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Was würdet ihr...wenn ihr nochmal...?

Was würdet ihr...wenn ihr nochmal...?

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Hallo Leute,

nachdem ich letztes Jahr einmal nachgefragt habe, welche Berufe Zukunftschancen haben, würde ich gerne einmal von euch Folgendes wissen.

In welchem Beruf seid ihr tätig und macht er euch überhaupt Spaß?
Würdet ihr diesen Beruf noch einmal ergreifen oder war es doch nicht die richtige Entscheidung.

Gibt es hier auch welche, die auf dem sog. zweiten Bildungsweg ihre "Berufung" gefunden haben?

In welchem Alter seid ihr eigentlich in das Berufsleben eingestiegen?

Kurzum: Würdet ihr alles noch einmal genauso machen oder sagt ihr "Schade, Ingenieur, Lehrer, Psychologe, Mediziner etc." wäre wohl doch die bessere Wahl gewesen?

Gruß
Dogi
Daheim verblasst, Die Welt rückt nah, Mit vielen Pfaden liegt sie da, Und lockt durch Schatten, Durch Trug und Nacht, Bis endlich Stern um Stern erwacht, Wolken, Zwielicht, grauer Nebeldunst, Ohne Gunst, ohne ... Gunst

3 km: 9:44 - 5 km: 17:12 min - 10 km: 34:24 min - HM: 1:18:16 min

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kamikatze hat geschrieben:lokomotivführer oder indianer
:hihi: :hihi: :hihi:

Schleusenwärter in Südfrankreich.....

:confused:

oder lieber doch Leuchtturmwärter anne Nordsee.....

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puh...Also, ich kann immerhin schonmal mit dem 2. Bildungsweg dienen.
Erst die Kinder, dann Abi nachgemacht. Sicher nicht die idealste und einfachste Reihenfolge, aber ich bereue nix :D

Zum Beruf kann ich noch nichst sagen, bin ja noch nicht ganz fertig (ab morgen sind Examensprüfungen)
Aber zur Berufung: Ich fahr seit 1,5 Jahren Taxi. Entsetzlich (immerhin hab ich doch extra Abi gemacht) aber ich liebe diesen Job. na gut, nicht immer, aber meistens. Allerdings muss ich es auch nicht jeden Tag machen.
Aber ich bin sicher: wäre ich nicht im Studium schon so weit gewesen, hätte ich es hingeschmissen. Der Beruf "Taxifahrer" har nur einen ganz großen Haken: es reicht nicht zum Leben. Zumindest nicht für mein Leben

Obwohl...in den Praktika in der Schule fühlte ich mich auch wohl.
Und wenn mir das Leben als Lehrer nicht gefällt, kauf ich mir ein eigenes Taxi
Würde ich irgendwas anders machen? Bisher nicht.
(Aber schwierig zu sagen, ich fände soooo viele andere Sachen auch spannend)
Zumindest bin ich vom Typ her so, dass es nicht lange gutgehen würde, wennn ich gar keinen Spaß an der Arbeit hätte. Nur fürs geld, das klappt nicht

Mein Freund mag seinen Beruf (für den es aber keine genau Bezeichnung gibt. Polarforscher?) auch sehr gern :nick: Manchmal klappt es doch mit Berufung und Beruf

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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was ich auf jeden Fall tun würde, wenn ich noch soooo jung wäre: eine Ziet lang ins Ausland

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Eine Diskrepanz gibts ja dann meist auch zwischen dem Inhalt/Lernstoff und dem ausgeübten Beruf.

Bei mir ist es z.B. EDV auf dem 2. Bildungsweg.
Lernen ist super, interessant ...
Im ausgeübten Beruf kann es aber dann aber natürlich sein, dass man nur einen engen Aktionsrahmen hat.
Ich habe ihn nicht. Dafür viel stress.
Und so ein täglicher Dauerstress, erwartete nebenberufliche Lernbereitschaft (wird ja immer mehr erwartet, aber in der EDV überlebenswichtig) ...

Wenn man sich nach all dem Stress mit 45 Jahren zur Ruhe setzen kann, ok.
Aber es gibt Berufe, wo es schwer sein dürfte, bis zum Rentenalter durchzuhalten?! :confused:

Ich mein, ich weiß nicht wie es sein wird, wenn ich mit 66 Jahren noch auf regelmäßige Lehrgänge muß, in denen sehr komplexe neue Systeme gelernt werden müssen. :haeh:
Meine Oma konnte mit 65 keinen Fernseher einstellen :D

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Dogi hat geschrieben: In welchem Beruf seid ihr tätig und macht er euch überhaupt Spaß?
Ich bin Altenpfleger und seit Anfang des Jahres Leitung der Gerontopsychiatrie. Ja, der Beruf macht mir Spaß, ich habe noch so viele Ziele in meinem Arbeitsbereich, so viele Dinge müssen noch verbessert und umgesetzt werden. Das geht leider, wie in vielen anderen Bereichen auch, nur in kleinen Schritten. (Manchen Menschen sind selbst diese kleinen Schritte noch zu groß)
Dogi hat geschrieben: Würdet ihr diesen Beruf noch einmal ergreifen oder war es doch nicht die richtige Entscheidung.
Sicher war es die richtige Entscheidung, auch wenn die Belastung und der Druck von allen Seiten oft sehr hoch ist. (Aber in welchem Beruf ist er das nicht?)
Dogi hat geschrieben: Gibt es hier auch welche, die auf dem sog. zweiten Bildungsweg ihre "Berufung" gefunden haben?
Wenn ich meine sicher mehr als 20 Jobs in den unterschiedlichsten Berufen, die zwei abgebrochenen Ausbildungen, meine zwei abgeschlossenen Ausbildungen (Industriekaufmann und Altenpfleger) und Weiterbildungen nehme, sicher.
Den Schritt zum eigentlichen 2. Bildungsweg, sprich Fernabitur o.ä., habe ich nie gewagt.
Meine eigentliche "Berufung" habe ich während meinem Zivildienst in einer Einrichtung für körperlich und geistig behinderte Menschen gefunden.
Dogi hat geschrieben: In welchem Alter seid ihr eigentlich in das Berufsleben eingestiegen?
Mit knapp 15 Jahren, in meinem jetztigen Beruf arbeite ich seit 10 Jahren. Lange sah ich die 12 Jahre dazwischen als verlorene Zeit an, manchmal noch heute, jetzt nenne ich es für mich lieber Lebenserfahrung.
Dogi hat geschrieben: Kurzum: Würdet ihr alles noch einmal genauso machen oder sagt ihr "Schade, Ingenieur, Lehrer, Psychologe, Mediziner etc." wäre wohl doch die bessere Wahl gewesen?
Wenn ich meinen schulischen und beruflichen Werdegang so anschaue, wäre die Antwort vor noch nicht allzu langer Zeit "Nein" gewesen, ich hätte viel lieber etwas studiert. Aber es ist nun einmal so, ich lebe im Jetzt und Heute, ohne diese sicherlich vielen Um(Irr)wege und Sackgassen hätte ich nie meine Frau kennengelernt und meine 2 Mädels gäbe es auch nicht. Mein Berufsleben ist aber noch lange nicht zu Ende und weiterbilden werde ich mich sicher.
Liebe Grüße,
Volker

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noName hat geschrieben:Eine Diskrepanz gibts ja dann meist auch zwischen dem Inhalt/Lernstoff und dem ausgeübten Beruf.
Jetzt wo du es sagst... :hihi:

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Ohne das ich es wirklich wollte, hat es mich in die Stahlbranche verschlagen. Flüssiges Metall fasziniert mich, trotzdem würde ich aus heutiger Sicht eher in die Fitnessbranche gehen und mein Hobby zum Beruf machen wollen.

Mein großer Traum von damals aber war: Meeresbiologe. Aber dafür war ich nicht fleißig genug... :peinlich:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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nagut - ich auch:

Werden wollte ich im Laufe der Schulzeit so ziemlich alles mal und später dann - als es ans Studium und eine etwas konkretere Entscheidung ging - Journalistin (vorzugsweise Bereich Ausland für den SPIEGEL ;)

Hauptgrund, dass nichts daraus wurde: keine konsequente Verfolgung des Plans, kein Festbeißen daran, Verzetteln in Nebensträngen und fehlender Ehrgeiz. Dazu immer wieder von diversen momentan scheinbar spannenderen Aufgaben ablenken und "verleiten" lassen.

Bis dann schlicht etwas gebraucht wurde, das meinem Sohn und mir die Brötchen (bzw. die Semmeln) sichert. Das war dann in einem riesigen Kraftakt zweiter Bildungsweg, Blechdeppen, Hochhangeln über Aushilfsjobs, Zeitarbeit bis zum Job im öffentlichen Dienst. Es hätte schlimmer kommen können bei meiner chaotischen Vorgehensweise :D

Fazit: es kommt sowieso meist anders als man im jugendlichen Leichtsinn geglaubt hat und es ist vermutlich wurscht, was konkret man anfängt. Aber wenn man es anfängt, sollte man dran glauben und konsequent dranbleiben.

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Radprofi, Maler, Schriftsteller oder so, irgendwas jedenfalls, bei dessen Ausübung man sich ein Häuschen in Südfrankreich oder Spanien zulegen kann .... und auch ansonsten nicht an einen Wohnort gebunden ist.

Insofern würde der schon genannte Schleusenwärter auch teilweise in die Liste reinpassen. :zwinker5:

Ansonsten, wenn man sich zu dumm anstellt und Uni mit viel Freizeit haben verwechselt, muss man am Ende halt nehmen was es am Markt grade an Ausbildungsplätze noch gibt .... :noidea: :vertrag:

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Mein Traum war Geologe, mit der Option auf die Meteor zu kommen und/oder grosser Ostafrikanischer Graben. Das Leben hat mich am Ende woanders hin geschubst, Studium abgebrochen, der Traum beibt ;). Aktiv bin ich jetzt als EDV-Dienstleister in einem Riesenkonzern. Wobei die Berufung eher bei Dienstleister als bei EDV liegt.
Ich wurde in letzter Zeit häufiger gefragt, warum ich nicht Koch geworden bin, was ich a) schmeichelhaft finde, aber b) in Anbetracht der dazugehörigen Arbeitsumstände für mich ausschliesse.
Mein Berufsleben begann mit 15, jobben in den Ferien. Bis heute habe ich viele verschiedene Sachen gemacht (Blumenversand, Bürolaufbursche, Behindertenheim, Nachtschicht auf dem Lager...), was ich heute als Gewinn sehe. Sowohl von der Arbeit her, als auch vom Kontakt mit den jeweiligen Kollegen und Kunden.

:hallo:
Marme

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Man könnte es immer anders machen!

Ich habe mittlerweile 3 abgeschlossene Berufe, aber meine derzeitige Tätigkeit hat mit keinem direkt etwas zu tun. :nick:

Vor allem, wenn man hierzulande bis 67 Arbeiten soll kann es in einem Beruf recht eintönig werden.

Als junger Mensch ins Ausland finde ich gut. Leider bin ich schon näher an der 67, aber ich würde, wenn ich noch mal jung wäre, die Chance nutzen um in die Welt hinaus zu ziehen. Allein schon der Sprachen wegen.
Ciao Achim :winken:

Je älter ich werde,
desto besser bin ich mal gewesen! :zwinker5:

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Mein grosser Traum war Strahlflugzeugführer bei der Bundeswehr.
Hat aber nicht geklappt, weil meine Meinung zum Bund damals angeblich "wehrzersetzungsähnliche Züge" trug.

Aus heutiger Sicht wäre ich besser unmittelbar nach meiner Ausbildung aus der Finanzverwaltung ausgestiegen und Steuerberater geworden.
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

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Hallo,

man liest hier immer etwas von ins Ausland gehen. An sich würde mir das auch sehr gut gefallen und nach der FOS (und wenn's sein muss, nach dem Zivi/Bund) nach Österreich ziehen um dort meine Lehre zu machen. (Hab nämlich mal gehört, dass dort die Lehrstellensituation momentan noch besser ist und zum Teil sogar Lehrstellen offen bleiben)

Aber zum anderen denke ich mir dann wieder, was wäre wenn jetzt alle jungen Menschen für einige Jahre ins Ausland gehen würden? Das würde doch dann schon alleine rein politisch nicht mehr funktionieren oder? (Sozialkassen, Rentenversicherung, etc.)

Und außerdem nervt mich dieser Trend der uns von VOX, Kabel1 und Konsorten vorgelebt wird, "wie dumm wir eigentlich alle sind, wenn wir in Deutschland bleiben. Gehen wir doch lieber nach Skandinavien, China oder sonst wohin, da ist sowieso alles besser."

In diesen Sendungen ziehen der Großteil der Auswanderer von heute auf Morgen ins Ausland, ohne sicheren Job und keinerlei sprachlichen Kenntnissen. Würden das andere (wie beispielsweise oft diskutiert die Türkei) in Deutschland machen, einfach einzuwandern, ohne Deutsch-Kenntnisse, wäre die Aufregung wieder groß.

Ist zwar jetzt zum Teil etwas Off-Topic, aber es musste einfach mal raus.

Schöne Grüße, Bern

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Hab mit 20 Abi gebaut, dann Psychologie studiert mit dem Ziel einer wissenschaftlichen Karriere (Therapeutin wollte ich nie werden). Alternative wäre damals eine Ausbildung zur Buchhändlerin oder Bibliothekarin gewesen, aber ich wollte doch lieber studieren. So richtig Karriere habe ich nicht gemacht (dazu sind meine Interessen zu wenig fokussiert, ich wollte mich innerhalb des Fachs nie auf ein so enges Gebiet festlegen, wie nötig gewesen wäre, um sich einen Namen zu machen). Aber ich konnte auch ohne "Karriere" in meinem Job bleiben und kann das machen, was ich will und halbwegs gut kann, nämlich forschen und unterrichten.
Über's Aussteigen habe ich schon oft - freiwillig oder wg. Zeitvertragsende unfreiwillig - nachgedacht. Ideen hatte ich genug (freiberufliche Supervisorin, oder was Neues, z.B. doch Buchhändlerin oder Garten- und Landschaftsarchitektin oder Kräuterhexe oder 'nen Bauern heiraten :D ). Aber letztlich bin ich immer zu dem Schluss gekommen, dass ich dort, wo ich bin, am rechten Platz bin.

kobold

19
Wenn ich nochmal entscheiden könnte, würde ich Ernährungswissenschaftlerin oder Informatikerin werden. Oder im Bereich Sportmarketing tätig werden, das wäre der Traum.

Berufstätig bin ich in einem anderen Bereich. Ganz klassisch: Abi, Studium BWL und nun seit fast sechs Jahren berufstätig.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

20
könnte ich nochmal... ...würde ich das abi durchziehen und psychologie studieren.


...ich kann aber nicht nochmal, da ich dann nicht der mensch wäre, der ich heute bin. und der bin ich gerne!
Wer langsam geht, geht vernünftig; wer vernünftig geht, kommt weit. (ital. Sprichwort)

Ein Leben ohne Mops ist möglich. Aber sinnlos. (Loriot)

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Mein Ziel während der Schule: eine Stelle in der Tourismusbranche, viel reisen und eine Weile im Ausland wohnen.
Nach meiner Ausbildung hat es dann für 1,5 Jahre London gereicht bis ich wegen des Sklavendienstes ( Zivildienst ) zurückbeordert wurde. Im Krankenhaus habe ich dann meine Frau kennengelernt, also nicht zurück nach London.
Nach einer Umschulung im Tourismusbereich konnte ich dann durch mein Hobby ( laufen ) in 2 Laufsportgeschäften anfangen und hatte großes Glück wenig später in einer laufsportlastigen Marketingfirma anzufangen. Mittlerweile bin ich in der Werbemittelbranche und top zufrieden.
Ich mache zwar täglich knapp 2 unbezahlte Überstunden, aber es macht Spass, ich darf viel selbständig planen, Projekte durchführen und Ideen einbringen.
Ständig neue Produkte und wechselnde Kunden und Anfragen lassen die Arbeitstage verfliegen...

Werbung und Werbemittelbranche ist sehr interessant und wenn man halbwegs kreativ ist kann man viel verbinden.

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Berni_90 hat geschrieben: man liest hier immer etwas von ins Ausland gehen. An sich würde mir das auch sehr gut gefallen und nach der FOS (und wenn's sein muss, nach dem Zivi/Bund) nach Österreich ziehen ....
Österreich ist kein Ausland :-))

Mein Tip wäre englischsprachiges Ausland, da kann man auch mit der Sprache (von der Schule, bzw. nach der Rückkehr dann hier) was anfangen.

Ich war ´ne Zeit lang in London. Das ist TOP (ich rede nicht von Parties) ! Obwohl das Luftlinienmässig näher an "zuhause" ist als München oder Berlin, ist da ne ganz andere Welt. Eine ganz andere Mentalität & Lebenseinstellung - ich möchte/mochte dort nicht ewig leben ("its not home") aber die Erfahrung möchte ich auch nicht missen.

gruss hennes

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kobold hat geschrieben:Alternative wäre damals eine Ausbildung zur Buchhändlerin oder Bibliothekarin gewesen, aber ich wollte doch lieber studieren.

öhm: Bibliothekarin würde frau durch ein Studium :haeh: . Wohl nicht wirklich informiert damals, wie :wink:

Ausbildungsberuf ist heutzutage "Fachangestellte für Medien und Informationstechnologien", kurz FAMI.

Mein Tip wäre: nicht-englischsprachiges Ausland. Zum Beispiel Tschechien, in Prag herrscht Vollbeschäftigung. Was ich gern noch nachholen würde, bevor es zu spät ist, wäre eine Rucksacktour durch Osteuropa. Schaumama.
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Dogi hat geschrieben: In welchem Beruf seid ihr tätig und macht er euch überhaupt Spaß?
ich bin als Stadtplaner tätig und es macht Spaß
Würdet ihr diesen Beruf noch einmal ergreifen oder war es doch nicht die richtige Entscheidung.
ja es war gut und richtig
Gibt es hier auch welche, die auf dem sog. zweiten Bildungsweg ihre "Berufung" gefunden haben?

Nicht zweiter Weg aber langer Weg:
Abi, Tischlerlehre, Wanderschaft, Architekturstudium, Auslandssemster, Referendariat und dann im Bezirksamt gelandet....

In welchem Alter seid ihr eigentlich in das Berufsleben eingestiegen?
MIt 18 in die Lehre und erst mit über 30 in das "Berufleben" im Sinne das es auch vernünftiges Geld für irgendwas gab.
Kurzum: Würdet ihr alles noch einmal genauso machen oder sagt ihr "Schade, Ingenieur, Lehrer, Psychologe, Mediziner etc." wäre wohl doch die bessere Wahl gewesen?


Gruß
Dogi
Würde es wieder so machen. Nur die künstlerisch bildhauerischen Sachen hätte ich im Studium stärker schon schön machen können.

Mein Fazit:
Viel machen, die Zeit nutzen, Ziele entwickeln die sich auch mal ändern können. Neugierig bleiben und flexibel sein. Wenn es einen Traum jetzt schon gibt dranbleiben. Wichtig ist das man das was man tut auch mit Leidenschaft tut.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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geniesser hat geschrieben:öhm: Bibliothekarin würde frau durch ein Studium :haeh: . Wohl nicht wirklich informiert damals, wie :wink:
:zwinker2: Doch - wenn ich mich richtig erinnere, war ich sogar an der FH Hannover beim Infotag. Hatte mich zeitgleich bei der Stadtverwaltung um eine Ausbildungsstelle beworben (hieß glaube ich Verwaltungsfachangestellte im Bibliothekswesen oder so) - die wollten mich nicht, dafür habe ich denen aber die einzige Assessment Center Erfahrung meines Lebens zu verdanken. Letztlich war mir dann doch ein "richtiges" Uni-Studium am liebsten ...

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Es ist schon komisch. Das System Uni hat mich abgeschreckt, soviele Kurse, die ähnlich klingen, es aber nicht sind.

Aber dass eine
kobold hat geschrieben:Verwaltungsfachangestellte im Bibliothekswesen

etwas anderes ist als eine Bibliothekarin, dachte ich bisher, müsste auch ohne Studium einleuchten.

Aber zum eigentlichen Thema. Man kann faul sein im Leben. Für eine Phase. Es ist unglücklich, wenn das die Zeit ist, in der andere viel lernen. Man zahlt dafür, indem man später mehr und härter arbeiten muss.

Klingt komisch, ist aber so.
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Studierte Politikwissenschaftlerin mit Schwerpunkt Systemforschung und politischer Fundamentalismus, dazu Nebenfächer (politische) Kommunikationswissenschaft und (Technik-) Philosophie war mein Bildungsweg. Ich war anderthalb Jahre im Ausland (USA, Pakistan), hatte Praktika, Nebenjobs in der Forschung und einem Think Tank, Ehrenamt in der Politik, Abschluss mit Auszeichnung und hatte durchaus gehofft mit dem Hintergrund etwas nettes in der politischen Bildung, Politikberatung, Terrorabwehr, einem Forschungsinstitut, in der Entwicklungshilfe oder im öffentlichen Dienst zu finden. War nix, bis auf ein was in Kabul, wo ich dann doch nicht hin wollte - der Markt ist ziemlich dicht für Anfänger. Mit 5 Jahren Berufserfahrung ist das wohl anders. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir das leichter vorgestellt hatte einen Job zu finden, solange ich mich richtig reinknie.

Nun bin ich kein Typ der vom Amt leben mag. Also habe ich mich nach 1 1/2 Monaten frustrierter Arbeitslosigkeit (und mehrmonatiger Bewerbungszeit noch während des Studiums) nach dem Examen in die Selbständigkeit als Freiberufler gewagt und bin nun als Lehrerin an beruflichen Schulen tätig. Ohne didaktische Vorausbildung direkt Vollzeit unterrichtet (Altenpflege, Heilerziehungspflege, Sozialassistenten, Erzieher usw.). Ich gebe Sterbebegleitung, Gesprächsführung, Gerontologie, Berufskunde und Ethik. Habe ich nicht wirklich studiert, aber so ein sozialwissenschaftliches Studium bietet eine gute Grundlage sich rasch in neue Gebiete einzuarbeiten. Mich stört ein wenig die Stundenlast, ich gebe 40h die Woche plus Vor- und Nachbereitung und Korrekturen, ein Kollege an der staatlichen Schule hätte um die 27.
Ich mag meine Arbeit überraschend gerne auch wenn kaum Freizeit bleibt und werde sie sicher noch ein paar Jahre machen und dann nach was Politischen suchen.
Ich seh das mittlerweile so, dass ich meine Ansprüche nicht an dem orientiere was in Deutschland als Arbeitswelt typisch war, sondern eher an meinen Erfahrungen in den USA (47h/Woche, 10 Tage Jahresurlaub, hire&fire). Dahin wird sich m.E. der Trend hier bewegen.
Etwas anderes studiert hätte ich nicht gern und verpassten Chancen nachtrauern liegt mir auch nicht so - ich habe es geliebt Studi zu sein und mein Fach finde ich nach wie vor das faszinierendste was es gibt.

Cabo

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Kunstmaler, Fensterputzer, Gynäkologe... halt irgendwas mit nackte Frauen

tschuldigung :peinlich:
Teye


"Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok." Hildegard Knef




5 km 00:18:53 23.08.2008 Willershausen
HM 01:28:19 04.11.2007 Verl
10 km 00:39:37 03.10.2007 Alfeld
27 km 02:10:36 08.09.2007 Ilsenburg ( 890 hm )



Laufen und Fischen

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Na ja, bei meiner "Geschichte" bin ich froh, überhaupt einen Beruf erlernt haben zu dürfen. So bin ich mit ca. 30 ans Geld verdienen gekommen. Lange hatte ich auch geglaubt, dass das mein Wunschberuf sei und mich richtig reingekniet, so mit Weiterbildungen, Fernstudium usw. Ein weiterführender Abschluß nach dem anderen. Dann Aufstieg in den Firmen und auch noch richtig gut Geld verdient. Ich durfte auch ein bisschen reisen - bis ich eines Tages merkte, dass das alles mit meinem Leben nix zu tun hat. Da ich nun nebenbei noch Badmintontrainer "gelernt" hatte (A-Lizenz), habe ich mich schließlich als solch einer selbständig gemacht. Damit ist zwar nicht so viel zu verdienen wie als Fußball- oder Tennistrainer und lange nicht so viel, wie ich mal verdient habe, aber der Gewinn an Lebensqualität ist nicht zu bezahlen. Ich habe keine Ahnung, ob das nun meine Berufung ist - ich glaube das wäre etwas anderes - aber es ist auf jeden Fall von meinen Möglichkeiten die bessere Alternative.

Ciao
Michael
Link zum Erdinger-Tippspiel

Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet (Greenpeace)
und

Nichts ist scheißer als Zweiter (Eric Mejer)
und
Die Nahrung soll Deine Medizin sein
und nicht die Medizin Deine Nahrung

Hippokrates

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Teye hat geschrieben:Kunstmaler, Fensterputzer, Gynäkologe... halt irgendwas mit nackte Frauen

tschuldigung :peinlich:
geht dann immer noch als Hobby so was (Aktzeichnen, Aktfotos, Aktplastik und Holzskulpturen z.B bei mir.....) Ist doch nichts schlimmes
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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31
Teye hat geschrieben:Kunstmaler, Fensterputzer, Gynäkologe... halt irgendwas mit nackte Frauen

tschuldigung :peinlich:
Ich schwanke noch, ob ich auf Hedgefond-Manager, Konkursverwalter oder doch lieber Schönheitschirurg am Starnbergersee umsatteln soll... :zwinker2:
"Im Rhythmus bleiben"


32
Ich wusste nicht was sondern was ich nicht wollte: in die Textilbranche, weil meine Mutter dort so wenig verdient hatte. Und irgendwas mit Zahlen sollte es sein, meine Stärken waren die Naturwiss.

Habe dann nach dem Abi Mathe-Studium begonnen und wieder geschmissen. Bin dann in der Stahlbranche ungelernt gelandet und habe meinen 2. Bildungsweg begonnen: Fernstudium BeWi und Bilanzbuchhalter an der IHK.
Als solcher bin ich nun in einem großen Stahlwerk tätig und würde auch nichts anderes machen wollen. Habe große Verantwortung für meine Zahlen, muss aber keine Mitarbeiter führen, das wäre nicht so mein Ding. Und, ich werde für unsere Gegend hier sehr gut bezahlt.

Im Nachhinein würde ich mich vorher besser informieren, ich bin zu blauäugig ins 1.Studium gegangen, denn wiss. Mathematik hat wenig mit Zahlen zu tun.
So bin ich aber schon mit 21 ins Berufsleben eingestiegen und habe die Ausbildung nebenbei nachgeholt, was nicht immer einfach war, weil auch noch meine beiden Kinder in dieser Zeit geboren wurden.
Ich hätte es aber auch nicht anders haben wollen, denn die berufsbegleitende Ausbildung war sehr vorteilhaft, der Praxisbezug immer gegeben.

Viel Erfolg in deiner Berufsfindung
Anett
Radiergummi-Liga
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Hennes hat geschrieben:Österreich ist kein Ausland :-))
Ich fühl mich in Österreich auch nicht wie im Ausland, im Gegenteil sogar. Ich fühle mich in Salzburg, Kufstein, Innsbruck oder sonst wo beheimateter als in Regensburg oder sonst wo nördlich von München.
Hennes hat geschrieben:Mein Tip wäre englischsprachiges Ausland, da kann man auch mit der Sprache (von der Schule, bzw. nach der Rückkehr dann hier) was anfangen.

Ich war ´ne Zeit lang in London. Das ist TOP (ich rede nicht von Parties) ! Obwohl das Luftlinienmässig näher an "zuhause" ist als München oder Berlin, ist da ne ganz andere Welt. Eine ganz andere Mentalität & Lebenseinstellung - ich möchte/mochte dort nicht ewig leben ("its not home") aber die Erfahrung möchte ich auch nicht missen.

gruss hennes
Ein Cousin von mir hat auch für ein Jahr in England (ich glaube in Liverpool) BWL studiert. Sowas zu machen könnte ich mir auch vorstellen und wäre für mich auch gut vorstellbar.

:hallo: Berni

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Ripple hat geschrieben: (...) bis ich eines Tages merkte, dass das alles mit meinem Leben nix zu tun hat. (...) Damit ist zwar nicht so viel zu verdienen wie als Fußball- oder Tennistrainer und lange nicht so viel, wie ich mal verdient habe, aber der Gewinn an Lebensqualität ist nicht zu bezahlen (...)


:daumen: :daumen: :daumen: Tolle Lebenseinstellung und tolle Haltung! Dem ist nichts hinzuzufügen :daumen: :daumen: :daumen:
LG
Winni



Alles was ich machen kann ist, ich selbst zu sein, wer immer das sein mag (Bob Dylan)
Erwarte nichts im Leben. Wenn du es tust, dann ist alles, was du noch bekommst, ein Bonus (Frank Zappa)

2005: Ein bisschen gelaufen (PB)
2006: Schon mehr gelaufen (PB)
2007: Ganz viel gelaufen und läuft und läuft... (PB)

2008: Ja wo läuft er denn? (Abbruch)
2009: Wiedereinstieg
[/size][/font]

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Auch diese Beiträge sind es, die dieses Forum so liebenswert machen:

Hennes hat geschrieben:Österreich ist kein Ausland :-))

Berni_90 hat geschrieben:Ich fühl mich in Österreich auch nicht wie im Ausland, im Gegenteil sogar.

Inside out and outsite in :zwinker2:
LG
Winni



Alles was ich machen kann ist, ich selbst zu sein, wer immer das sein mag (Bob Dylan)
Erwarte nichts im Leben. Wenn du es tust, dann ist alles, was du noch bekommst, ein Bonus (Frank Zappa)

2005: Ein bisschen gelaufen (PB)
2006: Schon mehr gelaufen (PB)
2007: Ganz viel gelaufen und läuft und läuft... (PB)

2008: Ja wo läuft er denn? (Abbruch)
2009: Wiedereinstieg
[/size][/font]

36
Ripple hat geschrieben:Damit ist zwar nicht so viel zu verdienen wie als Fußball- oder Tennistrainer und lange nicht so viel, wie ich mal verdient habe, aber der Gewinn an Lebensqualität ist nicht zu bezahlen. l
Hobby zum Beruf machen, dass sind die glücklichsten Menschen.... :giveme5:

37
Abitur, Jahr im Ausland (Au-Pair-Mädchen mitten in Paris), Sprachenstudium angefangen im 3./5. Semester, Staatsexamen als Übersetzer/Dolmetscher, angefangen zu arbeiten bei den US-Streitkräften, zwei Kinder bekommen, Mann entsorgt, und dann alles Mögliche gemacht, u.a. auch den ADA-Schein, mittlerweile nach einem Abstecher im Getränkemarkt wieder im Öffentlichen Dienst, und schau'n wir mal, was noch kommt. Ursprünglich wollte ich mal Schmuckdesignerin oder Fluglotse werden....

Ich glaube, es ist genau so gut, ganz konkrete Pläne zu haben wie gar keine Vorstellungen - das Leben verschlägt einem eh irgendwo hin, das mit Plänen nicht viel zu tun hat?!?

ciao,
ZebraLady
Mögest du warme Worte haben
an einem kalten Abend,
Vollmond in einer dunklen Nacht
und eine sanfte Straße
auf dem Weg nach Hause.
-Altirischer Segenswunsch-

38
Dogi hat geschrieben:Kurzum: Würdet ihr alles noch einmal genauso machen oder sagt ihr "Schade, wäre wohl doch die bessere Wahl gewesen?
...ich würde bei meiner ersten großen Liebe bleiben....der hat mittlerweile einen richtig fetten Job. :zwinker2:
Ich würde dann nur just-for-fun arbeiten, mich sozialpolitisch engagieren, Bücher (Romane) schreiben und viel Reisen.
Ob es die bessere Wahl gewesen wäre :noidea:
forumsbeiträgenachdenregelndeutscherrechtschreibungzuverfassenerleicheterndaslesenderselbenundaußerdemistdiegroßundkleinschreibungkeinzauberwerk :zwinker5:

39
Am liebsten wäre ich Milliardärin geworden. Hat leider nicht funktioniert, nie war eine Stelle frei.

kriemhild

40
foto hat geschrieben:Hobby zum Beruf machen, dass sind die glücklichsten Menschen.... :giveme5:
Bin ich mir nicht sicher - ich koche gerne, gerne auch gut ;), gerne auch für viele. Aber Koch ist definitv keine Option.

:hallo:
Marme

41
Als Zivi habe ich im Rettungsdienst gearbeitet. Das war super, hätte mir vorstellen können, das ein Leben lang zu machen und denke da oft gerne dran zurück, weil:

Es geht nicht um Kosten, Umsatz, Gewinne, Rendite, Amortisation, irgendwelche blöden Pläne von anderen, die man dann umsetzen muss, sondern man trägt von einer Sekunde auf die andere viel Verantwortung einem anderen Menschen gegenüber und das Ziel ist, diesem zu helfen, ohne von Ihm eine Gegenleistung zu verlangen. Ist "der Fall" beendet, hat man (zumeist) ein sehr befriedigendes Gefühl, das ich in meinem jetzigen Job eher selten finde.

Diese Art der "Non-Profit-Orientierung" war und ist für mich begeisternd. Nur leider kann man mit dem Beruf schwer vernünftig eine Familie ernähren und die Jobaussichten sind eher schlecht gewesen, von daher habe ich mich schweren Herzens dagegen entschieden, auch wenn ich in meinem jetzigen Job eigentlich ganz glücklich bin.

42
Tauchlehrer auf den Bahamas
Tretbootverleiher in der Dominikanischen Republik


gruß
Jeck
Da isser wieder

43
Leitender (einziger) Beamter des Flaschenpostamtes auf den Virgin-Islands. Da kann ich hervorragend Beruf und Hobby miteinander verbinden. Morgens den Strand ablaufen, die angespülte Post einsammeln. Danach die Ausgangspost ins Meer werfen. Der Rest des Tages ist frei :D .

Gruß Rono

44
rono hat geschrieben:Leitender (einziger) Beamter des Flaschenpostamtes auf den Virgin-Islands. Da kann ich hervorragend Beruf und Hobby miteinander verbinden. Morgens den Strand ablaufen, die angespülte Post einsammeln. Danach die Ausgangspost ins Meer werfen. Der Rest des Tages ist frei :D .

Gruß Rono

Ne, oder.... :haeh: :hihi:

Kindern ...

45
... nah sein dürfen und das den ganzen Tag :) .

Pädagogisches Fachschul-Studium (Kindergärtnerin) mit 18 geschmissen, 25 Jahre in verschiedenen Büros; zuletzt in einer Bank gearbeitet, zwischendurch meine beiden Wunschkinder Kinder bekommen, vor 5 Jahren freiwillig raus aus der Bank, um mein Kind und meine Ehe zu retten, wobei mir die "Familienkonferenz in der Praxis" meine größte Hilfe war, und dadurch zurück zu meinen Wurzeln gefunden.

Nun bin ich Nanny in privaten Haushalten, erfüllt, zufrieden und auf neuen Wegen; eine neue/alte Sprache des Lebens zu lernen und lehren "gewaltfreie Kommunikation".

Alles was passierte, sollte mich wohl dahinführen, wo ich jetzt bin und dafür bin ich unendlich dankbar.

Gruß Angelika :hallo:
"Erfahrung ist nicht das, was mit einem Menschen geschieht, sondern das, was er daraus macht." -Aldous Huxley-

46
Hätte, wäre, wenn... das sind schon mal Wörter, die ich möglichst aus dem Leben verbannt habe. Das Rad ist nicht rückwärts zu drehen und jüngere Menschen wollen sowieso in der Regel (vielleicht bist Du eine Ausnahme) nicht hören, was die "älteren" falsch gemacht haben.

Mein beruflicher Lebenslauf ist nicht geplant aber trotzdem sehr zu meiner Zufriedenheit.

Mit 16 war mein höchstes Ziel, auf eigenen Füßen stehen zu können. Also nix Abi sondern ab in die Lehre. Irgend ein lustiger Fragebogen vom Arbeitsamt hatte rausgefunden, dass "Büro" das richtige für mich ist. Bin bei einer Kommune gelandet, nach der Lehre dann 6 Jahre Chefsekretärin dort. Dann wurde es zu langweilig und ich bin in die freie Wirtschaft gegangen. Dort bin ich "aus Versehen" im Vertrieb gelandet und dort geblieben (also im Vertrieb, nicht in der ersten Firma) - nun schon seit 14 Jahren. Spaß macht mir der Umgang mit Menschen, seit Jahren leite ich einen stetig wachsenden Vertrieb und auch hier wiederum macht es mir Spaß, mit Menschen zu arbeiten.

Ich hab Glück gehabt, dass ich zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle war. Würde ich es noch mal genau so machen? Keine Ahnung, ich hätte nix gegen ein abgeschlossenes BWL-Studium, das würde mir manche Frage schneller beantworten.

Wozu ich auch noch Lust hätte? Ernährungsberaterin - auch mit Menschen umgehen und sie motivieren, Lebensumstände in gesündere Bahnen zu lenken - so ein kleines Helfersyndrom schlummert wohl immer in mir.

Viel Erfolg

Anja :hallo:
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
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Tja, also wenn ich mich nochmal entscheiden könnte, würde ich nach dem Abi entweder Ernährungswissenschaften studieren, oder irgend etwas in der Fitnessbranche, denn das sind meine beiden Hobbys.

Ich hab allerdings nach dem Abi eine Ausbildung im Bürobereich gemacht, dann 9 Jahre in diesem Beruf gearbeitet. Im Juli hab ich jetzt ein 3jähriges Aufbaustudium zu meinem bisherigen Beruf beendet. Aber auch ein Bürojob hat seine Vorteile :zwinker5: , zumindest wenn man einen bekommt, bei dem man relativ pünktlich rauskommt und dann genügend Zeit zum Laufen hat! :hihi: :confused: Tja, nach so einem such ich momentan! :D Und für meine beiden Hobbys, Fitness und Ernährung, werd ich halt weiterhin Bücher wälzen.
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Mit 15 Lehre als Verfahrensmechaniker angefangen,
danach 5 jahre als verfahrensmechaniker gearbeitet,
dann nen Techniker gemacht,
danach wegen Jobmangels in die Finanzbranche gewechselt und
den baknfachwirt nahcgelegt,
und mittlerweile wieder im Einkauf täig.

Und ich würds wieder so machen, zumindest im gesamten.
Ich bin jetzt 37 jahre alt, hab nen klasse Job der mir Spass macht
hab Frau und Kind und Haus und Hof und
das haus und Hof ist so gut wie abgezahlt,
also bin ich zufrieden und glücklich und strebe danach es immer besser zu machen als es sowieso schon ist.

Gruss Mayo
[SIGPIC][/SIGPIC]Blog unter: www.mytll.blogspot.com

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Früher mal war ich so richtig sportversessen
und wollte auch nach dem Abi unbedingt was mit Sport studieren.

Bei einer Infoveranstaltung habe ich den Studiengang Sport & Technik
(Sportstätten, Materialien im Sport, Biomechanische Modellbildung,
Meßtechnik, Normung, usw.) entdeckt und auch fertig studiert.

Hinterher wollt mich in der Branche keiner haben, da lieber "Fachidioten"
(also reine Sportwissenschaftler oder reine Maschinenbauingenieure) eingestellt werden.

Ich bin dann schließlich durch Zufall im Bereich Arbeitsvorbereitung einer
Windradfirma gelandet, obwohl ich davon gar keine Ahnung hatte.

Und nun bin ich seit drei Wochen in Südfrankreich, um als
Arbeitsvorbereiterin (AV) beim gaaaaanz großen Flugzeug mitzuwirken.

So kanns kommen.... :zwinker2:

Vielleicht schließ sich ja irgendwann der Kreis und ich mach AV bei ner Laufschuhfirma :tocktock:


Gruß aus Toulouse
EDDI
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:isnichmehrweit: vs I S J A N I C H W E I T :zwinker2:.........Neues aus Nijmegen

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Also ich würde mein Studium in der Vergleichenden Sprachwissenschaft sicher mit mehr Fleiß und Durchhaltevermögen beenden. Oder nein, ich hätte was anderes studiert und die Sache gleich zum Hobby erklärt, ich hätte Gartenbau studieren sollen. Vor allem hätte ich das Studium beenden sollen.
Ansonsten ist mein Lebenslauf selten krumm und schief und führte doch dazu, dass ich nun einen Job habe, mit dem ich zufrieden bin. Zwei Jahre Selbständigkeit nach dem abgebrochenen Studium mit englischem Porzellan, Zusammenarbeit mit Museums-Shops. Dann eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich, Seminarorganisation, Kundenbetreuung.
Schon mit 21 Jahren, während des Studiums mein Sohn, der in diesem Jahr 14 Jahre alt wird und ich arbeite mittlerweile im Personalbereich. Eigentlich ganz gut gelaufen, es hätte schlimmer kommen können. Aber der Traum, das Studium eines Tages doch noch zu beenden, der bleibt irgendwie stehen und das sticht immer wieder. Irgendwie wollte man doch mal mehr, mehr wissen.

mandy
mein Blog: AmandaJanus
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