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Elton muss New York-Marathon laufen

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knipoog hat geschrieben:Ist ein Marathon nicht die Zeit zwischen 2 olympischen Spielen?

Nein, Marathon ist eine Stadt in Griechenland, die Zeit zwischen 2 olympischen Spielen nennt sich Olympiade :D

2012-01-12 10 KM Drelsdorf - 43:43 - PB
2012-03-18 Halbmarathon Aarhus/DK - 1:32:49 - PB
2012-03-24 Marathon Kliplev/DK - 3:32:16 - PB

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"und älteste Läuferin war die 85-jährige Margaret Davis in 5:58:58 Stunden." Da siehe ich "auch bei 6 h" meinen Hut. Ich hatte gestern in Bottrop ein nettes Laufgespräch und wir haben uns dann geeinigt, dass es gerecht wäre neben der normalen AK - Wertung auch eine BMI-Wertung einzuführen. War natürlich nicht uneigennützlich :hihi: .

Aloha,

Rainer
"There is no Finish Line" (T-Shirt WLS 2007)

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Kylie hat geschrieben: Meiner unmaßgeblichen Meinung nach hat Elton im Rahmen seiner Möglichkeiten das rausgeholt, was für ihn rauszuholen war: Ankommen, dabei noch konstant laufen (auch wenn einige das nicht mehr als laufen empfinden) - aber man muss halt seinen Hintern dann auch fünfeinhalb Stunden über den Asphalt schleppen und das ist durchaus eine Leistung.
Da war durchaus mehr drin. Es gibt afaik auch hier im Forum Leute, die in derselben Zeit 15kg oder mehr abgenommen haben. Da hätte er von Anfang an mehr gas geben sollen, erstmal mit Walken, Radfahren, Schwimmen etc richtig viel abnehmen, nebenbei das Lauftraining aufbauen. Durch niedrigeres Gewicht hätte er auch etwas mehr Training vertragen, er hätte dann deutlich unter 5h bleiben können. Seine Grundschnelligkeit ist ja nicht mal schlecht. Doch er hat schlicht und einfach zu wenig gemacht, gab immer mal wieder 6 Tage ohne Training oder so. Er hatte eben einfach zu wenig Disziplin.

Natürlich ist es eine Leistung, genau wie eben eine längere Wanderung auch eine Leistung ist. Er hat imo aber längst nicht das optimum rausgeholt.
und an der entscheidenden 5h Grenze ist Elton eben doch deutlich gescheitert. :teufel: Aber es ging ja auch leider nie darum, das ernsthafter zu betreiben. Die Marke "Elton" darf eben auch nicht zu viel abnehmen. :D

An seiner Stelle hätte ich mal drübernachgedacht, dass ich vielleicht nicht mein ganzes Leben lang den fetten Clown machen will. Da wäre sogar eine Chance für einen medientauglichen Imagewechsel drin gewesen. Aber davor hat er wohl zuviel Angst, weil er eben nur so ein unterdurchschnittlicher Komödiant ist.
Kylie hat geschrieben: Der "Mythos" Marathon ist doch sowieso schon lange nicht mehr das, was er mal war, da braucht sich gar niemand aufzuregen.
Der "Mythos" vom Marathon ist die wahrscheinlich erfundene Geschichte, dass in der Antike ein Soldat die etwa 34km von Marathon nach athen gelaufen soll, um den Sieg der Griechen über die Perser zu verkünden und anschließend tot zusammenzubrechen. Auch wenn es wohl nicht wahr ist, so wären die 34km mit Ausrüstung durch die Berge wahrscheinlich die größere Leistung als die 42,195 km eines flachen Stadtkurses in 5:30.

Der MarathonLAUF ist für mich einfach ein 42,195km langer Lauf, nicht mehr und nicht weniger. Und für Jungspunde wie Elton MUSS der natürlich unter 5h gelaufen werden. :hihi:

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Icerun hat geschrieben:Warte ab, bis der Rest der deutschen Komikerschwachmaten zu Marathonis mutiert.
Dann wirst Du Dich fragen lassen müssen, ob Du ebenso lustige Sachen erzählen kannst, wo Du doch auch Marathon läufst :D

Gruß
IR
Von wem werde ich mich fragen lassen müssen?

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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DerSichDenWolfLaeuft hat geschrieben:wir haben uns dann geeinigt, dass es gerecht wäre neben der normalen AK - Wertung auch eine BMI-Wertung einzuführen. War natürlich nicht uneigennützlich :hihi: .

Aloha,

Rainer
meine volle Zustimmung :daumen:

In der BMI-Wertung müsste ich deutlich weiter vorne stehen :nick:

2012-01-12 10 KM Drelsdorf - 43:43 - PB
2012-03-18 Halbmarathon Aarhus/DK - 1:32:49 - PB
2012-03-24 Marathon Kliplev/DK - 3:32:16 - PB

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Kylie hat geschrieben:Tja, nun hat man diesen schönen Thread eröffnet, um so richtig schön ablästern zu können - und nun gibt es überhaupt nichts zu lästern.
Das ist für einige anscheinend mehr, als sie verkraften können. Ach ja, das Leben ist schon ungerecht.
Meiner unmaßgeblichen Meinung nach hat Elton im Rahmen seiner Möglichkeiten das rausgeholt, was für ihn rauszuholen war: Ankommen, dabei noch konstant laufen (auch wenn einige das nicht mehr als laufen empfinden) - aber man muss halt seinen Hintern dann auch fünfeinhalb Stunden über den Asphalt schleppen und das ist durchaus eine Leistung.

Der "Mythos" Marathon ist doch sowieso schon lange nicht mehr das, was er mal war, da braucht sich gar niemand aufzuregen. Dass man irgendwie ankommen kann, auch mit sehr wenig Training, auch mit Übergewicht und sonstigen "Gebrechen" wird doch bei den großen Stadtmarathons zuhauf bewiesen. Ist halt keine besonders elitäre Angelegenheit, es sei denn, man läuft irgendwie sehr weit vorne mit.

Trotzdem finde ich, Elton hat es ganz gut hinbekommen. Da sind andere im Rahmen ihrer eigenen persönlichen Möglichkeiten schon viel schlimmer abgekackt - und davon kann bei ihm ja nun nicht die Rede sein. Langsam bis zum Schluss, gefinished...also, ich finde das okay.
Um das mal klarzustellen:

ICH habe diesen Faden eröffnet um übers Elton Vorbereitung, Abschneiden usw. zu diskutieren, nicht um über ihn abzulästern, dass das am Ende trotzdem Teil dieser Diskussion wird, war ja sowieso klar. Aber ich habe nicht diesen Thread eröffet um abzulästern.
Und einen Marathon ist er in meinen Augen auch gelaufen, liegt immer im Auge des Betrachters. Ich finde es jedenfalls auch ziemlich arrogant, zu sagen , ein M über 5h ist kein M :tocktock: :motz:
Wie kommt es eigentlich, dass gerade ab 5 Stunden das alles nichts mehr wert sein soll?
You can check out any time you like but you can never leave

geplant:
10.07.11: Challenge Roth LD (3,8-180-42,2)


http://lonerunner-lauf-triathlon.blogspot.com/

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HendrikO hat geschrieben:Klar gibt es noch was zu lästern. Er hat über 5h gebraucht, es war also kein Marathon.

Gruß
Hendrik
Du solltest eine Mail an die Organisatoren des New York Marathon schreiben und die blöden Amis über diese Konstante informieren. Die wissen vielleicht garnicht, dass ein Marathon über 5 Stunden gar kein Marathon ist. Und wenn das da bekannt wird, werden bestimmt die Finisher über 5 Stunden angeschrieben, um Ihre Urkunden zurückzuholen. Und im nächsten Jahr wird das Ziel in New York nach 4:59:59 h geschlossen. Schließlich kommt ja auch keiner auf die Idee, die Kreiszahl Pi zu ändern.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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DerC hat geschrieben:Da war durchaus mehr drin. Es gibt afaik auch hier im Forum Leute, die in derselben Zeit 15kg oder mehr abgenommen haben. Da hätte er von Anfang an mehr gas geben sollen, erstmal mit Walken, Radfahren, Schwimmen etc richtig viel abnehmen, nebenbei das Lauftraining aufbauen. Durch niedrigeres Gewicht hätte er auch etwas mehr Training vertragen, er hätte dann deutlich unter 5h bleiben können. Seine Grundschnelligkeit ist ja nicht mal schlecht. Doch er hat schlicht und einfach zu wenig gemacht, gab immer mal wieder 6 Tage ohne Training oder so. Er hatte eben einfach zu wenig Disziplin.
Wahrscheinlich sieht Elton selbst das anders.

Wahrscheinlich nimmt er das Thema Marathon bzw. Laufen nicht so sehr ernst. Und angekommen ist er ja.

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Santender hat geschrieben:Die wissen vielleicht garnicht, dass ein Marathon über 5 Stunden gar kein Marathon ist.
Das wissen die schon :teufel: , aber die wollen nicht auf 50% der Startgelder verzichten. Duisburg hat 5:30 als Zielschluss und das finde ich auch ok. Aber mir ist es egal. Jeder hat seine eigenen Ansprüche und die 5:30 Läufer dürften sich in den meisten Fällen mindestens(!) so quälen, wie die 2:30 Läufer. Und das noch länger. Jedenfalls schauen sie so aus. Ich mache mir da eher Sorgen um deren Gesundheit. Gestern stöhnte neben mir ein Herr gut in den 60-igern bei km 33, als wenn er seine Rente aufs Spiel setzt.

aloha,

Rainer
"There is no Finish Line" (T-Shirt WLS 2007)

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ok, ich finde den Typ unterirdisch. Aber eines muß man ihm lassen - er ist angekommen und darf sich Finisher nennen. Das darf ich noch nicht. Daß er bei der ganzen Sache nicht wirklich Spaß hatte, war ja schon von Anfang an meine ich zumindest klar. Und in den letzten Tagen vor dem M. war er ja auch recht kleinlaut. Daß die ganze Sache eher einen PR-Hintergrund hatte, als daß sie irnkwas nennenswertes mit Sport zu tun gehabt hätte, ist auch klar.
Mit Eltons Voraussetzungen (zu schwer und mitohne ordentliches Training) hat er wohl das Beste aus der Sache gemacht. Und natürlich wird er sich jetzt ob seiner heroischen Leistung feiern lassen. Bin mal gespannt, ob er irgendwann nochmal Laufschuhe anzieht. Zum Laufen oder Walken oder so....

:hallo:
der Elch

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Naja, also ich empfinde; und das gilt zunächst nur für mich; dass ich mich für nen marathon nicht anmelden brauche wenn ich für diesen mehr als 4 h brauche bzw. halbmarathon über 2 h oder 10er über 60 min. der grund hierfür ist wie folgt: und zwar dass jeder hobbysportler mit bischen laufen hier und bischen rumhopsen da, zu solchen "leistungen" imstande ist. wenn ich schaue was elton das letzte halbe jahr trainiert hat an km-umfängen, dann muß ich sagen, dass ich für meine 10er wettkämpfe an training rund 20% mehr an umfängen trainiert hab. aber wie gesagt, dass ist hier meine meinung und das gilt auch generell für mich. desweiteren gilt für mich, dass ich mich auch dort anstelle am start wo ich meine leistung realistisch sehe. bei meinem ersten 10 er und insgesamt 50 km gesamttraining stelle ich mich auch nicht in die erste reihe. aber das ist wohl ein anderes thema. also generell würde ich im elton-fall behaupten dass er den marathon geschafft hat, jedoch hat dies nichts mit laufen zu tun; eher eine mischung aus gehen und joggen. zügig spazieren gehen liegt wohl bei rund 5-6 km pro stunde. bei 8 km pro stunde kann es sich demnach nur um etwas "joggeln" handeln.

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lonerunner hat geschrieben:Um das mal klarzustellen:

ICH habe diesen Faden eröffnet um übers Elton Vorbereitung, Abschneiden usw. zu diskutieren, nicht um über ihn abzulästern, dass das am Ende trotzdem Teil dieser Diskussion wird, war ja sowieso klar. Aber ich habe nicht diesen Thread eröffet um abzulästern.
Und einen Marathon ist er in meinen Augen auch gelaufen, liegt immer im Auge des Betrachters. Ich finde es jedenfalls auch ziemlich arrogant, zu sagen , ein M über 5h ist kein M :tocktock: :motz:
Wie kommt es eigentlich, dass gerade ab 5 Stunden das alles nichts mehr wert sein soll?

Peace, ich habe das falsch ausgedrückt. Dein Posting lud ja auch gar nicht zum Lästern ein! Ich hätte schreiben sollen, jetzt wollte man den Thread nutzen, um abzulästern.
Außerdem lästert hier ja auch gar keiner! :teufel:

@derC: gut und schön, aber war denn irgendwo die Rede davon, dass Elton den M so schnell wie möglich laufen sollte? Ich muss gestehen, dass ich das alles gar nicht mitverfolgt habe, da ich nicht so Elton- und Raab -begeistert bin ;-)
Ich bin davon ausgegangen, dass er ne Wette verloren hat und irgendwie den M finishen wollte, und sicherlich keinen Bock hatte, mehr dafür zu tun als unbedingt notwendig.

Korrigiere mich, wenn ich falsch liege. Und so betrachtet finde ich, hat er nach seiner wenig umfangreichen Vorbereitung ein Ergebnis abgeliefert, das stimmig ist.
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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DerSichDenWolfLaeuft hat geschrieben: Jeder hat seine eigenen Ansprüche und die 5:30 Läufer dürften sich in den meisten Fällen mindestens(!) so quälen, wie die 2:30 Läufer. Und das noch länger.
eigene Ansprüche OK.

Aber dass ein 5:30 Läufer sich mindestens genauso quälen darf wie ein 2:30 Läufer, das glaube ich nicht.

Wenn man gesundheitliche Probleme hat, muss man mit der Teilnahme an einem M warten, bis sich alle Sehnen, Bänder, Gelenke .... daran gewöhnt haben, oder man muss wirklich erstmal abnehmen, bevor man sich an einen M wagt.

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Kylie hat geschrieben: Korrigiere mich, wenn ich falsch liege. Und so betrachtet finde ich, hat er nach seiner wenig umfangreichen Vorbereitung ein Ergebnis abgeliefert, das stimmig ist.
Das Wettkampfergebnis passt in etwa zur Vorbereitung, da hast du sicher recht. Ganz ohne Vorbereitung hätte er es vielleicht auch noch unter 6h geschafft?! :confused: :teufel:

Klar will nicht jeder den Marathon so schnell wie möglich laufen. Was ich meinte: Wenn Elton gewollt hätte wäre da sicher mehr drin gewesen. Eben mehr Vorbereitung und eine bessere Zeit.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Martinwalkt hat geschrieben:Ob er die beiden Forumsregeln wohl überhaupt kennt? :wink:

Regel 1
Ein Marathon über 5 Stunden ist kein Marthon

Regel 2
Einen Marathon schneller zu laufen als Martinwalkt walkt ist ein Marathon.

Mönsch !

Da bin ich ja froh dass ich jetzt in Amsterdam endlich schneller als Du den HM "gewalkt" bin .... :hihi: :hihi: :hihi:


Quatsch beiseite:

Ich finde Eltons Leistung verdient Respekt und ich hätte nicht erwartet, dass er das schafft.

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woodstock hat geschrieben: Aber dass ein 5:30 Läufer sich mindestens genauso quälen darf wie ein 2:30 Läufer, das glaube ich nicht.
Nanu? Sinneswandel? :wink: Ich kann mich erinnern, dass wir uns vor nicht allzu langer Zeit hier darüber unterhalten haben, dass du der Ansicht warst, die schnelleren Läufer würden sich eher weniger bis gar nicht quälen...

Ich bezweifle nicht, dass sich ein 5 oder 6h-Läufer quält. Er quält sich womöglich halt viel längere Zeit als ein schnellerer Läufer. Dafür quält er sich weniger oder gar nicht im Training (möglicherweise, man sollte nichts ausschließen), da die harten Läufe vermutlich nicht vorkommen in seinem Training. :zwinker2:

Grüße, Sapsi
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

519
es gibt erste fotos von elton:
http://www.elton-laeuft.de/elton/blog/01261.html

es wurde ja schon spekuliert, ob und wer ihn begleitet hat. die konstanz der zeiten deutet ja darauf hin. vielleicht wird das heute abend im fernsehen aufgelöst.

die beiden männer auf dem letzten foto laufen auf jeden fall mit ihm ins ziel. und im ziel hat elton das gleiche orangefarbene shirt an wie der mann neben ihm beim zieleinlauf (da hat elton aber noch ein schwarzes shirt an). also 1-3 begleiter waren es wohl.

Ergänzung:
Der Mensch in Orange ist Jochem Moos von Nike Deutschland. Der Name taucht in der Ergebnisliste kurz hinter Elton auf und Google und Xing verraten dann auch seinen Job.

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stephan555 hat geschrieben:es gibt erste fotos von elton:
http://www.elton-laeuft.de/elton/blog/01261.html

es wurde ja schon spekuliert, ob und wer ihn begleitet hat. die konstanz der zeiten deutet ja darauf hin. vielleicht wird das heute abend im fernsehen aufgelöst.

die beiden männer auf dem letzten foto laufen auf jeden fall mit ihm ins ziel. und im ziel hat elton das gleiche orangefarbene shirt an wie der mann neben ihm beim zieleinlauf (da hat elton aber noch ein schwarzes shirt an). also 1-3 begleiter waren es wohl.

Ergänzung:
Der Mensch in Orange ist Jochem Moos von Nike Deutschland. Der Name taucht in der Ergebnisliste kurz hinter Elton auf und Google und Xing verraten dann auch seinen Job.
In seinem Blog steht ja auch er hätte Tempomacher vom RRC gehabt, bzw. sich an die drangehängt.

Wie gesagt ich finde es sehr konsequent bei der für einen Marathon eigentlich etwas zu schlappen Vorbereitung ein so niedriges Tempo anzuschlagen. Das war m.E. seine einzige Chance und warum soll man diese Leistung herunterreden ?

Jeder von uns hier ist doch stolz auf das Erreichte und wie oben geschrieben wurde, könnte ein Haile über jeden hier lachen (was er aber nicht tut, weil er eben ein wirklicher Champion ist).

521
Jemand der einen M in 2:30h läuft, "quält sich" zum einen im Training und zum anderen im Marathon selbst mehr wie jemand der einen Marathon in 5:30h läuft.

Ein 2:30h-Läufer trainiert idR mehr (Umfang) und/oder intensiver (Tempo) wie ein 5:30h Läufer.

Die Diskussion an sich ist müssig, denn jeder soll den Laufsport so ausüben, wie es ihm Spaß macht.

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in seinem Blog wird Zensiert.... Hab da nur etwas kritisch angemerkt, daß nach dem M. vor dem M. ist und daß es mit einer vernünftigen Vorbereitung beim näxten Mal sichelich besser läuft. Wurde veröffentlicht, wollte jetzt 20 Minuten später mal sehen, was sich so getan hat, und? Beitrag weg. Skandalös. :teufel:

523
woodstock hat geschrieben:Jemand der einen M in 2:30h läuft, "quält sich" zum einen im Training und zum anderen im Marathon selbst mehr wie jemand der einen Marathon in 5:30h läuft.

Ein 2:30h-Läufer trainiert idR mehr (Umfang) und/oder intensiver (Tempo) wie ein 5:30h Läufer.
Aha. Hast du das recherchiert, persönlich nachgefragt? Oder alles IMHO? :wink: Kannst du das jeweils wirklich nachempfinden, oder ist das Wissen? Woher?
(Der Aussage des 2. Satzes ist eh klar, oder? Dürfte jetzt niemanden überraschen.)

Denke, das ist verdammt relativ. Auch das Empfinden, ab wann 'Quälen' wirklich (oder schon) 'Quälen' ist. Auch dieses könnte ein 2:30-Läufer anders empfinden als ein 5:30-Läufer. :zwinker2: Möglicherweise setzt der schnellere Läufer die Latte ja viel höher an, weil er ein bestimmtes Quäl-Maß aus dem Training gewöhnt ist, ohne es jedes Mal als 'Quälen' zu empfinden... :D Halt ich für nicht unwahrscheinlich.

Theoretisch könnten sich hier ja einige dazu aus ihren eigenen Erfahrungen heraus äußern.
Die Empfindungen von ein paar um die 2:30h-Läufern kenn ich aus dem Freundeskreis, die von 5:30h-Läufern nicht. Aber auch das ist wieder relativ, denn nicht alle um die 2:30h-Läufer ticken gleich. :D

Grüße, Sapsi
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DerSichDenWolfLaeuft hat geschrieben: Duisburg hat 5:30 als Zielschluss und das finde ich auch ok. Aber mir ist es egal.

Rainer
Mir auch. Die 5 h Läufer stören doch niemanden. Wenn die 5 h Finischer ins Ziel kommen, sitze ich schon geduscht und gefönt in der Bahn und mache mir gerade mein 5. Bier auf. Ich verstehe daher auch die ganzen Reaktionen hier nicht. :confused:

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

526
Santender hat geschrieben:Mir auch. Die 5 h Läufer stören doch niemanden. Wenn die 5 h Finischer ins Ziel kommen, sitze ich schon geduscht und gefönt in der Bahn und mache mir gerade mein 5. Bier auf.
Dann hast Du Dich aber nicht richtig gequält wenn Du nach einem Marathon mehr als 2 Bier trinken kannst ohne sturzbetrunken zu sein ... :hihi: :hihi: :hihi:

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sapsine hat geschrieben:Aha. Hast du das recherchiert, persönlich nachgefragt? Oder alles IMHO? :wink: Kannst du das jeweils wirklich nachempfinden, oder ist das Wissen? Woher?

Denke, das ist verdammt relativ. Auch das Empfinden, ab wann 'Quälen' wirklich (oder schon) 'Quälen' ist. Auch dieses könnte ein 2:30-Läufer anders empfinden als ein 5:30-Läufer. :zwinker2: Möglicherweise setzt der schnellere Läufer die Latte ja viel höher an, weil er ein bestimmtes Quäl-Maß aus dem Training gewöhnt ist, ohne es jedes Mal als 'Quälen' zu empfinden... :D Halt ich für nicht unwahrscheinlich.

Theoretisch könnten sich hier ja einige dazu aus ihren eigenen Erfahrungen heraus äußern.
Die Empfindungen von ein paar um die 2:30h-Läufern kenn ich aus dem Freundeskreis, die von 5:30h-Läufern nicht. Aber auch das ist wieder relativ, denn nicht alle um die 2:30h-Läufer ticken gleich. :D

Grüße, Sapsi
In Berlin bin ich 5:18 Std. gelaufen und war total am Ende , ich meine
fix und alle . :kotz:
Auch in den Tagen nach dem MA war ich krank ,Schmerzen überall .
Ich glaube kaum ,das ein 2:30 Läufer sich so quälen muss ,der geht
ein paar Tage später wieder locker laufen .
Vielleicht war ich ja auch nur scheiße drauf an dem Tag :confused:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

Bild



Bild




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@DanielaN

danke. da hatte ich gar nichts von elton vermutet.

Habe allerdings nur einen Post gefunden. der von 0.57h ist weg. war das doppelt? dann ist der sicher gelöscht worden.

530
sapsine hat geschrieben: Die Empfindungen von ein paar um die 2:30h-Läufern kenn ich aus dem Freundeskreis, die von 5:30h-Läufern nicht. Aber auch das ist wieder relativ, denn nicht alle um die 2:30h-Läufer ticken gleich. :D

Grüße, Sapsi
Beim Baldeneysee-Marathon gibt es eine Pendelstrecke und die 2:45/3:00 Läufer sahen schon bei km 17/18 in der Masse ziemlich "bissig" aus. Die Läufer hinter mir wirkten da noch "entspannter". Dafür sahen diese dann auf der Zielstrecke grenzwertig aus. Als Ottonormalmarathonanfänger wurde es für mich 1x ab 33 und 1x ab 28 unangenehm im steigendem Maße. Da ich deutlich langsamer als die schnellen Jungs laufe, hatte ich mehr Zeit dieses Gefühl zu "genießen". Und die 5:30 "genießen" halt noch länger. Jeder "genießt" halt, wie er mag und kann, aber eine Wertung mag ich da nicht abgeben. Ich laufe für mich und wenn ich die anvisierte Leistung (die mir meine Trainingsleistungen ja ca. vorgibt) abrufen kann, bin ich zufrieden. Wie die anderen zeitlich finishen ist mir schnurzegal. Beim Start wünsche ich den Kollegen "Viel Glück!" und nicht "Viel Erfolg!".

Aloha,

Rainer
"There is no Finish Line" (T-Shirt WLS 2007)

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Heme45 hat geschrieben:In Berlin bin ich 5:18 Std. gelaufen und war total am Ende , ich meine
fix und alle . :kotz:
Auch in den Tagen nach dem MA war ich krank ,Schmerzen überall .
Ich glaube kaum ,das ein 2:30 Läufer sich so quälen muss ,der geht
ein paar Tage später wieder locker laufen .
Vielleicht war ich ja auch nur scheiße drauf an dem Tag :confused:
Und du warst optimal vorbereitet??
Ich kann ja nicht mitreden..
Bin mal maximal 35 km gelaufen. Und das auch nur in ca. 2:30...
Von daher..
Da war ich auch schlecht vorbereitet. Tat also auch ganz schön weh!

532
DerSichDenWolfLaeuft hat geschrieben: Jeder "genießt" halt, wie er mag und kann, aber eine Wertung mag ich da nicht abgeben.
Sehe ich auch so und bewerten kann ich das nur bei mir selbst, nicht bei anderen. Ich kann nur wiedergeben, was mir andere so erzählen. :wink:
Und der eine oder andere genießt halt auch seine sicher nicht ganz leichten Trainingsläufe über 37km. Und ist genauso froh, wie jemand, der froh ist, 30km trainiert zu haben, wenn er daheim in die Wanne fallen und sich den Bauch vollschlagen kann. :zwinker2:
Ich laufe für mich und wenn ich die anvisierte Leistung (die mir meine Trainingsleistungen ja ca. vorgibt) abrufen kann, bin ich zufrieden.
Schöne Einstellung. Erhalt sie dir. :daumen:
BTW du kennst diese Seite (wegen Fotos)?

Grüße mal wieder nach Duisburg in die Stadt der Marathonläufer :wink:
Sapsi
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

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Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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vielleicht hatte er eine schlechte Kindheit und andere sind Schuld an seinem Übergewicht, damit kann man ja heute viel entschuldigen :D

Er hat sich Mühe gegeben reicht nicht immer aus für eine bessere Beurteilung.

Meine Meinung bleibt auch nach vielen Beiträgen gespalten...einerseits sicher eine für ihn persönlich tolle Sache das Ganze :nick: , aber andererseits grundsätzlich ein schwaches Bild für einen gesunden jungen Mann in besten Jahren. :meinung: ...
Das Geheimnis des Erfolges ist die Beständigkeit des Ziels. (Benjamin Disraeli, brit. Politiker):idee:


Lieber für wenig Geld ein Bier an der Bar,
als mit viel Geld zum Barbier :prost:

534
sapsine hat geschrieben: BTW du kennst diese Seite (wegen Fotos)?

Grüße mal wieder nach Duisburg in die Stadt der Marathonläufer :wink:
Sapsi

Nö, danke für den Tip! :)

Grüße in die alte "Zwischenheimat", wo ich in den nächsten Jahren auch mal starten werde,

Rainer
"There is no Finish Line" (T-Shirt WLS 2007)

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DanielaN hat geschrieben:Dann hast Du Dich aber nicht richtig gequält wenn Du nach einem Marathon mehr als 2 Bier trinken kannst ohne sturzbetrunken zu sein ... :hihi: :hihi: :hihi:

Ich schreibe ja "Bier aufmachen". Getrunken hab ich dann höchstens ein einhalb, den Rest hab ich vor Erschöffung verschüttet. :P

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536
DerSichDenWolfLaeuft hat geschrieben:Nö, danke für den Tip! :)
Gern.
Grüße in die alte "Zwischenheimat", wo ich in den nächsten Jahren auch mal starten werde,

Rainer
Prima, dann bring mal den Feierabendjogger (Mitte), MadMag (2. am See), Rotkäppchen und Schnucki mit. :D
Christian hat übrigens auch Bilder vom See gemacht, falls du noch ein bisschen in Erinnerungen schwelgen willst... Allerdings nicht beim Laufen, da war er zu schnell unterwegs. :wink:

Grüße, Sapsi

Ach, die Berichte dürften dich auch interessieren. Hier und hier.
Sehr lang, aber sehr lesenswert und nah dran.
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
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sapsine hat geschrieben:Gern.

Prima, dann bring mal den Feierabendjogger (Mitte), :wink:

Grüße, Sapsi

Ach, die Berichte dürften dich auch interessieren. Hier und hier.
Sehr lang, aber sehr lesenswert und nah dran.

Witzig, der Feierabendjogger ist ja LCler - bin ich seit 1.10, auch, hatte bei denen meinen Marathonkurs :) . Und beruhigend zu lesen, dass nicht nur Noobs wie meinereiner in Essen zu schnell angegangen sind. Ich muss mir mal einen Lauf-Bookmarks-Ordner anlegen :-)

Viele Grüße,

Rainer
"There is no Finish Line" (T-Shirt WLS 2007)

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DerSichDenWolfLaeuft hat geschrieben:Witzig, der Feierabendjogger ist ja LCler - bin ich seit 1.10, auch, hatte bei denen meinen Marathonkurs :) .
Und vermutlich seid ihr euch bereits x-mal auf den üblichen Strecken, z.B. Regattabahn untergelaufen... :wink:
Und beruhigend zu lesen, dass nicht nur Noobs wie meinereiner in Essen zu schnell angegangen sind. Ich muss mir mal einen Lauf-Bookmarks-Ordner anlegen :-)
Ach ja, das passiert auch den älteren Hasen. :winken:
Du hast noch keine Lauf-Ordner-Struktur?? :geil: Hihihihihii. Ich sag jetzt mal lieber nix...

Tanti saluti, Sapsi
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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DerC hat geschrieben:Es gibt afaik auch hier im Forum Leute, die in derselben Zeit 15kg oder mehr abgenommen haben. Da hätte er von Anfang an mehr gas geben sollen, erstmal mit Walken, Radfahren, Schwimmen etc richtig viel abnehmen, nebenbei das Lauftraining aufbauen. Durch niedrigeres Gewicht hätte er auch etwas mehr Training vertragen, er hätte dann deutlich unter 5h bleiben können.
Mag ja sein, aber wäre er dann immer noch als 'Elton' vermarktbar gewesen? IMHO hat er genau das gemacht, was sich karrieretechnisch für ihn am meisten auszahlt, nicht mehr, nicht weniger. Um Sport ging es dabei meiner Meinung nach nie.

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floboehme hat geschrieben:Naja, also ich empfinde; und das gilt zunächst nur für mich; dass ich mich für nen marathon nicht anmelden brauche wenn ich für diesen mehr als 4 h brauche bzw. halbmarathon über 2 h oder 10er über 60 min. der grund hierfür ist wie folgt: und zwar dass jeder hobbysportler mit bischen laufen hier und bischen rumhopsen da, zu solchen "leistungen" imstande ist.
ich glaube gerade damit haben einige leute hier im forum ihre probleme. viele haben wohl probleme mit der tatsache, dass ein marathon in >4 std. keine besondere leistung ist.
PB:
HM: Stuttgart 2010: 1:26:28
M: Frankfurt 10/2007: 3:18:38 (Debut)

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tommix000 hat geschrieben:ich glaube gerade damit haben einige leute hier im forum ihre probleme.
Ich denke, so lange man ausdrückt, dass man für sich selbst so empfindet, muss das nicht missverstanden werden...
Sehe ich übrigens ähnlich für mich, ich könnte das auch noch krasser ausdrücken, will ich aber jetzt nicht. Und trotzdem kann ich respektieren und mich für jemanden freuen, der 4 oder länger (wie lang auch nu) für einen Marathon braucht. Und dafür vernünftig trainiert hat.
viele haben wohl probleme mit der tatsache, dass ein marathon in >4 std. keine besondere leistung ist.
Diese Beurteilung stur über alles hinweg (also ohne Berücksichtigung der Umstände, usw.) halt ich schlichtweg für gewagt.

Grüße, Sapsi
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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sapsine hat geschrieben:der 4 oder länger (wie lang auch nu) für einen Marathon braucht. Und dafür vernünftig trainiert hat.
Genau das dürfte in den meisten Fällen eben nicht der Fall sein.

Gruß
Hendrik

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erwinelch hat geschrieben:in seinem Blog wird Zensiert.... Beitrag weg. Skandalös. :teufel:
Ich wäre etwas vorsichtiger mit solch heftigen Anschuldigungen .....

Das da ist doch Dein Beitrag, oder?
erwinelch 05. November 2007 | 14:05 Uhr
welche Glanzleistung
Du hast es geschafft. Wie ist ja (angeblich) egal, aber sei froh, du hast es hinter dir und mußt dich nicht länger quälen. Aber war es nicht so, daß nach dem M. vor dem M. ist? Beim nächsten Mal vielleicht mit einer ordentlichenVorbereitung und dann auch mit einer Zielzeit, die mit Laufen irgendwas zu tun hat?

PeinlichPeinlich die ganze Vorstellung....
In dem Gästebuch tickern die Beiträge halt im Moment ungefähr so schnell herein. wie hier. Da übersieht man schon mal, dass ein Beitrag einfach einige Seiten weiter nach hinten gerutscht ist.

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Bild

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HendrikO hat geschrieben:Genau das dürfte in den meisten Fällen eben nicht der Fall sein.

Gruß
Hendrik
Richtig. Aber man sollte es nicht grundsätzlich unterstellen, find ich. Denn es gibt durchaus Läufer, die innerhalb ihrer Möglichkeiten trainiert haben, aber eben nicht über ihre 4:30 (nur ein Beispiel) hinauskommen. Innerhalb ihrer Möglichkeiten eben. Und die Voraussetzungen sind verdammt unterschiedlich (dazu die evtl. schlechte Tagesform, die jeder mal haben kann). Was nicht bedeutet, dass ich Marathonlaufen für jeden unter allen Umständen als Gewinn ansehe und dem einen oder anderen doch lieber raten würde, mit einem schönen 10er oder HM vorlieb zu nehmen. Aber entscheiden muss auch das jeder selbst. Und nein, es 'stört' mich nicht, wenn Läufer auch jenseits von 6h noch ins Ziel kommen.

Grüße, Sapsi
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
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Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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sapsine hat geschrieben:Und nein, es 'stört' mich nicht, wenn Läufer auch jenseits von 6h noch ins Ziel kommen.
Mich schon, weil es die Organisation und Durchführung einer Laufveranstaltung, übrigens auch finanziell, belastet und verkompliziert.

Wenn, wie jetzt in Dresden, der Fahrer des Schlußrads bei 3°C und Regen stundenlang hinter dem Feld herschieben kann, wird es schwierig bis unmöglich, dafür noch ehrenamtliche Helfer zu finden. Gleiches gilt für Verpflegungsstände. Das kann man kaum noch jemandem zumuten.

Gruß
Hendrik

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tommix000 hat geschrieben:viele haben wohl probleme mit der tatsache, dass ein marathon in >4 std. keine besondere leistung ist.

Das klingt gerade so, als ob man in seiner Freizeit nur Dinge tun dürfte, die eine besondere Leistung darstellen. Das sehe ich nicht so. Ok, ich würde, wenn ich den einen Marathon in über 4 Stunden liefe nicht auf die Idee kommen, damit anzugeben. Aber mir stoßen ehrlich gesagt auch Leute sauer auf, die für ihre 2:xx Stunden von mir gelobt werden wollen. Denn letztlich sind sie aus dem selben Grund gelaufen wie ich: weil es ihnen Spaß macht und/oder weil sie sich persönlich etwas davon erhoffen. Eine offiziell und objektiv lobenswerte Leistung wie es z.B. soziales Engagement wäre stellt m.E. ein Marathon für einen Freizeitläufer nie dar.

Albern wird die Aktion erst dadurch, dass sie öffentlich gemacht wird. Das empfinde ich aber bei einem Lance Armstrong nicht viel anders.

tina

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ich bin 1993 in Berlin PB gelaufen in 3:45h. Dann habe ich wg. Arthrose 13 Jahre pausiert. 2006 bin ich wieder angefangen mit langsamen und kurzen Läufen. Bis Ende des Jahres 2006 konnte ich wieder 20km Läufe durchstehen. Dann kam dieses Jucken und ich habe mich für den Berlin Marathon 2007 angemeldet. Bis April habe ich gut trainiert. Dann habe ich mich verletzt und mußte bis Anfang August aussetzen mit dem Laufen. In den verbleibenden 8 Wochen war ich leider häufig im Übertrainingsbereich und ich habe gewußt, dass es vernünftiger wäre nicht zu laufen. Ich hatte aber doch schon die Startgebühr bezahlt. Und das Finishershirt. Also mußte ich laufen. Habe mich dann sehr gequält in 4:54h. Ich kann Eich sagen: 5h Laufen ist sehr viel anstrengender als 4h:-)

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HendrikO hat geschrieben:Mich schon, weil es die Organisation und Durchführung einer Laufveranstaltung, übrigens auch finanziell, belastet und verkompliziert.

Wenn, wie jetzt in Dresden, der Fahrer des Schlußrads bei 3°C und Regen stundenlang hinter dem Feld herschieben kann, wird es schwierig bis unmöglich, dafür noch ehrenamtliche Helfer zu finden. Gleiches gilt für Verpflegungsstände. Das kann man kaum noch jemandem zumuten.
Dann muß der Veranstalter den Zielschluß auf 5 Stunden oder meinetwegen noch weniger festlegen.

Ich kenne mich jetzt nicht mit der Finanzierung von Laufveranstaltungen aus. Aber ich könnte mir zumindest vorstellen, daß bestimmte Fixkosten entstehen unabhängig davon, ob das Ziel zwei Stunden früher oder später geschlossen wird. Bei einem knappen Zielschluß hätte man wahrscheinlich weniger Teilnehmer, auf die man die Fixkosten umlegen kann. Unter Umständen könnte ein schwächer besetzter Marathon (bezogen auf die Teilnehmerzahl) auch für Sponsoren weniger interessant sein. Soweit meine laienhafte Vorstellung.

Für die freiwilligen Helfer ist eine Situation wie in Dresden natürlich nicht unbedingt schön.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

550
SantaCruz hat geschrieben:Soweit meine laienhafte Vorstellung.
Absolut korrekt !

Weniger Läufer = ne Menge Anmeldegebühren fallen weg
Weniger Läufer = Weniger Zuschauer = Weniger Sponsoren = Weniger....???

Aber wo ist die Grenze ?

gruss hennes
Gesperrt

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