zum beipiel frage ich mich, warum ich in meiner zweiten laufsaison immer noch keine ahnung vom laufen und von trainingsplänen habe.
ich frage mich auch, warum langsamläufer so ein großes problem mit dem langsamen, regenerativen laufen haben.
ich möchte ein beipiel anhand meiner KILOMETERzeiten anführen und ich würde mich sehr freuen wenn das einige von euch auch tun, damit wir vergleiche haben.
ich laufe halbmarathon derzeit in einer wettkampfzeit von etwa 04:25/Km
beim marathon würde ich wohl auf eine zeit von 04:45/Km kommen.
teilweise habe ich intervalle von 01:50 auf 500 meter und das sind die dinger die mich viel mehr belasten als die langsamen läufe!!!!!!
die langsamen läufe, habe ich zwischen 06:15/Km bis 06:25, die laufe ich so knapp unter puls 125.
gestern hab ich wieder mit günter, dem triathleten, einen kurzen langsamen lauf gemacht. der mann ist um klassen besser als ich und wir liefen 07:30/Km mit puls 117 (!)- das war genauso in seinem plan eingetragen.
gerade erst hab ich ein buch von benni lindberg gelesen, der beim swisspower gigathlon zweiter wurde. da wurde in etwa täglich ein ironman geschafft und das 7 mal hintereinander.
am ersten tag hatte er einen durchschnittspuls von 130, das war ihm eindeutig zu hoch. die folgenden tage lag der durchschnittspusl bei 110 (!)- und das im wettkampf.
natürlich kann man das nicht auf uns ummünzen, aber ich wollte euch ein paar beipiele liefern, dass auch "richtige" sportler, wahre größen, die helden der nationen- auch sehr langsam trainieren und deshalb gehe ich davon aus, dass auch unsere damenwelt, die wir sehr schätzen und deshalb motivieren möchten, es schaffen wird kilometerzeiten zu laufen die leicht über jenen der supersportler liegen.
ich hätte eher bedenken ob ihr die knallharten intervalle wirklich immer schafft, denn die sind, wie schon mehrfach erwähnt, mein eigentliches problem beim vicsystem.
nachdem ich nun das ganze seit mitte oktober getestet habe, muss ich für mich persönlich feststellen, dass ich nur mehr wenig sinn dahinter sehe auf spazierwegen bei minus 8 grad intervalle zu laufen, dass es dir das hirn zusammenstaucht. deshalb werde ich den plan erst wieder im frühjahr bei halbwegs normalen temperaturen weiter verfolgen und auf einen wettkampf hin trainieren, aber erst nachdem mein geschundener körper sich von den intervallen erholt hat **lach. ich bin schon in der zweiten woche laufpause, weil ich als ungeübter nicht auf die profis hörte, die mir abgeraten haben, bei diesen temperaturen solche hammerharten einheiten zu laufen.
bis zum frühjahr mach ich nun das, was die meisten machen. altbewährtes, da kann vic, der seine empfehlungen wohl vom warmen kenya aus macht, sagen was er will.
grundlagenausdauertraining, stundenlanges laufen durch wald und prärie, alles sehr niederpulsig, kilomterzeiten um 50 prozent über wettkampfzeit, gute gesunde ernährung und dadurch gewichtsreduktion, sauerstoffreiche gedanken fließen lassen und lächeln.
und ich werde es genießen, wenn eine hausfrau, die nicht langsam laufen kann, an mir vorbeihechelt **gggg
