Nun es ist so, dass ich bisher wenig Erfahrung mit der Antibabypille gemacht habe- da ich bisher immer eine Spirale hatte.
Leider kam im Sommer dann der Schock- Schwanger trotz Spirale!
In meiner Situation blieb mir nichts anders übrig wie abzutreiben. Seitdem nehme ich die Pille "aida". Sie soll sehr niedrig dosiert sein und wasserausschwemmend wirken. Allerdings habe ich seitdem immer wieder Brustschmerzen und meine Brust ist auch größer geworden. Ich habe auch ca 2-3kg zugenommen, allerdings ist das für mich normal im Winter.
Die Frage ist nun:
Doch wieder die Spirale einsetzen und die Tage wärend wichtiger Wettkämpfe riskieren (was leider schon 2x vorkam!)?
Gehen die Nebenwirkungen der Pille (Brustschmerzen und Vergrößerung) noch weg (ich hasse diese große Brust, da sie mich behindert!)?
Gibt es andere Möglichkeiten der Verhütung (Pillen etc.) die den Zyklus steuern lassen und trotzdem keine Nebenwirkungen haben?
Wirkt die Pille mit dem Östrogenanteil leistungsmindernd?
Vielen Dank und ich freue mich auf viele Anworten!
2
Hallo Speedy,
willkommen im Forum und gleichzeitig im Club der "Hormongeschädigten"

Ich versuch mal von unten nach oben auf deine Fragen einzugehen:
Es wird diskutiert, dass der Östrogenanteil in Ovulationshemmern (auch den niedrig konzentrierten) leistungsmindernd wirken kann, wobei es da wohl in erster Linie auf die individuelle Verträglichkeit ankommt- und wenn wie bei dir Beschwerden wie Brustspannen/- vergrößerung auftreten, dann ist eine Leistungsminderung durchaus möglich- schon allein wegen des subjektiven "Missempfindens".
Ob die Nebenwirkungen noch weggehen ist auf die Ferne schwer zu beurteilen, normalerweise spricht man von einer Anpassungsphase von ca. drei Monaten, nach denen sich anfängliche Umstellungsprobleme gegeben haben sollten- wenn nicht ist ggf. über einen Wechsel des Präparats nachzudenken.
Andere Alternativen? Evtl. Minipille- reines Gestagenpräparat ohne die östrogentypischen Nebenwirkungen (aber auch nicht in allen Fällen nebenwirkungsfrei
)
Implanon- ein kleines Kunststöffstäbchen, das in den Oberarm eingesetzt wird und dort kontinuierlich Gestagen freisetzt. Soll bei vielen Frauen sogar zu einem völligen Ausbleiben der Blutung führen- soll aber bei einigen auch schon "gewandert" sein- also immer mal wieder gucken, ob frau es im Arm noch ertasten kann.
Mirena (Hormonspirale)- eine Spirale, die direkt in der Gebärmutter stänig niedirge Gestagenkonzentrationen freisetzt und bei vielen Anwenderinnen ebenfalls zum Ausbleiben der Periode führt.
Soweit das, was mir spontan einfällt- zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren sie den Gynäkologen ihres geringsten Misstrauens
Liebe Grüße
Krümelmonster
willkommen im Forum und gleichzeitig im Club der "Hormongeschädigten"


Ich versuch mal von unten nach oben auf deine Fragen einzugehen:
Es wird diskutiert, dass der Östrogenanteil in Ovulationshemmern (auch den niedrig konzentrierten) leistungsmindernd wirken kann, wobei es da wohl in erster Linie auf die individuelle Verträglichkeit ankommt- und wenn wie bei dir Beschwerden wie Brustspannen/- vergrößerung auftreten, dann ist eine Leistungsminderung durchaus möglich- schon allein wegen des subjektiven "Missempfindens".
Ob die Nebenwirkungen noch weggehen ist auf die Ferne schwer zu beurteilen, normalerweise spricht man von einer Anpassungsphase von ca. drei Monaten, nach denen sich anfängliche Umstellungsprobleme gegeben haben sollten- wenn nicht ist ggf. über einen Wechsel des Präparats nachzudenken.
Andere Alternativen? Evtl. Minipille- reines Gestagenpräparat ohne die östrogentypischen Nebenwirkungen (aber auch nicht in allen Fällen nebenwirkungsfrei

Implanon- ein kleines Kunststöffstäbchen, das in den Oberarm eingesetzt wird und dort kontinuierlich Gestagen freisetzt. Soll bei vielen Frauen sogar zu einem völligen Ausbleiben der Blutung führen- soll aber bei einigen auch schon "gewandert" sein- also immer mal wieder gucken, ob frau es im Arm noch ertasten kann.
Mirena (Hormonspirale)- eine Spirale, die direkt in der Gebärmutter stänig niedirge Gestagenkonzentrationen freisetzt und bei vielen Anwenderinnen ebenfalls zum Ausbleiben der Periode führt.
Soweit das, was mir spontan einfällt- zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren sie den Gynäkologen ihres geringsten Misstrauens

Liebe Grüße
Krümelmonster
"Quäl dich du Sau"
3
Ziemlich harter Tobak für einen ersten Beitrag in einem öffentlichen Forum? 

It takes both sunshine and rain to make a rainbow.
Grüße von Monika
Grüße von Monika
4
Weiß einer welche Nebenwirkungen diese Gestagenpräperate (Stäbchen, Mirena, Pille etc.) haben?
Bin schon bei einer echt guten Endokrinologin in Behandlung- doch die kann mir auch nichts zur Leistungsminderung von der Pille sagen. Sie meint, dass die Frau verschiedene hormonelle Phasen wärend ihres natürlichen Zuklus durchmacht indem eventuell die Östrogenwerte höher sind als bei einen gleichbleibenden niedrigen Östrogenspiegel wie durch die Pille.
Trotzdem wehre ich mich irgendwie innerlich gegen ein Östrogenpräperat..da ja weibliche Hormone meist nicht leistungssteigernd sind!?
Bin schon bei einer echt guten Endokrinologin in Behandlung- doch die kann mir auch nichts zur Leistungsminderung von der Pille sagen. Sie meint, dass die Frau verschiedene hormonelle Phasen wärend ihres natürlichen Zuklus durchmacht indem eventuell die Östrogenwerte höher sind als bei einen gleichbleibenden niedrigen Östrogenspiegel wie durch die Pille.
Trotzdem wehre ich mich irgendwie innerlich gegen ein Östrogenpräperat..da ja weibliche Hormone meist nicht leistungssteigernd sind!?
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Hi,
nur noch mal als Anregung, da du anscheinend sonst die Spirale gut vertragen hast.
Kruemelmonster hat es zwar schon erwähnt, aber ich greife es einfach noch mal auf. Hast du (deine Frauenärztin) dich schon mal mit der Hormonspirale auseinandergesetzt? M.M. eine sehr gute (bessere) Alternative zur Pille, sofern du wie gesagt die Spirale an sich gut verträgst.
Die genaueren Details würde ich an deiner Stelle (das werde ich nie sein
) einfach mit der Frauenärztin deines Vertrauens näher besprechen.
Grüße,
Torsten
nur noch mal als Anregung, da du anscheinend sonst die Spirale gut vertragen hast.
Kruemelmonster hat es zwar schon erwähnt, aber ich greife es einfach noch mal auf. Hast du (deine Frauenärztin) dich schon mal mit der Hormonspirale auseinandergesetzt? M.M. eine sehr gute (bessere) Alternative zur Pille, sofern du wie gesagt die Spirale an sich gut verträgst.
Die genaueren Details würde ich an deiner Stelle (das werde ich nie sein

Grüße,
Torsten
6
Nächster Vorschlag: Drei-Monats-Spritze. Außer, Du hast konkret vor, im nächsten Jahr schwanger zu werden. Nach der Spritze kann es nämlich ein Weilchen dauern, bis das wieder möglich ist (anders als bei der Pille). Netter Nebeneffekt: die Monatsblutung bleibt fast bei allen Frauen zur Gänze aus, weil der Hormonstatus auf "Null" gestellt wird, quasi: "vor der Pubertät" - den Falten ists leider wurscht, dass die Eileiter erzählen, man sei erst 13.... 

7
Hi Speedy,
auf einige Deiner Fragen möchte ich gerne etwas antworten:
Beste Grüße
Kathy
Edit: Gerade gesehen, dass Du noch eine weitere Frage gestellt hast, zu der ich etwas sagen möchte - hänge das einfach mal an meinen Beitrag an:
auf einige Deiner Fragen möchte ich gerne etwas antworten:
Möglich ist es schon, dass die Nebenwirkungen nach einer gewissen Eingewöhnungsphase nachlassen, jedoch sollte das nicht ewig dauern. Ich persönlich glaube nicht daran, dass sich die Beschwerden in Luft auflösen werden. Meine Erfahrung mit hormonellen Verhütungsmitteln: ein Mal Nebenwirkungen - immer Nebenwirkungen.speedy79 hat geschrieben:
Gehen die Nebenwirkungen der Pille (Brustschmerzen und Vergrößerung) noch weg (ich hasse diese große Brust, da sie mich behindert!)?
Nein. Medikamente, die derart massiv in den weiblichen Körper eingreifen, können selbst bei niedrigster Dosierung niemals absolut frei von Nebenwirkungen sein. Die Zahl zufriedener Anwenderinnen ist zwar groß, doch sollte man Respekt vor der "Kraft" von Pille & Co. haben.speedy79 hat geschrieben:
Gibt es andere Möglichkeiten der Verhütung (Pillen etc.) die den Zyklus steuern lassen und trotzdem keine Nebenwirkungen haben?
Beste Grüße
Kathy
Edit: Gerade gesehen, dass Du noch eine weitere Frage gestellt hast, zu der ich etwas sagen möchte - hänge das einfach mal an meinen Beitrag an:
Hierzu empfehle ich die Lektüre z.B. dieses Forums. Auch diese Präparate sind nicht frei von Nebenwirkungen, auch wenn die Werbung oft einen anderen Eindruck erweckt.speedy79 hat geschrieben: Weiß einer welche Nebenwirkungen diese Gestagenpräperate (Stäbchen, Mirena, Pille etc.) haben?
8
Hallo, Speedy,
Ich habe bis jetzt sehr gute Erfahrungen mit dem "Nuva- Ring" gemacht.
Vor zwei einhalb Jahren musste ich wegen einer OP meine damalige Pille absetzen
und wollte sie danach nicht mehr haben. Meine Frauenärztin gab mir diesen Ring,
das ist ein Hormongetränkter Plastikring, der eingeführt wird und 3 Wochen liegenbleibt. Die Wirkung ist ähnlich wie bei einer Minipille, aber mit der Bequemlichkeit, dass man sich nicht um Tageszeiten oder Flugzeitverschiebungen kümmern muss. Nach 3 Wochen holt man das Ding raus und bekommt seine Tage, man kann aber auch unbedenklich gleich einen neuen verwenden, z. B.
damit man vor nem Wettkampf keinen Hormonabfall bekommt.
Ich hatte immer einen Tag vor Einsetzen meiner tage ein Leistungstief, das ist jetzt nicht mehr da. Außerdem hilft der Ring gewissermassen gegen hormonabhängige Migräne.
Alles in allem : ich bin sehr zufrieden und empfehle es weiter.
LG
Maie
Ich habe bis jetzt sehr gute Erfahrungen mit dem "Nuva- Ring" gemacht.
Vor zwei einhalb Jahren musste ich wegen einer OP meine damalige Pille absetzen
und wollte sie danach nicht mehr haben. Meine Frauenärztin gab mir diesen Ring,
das ist ein Hormongetränkter Plastikring, der eingeführt wird und 3 Wochen liegenbleibt. Die Wirkung ist ähnlich wie bei einer Minipille, aber mit der Bequemlichkeit, dass man sich nicht um Tageszeiten oder Flugzeitverschiebungen kümmern muss. Nach 3 Wochen holt man das Ding raus und bekommt seine Tage, man kann aber auch unbedenklich gleich einen neuen verwenden, z. B.
damit man vor nem Wettkampf keinen Hormonabfall bekommt.
Ich hatte immer einen Tag vor Einsetzen meiner tage ein Leistungstief, das ist jetzt nicht mehr da. Außerdem hilft der Ring gewissermassen gegen hormonabhängige Migräne.
Alles in allem : ich bin sehr zufrieden und empfehle es weiter.
LG
Maie

9
Hallo Speedy,
wie ja schon viele erwähnt haben, hormonelle Verhütung greift immer in den Körper ein. Das besprichts du am besten bit deinem Frauenarzt.
Vielleicht ist auch speziell in der Pille die du momentan nimmst etwas drin, worauf dein Körper stärker reagiert, als der von Anderen.
Ich verhüte mit dem "Stäbchen", weil das für mich 3 Jahre Ruhe bedeutet.
Ich habe, bevor mir meine Frauenärztin das Stäbchen eingesetzt hat 3 Monate lang eine Pille genommen,
die hormonmäßig nach dem gleichen Prinzip wirkt,
und nach dem ich mit der Pille zurecht kam, das Stäbchen bekommen.
Ich habe mich damals gegen die Spirale entschieden, weil es einer Freundin ähnlich wie dir gegangen ist, ... und plötzlich war sie schwanger.
Ich habe es jezt sei 1 1/2 Jahren und bin sehr zufrieden, aber ich hab auch schon von Frauen gehört, die es gar nicht vertrugen.
Wenn man hormonell Verhüten möchte, muss man halt herausfinden, welches Produkt am besten für einen geeignet ist.
Viel Erfolg dabei
Sylvia
wie ja schon viele erwähnt haben, hormonelle Verhütung greift immer in den Körper ein. Das besprichts du am besten bit deinem Frauenarzt.
Vielleicht ist auch speziell in der Pille die du momentan nimmst etwas drin, worauf dein Körper stärker reagiert, als der von Anderen.
Ich verhüte mit dem "Stäbchen", weil das für mich 3 Jahre Ruhe bedeutet.
Ich habe, bevor mir meine Frauenärztin das Stäbchen eingesetzt hat 3 Monate lang eine Pille genommen,
die hormonmäßig nach dem gleichen Prinzip wirkt,
und nach dem ich mit der Pille zurecht kam, das Stäbchen bekommen.
Ich habe mich damals gegen die Spirale entschieden, weil es einer Freundin ähnlich wie dir gegangen ist, ... und plötzlich war sie schwanger.
Ich habe es jezt sei 1 1/2 Jahren und bin sehr zufrieden, aber ich hab auch schon von Frauen gehört, die es gar nicht vertrugen.
Wenn man hormonell Verhüten möchte, muss man halt herausfinden, welches Produkt am besten für einen geeignet ist.
Viel Erfolg dabei
Sylvia
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Hallo ihr,
mich erstaunt ein wenig wie offen ihr einen Verzicht auf die monatliche Blutung in Erwägung zieht. Einzig wegen eines sportlichen Wettkampfes? Wegen eures Hobbies also. (Oder schreiben hier auch Profis?)
Ich selbst nehme seit einiger Zeit aus gutem Grund keine Hormone mehr. Aber auch voher wäre mir nicht in den Sinn gekommen, diese permanent zu nehmen, um auf die Blutung zu verzichten. Ich weiß, dass dies inzwischen propagiert wird und von USA ausgehend "modern" wird. Ich persönlich finde jedoch diesen Eingriff in die natürlichen Abläufe des weiblichen Körpers zu krass. Ich glaube nicht, dass dies langfristig ohne Nebenwirkungen bleiben kann. Weiß jemand, ob es dazu schon langzeit Untersuchungen gibt? In der Diskussion sind ja bereits Präparate, die über die 3-Monatsspritze noch hinaus gehen. Da bin ich misstrauisch.
Ansonsten freue ich mich sehr über die offene Art mit der ihr diskutiert! Des Thema ist auch zu ernst für bestimmten "männlichen Humor". Der hatte mich anfangs etwas abgeschreckt in diesem Forum.
Eure Caraboo
mich erstaunt ein wenig wie offen ihr einen Verzicht auf die monatliche Blutung in Erwägung zieht. Einzig wegen eines sportlichen Wettkampfes? Wegen eures Hobbies also. (Oder schreiben hier auch Profis?)
Ich selbst nehme seit einiger Zeit aus gutem Grund keine Hormone mehr. Aber auch voher wäre mir nicht in den Sinn gekommen, diese permanent zu nehmen, um auf die Blutung zu verzichten. Ich weiß, dass dies inzwischen propagiert wird und von USA ausgehend "modern" wird. Ich persönlich finde jedoch diesen Eingriff in die natürlichen Abläufe des weiblichen Körpers zu krass. Ich glaube nicht, dass dies langfristig ohne Nebenwirkungen bleiben kann. Weiß jemand, ob es dazu schon langzeit Untersuchungen gibt? In der Diskussion sind ja bereits Präparate, die über die 3-Monatsspritze noch hinaus gehen. Da bin ich misstrauisch.
Ansonsten freue ich mich sehr über die offene Art mit der ihr diskutiert! Des Thema ist auch zu ernst für bestimmten "männlichen Humor". Der hatte mich anfangs etwas abgeschreckt in diesem Forum.
Eure Caraboo
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Caraboo hat geschrieben: mich erstaunt ein wenig wie offen ihr einen Verzicht auf die monatliche Blutung in Erwägung zieht. Einzig wegen eines sportlichen Wettkampfes? Wegen eures Hobbies also. (Oder schreiben hier auch Profis?)
Geht mir auch so. Insbesondere der Kontrast zwischen 'Blutung nach Belieben verschieben' und 'keine Nebenwirkungen wollen' ist mir aufgefallen. Ist die Verschiebung der Blutung nicht im Grunde genommen auch eine Nebenwirkung?
Ich möchte nicht moralisch werden, denke aber schon, dass frau sich im Klaren sein muss, dass sie nur das 'Gesamtpaket' haben kann.
tina, die die Pille trotz einiger durchaus angenehmer Nebenwirkungen nicht mehr nimmt.
12
Wenn die Pille ohnehin angewendet wird, macht es keinen besonderen Unterschied, ob man sie ganz "klassisch" mit siebentägiger Pause nach 21 Tagen einnimmt oder mehrere Blister konstant hintereinander weg, da jede Blutung unter der Pille - egal, wohin man sie nun verschiebt, eine künstlich erzeugte Hormonentzugsblutung ist, die einst eingeführt wurde, um die Akzeptanz dieser Verhütungsmethode insbesondere bei konservativer eingestellten Menschen zu erhöhen - mit einer Blutung alle 28 Tage sieht das Ganze ja auch recht natürlich aus. M.a.W. wem der schwerwiegende Eingriff in den weiblichen Körper missfällt, darf überhaupt keine derartigen Hormonpräparate anwenden. Eine Hormonentzugsblutung alle 28 Tage jedenfalls macht die Anwendung der Pille nicht "natürlicher".Caraboo hat geschrieben:Ich selbst nehme seit einiger Zeit aus gutem Grund keine Hormone mehr. Aber auch voher wäre mir nicht in den Sinn gekommen, diese permanent zu nehmen, um auf die Blutung zu verzichten. Ich weiß, dass dies inzwischen propagiert wird und von USA ausgehend "modern" wird. Ich persönlich finde jedoch diesen Eingriff in die natürlichen Abläufe des weiblichen Körpers zu krass.
Liebe Grüße in die Runde
Kathy
13
Hall Kathy!
Aus meiner Sicht macht es schon einen Unterschied ob der Körper permanant mit einem unnatürlichen Hormonspiegel lebt oder ob es zwischendurch immer mal davon runter kommt. Abgesehen davon ist eine Blutung ganz sicher keine unbeabsichtigte fatale Nebenwirkung des natürlichen Zyklus. Deshalb überzeugen mich auch deine Argumente nicht. Aber wie schon gesagt, ich nehme aus Überzeugung gar keine Hormone mehr.
eure Caraboo
Aus meiner Sicht macht es schon einen Unterschied ob der Körper permanant mit einem unnatürlichen Hormonspiegel lebt oder ob es zwischendurch immer mal davon runter kommt. Abgesehen davon ist eine Blutung ganz sicher keine unbeabsichtigte fatale Nebenwirkung des natürlichen Zyklus. Deshalb überzeugen mich auch deine Argumente nicht. Aber wie schon gesagt, ich nehme aus Überzeugung gar keine Hormone mehr.
eure Caraboo
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Kraft? Ausdauer? Koordination? Schnelligkeit? Flexibilität?speedy79 hat geschrieben:zur Leistungsminderung von der Pille
lokale oder allgemeine Ausdauer?
aerobe/anaeobe A.?
Studien an weiblichen Athleten zeigen im Durchschnitt einen kaum meßbaren Zusammenhang zwischen der Benutzung östrogenhaltiger Verhütungsmittel und der Ausdauerleistungsfähigkeit. Allerdings weichen die Ergebnisse dann davon ab, wenn die Einzelne eine besondere Ausgangsposition hat. Nach Leidenberger (L., Klinische Endokrinoloige für Frauenärzte, 2004) behebt ein Ö.-Präp. zu 58% eine bestehende Eisennmangelanämie, wodurch die O2-Transportkapazität ensprechend steigt.
Auch die üblicherweise steigende Fettmasse muß nicht immer ein Nachteil sein, so etwa beim Langstreckenlauf, wenn die auch intramuskulär angelegten Fettdepots zur Energiegewinnung herangezogen werden. Unter männlichen Kraftsportlern gilt die Ausschaltung der Aromatase zur Senkung des Östrogenspiegels gar als leistungsmindernd, sowohl was die max. Kraft als auch die Kraftausdauer betrifft. Nur das optische Bühenbild bei Bodybuildern wird durch einen östrogenmangelbedingten Wasserabfluss verbessert, dagegen aber auch die Krampfneigung. Allgemein kann man aber Östrogen, das ja auch im weiblichen Körper zu 100% aus Testosteron gewonnen wird, grundsätzlich anabole Wirkung zusprechen, die für die üblichen Sportarten eine umfassende Leistungssteigerung bedeuten. Die Lit. sagt dazu ebenso, daß "a dearth of research pertaining to how oral contraceptive agents can aid athletic performance".
Das ist nicht zu verwechseln mit gestagenhaltigen Präparaten. Gestagen only senkt c.p. den Ö-Spiegel und hat bezogen auf die vorangegangen Ausführungen den gegenteiligen Effekt.
Die Darreichungsform (ob Tablette oder Depotspritze) ist selbstverständlich egal. Daß bei Nutzung der sog. "3-Monats-Spritze" (die Hormone werden mit Enanthat verestert und in einer öligen Lösung i.m. injiziert) die Menstruation ausbleibt, liegt ja nur an der kontinuierlichen Abgabe aus dem Depot. Den gleichen Effekt erzielt man durch weglassen der Einnahmepause der Pille.
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Ich nehme die Dauerversion um einer monatlichen Migräneattacke zu entgehen.Das ist schlimmer als schlimm, deshalb für mich die, vom Arzt empfohlene Alternative. Das andere sind nur positive begleiterscheinungen.Caraboo hat geschrieben:Hallo ihr,
mich erstaunt ein wenig wie offen ihr einen Verzicht auf die monatliche Blutung in Erwägung zieht. Einzig wegen eines sportlichen Wettkampfes? Wegen eures Hobbies also. (Oder schreiben hier auch Profis?)
Ich selbst nehme seit einiger Zeit aus gutem Grund keine Hormone mehr. Aber auch voher wäre mir nicht in den Sinn gekommen, diese permanent zu nehmen, um auf die Blutung zu verzichten. Ich weiß, dass dies inzwischen propagiert wird und von USA ausgehend "modern" wird. Ich persönlich finde jedoch diesen Eingriff in die natürlichen Abläufe des weiblichen Körpers zu krass. Ich glaube nicht, dass dies langfristig ohne Nebenwirkungen bleiben kann. Weiß jemand, ob es dazu schon langzeit Untersuchungen gibt? In der Diskussion sind ja bereits Präparate, die über die 3-Monatsspritze noch hinaus gehen. Da bin ich misstrauisch.
Ansonsten freue ich mich sehr über die offene Art mit der ihr diskutiert! Des Thema ist auch zu ernst für bestimmten "männlichen Humor". Der hatte mich anfangs etwas abgeschreckt in diesem Forum.
Eure Caraboo
Gruß,
Maie
16
Hab grad gelesen, dass ein ähnliches Thema im Forum schon mal sehr lang diskutiert wurde. Merkwürdige Typen gab und gibt es hier ...
Wobei ich eben auch meine, dass frau schon sehr gute Gründe haben sollte, um überhaupt Hormone zu nehmen.
http://laufen-aktuell.de/laufen-aktuell ... ml?t=28387
eure Caraboo
Wobei ich eben auch meine, dass frau schon sehr gute Gründe haben sollte, um überhaupt Hormone zu nehmen.
http://laufen-aktuell.de/laufen-aktuell ... ml?t=28387
eure Caraboo
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Seh' ich selbst ganz genauso und bin Hormonen gegenüber recht kritisch eingestellt (wende auch keine an). Meine Absicht war es nur, auf den Irrtum, dass eine Entzugsblutung alle 28 Tage "natürlicher" ist als eine alle 28 Wochen, hinzuweisenCaraboo hat geschrieben: Abgesehen davon ist eine Blutung ganz sicher keine unbeabsichtigte fatale Nebenwirkung des natürlichen Zyklus. Deshalb überzeugen mich auch deine Argumente nicht. Aber wie schon gesagt, ich nehme aus Überzeugung gar keine Hormone mehr.

Jede Pillen- oder Nuvaringanwenderin (mit welchen hormonellen Dingen geht's denn noch? *überleg*) muss halt selbst entscheiden, welche "Zyklus"-Länge ihr am liebsten ist. Die Entscheidung sollte halt nicht allein zugunsten des "klassischen" Weges ausfallen, weil der vermeintlich "natürlicher" ist :-)
Liebe Grüße
Kathy
19
Klar doch, sichere Verhütung!Caraboo hat geschrieben:Wobei ich eben auch meine, dass frau schon sehr gute Gründe haben sollte, um überhaupt Hormone zu nehmen.
eure Caraboo
20
Wobei dies nicht zwingend die Einnahme von Hormonen voraussetztrunnersgirl hat geschrieben:Klar doch, sichere Verhütung!

22
Dieses wunderbare Adjektiv, auf das ich in dieser Frage selbst größten Wert lege, habe ich keinesfalls überlesen 

25
Danke für den Link, aber ich halte die Methode nicht für sicher genug. Es muß ja immer auch damit gerechnet werden, daß die Spermien bis zu 8 Tage lebensfähig sein können (in der Gebärmutter).
Der Sproß meiner Freundin ist auf diese Weise entstanden, ein süßer Rechenfehler.
Der Sproß meiner Freundin ist auf diese Weise entstanden, ein süßer Rechenfehler.

26
Ich bin auch so ein Rechenfehler... nun ja nicht mehr ganz so süß...
Den nebenwirkungsfreien sicheren Weg habe ich für mich, nämlich auch noch nicht gefunden und darauf möchte ich mich aus obigem Grund auch nicht verlassen
Den nebenwirkungsfreien sicheren Weg habe ich für mich, nämlich auch noch nicht gefunden und darauf möchte ich mich aus obigem Grund auch nicht verlassen

27
Ist in der Methode berücksichtigt.Bonsai hat geschrieben:Danke für den Link, aber ich halte die Methode nicht für sicher genug. Es muß ja immer auch damit gerechnet werden, daß die Spermien bis zu 8 Tage lebensfähig sein können (in der Gebärmutter).
Hier stellt sich die Frage, ob Deine Freundin wirklich sympto-thermal verhütet hat, oder vielleicht mit Knaus Ogino, Billings oder ausschließlich Temperatur. Diese verschiedenen Methoden werden gerne mal in einen Topf geworfen und entsprechend miteinander verwechselt. Wenn die STM regelkonform (z.B. AG NFP) angewandt wird, ist sie so sicher wie die Pille - aber auch die beinhaltet ja bekannterweise ein minimales Schwangerschaftsrisiko.Bonsai hat geschrieben:Der Sproß meiner Freundin ist auf diese Weise entstanden, ein süßer Rechenfehler.![]()

28
Die sicherste hormonfreie Verhütungsmethode finde ich ist die Sterilisation, aber das kommt natürlich nur nach abgeschlossener Familienplanung in Frage.
29
Wobei der PI der Sterilisation bei der Frau hier mit 0,2-0,3 weniger gut weg kommt als bspw. Mirena, Implanon und Mikropille. Auch der PI bei der Sterilisation des Mannes ist mit 0,1 nicht gleich Null.Bonsai hat geschrieben:Die sicherste hormonfreie Verhütungsmethode finde ich ist die Sterilisation, aber das kommt natürlich nur nach abgeschlossener Familienplanung in Frage.

Edit: Oh sorry, Du hast ja geschrieben HORMONFREIE Verhütungsmethode, diesmal habe ich tatsächlich was überlesen!
30
Dann kann es sich aber nur um ärtzliche Kunstfehler handeln, denn wenn das richtig gemacht wurde, gibbet auch keine Babies mehr. Es stimmt also doch, die sicherste Methode ist Enthaltsamkeit. 

31
Woher diese Schwankungen kommen, weiß ich auch nicht. Und bezüglich der sichersten Methode überhaupt bin ich ganz Deiner MeinungBonsai hat geschrieben:Dann kann es sich aber nur um ärtzliche Kunstfehler handeln, denn wenn das richtig gemacht wurde, gibbet auch keine Babies mehr. Es stimmt also doch, die sicherste Methode ist Enthaltsamkeit.![]()

Kathy
32
Jaja, frauen und rechnen das thema kommt hier immer mal wieder...Bonsai hat geschrieben:Der Sproß meiner Freundin ist auf diese Weise entstanden, ein süßer Rechenfehler.![]()

(wo bleibt eigentlich die süße schnecke??

33
Ich schreibe mal das gleiche wie immer zu diesem Thema...
Was sich nun langfristig wie auf den Körper auswirkt, weiß ich auch nicht.
Gruß,
Carsten
Ich bin da nicht der Experte, aber Frauen berichten, dass Monatsblutungen gar nicht so toll sind.Caraboo hat geschrieben:mich erstaunt ein wenig wie offen ihr einen Verzicht auf die monatliche Blutung in Erwägung zieht.
Nun ist allerdings das moderne Leben schon ein Eingriff. `Natürlich' ist nämlich, dass eine empfängnisbereite Frau bald wieder schwanger wird. Wie viele Monatsblutungen mag eine Frau vor ein paar Millionen Jahren wohl in ihrem Leben gehabt haben? Wie sieht das bei anderen Säugetieren in freier Wildbahn aus?Ich persönlich finde jedoch diesen Eingriff in die natürlichen Abläufe des weiblichen Körpers zu krass.
Was sich nun langfristig wie auf den Körper auswirkt, weiß ich auch nicht.
Gruß,
Carsten
34
Ja, und ohne Komma, was den Sinn verändert hätte ;-)Kathy hat geschrieben:Edit: Oh sorry, Du hast ja geschrieben HORMONFREIE Verhütungsmethode, diesmal habe ich tatsächlich was überlesen!
35
Ich will wirklich nicht kleinlich sein, aber man geht heute davon aus, dass der Homo sapiens sich vor ca. 160 000 Jahren in Afrika entwickelte. In Europa stolpern wir seit ca. 40 000 Jahren herum.CarstenS hat geschrieben:...Wie viele Monatsblutungen mag eine Frau vor ein paar Millionen Jahren wohl in ihrem Leben gehabt haben?...

Und damals hatten die Damen sicher nicht soviele Monatsblutungen, wegen Mangel- und Unterernährung, wegen Krankheiten und Überanstrengung und weil es auch schnell wieder vorbei war mit dem Leben.
Dagegen gebären die unnatürlich lebenden Frauen heute noch mit 40 gesunde Kinder die sich prima entwickeln, unnatürlich zwar, aber prima.
36
Nein, sie sind wirklich nicht toll. Sei froh, dass Du ein Kerl bistCarstenS hat geschrieben:Ich bin da nicht der Experte, aber Frauen berichten, dass Monatsblutungen gar nicht so toll sind.

Ich denke, Du hast Recht damit, dass eine Frau vor hunderttausend Jahren weniger Monatsblutungen hatte als wir "Zivilisationsweibchen" mit unseren 1,4 Kindern. Allerdings sollte man daraus nicht automatisch ableiten, dass damalige Frauen dauerschwanger (bzw. -stillend) gewesen sein müssen. Auch bei optimalen Bedingungen (gute Gesundheit der Frau, günstiger Zeitpunkt) tritt nach ungeschütztem Verkehr nicht zwingend eine Schwangerschaft ein, weil das Zeitfenster, in dem es zur Befruchtung kommen kann, nicht sonderlich groß ist. Geht man dann davon aus, dass zur damaligen Zeit die Bedingungen für eine Schwangerschaft nicht konstant optimal waren, ist m.E. davon auszugehen, dass eine Frau nicht unglaublich viele Kinder bekommen hat.CarstenS hat geschrieben:Nun ist allerdings das moderne Leben schon ein Eingriff. `Natürlich' ist nämlich, dass eine empfängnisbereite Frau bald wieder schwanger wird. Wie viele Monatsblutungen mag eine Frau vor ein paar Millionen Jahren wohl in ihrem Leben gehabt haben? Wie sieht das bei anderen Säugetieren in freier Wildbahn aus?
Bei dem Vergleich mit den Säugetieren muss man ein bisschen vorsichtig sein, denn bei manchen Arten wird der Eisprung erst durch den Paarungsakt ausgelöst, was eine Schwangerschaft besonders wahrscheinlich macht. Diese Tiere (z.B. Katzen) haben auch gar keine Monatsblutung.
Dies ist wohl der Knackpunkt an der ganzen Sache, so richtig wissen tut es anscheinend niemand. Es muss jede Frau eine bewusste Entscheidung für ein bestimmtes Verhütungsmittel treffen, ohne dabei die lange Liste möglicher Nebenwirkungen bei hormonalen Kontrazeptiva aus den Augen zu verlieren.CarstenS hat geschrieben: Was sich nun langfristig wie auf den Körper auswirkt, weiß ich auch nicht.
Gruß
Kathy
37
Völlig in Ordnung, und ich sollte vorsichtig sein, wenn ich von Dingen schreibe, von denen ich nichts verstehe. Andererseits geht die Gattung Homo zwei Millionen Jahre zurück.UweZ hat geschrieben:Ich will wirklich nicht kleinlich sein, aber man geht heute davon aus, dass der Homo sapiens sich vor ca. 160 000 Jahren in Afrika entwickelte. In Europa stolpern wir seit ca. 40 000 Jahren herum.
Immerhin haben sie sich ausreichend fortgepflanzt, um unsere Existenz zu erlauben, so schlimm kann es also nicht gewesen sein.Und damals hatten die Damen sicher nicht soviele Monatsblutungen, wegen Mangel- und Unterernährung, wegen Krankheiten und Überanstrengung und weil es auch schnell wieder vorbei war mit dem Leben.
Sag ich ja. Was natürlich ist und was gesund ist, sind zwei verschiedene Fragen.Dagegen gebären die unnatürlich lebenden Frauen heute noch mit 40 gesunde Kinder die sich prima entwickeln, unnatürlich zwar, aber prima.
Gruß,
Carsten