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Mein Münster-Marathon 2007: Trau keinem Pacemaker!

Mein Münster-Marathon 2007: Trau keinem Pacemaker!

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Hallo an alle,

auf besonderen Wunsch zweier besonders netter Damen und weil es noch gar keinen Bericht vom Münster-Marathon gibt, dürft Ihr mal in meinem Tagebuch lesen.

Viel Spaß,
oLi

Münster, 09.09.2007


Liebes Marathon-Tagebuch,

heute war ich in Münster. Du weißt nicht, wie Münster aussieht? Ich ehrlich gesagt auch nicht. Auch nicht nach 42,195km durch Münster und um Münster herum. Eigentlich wusste ich schon nach zwei Kilometern nicht mehr, wo ich bin und hatte Angst, einen Drehwurm zu bekommen.
[INDENT]Erste Randnotiz für Dich: Münster an sich ist schon winkelig. Die Marathonstrecke ist noch winkeliger.[/INDENT]Glücklicherweise kennen die Münsteraner dieses Problem und geben den Marathonis gleich Pacemaker als Stadtführer mit. Meine Stadtführer bieten die 3:15Std. Rundum-Sorglos-Tour an und starten pünktlich um 9:00 Uhr aus dem blauen Block.

Liebes Tagebuch, was war ich aufgeregt, als ich auf meiner Startnummer keinen blauen, sondern einen gelben Punkt entdeckte. Soll meine Führung vier Stunden dauern? So lange bin ich doch noch nie in meinem Leben gelaufen, das kann ich gar nicht! Brauche ich aber auch nicht, denn die Münsteraner sehen die Startaufstellung sehr locker.
[INDENT]Zweite Randnotiz: In Münster findet keine wirkliche Kontrolle der Zugänge zu den Startblöcken statt.[/INDENT]Einige Helfer heben sogar das Absperrband hoch, wenn jemand von einem Block in den anderen wechseln will. Na, dann kann’s ja los gehen: Musik einschalten, Kopf ausschalten, los laufen!


Tagebuch, kennst Du Pacemaker? Heute laufe ich das erste Mal mit Pacemakern und merke schnell: Pacemaker sind wie Phantome. Kaum lässt man sie für einen Moment aus den Augen, schon sind sie verschwunden. Obwohl ich beim Start nur wenige Schritte hinter ihnen stehe, sehe ich nach 500 Metern nur noch ihre Luftballons weit vor mir schweben. Oh je, was sind die fix! Da schau ich doch mal auf meine eigene Uhr. Hey, die laufen ja immer 5-6 Sekunden pro Kilometer zu schnell. Und das auch noch auf der Strecke durch die Innenstadt, wo das eine oder andere Bordsteinspringen noch zusätzlich Kraft kostet.Ja wissen die denn nicht, dass das für mich bösen ende kann? Da halte ich lieber nicht mit und lass sie ziehen.
[INDENT]Dritte Randnotiz: Pacemaker haben kein Problem, die Zielzeit zu erreichen, weil sie den Marathon locker 15-30 Minuten schneller laufen könnten. Immer dran denken: Du kannst es nicht.
Km 1-5: 4:33 – 4:42 – 4:31 – 4:39 – 4:28 = 22:53min, Endzeit: 03:13:07Std., Puls: 85,5%HfMax[/INDENT]


Au weia, Tagebuch, der Puls düst jetzt schon auf über 85%HfMax, wie soll das denn gut gehen? Lieber mal Tempo raus nehmen. Nach zwei kurzen Schlenkern durch den Norden und den Süden von Münster City geht es wieder durch die Altstadt, diesmal ausgiebig über Kopfsteinpflaster. Nette kleine Puppenstube, dieses Münster. Und reichlich Zuschauer gibt es auch. Gefällt mir. Ist nur unangenehm zu laufen. Mittlerweile sind wir einmal im Kreis gerannt und fast wieder am Startpunkt angekommen.[INDENT]Vierte Randnotiz: Eigentlich reicht auch ein 10-Kilometer-Lauf, um das Schönste von Münster zu sehen.
Km 6-10: 4:33 – 4:42 (Pipi) – 4:27 – 4:40 – 4:40 = 23:02min, Endzeit: 3:13:45 Std., Puls: 87,1% HfMax[/INDENT]
Tagebuch, diese Pacer sind so erbarmungslos! Nicht nur, dass sie zu schnell rennen, sie stoppen auch nicht an den Verpflegungsstellen. Sie halten auch nicht zum Pipi machen. So wie ich. Und sollte tatsächlich einer von Ihnen mal in die Büsche, läuft der andere unbeirrt weiter. Gemeinheit! So hechel ich ihnen hinterher, mit Rückenwind den Aasee runter, mit Gegenwind den Aasee hoch.

Am Friedhof setzt Nieselregel ein und der Zufallsgenerator des MP3-Players spielt „Time To Say Goodbye". Sarah Brightman, Du hässliche englische Wachtel, Dich wollte ich doch erst im Ziel hören. Halt die Klappe, es ist noch viel zu früh zum Sterben!
[INDENT]Fünfte Randnotiz: Der Zentralfriedhof von Münster wird bei Km 14 und Km 40 umrundet. Die Robert-Koch-Straße ist deswegen bis 14:30 Uhr abgeriegelt. Dort nicht wieder parken.
Km 11-15: 4:26 – 4:45 – 4:33 – 4:33 – 4:35 = 22:52min., Endzeit: 3:13:29 Std., Puls: 87,0% HfMax[/INDENT]

Eigentlich, Mara-Tagebuch, sind die äußeren Bedingungen recht gut: 16°C, viele Wolken, ein wenig Wind, ein wenig Regen. Das könnte so bleiben – tut es aber nicht. Mehr Wind, mehr Regen, und das auf freier Strecke, denn inzwischen laufen wir außerhalb von Münster. Meinen Pacemakern macht das natürlich nix aus. Ihren Schäfchen schon, einige fallen langsam zurück. So finde ich zumindest etwas Windschatten und lerne die Läufer kennen, die mich die nächsten 20-25 Kilometer begleiten werden, mal vor mir, mal hinter mir. Aber jetzt, auf dem Weg nach Nienberge (für westfälische Flachländer: Nien-BERG-e, für bayerische Bergbuam: NIE ‘n Berg, ey!) schwächeln wir alle. Ich verliere 25 Sekunden und laufe meinen langsamsten 5-Kilometer-Abschnitt.
[INDENT]Sechste Randnotiz: Die neue Streckenführung in Münster ersetzt den früheren Anstieg nach Roxel durch den Anstieg nach Nienberge.
Km 16-20: 4:38 – 4:39 – 4:44 – 4:29 – 4:47 = 23:17min., Endzeit: 3:14:14 Std., Puls: 87,2% HfMax[/INDENT]
So, Büchlein, jetzt hab ich nach 1:37:17Std. die Hälfte geschafft, laufe auf irgendeiner Brücke über die A1 und frage mich, was das jetzt mit Münster zu tun hat. Aus dem Münster-Stadtmarathon ist ein Nienberge- Dorfmarathon geworden. Na gut, das Dorf hat mächtig aufgefahren: Eine große Sambagruppe, viele jubelnde Zuschauer, verkleidete Stelzenläufer, Cheerleader.

Und wir haben offensichtlich den höchsten Punkt der Strecke erreicht. Noch einmal am Ortsausgang die B54 überqueren, dann geht es ziemlich eben weiter über Land. Nachdem der Regen als belebendes Element wieder aufgehört hat, werden wir jetzt von olfaktorischen (Hallo FrauSchmitt!) Genüssen heimgesucht: Es stinkt nach Gülle! Den Zuschauern an den Bauernhöfen rufe ich zu: „Ihr seid ja so tapfer!", aber den Hinter(n)sinn haben sie bestimmt nicht verstanden.
[INDENT]Siebte Randnotiz: 100 Olf! Der Münster-Marathon kann ganz schön stinken!
Km 21-25: 4:35 – 4:32 – 4:26 – 4:31 – 4:35 = 22:39min., Endzeit: 3:13:37 Std., Puls: 88,2% HfMax[/INDENT]
Weiter geht die Landpartie, drei Kilometer einfach nur geradeaus und flach. Das Tempo stimmt, der Puls bleibt konstant, der Abstand zu den Pacemakern auch. Endlich mal keinen Durchhänger zwischen Kilometer 25 und 30.

Roxel! Das war das Schreckenswort / der Schreckensort des Münster-Marathons bisher. Aber jetzt laufen wir doch nur von von dort bergab, oder? Pustekuchen, vor dem Ortseingang geht es erst einmal einen Kilometer aufwärts. Gute Stimmung auch in Roxel, aber wieder zehn Kurven eng hintereinander.
[INDENT]Km 26-30: 4:33 – 4:31 – 4:35 – 4:47 – 4:31 = 22:57min., Endzeit: 3:13:38 Std., Puls: 88,0% HfMax[/INDENT]


Sag mir, mein Tagebuch, erlebe ich jetzt bei km30 den gleichen Kick wie beim Frankfurt-Marathon letztes Jahr? Ab jetzt einfach Gas geben bis ins Ziel? Nein, sagst Du, zu früh? Ich soll auf Sicherheit laufen und keinen Einbruch riskieren? Na gut. Die schnellen Abwärtskilometer nehm ich natürlich mit, aber danach geht es auch wieder bergauf... und bergab... und bergauf...[INDENT]Achte Randnotiz: Der Münster-Marathon hat keine nennenswerten Steigungen. Nur einige winzige Wellen...
Km 31-35: 4:29 – 4:16 – 4:42 – 4:29 – 4:49 = 22:45min., Endzeit: 3:13:24 Std., Puls: 88,4% HfMax[/INDENT]
So, meine lieben Pacemaker, langsam wird es Zeit, Euch näher kennenzulernen. Tapfer hab ich jede Getränkeaufnahme im Laufschritt passiert, hab mit Powergels jongliert und mir meine eklige salzige Isolösung in den Rachen und daneben geschüttet, nur um Euch nicht zu verlieren. Noch ein paar Sekunden zulegen, dann hab ich Euch.

Aber was ist das? Ich schwächele, mir wird ein wenig übel. Das letzte Powergel mit Cassis-Glibber schmeckte schon so bitter, will es jetzt wieder raus? Was hilft? Ruhe, tief atmen, was trinken. Tagebuch, sofort notieren:
[INDENT]Neunte Randnotiz: Die Verpflegung, insbesondere mit Getränken, ist in Münster vorbildlich. Nach Kilometer 10 gibt es ca. alle 2,5km mindestens eine Wasserstelle[/INDENT]

Bei km 38 greife ich also zu... Cola. Hat damals beim Frankfurt-Marathon auch geholfen. Tagebuch, weißt Du eigentlich, wie schlimm verschüttete Cola die nicht abgeklebten Brustwarzen verätzt? Schmeeerz!!! Aber der weckt mich aus meiner Schwächephase wieder auf: Ran an die Pacer, ran![INDENT]Km 36-40: 4:34 – 4:30 – 4:42 – 4:39 – 4:33 = 22:58min., Endzeit: 3:13:27 Std., Puls: 88,2% HfMax[/INDENT]Haha, jetzt hab ich Euch! Bis hierhin war Kindergeburtstag, aber jetzt können Eure Schäfchen mal meine Hacken sehen! Ähhh, wo sind sie denn, die Schäfchen? Diese miesen Pacer! Haben bis km 38 Tempo gemacht und lassen es jetzt austrudeln. Deshalb konnte ich sie auch so leicht einholen. Die Schäfchen hoppeln schon voraus, in dem sicheren Wissen, dass sie die 3:15 Std. im Sack haben. Einer der Pacemaker schaut sich um und ruft mir zu: „Da vorne sind fünf Leute, da kannst Du noch Plätze gutmachen!".

Und als wäre das das Signal, auf das ich die ganze Zeit gewartet habe, starte ich meinen Endspurt und hab die fünf ratz-fatz eingeholt. Ich hör schon die Musik der Live-Band, irgendwas Abba-mäßiges, seh schon das rote aufgeblasene Tor und renne darauf zu. Warum steht da nicht „Ziel", wieso geht es nach dem Tor noch weiter? Mist, wir sind ja erst bei km 41.
Abbremsen wär jetzt aber auch blöd, ich bin gerade so schön in Schwung. Da vorne sind noch zwei Läufer, die darum bitten, überholt zu werden. Und den Staffelläufer hol ich mir auch noch. Wieder laufe ich auf eine große Bühne zu, wieder ist es nicht das Ziel, sondern es kommt noch eine Kurve. Auf den letzten Metern spüre ich auch wieder das Kopfsteinpflaster der Altstadt durch meine Schuhe hindurch, aber ich bin jetzt im Rausch und beschleunige weiter.

Tagi, Du kannst Dir nicht vorstellen, wie auf einmal die Beine von selbst laufen, wie sie fliegen und ihr Rhythmus wie ein Trommelwirbel immer schneller wird. Kann der Marathon nicht noch einen Kilometer länger sein, ich will jetzt nicht aufhören!

Da hocken die Fotografen und ich recke beide Arme locker zum Victory-Zeichen hoch. Letzte Linkskurve und in 50 Metern Entfernung steht das Tor mit den erlösenden vier Buchstaben. Nochmal Fotografen und diesmal mach ich auf dynamisch.
[INDENT]Zehnte Randnotiz: Schöner Zieleinlauf in Münster, aber erst kurz vorher zu erkennen. Die letzten Meter geht es leicht bergauf, wie mir später berichtet wurde.
Km 41-42,195: 4:17 – 4:02 – 1:30 = 9:49min., Endzeit: 3:13:12 Std., Puls: 90,9% HfMax
1. Hälfte in 1:37:17Std., 2. Hälfte in 1:35:55Std.[/INDENT]

Mein liebes Marathon-Tagebuch, jetzt weißt Du, wie es in Münster beim Marathon zugeht. Ob ich nächstes Jahr wieder etwas darüber in Dich schreibe? Ich glaube eher nicht. Die Streckenführung in der Stadt ist ziemlich wirr, die Überlandpartien sind etwas einsam und stinkig und auch dort wird man ein wenig im Kreis herumgeführt. Aber notier Dir auch die vielen begeisterten Zuschauer, die freundlichen Helfer, die vielen Verpflegungs- und Musikpunkte, die Massagestation, die heißen Duschen und das Funktions-Finishershirt. Das alles für 25 Euro, das gibt es wohl nur in Münster.
Und für mich gibt es dort auch das Allerschönste: Eine neue Bestzeit und das zum ersten Mal mit einem negativen Split.

Aber das behälst Du bitte für Dich, mein liebes Tagebuch. Ist ja für andere nicht wichtig. Nur für mich.

.

Sehr schön !

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Wirklich lustig und kurzweilig geschrieben ! :nick:
Glückwunsch nochmal zu dieser tollen Zeit ! :daumen:

Auch wenns nur kurz war, war nett Dich kennen zu lernen ! (Startnummern Ausgabe)

Bin schon sehr gespannt, was Du über den Röntgen schreibst.
Wenns bei Dir in Münster schon bergauf und bergab ging ! :teufel:
:teufel: Endorphinjunkies Dortmund :teufel:

4. Dortmunder Glühweinlauf
Bild
Tourneeplan 2008:
Dieses Jahr sieht es mau aus ! :frown:

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oLi,

das war ein feines Berichtchen und eine grandiose Zeit. Glückwunsch, wirklich herzlichen Glückwunsch dazu. und Münster.....kann man sicher auch erradeln :)

Mandy
mein Blog: AmandaJanus

4
oLi hat geschrieben:Vierte Randnotiz: Eigentlich reicht auch ein 10-Kilometer-Lauf, um das Schönste von Münster zu sehen.
Das mag stimmen. Das wären dann aber erstens schon fast unerträglich schöne 10 km und zweitens hätte es bestimmt keinen so kurzweiligen und ausführlichen Bericht von dir darüber gegeben :daumen:

Schön, sowas zum Frühstück lesen zu können und außerdem:

Herzlichen Glückwunsch zur Bestzeit - ganz schön flott!

5
Herzlichen Glueckwunsch zum erfolgreichen Lauf und persoenliche Bestleistung.
Dein Bericht hat mich sehr gut gefallen.

Danke.
:prost: Jede Freude ohne Allohol ist Kuenstlich.

6
Hi Oli,

das hat das Betteln doch gelohnt! ;-)

Hat gar keinen Sinn, irgendwelche Passagen zu zitieren, das wären einfach zu viele, die mich zum Schmunzeln gebracht haben. Aber die fette Wachtel Sarah Brightman war der Hit, sei froh, dass die Dir den grandiosen Zieleinlauf nicht verhunzt hat!
Und Mara-Tagebuch - dass Du sowas kennst...diese blauen Dinger mit viel Glitzer...hätte ich jetzt nicht erwartet ;-)
Klasse, ganz toll und unterhaltsam geschrieben - und gratuliert habe ich Dir ja schon. Die nächste Gratulation spare ich mir für nach Köln auf!

Liebe Grüße
Manu
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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Herzlichen Glückwunsch zur tollen Zeit und vor allem zu dem schönen Schreibstil! Gerne mehr davon! :zwinker5:

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oLi,

klasse geschrieben und Glückwunsch zu der Top Zeit :respekt: !!!
Gruß

der elle :winken:

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Schöner Bericht, super Zeit, gratuliere :daumen:

10
Ein klasse Bericht über einen klasse Lauf :respekt: !
Herzlichen Glückwunsch zur neuen Bestzeit!
Gruß
Ralph

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Nochmals Glückwunsch oLi! Hast Du gut gemacht!

Und ganz toller Tagebucheintrag. Hat mich etwas nostalgisch gemacht - als ich noch jung war :D war ich oft in Münster (hatte dort mal zwei Freundinnen - nacheinander): habe in Bielefeld (die Stadt gibt es entgegen aller Gerüchte wirklich) studiert, mich zog es aber doch eher nach Münster. Bielefeld hat m.W. immer noch keinen Marathon (Hermannslauf mal außer acht gelassen), der mehrfach durch die Stadt führt. Obwohl, ist wohl auch besser so. :teufel:
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
Bild
Bild

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Ach ist das ein richtig schöner Bericht, der nicht nur von Zeiten uns Splits handelt und sie dennoch alle drin hat.
Gratulation

JÖrg
Neue Laufabenteuer im Blog

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Hallo OLi,

ein toller Bericht über einen super Lauf! Ich verfolge den Crescendo-Fred und habe daher mit dir und den anderen gefiebert.

Gratulation und Respekt! :beten:

Da geht noch was in K!

Grüße,
3fach

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Hallo OLi !

Danke für den schönen Bericht und herzlichen Glückwunsch zu deiner super Zeit.

Gruß
Martin

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Hallo Oli,

genialer Bericht - ich habe laut gelacht. Besten Dank !
Hattest Du Deinen Pulsmesser nicht vergessen ?? :confused:

toto 98

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Hallo oLi,

auch von mir Glückwünsche zur neue super Bestzeit :daumen: und zu einem tollem Bericht.
So wie es aussieht, wirds Du wohl meine 'Kölnbestzeit' in diesem Jahr unterbieten. Ich werde versuchen dagegen zuhalten :nick:


Gruß
Hans-Dieter

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Hallöchen,

das war doch ein sehr gelungener Laufbericht. Tja, und natürlich Gratulation zur neuen PB. :daumen:

Ich hätte nie gedacht, daß Du Tagebuch schreibst, wie mensch sich irren kann... :D

Viele Grüße
Bogart
Ich habe noch nie etwas gelernt, während ich redete! :zwinker5: (Larry King)

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Sehr schöner Bericht! Alles Gute zu der spitzen Zeit!

Münster habe ich auch schon hinter mir und auch vor zwei Jahren bekam man schon das Rund-um-Sorglos Paket mit Massage, warmen Duschen usw.

:daumen:
Ist schon zu empfehlen!

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Hallo oLi,

nochmals herzlichen Glückwunsch zur PB. :respekt: :respekt: :respekt:
Auch mit dieser Art des Laufberichts hast du voll ins Schwarze getroffen. :daumen:

Gruß

Harald

PS: Hab´ dich beim Treffpunkt vor dem Schloß vermißt.

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Danke oLi für den wunderbaren Bericht. Ich bin den Marathon beim lesen in Gedanken nochmal gelaufen (nur nicht so schnell wie Du). :nick:

Nochmal Glückwunsch zur Fabel-Zeit :daumen: :daumen: :daumen:

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Spitzen Bericht :daumen:

Unf Glückwunsch zur PB :zwinker5:

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Sehr schön geschrieben und noch besser gelaufen, oLi :daumen:

Ich bin gespannt, was Du in Köln machst und werde es mir möglichst aus der Nähe anschauen :zwinker5:
To finish is just another way to start.

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PS: Hab´ dich beim Treffpunkt vor dem Schloß vermißt.[/QUOTE]


Er war aber da :nick:
Er hatte noch etwas auf dem Friedhof zu tun. :nick:
Und hatte anschließend ganz schön kalte Hände......... :hihi: :hihi:

toto 98

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Hallo oLi,

super gelaufen! Es war auch ein unterhaltsamer Bericht, dessen Dramatik allerdings hierdurch gelitten hat:
oLi hat geschrieben:Ich verliere 25 Sekunden und laufe meinen langsamsten 5-Kilometer-Abschnitt. [...]23:17min.
Gruß,

Carsten

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firenza hat geschrieben:

Danke für den Einblick in Dein Tagebuch !!

firenza :)

Dem kann ich mich nur anschließen. Sehr schön geschrieben! :daumen:
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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Hi Oli,
ein schöner Bericht und eine tolle Renneinteilung die du da hingelegt hast. Da kannst du jetzt in Köln bei guten Bedingungen ja zocken :) und uns noch einen vorlegen.

Wenn du jetzt auch noch das unnütze Gewicht der elektronischen Spielereien sein lässt :D , dann bist du bestimmt noch mal eine Minute schneller :P Selbst beim HM in Paderborn, da standest du am Start 5m hinter mir, hattest du ja so ein Gedöns dabei.

Grüße,
Tor-Smileys sind was Schönes-sten

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Ich liebe oLi-Berichte :nick: Sehr lustig beschrieben, tolle Idee mit den Randnotizen und den jeweiligen berechneten Endzeiten.

Ganz herzlichen Glückwunsch zu dem gelungenen Lauf und zur PB! :respekt:
Mik

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Auch von mir einen herzlichen Glückwunsch!
Ich kann mich den Vorschreibern nur anschließen: äußerst humorvoll und dennoch sehr spannend geschrieben! :daumen: :daumen: :daumen:

Bernd

Noch'n Bericht

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Oli und allen anderen erst einmal meinen herzlichen Glückwunsch. :daumen:

Da schäme ich mich ja fast mit meinem Bericht, aber vom Erlebnis her gehört es doch erzählt.

Gruß

Peter

Prolog

Zu manchen Läufen kommt man ja wie die Jungfrau zum Kinde. Der Münstermarathon stand ursprünglich nicht auf meiner Liste, aber mein alter Freund Karl hatte eine Wette abgeschlossen, dass er bis zum Herbst einen Marathon laufen würde. Wenn man nicht sagen will, dass er stur ist, wäre der Vergleich mit einem Panzer adäquat. Schon im Ansatz war klar, dass ich ihm diese Idee nicht würde ausreden können, weshalb ich direkt den letztmöglichen und halbwegs realisierbaren Lauf rausgesucht habe. So kam es zu Münster und als „Coach“ habe ich mich direkt selber angemeldet. Ergänzend wurde noch ein Trainingsplan entwickelt, mit dem Ziel möglichst gesund das Ziel zu erreichen. Dies war natürlich nur mit einem besonders langsamen Tempo möglich. Also sub 5h. Als kleine Kapriole und weil ihm gerade so danach war, ist Karl dann schon mal zu Testzwecken beim Monschau Marathon gestartet. Vernunft? Nein, aber halt stur und die 5:18h sogar noch ganz respektabel.

Münster

Da uns Münster gefällt und wir uns auch nicht in aller Herrgottsfrühe auf den Weg machen wollten, sind wir also schon am Samstag angereist. Also meine Frau, unser Kilian, Karl und ich. In Telgte, 11 km von Münster, hatten wir eine günstige Unterkunft (20,- € pro Nase) gebucht, die sich als sauber und ordentlich erwies. Also nur kurz die Taschen ins Zimmer geworfen und ab nach Münster. Die neue Startnummernausgabe war schnell gefunden und es lief wie gewohnt reibungslos. Die Messe leider etwas enttäuschend sowohl vom Umfang als auch der Auswahl. Verwunderlich bei dem relativ großen Starterfeld. Dann ging es ins „La Torre“, wo ich vorsichtshalber schon reserviert hatte. Ob nun wirklich über 1000 Gerichte auf der Speisekarte stehen haben wir nicht geprüft, aber der Umfang ist schon so, dass uns die Entscheidung schwer fiel und wir bei der Auswahl deutlich länger brauchten. Das Preisleistungsverhältnis stimmt aber, so dass mir eine Empfehlung leicht von den Lippen kommt.
Der morgendliche Blick aus der Tür war recht verheißungsvoll. Kühl und bewölkt, also gute Bedingungen zum Laufen. Das Frühstück ganz wettkampforientiert aus Rosinenbrot und Honig. So kamen wir auch frühzeitig los, denn es stand ja noch unser Treff an. Die Parkplatzsuche gestaltete sich dann aber doch sehr schwierig. Denn dank der Absperrungen und ortsunkundig kamen wir nicht so richtig in die Nähe des Hindenburgplatzes und parkten schließlich in einer Wohnstraße. Am Treffpunkt fand sich dann zu dieser Zeit dann auch kein Fori mehr. Ich vermutete sie schon alle in den Schlangen vor den Toiletten. Also selber anstehen, schon mal ein Gel eingeworfen (Thorsten, was hast Du mir denn da mit Tropical empfohlen?) und einen Schluck Wasser hinterher. Dann ging es auch schon in die Startaufstellung. Mein erklärtes Ziel für heute waren sub 3:30h. Nach den Erfahrungen aus Düsseldorf habe ich mich gar nicht erst in meinen Startblock gestellt sondern bin gleich einen weiter vorgegangen. Wie gewohnt war die Läuferherde unruhig und zappelte auf der Stelle herum. Auch hier leider keine bekannten Gesichter. Ein Stück weiter vorne im Block der Pacer mit seinen schönen gelben Ballons, die mir den Weg weisen sollten.
Nach dem traditionellen Countdown ging es dann auf die Piste. Trotz früh, kühl und leicht gräulichem Himmel wieder viele Zuschauer am Straßenrand. Münster im Marathonrausch. In der Stadt auch wieder viele Menschen in den Fenstern, oft mit Schildern mit persönlichen Grüßen für bestimmte Läufer in den Händen, manchmal auch auf der Fahrbahn. Der Geräuschpegel auch schon nichts mehr für Morgenmuffel. Vor einer Unterführung stand die „Banane“, ein Mann mit Bananenkostüm, als Vertreter eines Sponsors für fairen Handel mit Entwicklungsländern. In der Unterführung dann eine Musikanlage, deren Schallwellen uns aber schon beinahe wieder aus dem Tunnel drückte. Mit einem radikalen Schwenk nach rechts führte die Strecke dann durch die Altstadt, die uns mit Kopfsteinpflaster empfing. Zu diesem Zeitpunkt noch kein Problem, aber schon ein Vorgeschmack für die letzten 500 m, wenn die Füße schon richtig platt sind. Es herrschte richtig Trubel, von Tribünen wurde eingeheizt, am Straßenrand tanzten bunte Cheerleader. Die Stimmung wieder einmal exzellent. Eigentlich ist das ein bisschen Schade, der Läufer hat keine Zeit anzuhalten und das ganze zu genießen und die Zuschauer sind doch mehr oder weniger örtlich gebunden und bekommen die ganze Vielfalt des Programms nicht mit.
Weiter ging es am Aasee entlang und dann darüber. Vor mit schaukelten die gelben Ballons mit den verheißungsvollen 3:30 drauf und mein Puls voll im grünen Bereich. Was für ein Tag! Am Start 17 Grad und die Sonne hielt sich auch brav bedeckt.
Diese lockere Gruppe, in der ich lief, war allerdings ganz anders als ich es bisher kennen gelernt hatte. Sehr schweigsam und konzentriert, wenn nicht sogar verbissen. So richtig witzig fand ich das auf Dauer nicht. Zwischenzeitlich fing mein Magen an zu rumoren. Na, der wollte doch nicht etwa Ärger machen? Zwischendurch zu erbrechen stelle ich mir immer als GAU vor. Aber es blieb ruhig.
An den Getränkeständen kam es dann schon mal zu Gedränge, da einige besonders Ehrgeizige sich rücksichtslos von außen Bahn brachen um einen Becher zu ergreifen. Ob das wirklich so viel Zeit spart?
Die geänderte Strecke machte sich insofern bemerkbar, als dass ein netter Sprühregen einsetzte, als wir die Randbezirke von Münster verließen. Das spielte aber keine so große Rolle mehr, da meine Füße, dank der Drängeleien am Wasserstand und dem damit verbundenen Geschlabbere, schon durch und durch nass waren. Viel Landschaft gab es in diesem Bereich nicht, nach der Überquerung der Autobahn mit der einzig nennenswerten Steigung ging es auch schon durch Nienberge. Wieder Volksfeststimmung pur. Unglaublich wie viele Menschen hier mobilisiert werden können. Hier auch die HM Marke mit beruhigenden 1:44h irgendwas.
Zwischenzeitlich war auch etwas Wind aufgekommen. Nicht stark aber mit den nassen Klamotten doch unangenehm. Aber was half es? Wieder in die Botanik. Bei km 24 stand mein Versorgungstrupp, von dem ich zwei Gels gereicht bekam. Zeit zum Nachtanken.
Keine zwei km weiter dann plötzlich ein stechender Schmerz im rechten Knie. Es war als wäre ich gegen eine Wand gelaufen und stand schlagartig. Irgendjemand mault mich von der Seite an und überholte. Ich humpelte ein Stück und nahm wieder den Schritt auf. Meine Ballons hatten sich schon etwas entfernt. Das ganze Bein wabbelt etwas, aber für ein paar hundert Meter ging es wieder und rückte wieder an meine Ballons ran. Die Pacer liefen zu dritt und mit einer unglaublichen Präzision. Es galt nur an ihnen dran zu bleiben. Kurz vor Roxel bremste mich der Schmerz wieder aus. Meine Ballons entschwanden, aber ich war schon zu sehr mit meinem Knie beschäftigt um mir Gedanken darüber zu machen. Achim Heukemes hat einmal gesagt, dass der Schmerz immer kommt und dass man ihn akzeptieren muss. Leider hat er nicht gesagt, wie lange er gebraucht hat um das zu lernen. Ein einziger Marathon reicht für mich jedenfalls nicht. Zum Glück fotografierte mich da niemand. Mein Gesicht sah bestimmt nicht nach höchster Motivation aus.
Udo hat einmal geschrieben, dass er weiß, dass es wehtun wird und sich trotzdem an den Start begeben. Nun überlege ich ob es besser ist, wenn man es vorher weiß und mental darauf vorbereitet ist, obwohl Schmerz nun mal Schmerz bleibt. Es war klar, dass ich würde kämpfen müssen. Einen Augenblick dachte ich an aufgeben, aber das kam dann doch nicht in Frage. Zeitlich war auch noch was drin, es wurde nur schwieriger bei der einsetzenden Ermüdung, auch noch gegen den inneren Schweinehund anzukämpfen, der sich zum Monstrum auswuchs. Und wer will schon vernünftig sein? Die Zuschauer nahm ich kaum noch war, auch die Umgebung nicht. Nur noch die Strecke, kleine Ziele setzend, bis zu denen ich durchhalten wollte. An den Verpflegungsständen ging ich dann und bevor ich mich wieder aufraffen konnte lagen die Stände immer weiter hinter mir. Trotzdem hing mein Blick auf der Uhr. Es ging noch was und das war Motivation genug. Ein bisschen Ehrgeiz bleibt immer. Kurz vor km 40 wartete Kilian auf mich. Warum ich denn so spät käme? Die Jungend hat es halt eilig, keine 10 Minuten machen da schon Welten aus. Es tat aber gut ihn bei mir zu haben. Etwas mehr hätte er aber ziehen können. Das neue Ziel waren sub 3:40h, es konnte noch klappen, wenn ich noch mal eine Pace von 5 Minuten schaffte. Das Tempo ließ sich aber nicht abschätzen und ich versuchte was geht. Die Menschen standen jetzt immer dichter und versuchten die Läufer aufzumuntern. Aber es war nicht mehr wie in Düsseldorf. Alles prallte an mir ab, weil ich die Zähne so zusammenbeißen musste. Wie schade, wo es doch so herzlich gemeint war. Es nahte die Tribüne vom WDR und wieder durch die Cheerleader in ihren blau-weißen Kostümen auf das Kopfsteinpflaster. Das gefiel dem Bein überhaupt nicht aber auf den letzten 500m musste es einfach durchhalten. Jetzt nur nicht hinfallen. An Endspurt kein Gedanke. Endlich das Ziel vor Augen und vor allem die Uhr. Es konnte noch klappen und dann waren wir drin. Meine Uhr stoppte ich bei 3:39:49h. Die Beine schmerzten, wohl wegen des eigenartigen Laufstils auf den letzten Kilometern. Die Finishermedaille umgehängt und erst einmal ein Erdinger. Vorsichtshalber nahm ich mal gleich zwei, da dort viele volle Becher rum standen. Dies wohl ein Indiz dafür, dass es in diesem Jahr deutlich kühler war als im Vorjahr. Noch das Finshershirt abgeholt und dann war Feierabend angesagt.

Epilog
Natürlich war die Veranstaltung damit noch nicht zu Ende, denn Karl war ja noch auf der Piste. Für ihn hatte ich eine Zeit von 4:45 – 5:00h angenommen. Also stellten wir uns in den Zielbereich unter die bunten Wimpel, die zwischen den gotischen Fassaden wie ein Dach wirkten. Für mich war es nett auch einmal aus dieser Perspektive den Lauf zu beobachten. Die Langsameren waren eindeutig die Lustigeren. Da kam eine Gruppe mit gelben Perücken, zwei Indianer und was den Leuten noch so eingefallen war. Direkt gegenüber lag die Tribüne, auf der die Siegerehrungen vorgenommen wurden. Alles nicht meine Liga. Der MüMa hat ja ein Limit von 5h und so wurde ich um 13:50 Uhr doch etwas unruhig, denn unser Karl war immer noch nicht am Horizont erschienen. Also entschloss ich mich ihm entgegen zu gehen. Meine Beine schrien „niemals“, aber die Disziplin obsiegte. Eilig hatte ich es ja auch nicht. In Richtung der WDR Bühne wurde es dann immer leerer. Die Masse der Zuschauer war schon abgezogen. Da ich meinen Beinen auch nicht mehr zuviel zumuten wollte blieb ich in der Nähe stehen. Zahlreiche Läufer passierten mich und die Uhr tickte unerbittlich. Um 13:55 Uhr kam er dann auf mich zu und erkannte mich zuerst gar nicht, war aber dann doch erfreut. Noch einmal Zähne zusammenbeißen. Mir war klar, dass es verdammt knapp werden würde weshalb ich noch einmal aufs Tempo drücken musste. Als wir die Matte passierten zeigte die Uhr 5:01:18h. Netto waren es dann aber doch 4:58:28h.

So endete der Tag zwar mit einem verpassten Ziel aber zwei neuen Bestleistungen. Meine Planungen für den Rest des Jahres dürften sich aber erledigt haben. Der Doc ruft.

Die Medaille vom Vorjahr finde ich schöner. Das Shirt in schwarz sieht gut aus, scheint aber qualitativ auch nicht an das vom Vorjahr heran zu kommen.
PB 2006: M 3:30:33, HM 1:43:03, 10 KM 44:03


09.05.2010 Maratona del Custoza 04:01:38
06.06.2010 Schlössermarahton Potsdam 04:10:28
26.09.2010 Berlin Marathon

Kein existentieller Trübsinn, der nicht von einer veritablen Katastrophe im Handumdrehen geheilt würde. Michael Klonovsky

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Rückenwind hat geschrieben:Also selber anstehen, schon mal ein Gel eingeworfen (Thorsten, was hast Du mir denn da mit Tropical empfohlen?)

Iiiiichhhhhhh ???????? :confused: :D
Na, wenn man es auf der Toilette einnimmt.....wie soll es denn da schmecken ???
Rückenwind hat geschrieben:Meine Uhr stoppte ich bei 3:39:49h.

:daumen: :daumen: :daumen:
Rückenwind hat geschrieben:Das Shirt in schwarz sieht gut aus, scheint aber qualitativ auch nicht an das vom Vorjahr heran zu kommen.

Ist das gleiche Shirt, nur andere Farbe. :nick:

Ansonsten mal ein ganz fettes :

:besserng: :besserng: :besserng:

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Super Bericht, mich würde aber eines interessieren:
(Frage auch an andere)

Hast du bei jedem km Zwischenzeiten genommen?
Oder woher hast du sonst die genauen km-Zeiten von Anfang bis Ende? :confused:

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Hallo oLi,

vielen Dank für den Auszug aus deinem Tagebuch und Gratulation zu der super Zeit! :respekt:
oLi hat geschrieben: für bayerische Bergbuam: NIE ‘n Berg, ey!)


:daumen:

Ich werde mir den zweiten Teil der Überschrift für meinen Marathon in München gut merken! Dafür auch ein DANKE!

Grüße

Bernhard
Benutzerbild aufgenommen beim Rotterdam Marathon 2012
Bild

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josinger hat geschrieben:Super Bericht, mich würde aber eines interessieren:
(Frage auch an andere)

Hast du bei jedem km Zwischenzeiten genommen?
Oder woher hast du sonst die genauen km-Zeiten von Anfang bis Ende? :confused:
Also ich nehme auch bei jeden km die Zwischenzeit. Somit kann ich immer kontrollieren, ob ich noch im Plan bin usw.

Grüße

Bernie
Benutzerbild aufgenommen beim Rotterdam Marathon 2012
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Hi Oli!

Herzliche Gratulation zur neuen PB. Bin schon gespannt, welche Einblicke uns dein Tagebuch nach dem Köln-Marathon bieten wird.

@Rückenwind

Auch dir herzliche Gratulation. Hoffe, dein Knie ist bald wieder ok. Es warten schließlich noch viele Läufe auf dich ...

Liebe Grüße

Wolfgang

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Moin Oli,

ganz herrlicher Bericht!! Habe mich köstlich amüsiert und hineinversetzt! :daumen: Deine neue Bestzeit ist einfach phänomenal! :daumen:

Wir sehen uns hoffentlich in Köln! :nick:

Natürlich auch an dich, Rückenwind,

herzlichsten Glückwunsch ... schämen musst du dich sicherlich nicht! Vom Ziel zum Doc sollte man sich allerdings möglichst ersparen! Gute Besserung!


Beste Grüße,
Holgi
:winken:

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Hallo Rückenwind,

zunächst Glückwunsch zur guten Zeit und zum informativen Bericht.
Ich hoffe, daß man bei dir die Ursache des Knieproblems bald findet. Mein Knie hat den Marathonlauf sehr gut überstanden.
Gute Besserung.

Gruß

Harald

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Rückenwind hat geschrieben: Es konnte noch klappen und dann waren wir drin. Meine Uhr stoppte ich bei 3:39:49h. Die Beine schmerzten, wohl wegen des eigenartigen Laufstils auf den letzten Kilometern.

So endete der Tag zwar mit einem verpassten Ziel aber zwei neuen Bestleistungen. Meine Planungen für den Rest des Jahres dürften sich aber erledigt haben. Der Doc ruft.
Lieber Peter,

vielen Dank für Deinen Bericht :daumen: :hallo: und herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Finish.

Ich habs Dir ja schon geschrieben: ich denke, Du hast Dir ITBS eingefangen. Weißt Du, dat Ding kannst Du gaaaannnnnnzzzz schnell wieder loswerden, wenn Du jetzt kürzer trittst (und damit meine ich eigentlich erst mal so gut wie gar nicht laufen) und die Übungen zur Stärkung der Adduktoren machst. Nicht in den Schmerz reinlaufen!

Ansonsten wünsche ich Dir Gute Besserung :besserng: ! Weiterhin viel Spaß bei Deiner Jahresplanung.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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Ob Frankfurt Hamburg oder jetzt Münster, Deine Laufberichte klingen immer noch lange bei mir nach und berühren entweder traurig (Hamburg) oder witzisch(Frankfurt frei nach den Helden:"Die Konkurenz schläft nicht") oder jetzt "goldisch" wie Frau Schmitt so schön sagt. Weiter so. Und gut auch, dass das so gefeierte Münster mal ein bischen zurechtgerückt wurde. :D
Danke und alles Gute :daumen: knobi
P.s. Gibts das nächste mal einen Einblick ins Poesiealbum?

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Ich habe mich auch köstlich amüsiert, ein wirklich amüsanter Schreibstil :daumen: .

Und Glückwunsch und :respekt: zu dieser Super-PB.

Viel Erfolg bei deinen weiteren Vorhaben und davon wieder so tolle Berichte :nick: .

Viele Grüße
Anett
Radiergummi-Liga
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jaja der oLi,

schreibt nen schönen bericht und rennt auch endlich unter 3.15

das ist ja mal was. herzlichen glückwunsch.

vielleicht sehen wir uns ja nächstes jahr in hamburg dann mal.

beste grüße
this time, the bell

Oh, wie schön, noch ein Bericht!

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Rückenwind hat geschrieben:Da schäme ich mich ja fast mit meinem Bericht, aber vom Erlebnis her gehört es doch erzählt.
Peter,

da gibt's nichts zu schämen. Ganz im Gegenteil, ich finde den Bericht klasse.

Ich fühlte mich schon ziemlich allein als Berichtschreiber und war am Zweifeln, ob ich auf der Strecke auch alles richtig mitbekommen habe. Aber durch Deinen Bericht hab ich meinen Lauf aus einer zweiten Perspektive gesehen. Vielen Dank!

Schade, dass es mit Deiner Traumzeit nicht geklappt hat. Aber mit Schmerzen laufen, das bringt nix.

Erhol Dich gut,
oLi

Vielen Dank Euch allen!

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Freut mich, dass Euch meine kleine Fingerübung im Tagebuch-(Stil-)Schreiben gefallen hat.

Es ist übrigens das Ergebnis eines Kreativitätsschubes zwischen Mitternacht und zwei Uhr morgens auf einem Leipziger Hotelzimmer. In meinem Eifer habe ich mein digitales Marathon-Tagebuch mit zahlreichen Koseworten versehen, die doch in einem Fall zu Missverständnissen führen könnten. Wie ich erst eben ergoogelt habe, gibt es tatsächlich ein Mara-Tagebuch:

[INDENT]Raymond Queneau: Das intime Tagebuch der Sally Mara
Die intimen Aufzeichnungen der kurz vor ihrer Volljährigkeit stehenden Sally Mara - frei von unanständigen Gedanken, aber ständig in pikanten Situationen.
http://cgi.ebay.de/Raymond-Queneau-Inti ... a_W0QQitem...
. (aus Jugendschutzgründen ist der Link gekürzt).

[/INDENT]
Und Du, Manu (Kylie), kanntest dieses Stück Weltliteratur bereits? Rein beruflich, klaro...

Noch mehr Erklärungen:
toto 98 hat geschrieben:Hattest Du Deinen Pulsmesser nicht vergessen ?? :confused:
Stimmt. Auf dem Friedhof. Ist in meiner Kiste liegen geblieben.
Aber dann habe ich das Warmlaufen genutzt, um nochmal zum Auto zurückzulaufen.
Hadi hat geschrieben:So wie es aussieht, wirds Du wohl meine 'Kölnbestzeit' in diesem Jahr unterbieten. Ich werde versuchen dagegen zuhalten :nick:
Wir sehen uns bestimmt im Startbereich! Danach bist Du mir hoffentlich sofort entschwunden und schließlich eine Viertelstunde vor mir im Ziel.
Bogart hat geschrieben:Ich hätte nie gedacht, daß Du Tagebuch schreibst, wie mensch sich irren kann... :D
O.K., es war ein ganz neues Tagebuch. War sozusagen auch der erste Tagebucheintrag...
jo hat geschrieben:Ich bin gespannt, was Du in Köln machst und werde es mir möglichst aus der Nähe anschauen :zwinker5:
Au ja, mach mal! Nach Deinem HM müsstest Du doch locker in die 3:15-3:10-Region vordringen können. So ein Privat-Pacemaker wär 'ne feine Sache. :nick:
CarstenS hat geschrieben:Es war auch ein unterhaltsamer Bericht, dessen Dramatik allerdings hierdurch gelitten hat...laufe meinen langsamsten 5-Kilometer-Abschnitt. [...]23:17min.
Na ja, Herr Mathematiker. Wäre ich so weiter gelaufen, hätte es mit 3:15:25Std. wirklich ein Drama gegeben. Das wollte ich meinem Tagebuch dann doch nicht zumuten...
ToMe hat geschrieben:Wenn du jetzt auch noch das unnütze Gewicht der elektronischen Spielereien sein lässt :D , dann bist du bestimmt noch mal eine Minute schneller :P
Einspruch! Wie Ihr sicherlich aus meinen Laufberichten herausgelesen habt, sind Pulsmesser, Geschwindigkeitsmesser und vor allem Musik für mich überlebenswichtig. So 'ne Sarah Brigthman, die treibt einen schon an, das Rennen möglichst schnell zu beenden...
Ach, dabei fällt mir auf:
Kylie hat geschrieben:Aber die fette Wachtel Sarah Brightman war der Hit
Witzige Assoziation: Ich habe geschrieben "Du hässliche englische Wachtel" und mir extra das "fett" verkniffen. Ich wollte ja nicht beleidigend sein. Aber es lag mir auch auf der Tastatur...
josinger hat geschrieben:Hast du bei jedem km Zwischenzeiten genommen?
Jau, hab ich.
frauschmitt hat geschrieben:absolut goldisch, wie der Hesse sagen würde. Bestzeit...Ich hoffe, für die nächste kommst Du wieder nach Frankfurt :hallo:
Goldisch, des passt zu Münsder! Sehr schön. Olf.
Frankfurt-Marathon? Dies Jahr wohl nicht. Der Röntgen ruft...
knobi hat geschrieben:Gibts das nächste mal einen Einblick ins Poesiealbum?
Hab ich wirklich schon mal überlegt: Ein Laufbericht in Gedichtform. Eine Arbeit für einen Goethe. Ich glaube, ich übe vorher noch ein wenig im Stil von Raymond Queneau (siehe oben)...

Lasst Euch überraschen,
oLi

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Unser Oli! Was für eine tolle Leistung (wobei nicht sicher ist, ob die Schreiberin den superschnell gelaufenen Marathon oder den emotional mitreißenden Laufbericht meint :zwinker5: )!!!

[sicher meint sie aber beides]

Ich freue mich so doll für dich! ((((Oli)))) Hach. Hast du super gemacht. :daumen:

Mister Röntgen kann kommen, sag ich mal. Dort sehen wir uns.

Beste Grüße,
Tessa
„Ihr kommt doch klar, so wie ihr ausseht, oder? Den Besenwagen muss ich euch nämlich abziehen. Der wird weiter vorn bei den wirklich Fußlahmen gebraucht.“ - Syltlauf 2008

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Kylie hat geschrieben:Mara-Tagebücher ... http://mara-art.de/shop/images/stimmung ... uecher.jpg
Na, die sind doch auch goldisch. Meine Tochter wäre begeistert.
Ja, und das fett habe ich also da reininterpretiert! Ich hätte schwören können, dass da fett stand! :wink: Dabei war das nur meine spontane Assoziation. :D
ICh als Mann hätte das ja nie schreiben dürfen. Hätte gleich wieder Ärger mit dem AGG (Allgemeinen Gleichstellungsgesetz) gegeben. Denn welchen Mann hätte ich aufführen können, der so hässlich und fett wie Sarah Brightman ist?

(lieber keine Unterschrift)

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Tess hat geschrieben:Mister Röntgen kann kommen, sag ich mal. Dort sehen wir uns.
Hallo Tessa,

ich hab auch schon mächtig Bammel.
Hab mir aber fest vorgenommen, dieses Jahr nicht zu kneifen. :peinlich:

oLi

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Superklasse, oLi, was für ein Ergebnis! :daumen: Nein, 2, der Bericht auch :daumen:
Glückwunsch zu der lang erarbeiteten PB.

Respekt auch für Rückenwind :) fürs tapfere Durchhalten, schön beschrieben!
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

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Gesperrt

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