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Passivrauchen im Leistungssport

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Haricot hat geschrieben:Ich war neulich in FFM. Morgens 4:00 Uhr waren wir, Berliner, auf der Suche nach einer Kneipe, in der wir noch einen Absacker bekommen könnten. Das Glück ist mit den Tüchtigen und wir wurden schnell fündig. In der Kneipe verabschiedeten sich gerade die Stammgäste von Wirt und Wirtin, die uns dennoch fröhlich begrüßten. Als sie erfuhren, dass wir nicht aus FFM sind, fragten sie, ob wir rauchen wollen. Von sieben Köpfen begannen fünf zu nicken und die Wirtin holte die Aschenbecher hinter der Theke hervor. So saßen wir, mittlerweile war es halb fünf, hinter verschlossenen Fenstern, taten, was man in Berlin überall tun kann, nur mit dem Unterschied, dass wir uns wie Al Capone fühlten. Wenn ich jetzt noch schreibe, dass wir vorher ein Spielcasino betrieben haben, wirds fast unglaubwürdig. Aber es war schon ganz großes Kino, damals, als das Rauchen in deutschen Kneipen unter Strafe gestellt wurde.

Viele Grüße
Christian.
das ist hier in der kneipe um die ecke genauso. angeblich ist es jetzt zwar verboten, wird aber erst ab januar mit geldstrafen geahndet.

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DanielaN hat geschrieben:...Carlo Thränhard, ein Kettenraucher seines Zeichens. :hihi:
...der meines Erinnerns nach auch :nick:

Muss was mit der Höhe zu tun haben, wie hieß das früher mal, nicht gleich in die Luft gehen (HB?)

Jörg

Anekdötchen

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Haricot hat geschrieben: Aber es war schon ganz großes Kino, damals, als das Rauchen in deutschen Kneipen unter Strafe gestellt wurde.

Viele Grüße
Christian.

Jau, das waren noch Zeiten! :hihi:

Ich könnte etwas von konspirativen, aber überaus fröhlichen Minuten in den Vorräumen von Hotel-Toiletten beitragen, wo als spezieller Service auch Aschenbecher angeboten wurden.

Weniger witzig finde ich die Begegnung mit militanten Schleimsch...ern:
"Sind Sie Raucher!?" faucht ein Herr, neben den ich mich als verspätet zu einer Sitzung Gekommener notgedrungen setzen muss.
- "Ja. Möchten Sie eine?"
Bitterböser Blick, demonstratives weites Abrücken mit dem Stuhl.
Irgendwie tat er mir ja auch leid, mit meinem Gestank konfrontiert zu werden, und ich rückte ebenfalls ein Stück von dannen.
Bis hierhin hatte er durchaus noch meine Sympathie.
Für mich wurde es eklig, als ihm allmählich dämmerte, dass er mich unter ziemlich wahrscheinlichen Umständen noch brauchen würde, wobei ein gutes zwischenmenschliches Verhältnis vielleicht nicht ganz verkehrt wäre.
Mein Gestank störte plötzlich überhaupt nicht mehr.
Stück für Stück rückte er mir immer näher auf die Pelle und versuchte, durch Angebot und Servieren von rumstehendem Kaffee und Kuchen auf schön Wetter zu machen.
Langer Rede kurzer Sinn: Wenn schon militanter Nichtraucher, dann auch dazu stehen und nicht einknicken, weil plötzlich der A..... auf Grundeis geht.
Ansonsten: Immer schön Mensch bleiben.
Suspekt sind mir nur die, die sich aufgrund irgendeiner wahnwitzigen Eingebung für was ganz besonderes großartiges Besseres halten und meinen, auf den vermeintlich Schwächeren einschlagen zu müssen. Diesen Charaktertypen halte ich aus meinem Prívatleben ganz gern heraus. :zwinker4:

Phönix, gelitten, weil manchmal brauchbar :D

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Es geht hier ja auch nicht darum, darüber zu urteilen, ob Raucher oder Nichtraucher die besseren Menschen sind. Dieses Urteil sei jedem selber überlassen. Nicht jeder Sportler ist außerdem gleich militant, nur weil er um seiner Leistung willen eine möglichst saubere Luft anstrebt. Und hier sind wir wieder beim eigentlichen Thema:
Wer kann Spitzensportler aus dem Ausdauerbereich nennen, die zu aktiven Zeiten passiv oder sogar aktiv geraucht haben?

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gammaeins hat geschrieben:Wer kann Spitzensportler aus dem Ausdauerbereich nennen, die zu aktiven Zeiten passiv oder sogar aktiv geraucht haben?
HAILE ! Der raucht immer heimlich auf dem Klo.

Würd der aber niemals zugeben ... :hihi: :hihi: :hihi:

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TomX hat geschrieben:Ich beteilige mich normalerweise an keinen Raucherdiskussionen. Aber hier mal eine Anmerkung:

Ich lebe in Mailand. In Italien gibt es das Rauchverbot seit Januar 2005. Hier ist es so, dass in abgeschlossenen Nebenräumen geraucht werden darf.

Viele Bars haben daher ein Zelt vor dem eigentlichen Gasstättenraum stehen oder jetzt im Winter den Garten überdacht. Dort darf man rauchen.

Folgendes Ergebnis: In ALLEN Bars ist der eigentliche Gastraum leer. Nicht ein einziger Tisch belegt. ALLE Gäste, ob Raucher oder Nichtraucher sitzen im "Nebenraum", in dem geraucht werden darf.

Das gleiche kenne ich aus Baden-Württemberg, wo die Anti-Raucher -Gesetze seit Sommer (glaube ich) in Kraft sind. ALLE Gäste halten sich, auch bei schlechtem Wetter und in Decken gehüllt, draußen im Raucherbereich auf. Fast niemand drinnen (ich rede jetzt nicht von Speiselokalen, sondern von "Kneipen").

Warum bitte ist das denn so?
Tatsache?
Sitzen doch tatsächlich im Sommer die meisten Leute draussen. Unglaublich. Womöglich waren sogar Nichtraucher dabei.
Wir waren im August auch in Baden Württemberg und saßen draussen.
Darf man doch hoffentlich auch als Nichtraucher?!
Wieso greifen immer mehr Lokale in Bundesländern, in denen das Rauchen noch NICHT verboten ist dem Gesetz vor und machen ihr Lokal rauchfrei? Aus Masochismus, weil es so geil ist, weniger zahlende Gäste zu haben? Weil, die Raucher bleiben ja jetzt alle zu Hause sitzen und heulen in ihren Aschenbecher im Wohnzimmer.
Die Gastronomie wird ruiniert. :klatsch:
Scho recht.

Schön, wenn die Raucher auch im Winter vor der Tür stehen und sich eine rauchen, Hauptsache nicht IM Lokal.
Da sieht man dann auch herrlich, was Rauchen doch für ein Genuß ist, wenn die Suchtis draussen sitzen und sich den Arsch abfrieren. Ein göttlicher Anblick.
Genuß, genau :hihi:
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gammaeins hat geschrieben:Wer kann Spitzensportler aus dem Ausdauerbereich nennen, die zu aktiven Zeiten passiv oder sogar aktiv geraucht haben?
In der amerikanischen Profi-Footballliga NFL - kein Ausdauersport im engeren Sinne, aber dennoch sehr ausdauerfordernd - gibt es immer wieder mal Fälle, in denen Spielern Cannabiskonsum nachgewiesen wird und sie deshalb gesperrt werden. Beispielsweise haben Ricky Williams (Miami Dolphins) und Charles Rogers (Detroit Lions) dadurch ihre Karriere vergeigt, Travis Henry (Denver Broncos) steht kurz davor.
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Eisbergsalat hat geschrieben: Vielleicht kann mir mal jemand hier erklären, warum nicht jeder Raucher oder Nichtraucher selbst entscheiden kann, wo er hingeht
Liebe Bierzeltbesucher, lieber Diskobesucher, liebe Restaurantbesucher: Ihr müsst in dem entsprechenden Laden nicht reingehen.
Nee, muß ich nicht, ich geh' auch eigentlich nie irgendwohin weil da geraucht wird, sondern der Grund ist immer ein anderer.
Ich nehme das dann in Kauf, wenn ich eine Veranstaltung besuchen möchte, nehme in Kauf, daß ich zwischendurch das Gefühl habe, ich müsse ersticken, meine Klamotten und ich selbst anschließend ekelhaft nach Rauch stinken, und ich am nächsten Tag noch Kopfschmerzen habe und einen Geschmack im Mund, als hätte ich selbst geraucht.
Raucher hingegen müßten, ach wie entsetzlich, 2-3 Stunden auf's Rauchen verzichten, oder zwischendurch mal vor die Tür gehen. UNZUMUTBAR.
Es gibt eben längst nicht zu allen Veranstaltungen die rauchfreie Alternative.
Eisbergsalat hat geschrieben: Wenn mich jemand mit seiner Zigarrette gestört hat, bin ich woanders hingegangen oder habe ihn ums Ausmachen gebeten. Ich bin immer auf Rücksicht gestoßen.
*lol* Dann bitte mal 500 oder mehr Leute bei einem Konzert ihre Zigaretten auszumachen.
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Eisbergsalat hat geschrieben:Ich bleib dabei: Ich will blau-rot-weiß-gelb gepunktete Running-Schuhe.

Dieses fragwürdige Argument wird durch die Tatsache, dass du es ständig wiederholst, auch nicht schlagkräftiger.


Schnucki hat geschrieben:Nee, muß ich nicht, ich geh' auch eigentlich nie irgendwohin weil da geraucht wird, sondern der Grund ist immer ein anderer.
Ich nehme das dann in Kauf, wenn ich eine Veranstaltung besuchen möchte, nehme in Kauf, daß ich zwischendurch das Gefühl habe, ich müsse ersticken, meine Klamotten und ich selbst anschließend ekelhaft nach Rauch stinken, und ich am nächsten Tag noch Kopfschmerzen habe und einen Geschmack im Mund, als hätte ich selbst geraucht.
Raucher hingegen müßten, ach wie entsetzlich, 2-3 Stunden auf's Rauchen verzichten, oder zwischendurch mal vor die Tür gehen. UNZUMUTBAR.
Es gibt eben längst nicht zu allen Veranstaltungen die rauchfreie Alternative.

Uneingeschränkte Zustimmung - danke :daumen:
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

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Schnucki hat geschrieben:Nee, muß ich nicht, ich geh' auch eigentlich nie irgendwohin weil da geraucht wird, sondern der Grund ist immer ein anderer.
Ich nehme das dann in Kauf, wenn ich eine Veranstaltung besuchen möchte, nehme in Kauf, daß ich zwischendurch das Gefühl habe, ich müsse ersticken, meine Klamotten und ich selbst anschließend ekelhaft nach Rauch stinken, und ich am nächsten Tag noch Kopfschmerzen habe und einen Geschmack im Mund, als hätte ich selbst geraucht.
Raucher hingegen müßten, ach wie entsetzlich, 2-3 Stunden auf's Rauchen verzichten, oder zwischendurch mal vor die Tür gehen. UNZUMUTBAR.
Es gibt eben längst nicht zu allen Veranstaltungen die rauchfreie Alternative.

Dieses Szenario könnte Dir doch genauso auch bei einer privaten Feier passieren. Was machst Du denn da? Bei einer anderen Veranstaltung weißt du das doch vorher. Du musst doch dann nicht dahin gehen. In vielen Konzerten herrschen Lautstärken, die für das menschliche Gehör nicht mehr gesund sind. Wenn Du Dir das nicht zumuten willst, was machst Du dann? Nicht hingehen. Und genau das meine ich

*lol* Dann bitte mal 500 oder mehr Leute bei einem Konzert ihre Zigaretten auszumachen.
Keine Ahnung, was 500 Leute machen. Ich kann nur für meine Erfahrungen sprechen. Ich mache es gern und alle Raucher, die ich zu meinen Freunden zähle, machen es ähnlich. Rücksicht eben. Unverbesserliche Raucher gibs auf jeden Fall. Genau wie im Kino laut Popcorn essende Leute usw. usw. Muss man aber dazu gleich gesetzlich eingreifen?

@Running-Rabbit
Stimmt, es war eigentlich nur witzig gemeint, um die Diskussion etwas wieder runter zu fahren. Ging wohl gründlich daneben :zwinker5:

Wo wir aber beim Thema schon sind, gute oder schlechte Argumente. In Deinem Beitrag kann ich nicht wirklich zum Thema Beitragendes erkennen...Herrlich, es ist ja so einfach, andere zu kritisieren. Bin echt begeistert, bei einer Diskussion sich persönlichen, absolut themenfremde Angriffen auszusetzten

FREUNDLICHER Gruß
Matthias

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HCforlife hat geschrieben:In der amerikanischen Profi-Footballliga NFL - kein Ausdauersport im engeren Sinne, aber dennoch sehr ausdauerfordernd - gibt es immer wieder mal Fälle, in denen Spielern Cannabiskonsum nachgewiesen wird und sie deshalb gesperrt werden.

Cannabis kann man auch als Tee oder als Cookie einnehmen.

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@Eisbergsalat
Ja sicher, am besten ich bleibe zu Hause. Was muß ich auch auf Konzerte gehen, in die Kneipe oder auf private Feste.

Auch FREUNDLICHER Gruß
Ulla
(die eigentlich gar nicht so sehr auf Rauchern rumhacken will, und 'ne Menge Rauch einfach hinnimmt. Aber manchmal ist es schlicht zu viel, und sie sieht nicht ein, warum sie dann das Nachsehen haben soll und am gesellschaftlichen Vergnügen nicht teilhaben soll.)
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Schnucki hat geschrieben:*lol* Dann bitte mal 500 oder mehr Leute bei einem Konzert ihre Zigaretten auszumachen.
Ah, gut dass du mich daran erinnerst - mir fällt gerade erst auf, dass ich dank des neuen Gesetzes morgen zum ersten Mal ein rauchfreies Hardcore-Konzi erleben werde. Da geht's bestimmt noch viel besser ab als sonst, weil man nicht mehr durch den Rauch außer Puste kommt. :bounce:
Eisbergsalat hat geschrieben:Ich mache es gern und alle Raucher, die ich zu meinen Freunden zähle, machen es ähnlich. Rücksicht eben.
Heutzutage fragen Raucher tatsächlich meistens nach, ob und wo sie dürfen, ob es einem was ausmacht usw. - vor gar nicht allzu langer Zeit war das nicht üblich, da haben die meisten einfach drauf los geraucht und wer nicht mitgemacht hat, war selber schuld. Insofern sehe ich die inzwischen übliche Rücksichtnahme nicht als ein Argument gegen die gesellschaftliche und gesetzliche Abwertung des Rauchens sondern vielmehr als deren positive Folge.
TriRunner hat geschrieben:Cannabis kann man auch als Tee oder als Cookie einnehmen.
Stimmt natürlich, aber meines Wissens ging es in den prominenten Fällen in aller Regel um Marihuanaraucher.
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TomX hat geschrieben: Das gleiche kenne ich aus Baden-Württemberg, wo die Anti-Raucher -Gesetze seit Sommer (glaube ich) in Kraft sind. ALLE Gäste halten sich, auch bei schlechtem Wetter und in Decken gehüllt, draußen im Raucherbereich auf. Fast niemand drinnen (ich rede jetzt nicht von Speiselokalen, sondern von "Kneipen").
Warum bitte ist das denn so?
Ist das so?
Ich lebe in Ba-Wü und und habe so ein Extrem bislang noch nicht erlebt. :confused:

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Eisbergsalat hat geschrieben: Genau wie im Kino laut Popcorn essende Leute usw. usw. Muss man aber dazu gleich gesetzlich eingreifen?

Mir fällt jetzt spontan keiner ein, der durch passiv Popcornessen krank geworden ist
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bravado hat geschrieben:Ist das so?
Ich lebe in Ba-Wü und und habe so ein Extrem bislang noch nicht erlebt. :confused:
...ist mir auch noch nicht aufgefallen. Immerhin versuchen Sie nun in Stuttgart die unsäglichen Heizpilze zu verbieten, offensichtlich ist da doch eine gewissen Tendenz zu open-air-Kneipen angesagt. Hier auf dem Land sind abends eh die Bürgersteige hochgeklappt, da kann sich keiner vor der Kneipe treffen...

Jörg

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bravado hat geschrieben:Ist das so?
Nein, das ist nicht so. Ich lebe in Hessen und ich war auch schon nach Einführung entsprechender Gesetze in Italien, Wales und BaWü. Nirgends habe ich das erlebt, was TomX behauptet. Die Kneipen, Discos und Restaurants sind genauso voll wie vorher und selbst da, wo es ausgewiesene Raucherräume gibt, werden diese nach meiner Erfahrung (und nach der der Gastronomen in meiner Familie) weniger frequentiert als die rauchfreien Haupträume.
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HCforlife hat geschrieben:Ah, gut dass du mich daran erinnerst - mir fällt gerade erst auf, dass ich dank des neuen Gesetzes morgen zum ersten Mal ein rauchfreies Hardcore-Konzi erleben werde. Da geht's bestimmt noch viel besser ab als sonst, weil man nicht mehr durch den Rauch außer Puste kommt. :bounce:
Da bin ich aber gespannt, ob das wirklich funktioniert.
Was gehst du dir denn anhören?
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Auf solchen Konzert denke ich, ist das Rauchverbot eher da, um ein Zeichen zu setzen. Ganz vermeiden ließ es sich wohl nur, wenn keine Zigaretten mitgeführt werden dürfen und Eingangskontrollen durchgeführt werden. Das stellt jedoch einen großen Aufwand für kleine Veranstalter dar. Hohe Strafen für den Betreiber im Fall von Verstößen wären ein Mittel, um die Luft sauber zu halten.
Interessanter finde ich jedoch die Aussicht auf ein generelles Rauchverbot am Arbeitsplatz. Das halte ich für längst überflüssig, da die Raucher den Arbeitsfluss durch ihre häufigen Pausen behindern. Außerdem sind Raucher öfter krank. Es müssen verstärkt Suchtberater eingesetzt werden, somit könnte die Raucherquote deutlich gesenkt werden.
Weiß jemand was Konkretes, wann ein generelles Rauchverbot am Arbeitsplatz in Aussicht steht?

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Schnucki hat geschrieben:Da bin ich aber gespannt, ob das wirklich funktioniert.
Was gehst du dir denn anhören?
Hatebreed, Agnostic Front und einige mehr: http://www.persistencetour.de.
Ich kann hinterher gerne berichten, wie das mit der Rauchfreiheit funktioniert hat.
gammaeins hat geschrieben:Das halte ich für längst überflüssig, da die Raucher den Arbeitsfluss durch ihre häufigen Pausen behindern. Außerdem sind Raucher öfter krank. Es müssen verstärkt Suchtberater eingesetzt werden, somit könnte die Raucherquote deutlich gesenkt werden.
Weiß jemand was Konkretes, wann ein generelles Rauchverbot am Arbeitsplatz in Aussicht steht?
Überfällig meinst du vermutlich. :zwinker5:
Zurzeit ist mir da keine Initiative bekannt, deswegen gehen die Länder ja nun erst mal den Umweg über die Gaststättengesetze. Wenn die sich so etabliert haben, dass in ein paar Jahren kein Hahn mehr danach kräht, wagt man vielleicht einen neuen Anlauf für den nächsten Schritt.
Da ich im öffentlichen Dienst arbeite, gilt bei uns bereits ein generelles Rauchverbot. Die von dir angesprochenen häufigen Pausen verhindert das aber nicht, im Gegenteil - jetzt müssen die Raucher immer extra ins Erdgeschoss fahren und vor die Tür gehen und wenn man den Weg schon mal auf sich genommen hat, raucht man doch lieber gleich zwei statt nur einer. Schon irgendwie ungerecht, dass sie dabei nicht ausstechen müssen wie bei jedem anderen Verlassen des Dienstgebäudes.
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Sorry, klar meine ich überfällig. Ich sollte meine Berichte wieder genauer durchlesen, bevor ich sie wegschicke :D

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HCforlife hat geschrieben:Hatebreed, Agnostic Front und einige mehr: http://www.persistencetour.de.
Ich kann hinterher gerne berichten, wie das mit der Rauchfreiheit funktioniert hat.
Ja das mach mal, und viel Vergnügen! Die anschließenden Nackenschmerzen gehören dazu und sind nicht auf Raucher abwälzbar. :zwinker2:

\m/

Grüße
Ulla
The Wycked Lady
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HCforlife hat geschrieben:In der amerikanischen Profi-Footballliga NFL - kein Ausdauersport im engeren Sinne, aber dennoch sehr ausdauerfordernd - gibt es immer wieder mal Fälle, in denen Spielern Cannabiskonsum nachgewiesen wird und sie deshalb gesperrt werden.
Warum eigentlich? Das fällt (da wohl eher leistungsmindernd als leistungssteigernd) doch nicht unter Doping, oder? Gerade Doping wird in der NFL ja wohl nicht so gründlich kontrolliert wird, wenn ich da richtig informiert bin. Seltsame Doppelmoral.

Grüße,

Markus

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mvm hat geschrieben:Warum eigentlich? Das fällt (da wohl eher leistungsmindernd als leistungssteigernd) doch nicht unter Doping, oder? Gerade Doping wird in der NFL ja wohl nicht so gründlich kontrolliert wird, wenn ich da richtig informiert bin. Seltsame Doppelmoral.
Da ist schon was dran. Sowohl Doping im eigentlichen Sinne als auch Drogen sind natürlich verboten, aber wer sich ein bisschen mit der NFL beschäftigt weiß, dass vor allem in Sachen Doping einiges im Argen liegt. Wer bei einer Kontrolle mit einem von beidem erwischt wird, wird gesperrt (meistens erst vier Spiele, dann eine ganze Saison), aber seltsamerweise werden mehr Kiffer als Doper entlarvt, obwohl es von letzteren deutlich mehr geben dürfte.
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Schnucki hat geschrieben:*lol* Dann bitte mal 500 oder mehr Leute bei einem Konzert ihre Zigaretten auszumachen.
Diese Bitte wird mittlerweile schon häufig von den Leuten auf der Bühne vorgebracht. Die denken heute auch schon mal drüber nach, wie gesund sie im Alter mal sein möchten. Bei den Veranstaltungen im großen Tollwood-Zelt zum Beispiel gilt schon länger Rauchverbot.

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Schnucki hat geschrieben:Ja das mach mal, und viel Vergnügen! Die anschließenden Nackenschmerzen gehören dazu und sind nicht auf Raucher abwälzbar. :zwinker2:
So, hier der angekündigte Bericht. Erst mal der Offtopic-Teil, der mit Rauchen nichts zu tun hat: Es war ein verdammt gutes Konzert - proppenvolle Halle, hervorragende Bands und ein extrem aktiver Moshpit. Der Nacken ist übrigens so ziemlich das einzige, was mir heute nicht wehtut, darunter bin ich von blauen Flecken übersät. Macht aber nichts, denn so erinnert mich jede Bewegung daran, wie geil es gestern Abend war. :teufel:

Jetzt aber zurück zum Thema Rauchen: Am Anfang habe ich in der Halle niemanden rauchen gesehen. Es war auch kein Problem, durch den Seitenausgang nach draußen zu gehen und dort die Sucht zu befriedigen. Mit der Zeit kamen jedoch mehrere Faktoren zusammen, die es ungemütlicher machten, draußen zu rauchen: Es fing an zu regnen, vor dem Eingang - den sowohl die Neuankömmling als auch die gestempelten Rückkehrer nehmen mussten - bildete sich eine Schlange und drin füllte sich die Halle zusehends. So trauten sich nach und nach die ersten, ihre Kippen doch in der Halle anzustecken und weil sich daran niemand störte, taten andere es ihnen nach. Am Ende rauchten schätzungsweise halb so viele Leute wie früher. Wenn jemand vom Ordnungsamt da gewesen wäre, hätte er den Veranstalter arm machen können, obwohl der kaum eine Chance gehabt hätte, das Rauchen wirklich zu unterbinden.
Dadurch, dass insgesamt deutlich weniger geraucht und zudem später damit angefangen wurde, empfand ich die Luft in der Halle als erheblich besser und vor allem war das Risiko geringer, in dem Gedränge von unvorsichtigen, angetrunkenen Rauchern Löcher in die Kleider gebrannt zu bekommen.
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Ja das ist schon mal ein kleiner Fortschritt. Ich bin mir sicher, dass sich die Regelung nach und nach durchsetzt. Diese Neuregelung muss sich erst in den Köpfen der Qualmer verankern. Ich denke, das ist ein Prozess, der einige Zeit dauern wird. Bis vor ein paar Jahren wurde man ja belächelt, wenn man sich am Passivrauchen störte, heute sind die Rechte der Nichtraucher ganz normaler Alltag. Ausdauer und Geduld von uns werden da natürlich auf eine harte Probe gestellt, aber der Weg ist doch das Ziel und unter diesem Gesichtspunkt lohnt es sich allemal diesen zu gehen.

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gammaeins hat geschrieben:Ausdauer und Geduld von uns werden da natürlich auf eine harte Probe gestellt, aber der Weg ist doch das Ziel und unter diesem Gesichtspunkt lohnt es sich allemal diesen zu gehen.
Ja, die Nichtraucher haben es durch die neue Gesetzgebung echt schwer. Aber, wenn es jetzt auch schwer ist, Ihr werdet es schaffen, ich bin mir da ganz sicher....Und die Gastronomen werden sich bestimmt auch bei Euch bedanken... Es sind zwar keine Gäste mehr in der Kneipe, und sie sind Pleite, aber sie wissen, das richtige getan zu haben...Netter Spruch für den Insolvenzantrag "Er war das Richtige"

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Eisbergsalat hat geschrieben:Ja, die Nichtraucher haben es durch die neue Gesetzgebung echt schwer. Aber, wenn es jetzt auch schwer ist, Ihr werdet es schaffen, ich bin mir da ganz sicher....Und die Gastronomen werden sich bestimmt auch bei Euch bedanken... Es sind zwar keine Gäste mehr in der Kneipe, und sie sind Pleite, aber sie wissen, das richtige getan zu haben...Netter Spruch für den Insolvenzantrag "Er war das Richtige"
Und es wird noch ganz anders kommen :D :

http://www.viviano.de/ak/News-Kurios/ra ... 9098.shtml

Raucher, zieht euch warm an :teufel:
Gruss, Tergat der 2.
--------------------
"Ich habe immer gesagt, dass ich kein Dauerläufer bin, sonst könnte ich ja gleich beim Marathon starten." (Mario Basler) :zwinker2:

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da gibt es eigentlich nix teuflisch zu grinsen, zweiter.
die frage stellt sich nämlich allemal, was es denn bedeuten könnte, wenn gestze und regelungen auch die eigenen vier wände erfassen ...
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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schoaf hat geschrieben:da gibt es eigentlich nix teuflisch zu grinsen, zweiter.
die frage stellt sich nämlich allemal, was es denn bedeuten könnte, wenn gestze und regelungen auch die eigenen vier wände erfassen ...
....das sehe ich genauso......
konnte mir aber den Teufel nicht verkneifen :zwinker5:
Gruss, Tergat der 2.
--------------------
"Ich habe immer gesagt, dass ich kein Dauerläufer bin, sonst könnte ich ja gleich beim Marathon starten." (Mario Basler) :zwinker2:

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wobei wir uns selbst schon seit ewig und drei tagen dazu entschieden haben, in der wohnung nicht zu rauchen. aber es war eben unsere eigene entscheidung ...

@derzweite

dann ist's ja eh ok. ;-)
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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HCforlife hat geschrieben: Es war ein verdammt gutes Konzert
*gelbwerdvorneid*.Die letzten beiden Konzerte, für die ich Karten kaufen wollte, waren ausverkauft (Machine Head und Ensiferum).*heul, schluchz*
HCforlife hat geschrieben:
Dadurch, dass insgesamt deutlich weniger geraucht und zudem später damit angefangen wurde, empfand ich die Luft in der Halle als erheblich besser und vor allem war das Risiko geringer, in dem Gedränge von unvorsichtigen, angetrunkenen Rauchern Löcher in die Kleider gebrannt zu bekommen.
Für den Anfang hört sich das ganz gut an. Es dauert halt etwas, bis sich alle dran gewöhnt haben, und gegen eine gewisse Übergangsphase ist ja nichts einzuwenden.
Eisbergsalat hat geschrieben:Ja, die Nichtraucher haben es durch die neue Gesetzgebung echt schwer. Aber, wenn es jetzt auch schwer ist, Ihr werdet es schaffen, ich bin mir da ganz sicher....Und die Gastronomen werden sich bestimmt auch bei Euch bedanken... Es sind zwar keine Gäste mehr in der Kneipe, und sie sind Pleite, aber sie wissen, das richtige getan zu haben...Netter Spruch für den Insolvenzantrag "Er war das Richtige"
Ich glaube darüber mußt du dir keine Gedanken machen. Genauso, wie es bis jetzt Nichtraucher gegeben hat, die trotz des Rauches auch in die Kneipe gingen, wird es auch Raucher geben, die trotz des Rauchverbotes auch weiterhin dorthin gehen werden.
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Schnucki hat geschrieben: Ich glaube darüber mußt du dir keine Gedanken machen. Genauso, wie es bis jetzt Nichtraucher gegeben hat, die trotz des Rauches auch in die Kneipe gingen, wird es auch Raucher geben, die trotz des Rauchverbotes auch weiterhin dorthin gehen werden.
Nur werden die Rauche jetzt gezwungen, nicht zu rauchen...was vorher nicht so war: Die Nichtraucher wurden nicht gezwungen, zu rauchen.. :zwinker5:

Ich sehe es im Übrigen so wie Schoaf. Ich sehe jedoch das Rauchverbot auf die eigenen vier Wände auszuweiten gar nicht so weit entfernt (sofern Nichtraucher im Haus sind..ist das wohl nur ne Frage der Zeit).

Ich stufe den Nichtraucherschutz ebenfalls ganz hoch ein, sofern er nicht gegen das persönliche Entfaltungsrecht hinaus geht. Schließlich sieht der Gesetzgeber das Rauchen als legal an (Im Gegensatz zu Gammelfleisch) .

Wenn der Gesetzgeber aber das Rauchen derartig einschränkt, dass Nichtraucher nicht mehr "belästigt" werden KÖNNEN, fällt meines Erachtens der Grund für eine Sonderbestesteuerung (Mehrwertsteuer fällt ja ohnehin an) weg weg.

Sollte der Gesetzgeber aber alle "Schalter" bewegen wollen, um das Rauchen zu verhindern, muss er so konsequent sein, und den Tabakverkauf verbieten.

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Eisbergsalat hat geschrieben: Ich sehe es im Übrigen so wie Schoaf. Ich sehe jedoch das Rauchverbot auf die eigenen vier Wände auszuweiten gar nicht so weit entfernt (sofern Nichtraucher im Haus sind..ist das wohl nur ne Frage der Zeit).
Das wäre doch mal ein nützliches gesetz: Rauchverbot zu hause und im auto, sobald kinder dabei sind :) würde ich sofort unterstützen.

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Eisbergsalat hat geschrieben:Nur werden die Rauche jetzt gezwungen, nicht zu rauchen...was vorher nicht so war: Die Nichtraucher wurden nicht gezwungen, zu rauchen.. :zwinker5:
Er wurde eben doch gezwungen, nämlich passiv zu rauchen.
Was das Rauchverbot in den eigenen vier Wänden angeht, so halte ich das für Blödsinn.
The Wycked Lady
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happy spider hat geschrieben:Das wäre doch mal ein nützliches gesetz: Rauchverbot zu hause und im auto, sobald kinder dabei sind :) würde ich sofort unterstützen.
Man sollte nur Ver- und Gebote erlassen, deren Einhaltung auch garantiert werden kann. Ok wenn Big Brother Wolfgang S. sich per Webcam mit ins Geschehen schaltet, kann er ja gleich das SEK alarmieren...

Ansonsten könnte man ja Oswald Metzger fragen, was er von vollgequalmten Kindern hält... :teufel:

Jörg

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Sobald Kinder oder Behinderte mit im Spiel sind, gehört das Rauchen verboten, egal ob in Privaträumen oder sonst wo. Da sollte der Gesetzgeber ernsthaft einschreiten, ich sehe immer wieder Eltern, die so doof sind und in der Gegenwart ihrer Kinder im PKW rauchen.

Arbeitsplatz

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Wie sieht es eigentlich bei euch am Arbeitsplatz mit dem Rauchen aus? Schreibt mir bitte, was ihr beruflich macht und ob ihr dort drinnen oder draußen und wie lange eingeraucht werdet.

91
gammaeins hat geschrieben:Schreibt mir bitte, was ihr beruflich macht

Ist das jetzt eine Anweisung oder - ? :confused:
:winken: Hase


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gammaeins hat geschrieben:Wie sieht es eigentlich bei euch am Arbeitsplatz mit dem Rauchen aus?

Na gut, dann will ich auf die Frage mal antworten :wink: .
Ich lebe in Frankreich, und in Frankreich ist das Rauchen am Arbeitsplatz sowie in allen öffentlichen Gebäuden seit 1. Februar 2007 verboten.
Das Verbot wird sich ab Januar 2008 auch auf Kneipen, Bars und Restaurants ausweiten.
Und ich freu mich jetzt schon darauf - endlich rauchfrei essen gehen :P
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

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Es gab bisher für jeden Wirt die Möglichkeit, seine Kneipe oder sein Restaurant rauchfrei zu halten, es hat so gut wie keiner getan. Auch wenn die Behauptung der "Wahlfreiheit für Nichtraucher" noch hundert mal wiederholt wird, es gibt sie nicht und gab sie nie.
Je nach Gesetzeslage wird es in der "Ausgeh-Praxis" genau zwei Möglichkeiten geben:
a) Raucher müssen Raus zum Rauchen oder zu Hause bleiben
b) Nichtraucher (und auch Raucher) müsssen den Qualm akzeptieren oder zu Hause bleiben

Jede andere an den Haaren herbeigezogene Konstellation wird es nicht geben, denn dafür wäre die letzten Jahrzehnte Zeit gewesen. Es ist ja nicht so, dass es bisher ein Verbot von Rauchverboten gegeben hat.

Unter den Umständen entscheide ich mich für Variante a, da ich die Auswirkungen für Raucher weniger gravierend empfinde als die Auswirkungen für Nichtraucher in Variante b.
Ich war selbst mal Raucher und versuche immer, nicht zum millitanten Nichtraucher zu werden und fühl mich auch nicht als besserer Mensch. Es steht jedem frei zu Rauchen, solange er damit nicht andere zwingt, mitzurauchen. Deswegen halte ich auch nichts von Verboten in der Wohnung oder im Auto.

Grüße
Harry

95
El Cativo hat geschrieben:Es gab bisher für jeden Wirt die Möglichkeit, seine Kneipe oder sein Restaurant rauchfrei zu halten, es hat so gut wie keiner getan. Auch wenn die Behauptung der "Wahlfreiheit für Nichtraucher" noch hundert mal wiederholt wird, es gibt sie nicht und gab sie nie.
Je nach Gesetzeslage wird es in der "Ausgeh-Praxis" genau zwei Möglichkeiten geben:
a) Raucher müssen Raus zum Rauchen oder zu Hause bleiben
b) Nichtraucher (und auch Raucher) müsssen den Qualm akzeptieren oder zu Hause bleiben

Jede andere an den Haaren herbeigezogene Konstellation wird es nicht geben, denn dafür wäre die letzten Jahrzehnte Zeit gewesen. Es ist ja nicht so, dass es bisher ein Verbot von Rauchverboten gegeben hat.

Unter den Umständen entscheide ich mich für Variante a, da ich die Auswirkungen für Raucher weniger gravierend empfinde als die Auswirkungen für Nichtraucher in Variante b.
Ich war selbst mal Raucher und versuche immer, nicht zum millitanten Nichtraucher zu werden und fühl mich auch nicht als besserer Mensch. Es steht jedem frei zu Rauchen, solange er damit nicht andere zwingt, mitzurauchen. Deswegen halte ich auch nichts von Verboten in der Wohnung oder im Auto.

Grüße
Harry
:daumen:

Andre

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stachelbär hat geschrieben:So ein Unsinn.

Michael, BaWü-Kneipengänger.
Stimme ich voll zu! Stimmt gar nicht, dass die Kneipen leer sind und "alle vor der Tür stehen", zumindest nicht in Ulm.

ciao,
ZebraLady
Mögest du warme Worte haben
an einem kalten Abend,
Vollmond in einer dunklen Nacht
und eine sanfte Straße
auf dem Weg nach Hause.
-Altirischer Segenswunsch-

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@El Cativo
Das sehe ich nicht so. Ich verstehe nicht, warum Ihr jahrzehntelang Euch das angetan habt in eingequalmten Kneipen gegangen seid und warum Ihr nicht selber eine "Nichtraucherkneipe" (mit Schild an der Tür "Nur für Nichtraucher") eröffnet habt. Scheint doch - glaubt man Euren Prognosen - der Reißer schlechthin geworden zu sein und die meisten anderen Kneipen wären dann nahezu leer geworden.

Zum Arbeitsplatz: Ich durfte jahrelang bei mir im Büro rauchen. Ich habe in der Regel meine Tür auf. Da im Nachbarbüro meine Kollegen das Rauchen nicht wollte, habe ich es aber komplett unterlassen. Mittlerweile ist das Rauchen am Arbeitsplatz komplett verboten worden. Findet auch meine absolute Unterstützung, weil Kollegen (mit Ausnahme des Arbeitsplatzwechsels) eben nicht freiwillig an diesen Ort sind.

Gruß
Matthias

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Eisbergsalat hat geschrieben:Mittlerweile ist das Rauchen am Arbeitsplatz komplett verboten worden. Findet auch meine absolute Unterstützung, weil Kollegen (mit Ausnahme des Arbeitsplatzwechsels) eben nicht freiwillig an diesen Ort sind.
Das sehe ich nicht so. Ich verstehe nicht, warum die Nichtraucher es sich jahrzehntelang angetan haben, in eingequalmte Büros zu gehen und warum sie nicht selbst einen "Nichtraucherbetrieb" (mit Schild an der Tür "Nur für Nichtraucher") eröffnet haben.
If you don't live for something, you'll die for nothing!
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Eisbergsalat hat geschrieben:Ich verstehe nicht, warum Ihr jahrzehntelang Euch das angetan habt in eingequalmten Kneipen gegangen seid und warum Ihr nicht selber eine "Nichtraucherkneipe" (mit Schild an der Tür "Nur für Nichtraucher") eröffnet habt.
Ich weiß nicht, warum andere keine Kneipe eröffnen, ich tu's nicht, weil ich schon einen Job habe, der mir gefällt.
Eisbergsalat hat geschrieben:Scheint doch - glaubt man Euren Prognosen - der Reißer schlechthin geworden zu sein und die meisten anderen Kneipen wären dann nahezu leer geworden.
Auch das hab ich nicht prognostiziert. Tatsache ist einfach, dass es irgendwann vor Jahrzehnten "normal" war, dass geraucht wird. Ich kann mich an eine kürzlich gesendete TV-Reportage erinnern, da ging es um einen kleinen "Arbeiteraufstand" im Ruhrgebiet, als Rauchen in der Straßenbahn verboten wurde (irgendwann in den 60er Jahren). Die Entwicklung ging also nicht irgendwann einmal von einem Jahr Null mit 50% Nichtraucherkneipen und 50% Raucherkneipen aus, dann wäre es vielleicht anders gelaufen. Es ging von 100% Raucherei aus und die Nichtraucher mussten sich ihre Rechte nach und nach erkämpfen. Da es aus dieser "Tradition" heraus bis vor kurzem völlig normal war, dass in Gaststätten geraucht wird, haben Wirte (für mich nachvollziehbar) angst um ihre rauchende Kundschaft, wenn sie im Alleingang ihren Laden zur rauchfreien Zone erklären, auch wenn dann vielleicht Nichtraucher als neue Kunden hinzukommen. "Never change a running system", historisch bedingte Raucherei so zu sagen. Von mir aus warten wir ein paar Jahre, bis sich die Diskussion gelegt hat und schaffen dann das Rauchverbot wieder ab: ich glaube, dass es dann wenige Gaststätten geben wird, die wieder auf "Raucher" umstellen, aus dem gleichen Grund wie sie es jetzt nicht freiwillg zu "Nichtraucher" gemacht haben.

Was den Arbeitsplatz angeht: wenn jemand ein eigenes Büro hat, andere Mitarbeiter nicht gezwungen sind, diesen Raum für längere Zeit zu betreten und sich der Geruch nicht durch die geschlossene Türe nach außen verbreitet, hab ich kein Problem damit.

Grüße
Harry
Gesperrt

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