4 Jahre laufen und am absoluten Tiefpunkt

Kylie hat geschrieben:Das ist zwar nicht anzweifelbar, aber trotzdem eine Floskel, denn leider hat nicht jeder den gleichen Anteil wirklich freier Zeit an diesen 24 Stunden.
Frei verfügbare Zeit (und über die "sprechen" wir hier ja) ist leider so ungerecht verteilt wie fast alles im Leben: Der eine sitzt mit dem Hintern gemütlich bei Gleitzeit im Bürostuhl und hat danach Feierabend, der andere mit dem gleichen Job hat vor Arbeitsbeginn noch ein paar Ladungen Wäsche gewaschen, nach der Arbeit warten Kinder und Küche...der nächste arbeitet Schicht, der nächste jobbt nach der Arbeit noch auf 400 Euro-Basis, weil das Einkommen nicht reicht, wieder ein anderer arbeitet gar nicht, obwohl er gern würde usw.usf.
Solche Sprüche regen mich irgendwie etwas auf, weil sie so weise klingen, es aber nicht sind - sorry Santender und Kathrin, nehmt's bitte nicht persönlich.

Gruß
Manu

Äh, wäscht du jeden Tag? Was spricht dagegen, dass sich die Kinder ein oder zweimal die Woche ihr Butterbrot selber schmieren? Und bei der Schichtarbeit arbeitet man nicht mehr Stunden, sondern nur zu anderen Zeiten.

Santender hat geschrieben:Äh, wäscht du jeden Tag? Was spricht dagegen, dass sich die Kinder ein oder zweimal die Woche ihr Butterbrot selber schmieren? ...

Jawohl, ich wasche jeden Tag, manchmal sogar zwei Maschinen. Das mit dem Butterbrotschmieren kriegt mein Jüngster leider trotz seiner 20 Lebensmonate immer noch nicht hin.

Aber ich spreche ja hier gar nicht von mir. Das waren Beispiele. Ich selbst kann mit meinen 10 Wochenarbeitsstunden derzeit nicht klagen!

Gruß
Manu

Santender hat geschrieben:Ich finde Weihnachten Klasse: Mit den Kindern zur Weihnachtsmesse und den Tannebaum geschmückt, viel freie Zeit zum Laufen, lecker Essen und abends schön gemütlich quatschen oder spielen, dabei das ein oder andere Fläschen Rotwein geleert. Für mich die schönste Zeit im Jahr.

Wer macht denn das "lecker Essen" bei euch? Nur mal so 'ne Frage... Läuft deine Frau auch?

Grüße
Uschi

Uschi hat geschrieben:Wer macht denn das "lecker Essen" bei euch? Nur mal so 'ne Frage... Läuft deine Frau auch?

Uschi, volle Punktzahl

Uschi hat geschrieben:Wer macht denn das "lecker Essen" bei euch? Nur mal so 'ne Frage... Läuft deine Frau auch?

Grüße
Uschi

Zweite Frage zuerst beantwortet: Nein, aber meine Frau geht zweimal die Woche zum Yoga.

Erste Frage: Es soll Leute geben, die kochen nicht als Arbeit ansehen, sondern Spaß daran haben. Ferner soll es leckere Gerichte geben, die mit relativ geringen Aufwand zubereitet werden können. (selbstgerupfte Ente mit handgerollten Klößen gehört hier nicht zu). Und es soll die Möglichkeit geben, Essen fertig zu kaufen. (Zum Beispiel Kuchen, wenn keiner Bock hat, zu backen). Und last but not least soll es auch Kinder geben, die gerne in der Küche mithelfen, z.B. Salat schnippeln, Pizza belegen etc.

Kathrinchen hat geschrieben: Uschi, volle Punktzahl

Oder sich selbst ins Knie geschossen.

Big-Biggi hat geschrieben:... Das rächt sich und so geht alles, was ich in den 4 Jahren erarbeitet habe innerhalb weniger Monate flöten ... 2:25 für einen HM gebraucht. Klar weiß ich, dass man mit Minimaltraining keine Bestzeiten erwarten kann, aber so ganz zurück auf Null ist schon hart.

Hallo Birgit,

hättest du das alles einfach mal in Eisenhüttenstadt angesprochen, als ich meine Suppe gelöffelt hab ... Das stimmt doch so alles gar nicht!!! Weder ist alles "flöten" (wie könntest du sonst überhaupt einen HM laufen?), noch bist du zurück auf Null.

Du steckst jetzt in einer Phase äußerer und innerer Barrieren. Unfall, Trainingsausfall, als Folge davon Frust - was erwartest du? Meinst du anderen geht es nicht ähnlich? Wenn ich derzeit meine Laufschuhe schnüre, komme ich mir oft nur wie ein Schatten meiner selbst vor. Wie konnte ich 100 km in dieser Zeit laufen - wie konnte ich überhaupt so weit laufen? War das derselbe Körper, der mir im Moment schon bei 10 km ab und an nen Vogel zeigt? Auch ich hatte Trainingsausfall und trainiere deutlich weniger (und auch weniger systematisch) als noch vor Wochen. Eh, ich könnte mich manchmal irgendwo in den Graben schmeißen und einen auf "kein Bock mehr" machen. Aber ich kenne die Ursachen und mache das Beste daraus.

Also was erwartest du? Ausdauer ist keine Konstante. Ausdauer ist ein Prozess. Wenn dieser Prozess ins Stocken gerät, dann schwindet die Ausdauer.

Du wirst wieder mehr laufen und mit weniger Frust laufen. Erfolgserlebnisse werden dich beflügeln, deinem Lauf zu altem Schwung verhelfen. Vergiss auch nicht: Wer sich einmal einen Ausdauerlevel erarbeitet hatte, kann diesen schneller wieder erreichen, als jemand der das zum ersten Mal tut.

Vielleicht hilft dir das ein wenig. Steck den Kopf nicht in den Sand. Lauf und hab Geduld. Mit dir, mit den Umständen.

Mit der Suppe in der Hand hätte ich dich nicht drücken können. Mach ich dafür jetzt . Ich hoffe es ändert sich für dich bald zum Besseren.

Alles Gute

Gruß Udo

Santender hat geschrieben:Ich finde Weihnachten Klasse: Mit den Kindern zur Weihnachtsmesse und den Tannebaum geschmückt, viel freie Zeit zum Laufen, lecker Essen und abends schön gemütlich quatschen oder spielen, dabei das ein oder andere Fläschen Rotwein geleert. Für mich die schönste Zeit im Jahr.

Gegen Weihnachten selbst habe ich auch gar nichts einzuwenden, da geht es mir wie Dir, außerdem ist immer am 2. Feiertag Hübis Gänsebratenverdauungslauf, das ist immer nett, mit Glühwein beim Förster etc.,... bloß die ganzen Vorbereitungen finde ich immer so wuselig. Ich koche auch gerne was Leckeres an den Tagen, klar könnte es auch Würstchen und Kartoffelsalat geben, aber ich mag es nun mal lieber so, bloß das ist halt Arbeit, und da gibt's eine Menge zu bedenken und zu organisieren, und da ächzt man eben manchmal.
Ich lege auch keinen Wert drauf, eine absolut logisch durchgestylte Person zu sein, und darum nervt mich manchmal auch etwas, das ich eigentlich will und gut finde.

Zum Thema Zeitmanagement:
Da gibt's ja nicht nur Wichtiges, sondern ebenso Dringliches, und das muss eben manchmal voran stehen. Sofern es sich um Kinder handelt: das geht vorbei, die sind irgendwann mal aus dem Alter raus, wo man die Brote schmieren muss.
Jetzt muss ich zum beispiel was essen, das ist nicht wichtig, aber dringend.
Nichwa?

Ulrike

Kylie hat geschrieben:Das mit dem Butterbrotschmieren kriegt mein Jüngster leider trotz seiner 20 Lebensmonate immer noch nicht hin.

Also wirklich, willst du den denn ewig bemuttern?

U_d_o hat geschrieben:Hallo Birgit,

hättest du das alles einfach mal in Eisenhüttenstadt angesprochen, als ich meine Suppe gelöffelt hab ... Das stimmt doch so alles gar nicht!!! Weder ist alles "flöten" (wie könntest du sonst überhaupt einen HM laufen?), noch bist du zurück auf Null.

Du steckst jetzt in einer Phase äußerer und innerer Barrieren. Unfall, Trainingsausfall, als Folge davon Frust - was erwartest du? Meinst du anderen geht es nicht ähnlich? Wenn ich derzeit meine Laufschuhe schnüre, komme ich mir oft nur wie ein Schatten meiner selbst vor. Wie konnte ich 100 km in dieser Zeit laufen - wie konnte ich überhaupt so weit laufen? War das derselbe Körper, der mir im Moment schon bei 10 km ab und an nen Vogel zeigt? Auch ich hatte Trainingsausfall und trainiere deutlich weniger (und auch weniger systematisch) als noch vor Wochen. Eh, ich könnte mich manchmal irgendwo in den Graben schmeißen und einen auf "kein Bock mehr" machen. Aber ich kenne die Ursachen und mache das Beste daraus.

Also was erwartest du? Ausdauer ist keine Konstante. Ausdauer ist ein Prozess. Wenn dieser Prozess ins Stocken gerät, dann schwindet die Ausdauer.

Du wirst wieder mehr laufen und mit weniger Frust laufen. Erfolgserlebnisse werden dich beflügeln, deinem Lauf zu altem Schwung verhelfen. Vergiss auch nicht: Wer sich einmal einen Ausdauerlevel erarbeitet hatte, kann diesen schneller wieder erreichen, als jemand der das zum ersten Mal tut.

Vielleicht hilft dir das ein wenig. Steck den Kopf nicht in den Sand. Lauf und hab Geduld. Mit dir, mit den Umständen.

Mit der Suppe in der Hand hätte ich dich nicht drücken können. Mach ich dafür jetzt . Ich hoffe es ändert sich für dich bald zum Besseren.

Alles Gute

Gruß Udo

Danke, Udo (ich wusste nicht, wo ich kürzen sollte bei zitieren, man möge mir verzeihen) . Ein bisschen hatte ich ja gejammert im Schlaubetal, aber ich wollte auch nicht die allgemeine Stimmung verdrießen. Von deiner Leistung trotz Rippenprellung (oder was das war) war ich jedenfalls beeindruckt.
Ich hoffe mal, dass ihr alle recht habt, und es bei regelmäßigem Training wieder bergauf geht. Dann müsste noch das eine oder andere kilo wieder runter, aber damit stehe ich ja hier auch nicht alleine da...

Und erfahrungsgemäß komme ich Weihnachten nicht all zu viel zum laufen, aber auf die paar Tage kommt es dann auch nicht mehr an...

Liebe Grüße
Birgit

Hi Birgit,
das wird schon wieder.
Mit mehr zeit wirst du sicher auch wieder schneller.
Und die 4 Jahre Lauferfahrung wird dein Körper nicht vergessen.
Mir gings 2005 so, da musste ich über einen halbes Jahr mit Laufen aufhören, weil nichts mehr ging. Keine 10 min konnte ich laufen, weil meine Eisenwerte ganz niedrig waren.
Naja im Frühjahr 2006 konnte ich endlich wieder laufen und 2007 hat es einen richtigen Auftrieb gegeben.
Also auch bei dir wird es wieder aufwärts gehen.
Und übrigens wie Katrin schon geschrieben hat.
Herzlichen Glückwunsch zum 4-jährigen Laufgeburtstag

claudiarun hat geschrieben:Herzlichen Glückwunsch zum 4-jährigen Laufgeburtstag

Der ist übrigens genau heute :-)