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Ab wieviel KM ist ein Ultra ein Ultra?

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weitmeister hat geschrieben:Van möchte eine klärende Aussage ? Nee, echt nicht, ich fang gerade erst an :zwinker2:
Hallo, ich finde es interessant, dass Du Dich in diesem Thread zumindest nochmal meldest. :hallo:

Also, ich bin raus aus diesem Thread. Ob oder wie eine Veranstaltung, ein Wettkmapf oder ein Trainingslauf bezeichnet wird, ist m.E. nach Nebensache. Am wichtigsten ist doch eigentlich, dass man Spaß bei dem Lauf bzw. dem Wettkampf hat, den man gerade macht.

Mir persönlich ist auch eine Leistungssteigerung wichtig.

Just my 2 cents.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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a-l-e-x hat geschrieben:Vorletzte Woche bin ich zum ersten Mal in 6h 60km gelaufen. Ganz alleine, vermessen nur mit dem Forerunner. War das jetzt kein Ultra?
Was es war weißt du, aber du kriegst - ätsch - keine Urkunde dafür und deshalb zählt es nicht. :zwinker4:

Solche Luxusprobleme kenn ich auch. Zur Vorbereitung auf die 100 km in Biel hatte ich einen langen Lauf auf 44 km ausgedehnt. An dem Tag hatte ich mächtig Laufspaß, passte nicht auf und lief doch tatsächlich mehr als Marathondistanz. Blöd, dass da keine Veranstaltung war, so kann ich mir den auch nicht gut schreiben.

Noch 'n Luxusproblem gefällig? In Biel lief ich 100 km. Darf ich mir dafür jetzt zwei Marathons anrechnen? :wink:

Bevor ihr euch die Köpfe heiß diskutiert: Mir selbst ist es wurscht. :nick:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Noch 'n Luxusproblem gefällig? In Biel lief ich 100 km. Darf ich mir dafür jetzt zwei Marathons anrechnen?
Nö. Deswegen kommen auch so wenig 100MC-ler zum 6 Tage-Lauf :teufel:

Michael, dem in Erkrath 16 Marathons durch die Lappen gingen :hihi:
There are no answers. Only choices.

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Hatte mich deshalb nochmal gemeldet, weil danach gefragt worden war. Grundsätzlich hab ich mich vordringlich deshalb eingemischt, weil ich das Gefühl hatte, die Diskussion driftet in die Polarisation weit oder schnell verbunden mit einer Wertung. Letzteres gefällt mir nicht.
Außerdem gibt es viele Beispiele aus der Laufhistorie, die so gar nicht recht passen und die Absurdität der Eingangsfrage oder besser der entstandenen Diskussion unterstreichen. Dabei haben wir über die vor 100 Jahren beispielsweise beliebte Spielart des one mile every hour genausowenig gesprochen wie über die Tatsache, dass jemand, der weniger Schwierigkeiten mit ganz langen Läufen hat, naturgemäß vor allem gerne schneller würde. Diametral dazu gibt es genug Mittenstreckler, Bahnlangstreckler, ja sogar Halbmarathonis, welche zeitlebens am Marathon verzweifeln. Von noch weiteren Strecken ganz zu schweigen.
Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden. (John Ruskin)
http://www.shakalryan.welt.ms

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U_d_o hat geschrieben:...Mir selbst ist es wurscht...
Hi Udo,
Du hast vollkommen recht, es ist an sich völlig egal, wer was anerkennt.

Aber: Wenn beispielsweise der 100MC zur Anerkennung eines Marathons dessen Ausschreibung einfordert ist das nichts anderes als eine kleine Erschwernis zu mogeln. Du bist aber trotzdem einen Marathon gelaufen, auch wenn er nicht ausgeschrieben war. Selbst wenn Du es selbst nicht anerkennst, Du bist ihn dennoch gelaufen.

"Luxusproblem" trifft den Punkt. Für meinen Teil halte ich es trotzdem für wichtig, Fakten höher als Regelwerk zu bewerten.

Viele Grüsse,
Alex

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@weitmeister .... die mär von der Unberechenbarkeit der ganz langen Strecken, ist gerade in diesem Jahr sehr eindrucksvoll durch viele gute und sehr gute Leistungen zum Beispiel im 24h Lauf widerlegt worden. Wenn ein guter Bahnläufer mit der entsprechenden Akribie für den Halbmarathon trainiert, dann wird er dort auch entsprechende Leistungen bringen (Punkt). Oft haben jedoch gerade sehr grundschnelle Läufer keine Lust auf die langweiligen langen Kanten. Oder die schnellen Läufer haben Angst Ihre Grundschnelligkeit aufs Spiel zu setzen. Umgedreht ist es schon schwieriger - die ausdauernden Läufer können nur begrenzt die Grundschnelligkeit verbessern. Die von vielen Läufern angestrebte Universalform über alle Strecken von 10-200km ist einfach nicht erreichbar.

bis bald
AR
derzeit regenerierend

107
Rymax hat geschrieben:Die von vielen Läufern angestrebte Universalform über alle Strecken von 10-200km ist einfach nicht erreichbar.
Ich persönlich würde ja 1500-42195m vorziehen.

Gruß,

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:Ich persönlich würde ja 1500-42195m vorziehen.

Gruß,

Carsten
dieses Jahr wollte ich mal meine Uraltrekorde über 3ooom und 400m knacken und über 24h auch besser werden ....insofern ist bei mir eine Universalform von 0,4 - 21x,00km gesucht - hat nichtmal ansatzweise geklappt - daher nächstes Jahr wieder von unten anfangen ;-)

Grüße aus M bei B
AR
derzeit regenerierend

109
a-l-e-x hat geschrieben:Du bist aber trotzdem einen Marathon gelaufen, auch wenn er nicht ausgeschrieben war. Selbst wenn Du es selbst nicht anerkennst, Du bist ihn dennoch gelaufen.
Ich kann's aber nicht beweisen *heul*

Ach, ist doch egal. Wenn jemand ernsthaft das Ziel hat 100 Marathonläufe in seiner Lebenskladde stehen zu haben, dann schafft er wohl auch 100 "Registrierte" und ein paar "Trainingsausrutscher" sind dann eben eine schöne Zugabe.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Rymax hat geschrieben:dieses Jahr wollte ich mal meine Uraltrekorde über 3ooom und 400m knacken und über 24h auch besser werden ....insofern ist bei mir eine Universalform von 0,4 - 21x,00km gesucht - hat nichtmal ansatzweise geklappt - daher nächstes Jahr wieder von unten anfangen ;-)

Grüße aus M bei B
AR
Hallo,

die Universalform ... bei uns im Kreis gab es mal einen, der ist mal in einem Jahr sowas wie 1:53 auf 800 gelaufen und im Marathon ne 2:24 ... dazwischen die Distanzen auch dementsprechend gut - beeindruckend.

Habs dieses Jahr immerhin geschafft, an meiner uralt PB über 400m zu kratzen (haben nur knapp 3 zehntel gefehlt) und mich auch im HM zu verbessern. Für nur ein Trainingsjahr nach dem "Comeback" bin ich zufrieden. Nächstes Jahr geht das Projekt "Universalform von 100m bis Marathon" weiter ... :D

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

111
Hi Christoph,

bei Deiner sehr guten Grundschnelligkeit sind ja auch die langen Strecken noch lange nicht ausgereizt. Da kommen die Bestzeiten ab 5000m automatisch wenn Du im Training ein paar längere TDL`s einstreust.
Wenn die Bestzeiten also in einem Bereich nicht so ausgeknautscht sind, kann man logischerweise noch fast auf der ganzen Bandbreite besser werden.

AR
derzeit regenerierend

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Rymax hat geschrieben:Hi Christoph,

bei Deiner sehr guten Grundschnelligkeit sind ja auch die langen Strecken noch lange nicht ausgereizt. Da kommen die Bestzeiten ab 5000m automatisch wenn Du im Training ein paar längere TDL`s einstreust.
Wenn die Bestzeiten also in einem Bereich nicht so ausgeknautscht sind, kann man logischerweise noch fast auf der ganzen Bandbreite besser werden.

AR
Hallo,

du hast mich ertappt, die "Lorbeeren" sind leicht verdient. :peinlich: Ist halt gut fürs Ego, wenn man sich auf breiter Front verbessern kann. :D
Das bei den Langstrecken noch viel Potenzial ist, ist mir schon bewusst.
Bin halt trotzdem ganz zufrieden, weil ich nicht dachte, dass ich schon so bald wieder so schnell werde auf den kurzen Sachen. Außerdem habe ich dieses Jahr bisher einen Schnitt von nur etwa 46 Wochen-km, letztes Jahr waren es 35 :teufel:

Nächstes Jahr könnte ich über 400m und vielleicht auch über 800m schon langsam in Richtung genetisches Limit vorstoßen, wenn es gut läuft, bei den Langstrecken brauche ich wahrscheinlich noch Jahre, um den Bereich "auszuknautschen" :D

Naja, diese Jahr sollen es im Winter schon 60-80 Wochen km werden, mal sehen was dann nächstes Jahr an Universalform kommt.

Gruß
Christof

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- Sir Roger Bannister

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knipoog hat geschrieben:Hi,
das ist bzw. wird im Laufe der Jahre ein anderes Limit, Du ahnst welches.
Also halt Dich ran! :teufel:
MfG
Werde ich tun. Und ich weiß, ich werde auch nicht jünger. Ist eben in jeder Hinsicht ein Kampf gegen die Zeit, aber gerade deswegen geht bei mir Schnelligkeit im Moment noch vor Ausdauer. in 2-3 Jahren werde ich eh langsamer werden auf den kurzen Strecken, egal wieviel ich trainiere. Mit dem, was ich erreichen hätte können, wenn ich nicht mit 19 aufgehört hätte, habe ich schon abgeschlossen. :D

gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Genau. Und auf hohem Niveau kann man sicher nicht mal eben auf
logischerweise noch fast auf der ganzen Bandbreite besser werden.
Es ist immer wieder erstaunlich, zu lesen, dass eine talentweise vorhandene und gut geschulte Grundschnelligkeit ohne Schwierigkeiten, geradezu selbstverständlich mit immer gleicher Ausdauerleistungsfähigkeit multipliziert werden kann, der bloße Wille zur Höchstleistung auf langen Strecken möge genügen. Das wird mir zu wenig hinterfragt, allen Dieter Baumanns zum Trotze; dem finalen Läuferlazarett aus ernüchterten Selbst-Probanden zum Trotze, die heute froh wären, einen Halbmarathon auch nur schmerzfrei zu Ende joggen zu können. Umgekehrt werden reichlich Warnungen ausgegeben, wie furchtbar (und) ungesund Marathon und Mehr sei, vor allem mit unzureichendem Training.
Schnell zu laufen erfordert vor allem Talent.
Weit zu laufen erfordert vor allem Lust und Geduld.
Schnell weit zu laufen ist denen vorbehalten, die alles das noch paaren mit der Bereitschaft, sich gegebenenfalls auch körperlich "im Eiltempo" abzuwracken. Nach einer tollen PB, manchmal sogar vorher. Besonders tragisch.
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