was kann man über einen wunderschönen Wettkampf schreiben?
Ich bin gestern beim Karlsfelder Seelauf über die HM-Distanz gestartet.
Tja, ich weiß eigentlich gar nicht mehr, wie das alles so zustande gekommen ist. Ich sollte öfters so total zwanglos zu einem Wettkampf gehen.

Ich hatte gestern am Start nur einen Gedanken: nur nicht zu schnell angehen. Aus der Erfahrung mit den letzten 10ern kenne ich mich nur allzu gut.



Erster km in 4:43 min., passt genau, das könnte hinhauen!



Nein, alles prima. Den TGVA-ler konnte ich hier noch einholen.


10km in 46:40min. Die Beine fühlen sich zwar nicht mehr so gaaaanz taufrisch an, aber immer noch alles im grünen Bereich. Ich bin immer noch auf derselben Höhe mit dem Typen des LG Wolnzach.


Bei km18 unterhalten sich der Typ von Trisport Erding und ein anderer Mitläufer, der uns begleitet über die avisierte Zielzeit. „1:39h? 1:40h wär auch OK.“ Bis dato hab ich mir nicht so wirklich die Gedanken darüber gemacht, was es denn nun für ne Zeit werden könnte. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt, diesen Wettkampf zu genießen, gleichmäßig zu laufen und mir Gedanken darüber zu machen, ob ich denn nun diese Geschwindigkeit halten kann oder eben nicht.


Der km 20 war unglaublich hart. Die Zeit, bis das nächste km-Schild erscheint, ist mir noch nie soooo lang vorgekommen.


Wir laufen ein unglaublich gleichmäßiges Rennen; ich bin im Ziel in 1:38:54h. Fertig, aber glücklich!
Es war ein unbeschreiblich schöner Wettkampf. Gestern Nachmittag und auch heute fühlen sich die Beine, oder sollte ich besser sagen der ganze Körper müde an, aber was tut man nicht alles?
Karlsfeld, im nächsten Jahr bin ich wieder dabei!
