Bin zur Zeit im Aufbau für einen Marathon am 28.10.07 nach einen "dynamischen" Trainingsprogramm ab Web. Darin wird u.a. empfohlen, die Longjoggs nur mit Wasser "zu laufen", um die Energiebereitstellung/Fettverbrennung zu trainieren. Habe jetzt so erstmals einen 28er (6:15/km) und einen 20er (5:24/km) absolviert und das ging ganz ordentlich. (Bei früheren Aufbautrainings hatte ich bei Longjoggs immer ein Riesenarsenal an Gels und KH-Drinks dabei...).
Wenn mein Körper dann beim Wettkampf so toll "fettstoffverbrennungstrainiert" sein wird, nehm' ich dann auch nur Wasser zu mir oder darfs dann mal ein Isotonisches sein? Immerhin geh' ich ja dann Wettkampf- und nicht Trainingspace. Oder macht die Aufteilung Sinn, z.B. bis HM nur Wasser und danach Iso zun nehmen.
Schon jetzt "muchas gracias" für Eure Meinungen dazu.
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Also ich finde es hilfreich im Marathon ab der 2. Hälft mal Iso oder Tee zu trinken und n`Stück Apfel oder Banane zu mir zu nehmen.
Ich glaube das ist ne Sache die man ausprobieren muss.
Für mich wären dagegen Gels nix.
Liebe Grüße
Magimaus
Ich glaube das ist ne Sache die man ausprobieren muss.
Für mich wären dagegen Gels nix.
Liebe Grüße
Magimaus
Ich nehme Gels
3Es ist schon richtig, dass man im Training seine Fettverbrennung mit bestimmten Trainingseinheiten trainieren kann. Aber je nachdem mit welchem Puls Du den Marathon laufen willst, brauchst Du schon Kohlenhydrate. ich laufe den Marathon mit recht hohem Puls (IAS) und beginne ab Kilometer 5-10 mit Gels, die ich an jeder Station zu mir nehme. Also pro Verpflegungsstelle ein halbes Gel verdünnt mit Wasser. Das mache ich bis Kilometer 30, dann nur noch Cola, Iso je nach Befinden. So kann zumindest ich einen Marathon mit hohem Puls durchlaufen. Aber bzgl. Ernährung muss jeder seinen eigenen Weg finden. Ich kenne auch Leute, die mit Flasche laufen in der ein Maltomix enthalten ist. Jeder wie er will!


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Hi tomspumpel,
bedenke, dass das Kohlenhydratproblem erst nach ca. 30km beginnt. Was bis dahin funktioniert, kann 5km später katostraphal enden. Dann erst Kohlenhydrate zuzuführen ist sicher nicht optimal.
Da jeder anders reagiert und Placebo eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt, ist die beste Form der Verpflegung sehr verschieden.
Ich trinke prinzipiell nur Wasser beim Marathon, esse allerdings ab km10 regelmässig, z.B. Datteln.
Viele Grüsse,
Alex
bedenke, dass das Kohlenhydratproblem erst nach ca. 30km beginnt. Was bis dahin funktioniert, kann 5km später katostraphal enden. Dann erst Kohlenhydrate zuzuführen ist sicher nicht optimal.
Da jeder anders reagiert und Placebo eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt, ist die beste Form der Verpflegung sehr verschieden.
Ich trinke prinzipiell nur Wasser beim Marathon, esse allerdings ab km10 regelmässig, z.B. Datteln.
Viele Grüsse,
Alex
Dilemma... Trainingsvorgaben versa Fettverbrennungstraining
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Zunächst mal "Danke" für Eure Meinung. Hatte heute einen 26-Km-Longjogg auf dem Programm, den ich gem. Trainingsplan mit 5:32/km Schnitt zu absolvieren hatte. Wiederum mit der Vorgabe zwecks Energiebereitstellungstraining nur Wasser zu trinken. Bis ca. 20 Km ging das recht gut, Puls + Pace alles im grünen Bereich, doch dann kam ein derart brutaler Hänger, dass ich mich bis Km 25 nur noch so knapp weiterschleppen konnte... und dann definitiv abbrechen musste. (Hungerast in Reinkultur). Schliesslich Trainingsfrust pur mit 25 statt 26 gelaufenen Km und einer Durchschnittspace von nur 5:50.
Bei früheren Aufbautrainings hatte ich bei Longjoggs ab 18 Km immer was dabei (Gel, Isodrinks) und niemals einen derart grausamen Einbruch erleben müssen...
Worauf ich hinaus will: Dies ist jetzt mein 5. Marathonaufbau. Zum ersten Mal versuche ich dieses spezifische Fettverbrennungstraining, - weil's ja da in diesem tollen Plan so steht. Einerseits leuchtet mir ein, dass eine gut trainierte Energiebereitstellung für den Wettkampf ein Vorteil ist, andererseits, was nützt mir dieses Konzept im Training, wenn ich dadurch weder die Pace noch Kilometerumfang bewältigen kann. Also, was soll ich jetzt priorisieren? Oder wo liegt die richtige Mischung? Es ist mir schon klar, dass dieses Thema individuell gehandhabt wird, aber weitere Erfahrungen aus Eurem Trainingsalltag würden mir vielleicht gute Inputs liefern! Thnx.
Bei früheren Aufbautrainings hatte ich bei Longjoggs ab 18 Km immer was dabei (Gel, Isodrinks) und niemals einen derart grausamen Einbruch erleben müssen...
Worauf ich hinaus will: Dies ist jetzt mein 5. Marathonaufbau. Zum ersten Mal versuche ich dieses spezifische Fettverbrennungstraining, - weil's ja da in diesem tollen Plan so steht. Einerseits leuchtet mir ein, dass eine gut trainierte Energiebereitstellung für den Wettkampf ein Vorteil ist, andererseits, was nützt mir dieses Konzept im Training, wenn ich dadurch weder die Pace noch Kilometerumfang bewältigen kann. Also, was soll ich jetzt priorisieren? Oder wo liegt die richtige Mischung? Es ist mir schon klar, dass dieses Thema individuell gehandhabt wird, aber weitere Erfahrungen aus Eurem Trainingsalltag würden mir vielleicht gute Inputs liefern! Thnx.
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Du trainierst nicht die Fettverbrennung, sondern den Fettstoffwechsel.
Es ist nötig, dass du deinen Körper darauf trainierst, dass er nicht den Kohlehydratspeicher zu schnell verballert.
Du sollst lange laufen, damit dein Körper lernt, dass er sich früher aus den Fettreserven bedienen soll. Das geht eben durch die langen Läufe ohne Nahrungsaufnahme.
Bis jetzt ist es so, dass du immer Kohlehydrate übrig hattest, wenn du den Lauf fertig hattest. Jetzt hast du die Erfahrung gemacht, dass du den Speicher leer hattest und auf den Fettreserven gelaufen bist. Das war dein Einbruch.
Jetzt denkt sich aber dein Körper, ÖHA, mein Freund Pumpel hat sein Glykol verballert, muss ich nächstes mal ein bisschen besser haushalten mit den Kohlehydraten und fängt schon früher an zu Kohlenhydrate Fett zu verbrennen. Wenn du das ein paar mal trainierst, bei immer längeren Strecken, dann weiß dein Körper, dass er sich das Glykogen besser einteilen muss, das Ergebnis ist, dass die Kohlehydrate länger halten.
Kohlehydrate sind das Superbenzin, Fette sind nur Diesel.
Beim Marathon selber kannst du futtern was du willst, da musst du keinen Stoffwechsel mehr trainieren.
Es ist nötig, dass du deinen Körper darauf trainierst, dass er nicht den Kohlehydratspeicher zu schnell verballert.
Du sollst lange laufen, damit dein Körper lernt, dass er sich früher aus den Fettreserven bedienen soll. Das geht eben durch die langen Läufe ohne Nahrungsaufnahme.
Bis jetzt ist es so, dass du immer Kohlehydrate übrig hattest, wenn du den Lauf fertig hattest. Jetzt hast du die Erfahrung gemacht, dass du den Speicher leer hattest und auf den Fettreserven gelaufen bist. Das war dein Einbruch.
Jetzt denkt sich aber dein Körper, ÖHA, mein Freund Pumpel hat sein Glykol verballert, muss ich nächstes mal ein bisschen besser haushalten mit den Kohlehydraten und fängt schon früher an zu Kohlenhydrate Fett zu verbrennen. Wenn du das ein paar mal trainierst, bei immer längeren Strecken, dann weiß dein Körper, dass er sich das Glykogen besser einteilen muss, das Ergebnis ist, dass die Kohlehydrate länger halten.
Kohlehydrate sind das Superbenzin, Fette sind nur Diesel.
Beim Marathon selber kannst du futtern was du willst, da musst du keinen Stoffwechsel mehr trainieren.
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten
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Was hast du denn für ein Zeitziel beim Marathon? Mit einem Longjogg mit einer Pace von 5:32 trainierst du anscheinend für unter 3:30
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten
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Hey Charly
Ja stimmt, Fettstoffwechsel heisst das Wort natürlich, bin anscheinend noch etwas gaga...
Vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Das leuchtet mir auch alles ein, nur eben: was bringt mir am Schluss mehr, die Trainingsvorgabe zu erfüllen oder beim Longjogg einzubrechen...
Mein Ziel ist übrigens tatsächlich die 3:30 zu knacken (Luzern Marathon, 28.10.07). Habe ich letztes Jahr in München um 7 Minuten verpasst, was mich unglaublich geärgert hat, weil es an diesem Tag möglich gewesen wäre.
Nochmals vielen Dank, dass Du Dich meinem Problem angenommen hast.
Ja stimmt, Fettstoffwechsel heisst das Wort natürlich, bin anscheinend noch etwas gaga...
Vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Das leuchtet mir auch alles ein, nur eben: was bringt mir am Schluss mehr, die Trainingsvorgabe zu erfüllen oder beim Longjogg einzubrechen...
Mein Ziel ist übrigens tatsächlich die 3:30 zu knacken (Luzern Marathon, 28.10.07). Habe ich letztes Jahr in München um 7 Minuten verpasst, was mich unglaublich geärgert hat, weil es an diesem Tag möglich gewesen wäre.
Nochmals vielen Dank, dass Du Dich meinem Problem angenommen hast.
"Laufen ist eine der schönsten Formen von Anarchie."
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das frag ich mich auch gerne. ich bin früher eigentlich immer, auch die langen Einheiten, ohne Verpflegung (so auch ohne Trinken) gelaufen.tomspumpel hat geschrieben:[...]nur eben: was bringt mir am Schluss mehr, die Trainingsvorgabe zu erfüllen oder beim Longjogg einzubrechen...
Inzwischen bin ich der Meinung, daß das nur unnötig belastet (insbesondere der Flüssigkeitsverlust in Bezug auf die Regeneration). Wenn ich nun mit Flasche (halbliter, getragen in der Hand) laufe, dann ist da meist was Süßes drin. So kann ich (oder meine es zu können) ein etwas höheres Tempo laufen und schaffe in der gleichen Zeit des langen Laufes mehr Kilometer.
Möglicherweise zu simpel gedacht, aber bei mir funktionierts anscheinend (ob es jetzt anders besser funktionieren würde, weiß ich natürlich nicht).
gruß,
redcap
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"
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Ich glaub, wenn man mal ein paar Marathons gemacht hat, dann ist das gar nicht mehr so wichtig mit dem NurWassertrinken. Dann hat sich der Körper das einfach gemerkt, dass er solche Aktionen öfter abverlangt bekommt und muss nicht mehr so mühsam darauf hingewiesen werden. Da kann man das Training dann auch eher auf das Tempo legen und die langen Läufe schneller machen.
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten
Fazit...-nur Wasser bringt's (für mich) definitiv NICHT!
12Nachdem es mich letzten Samstag beim Longjogg grausam zusammengefaltet hat, habe ich die letzte Woche einige Zeit damit verbracht, im Netz nach Infos rund um das Thema Trinken/Verpflegung während Longjoggs in der MT-Vorbereitung zu suchen. Letztendlich habe ich mich jetzt für das heutige Training (29 Km-Longjogg - für meine Verhältnisse schneller 5:34/km-Schnitt an folgende (im Netz recherchierte) Empfehlung gehalten: Während der ersten 20 Km ein spezifisches Ausdauersportgetränk (meine Wahl nenne ich aus Werbe-sensiblen Gründen nicht) aber nur in halber Dosierung (ca. 0.5 Li.). für das letzte Drittel dann das Gleiche aber voll-dosiert. Das Ergebnis war, dass ich die heutige Einheit fast schon beängstigend locker durchgerannt bin und auf den letzten 10 Km einen endbeschleunigungsähnlichen 5:15er Schnitt ohne Schaum am Mund durchziehen konnte. Im Vergleich zu vor einer Woche mit "nur Wasser": Kilometerleistung erfüllt; Pace übertroffen, subjektives Gefühl: sensationell! Anzumerken wäre noch, dass die ganzen Rahmenbedingungen wie Pasta am Vorabend, Frühstück und Trinken vor dem Jogg, identische mit letzter Woche waren.
Schon klar, alles ist individuell und relativ, aber ich lass' in Zukunft die Hände vor Runs mit mehr als 20 Kilometern mit "nur Wasser...". Ich bin überzeugt, dass mein Fettstoffwechsel nach den erste zwei Dritteln schon so brummt, dass er sich durch ein paar Extra-KHs nicht gross beeindrucken lässt und diese - im Gegenteil - den Nachbrenner nochmal so richtig schön zum Feuern bringen
Schon klar, alles ist individuell und relativ, aber ich lass' in Zukunft die Hände vor Runs mit mehr als 20 Kilometern mit "nur Wasser...". Ich bin überzeugt, dass mein Fettstoffwechsel nach den erste zwei Dritteln schon so brummt, dass er sich durch ein paar Extra-KHs nicht gross beeindrucken lässt und diese - im Gegenteil - den Nachbrenner nochmal so richtig schön zum Feuern bringen

"Laufen ist eine der schönsten Formen von Anarchie."
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Interessante Darstellung.tomspumpel hat geschrieben:Nachdem es mich letzten Samstag beim Longjogg grausam zusammengefaltet hat, habe ich die letzte Woche einige Zeit damit verbracht, im Netz nach Infos rund um das Thema Trinken/Verpflegung während Longjoggs in der MT-Vorbereitung zu suchen. Letztendlich habe ich mich jetzt für das heutige Training (29 Km-Longjogg - für meine Verhältnisse schneller 5:34/km-Schnitt an folgende (im Netz recherchierte) Empfehlung gehalten: Während der ersten 20 Km ein spezifisches Ausdauersportgetränk (meine Wahl nenne ich aus Werbe-sensiblen Gründen nicht) aber nur in halber Dosierung (ca. 0.5 Li.). für das letzte Drittel dann das Gleiche aber voll-dosiert. Das Ergebnis war, dass ich die heutige Einheit fast schon beängstigend locker durchgerannt bin und auf den letzten 10 Km einen endbeschleunigungsähnlichen 5:15er Schnitt ohne Schaum am Mund durchziehen konnte. Im Vergleich zu vor einer Woche mit "nur Wasser": Kilometerleistung erfüllt; Pace übertroffen, subjektives Gefühl: sensationell! Anzumerken wäre noch, dass die ganzen Rahmenbedingungen wie Pasta am Vorabend, Frühstück und Trinken vor dem Jogg, identische mit letzter Woche waren.
Schon klar, alles ist individuell und relativ, aber ich lass' in Zukunft die Hände vor Runs mit mehr als 20 Kilometern mit "nur Wasser...". Ich bin überzeugt, dass mein Fettstoffwechsel nach den erste zwei Dritteln schon so brummt, dass er sich durch ein paar Extra-KHs nicht gross beeindrucken lässt und diese - im Gegenteil - den Nachbrenner nochmal so richtig schön zum Feuern bringen![]()
Ich schlage mich auch mit "nur Wasser" bis 35k Trainings rum - allerdings nehme ich nach 10k und nach 20k unterwegs je eine halbe Banane, da ich sonst befürchte unterwegs zu verhungern :-)
Dies ist dann wohl nicht mehr das Training wie es original gedacht war - aber ob ich andersrum nicht so "leide" wie Du vorher weiss ich nicht und will es eigentlich auch nicht ausprobieren.
Nun zu Deinem "neuesten Trick": Natürlich hilft das Getränk irgendwie, aber das was Du jetzt zusätzlich abrufst auf den ersten 29k, ist das nicht das was dir am Schluss bis 42km dann fehlt ??? M.E. sollte das Getränk beim Wettkampf dann den letzten "push" geben um die zusätzlichen km und die höhere Geschwindigkeit durchgehen durchzustehen - gegenüber einem "normalen Trainingslauf". Wenn Du aber schon vorher "den Joker" ziehst - wie gehts dann weiter... ? Nur so meine Gedanken... ???
Evtl. lasse ich mal die Banane weg und berichte meine Leiden: beim nächsten longjog steht eh nur 30k an, da die 35k gerade abgehakt sind, schau mer mal
gruss hennes
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Meine persönlicher Erfahrungen dazu.
Im letzten Jahr bin ich die Vorbereitungen auf meinen ersten Marathon immer mit meine persönlichen Mixgetränk (Traubenzucker, wenig Fruchtsaft und Wasser) und Energieriegeln aller 10 km gelaufen. In diesem Jahr habe ich nun umgestellt und laufe auch die langen Läufe (gestern 35 km) nur mit Wasser. Ich hatte zwar einen Riegl dabei, aber nur als Notreserve und nie das Bedürfnis den zu nehmen. Im Wettkampf werde ich aber wieder auf mein Eigengetränk und die Riegel alle 10 km zurück greifen. Also beide Varianten gehen, mal sehen was dann der Wettkampf bringt.
Im letzten Jahr bin ich die Vorbereitungen auf meinen ersten Marathon immer mit meine persönlichen Mixgetränk (Traubenzucker, wenig Fruchtsaft und Wasser) und Energieriegeln aller 10 km gelaufen. In diesem Jahr habe ich nun umgestellt und laufe auch die langen Läufe (gestern 35 km) nur mit Wasser. Ich hatte zwar einen Riegl dabei, aber nur als Notreserve und nie das Bedürfnis den zu nehmen. Im Wettkampf werde ich aber wieder auf mein Eigengetränk und die Riegel alle 10 km zurück greifen. Also beide Varianten gehen, mal sehen was dann der Wettkampf bringt.
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Die Regeneration war auch um Klassen besser, als letzten Samstag...
"Laufen ist eine der schönsten Formen von Anarchie."
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Hallo zusammen,
ich habe zwar nicht so viel Erfahrung, doch möchte ich noch ein paar Überlegungen los werden:
1) Der Körper braucht auch KH, um Fett zu verstoffwechseln.
2) Ich hatte gestern bei meinem 30er (3:18h) 1,5l A-Saft-Schorle dabei, relativ dünn gemischt. Waren ca. 50g KH. Dazu habe ich nach 15km einen Müsliriegel gegessen, ca. 15g KH. D.h. in der Zeit 65g KH zugeführt. Im WK heißt es (zumindest beim Triathlon), man soll 80g KH in der Stunde zuführen. Ich habe nun ca. 20g/h zugeführt und denke, dass ich damit immer noch meinen Fettstoffwechsel trainiere. Oder liege ich damit so falsch?
Im WK erhoffe ich mir dann mit mehr KH eine bessere (also schneller) Leistung.
ich habe zwar nicht so viel Erfahrung, doch möchte ich noch ein paar Überlegungen los werden:
1) Der Körper braucht auch KH, um Fett zu verstoffwechseln.
2) Ich hatte gestern bei meinem 30er (3:18h) 1,5l A-Saft-Schorle dabei, relativ dünn gemischt. Waren ca. 50g KH. Dazu habe ich nach 15km einen Müsliriegel gegessen, ca. 15g KH. D.h. in der Zeit 65g KH zugeführt. Im WK heißt es (zumindest beim Triathlon), man soll 80g KH in der Stunde zuführen. Ich habe nun ca. 20g/h zugeführt und denke, dass ich damit immer noch meinen Fettstoffwechsel trainiere. Oder liege ich damit so falsch?

Viele Grüße
Sandra
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. SENECA
Sandra

Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. SENECA
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Hallo,tomspumpel hat geschrieben:Nachdem es mich letzten Samstag beim Longjogg grausam zusammengefaltet hat ...
von einer schlechten Erfahrung gleich eine "Schuldzuweisung" in Richtung "Wasser pur" vorzunehmen scheint mir äußerst gewagt. Ich habe zig lange Läufe hinter mir und selbst wenn an zwei aufeinanderfolgenden Sonntagen alle Rahmenbedingungen identisch waren, lief einer mal komplett aus dem Ruder und ich kam nur noch auf dem Zahnfleisch zu Hause an. So was passiert und Ursachenforschung ist wegen des Faktors "Tagesform" sehr schwierig.
Lange Läufe nur mit Wasser zu bestreiten ist eine von vielen progagierte "Strategie" an die ich mich auch halte. Allerdings gibt es ernstzunehmende Gegenmeinungen. Dennoch sind meine Erfahrungen mit Wasser pur im Training und KH-Anteil im Wettkampf ausschließlich positiv. In der Vorbereitung zu meinem 100Km-Lauf im Juni lief ich 10 Marathons. Davon einer über 50km und 1400 Höhenmetern oder auch mal zwei an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Alle nur mit Wasser pur und ohne einzubrechen. Das ist eine reine Frage der Gewöhnung und du solltest die Flinte nicht nach einer Negativerfahrung ins Korn werfen.
Natürlich muss man das, was man im Wettkampf dann konsumieren möchte auch im Training mal ausprobiert haben. Der Magen-Darm-Trakt wird äußerst empfindlich, wenn dem Körper persönliche Höchstleistungen abverlangt werden. Mehr zum Thema "Trinken" findest du bei Bedarf auch auf unserer Laufseite im Themenbereich.
Alles Gute im Training und für den Marathon

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. 
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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Eigentlich gehört das nachfolgende schon fast in die "Laufbericht"-Abteilung, aber da mich tomspumpel´s Posting inspiriert hat, sollls auch hier landen:tomspumpel hat geschrieben:Nachdem es mich letzten Samstag beim Longjogg grausam zusammengefaltet hat, habe ich die letzte Woche einige Zeit damit verbracht, im Netz nach Infos rund um das Thema Trinken/Verpflegung während Longjoggs in der MT-Vorbereitung zu suchen. Letztendlich habe ich mich jetzt für das heutige Training (29 Km-Longjogg - für meine Verhältnisse schneller 5:34/km-Schnitt an folgende (im Netz recherchierte) Empfehlung gehalten: Während der ersten 20 Km ein spezifisches Ausdauersportgetränk (meine Wahl nenne ich aus Werbe-sensiblen Gründen nicht) aber nur in halber Dosierung (ca. 0.5 Li.). für das letzte Drittel dann das Gleiche aber voll-dosiert. Das Ergebnis war, dass ich die heutige Einheit fast schon beängstigend locker durchgerannt bin und auf den letzten 10 Km einen endbeschleunigungsähnlichen 5:15er Schnitt ohne Schaum am Mund durchziehen konnte. Im Vergleich zu vor einer Woche mit "nur Wasser": Kilometerleistung erfüllt; Pace übertroffen, subjektives Gefühl: sensationell! Anzumerken wäre noch, dass die ganzen Rahmenbedingungen wie Pasta am Vorabend, Frühstück und Trinken vor dem Jogg, identische mit letzter Woche waren.
Schon klar, alles ist individuell und relativ, aber ich lass' in Zukunft die Hände vor Runs mit mehr als 20 Kilometern mit "nur Wasser...". Ich bin überzeugt, dass mein Fettstoffwechsel nach den erste zwei Dritteln schon so brummt, dass er sich durch ein paar Extra-KHs nicht gross beeindrucken lässt und diese - im Gegenteil - den Nachbrenner nochmal so richtig schön zum Feuern bringen![]()
Nach einigen Wochen mit max 21km langen Läufen, kam ich Mitte August auf die Idee mal wieder "30km" auszuprobieren - gucken ob das noch geht und ob man dann noch schnell in eine Marathon-Vorbereitung einsteigen kann für den Spätherbst.
Gesagt, getan: 22C draussen (mir: viel zu warm!!!) Trinkgürtel mit 4 Pülleken Wasser umgeschnallt um den berühmten Fettstoffwechsel zu trainieren. Unterwegs mehrere "leichte Durchhänger" gehabt. Im Ziel halb verdurstet mit ca. 3min Verspätung, also 6:05min/km statt 6:00 - naja, geht ja, zwar schlecht, aber geht...
1 Woche später, ca. 17c statt 22c wie vor, dann 32km: 4 Pülleken + 0,5 Liter Wasser, die ich unterwegs deponierte für den Rückweg. Hat einigermassen ausgereicht. Keine Durchhänger. Ergebnis 5:54min/km - wowwww, schon besser! Klarer Aufwärtstrend erkennbar <g>
1 Woche später (=letzten Freitag): 20c, dann 35km, wie oben - kein Durchhänger sondern eher ein einziger Durchhänger von Anfang an, langes leiden...... ??? Aber geschafft: 6:02min/km, naja.... nix Aufwärtstrend.
Vorgestern (Mittwoch) ziemlich zügig auf der Aschenbahn + einlaufen + auslaufen 19km.... war total fertig, total verdurstet und mir war vollkommen klar, dass die für heute geplanten 30km überhaupt nicht zu schaffen sein werden. Das war meine volle Überzeugung !!!
ABER manchmal kommts erstens anders als man zweitens denkt: Heute (17c) dann auf den 4 Pülleken Gurt noch zusätzlich 2 Pülleken aufgeladen, also 6 Stück = Volle Bewaffnung. Was alles so auf einer 60er-Wespentaille passt ? :-))
Und diesmal kein Wasser, sondern ein ISO-Getränk, das aus gekauftem Pulver selber zusammengeschüttelt wird. 2 Minuten Vor dem Start auch noch 0,5l Wasser mit einer Magnesiumtablette (nützt zwar vor dem Lauf nix, schmeckt aber lecker nach Orange: Aldi lässt grüssen) reingeschüttet (Kameltechnik) und auf gehts. Ziel 30km in 6:00min/km.
Die ersten 5km nur in 6:07min/km, ojeeeeee - aber dann kam der Zaubertrank (den kennt auch Asterix) ungefähr alle 20-30 Minuten son Pülleken geleert. Unterwegs gings mir saugut - unglaublich - keine Durchhänger, die 5km Zwischenzeiten wurden auch besser. So nach ca. 25km entschloss ich mich in meinem jugendlichen Leichtsinn die 30km noch um ein 3km Ründchen zu verlängern und am Schluss mal Gas zu geben: EB !
Gesagt, getan: aber richtig. Bin nicht nach Pulswert oder Zeit gelaufen, sondern einfach mal "schnell", aber das Ergebnis hat mich umgehauen: nach den ersten lahmen 5km mit 6:07min/km, waren dann 24,2km mit 5:51min/km gefolgt !!! Gesamt also die ersten 29,2km im Schnitt mit 5:54min/km und dann noch die EB: Danach folgende 3,8km (also: 29,2>33) mit unglaublichen 5:02min/km und das war noch nicht mal alles, da wäre schneller drin gewesen.

Gesamt also: 33 mit 5:48min/km........
Und nach der Dusche hatte ich auch nicht das "verdurstet" Gefühl und schütte literweise alles mögliche rein und es nützt nix.
Mit der Vorgeschichte des letzten 35er und des Mittwochslaufes einfach unglaublich - Mit Wasser hätte ich das garantiert nicht hinbekommen - alles der Zaubertrank ????
Evtl. sollte ich für den Schluss noch ein wenig Salz dazutun - schau mer mal.
Hat das bis hierhin jemand interessiert ? Wer bis hier nicht eingeschlafen ist, kann mir bei dieser Frage helfen: Was tun: zukünftig das Leiden trainieren mit Wasser (Mangelzustand) oder lieber "wettkampfähnlich" und dann weiter oder schneller Gas geben ???
gruss hennes
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Hat vor lauter "Marthon mit 16" hier doch tatsächlich niemand Zeit mir eine Antwort / Tippp / Rat zu geben ???Hennes hat geschrieben:Eigentlich gehört das nachfolgende schon fast in die "Laufbericht"-Abteilung, aber da mich tomspumpel´s Posting inspiriert hat, sollls auch hier landen:
Nach einigen Wochen mit max 21km langen Läufen, kam ich Mitte August auf die Idee mal wieder "30km" auszuprobieren - gucken ob das noch geht und ob man dann noch schnell in eine Marathon-Vorbereitung einsteigen kann für den Spätherbst.
Gesagt, getan: 22C draussen (mir: viel zu warm!!!) Trinkgürtel mit 4 Pülleken Wasser umgeschnallt um den berühmten Fettstoffwechsel zu trainieren. Unterwegs mehrere "leichte Durchhänger" gehabt. Im Ziel halb verdurstet mit ca. 3min Verspätung, also 6:05min/km statt 6:00 - naja, geht ja, zwar schlecht, aber geht...
1 Woche später, ca. 17c statt 22c wie vor, dann 32km: 4 Pülleken + 0,5 Liter Wasser, die ich unterwegs deponierte für den Rückweg. Hat einigermassen ausgereicht. Keine Durchhänger. Ergebnis 5:54min/km - wowwww, schon besser! Klarer Aufwärtstrend erkennbar <g>
1 Woche später (=letzten Freitag): 20c, dann 35km, wie oben - kein Durchhänger sondern eher ein einziger Durchhänger von Anfang an, langes leiden...... ??? Aber geschafft: 6:02min/km, naja.... nix Aufwärtstrend.
Vorgestern (Mittwoch) ziemlich zügig auf der Aschenbahn + einlaufen + auslaufen 19km.... war total fertig, total verdurstet und mir war vollkommen klar, dass die für heute geplanten 30km überhaupt nicht zu schaffen sein werden. Das war meine volle Überzeugung !!!
ABER manchmal kommts erstens anders als man zweitens denkt: Heute (17c) dann auf den 4 Pülleken Gurt noch zusätzlich 2 Pülleken aufgeladen, also 6 Stück = Volle Bewaffnung. Was alles so auf einer 60er-Wespentaille passt ? :-))
Und diesmal kein Wasser, sondern ein ISO-Getränk, das aus gekauftem Pulver selber zusammengeschüttelt wird. 2 Minuten Vor dem Start auch noch 0,5l Wasser mit einer Magnesiumtablette (nützt zwar vor dem Lauf nix, schmeckt aber lecker nach Orange: Aldi lässt grüssen) reingeschüttet (Kameltechnik) und auf gehts. Ziel 30km in 6:00min/km.
Die ersten 5km nur in 6:07min/km, ojeeeeee - aber dann kam der Zaubertrank (den kennt auch Asterix) ungefähr alle 20-30 Minuten son Pülleken geleert. Unterwegs gings mir saugut - unglaublich - keine Durchhänger, die 5km Zwischenzeiten wurden auch besser. So nach ca. 25km entschloss ich mich in meinem jugendlichen Leichtsinn die 30km noch um ein 3km Ründchen zu verlängern und am Schluss mal Gas zu geben: EB !
Gesagt, getan: aber richtig. Bin nicht nach Pulswert oder Zeit gelaufen, sondern einfach mal "schnell", aber das Ergebnis hat mich umgehauen: nach den ersten lahmen 5km mit 6:07min/km, waren dann 24,2km mit 5:51min/km gefolgt !!! Gesamt also die ersten 29,2km im Schnitt mit 5:54min/km und dann noch die EB: Danach folgende 3,8km (also: 29,2>33) mit unglaublichen 5:02min/km und das war noch nicht mal alles, da wäre schneller drin gewesen.
Gesamt also: 33 mit 5:48min/km........
Und nach der Dusche hatte ich auch nicht das "verdurstet" Gefühl und schütte literweise alles mögliche rein und es nützt nix.
Mit der Vorgeschichte des letzten 35er und des Mittwochslaufes einfach unglaublich - Mit Wasser hätte ich das garantiert nicht hinbekommen - alles der Zaubertrank ????
Evtl. sollte ich für den Schluss noch ein wenig Salz dazutun - schau mer mal.
Hat das bis hierhin jemand interessiert ? Wer bis hier nicht eingeschlafen ist, kann mir bei dieser Frage helfen: Was tun: zukünftig das Leiden trainieren mit Wasser (Mangelzustand) oder lieber "wettkampfähnlich" und dann weiter oder schneller Gas geben ???
gruss hennes
Mit Wasser weitertrainieren oder mit Zaubertrank ???
gruss hennes
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Hallo
Da ich ja nun noch nicht so lange Laufe kann ich in der Beziehung leider keine eigenen Erfahrungen beisteuern.
Ich kann euch nur mitteilen wie inzwischen die weitläufige Meinung im Radsport ist, wo der Fettstoffwechsel ja nicht weniger wichtig als beim laufen ist.
Erstmal kommt der gute alte vereinfachende Spruch "Fett verbrennt im Feuer der Kohlehydrate"
Es bringt nichts in einen Hungerast hineinzulaufen (nichts anderes tut man wenn man zu weit ohne Nahrungsaufnahme läuft und dann einbricht). Der Körper gerät in eine Notsituation, evtl. beginnt er sogar Proteine zu verstoffwechseln.
Während der 70er und 80er wahren solche Nüchternfahrten im Radsport(ohne frühstück und nahrungsaufnahme) mal sehr verbreitet, heutzutage wird es nurnoch vereinzelt empfohlen (etwa von Hottenrott)
Das einzige was in der Richtung wissenschaftlich nachgewiesen ist, ist eine erhöhte Konzentration von FFA (Freien Fettsäuren) im Blut. Dass der Körper dieses erhöhte Angebot auch verbraucht/umsetzt ist nicht nachgewiesen.
Ob der Körper fett verbrennt hängt hauptsächlich von der Intensität ab, nicht vom Angebot der Energielieferanten. Das heißt wenn man nur "langsam" genug ist, läuft auch der Fettstoffwechsel. Und das der Fettstoffwechsel alleine nicht ausreicht merkt ihr ja wenn ihr einen Hungerast bekommt. Der Körper hat sich schon was dabei gedacht, dass nahezu immer beide Systeme gleichzeitig laufen.
Ob sich das so auch aufs Laufen übertragen lässt, kann ich nicht beurteilen. Wollte es nur mal erwähnt haben
Da ich ja nun noch nicht so lange Laufe kann ich in der Beziehung leider keine eigenen Erfahrungen beisteuern.
Ich kann euch nur mitteilen wie inzwischen die weitläufige Meinung im Radsport ist, wo der Fettstoffwechsel ja nicht weniger wichtig als beim laufen ist.
Erstmal kommt der gute alte vereinfachende Spruch "Fett verbrennt im Feuer der Kohlehydrate"
Es bringt nichts in einen Hungerast hineinzulaufen (nichts anderes tut man wenn man zu weit ohne Nahrungsaufnahme läuft und dann einbricht). Der Körper gerät in eine Notsituation, evtl. beginnt er sogar Proteine zu verstoffwechseln.
Während der 70er und 80er wahren solche Nüchternfahrten im Radsport(ohne frühstück und nahrungsaufnahme) mal sehr verbreitet, heutzutage wird es nurnoch vereinzelt empfohlen (etwa von Hottenrott)
Das einzige was in der Richtung wissenschaftlich nachgewiesen ist, ist eine erhöhte Konzentration von FFA (Freien Fettsäuren) im Blut. Dass der Körper dieses erhöhte Angebot auch verbraucht/umsetzt ist nicht nachgewiesen.
Ob der Körper fett verbrennt hängt hauptsächlich von der Intensität ab, nicht vom Angebot der Energielieferanten. Das heißt wenn man nur "langsam" genug ist, läuft auch der Fettstoffwechsel. Und das der Fettstoffwechsel alleine nicht ausreicht merkt ihr ja wenn ihr einen Hungerast bekommt. Der Körper hat sich schon was dabei gedacht, dass nahezu immer beide Systeme gleichzeitig laufen.
Ob sich das so auch aufs Laufen übertragen lässt, kann ich nicht beurteilen. Wollte es nur mal erwähnt haben

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Vielen Dank allen, die sich für den Thread interessierten und auch was dazu zu sagen hatten.
Mein Training läuft bis jetzt hervorragend und ich habe mich entschieden, meine Kombination Wasser / ISO / KH wie weiter oben beschrieben bei LongRuns >20 KM beizubehalten. Eine wichtige Komponente, die ich hier nicht unerwähnt lassen möchte, ist die mentale Seite der Geschichte. Wenn ich an meine versauten Nur-Wasser-Joggs zurückdenke, fällt mir auf, dass ich mich im Nachhinein vor allem an den Frust danach erinnere, nicht mal allzu sehr an die körperliche Strapaze. Irgendwie hat man halt einfach den schalen Geschmack des Versagens im Hirn, wenn man eine Trainingseinheit versiebt. Die Motivation für nächste Trainings muss man sich dann erst wieder schaffen. Ein sauber beendeter Longjogg mit Lächeln im Gesicht hat auch psychisch eine - meiner Meinung nach - nicht zu unterschätzende Wirkung auf die folgenden Trainings: Erfolgserlebnis, Stolz auf das erfüllte Ziel (Pace, KM-Leistung, gutes Befinden, etc...) - Allein dieser Aspekt ist mir die Trinkstrategie mit Iso/KH im Training mehr als wert.
Mein Training läuft bis jetzt hervorragend und ich habe mich entschieden, meine Kombination Wasser / ISO / KH wie weiter oben beschrieben bei LongRuns >20 KM beizubehalten. Eine wichtige Komponente, die ich hier nicht unerwähnt lassen möchte, ist die mentale Seite der Geschichte. Wenn ich an meine versauten Nur-Wasser-Joggs zurückdenke, fällt mir auf, dass ich mich im Nachhinein vor allem an den Frust danach erinnere, nicht mal allzu sehr an die körperliche Strapaze. Irgendwie hat man halt einfach den schalen Geschmack des Versagens im Hirn, wenn man eine Trainingseinheit versiebt. Die Motivation für nächste Trainings muss man sich dann erst wieder schaffen. Ein sauber beendeter Longjogg mit Lächeln im Gesicht hat auch psychisch eine - meiner Meinung nach - nicht zu unterschätzende Wirkung auf die folgenden Trainings: Erfolgserlebnis, Stolz auf das erfüllte Ziel (Pace, KM-Leistung, gutes Befinden, etc...) - Allein dieser Aspekt ist mir die Trinkstrategie mit Iso/KH im Training mehr als wert.
"Laufen ist eine der schönsten Formen von Anarchie."
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Ja, ich habe mich auch entschieden diesmal alle longruns mit 30> mit o.g. Zaubertrank zu laufen.tomspumpel hat geschrieben:Allein dieser Aspekt ist mir die Trinkstrategie mit Iso/KH im Training mehr als wert.
Am 28/10 werde ich rausfinden ob es gut war :-))
gruss hennes
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Ich laufe mit Wasser, da ich die Wirkung gerne im Wettkampf habe möchte. Geht bei mir (Lange Läufe in ca. 5:30) auch so. Das Einzige was es bei mir absolut bringt: zum Frühstück lecker Toast mit Hong, als Zwischenmahlzeit ein schönes Stück Mohnkuchen u.ä. und Mittags 2 schöne Teller Nudeln. Wenn ich dann um 17:00 meinen 30-iger starte laufe ich auch mit Wasser absolut rund. Im Wettkampf gebe ich mir dann die Maltodröhnung. Beim Training habe ich noch nie einen Hungerast erlebt, da ich mir vorher die Wampe vollschlage und für 3 h durch die Gegend joggen reicht das dann.
Aber jeder Jeck ist anders
Aloha,
Rainer
Aber jeder Jeck ist anders

Aloha,
Rainer
"There is no Finish Line" (T-Shirt WLS 2007)
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*ausgrab*
Und, war es gut?Hennes hat geschrieben:Ja, ich habe mich auch entschieden diesmal alle longruns mit 30> mit o.g. Zaubertrank zu laufen.
Am 28/10 werde ich rausfinden ob es gut war :-))
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Huhhh, bin ja selber überrascht - die Frage bezieht sich ja original auf mein postingHCforlife hat geschrieben:*ausgrab*
Zitat von Hennes
Ja, ich habe mich auch entschieden diesmal alle longruns mit 30> mit o.g. Zaubertrank zu laufen.
Am 28/10 werde ich rausfinden ob es gut war :-))
Und, war es gut?
http://forum.runnersworld.de/forum/show ... stcount=18
Das Posting war eigentlich brillant, aber ging eigentlich nur unter.... Ok, also:
Antwort: Ja, aber....
Mittlerweile vertrete ich folgende Meinung:
1. Ja, das Zeug hilft!
2. das will ich im Training nicht!
D.h. beim derzeitigen Düsseldorf Training (4.5.) gibts nur Wasser (aus der Leitung) für unterwegs, das reicht auch für Elefanten bis 35km!
Da dies aber mein FÜNFTER M. ist und entsprechende Lange Läufe in meinen Beinchen stecken, ist es evt. deshalb deutlich einfacher für mich. Für Debutanten könnte es also eine hilfreiche Stütze sein um überhaupt im Training über "die" Strecke zu kommen, hier was anderes zu nehmen als Wasser.
Man darf sich nur nicht vorher schon beim Training endlos "dopen" - dann ist bei den langen 42km und schnellerer Geschwindigkeit ja nix mehr als "Bonus" übrig.
Am 28/10 hatte ich die ersten 4 Pülleken mit 1/2 Dosierung im 1. Trinkfürtel und ab km25 im 2. Trinkgürtel dann in den letzten 4 Pülleken die "ganze Dosis" mit ein paar Krümel Salz!!! Das war bisher die optimalste Versorgung - allerdings wars in FFM nur 10C und Elefanten gehen bei den sonstigen Temps der vorherigen drei Marathons von 25/20/23C gerne eiiiinnnnnn.



In Frankfurt habe ich keinen einzigen Versorgungsstand besucht - nur den bei 39,5 als es Cola gab und da habe ich mich hingestellt! und ganz in Ruhe einen Becher Cola genossen - und dann planmässig sub 3:45 ind 3:43:xx. In beiden Trinkgürteln war sogar danach noch was übrig. D.h. also bei der Witterung braucht man deutlich weniger - wahrscheinlich bei mir mehr als 50% weniger als sonst bei den anderen.
Übrigens gabs/gibts das Zeug gerade bei Aldi Nord. Grosse Büchse zum anrühren für lächerliche 3,98€
Aldi hat sonst auch immer so 0,5 Flaschen mit einem Zeugs das sich "Sport-Drink" nennt. Das ROTE ist mein Lieblingszeugs, das gibts bei allen Läufen >20, aber immer erst im Ziel! Ist isotonisch und baut entsprechend schnell wieder auf.
Wichtig: egal wassse machst, im Training mal ausprobieren vor dem WK!
gruss hennes
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Hallo Tompumpel,
Bei Deinem Tempo, was Du bei langen Strecken läufst, kannst Du schon auch mal was während des Marathons essen (Brot, Mueliriegel, Bananen) oder Flüssignahrung in Form von maltodextrinhaltigen Drinks zu Dir nehmen. Es ist genügend Zeit, so dass diese Kohlenhydrate Deiner Muskelatur noch während des Laufes zur Verfügung stehen. Beim Training kannst Du beim puren Wasser bleiben. das fördert die Fettverbrennung. Nüchternläufe sind durchaus noch eine gebräuchliche Trainingsmethode für Langstreckenläufe.
Ein guter Isotrink ist gut für die Versorgung des Körpers mit Mineralien und sollte auch nicht beim Marathon fehlen. Besonders Natrium-und Kaliummangel während des Wettkamfes verursacht Krämpfe. Viel Spass bei Deinen Marathon! "Andale, Andale!" Jens
Bei Deinem Tempo, was Du bei langen Strecken läufst, kannst Du schon auch mal was während des Marathons essen (Brot, Mueliriegel, Bananen) oder Flüssignahrung in Form von maltodextrinhaltigen Drinks zu Dir nehmen. Es ist genügend Zeit, so dass diese Kohlenhydrate Deiner Muskelatur noch während des Laufes zur Verfügung stehen. Beim Training kannst Du beim puren Wasser bleiben. das fördert die Fettverbrennung. Nüchternläufe sind durchaus noch eine gebräuchliche Trainingsmethode für Langstreckenläufe.
Ein guter Isotrink ist gut für die Versorgung des Körpers mit Mineralien und sollte auch nicht beim Marathon fehlen. Besonders Natrium-und Kaliummangel während des Wettkamfes verursacht Krämpfe. Viel Spass bei Deinen Marathon! "Andale, Andale!" Jens
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Danke für die ausführliche Antwort, Hennes! Ich werde bei meinen nun anstehenden langen Läufen erst mal versuchen, mit Wasser auszukommen, um dann beim Marathon noch etwas nachlegen zu können. Außerdem werde ich mal schauen, ob es den Zaubertrank auch bei Aldi Süd gibt.
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Hallo tomspumpel,Vielen Dank allen, die sich für den Thread interessierten und auch was dazu zu sagen hatten.
Mein Training läuft bis jetzt hervorragend und ich habe mich entschieden, meine Kombination Wasser / ISO / KH wie weiter oben beschrieben bei LongRuns >20 KM beizubehalten. Eine wichtige Komponente, die ich hier nicht unerwähnt lassen möchte, ist die mentale Seite der Geschichte. Wenn ich an meine versauten Nur-Wasser-Joggs zurückdenke, fällt mir auf, dass ich mich im Nachhinein vor allem an den Frust danach erinnere, nicht mal allzu sehr an die körperliche Strapaze. Irgendwie hat man halt einfach den schalen Geschmack des Versagens im Hirn, wenn man eine Trainingseinheit versiebt. Die Motivation für nächste Trainings muss man sich dann erst wieder schaffen. Ein sauber beendeter Longjogg mit Lächeln im Gesicht hat auch psychisch eine - meiner Meinung nach - nicht zu unterschätzende Wirkung auf die folgenden Trainings: Erfolgserlebnis, Stolz auf das erfüllte Ziel (Pace, KM-Leistung, gutes Befinden, etc...) - Allein dieser Aspekt ist mir die Trinkstrategie mit Iso/KH im Training mehr als wert.
anich bin ich genau der gleichen Meinung. Wenn ich bei jeder langen Trainingseinheit einen kleinen "Raubbau" an meinem Körper vornehme denke ich das das zu negativen Folgen führen kann, vor allem dann im Bereich der Regeneration und vor allem dann wenn ich noch im Aufbautraining bin um einen bestimmten Trainingsstand zu erreichen.
Wenn ich einen bestimmten Trainingsstand erreicht habe und diesen schon seit Jahren halte (natürlich mit den üblichen Pausen, Veränderungen, Verbesserungen etc.) kann ich meinen Körper auch noch mal anders fordern. Und der mental/psychische Effekt ist nicht zu unterschätzen.
Warum habe ich aber ansich geschrieben? Ich denke es gibt einen Leistungsbereich (also eine Bereich in dem man den WK beenden möchte) in dem, auch wenn er für einen persönlich PB ist, es nicht so entscheidend ist ob ich z.B. den langen Lauf mit oder ohne KH trainiert habe. Der Fettstoffwechsel wird so oder so mittrainiert.
Ab einen bestimmten Leistungsbereich (wo es z.B. immer schwerer wird noch ein paar sec. pro Km oder bei Ultras noch ein paar KM insgesamt mehr zu laufen) werden aber auch "kleinere" Trainingseffekte entscheiden ob man eine/diese Leistung bringen kann oder nicht. Da kann es dann über Sein oder Nichtsein entscheiden ob ich z.B. meinen Fettstoffwechsel nicht so optimal wie möglich trainiert habe oder die langen Läufe immer einen Hauch zu schnell gelaufen bin usw.
Dirk
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HCforlife hat geschrieben:Danke für die ausführliche Antwort, Hennes! Ich werde bei meinen nun anstehenden langen Läufen erst mal versuchen, mit Wasser auszukommen, um dann beim Marathon noch etwas nachlegen zu können.

Ich bin "südianer" und da gabs das halt letztes Jahr - sieheAußerdem werde ich mal schauen, ob es den Zaubertrank auch bei Aldi Süd gibt.
http://www.discounter-archiv.de/de/arch ... er/205573/
Ich habe das ORANGE
M.E. wirds das wieder um den gleichen Zeitpunkt geben - das ist leider erst Mitte April!
Evtl. bekommst Du etwas durch den Hersteller raus;
gruss hennesProdukt Optiform Getränkepulver (Isotonisch) Orange
Unternehmen Krüger GmbH & Co.KG
Telefon +49 (0) 2202/ 105-0
Webauftritt http://www.krueger.de