
Lese hier schon einige Zeit still mit und würde gerne Eure Meinungen hören zu folgendem Problem:
Hatte vor 3 Monaten eine Sprunggelenksverletzung, eine Woche darauf wurde mir nach Abschwellung und weitgehender Schmerzlinderung dann ein Außenbandriß diagnostiziert. Bekam Caligaloc-Schiene zum permanenten Tragen für 6 Wochen. Deren Wadenfixierung verursachte mir sehr heftige und langanhaltende Wadenkrämpfe, so daß ich die Schiene bald nachts und nach 3 Wochen auch zuhause eigenmächtig abgesetzt habe.
Daraufhin verschwanden die Krämpfe, doch die Wade war inzwischen beträchtlich angeschwollen und auch die Fußschwellung kam durch die Schiene zurück, beide Schwellungen sind bis heute noch nicht ganz weg. Einer meiner Ärzte meint, es liege an dem Bewegungsmangel. Hier könnt Ihr sehen, wie es genau 3 Monate nach dem Unfall aussieht.
Fußextension ('runter') klappt gut, Fußflexion ('rauf') nur eingeschränkt, Balancieren auch kein großes Problem mehr.
Vor gut 4 Wochen habe ich wieder mit dem Laufen angefangen, seitdem nahmen die Schmerzen im Fuß zu. Sie wandern herum, mal sind sie im Zehengelenk, mal unter dem Außenknöchel, mal im Bereich des gerissenen Außenbandes, mal am Innenknöchel, hauptsächlich aber rund um das Sprunggelenk, wo die Schwellung noch recht ausgeprägt ist. Auf den ersten Schritten sind die Schmerzen meist am heftigsten, oft lassen sie bei länger andauernder Belastung langsam nach.
Ich fuhr bis Donnerstag ein für meine Verhältnisse nur sehr geringes Laufpensum, etwa 3 mal die Woche 9km, eigentlich fast immer mit mindestens leichten Schmerzen und auch das normale Gehen ist eher ein Humpeln als ein Gehen, barfuß ist es erträglicher als mit Schuhen, zuweilen schmerzt es auch rund um den Knöchel wenn ich im Bett liege. Das Schmerzlevel schwankt über den Tag teils enorm, zur Zeit schmerzt es hauptsächlich genau auf dem Innenknöchel, der ursprünglich vor 3 Monaten gar nicht verletzt war.
Im Oktober und November habe ich enorm an Gewicht zugelegt und dann Mitte Dezember eine strenge Diät begonnen. Ich weiß nicht inwieweit sich ein definitiver Mangel bestimmter Nährstoffe (Vitamin D Vitamin E Chrom Eisen Jod Mangan) negativ ausgewirkt haben könnte, jedenfalls stieg einige Tage nach Beginnn der Diät das Schmerzlevl deutlich.
Ich habe mich nun schweren Herzens zusammengerissen und das Laufen bis auf weiteres wieder eingestellt, was mir nicht leicht fällt, ich habe richtig große Mühe, mich von Lauftouren abzuhalten.
Die Rund-um-die-Uhr-Schmerzen zermürben mich, ich bin verzweifelt und es macht mir inzwischen auch richtig Angst, abgesehen davon, daß ich mich wie ein Invalide fühle und es mir deswegen psychisch auch nicht so toll geht, Stichwort Depressionen.
Ich habe kein Vertrauen zu Ärzten, würde mich aber freuen, wenn sich hier unter Euch einige finden, die mir vielleicht mit ein paar Hinweisen oder Selbsterfahrungsberichten weiterhelfen könnten.
Vielen Dank & LG Jan