, das ist familiär anerkannt und dauert auch nur (einschl. Duschen) anderthalb Stunden. Samstag ist Langlauftag. Da stehe ich extrafrüh auf, so daß ich zurück bin, während sich meine Restfamilie gerade die Augen reibt. Dienstag versuche ich, entweder frühmorgens vor dem Aufstehen der anderen zu laufen, oder (wie heute) ich laufe direkt von der Arbeit nach Hause (das sind 7 km plus Schleifen nach Gusto). Dadurch geht kaum zusätzliche Zeit drauf, weil ich mit dem Busfahren auch ca. 35 bis 40 Minuten verplempern würde. Allerdings ist die Strecke gar nicht besonders schön...

Und mehr als viermal die Woche will und kann ich nicht.


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Den Tauben schinde nicht ergrimmt;
sei glücklich du, der Schall vernimmt.
Gesperrt

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