Kruemelmonster hat geschrieben:Hast du zu dieser Theorie zufällig genauere Infos?
Ich kenne Calzium eigentlich nur als Antagonisten zu Magnesium im Körper, weshalb eine gleichzeitige Aufnahme der beiden Mineralstoffe doch eigentlich für den Magnesiumhaushalt eher kontraproduktiv sein dürfte.
Hab zwar auch schon oft gelesen, dass sich gewisse Mineralwasserhersteller mit dem "optimalen Verhältnis" von Ca zu Mg (2:1) rühmen, aber ehrlich gesagt fehlt mir da ein bisschen der Glaube, dass es außer dem positiven Werbeeffekt irgendwas sinnvolles ist.
Gruß
Krümelmonster
Beispielsweise hier ein Auszug einer Abhandlung des Instituts für Sporternährung e. V., Bad Nauheim; Link
http://www.isonline.de:
"
Calcium und Magnesium stehen bei der biologischen Verwertbarkeit in enger Wechselwirkung. Als zweiwertige Kationen werden sie, bei insgesamt begrenzter absoluter Resorptionskapazität, über den gleichen Mechanismus vom Körper aufgenommen. Sowohl eine langfristige Einnahme von hochdosierten Magnesiumpräparaten als auch eine langfristige Einnahme von hochdosierten Calciumpräparaten ist ohne ärztliche Kontrolle auch bei kritischer Bedarfsdeckung an diesen Mineralstoffen nicht empfehlenswert. Wird die Calciumaufnahme durch Präparate langfristig einseitig stark erhöht, kann sich die Magnesiumaufnahme verschlechtern, da Calcium und Magnesium über dieselben Transporter vom Darm in das Blut befördert werden; das Risiko von Mineralstoffdysbalancen, das Risiko eines Magnesiumdefizites wird vergrößert. Wird einseitig die Magnesiumzufuhr über einen längeren Zeitraum durch hochdosierte Präparate stark erhöht, kann entsprechend weniger Calcium aus den Lebensmitteln und Getränken aufgenommen werden, wodurch sich das Risiko einer Calciumunterversorgung und hierdurch das Risiko von Osteoporose erhöhen kann.
Das Risiko von Mineralstoff-Dysbalancen tritt nicht bei Lebensmitteln und Getränken auf, die ein Calcium-Magnesium-Verhältnis von 2:1 aufweisen. Dieses Verhältnis entspricht den täglichen Zufuhrempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) e.V. und der Europäischen RDA mit 800 mg Calcium : 400 mg Magnesium = 2:1).
Die durchschnittlichen Verluste an Calcium und Magnesium über den Schweiß (Ganzkörperschweiß) weisen mit 40 mg Calcium und 20 mg Magnesium pro Liter Schweiß das Verhältnis von 2:1 auf. Bei einer physiologisch gleichgroßen Resorptionsquote von Calcium und Magnesium ist ein Ausgleich dieser Mineralstoffverluste über den Schweiß durch Getränke wie Mineralwasser mit einem Calcium-Magnesium-Verhältnis von 2:1 ideal."