Wiedereinstieg nach Ermüdungsbruch

Hallo zusammen,

Ich hatte vor 3 Monaten einen Ermüdungsbruch am Schambein. Beim täglichen Arbeiten kann ich so jetzt nichts feststellen, beim ungemütlichen sitzen merke ich schon ein komischen Gefühl in der Schambeingegend. Mein Arzt hat gesagt, dass der Bruch jetzt ausgeheilt sein müßte, und ich langsam mit dem Training wieder anfangen könnte.

Ich habe aber trotzdem ein wenig Angst, mit dem Laufen wieder anzufangen. Am Wochenende bin ich 2 KM gewalked und anschließend 3KM ganz leicht getrabt. Da habe ich nichts gemerkt.
Aber zuhause nach dem Laufen habe ich schon gemerkt, dass da irgendwas in der Leistengegend ist. Keine Schmerzen oder sowas, aber irgendwie komisch. An der gesunden Seite merke ich gar nichts.

Wie ist das nach einem Ermüdungsbruch. Merkt man das immer noch, ist das normal ? Oder sollte ich lieber noch warten mit dem leichten Training.

Jetzt habe ich 3 Monate nichts mehr gemacht und werde so langsam ungedultig. Möchte unbedingt wieder mit dem Training anfangen. Aber andererseits will ich auch nichts schlechter machen.

Hat jemand Erfahrungen gemacht mit Ermüdungsbrüchen in der Becken Gegend ?

Der Arzt sagt zwar, nach 12 Wochen passiert an dem Bruch nix mehr, aber trotzdem bin ich unsicher.

Grüsse

Hallo Moengel,

also einen Ermüdungsbruch in der Beckengegend hatte ich GOTT SEI DANK noch nicht, hoffe, es bleibt auch so!
Allerdings hatte ich letztes Jahr einen Ermüdungsbruch im Schienbein. Ich musste auch 3 Monate pausieren. Als ich dann langsam wieder angefangen habe, hab ich immer mal ein Stechen oder Zwicken gespürt. Wichtig dabei war mir, dass es nach einem Lauf net schlechter geworden ist. Deshalb bin ich auch ohne Pause immer weitergelaufen (natürlich langsam angefangen!). Bis heute (also länger als ein Jahr) bin ich verletzungsfrei durchgelaufen! Hoffe, es bleibt auch so!

Alles Gute!

Hi Brunny,

Danke für die Info, ein bischen zwicken und zwacken ist also scheinbar normal. Da will ich es mal so halten wie du auch. Langsam anfangen und wenn man nix merkt, einfach weitermachen.
Ich bin schon für verschiedene Läufe gemeldet, so bin ich langsam unter Druck und muß mit dem Training anfangen, nach 3 Monaten Verletzungpause gibt es viel aufzuholen.
Ich hoffe ich bekomme das gebacken bis zum Mai (Mainz-Marathon). Eine erneute Verletzung wäre fatal und würde alle Pläne für 2008 über den Haufen werden.
Dann drücke ich dir mal die Daumen, dass du von Verletzungen verschont bleibst.

Alles Gute und Grüsse aus Erfelden am Rhein

Hallo,

ich habe auch schon Patienten mit Stressfrakturen im Beckenbereich behandelt. Wichtig ist auf alle Fälle endokrinologische Ursachen auszuschliessen (Regelstörungen? Esstörungen? Osteoporose? das wäre die female athletes triad!)

Nach 3 Monaten sollte, wenn keine endokrinologische Ursache vorliegt das Training graduell nach Schmerzen gesteigert werden. Anbei mal auf Englisch ein kleines Beispiel dazu einer Langstreckenläuferin mit einer Sitzbeinfraktur als Stressfraktur:

Arch Orthop Trauma Surg. 2007 Nov;127(9):809-13. Epub 2006 Aug 12. Links
Rapid rehabilitation programme following sacral stress fracture in a long-distance running female athlete.Knobloch K, Schreibmueller L, Jagodzinski M, Zeichen J, Krettek C.
Trauma Department, Medical School Hannover, Carl-Neuberg-Str. 1, 30625, Hannover, Germany, kknobi@yahoo.com.

Stress fractures occur in normal bone due to mechanical overload by cyclic stress increasing the osteoclastic activity, thus facilitating weakening leading to fracture of bones. Long-distance running may lead to stress fractures of the mid- and distal tibia and of the metatarsal bones. Stress fractures to the sacrum are rare. Certain factors for stress fractures in runners have been identified, such as leg-length inequality, a high longitudinal arch of the foot, forefoot varus, and menstrual irregularities in case of female athlete triad. We report on a 22-year-old female runner (usually training 140 km/week) suffering a sacral fatigue-type fracture. The female athlete triad with eating disorders, dysmenorrhea, and osteopenia was ruled out. Sexual hormone blood samples proofed normal values. The diagnosis was performed using magnetic resonance imaging 2 weeks after the onset of buttock pain. A conservative treatment regimen was initiated with strict physical rest for the first 2 weeks, and then gradual increase of physical activity with 60-90 min of daily cycling and moderate 2 x 60 min cross-training. After another 2 weeks time, daily 60-90 min of walking, Nordic pole walking, and moderate strength training two times a week was performed. At 7 weeks running was started, gradually increased to 90 km/week without any pain. A rapid rehabilitation programme after sacral stress fractures involving low impact physical activity, such as Walking and Nordic pole walking, is applicable to female athletes after ruling out the female athlete triad.

Gruss

Karsten

PD Dr. Karsten Knobloch
Facharzt für Allgemeine Chirurgie
Arzt für Sport- und Rettungsmedizin
Med. Hochschule Hannover
http://www.eccentrictraining.com

PD Dr. K. Knobloch hat geschrieben: Wichtig ist auf alle Fälle endokrinologische Ursachen auszuschliessen (Regelstörungen? Esstörungen? Osteoporose? das wäre die female athletes triad!)

Nach 3 Monaten sollte, wenn keine endokrinologische Ursache vorliegt das Training graduell nach Schmerzen gesteigert werden.
Gruss

Karsten

PD Dr. Karsten Knobloch
Facharzt für Allgemeine Chirurgie
Arzt für Sport- und Rettungsmedizin
Med. Hochschule Hannover
www.eccentrictraining.com

Mich würden mal die endokrinologischen Parameter interessieren die es beträfe.
Ich habe eine endokrinologische Untersuchung gemacht (Hannover). Der behandelnde Arzt meint es wären keine erheblichen Auffälligkeiten, aber kleine Abweichungen die durch Sport entstanden sein könnten.
Damit war die Behandlung abgeschlossen.


Ich habe alle Werte zuhause, auf welche sollte ich das Augenmerk legen?

Liebe Grüße
Marion

Hallo,

Das ist ja echt klasse hier. Es gibt sogar noch fachärztliche Beratung. Sowas hätte ich mir mal von meinem Facharzt gewüscht.......
Also bei mir gibt es wohl verschiedene Ursachen für den Bruch. Als erstes natürlich die Überbelastung (Ich war quasi fast jedes Wochenende auf einem offiziellen Lauf). Obohl ich bis zum letzten Lauf keine Schmerzen oder irgendwelche Probleme hatte ist es dann doch urplötzlich nach einem HM aufgetreten. Nach 10 tägiger Pause und diclofernac in Cremeform ging es dann wieder besser und ich bin nochmal einen HM voll gelaufen. Das war dann das totale aus. Dannach ging gar nichts mehr. Es hat dann ca. 6 Wochen gedauert, bis der Arzt den Bruch überhaupt erst festgestellt hat. Dannach ging es zum komplett Skelett Scan und zur Knochendichtemessung.
Dabei kam heraus, dass die Knochendichte noch gerade so an der untersten Grenze liegt. Das könnte man durch langfristige Calzium/Vitamin D einnahme wohl so halbwegs wieder in den Griff bekommen. Außerdem habe ich bedingt durch Haut und Darmkrankheit jahrelang Kortison eingenommen. Das trägt wohl auch einen Teil zum Bruch bei. Das Kortison habe ich inzwischen abgesetzt und gegen ein Knochenverträgliches Medikament ausgetauscht. Wobei ich bis jetzt noch nicht sagen kann, ob ich damit langfristig weitermachen kann. Das muß man eben sehen. Außerdem könnte auch meine Vegetarische Ernährung damit zusammenhängen Ich weigere mich allerdings noch, das zu ändern.
Aber von alleine kommt so ein Ermüdungsbruch meistens nicht. Da steckt mehr dahinter. Ich hoffe mal, dass ich nun wieder mit dem Training anfangen kann. Ich werde all diese Verändungen strickt einhalten und in Zukunft langsam machen. Nicht mehr so viele Läufe mitmachen. Aber solche Erfahrungen muß man erst mal machen. Ich hätte vorher im Traum nicht dran gedacht, dass ich mal ne Verletzung vom Laufen bekommen könnte. Habe mich immer gut gefühlt.

Viele Grüsse

Wollte nochmal kurz den letzten Stand der Dinge abgeben :

Ich bin gestern (also genau 3 Monate nach dem Bruch), 5 KM ganz vorsichtig gelaufen. Am Anfang getrabt, später in ein langsames jogging übergegangen.
Ich kann euch sagen, das war so schön wieder zu laufen. Ich hatte keine Schmerzen, eben nur die Angst dass es gleich wieder losgeht. Ich war so happy, da hat auch alles gepaßt, der Wald war leicht mit Schnee voll, minus Temperaturen.....so mag ich's.
Zuhause dann schön brav gedehnt.
Werde heute nochmal ne kleine Runde mit 5 KM absolvieren. Ich hoffe dass ich dann im Januar die KM steigern kann.

Grüsse

Hi, auch ich habe nach 15 Wochen Pause wegen inkompletter Stressfraktur im Schienbein (letzter Lauf am 08.09.2007 = Jungfrau-Marathon) heute meine erste, durchgehende Laufrunde geschafft - herrlich!!!

Dabei erst gegen Ende leichtes Ziepen und muskuläre Ermüdung, jetzt auch noch keine wesentlichen negativen Veränderungen - so kann´s bleiben.

Das ist mein schönstes Weihnachtsgeschenk!

CiaoCiao Rennmaus4444

Hi Rennmaus,

dann scheint ja bei dir wieder alles ok zu sein. Freut mich für dich.

Ich bin noch ein wenig unsicher. Seit meinem 2 Lauf (wirklich nur super, super langsam) über 5KM merke ich schon wieder ein komisches Gefühl in der Leistengegend. Keine Schmerzen, aber irgendwie seltsam. Ist das jetzt nur weil ich solange noch nichts mehr gemacht habe, oder ist der Bruch noch nicht richtig ausgeheilt.
Ich habe da so eine Standartübung, bei der ich immer Schmerzen hatte. Socken anziehen auf einem Bein. Da habe ich die Verletzung immer gleich gemerkt. Da spüre ich jetzt nichts mehr, also denke ich doch das alles wieder ok ist. Aber woher dieses leichte ziehen ? Keine Ahnung. Arzttermin gibt es erst im neuen Jahr. Werde wohl trotzdem ganz sachte so jeden 2. Tag 5 KM laufen.
Frohe Weihnachten

Grüsse

Hi Moengel, soooo ganz in Ordnung ist es bei mir auch noch nicht - es ziept und zwackt, mal hier, mal da, mal an der "Bruchstelle", mal woanders (Achillessehnen beidseits). Laufe nur gaaanz langsam, mache mindestens einen Tag Laufpause. Dazwischen weiterhin Rolle und Schwimmen - 2008 als reines Laufjahr habe ich eh abgehakt, wird wieder ein Tria-Jahr!! Mache aus der Not eine Tugend.

Denke mal schon, dass wir in uns reinhören müssen - und immer abwarten, bis mögliche Beschwerden wieder weg sind.

Aber immerhin - wir können wieder rumtraben und können raus an die frische Luft - war auch mein schönstes Weihnachtsgeschenk.

CiaoCiao Rennmaus4444

Hallo Ihr 2!

Ich wünsch`Euch weiter ganz gute Besserung!
Hab ja auch schon 2 Laufrunden mit 4 und 5km hinter mir. Gaaaaaaaaanz langsam.
Der Wiedereinstieg fällt schwer -es macht aber wieder Spaß zu laufen, auch wenn nur auf dem Laufband.
Genau wie bei Euch zwickt es doch mal.
Ich dachte schon das ist unnormal und mich befiel richtig Angst. Oft frage ich mich ob es Einbildung ist
weil ich zuviel Angst habe oder ob es real zwickt.
Dennoch hat in den letzten Tagen ein Mix aus Walken und Laufen geklappt.
3-4x pro Woche probiere ich es -mal kurz durchzulaufen oder etwas länger mit 2min laufen und 3min walken.
Bin auf jeden Fall ausgeglichener als vorher.

Alles Gute und ganz viel Heilungs-und Wiedereinstiegserfolg!
Liebe Grüße
Marion

Hallo Marion,

lass Dich nicht beunruhigen, bei mir wars genauso! Ich war mir auch nie sicher, ob meine übertriebene Angst mich gezwickt hat oder obs wirklich der Bruch war. Manchmal hat es dann auch an einer ganz anderen Stelle kurzfristig wehgetan.

Für mich hab ich es dann so gehalten, dass ich natürlich immer in mich hineingehört habe und beobachtet hab. Hat sich nach dem Lauf allerdings nichts verschlechtert, habe ich mein Training fortgesetzt (anfangs nur jeden 2. Tag bzw. 3x die Woche). Immer gaaanz langsam steigern! Bis jetzt bin ich so ganz gut gefahren!

Wünsch Dir weiterhin viel Erfolg und freu mich mit Dir, dass es wieder klappt! Vielleicht können wir ja sogar mal zusammen nen Marathon laufen!

In einem anderen Thread hab ich noch ne kleine Gemeinsamkeit festgestellt: Die Vorliebe für Süßigkeiten!

Ganz liebe Grüße

Marion

Danke Marion, das tut gut zu hören.
Ich handhabe es ja ähnlich. Nachdem es neulich "zwickte" habe ich erstmal 2 Tage Pause gemacht.
Morgen möchte ich es dann wieder probieren.

Mit dem gemeinsamen Lauf das wäre toll!
Aber ich "muss" eh mal in die Ecke bei Dir, schleppe ja schon 10 Jahre einen Schenkelbruch (ähnlich wie Leistenbruch)
mit mir rum, der in München minimalinvasiv operiert werden kann.
Bin am Überlegen das bald zu tun und die nichtaktive Laufphase zu nutzen.
Na wird schon.

Falls wir uns nicht nochmal irgendwo lesen,
wünsche ich Dir einen guten Rutsch und ein tolles 2008 mit vielen erfüllten Träumen.
Allen anderen natürlich auch!!!

Liebe Grüße
Marion

Magimaus hat geschrieben:Danke Marion, das tut gut zu hören.
Ich handhabe es ja ähnlich. Nachdem es neulich "zwickte" habe ich erstmal 2 Tage Pause gemacht.
Morgen möchte ich es dann wieder probieren.

Mit dem gemeinsamen Lauf das wäre toll!
Aber ich "muss" eh mal in die Ecke bei Dir, schleppe ja schon 10 Jahre einen Schenkelbruch (ähnlich wie Leistenbruch)
mit mir rum, der in München minimalinvasiv operiert werden kann.
Bin am Überlegen das bald zu tun und die nichtaktive Laufphase zu nutzen.
Na wird schon.

Sind zwar keine sooo schönen Umstände, aber sag mir doch bitte auf alle Fälle Bescheid, wenn Du nach München kommst. Würd mich echt freuen, Dich mal persönlich kennen zu lernen. Falls es wegen dem Schenkelbruch net mit Laufen klappt, dann halt bei einem leckeren Abendessen! Ist dieser Schenkelbruch auch vom Laufen gekommen?

Falls wir uns nicht nochmal irgendwo lesen,
wünsche ich Dir einen guten Rutsch und ein tolles 2008 mit vielen erfüllten Träumen.

Ja danke, das wünsch ich Dir auch! Ein supertolles neues Jahr 2008. Und vor allem ein gesundes und verletzungsfreies!

Allen anderen natürlich auch!!!

Auch von mir an alle: Einen guten Rutsch in ein glückliches, GESUNDES neues Jahr!

Liebe Grüße
Marion

Hallo Ihr beiden,

Bin jetzt erst wieder dazu gekommen mal den Rechner hochzufahren.

Ich denke, ich bin auf dem richtigen Weg. Habe langsam gesteigert. Erst 5 KM, dann 8km, dann 10 KM und jetzt am Silverstertag 12KM !

Und nix gemerkt (außer ein bischen zwicken ab und zu). Ich bin total happy. Habe auch immer mindestens 1 Tag pausiert und bin nur ganz langsam gelaufen. Dabei werd ich es auch im ganzen Januar belassen. Mal schauen vielleicht schaffe ich am Wochenende wieder ein paar KM mehr.

Ich will nochmal beim Arzt vorbei schauen und Ihn bitten, mich nochmal zu röntgen und ganz sicher zu gehen dass der Bruch so einigermasen verheilt ist. (Aber diese Billigheimer sparen ja jetzt wo es nur geht, da muß ich ihn erst mal zum röntgen überreden)

Ich habe mir angewöhnt, jetzt am Tag eine Calzium/Vitamin D Dosis einzunehmen, das wäre wohl sehr wichtig bei geringer Knochendichte meinte der Arzt. Da kann man aber auch ruhig die "billigen" Brausetabletten aus Aldi oder lidl nehmen.

Danke nochmal an euch beide, für die aufbauenden Beiträge, es hilft schon sehr, wenn man nicht alleine mit einer Verletzung ist. So kann man schön seine Erfahrungen austauschen.

Ich wünsche euch beiden ein tolles Laufjahr 2008 ohne neue Verletzungen.

Viel Glück

Grüsse aus Erfelden am Rhein.

Wollte noch mal kurz ein Update geben.

Ich war heute morgen beim Arzt. Nochmal den Bruch röntgen.

Ich hatte ganz schön Bammel vor dem Ergebnis.

Aber alles super. An der Bruchstelle ist jetzt so eine Kugel (übertrieben ausgedrückt) zu sehen. Keine Risse mehr erkennbar.

Habe gleich mal angefragt, wie es denn jetzt mit dem Laufen wäre.

Das sagte der Arzt, kein Problem, das sollte jetzt halten.

Auch den Mainz Marathon Anfang Mai könnte ich mitlaufen.

Leute, Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie happy ich war.

Ich werd' jetzt mein abgespecktes Trainingsprogramm langsam hochfahren und wir sehen uns in Mainz.

Danke an all die jenigen die mir Mut gemacht haben und mit hilfreichen Tipps zur Seite standen.

Grüsse

Glückwunsch und viel Spaß!

Wielange ist Dein Bruch denn her?
Mein MRT zeigte gestern noch die Bruchstelle aber kein Ödem mehr im Knochen.
Röntgen war ich nicht, da mein Orthopäde meinte MRT ist besser.

Liebe Grüße
Marion

Hallo Magimaus,

Also passiert ist das ganze am 22. September beim offiziellen Halbmarathon. Hat noch 6 Wochen gedauert, bis die endgültige Diagnose feststand. Aber man hat damals auf dem Röntgenbild den Bruch sehr gut sehen können. (sogar ich hab das gesehen).

MRT und Knochendichtemessung gabs es zusätzlich noch.

Ich bin sehr zuversichtlich, dass jetzt alles OK ist, denn normalerweise ist mein behandelnder Arzt ein Gegener von Langstreckenläufen und würde mir gleich alles in dieser Richtung verbieten wenn noch Bedenken wären.

Ein Freibrief ist das natürlich nicht. Ich werde trotzdem langsam machen.

Er hat mein Bein auch in verschiedene Richtungen gedrückt da habe ich auch nix gemerkt. Da hat es vor 2 Monaten noch ganz schon gezogen.

Ich bin die ganze Zeit in den sogenannten "Leightweight" Schuhen gelaufen. Das habe ich jetzt auf anraten geändert. Benutze jetzt Schuhe mit hoher Dämpfung und Pronationsstütze. Aber das ist ja bei jedem anders. Das muß man eben ausprobieren.

Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass bei dir bald alles wieder 100% tig ist.
Das warten auf Besserung macht einem ganz verrückt.

Viele Grüsse

Hallo was machen denn Eure Ermüdungsbrüche?

Ich bin mittlerweile bei 4maligem Training pro Woche angelangt.
Meist so 1x 8km, 1x4km (schneller), 1x6km und 1x 11km
Bisher auf dem Laufband - weil es mir mit ein paar Prozenten Steigung weicher vorkommt und weniger Abdruck verlangt und auch weil ich zuhause bin wenns mal wehtut.
Demnächst werde ich es aber draußen wagen!

Ich bin erschreckend langsam geworden, aber das hatte ich ja erwartet. Zudem bin ich auch sehr vorsichtig was Tempospritzen angeht... da ist halt immer noch das Hineinhorchen und etwas Angst oder Vorsicht.

Trotzdem bin ich aber richtig froh wieder ein richtiges LAUFtraining in der Woche zu haben!
Bin wieder viel mehr Mensch.

Liebe Grüße
Marion

Hi Magimaus,

Schön mal wieder was von dir zu hören.

Das liest sich ja ganz gut. Du scheinst auf dem richtigen Wege zu sein.

Ich habe mein Training weiter gesteigert. Ging auch soweit ganz gut (ab und zu ein Zwacken in der Leiste, aber nicht beim Laufen). Hatte schon wieder 55 KM pro Woche drauf. Schön langsam halt.
Da gabs bei uns so ein Lauf. Nur 10 KM. Da hats mich gejuckt. Also bin ich die Strecke mit etwas erhöhtem Tempo mal abgelaufen um zu sehen, wie fit ich bin. War hinterher ganz schön platt, obwohl ich nicht an meine Grenzen gegangen bin. Da hab ich gleich gemerkt, dass es noch ein langer Weg zur alten Form ist. Tags drauf, dann nochmal 15km mit leicht erhöhtem Tempo (da hätte ich vor einem Jahr noch drüber gelacht) gelaufen.
Ich fühlte mich gut, keine Probleme mit den Knochen.
Aber dann kams
Zwei Tage später hocke ich dem ganzen Nachmittag in so einem endlosen Meeting rum (normalerweise stehe ich bei der Arbeit) und da fings leicht an zu ziehen in der Schambeingegend. Als endlich alles fertig war, bin ich aufgestanden und habe doch glatt beim Laufen ein ziehen in der Leiste gemerkt. Also Schmerzen waren das nicht aber irgendwie nicht ok. Was war nun passiert ?
Abends dann gleich nochmal ne Runde gelaufen. Auch da nach ca. 5km wieder dieses ziehen in der Leiste gemerkt. Bin dann ganz sachte die 5km wieder zurück nach hause gejogt. Als Schmerzen konnte man das nicht bezeichnen aber wie halt gesagt es fühlte sich seltsam an. Sofart natürlich wieder Angst und Panik. Zuhause dann die Dehnungsübungen gemacht und da war das Problem auch schon wieder fast verschwunden.
Aber die ganze Woche über habe ich diese seltsame Erscheinung immer wieder gemerkt. Beim langen stehen, oder beim sitzen. Immer in der Gegend wo eben der Bruch war.
Komischerweise hatte ich beim Laufen keine Probleme mehr bekommen. Hab auch wieder einen Gang zurück geschaltet.
Den 10'er hab ich dann natürlich sausen gelassen. Jetzt am letzten Montag macht sich beim langen stehen und sitzen wieder dieses komische drücken, ziehen (ich weis echt nicht wie ich es beschreiben soll) bemerkbar.
So jetzt langst, dachte ich mir. Sportarzt angerufen und Termin vereinbart. Morgen bin ich dort, mal sehen was der spricht. Mitlerweile hat das gnaze ein wenig nachgelassen.
Ich bin dann am Mittwoch nochmal 16km mit 70% HFmax gelaufen. Absolut keine Probleme und auch nach dem Laufen hat sich die alte Verletzung nicht gemeldet. Ich versteh das irgendwie nicht und bin jetzt etwas verunsichert.
Meldet sich dein alter Bruch auch immer mal wieder ?
Eines hab ich jetzt gelernt. Es ist alles nicht mehr so wie vor der Verletzung. Daran muß man sich wohl gewöhnen.

Dann wünsch ich dir noch viel Erfolg beim "aufbautraining"

Viele Grüsse

Hi, bin seit dem 23.12.2007 wieder am Laufen - hatte ja seit dem 08.09.2007 Pause!!

Mein Vorsatz lautete erstmal, so langsam und vorsichtig machen, dass ein latentes Zwicken nach einem Tagen wieder weg war, entsprechend mindestens 1 Tag Pause zwischen den Trabrunden.

Da ich 2008 nun doch wieder ein Tria-Jahr mache, kann (könnte!) ich Laufen erstmal etwas schieben.
Sitze viel auf der Rolle und schwimme in der Regel einmal pro Woche.

Habe mein Pensum inzwischen auf gute 2:30 h als längste Laufzeit gesteigert, immer noch sehr vorsichtig mit Tempospitzen. Und: Ehemals mittleres Tempo ist schon wirklich anstrengend!

Leider habe ich nun seit letzten Sonntag ein anderes Problem: nach langer Rollen-Einheit noch eine Stunde locker gelaufen (1. Koppeltraining) und am Folgetag Schmerzen innenseitig und Steifigkeit im Knie! Beugen wie blockiert und schmerzhaft.
Bis gestern waren die Beschwerden halbwegs wieder weg, nach langem Lauf nun deutliches Schwellungsgefühl im Kniegelenksbereich, Schmerzen innenseitig, Beugen gaaanz schlecht. Aber keine Schmerzen im Frakturbereich (ist aber das selbe Bein).

Nun - Laufen werde ich wohl etwas/deutlich zurückschrauben, dafür halt intensiver Schwimmen.

Das ist der Vorteil von Triathon - da kann man immer noch etwas anderes machen!

Ciao und allen weiterhin gute Besserung!

Rennmaus4444

Hi Rennmaus,

Jetzt warst du so vorsichtig und doch wieder Ärger mit dem Bein. Es ist eben nichts mehr so wie es war.
Ich habe meinem Arzt die Probleme geschildert, dass es bei mir manchmal immer noch zwickt und zwackt in der Bruch Gegend. Er hat gemeint, solange ich beim laufen keine Probleme bekomme könnte ich weiterlaufen. Aber bitte keine hohen Geschwindigkeiten. Alles schön langsam. Dann ist es kein Problem. Gegen die Probleme beim sitzen und lange stehen bekomme ich jetzt nochmal Massagen. Wenns nichts bringt, dann wieder ab zum Arzt und röntgen. Bin jetzt bei 50km pro Woche. Das verkrafte ich ganz gut. Ende Februar wollte ich mit dem 10 Wochen Marathon Training anfangen. Bis dahin sollten die Probleme beseitigt sein. Sonst wirds nur ein "hauptsache ankommen" Marathon. Aber immer noch besser als zusehen.

Gute Besserung euch allen,

Grüsse