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Strunz: Täglich laufen!

Strunz: Täglich laufen!

1
Hallo zusammen,

Strunz empfiehlt ja in seinen Lächelnd-Laufen Büchern, schon als Anfänger täglich (locker, lässig, lachend und kurz vor dem Orga...) morgens aus dem Bett zu hüpfen und 30 Minuten zu Laufen (bzw. walken, Gehpausen, whatever), jedenfalls täglich.

Er begründet das damit, dass nur dadurch am Anfang ein "Laufreflex" entsteht.

Was meint Ihr dazu?

Gruß
Frank
Dicker (126,7 am 03.03.08 - 125,3 am 09.06.08 - 122,8 am 11.07.08 - 118,9 am 16.7.08), Nichtraucher (seit 11.9.07 - 22:00 Uhr), Laufschuhinhaber, Zielhaber (30 Minuten am Stück laufen, <100 kg wiegen),

2
hallo zusammen...

also ich muss sagen..als ich vor 4 wochen wieder angefangen hab..intervallläufe zu machen 2 min laufen...2 min gehen...bin ich auch täglich in den wald...jetzt nachdem es mir gelungen ist..länger am stück zu laufen..und auch strecke zu machen...mach ich, einen Tag ruhepause..und die tut mir auch gut....ich denke es ist wohl jedem selbst überlassen..was er seinem Körper zumutet...

bis dahin.. :daumen:

lg
christian

3
Nix. Das mit dem Laufreflex halte ich für Unsinn (wie vieles andere von Strund auch)
Aber ich selbst bin motivierter, wenn ich täglich laufe. Dabei entsteht aber Ehrgeiz, es geht darum möglichst viele Tage am Stück zu laufen. Das muss keine halbe Stunde sein und man muss dabei auch nicht grinsen.
Und es muss auch nicht morgens sein.
Es muss eigentlich gar nicht sein :D

Wenn du Lust hast, jeden Tag zu laufen, dann mach es :nick: (aber vorsichtig! Oft wenige, langsame km)
Und wenn du dazu keine Lust hast, dann lass es halt
(such mal nach Streakrunning oder Streakrunner)

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

4
das buch hab ich gelesen, als ich mit dem laufen begonnen habe. ich habs auch gemacht, laufreflex, blabla, jeden tag.

folge: sehnenscheidenentzündung im zeh und shin splints.

lass es. der körper macht das am anfang noch nicht mit.

5
(such mal nach Streakrunning oder Streakrunner)
Interessant, auf streakrunner.de wird daraus ja schon eine Wissenschaft gemacht (gibts eigentlich auch streakworking und streak-spülmaschineausräuming?)
Dicker (126,7 am 03.03.08 - 125,3 am 09.06.08 - 122,8 am 11.07.08 - 118,9 am 16.7.08), Nichtraucher (seit 11.9.07 - 22:00 Uhr), Laufschuhinhaber, Zielhaber (30 Minuten am Stück laufen, <100 kg wiegen),

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FrankiT hat geschrieben:Hallo zusammen,

Strunz empfiehlt ja in seinen Lächelnd-Laufen Büchern, schon als Anfänger täglich (locker, lässig, lachend und kurz vor dem Orga...) morgens aus dem Bett zu hüpfen und 30 Minuten zu Laufen (bzw. walken, Gehpausen, whatever), jedenfalls täglich.

Er begründet das damit, dass nur dadurch am Anfang ein "Laufreflex" entsteht.

Was meint Ihr dazu?

Gruß
Frank
Das ist für mich DIE falsche Empfehlung von Strunz. Eine halbe Stunde täglich überlastet jeden normalen Anfänger hoffnungslos.

Für mich ist das ja ein ZIEL, das ich gerne mal erreichen würde ;)

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Dachte ich auch - aber wo sind denn dann die Massen von Anfängern, die Strunz gelesen und so gehandelt haben und jetzt im Krankenhaus liegen? Hat er vielleicht doch recht?
Dicker (126,7 am 03.03.08 - 125,3 am 09.06.08 - 122,8 am 11.07.08 - 118,9 am 16.7.08), Nichtraucher (seit 11.9.07 - 22:00 Uhr), Laufschuhinhaber, Zielhaber (30 Minuten am Stück laufen, <100 kg wiegen),

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FrankiT hat geschrieben:Dachte ich auch - aber wo sind denn dann die Massen von Anfängern, die Strunz gelesen und so gehandelt haben und jetzt im Krankenhaus liegen? Hat er vielleicht doch recht?
die haben nach 3 tagen wieder aufgegeben, weil sie dachten, sie schaffen es nie zu laufen. solche tipps, wie von strunz demoralisieren einfach.
Liebe Grüße
Dirk

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FrankiT hat geschrieben:
Was meint Ihr dazu?
Es ist Unsinn. Genauso wie Streakrunning als Selbstzweck auch trainingsmethodischer Unsinn ist. In den mir bekannten Plänen für WeltklasseLäufer sind auch Ruhetage drin, auch wenn es da meist nicht mehr als einer alle 7 - 14 Tage ist und ein "halber Ruhetag" (also ein Tag mit nur einer TE) bei 14 TE/Woche und mehr natürlich auch schon was bringt.

Für Anfänger bieten sich maximal 3 TE/Woche an, weil man sich damit schon stark verbessern kann und immer mind. 1 Ruhetag hat. Dann kann man sich langsam steigern über 3,5 Einheiten/Woche (genau ein Tag Pause) zu 4 TE pro Woche usw.

Selbst bin ich übrigens mit 3TE/Woche auf 1:33h im HM gekommen, andere brauchen mehr Training für solche Leistungen, talentiertere noch weniger. Mittlerweile trainiere ich in ner harten Woche auch mal 8 Einheiten, aber einen Ruhetag gönne ich mir trotzdem, da laufe ich lieber an einem anderen Tag 2mal.

Ruhetage bringen sehr viel für die Erholung (Superkompensation), außerdem kann es auch zu einem Druck werden, jeden Tag laufen zu müssen, der nicht jedermanns Sache ist.

Ich kenne übrigens keinen ernstzunehmenden Sportwissenschaftler oder Trainer, der Strunz als "Trainer" ernst nimmt. Der ist eben mehr Motivationspsychologe und Fitness-Guru als Trainer. Da wird Fitness zu einer Ersatzreligion mit Strunz als dem ewig jungen, sonnengebräunten Jogging-Pabst, ein Halbgott in weiss, immer locker leicht und fröhlich seinen Schäfchen vorantrippelnd. Als Motivator mag er gut sein, als Trainer ist er indiskutabel - auch was seine seltsame Vorfußlauf-Philosphie angeht.

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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FrankiT hat geschrieben:Dachte ich auch - aber wo sind denn dann die Massen von Anfängern, die Strunz gelesen und so gehandelt haben und jetzt im Krankenhaus liegen? Hat er vielleicht doch recht?
Klar gibt es leute die das tägliche Training von Anfang an (v)ertragen. Das hängt von vielen Faktoren ab, u. a.: BMI, Talent, orthopädische Probleme, sportliche "Vorbelastung", etc.

Ein gut trainierte Fußballer mit Normalgewicht und tadellosem Skelett wird täglich Laufen eher vertragen als ein total unsportlicher Couch-Potatoe mit 30kg Übergewicht, Plattfüßen und Hohlkreuz.

Je mehr Risikofaktoren zusammenkommen, desto größer die Verletzungsgefahr. Je besser dein gesamter Körper trainiert ist (auch Rumpfmuskulatur), desto eher verträgst du häufigeres und umfangreicheres Training.

Bei einer Überlastung landet man meist nicht gleich im Krankenhaus, aber eine ärztliche verordnete Laufpause kann ja schon ärgerlich genug sein, mal ganz abgesehen von den möglichen Schmerzen.

Das Für und Wider Abwägen musst du schon selbst. Es ist wahrscheinlicher, dass 3mal pro Woche vernünftiges Training bei dir Fortschritte bringt, die dich weiterbringen, als das Strunz dich gratis behandelt, weil du dank seiner Ratschläge verletzt bist. Außerdem ist Strunz afaik selber noch Rekonvaleszent nach seinem schweren Radunfall.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
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FrankiT hat geschrieben: Er begründet das damit, dass nur dadurch am Anfang ein "Laufreflex" entsteht.

Was meint Ihr dazu?

Gruß
Frank

Ja, ja der "gute Strunz" :hihi:

Was ist ist eigentlich später mit dem Laufreflex. :confused: Warum muss etwas entstehen, was die Menschheit schon seit tausenden Jahren kann. Laufen!!!!! :nick:
Ciao Achim :winken:

Je älter ich werde,
desto besser bin ich mal gewesen! :zwinker5:

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DerC hat geschrieben:Es ist Unsinn. Genauso wie Streakrunning als Selbstzweck auch trainingsmethodischer Unsinn ist.
:confused: watt is? Das widerspricht sich doch. Entweder, es ist Selbstzweck oder eine Trainingsmethode.
Hab aber noch nie gehört/gelesen dass ein Sreakrunner behauptet, dass täglich laufen sei eine gute Trainingsmethode

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Für einen Anfänger ist täglich laufen einfach zuviel. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, sich damit die typischen Überlastungsverletzungen wie Achillessehnenreizung u.ä. einzufangen. Wer mit 3 mal in der Woche beginnt, macht nichts falsch. Wenn man sich daran gewöhnt hat, kann man die einzelnen Läufe verlängern und ggf. einen 4. Tag hinzunehmen.

Streakrunning ist in erster Linie eine Motivationshilfe. Wenn man mehrere Monate jeden Tag gelaufen ist, möchte man die Serie nicht reißen lassen. Als trainierter Läufer kann man täglich laufen im Sinne des Streakrunning. Dazu gehört z. B. auch mal nur 2 oder 3 km zu laufen. Ob es trainingsmethodisch sinnvoll ist, 2 km zu laufen oder einen Ruhetag einzulegen, mag jeder selbst beurteilen.

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Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft - Emil Zatopek

Running is not a sport, it´s a biological nessessity
- Yannnis Couros

Every human being is the author of his own health or desease
- Buddha

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knipoog hat geschrieben:Ich machs nicht.
Aber vielleicht liest erich2 Deinen Beitrag. Der macht es aus Überzeugung mit großer Leidenschaft, Freude und Befriedigung.
Dazu muss man aber erwähnen, dass erich2 NICHT repräsentativ für Streakrunner ist. Wirklich gar nicht

und zur Überlastung: das mag theoretisch so ein, praktisch habe ich das anders erlebt. Ich vermute, das liegt auch daran, dass man eben "vorsichtiger" läuft. Also sehr wenig oder/und sehr langsam. Immer mit dem Wissen, dass man ja am nächsten Tag wieder laufen will.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
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pingufreundin hat geschrieben: :confused: watt is? Das widerspricht sich doch. Entweder, es ist Selbstzweck oder eine Trainingsmethode.
Ich formuliere es mal so: Streakrunning ist trainingsmethodisch meist unnötig bis unsinning, ein Streak über 6 - 14 Tage kann aber in einem ambitionierten Trainingsprogramm durchaus vorkommen und sinnvoll sein.

Und ein möglichst langer Streak von 14 Tagen und mehr, der möglicherweise als Selbstzweck entsteht, aber dennoch eine Form von Training darstellt, ist trainingsmethodisch, Trainingstechnisch und vom aktuellen Stand der Sportwissenschaft her betrachtet, nicht nötig und für Anfänger meist eher unsinnig, da ist kein Widerspruch.

pingufreundin hat geschrieben: Hab aber noch nie gehört/gelesen dass ein Sreakrunner behauptet, dass täglich laufen sei eine gute Trainingsmethode
Strunz ist (war) ja quasi im weitesten Sinne einer davon, und neben Erich2 gibt es ja noch einen Haufen andere, die einen Kult daraus machen. Möglicherweise wird es nicht immer als gute Trainingsmethode bezeichnet, aber es wird als sehr erstrebenswert gesehen.

Auch für den ambitionierten Läufer ist Streakrunning im Sinne von Streaks über 14 Tage und mehr imo meist nicht nötig und behindert ein optimales training. Natürlich ist das Prinzip auch zu primitiv, um überhaupt als Trainingsmethode gelten zu können. :D

Gruß
C.

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- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:[...] ein Streak über 6 - 14 Tage kann aber in einem ambitionierten Trainingsprogramm durchaus vorkommen und sinnvoll sein.
Hier nur mal ein Beispiel aus der Praxis von Training auf hohem Niveau. Nein, nicht der Freizeitsport auf der rechten Seite, der Leistungssport hinter den Links auf der linken Seite ;-)

Da sind doch recht wenige Kästchen frei.

Gruß,

Carsten

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Also, 14 Tage ist ja schonmal nicht "möglichst lang" :teufel:
und 6-14 Tage mag sinnvoll in einem Trainning sein- ist aber nicht wirklich ein Streak

Dass tägliches Laufen traininsmethodisch unsinnig ist, mag sein. Hab auch noch nie gehört, dass jemand behauptet, dass es eine sinnvolle Trainingsmethode ist.
Strunz ist keiner, wegen völlig anderer Ansätze
erich2 kannst du auch streichen

Erstrebenswert: ja, für einige :nick: Es ist eben ein Ziel möglichst viele Tage am Stück zu laufen, sowie es für andere ein Ziel ist, möglichst schnell zu laufen.
Und das schließt sich nichtmal unbedingt aus.
Es gibt ja auch schnelle Streakrunner :nick: (und so einige Ultras)

Ich werde durch täglich laufen sicher nicht schneller. Oder andersherum:wenn ich je schneller werde, dann liegt es nicht direkt am Streakrunning. Und indirekt dann wieder doch, weil ich es ohne täglich laufen einfach nicht auf die Reihe bekomme, regelmäßig zu laufen.

Der Spaß am täglich laufen ist das täglich laufen. Punkt.
Und wenn man das vernünftig dosiert macht, spricht nichts dagegen

Streak 3: Beginn 10.10.2009

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CarstenS hat geschrieben:Hier nur mal ein Beispiel aus der Praxis von Training auf hohem Niveau. Nein, nicht der Freizeitsport auf der rechten Seite, der Leistungssport hinter den Links auf der linken Seite ;-)

Da sind doch recht wenige Kästchen frei.
ja, sage ja nicht dass es nicht geht. Wenn ab und an ein Kästchen mehr frei geblieben wären, wäre er aber vielleicht noch schneller geworden. :teufel:

Im Training von El Guerrouj z. B. gab es die freien Tage und das ist natürlich nochmal ne andere Leistungsklasse, aber auch eher die Kurze Langstrecke/Mittelstrecke.

So wie ich das auf die schnelle gesehen habe, ist dieser Heiko Klimmer auch an den Tagen mit Crosstraining (schwimmen, Rad) noch locker gelaufen, würde ich halt nicht unbedingt machen. Also ich sag ja nicht, dass man gar nichts machen soll an den "freien" Tagen. Nur eben nicht laufen.

Aber das ist auch nur meine bescheidene Meinung. Hängt wie immer auch mit dem gesamten Trainingskonzept zusammen.

Mag jeder halten wie er will, mit dem passenden Trainingskonzept kann man imo auf jedem Leistungsniveau von Ruhetagen mit alternativtraining oder ganz ohne Sport profitieren. Streakrunning schadet natürlich nicht zwangsläufig, ist aber nicht meine Empfehlung, schon gar nicht für übergewichtige Anfänger. Ich z. B. muss mich meist auch zu den Ruhetagen "zwingen", würde aber sonst sehr stark Gefahr laufe zuviel zu machen.

Gruß
Christof

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Ähm, iesch bin anfangs jeden Tach gelaufen. Also von Februar bis irgendwie Juni/Juli 2006, wenn ich mich recht entsinne :confused: Damals noch kein Lauftagebuch geführt. Und ich muß sagen, ich hatte keine Probleme damit. Halt wirklich langsam gelaufen und ganz langsam gesteigert. Irgendwann aber im Sommer völlig übermotiviert einfach immer weiter gelaufen, so 11, 12 km glaub ich. Ergebnis: Aua im Knie, 3 Wochen Pause. Danach bin ich 's etwas strukturierter angegangen. Also das geht schon. Ob's der Gesundheit dient, is ne andere Frage.

Grüßle

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man darf gerade anfangs nicht zuviel laufen.
Aber zuviel laufen kann man auch ohne täglich zu laufen.
Und ebenso kann man täglich laufen, ohne zuviel zu laufen

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Hallo,

empfiehlt nicht auch Daniels das tägliche Laufen, etwa von 30min, gerade zur Schaffung von Grundlagen?
Der Trainingsplan von Maulpappe ist insofern etwas poblematisch, da die Ermittlung der Laufstrecke pro Einheit bereits eine gewisse Lauferfahrung voraussetzt. Für Neueinsteiger würde ich eine Orientierung an Zeiten statt Strecken empfehlen.

Amelia

23
Amelia hat geschrieben:Der Trainingsplan von Maulpappe
interessiert niemanden.

24
CarstenS hat geschrieben:interessiert niemanden.
so,so :D

Bitte richtig zitieren

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FrankiT hat geschrieben:Hallo zusammen,

Strunz empfiehlt ja in seinen Lächelnd-Laufen Büchern, schon als Anfänger täglich (locker, lässig, lachend und kurz vor dem Orga...) morgens aus dem Bett zu hüpfen und 30 Minuten zu Laufen (bzw. walken, Gehpausen, whatever), jedenfalls täglich.

Er begründet das damit, dass nur dadurch am Anfang ein "Laufreflex" entsteht.

Was meint Ihr dazu?

Gruß
Frank
Hi Frank,

hatte mir zufällig das Strunz-Lauf-Buch letzte Woche aus der Bücherei ausgeliehen und mal nachgeschlagen:
Strunz schreibt, man solle sich vornehmen, sieben mal die Woche zu laufen. Dann würde man mindestens 5 Einheiten pro Woche schaffen.

26
Ich denke, wenn man auch nur in die Richtung "Wettkampf" bzw. Leistungsverbesserung laufen möchte, ist tägliches Laufen auf jeden Fall kontra produktiv.

Ein tägliches Laufen könnte ich mir nur vorstellen für reine Genussläufer (so hat das Strunz sicherlich auch gedacht), dann aber wirklich immer schööön langsam und darauf achten sich nicht zu überanstrengen. Und vor allem das Lächeln nicht vergessen... :D

Leider hat fast jeder irgendwelche Ambiationen. Aus diesem Grund ist die Strunz-Methode nicht zu empfehlen, da es dann sehr schnell zu Verletzungen oder Übertraining kommen kann.
Viele Grüße

Petra
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27
Strunz schreibt, man solle sich vornehmen, sieben mal die Woche zu laufen. Dann würde man mindestens 5 Einheiten pro Woche schaffen.
Da denke ich, dass eher das Gegenteil der Fall sein wird. Wenn man sich Tage vornimmt und einen Tag nihct läuft geht das eher in Richtung "aaach, bin ja gestern auch schon nicht...ich fange nächste Woche an"
Leider hat fast jeder irgendwelche Ambiationen. Aus diesem Grund ist die Strunz-Methode nicht zu empfehlen, da es dann sehr schnell zu Verletzungen oder Übertraining kommen kann.
Mal abgesehen davon, dass die Strunzmethode (jeden Morgen mind. 30min nüchtern) eh nicht zu empfehlen ist
Wenn die Ambition gerade das tägliche Laufen ist, sieht man schon zu, dass man Überlastungen vermeidet :nick:

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Mein Motto am Anfang war "Ich laufe jeden Tag - wenn ich nichts anderes vor habe"

Da ich erst gegen 18.30 in der Woche daheim bin, war also ein Besuch oder ein Abendtermin immer ein Grund für das Nichtlaufen. So wurden es 3-4 mal die Woche. Mir hat es dennoch geholfen, den inneren Schweinhund zu überwinden.
Überlastung dürfte für alle ein Problem sein, die ehrgeizig sind.
Wer sich dennoch an Strunz orientieren will (ich mag sein Grinsen nicht), kann jeden zweiten Tag das Laufen durch eine halbe Stunde Spazierengehen, Walken, Radfahren oder etwas anderes ersetzen. Das besiegt auch den inneren Schweinehund und dürfte schonender sein.

Jörg
Neue Laufabenteuer im Blog

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Voyager hat geschrieben:Ich denke, wenn man auch nur in die Richtung "Wettkampf" bzw. Leistungsverbesserung laufen möchte, ist tägliches Laufen auf jeden Fall kontra produktiv.
Das ist so pauschal falsch.

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jeden Tag laufen bedeutet nicht jeden Tag Training :-)

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Hallo Frank,
meine Laufkarriere hat genau so begonnen, 4 Wochen lang jeden Tag eine halbe Stunde (ich hatte Angst, sonst wieder aus der Form zu kommen).
Seitdem sind jetzt aber 3 Jahre vergangen und ich mache viel längere Läufe, aber mit Ruhephasen 1 - 2 Tage dazwischen.
Es ist schon richtig, jeder Körper reagiert anders.
Manche Läufer meinen, man muss so gut und viel trainieren, dass man immer einen Marathon laufen kann, aus dem Stegreif sozusagen.
Ich laufe einmal einen Marathon im Jahr, mehr toleriert mein Körper nicht - andere laufen 20 Marathons oder Ultras oder sonstwas im Jahr.
Jeder ist halt anders und jeder muß in seinen Körper reinhorchen, was ihm guttut.
Mit Strunz hab ich übrigens überhaupt nichts am Hut...
Liebe Grüße Binchen
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Jetzt ein echter Marathoni!

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pingufreundin hat geschrieben:jeden Tag laufen bedeutet nicht jeden Tag Training :-)
Ja! Ein Anfänger geht nach Draußen nicht um zu trainieren sondern zu laufen.

Gruß
Rolli

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FrankiT hat geschrieben:Strunz empfiehlt ja in seinen Lächelnd-Laufen Büchern, schon als Anfänger täglich ... 30 Minuten zu Laufen
Hallo FrankiT,

wenn das da tatsächlich so steht und nicht irgendeinem wesentlich komplexeren Kontext entrissen ist, dann ist es schlicht völliger Unfug. Dabei ist mir völlig Wurscht, wie der Verfasser heißt.

Es gibt reichlich Einsteiger, die nicht mal in der Lage sind 5 Minuten am Stück zu laufen, in ihrer ersten Woche, geschweige denn 30 Minuten und das noch jeden Tag. Und selbst wenn Einsteiger dies zu Wege bringen, weil sie möglicherweise bereits anderweitig sportlich aktiv waren oder ausdauer-talentiert sind, hat noch lange nicht jeder die Physis tägliches Training wegzustecken. Bei vielen wird der Bewegungsapparat protestieren.

Anders sieht die Sache bei fortgeschrittenen oder ambitionierten Läufern aus. Wer schon jahrelang und mit gewisser Häufigkeit läuft, noch dazu wenig Tempo macht, eventuell nur den Genuss sucht, dem macht es sicher nichts aus, jeden Tag eine halbe Stunde oder auch mehr zu traben. Auch ambitionierte Läufer mit anspruchsvollem Ziel können das unter Umständen aushalten. Dann finden sich in ihren Trainingsplänen aber ausreichend regenerative Phasen, einschließlich des einen oder anderen regenerativen Laufes.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

34
Nein Udo, er geht davon aus, dass der Anfänger sich draußen 30min bewegt, Laufen und Gehen abwechseln. Dann passt das auch.
Ich selber habe mit dem Motivator auch angefangen, wollte auch diesen "Laufreflex basteln". Bei mir hat das gut funktioniert, weil ich mit meinem Übergewicht unzufrieden war und keinerlei Ansprüche an Zeiten, Wettkämpfe u.ä. rangegangen bin. Damals wusste ich auch noch nicht das dies Streakrunning heißt. Insgesamt hat mein Streak dann 1035 Tage gehalten, es hat mir wirklich Spaß gemacht. Es hat nirgendwo übermäßig "gezippert", ich bin aber wirklich meist langsam gelaufen und es waren auch Tage dabei, in denen ich nur 3km gelaufen bin.
Inzwischen streake ich nicht mehr, ich laufe nicht mehr nur, sondern versuche auch mit strukturiertem Training meine Zeiten weiter zu verbessern, insofern benötige ich die Ruhetage auch. Diese Zeit möchte ich trotzdem nicht mehr missen. Für mich war es der richtige Einstieg. Die Leistungsorientiertheit hätte mich damals verschreckt, da gefiel mir das Lächeln schon besser.

35
Bei Strunz denke ich nicht an "Laufreflex" sondern an "Kotzreflex" :kotz: :kotz2:
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

36
@Runnersgirl

Hast Du damals angefangen, um abzunehmen? Hat das funktioniert? Und hat Dich der Puls interessiert? Danke.
Dicker (126,7 am 03.03.08 - 125,3 am 09.06.08 - 122,8 am 11.07.08 - 118,9 am 16.7.08), Nichtraucher (seit 11.9.07 - 22:00 Uhr), Laufschuhinhaber, Zielhaber (30 Minuten am Stück laufen, <100 kg wiegen),

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FrankiT hat geschrieben:@Runnersgirl

Hast Du damals angefangen, um abzunehmen? Hat das funktioniert? Und hat Dich der Puls interessiert? Danke.
Abzunehmen war ein Gedanke, hauptsächlich wollte ich fitter werden, auf Treppen nicht mehr schnaufen und nach nem Sprint zur Straßenbahn nicht ins Wachkoma fallen. Abnehmen klappt nur, wenn die Ernährung verändert wird. Dabei kann Sport aber helfen, ich habe wirklich Appetit auf andere Sachen, sprich gesundes Essen.
Ja, auch der Puls hat mich interessiert, war auch ne feine Ausrede / ähm meine natürlich ein guter Anhaltspunkt nicht schneller laufen zu müssen als gaaanz langsam. War aber zu dem Zeitpunkt für mich richtig und hat mich wahrscheinlich auch davor bewahrt mich zu verletzen bzw. zu überlasten.

38
pingufreundin hat geschrieben: Mal abgesehen davon, dass die Strunzmethode (jeden Morgen mind. 30min nüchtern) eh nicht zu empfehlen ist
Warum?

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sehe das genauso wie U_d_o. Ein Anfänger überlastet sich leicht. Das Problem liegt doch darin, daß man die Überbelastung erst merkt, wenn es passiert ist. Mit gutem Willen beginnen und sich nach 2 Monaten mit den ersten Verletzungen rumzuplagen, demotiviert mehr als es bringt, denke ich.

Bei einem fortgeschrittenen Läufer (lustiger Ausdruck übrigens) wäre es vielleicht besser, statt regenerativ zu laufen mal Crosstraining zu betreiben, also mal eine Einheit auf dem Rad zu fahren (belastet den Kreislauf ähnlich, schont aber Muskeln, Bänder und Sehnen) oder Schwimmen zu gehen. Oder etwas Krafttraining zu machen. Es heißt zwar immer so schön: An dünnen Armen ist noch keiner gestorben, aber viele Läufer haben Kraftdefizite und können durch etwas Krafttraining ihren Laufstil verbessern.

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Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft - Emil Zatopek

Running is not a sport, it´s a biological nessessity
- Yannnis Couros

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- Buddha

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Das ich hier noch mal zum Strunz Verteidiger werde, oh Gott.
Aber wie gesagt, ich habe erst in dieser Woche das Buch gelesen.

1. Strunz rät Anfängern, täglich 30 Minuten zu laufen, walken, gehen, nordisch gehen, hüpfen, grinsen etc.
2. Wettkampfläufer sollen laut Strunz die schnelleren Einheiten nachmittags laufen.
3. Morgens zu laufen ist laut Strunz deswegen zu emphehlen, weil die Luft besser ist, man selten durch Termine, Telefonate, Besuche etc gestört wird, der Magen nicht voll ist, man danach besser in den Tag startet. (Rest fällt mir nicht mehr ein)

Man muß den guten Meister ja nicht mögen, aber einige seiner Ideen habe ich in mein Training übernommen.

41
Immerhin hat er eine Menge Leute dazu bewegt, den Hintern von der Couch zu bekommen. Dafür alleine hat er ein Riesenlob verdient, auch wenn vieles in seinen Büchern nicht so wirklich sinnvoll sein mag (ich maße mir da kein Urteil an). Bei mir war es damals das Fixx'sche Complete Book of Running - da dürfte der Fall ähnlich gelagert gewesen sein.

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FrankiT hat geschrieben:Hallo zusammen,

Strunz empfiehlt ja in seinen Lächelnd-Laufen Büchern, schon als Anfänger täglich (locker, lässig, lachend und kurz vor dem Orga...) morgens aus dem Bett zu hüpfen und 30 Minuten zu Laufen (bzw. walken, Gehpausen, whatever), jedenfalls täglich.

Er begründet das damit, dass nur dadurch am Anfang ein "Laufreflex" entsteht.

Was meint Ihr dazu?

Gruß
Frank
Hat dieser Strunz auch beachtet, wie es mit der Zeit aussieht, nebenbei noch der Motivation? Wenn ich einen 12 Stunden Tag vor mir hab, hab ich nicht jeden Tag die Möglichkeit, zu Laufen. Der Theorie her mag das ja stimmen, in der Praxis hab ich es noch nicht hinbekommen, länger als 5 Tage hintereinander zu laufen. Außerdem machen das meine Beine nicht mit, die sind irgendwann wie Steine.

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runnersgirl hat geschrieben:er geht davon aus, dass der Anfänger sich draußen 30min bewegt, Laufen und Gehen abwechseln. Dann passt das auch.
Hallo runnersgirl,

es ist möglich, dass es passt, schließlich hast du es bewiesen. Aber du hast es nur für dich und deinen Körper bewiesen. Viele andere Individuen, mit ihren ganz eigenen Möglichkeiten, können täglichem Training nicht standhalten. Auch wenn es mit wechselweisem Laufen-Gehen beginnt. Dafür gibt es genügend Beispiele, auch in diesem Forum. LäuferInnen, die selbst mit drei Trainingstagen pro Woche so ihre Probleme haben. Wenn jemand grundsätzlich jeden Einsteiger zu täglichem Training auffordert, dann liegt er falsch. Dir wurde offensichtlich ein hohes Maß an Regenerationsfähigkeit vererbt. Die Fähigkeit sich zu erholen ist aber bei jedem Menschen unterschiedlich ausgebildet. Genauso wie die einen längere und die anderen kürzere Füße haben. Frau X ist hochintelligent, Herr Y hat schon Schwierigkeiten beim Lesen einer Tageszeitung. Du bist am nächsten Tag wieder fit, deine Mitläuferin beim Lauftreff braucht dagegen einen Ruhetag, um alle Folgen eines Trainings wegzustecken - zumindest am Anfang ihrer Laufkarriere.

Ich kann nur eindringlich davor warnen solchen Ratschlägen zu folgen. Egal, ob sie in Büchern stehen oder übers Netz kolportiert werden. Niemand weiß beim Einstieg, wo seine individuelle Grenze des gerade noch Erträglichen liegt und ab wann sein Körper mit Schmerz oder gar Schädigungen reagiert. Zudem ist es absolut nicht notwendig jeden Tag zu laufen, um diesem Sport mit Haut und Haaren zu verfallen.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Vielleicht hat Strunz auch einfach die falsche Zielgruppe erwischt (oder die falsche Zielgruppe hat Strunz erwischt). Einem 16-jährigen sportlichen Typen kann man täglich locker Laufen schon empfehlen, zumal es nur 1/2 Stunde ist.
Anders verhält es sich mit den Midlifecrisis-Läufern, die Mitte Dreißig draufkommen, daß es noch etwas anderes als Beruf und Familie und Hausbau gibt (ua. einen fetten Bauch). Da wäre ich auch dafür, es gemächlicher angzugehen, zumal man da höchstens noch in den Altersklassen etwas mitmischen kann, wenn man tatsächlich Wettkampfambitionen entwickelt.
Das Laufen zur Gewohnheit werden zu lassen ist schon ein wichtiger Faktor. Ich schätze - ohne das Strunzbuch zu kennen - daß es etwa 3-6 Wochen dauert, bis es wirklich zur Gewohnheit geworden ist.
Wenn ich morgens laufe (am Wochenende und im Urlaub), laufe ich immer nüchtern (wenn man ein halbes Glas Wasser nicht mitrechnet). Unterwegs wird, wenn die Brunnen noch laufen und welche auf der Strecke sind, daraus getrunken. Und wenn es anfangs nur eine halbe Stunde ist, dann wird man die auch überleben.
(Bin letztes Wochenende auch 34 km nüchtern gelaufen mit einigen Schwellentempoabschnitten.)
Ich bin aber nicht der unmittelbare Befürworter von Morgenläufen. Ich persönlich habe am Abend mein Hoch und laufe morgens der Familie zu liebe und der Gefahr zu entgehen, daß andere Sachen am Tag noch dazwischenkommen (bei uns sagt man: "ich hab den Lauf aus dem Kreuz", also er verfolgt mich nicht mehr, ich brauche nicht mehr daran zu denken).

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JoachimM hat geschrieben:Immerhin hat er eine Menge Leute dazu bewegt, den Hintern von der Couch zu bekommen. Dafür alleine hat er ein Riesenlob verdient, ...
Woher willst du wissen, wie das im Einzelfall ausgegangen ist? Was ist mit jenen, die nach Beschwerden die Laufschuhe wieder an den Nagel gehängt haben.

Jemand kommt von der Couch, wenn er das will und nicht weil irgendwer ein Buch schreibt.

Ein Lob hat jemand verdient, der ein gutes Buch schreibt. Ein Buch, das Menschen zu risikoreichem Tun verleitet ist kein gutes Buch.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:W
Jemand kommt von der Couch, wenn er das will und nicht weil irgendwer ein Buch schreibt.
Sehe ich absolut genauso. Mit Sport hab ich erst angefangen, als ich das selbst wollte und nicht, weil es früher mal die Eltern wollten geschweige denn mir irgend ein Buchautor vorschreibt.

Selbst wollen (und können) ist immer die wichtigste Vorraussetzung.

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U_d_o hat geschrieben: Ein Lob hat jemand verdient, der ein gutes Buch schreibt. Ein Buch, das Menschen zu risikoreichem Tun verleitet ist kein gutes Buch.

Gruß Udo

Hallo Udo,

das mit dem Lob finde ich ok. Aber warum sollte ein Buch schlecht sein wenn es zu risikoreichem Tun verleitet.
Die Frage ist doch dann wer läßt sich verleiten. Warum läßt er sich verleiten? Will er dieses Risiko auch erleben oder ausprobieren.
Ich habe z.B. viele Bücher von R. Messner und H. Kammerlander gelesen.
Besteht nicht auch die Gefahr bei einem guten Buch verleitet zu werden Dinge zu tun deren Risiko man nicht abschätzen kann. z.B. der Fasination wegen.
Ciao Achim :winken:

Je älter ich werde,
desto besser bin ich mal gewesen! :zwinker5:

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Nein, die Gefahr besteht nur bedingt, z.B. nicht bei den Jugendlichen, da diese immer weniger lesen, besteht hier wenig Gefahr, sei denn, Messner und Co veröffentlichen irgendwann mal Playstation Spiele mit ihren Messages :P

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Ich würde es auch niemandem empfehlen, hab ja nur gesagt, dass es für mich funktioniert hat und wahrscheinlich deshalb, weil ich es mit Vorsicht und viel Körpergefühl angegangen bin. Einige Tage bin ich dabei sicher nicht mehr als 10-12 min gelaufen, der Rest war gehen. Wenn jemand beschließt, jeden Morgen 30 min spazieren zu gehen, ist dies ja auch nicht schädlich. Es hilft aber den Kopf dafür freizumachen, sich einen persönlichen Freiraum zu schaffen, in dem man oder frau etwas für sich selbst und seinen Körper tut. Das mir dabei morgens keiner in die Quere kommt und ich dies nur mit mir selber ausmachen muss (sprich früher aufstehen) war für mich ein gutes Argument. Ein Einstieg ins "Training" ist das natürlich nicht (im Sinne von Vorbereitung auf Wettkämpfe).
Inszwischen trainiere ich auch anders, fordere mich im Training auch mal heftiger und benötige dann natürlich auch freie Tage zur Regeneration.

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runnersgirl hat geschrieben:Wenn jemand beschließt, jeden Morgen 30 min spazieren zu gehen, ist dies ja auch nicht schädlich.
Und das ist das Beste, das ich bis jetzt zu dem Thema gelesen habe.
Gesperrt

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