Ich muss immer wieder grinsen, wenn ein hessischer Bekannter (recht mollig) zu mir sagt: wir sind am Wochenende etliche Stunden "gelaufen" und damit eigentlich "wandern" meint.
Es ist schon merkwürdig wie sehr unterschiedlich manchmal die territorial bedingten sprachlichen Gewohnheiten sind.
Ich freue mich jedenfalls, wenn ich irgendwann mal wieder "LAUFEN, JOGGEN und RENNEN" kann.
Liebe Grüße
Magimaus
102
Gut, bin ich wohl auch der Legende aufgesessen.CarstenS hat geschrieben:Schlechtes Beispiel.

Aber es gibt zig eingedeutschte Wörter aus anderen Sprachen, die mich hier nicht stören.
Ich finde joggen schöner als traben. Beim Trab gibt es eben die Assoziation mit dem Pferdesport. Das Problem ist leider, dass das Wort eben hier bzgl laufen universeller verwendet wird als in z. B. GB. Dennoch kann man es imo gut verwenden, gerade wenn man beim Adressat voraussetzen kann, dass er die eigentliche englische sportliche Bedeutung kennt.CarstenS hat geschrieben: Und wo ist nun die Bereicherung? Was kann man mit dem Wort besser ausdrücken als ohne? Einzig das Wort Jogger scheint mir im Deutschen keine Entsprechung zu haben.
Die sprachliche Bereicherung liegt aber auch in der Abwechslung. Für manche Begriffe gibt es einige komplett deutsche Synonyme, stört dich das auch?
Es gibt andere Beispiele, wo z. B. ohne Not Fremdwörter benutzt werden, um den wissenschaftlichen Anspruch zu untermauern, obwohl es genauso gut ohne ginge. Solches Gehabe stört mich viel mehr, genauso wie die Art Wissenschaftler, die Hundertschaften von teilweise ellenlangen Fußnoten einbaut, um nicht oder kaum vorhandene Wissenschaftlichkeit vorzutäuschen. Dadurch machen sie ihr ohnehin kaum erträgliches Geschreibsel endgültig kaum lesbar.
Aber das ist ein anderes Thmea und gehört eigentlich nicht hierher.

Gruß
Christof
"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister
103
Auch ich (als Hesse) kann bei dieser sprachlichen Unsitte mittlerweile nur noch den Kopf schütteln, muß aber zu meiner Schande gestehen, diese Ausdrucksweise vor dem 11. September 2001 (das war mein erster LauftagMagimaus hat geschrieben:Ich muss immer wieder grinsen, wenn ein hessischer Bekannter (recht mollig) zu mir sagt: wir sind am Wochenende etliche Stunden "gelaufen" und damit eigentlich "wandern" meint.

Gruß,
Martin
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10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013
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104
Das ist keine Unsitte, sondern wenn ich nicht irre, im gesamten südlichen Teil Deutschlands verbreitet.Gueng hat geschrieben:Auch ich (als Hesse) kann bei dieser sprachlichen Unsitte mittlerweile nur noch den Kopf schütteln, muß aber zu meiner Schande gestehen, diese Ausdrucksweise vor dem 11. September 2001 (das war mein erster Lauftag) selbst gelegentlich benutzt zu haben.
In den allermeisten Fällen ist aus dem Zusammenhang völlig klar, was gemeint ist (und hierin unterscheidet sich "laufen" nicht von vielen anderen Wörtern), daher finde ich die "Probleme" und sprachpolizeilichen Maßnahmen etwas albern:
"Ich habe gestern abend den Bus verpaßt und mußte 5 km nach Hause laufen."
Hier ist laufen=gehen, aus dem Gegensatz zum Busfahren wird klar was gemeint ist. Wenn ich sage, dass ich mit dem Bus gefahren bin, wird man ja auch, wenn man weiß, dass ich kein Busfahrer bin, davon ausgehen, dass ich als Fahrgast mitgefahren bin, obwohl es genausogut auch "selbst fahren" bedeuten könnte. Wir erfinden kein neues Wort, um immer eindeutig ausdrücken zu können, ob wir nun selbst steuern oder nur "mitfahren".
"Ich konnte nach 15 km wegen Krämpfen nicht mehr laufen und bin ein paar hundert Meter gegangen." Hier ist ebenso klar, dass Laufen als sportliche schnellere Fortbewegungsart (mit Schwebephase) im Ggs. zum Gehen gemeint ist.
"Der kleine Bobby konnte schon mit 11 Monaten laufen." Hier ist ebenso offensichtlich die Fortbewegungsart auf zwei Beinen im Ggs. zum Krabbeln gemeint und nicht, dass der knapp Einjährige sich im Laufschritt fortbewegt.
"Nach den 5 in 3:20 gelaufenen 1000m-Tempoeinheiten mit 2 min Pause, war das Joggen zum Abwärmen eine willkommene Erholung." Hier herrscht nun spezialisierte Lauftrainingssprache und Joggen soll entspanntes, langsames Laufen bedeuten im Ggs. zu einem sehr zügigen 5000m-Tempo, wie bei den englischsprachigen Trainern. Aber selbst dem Laien wird vermutlich, spätestens wenn er den Athleten zuerst beim Tempotraining und dann beim Auslaufen gesehen, vielleicht klar, dass hier ein sinnvoller, wenn auch natürlich gradueller Unterschied gemacht wird.
usw.
Mountaineer
105
Gutes Beispiel! Das führt mich zu der Frage, ob man in anderen deutschen Sprachräumen tatsächlich sagt, ein Kind lerne Gehen und es befremdlich findet, wenn jemand einen Satz wie den von Mountaineer verwendet. Kann dazu jemand etwas sagen? Vielleicht ein Norddeutscher oder so?mountaineer hat geschrieben:"Der kleine Bobby konnte schon mit 11 Monaten laufen." Hier ist ebenso offensichtlich die Fortbewegungsart auf zwei Beinen im Ggs. zum Krabbeln gemeint und nicht, dass der knapp Einjährige sich im Laufschritt fortbewegt.
106
Doch, in Österreich lernen Krabbelkinder zuerst das Gehen und wenn sie es dann können das (schnellere) Laufen.HCforlife hat geschrieben: Das führt mich zu der Frage, ob man in anderen deutschen Sprachräumen tatsächlich sagt, ein Kind lerne Gehen ....?
LG Marion
anfangs irritiert, dass (norddeutsche) Patienten mit Krücken "laufen".
107
Also ich hatte letztens die Idee man müsse sich von der Joggerin zur Läuferin entwickeln, wie von der Walkerin zur Joggerin.
Wie haben wir denn angefangen ? Zumeist doch mit 2 oder 3 Minuten Jogging mit Gehpausen. Später die Gehpausen immer mehr verkürzt bis es ein durchgehender "Jog" wurde.
Wenn jetzt Laufen etwas anderes als Joggen, also mal als Idee für eine Joggerin wie mich, deren Wettkampftempo knapp unter 6er-Schnitt ist (wenn hier einer lacht der kriegt gescheuert ....), dann müßte ich als Läuferin 5er-Schnitt laufen können. Und zwar nicht als WK-Tempo, sondern zumindest als mittlerer Dauerlauf.
Wie komm ich jetzt dahin ? Entweder ich warte 2 Jahre bis sich meine Fitness durch das normale Lauftraining dahin entwickelt, oder ich mach es wie beim Step von der Walkerin zur Joggerin. Ich laufe das Tempo zwei bis drei Minuten mit Pausen und versuch es immer länger hinzubekommen. Das ist ja das Intervallprinzip.
Die Frage ist nur - geht das so einfach ?
Wie haben wir denn angefangen ? Zumeist doch mit 2 oder 3 Minuten Jogging mit Gehpausen. Später die Gehpausen immer mehr verkürzt bis es ein durchgehender "Jog" wurde.
Wenn jetzt Laufen etwas anderes als Joggen, also mal als Idee für eine Joggerin wie mich, deren Wettkampftempo knapp unter 6er-Schnitt ist (wenn hier einer lacht der kriegt gescheuert ....), dann müßte ich als Läuferin 5er-Schnitt laufen können. Und zwar nicht als WK-Tempo, sondern zumindest als mittlerer Dauerlauf.
Wie komm ich jetzt dahin ? Entweder ich warte 2 Jahre bis sich meine Fitness durch das normale Lauftraining dahin entwickelt, oder ich mach es wie beim Step von der Walkerin zur Joggerin. Ich laufe das Tempo zwei bis drei Minuten mit Pausen und versuch es immer länger hinzubekommen. Das ist ja das Intervallprinzip.
Die Frage ist nur - geht das so einfach ?
108
Danke für die Info, Marion!
Was mich wundert, ist, dass das für dich ein norddeutsches Phänomen ist, während z. B. mountaineer es dem südlichen Deutschland zuordnet. Ich selbst habe Bekannte und (ehemalige) Wohnorte in fast ganz Süddeutschland (Hessen, Franken, Baden, Rheinhessen, Pfalz) und dort kennt man überall Laufen als Oberbegriff für alle Fortbewegungsarten auf zwei Beinen. Da ich seit ein paar Tagen besonders darauf achte, ist es mir nun aber auch bei einer Kollegin aus Brandenburg aufgefallen. Das scheint also verbreiteter zu sein als viele denken, als Dialekt kann man das schon nicht mehr bezeichnen.MarionR hat geschrieben:anfangs irritiert, dass (norddeutsche) Patienten mit Krücken "laufen".
109
Eben darum zog ich es vor, die Bezeichnung "Unsitte" zu wählenHCforlife hat geschrieben:Das scheint also verbreiteter zu sein als viele denken, als Dialekt kann man das schon nicht mehr bezeichnen.

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Wie kam's dazu? Reiner Zufall? Oder wolltest du laufend über die zukünftige Weltordnung nachdenken...? (ernst gemeinte Frage)Gueng hat geschrieben:(...) vor dem 11. September 2001 (das war mein erster Lauftag) (...)
Grüße
Harry
112
Es war reiner Zufall. Als ich loslief, waren die schrecklichen Ereignisse jenseits des großen Teichs noch nicht bekannt geworden. Unmittelbar vor meinem Eintreffen zu Hause war der erste Turm eingestürzt.El Cativo hat geschrieben:Wie kam's dazu? Reiner Zufall? Oder wolltest du laufend über die zukünftige Weltordnung nachdenken...? (ernst gemeinte Frage)
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113
Heutzutage heißt das "Nordic Walking" - klingt auch nicht besser.MarionR hat geschrieben:anfangs irritiert, dass (norddeutsche) Patienten mit Krücken "laufen".
Mic

114
Kinder lernen doch erst laufen und dann gehen. Wo ist also das Problem?HCforlife hat geschrieben:Gutes Beispiel! Das führt mich zu der Frage, ob man in anderen deutschen Sprachräumen tatsächlich sagt, ein Kind lerne Gehen und es befremdlich findet, wenn jemand einen Satz wie den von Mountaineer verwendet. Kann dazu jemand etwas sagen? Vielleicht ein Norddeutscher oder so?
Mit freundlichen Grüßen,
Volker
Termine:
Kyffhäuser-Berg-Marathon am 8.4.2006: 3:58:27 (offiziell), 3:59:39 (selbstgestoppt)
Harzquerung am 29.4.2006: 51 km in 5:17:27 Stunden
Rennsteiglauf am 20.5.2006 #01114
Berlin-Marathon am 24.9.2006
Volker

Kyffhäuser-Berg-Marathon am 8.4.2006: 3:58:27 (offiziell), 3:59:39 (selbstgestoppt)
Harzquerung am 29.4.2006: 51 km in 5:17:27 Stunden
Rennsteiglauf am 20.5.2006 #01114
Berlin-Marathon am 24.9.2006
115
Den Unterschied definiert wohl jeder für sich selbst und daher viele Läufer/ Jogger auch sehr unterschiedlich.
Momentan, wo ich nicht wirklich gut im Training bin, bezeichne ich mich auch eher als Jogger denn als Läufer.
Für mich definiere ich es so, dass Laufen in etwa bei einem Tempo anfängt, das schneller ist als 4 Min./KM, wenn ich langsamer unterwegs bin, wie momentan zumeist, dann bezeichne ich es als Joggen.
Ich definiere es so, weil ich in etwa ab diesem Tempo das Gefühl habe, dass bei der Fortbewegung beide Füße, zumindest kurzfristig, gleichzeitig keinen Bodenkontakt haben, was ich als Definition für das Laufen verstehe.
Momentan, wo ich nicht wirklich gut im Training bin, bezeichne ich mich auch eher als Jogger denn als Läufer.
Für mich definiere ich es so, dass Laufen in etwa bei einem Tempo anfängt, das schneller ist als 4 Min./KM, wenn ich langsamer unterwegs bin, wie momentan zumeist, dann bezeichne ich es als Joggen.
Ich definiere es so, weil ich in etwa ab diesem Tempo das Gefühl habe, dass bei der Fortbewegung beide Füße, zumindest kurzfristig, gleichzeitig keinen Bodenkontakt haben, was ich als Definition für das Laufen verstehe.
[SIGPIC][/SIGPIC]
116
Gemessen an den Tempi wird von Laufen oder Joggen gesprochen.
Ich habe nur das Problem, das Tempo das für die einen "joggen" bedeutet, bedeutet für mich "laufen". D.h. ich muss mich schon anstrengen bei < 6:00 min/km. Ich bin halt kein schneller Läufer, fühle mich aber nicht als Jogger (das will ich gar net hören) weil ich mich eigentlich schon als ambitioniert ansehe, auch wenn ich auf nicht so viele km/Woche komme. Trotzdem nehem ich -wieder, endlich fühle ich mich nach meiner längeren Krankheitsphase wieder um einiges fitter als noch vor einem 1/2 Jahr- gerne an Wettkämpfen teil und ich laufe bei Wind und Wetter. Ich laufe derzeit gut 3x die Woche (ab Frühjahr werde ich auf 4x / Woche erhöhen). Im Herbst '08 habe ich mir wieder einen Marathon vorgenommen.
- Oder bin ich joggender Läufer

Ich habe nur das Problem, das Tempo das für die einen "joggen" bedeutet, bedeutet für mich "laufen". D.h. ich muss mich schon anstrengen bei < 6:00 min/km. Ich bin halt kein schneller Läufer, fühle mich aber nicht als Jogger (das will ich gar net hören) weil ich mich eigentlich schon als ambitioniert ansehe, auch wenn ich auf nicht so viele km/Woche komme. Trotzdem nehem ich -wieder, endlich fühle ich mich nach meiner längeren Krankheitsphase wieder um einiges fitter als noch vor einem 1/2 Jahr- gerne an Wettkämpfen teil und ich laufe bei Wind und Wetter. Ich laufe derzeit gut 3x die Woche (ab Frühjahr werde ich auf 4x / Woche erhöhen). Im Herbst '08 habe ich mir wieder einen Marathon vorgenommen.
- Oder bin ich joggender Läufer



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Wenn immer ein Fuß Bodenkontakt hat, joggst Du nicht sondern gehst!Tom4711 hat geschrieben:Für mich definiere ich es so, dass Laufen in etwa bei einem Tempo anfängt, das schneller ist als 4 Min./KM, wenn ich langsamer unterwegs bin, wie momentan zumeist, dann bezeichne ich es als Joggen.
Ich definiere es so, weil ich in etwa ab diesem Tempo das Gefühl habe, dass bei der Fortbewegung beide Füße, zumindest kurzfristig, gleichzeitig keinen Bodenkontakt haben, was ich als Definition für das Laufen verstehe.
118
Zumindest sind wir uns dabei einig, dass man dann zumindest nicht läuft, was dem Widerspricht, dass man einen Marathon in 6 Stunden "laufen" kannn.LidlRacer hat geschrieben:Wenn immer ein Fuß Bodenkontakt hat, joggst Du nicht sondern gehst!
[SIGPIC][/SIGPIC]
119
?? Sind beim (Spazieren-)gehen nicht mind. ein Bein am Boden und kurzfristig auch zwei.LidlRacer hat geschrieben:Wenn immer ein Fuß Bodenkontakt hat, joggst Du nicht sondern gehst!
Beim Laufen / Joggen maximal & minimal ein Beim. Weil null Beine würde doch springen bedeuten....

Casimir
Möge die Nacht mit dir sein !
120
Hallo!
Das kann gut und gerne ein gesamt-deutsches Phänomen sein. Nur habe ich mich noch nie mit einem Saarländer oder Leipziger über die Benutzung von Unterarmgehstützen (Krücken sagt man ja auch nicht...) unterhalten.
Als "Fremder" hier im plattdeutschen Sprachraum fällt mir nur auf, dass alle vom Laufen sprechen und kaum einer das Spaziertempo überschreitet...
LG Marion
Das kann gut und gerne ein gesamt-deutsches Phänomen sein. Nur habe ich mich noch nie mit einem Saarländer oder Leipziger über die Benutzung von Unterarmgehstützen (Krücken sagt man ja auch nicht...) unterhalten.
Als "Fremder" hier im plattdeutschen Sprachraum fällt mir nur auf, dass alle vom Laufen sprechen und kaum einer das Spaziertempo überschreitet...
LG Marion
HCforlife hat geschrieben:Danke für die Info, Marion!
Was mich wundert, ist, dass das für dich ein norddeutsches Phänomen ist, während z. B. mountaineer es dem südlichen Deutschland zuordnet. Ich selbst habe Bekannte und (ehemalige) Wohnorte in fast ganz Süddeutschland (Hessen, Franken, Baden, Rheinhessen, Pfalz) und dort kennt man überall Laufen als Oberbegriff für alle Fortbewegungsarten auf zwei Beinen. Da ich seit ein paar Tagen besonders darauf achte, ist es mir nun aber auch bei einer Kollegin aus Brandenburg aufgefallen. Das scheint also verbreiteter zu sein als viele denken, als Dialekt kann man das schon nicht mehr bezeichnen.
121
Ich hab es wohl etwas verkürzt ausgedrückt.casimir hat geschrieben:?? Sind beim (Spazieren-)gehen nicht mind. ein Bein am Boden und kurzfristig auch zwei.
Beim Laufen / Joggen maximal & minimal ein Beim. Weil null Beine würde doch springen bedeuten....
Beim Gehen sind immer 1 oder 2 Beine am Boden, also mindestens 1.
Beim Laufen 0 oder 1, also maximal 1. Ja, natürlich springt man mehr oder weniger beim Laufen.
Laufen und Joggen lassen sich so leider nicht objektiv unterscheiden.
122
Hmm... Ich kann sogar auf der Stelle laufen, was bedeutet, daß ich für eine beliebig kurze Strecke unendlich lange brauchen kann.Tom4711 hat geschrieben:Zumindest sind wir uns dabei einig, dass man dann zumindest nicht läuft, was dem Widerspricht, dass man einen Marathon in 6 Stunden "laufen" kannn.
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Wir sind alle Läufer und wir sind alle Jogger.Wie man es halt sehen will.Einige auch ich geben gerne mit der gelaufenen Zeit ein wenig an, ist aber egal wen es stört hört nicht hin.Wenn ich normales Ausdauertraining mache und als Jogger bezeichnet würde wäre auch keine Kränkung.
Aber wenn wir hier im Forum nicht über Zeitverbesserungen und Erfahrungen in den Läufen sprechen dann bleibt nicht mehr viel.
Grüße Joachim
Aber wenn wir hier im Forum nicht über Zeitverbesserungen und Erfahrungen in den Läufen sprechen dann bleibt nicht mehr viel.
Grüße Joachim
124
Bei der These gehe ich davon aus, dass man im Marathon versucht möglichst ökonomisch zu "laufen" bzw. sich fortzubewegen. Es dürfte wohl nicht soviele Marathonteilnehmer geben, die absichtlich verschwenderisch mit ihren Kräften umgehen.Gueng hat geschrieben:Hmm... Ich kann sogar auf der Stelle laufen, was bedeutet, daß ich für eine beliebig kurze Strecke unendlich lange brauchen kann.
Klar kannst du auch beim Hindernislauf 30 cm über jedes Hindernis springen, aber erstrebenswert ist das sicher nicht:-)
Ferner bin ich von einem für das Tempo typischen Bewegungsablauf ausgegangen, der dann in der Regel nicht dem Laufen auf der Stelle ähnelt.
Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel:-)
[SIGPIC][/SIGPIC]
125
Es gibt Leute, die treiben in der Tat hauptsächlich deshalb Sport, weil sie möglichst viel Energie verschleudern wollenTom4711 hat geschrieben:Bei der These gehe ich davon aus, dass man im Marathon versucht möglichst ökonomisch zu "laufen" bzw. sich fortzubewegen. Es dürfte wohl nicht soviele Marathonteilnehmer geben, die absichtlich verschwenderisch mit ihren Kräften umgehen.


Wenn es um möglichst ökonomisches Vorankommen geht, dann stellt die von Dir genannte Geschwindigkeit von 42 km / 6 Std = 7 km / Std. wohl tatsächlich die ungefähre Grenze dar, unterhalb der Gehen den höheren Wirkungsgrad aufweist als Laufen.
Gruß,
Martin
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HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013
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stachelbär hat geschrieben:Heutzutage heißt das "Nordic Walking" - klingt auch nicht besser.
Micael
Prust, lach-mich-weg



.... ich mag solche kleinen Sticheleien!
DogRunner
Nicht, weil es schwierig ist,
wagen wir es nicht,
sondern, weil wir es nicht wagen,
ist es schwierig!
wagen wir es nicht,
sondern, weil wir es nicht wagen,
ist es schwierig!
127
Nicht nur das, Du trittst diese Fähigkeit sogar noch in Deiner Signatur ellenlang breit ...Gueng hat geschrieben:Ich kann sogar auf der Stelle laufen, was bedeutet, daß ich für eine beliebig kurze Strecke unendlich lange brauchen kann.
Gruß,
Martin
__________________
23. Marburger Ahrens-Stadtlauf 14.5.2005: 10 km in 47:49
12. Brückenlauf Goßfelden 6.8.2005: 4,3 km in 19:44
24. Marburger Ahrens-Stadtlauf 29.4.2006: 10 km in 49:02
13. Brückenlauf in Goßfelden 5.8.2006: 10 km in 48:24
2. Asslarer Adventslauf 3.12.2006: 8,32 km in 41:44
Winterbahnlauf Wetter 10.2.2007: 10000 m in 48:37
"Rund um die Steinmühle" Marburg 31.03.2007: HM in 1:52:37 / 1:51:47 (Brutto / Netto)
25. Marburger Ahrens-Stadtlauf 28.4.2007: 10 km in 48:36
10. Marburger Nachtmarathon 13.7.2007: M in 4:22:20 (Netto)


Sorry, aber der musste jetzt einfach sein.

Michael

128
Ok, ich hatt jetzt mal vorausgesetzt, dass die meisten Starter möglichst schnell im Ziel sein möchten:-)Gueng hat geschrieben:Es gibt Leute, die treiben in der Tat hauptsächlich deshalb Sport, weil sie möglichst viel Energie verschleudern wollen![]()
.
Wenn es um möglichst ökonomisches Vorankommen geht, dann stellt die von Dir genannte Geschwindigkeit von 42 km / 6 Std = 7 km / Std. wohl tatsächlich die ungefähre Grenze dar, unterhalb der Gehen den höheren Wirkungsgrad aufweist als Laufen.
Gruß,
Martin
Es dürfte auch klar sein, dass gemeint war, dass man keine unnötigen Energien verschwenden möchte. Wenn man schon Richtung 6 Stunden für einen Marathon braucht, dann dürfte es auch ökonomischer sein, wenn man die meiste Zeit zumindest immer mit einem Fuß Bondenkontakt hat.
Die von mir genannte Grenze von ca. 4 Min./Km, wo es sich für mich halt, absolut subjektiv natürlich, anfängt nach Laufen anzufühlen, ist natürlich in der Beziehung auch Blödsinn, weil die meisten Läufer sicher auch bei einem Tempo von 5 Min./Km zumindest oft mit beiden Füßen gleichzeitig keinen Bodenkontakt haben, aber das ist mit bloßem Auge dann auch schon wieder schwer zu erkennen und ein langsameres Tempo fühlt sich, jetzt für mich persönlich, irgendwie nicht so richtig nach Lauftempo an.
Ich denke da auch immer an die Geher, wo es genau andersrum ist, die bewegen sich mit deutlich unter 4 Min./Km, was bei dem Tempo sicher nicht die ökonomischere Fortbewegungsart ist, sondern deutlich mehr Kraft kostet, als wenn man laufen würde. Sie beweisen damit aber auch, dass meine persönliche Grenze doch sehr subjektiv ist, denn sie Joggen ja nichtmal mehr, sondern sie gehen auch eindeutig bei diesem noch flotteren Tempo. (ok die Gehrichter sehen es auch öfter mal nicht so eindeutig als Gehen an)
Mit den Begrifflichkeiten ist das wirklich nicht so einfach, vor allem wenn es jeder selber für sich definiert. Wenn dann neben Gehen, Laufen und Joggen auch noch das Woggen hinzukommt, wird es richtig schwer:-)
[SIGPIC][/SIGPIC]
129
Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Bei Philippi sehen wir uns wiederstachelbär hat geschrieben:Nicht nur das, Du trittst diese Fähigkeit sogar noch in Deiner Signatur ellenlang breit ...![]()
Sorry, aber der musste jetzt einfach sein.
Michael(immer noch kichernd ...)

Bis dann,
Martin
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10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen
"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)
Persönliche Bestzeiten
5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013
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Hasta la vista, Gueng! (hier fehlt der :ich-blas-den-Rauch-von-der-Mündung:-Smilie)Gueng hat geschrieben:Bei Philippi sehen wir uns wieder.
Michael
