http://www.kraichgau-lauf.de/
Die Veranstaltung umfasst mehrere Distanzen/Strecken wie z.B.
10.6 KM , 21.4 KM , 33 KM – um die m.E. populärsten zu nennen.
Ich hatte mich für den (21.4KM) „Halbmarathon“ entschieden.
Die Strecken führen vornehmlich durch bewaldete Gefilde. Das schattige Terrain eignet sich hervorragend für überhitzte Gemüter sowie für all jene, die nicht unbedingt ausschließlich auf asphaltierten Wegen unterwegs sein müssen. Das kraichgau-typische Geländeprofil versprüht besonderen Charme, schließlich wird es selten langweilig – entweder geht es rauf oder es geht runter.
Das Startgeld ist noch ok, die Zeitnahme wird über den Mika-Chip vollzogen. Beim Start gab es allerdings keine „Matte“ , was angesichts von ca. 900 Teilnehmern, die auf alle Distanzen verteilt sind und teilweise unterschiedlich starten, noch zu verschmerzen ist. Sehr gut ist, dass die Leih-Gebühr für den Chip (falls man keinen eigenen hat) komplett zurück erstattet wird.
Der „HM“ und die 33KM Distanz starten gemeinsam um 9:50 Uhr. So die Planung – tatsächlich gab es eine kleine Verzögerung und los ging es dann 10 Minuten später. Um den unerwartet hohen Temperaturen am Veranstaltungstag Rechnung zu tragen, wurde die 33KM Strecke kurzfristig um geplant, so dass die Streckenführung noch schattiger sein sollte. Dies kam den Teilnehmern sicherlich sehr entgegen und muss ich einfach mal als besondere Leistung der Organisation würdigen.
Auf den ersten 2 KM befindet man sich noch auf offenem Gelände und dann geht es inklusive der ersten relevanten Steigung (zur Eingewöhnung) ab in den Wald. Ich war sehr erleichtert als ich die brennende Sonne nicht mehr auf meinem Schädel gespürt hatte und die Umgebungsluft im Wald zur Abkühlung verhalf. Bis kurz vor KM10 war ich noch von einem kleinen Teil des Teilnehmerfeldes umgeben, danach hatte ich nur noch Mitläufer auf Sichtweite, was mir aber sehr entgegen kam, da man dann besser die Umgebung/Natur genießen kann. Die verschiedenen Distanzen sind mittels Pfeilmarkierungen in den verschiedenen Farben, die mit der jeweiligen Startnummer übereinstimmen gekennzeichnet. Die Ausschilderung ist perfekt und ein verlaufen m.E. nicht möglich. Die Verpflegungsstationen sind zahlreich vorhanden und das Angebot ist überdurchschnittlich. Es gab immer mal was zu essen, süßen Tee, Cola usw. Hier fühlt man sich sehr gut aufgehoben. Zwischen KM14 & 15 gibt es einen Anstieg, der aus dem Wald hinausführt und an dessen Anhöhe nebst Verpflegungsstation die Weiche für die beiden Distanzen („HM“ , 33KM) liegt.
Dies war die einzige Stelle, an der ich zur Sicherheit einen Blick auf meine Startnummer riskierte, um nicht doch eventuell falsch abzubiegen, wobei die Helfer der VS sicher etwas gesagt hätten, aber sicher ist sicher. Danach geht es größtenteils bergab und glücklicherweise erstmal wieder in den Wald zurück. Kurz vor KM19 verlässt man den Wald vollends, passiert nochmal die genialste VS von allen und rollt bis zur Zielgeraden bei hohem Tempo aus oder spekuliert doch noch auf eine Oberschenkelzerrung. Je nach Belieben – nein, der Bodenbelag ist hier schon wieder größtenteils asphaltiert und die Verletzungsgefahr eher gering. Nicht zu vergleichen z.B. mit dem Schlussspurt in Heidelberg (Kopfsteinflaster

Was soll ich noch sagen? Super Location, super Wetter – und dennoch alles cool.

Meine Renneinteilung war nahezu perfekt und schlussendlich konnte ich unter 1:40h bleiben. Ein gelungener Tag. Anbei das Höhenprofil vom FR – sicher nie ganz plausibel, aber immerhin…