Laufen, Arbeiten & Leben - wie miteinander vereinbaren?

Hallo,
ich bin schon lange eine stille Mitleserin, grüble über meine derzeitige Lauf- und Lebenssituation und bräuchte einige Denkanstöße.

Zunächst möchte ich mich kurz vorstellen. Ich bin 32 Jahre alt und bin zwischen 2004 und Anfang 2007 immer sehr regelmäßig gelaufen, ca. 3 bis 4 Mal die Woche. Ich spiele auch noch Tennis und schwimme gern, so dass ich ein gutes Sportprogramm bis zu 5 Mal die Woche hatte. Zu diesem Zeitpunkt war ich Single, ich hatte nur eine halbe Arbeitsstelle und promoviere (immer noch) nebenher. Dies lies sich zeitlich alles sehr gut unter einen Hut bringen. Im September 2006 habe ich dann an meinem ersten 10 km Lauf teilgenommen, mit einer Zeit die mich sehr zufrieden gestellt hat. Ich habe dann bis ca März 2007 sehr kontinuierlich weiter trainiert und habe am Wochenende immer einen langen Lauf von ca 14 km gemacht und in der Woche 2 mal zwischen 8 und 10 km und mindestens noch einmal Tennis gespielt (im Sommer öfters, im Winter weniger).

Dann ist folgendes passiert: ich habe im März einen Vollzeitjob (10 h + 1 h Arbeitsweg) angenommen, meinen Freund kennen gelernt, war häufiger krank und habe so nach und nach aufgehört zu laufen, bin immer noch ein, zweimal im Monat gelaufen, aber nicht wirklich regelmäßig. Ich war auch nur sehr selten schwimmen und habe fast kein Tennis mehr gespielt. Dementsprechend ist es jetzt um meine Form bestellt. Aber darüber will ich mich gar nicht beklagen.

Aus meiner jetzigen Sicht lag das alles an dieser für mich doch großen Umstellung durch den Job und eine sehr hohe Arbeitsbelastung im Sommer. Ich habe vor allem in der letzten Zeit jedoch gemerkt, wie sehr mir eigentlich das Laufen fehlt und würde es gerne wieder in meinen Lebensalltag integrieren. Im Moment weiß ich nur nicht genau wie.

Ich gehe morgens spätestens 8:30 Uhr aus dem Haus, komme meistens erst gegen 19:30/ 20:00 Uhr wieder und bin dann ziemlich kaputt. Mein Wochenprogramm sieht wie folgt aus:

Montagabend: bin ich zu Hause, kümmere mich ums Katzentier, die Wäsche, Post etc und um mich;
Dienstagabend: spiele ich Tennis,
Mittwoch: treffe ich meinen Freund,
Do: bin ich zu Hause oder treffe Freunde
Freitag: treffe ich meinen Freund
Sa: schlafe ich aus, erledige was so zu erledigen ist, versuche an meiner Diss zu arbeiten und treffe meinen Freund
So: laufen

Durch meinen Job und Arbeitstag, an den ich noch nicht recht gewöhnt bin, fühle ich mich oft sehr müde und erschöpft. Ich brauche auch relativ viel Schlaf (7-8 h). Aber ich arbeite im Schnitt 50/55 h die Woche. Mein Freund und andere Freunde sagen, ich müsse akzeptieren, dass ich eben nicht mehr Energie hätte und alles ginge eben nicht.

Damit kann ich und will ich mich aber nicht abfinden. Daher meine Frage: Wie macht ihr das denn? Was kann ich verändern, um das Laufen besser in meinen Wochen-Alltag zu integrieren? Morgens laufen kommt für mich nicht richtig in Frage, das habe ich schon versucht, das entspricht nicht meinem Biorhythmus. Ich habe feste Arbeitszeit bis 19:00 Uhr, oft bleibe ich auch länger. Eher gehen kommt also auch nicht in Betracht... Meinem Freund reicht sein derzeitiges Laufpensum auch aus und im Winter läuft er nur auf dem Laufband...

Habt Ihr noch irgendwelche Ideen und Anregungen für mich?

Vielen Dank! Georgie

Du hast ungefähr denselben Arbeitstag wie ich.

Ich gehe um ca. 8:45 Uhr aus dem Haus und komm um ca. 19:20 dort wieder an.

Mein läuferischer Wochenablauf (also jetzt nicht in einer Wettkampfvorbereitung).

Mo: nix
Di: 45 min laufen, falls ich es morgens schaffe (ist meist der Fall), treffe ich mich abend mit Freunden
Mi: nix
Do: siehe Dienstag
Fr: nix
Sa: ca. 1 Stunde laufen, davon ca. 1/2 Tempo
So: ca. 90 min laufen

Da kannst du doch locker noch andere Sportarten und Freunde unterbringen. Bei mir geht das jedenfalls. UND ich koche eigentlich jeden Abend, wenn ich nicht ausgehe, was ca. 2 mal in der Woche vorkommt.

Und selbst wenn dir 4 mal laufen zu viel ist, dann lauf halt nur 3 mal.

Klar, wenn du einen Marathon nebenher vorbereiten willst wirds da schon enger. Aber auch das geht.

Hi!

Mittags laufen, Arbeitswege zumindt. Teilstrecken laufen, doch in der Frühe laufen, mit Deinem Freund zusammen laufen, evtl. früher schlafen gehen, dann musste Samstag nicht ausschlafen vor anderen Terminen noch ne Laufeinheit einschieben, öfter kürzere Einheiten machen, Zeitkiller weglassen ... 1000 Möglichkeiten und vieles organisatorisch.

Ist immer schwierig was zu sagen aufgrund eines Textes, die pers. Lebenssituation ist ja die Herausforderung. auf jeden Fall: Versuche nicht die Zeit zu managen, sondern Deine Prios. Wenn Sport für Dich wichtig ist, gib dieser Prio Zeit.


Viel Erfolg
Helmut

Georgie hat geschrieben: Ich gehe morgens spätestens 8:30 Uhr aus dem Haus, komme meistens erst gegen 19:30/ 20:00 Uhr wieder und bin dann ziemlich kaputt. Mein Wochenprogramm sieht wie folgt aus:

[...]
Habt Ihr noch irgendwelche Ideen und Anregungen für mich?

Hallo Georgie,

dass du abends kaputt bist, kann ich gut nachvollziehen. Es ist bei mir so ähnlich, ich bin um 8:00h im Büro und komme so zu der Zeit wie du (selten früher) heim. Mein Freund will dann unbedingt erst was essen, wir kommen dann oft erst nach 20:00h los zum Laufen. Zu dem Zeitpunkt ist mir ziemlich nach auf der Couch hängen, aber es hilft alles nix. Vielleicht kannst du dich direkt umziehen und loslaufen, bevor lang der Wunsch nach Hinsetzen aufkommt. Lauf halt langsam an diesen Tagen, oft wird man ja wieder fitter und wacher, wenn man erstmal unterwegs ist und der Kreislauf in die Gänge kommt.

Ansonsten ist morgens laufen klasse, mach ich sehr gern, weil ich dann abends keinen Drang hab, 'früh' heim zu müssen wegen der Lauferei. Den Biorhythmus hat der eine oder andere schon überlisten können. Dazu gibts hier einige Threads, kannst du vielleicht mal nachlesen.

Du bekommst das hin, ich bin mir sicher. Aber lass es nicht zum zusätzlichen Stressfaktor werden.

Grüße, S@psi

Hallo Georgie,

zunächst mal willkommen im Forum!

Ich glaube, die bittere Wahrheit ist, daß man nicht alle sportliche Aktivitäten, soziale Kontakte und berufliche Anforderungen unter einen Hut bekommen kann.

Ich würde, außer Laufen, auch noch sehr gerne einige andere sportliche und/oder hobby-ähnliche Aktivitäten machen. Realistisch ist das bei einer Arbeitszeit von 55+ Stunden plus Reisezeiten, Familie mit 2 Kindern, Freunden, das ganz normale Leben quasi, nicht wirklich. Also konzentriere ich mich auf's Laufen. Fitness-Center ist nicht - da kann man nichts machen. Radfahren ergänzt im Frühjahr und Sommer das Sportprogramm. Das bedeutet aber dann bei >2.000 km Laufen und ebenso viel Radfahren schon 10, 12, 14 Stunden in der Woche.....

Also heißt es Prioritäten setzen, Kompromisse machen.
Die Familie bzw. in Deinem Fall der Freund, muß da natürlich auch mit einbezogen werden und zumindest die latente, wenn schon nicht explizite Zustimmung zu Deinen läuferischen Ambitionen muß vorhanden sein. Nichts ist schlimmer, als mit schlechtem Gewissen weil man "schon wieder" laufen ist, zum Training zu gehen. Zumindestens geht das mir so.
Ein langer Lauf am Sonntag bedeutet dann schon mal, daß man am Nachmittag müde ist und ein Mittagsschläfchen einem Ausflug vorzieht. Potentielles kommunikationstechnisches Desaster lauert hier, wenn die Erwartungshaltungen aller Beteiligten diametral entgegengesetzt sind!

Ich denke eine realistische Einschätzung der eigenen Kräfte und der Toleranz des Partners ist eine gute Grundlage für ein harmonisches Zusammenleben und dem Erreichen der gesteckten Ziele. Darüber zu sprechen was man selber will und wie der voraussichtliche Zeitaufwand dafür ist sind unabdingbar.

Ich habe das gerade hinter mir. Die Jahresplanung der hauptsächlichen Wettkämpfe muß mit Ferien und/oder Urlaubsplanungen abgestimmt werden. Wenn z. B. meine Frau weiß, wann ich wo Wettkämpfe laufen will hat sie erstens inzwischen ein gutes Gefühl dafür, was ich für einen Zeitaufwand ins Training investieren werde und zweitens kann sie entsprechende eigene Pläne machen. Manchmal kommt sie auch mit zu einem Wochenende wo ich laufe und sie Wellness betreibt. Ein schönes Hotel ausgesucht - und schon herrscht nicht nur Harmonie sondern man geht auch elegant dem gerne gebrachten Argument "Du machst immer was Du willst" und "ich seh' dich so selten" und unzähligen anderen potentiellen Streitgesprächen aus dem Weg.

Das Thema Geld ist auch wichtig. Laufklamotten und Schuhe, Fahrrad und entsprechende Ausrüstung sind nicht billlig. Reisen zu Wettkämpfen, Hotel etc. sind evt. teuer. Da empfiehlt sich die Aufstellung eines Budgets oder zumindest ein gemeinsames Verständnis über die finanziellen Aufwendungen für das Hobby der Wahl.

Ich wünsche Dir viel Spaß und Erfolg bei Training und Wettkampf!


Walter

Hallo Georgie,

ich bin in einer ähnlichen Situation wie Du. Hab seit Dezember einen Vollzeitjob (vorher war ich Studentin und hatte so kein Zeitproblem beim Laufen ). Ich hab es von Anfang an so gemacht, dass ich 2x die Woche (Di. und Do.) von der Arbeit heimlaufe. Ist zwar jetzt im Winter immer viel Schlepperei, morgens mit den Laufsachen hin, am nächsten Tag mit 2 Jacken und der Kleidung vom Vortag wieder heim, aber es geht!

Und ich merk richtig, wie ich währen dem Laufen zunehmend entspannter werde, der Streß von mir abfällt und ich gut gelaunt heimkomme. Mein Freund ist (meistens ) so lieb, und bereitet schon das Essen vor, bis ich komme, so dass wir dann ziemlich bald essen können.

Am WE geh ich Samstag 10 km laufen und Sonntag lang. Da ich am liebsten in der Früh laufe, erledige ich das schon mal, während mein Freund noch schläft. Wenn ich heimkomme und er aufsteht, gibts dann Frühstück.

Im Sommer möchte ich vor der Arbeit laufen gehen! Für mich gibts nix schöneres, als den neuen Tag laufend zu begrüßen. Derzeit ist es mir allerdings immer zu früh, zu dunkel, zu kalt!

Wünsch Dir alles Gute! Du schaffst es auch!

Hallo Georgie,

meine Tips:
1) Partner zum Laufen bringen
2) Das Laufen fest in den Wochenablauf integrieren (z.B. Di, Fr, So ist Lauftag) und feste Laufzeiten definieren (z.B. am So-Morgen). Eventuell mit zwei Mal pro Woche anfangen, dann steigern.
3) Direkt nach der Arbeit laufen, nicht heimfahren, eventuell mit Kollegen laufen
4) Wunsch und Wirklichkeit in Einklang bringen. Wenn vier Mal laufen nicht geht, dann geht's einfach nicht, dann sollte Dein läuferisches Ziel aber auch nicht der Marathon unter 3 Std. sein.

Gruß Zwangsläufer

Hallo,
ich habe mit einer durchschnittlichen 55h Arbeitswoche auch häufig ein Zeitproblem. Morgens laufen ist nicht, da ich meist schon um 06:30 Uhr anfange. Ich laufe 3 bis 5 mal pro Woche. Ich bin dazu übergangen einmal in der Woche eine Stunde Mittags zu laufen (statt Mittagspause). Macht den Kopf frei und gibt neue Energie. Zweimal die Woche laufe ich direkt nach der Arbeit (ohne vorher nach Haus), dass spart auch ein wenig Zeit und zwingt ein während der dunklen Jahreszeit früher vom Schreibtisch weg. Glücklicherweise brauche ich wenig Schlaf. Für das neue Jahr habe ich mir vorgenommen ein wenig kürzer zu treten, mit der Arbeit natürlich !

Gruß
Dude

Ihr arbeitet aber alle viel .
Hier in Frankreich haben wir die 35-Stunden-Woche .

Aber mal im Ernst: wenn ich hier so mitlese, wird mir wieder so richtig klar, wie vieles für mich einfach eine Selbstverständlichkeit ist, und dafür bin ich sehr dankbar.
Ganz wichtig: die Tatsache, dass Laufen für meinen Partner auch etwas ganz Wichtiges ist und ich mich demzufolge NIE für einen Lauf entschuldigen oder rechtfertigen oder was auch immer muss.

Georgie hat geschrieben:Ich gehe morgens spätestens 8:30 Uhr aus dem Haus

M.E. liegt hier Deine Chance, da abends eh alles zu spät ist.

Da morgens ja eh Duschen/Waschen oder sowas ähnliches ansteht, kann man das doch gut verbinden mit einem Lauf und dem duschen danach. Verrsuch doch erst einfach 2mal die Woche einen 30 Minuten Lauf einzuschieben morgens. Bedeutet 1/2 Stunde eher aufstehen - das ist ja nicht richtig dramatisch, da Du ja nicht um 0600 "innne Fabrik" sein musst. Falls Dir das bekommt & gefällt, wirste dann ja gerne auch 45 oder 60 Minuten draus machen.

Denk dran: bald kommt Frühling, es wird früher hell, alles wird einfacher!

Viel Erfolg
gruss hennes

Hallo Georgie,

konkrete Tipps kann ich dir natürlich nicht geben, aber ich habe diese Phase auch hinter mir.

Allerdings liegt die 25 Jahre zurück.

Und ich kann dir nur raten: mach nicht den gleichen Fehler wie ich und viele andere:
Opfere deine Wünsche und inneren Bedürfnissen nicht den vermeitlichen äußeren Zwängen!
Bei mir war es erst der Job bzw die Gründungsphase ( > 60h Arbeit in der Woche plus Nacht- und Wochenendbereitschaft), dann Frau, Kinder, dann meine Erfolgsgeilheit (beruflich), mein permanent schlechtes Gewissen nicht für alle und immer genügend Zeit zu haben, und, und und....

Ich brauchte dann erst ne ausgedehnte Midlife-crisis (volles Programm: Scheidung und beruflich kompletter Neuanfang) um endlich so zu leben, daß ich jeden Morgen mit einem Lächeln aufwache ....
Eigentlich ist die kurze Lebenszeit zu schade für solche Umwege.

Drücke dir die Daumen, daß du es schaffst!

Viele Grüße
DogRunner

PS habe meinen Text gerade noch mal gelesen .... hmm, denke er hilft dir wahrscheinlich doch nicht weiter, da man Erfahrungen wohl selber machen muss, um daraus zu lernen... nun gut, dann wünsche ich dir wenigstens, daß du es schneller hin bekommst als ich!!!

Hallo Georgie,

die richtige Zeiteinteilung ist eine Kunst, die jeder für sich selber beherrschen muss. Zeitmanagment ist hier ein gerne verwendetes Schlagwort, und es ist schon wirklich erstaunlich wie viel Zeit man doch irgendwo noch brach liegen lässt, z.B. durch Fernsehen oder dergleichen.

Da du erst um 8 Uhr 30 aus dem Haus musst, würde ich versuchen morgens zu laufen. Wenn das wirklich nicht machbar ist, würde ich morgens trotzdem früher aufstehen und die Arbeiten von Montagabend auf diese freie Zeit legen, dadurch bekommst du den Montagabend frei. Natürlich ist es nicht optimal nur am Sonntag und Montag zu laufen, aber vielleicht kannst du den Mittwoch oder Donnerstag auf den Montag verlegen und dann an diesen Tag laufen.

Gruß, Michael

Hallo Georgie

Ich weis auch noch nicht wie ich das Schaffen will da ich ein 12-14 Stunden tag habe.

Als Kraftfahrer verdiene ich nunmal mein Geld mit Stunden. Mit Freuden oder der Familie gibt es keine Probleme. Meine Frau will jetzt auch anfangen mit dem Laufen. Aber ich denke auch das es mit länger werdenden Tagen auch einfacher wird, zeit zu finden um noch den ein oder andern km zu laufen.
Irgend, wo muss man dann ein Kompromiss finden dem es erlaubt all die Wichtigen Dinge im Leben unter einem Hut zu bekommen.

viermaerker 707 hat geschrieben:Hallo Georgie,
... Potentielles kommunikationstechnisches Desaster lauert hier, wenn die Erwartungshaltungen aller Beteiligten diametral entgegengesetzt sind!

Pooh, was für ein Satz !

AndreasLauf hat geschrieben:Pooh, was für ein Satz !

cool, oder ?
....und so wahr!

Walter

Hmm, mit 10h meinst du doch wohl eher die Anwesenheit auf der Arbeitsstelle oder?

viermaerker 707 hat geschrieben:cool, oder ?
....und so wahr!

Walter

Und sogar gleich doppelt wahr!! .........diametral ist IMMER entgegengesetzt....... *klugscheißmodus aus*

Hallo Georgi - kenne Dein Problem - bin 38 habe Kind - Mann - gehe zwar nur Stundenweise arbeiten - aber der Tag könnte locker doppelt so lange dauern - habe das Laufen seit Jahren auf frühmorgens verschoben - das ist zwar hart - aber ist für mich die einzige Möglichkeit mich fest daran zu halten - habe allerdings einen Hund der morgens noch raus muß - also stehe ich eisern morgens gegen fünf / sechs uhr auf bevor mein Mann zur Arbeit fährt und Kind noch schläft -
im Sommer ist das wirklich super schön mittlerweile - (morgens um sechs ist die Welt noch in Ordnung) im Winter ist das natürlich hammer schwer und kostet jede Menge überwindung -
Würde bei Dir ja schon reichen wenn Du zweimal in der Woche morgens läufst und einmal am Wochenende-
Grüße Juli

Moin Georgie!
Mir gehts im Grunde sehr ähnlich, (Vollzeit-Job mit eineinhalb Stunden Anfahrt, Diss, Freund....) und hab mich jetzt auch endlich wieder aufgerafft, nachdem ich vor eineinhalb Jahren komplett aufgehört hatte und vorher recht gut dabei war (nur Diss, kein Freund...:-)).
Ich gehe um 05:00 Uhr aus dem Haus und komm um halb sieben abends wieder. Schlafe natürlich um zehn ein wie erschlagen.
Letzte Woche bin ich erstmalig in der Mittagspause gelaufen und war schwer begeistert. Habe gleitende Arbeitszeit (d.h. ich kann ab halb zwölf bis halb zwei Mittag machen und stempel halt die Zeit) und ne Dusche zur Verfügung, das ist natürlich essentiell. Ginge das vielleicht bei dir?

Liebe Grüße,

Mirjam

Also, bei einem so umfangreichen Arbeitstag und der Diss., die ja sicher zum Großteil in der "Frei"zeit fertig gestellt werden muss, würde ich das mit dem Laufen wohl kaum auf die Reihe kriegen. Es wäre für mich etwas aus der Kategorie "Ach Gott, das muss ich ja AUCH noch!" Es wäre für mich keine Entspannung, sondern Zusatzstress.
Ich brauche einfach Muße, d.h. unverplante Zeit. Wenn ich manche Tagesabläufe hier lese, kriege ich den Horror; das hielte ich keinen Monat durch! Am wichtigsten fände ich daher, Dir klar zu werden, wie Du das Laufen empfindest: Entspannung oder zusätzliche Verpflichtung? Falls das letztere, bloß keinen Druck aufbauen...

Ich kenne allerdings einige Leute, die offenbar ihren Stress brauchen und das Gefühl, bis zum Anschlag ausgelastet zu sein und immer etwas vorzuhaben bzw. Wichtiges zu tun. Da muss man halt gucken, wie man "gestrickt" ist...

Ulrike

ich seh auch nicht, wo beim morgenslaufen das problem liegen sollte. so spät wie du das haus verlässt, das ist in meinen augen luxus ich fang um halb 7 schon an zu arbeiten und gehe im sommer oft noch vorher laufen! da geht dann grade mal die sonne auf.

am anfang denkt man, das sei un-schaff-bar, aber nach ein paar mal spielt sich routine ein und man mags nicht mehr wegdenken. ausserdem gibt morgens laufen ein gutes gefühl über den ganzen tag. probiers aus!

harriersand hat geschrieben:Ich kenne allerdings einige Leute, die offenbar ihren Stress brauchen und das Gefühl, bis zum Anschlag ausgelastet zu sein...

Hallo

Ja, dass ist in der Tat so. Die Angst nicht gebraucht zu werden sitzt bei vielen tief. Ich musste auch erst lernen auch mal nein zu sagen und einen Kunden warten zu lassen. Ob ich mir das leisten kann ? Ja, das ist der wahre Luxus. Sich Zeit zu nehmen für die Dinge, welche man gerne tut.
Natürlich habe ich deswegen weniger Geld und kann mir halt gewisse Dinge nicht kaufen weil ich mir für das Geld, welches ich nicht verdient habe, Zeit gekauft habe.
Nun dass heisst in der Praxis 9h bis maximal 10 h arbeiten, eine Stunde Arbeitsweg. So bin ich unter der Woche um spätestens 19 Uhr daheim. Oh ich armer...

Da ist dann noch viel Zeit für Familie und Sport. Manchmal bin ich nach der Arbeit schon müde und einfach irgendwie schlapp. Doch ich denke mir dann einfach: Jetzt gönne dir noch etwas Luxus und geh laufen.

cpp hat geschrieben:Ja, das ist der wahre Luxus. Sich Zeit zu nehmen für die Dinge, welche man gerne tut.
Natürlich habe ich deswegen weniger Geld und kann mir halt gewisse Dinge nicht kaufen weil ich mir für das Geld, welches ich nicht verdient habe, Zeit gekauft habe.

Ich hätte es selbst nicht gedacht, aber ich habe es fast geschafft, das Leben ziemlich komplett auf Sport, insbesondere Laufen, umzustellen, obwohl ich keiner bin, der Spitzenleistungen für Spitzenprämien oder -Sponsoren erbringen könnte.
Aber es gehört viel Mut und ultralaufgeprägtes Durchhaltevermögen dazu, nötigenfalls muss man dabei auch Beruf/Job und Ehe/Partnerschaft revolutionieren.
Und riskieren.

Liebe Georgie,
@ alle,

ich kann das, was du schreibst gut nachvollziehen. Ohne mich entschuldigen zu wollen - der tiefere Grund dafür, dass ich 20 Jahre lang den Laufsport habe brach liegen lassen, nach einer recht aktiven Phase mit Mitte 30, liegt sicher in permanenter Überbelastung: Beruf, Ehe und Familie mit drei Kindern, starkes kirchliches Engagement und vieles mehr. Und darin, dass ich damals noch nicht "nein" sagen konnte. Das zu lernen, baucht manchmal ein ganzes Leben Erfahrung...

Eines der Hauptprobleme ist wohl, dass wir lernen müssen, zu akzeptieren: Wir werden nicht alles machen können, was wir machen wollen, sollten, müssten. Das klang hier in einigen Beiträgen schon an. Also nicht versuchen, noch mehr in einen engen täglichen Zeitplan heineinzupressen, sondern Prioritäten setzen und immer wieder mal auf das eine oder andere verzichten - und uns nahestehende Menschen davon zu überzeugen, auch mal auf uns zu verzichten. Um dich gesund und fit zur erhalten, reichen dir sehr wahrscheinlich 3 Laufeinheiten a 30 bis 40 min pro Woche, und wenn du parallel andere geeignete Sportarten ausübst, auch weniger. Aber vermutlich ist dein Ehrgeiz größer - auch das ist für mich nachvollziehbar, denn auch jetzt, bei meinem Wiedereinstieg mit 55, habe ich noch - wenn auch nur ganz persönliche - sportliche Ambitionen, wenn auch geringere als damals. Und die ganze Verwandtschaft wird nicht müde, mich zu warnen und zu ermahnen. Auch wenn ich nur verkünde, bei der Freiburger Laufnacht 2008 nicht, wie 2007, letzter mit 1 1/2 Minuten Rückstand auf den Vorletzten werden zu wollen, sondern mindestens Vorletzter .

Ich würde gern mal wissen, wieviel Unterstützung unsere tüchtige Familienministerin "hinter den Kulissen" bekommt, damit sie ihren Job und ihre kinderreiche Familie und alles Sonstige auf die Reihe bringt. Ansonsten kann ich mir auch bei ihr nicht vorstellen, dass sie alles "mit ganzem Herzen und ganzer Kraft" tun kann.

Liebe Grüße von Armin, und: Ich wünsche dir für 2008 viel Glück und Erfolg, im Beruf, im Leben, beim Laufen ...

weitmeister hat geschrieben:..nötigenfalls muss man dabei auch Beruf/Job und Ehe/Partnerschaft revolutionieren.
Und riskieren.

Na riskieren würde ich da fürs Laufen nichts. So wichtig ist das Laufen auch wieder nicht. Da gibts noch viele, viele andere Dinge die viel wichtiger sind.

cpp hat geschrieben:Da gibts noch viele, viele andere Dinge die viel wichtiger sind.

nämlich ?

Diese Probleme kenne ich, morgens um kurz vor acht bin ich im Büro und meist vor 18/19 Uhr nicht zu Hause. Da fällt es mir dann oft sehr schwer, noch zum Laufen zu gehen, besonders dann, wenn man sich erst mal geschafft irgendwo hingesetzt hat...
Und es ist ja nicht so, dass nach einem Arbeitstag alles erledigt ist - im Haushalt ist einiges zu tun usw. Von daher komme ich eigentlich regelmäßig nie vor Mitternacht ins Bett, eher so gegen 1 und muss dann um 6 wieder raus...
Das Frühlaufen habe ich mehrfach probiert, auch am Wochenende, aber das ist auch wirklich nichts für mich. Zum einen bin ich vom Biorhythmus her eine Eule, was ich auch am dann nicht vorhandenen Wohlfühlgefühl beim Laufen merke und zum anderen habe ich dann stets den Druck, dass ich gleich zur Arbeit muss... Es ist zwar immer schön, gerade im Winter im Kalten, den Sonnenaufgang zu erleben, aber das geht wirklich nur in Ausnahmefällen, bei besonders schönen Sonnenaufgängen ;-).
Andererseits hab ich kein Problem damit, mich noch abends um 22 Uhr auf zum Laufen zu machen, dann bin ich eben erst halb12 zu Hause, auch egal. Und oft habe ich dann an total einsamen Stellen noch andere Läufer getroffen.
Ich laufe meist 3x/Woche, nehme mir aber 4-5 mal vor, darüberhinaus mache ich etwas Ausdauer auf dem Fahrrad und unterstützendes Krafttraining, komme also meist auf 5 x Sport in der Woche. Manchmal weiß ich auch nicht, wann ich das alles unterbringen soll und so schlaue Worte von Zeitorganisation helfen mir persönlich dann auch nicht weiter. Man muss dann wirklich Prioritäten setzen und gucken, was man weglassen kann. Habe mir auch vorgenommen, im Job etwas kürzer zu treten, mal gucken, ob es klappt...

Haben dir eigentlich die ganzen Tipps hier bisher etwas gebracht?

Hallo Georgie,

willkommen im Forum

Da ich im Prinzip jederzeit laufen kann, fällt es mir einigermaßen schwer dir zu raten. Aber eine Idee hätte ich schon, wobei ich nicht weiß, ob sie ein anderer bereits geäußert hat.

Aus deiner Schilderung schließe ich, dass dein Freund in Zeiten läuft, in denen du nicht kannst. D.h. er läuft alleine. Wie wäre es denn, wenn du dein Lauf"problem" mal mit intensiv mit ihm diskutieren würdest? Vielleicht bringst du ihn dadurch im Winter raus, wenn er sich entschließt in euren gemeinsamen Stunden mit dir zu laufen. Zwei Fliegen mit einer Klappe: Zusammen sein und laufen. Allerdings sollte er durch die Diskussion deines Problems von allein auf so eine Idee kommen, bzw. er sollte sich dafür frei entscheiden, um dir zu helfen.

Vielleicht bringt's ja was. Alles Gute

Gruß Udo

[quote="Georgie"]
...
Dann ist folgendes passiert: ich habe im März einen Vollzeitjob (10 h + 1 h Arbeitsweg) angenommen, meinen Freund kennen gelernt, war häufiger krank und habe so nach und nach aufgehört zu laufen, ...

Aus meiner jetzigen Sicht lag das alles an dieser für mich doch großen Umstellung durch den Job und eine sehr hohe Arbeitsbelastung im Sommer.

Habt Ihr noch irgendwelche Ideen und Anregungen für mich?

Liebe Georgie,

Du hängst in der gleichen Falle wie so viele. Aber warum?

Liebst Du Deinen Job so sehr oder das Geld oder die Reputation?

Die Lösung ist denkbar einfach, nimm wieder einen Halbtagsjob an und lebe einfach aber glücklich.

Meine Frau und ich kommen bei Bioverpflegung mit dem Geld von insgesamt einem Halbtagsjob aus.

Dann ist plötzlich Zeit ohne Ende für Hobbies u.ä.

Liebe Grüße
Stefan

Hallo an Alle,

erst mal vielen Dank für die netten Zuspruch und die Anregungen, das war schon sehr hilfreich. Freitag dachte ich noch, ich habe überhaupt keine Ansatzpunkte und Möglichkeiten. Aber das stimmt ja so nicht.

Als erstes sollte ich wohl an meiner Einstellung und sowieso an meinem Zeitmanagement arbeiten. Alles geht wohl tatsächlich nicht, aber ich will wieder regelmäßig laufen, also sollte es doch unterzukriegen sein. Ein guter Ansatzpunkt ist der Morgen, wenn ich etwas früher aufstehe, könnte ich ja versuchen kürzere Einheiten am Morgen zu laufen, oder aber ich verlagere Hausarbeit in den Morgen, dann hätte ich abends nicht mehr soviel auf dem Zettel.

Mittags laufen, wie von einigen vorgeschlagen, geht mangels Dusche nicht. Von der Arbeit nach Hause laufen auch nicht, dass sind ca. 25 km Strecke Autobahn, querfeldein ist es noch länger. Ein Halbtagsjob kommt derzeit auch nicht in Frage.

Immerhin war ich Sonntagmorgen, vor dem späten Frühstück, 40 min laufen. Und es war echt schön, nicht kalt, feuchte Luft und das Morgengefühl. Mein Freund ist leider nicht mitgekommen, er ist auf dem Laufband geblieben. Er macht sich immer viel Sorgen um mögliche Erkältungskrankheiten, Bronchitis etc. Darüber diskutiere ich auch nicht mehr mit ihm, ich habe dazu eine andere Einstellung, aber er muss laufen, wie es für ihn gut ist. Ich hatte auch gehofft, dass wir Laufen mehr als gemeinsames Hobby betreiben könnten, (schließlich haben wir uns beim Laufen kennen gelernt), aber das klappt im Moment irgendwie nicht. Darüber sollte ich im Frühjahr tatsächlich noch mal mit ihm reden. Im Moment kommt er auf jeden Fall nicht mit in den Park. Schade eigentlich...

Mein Plan sieht diese Woche Dienstag Tennis und Donnerstag laufen vor! Ob am Morgen oder Abend weiß ich noch nicht...

Nochmals vielen Dank! Ich werde berichten!
Liebe Grüße
Georgie

P.S. Jemand hatte gefragt, ob Laufen für mich zusätzlichen Stress und Verpflichtung bedeutet. Nein, eigentlich nicht. Es entspannt mich sehr und gleicht mich aus. Nur wenn ich es nicht tue, und aus dem Kreislauf zwischen Wollen und Nicht-Machen nicht herauskomme, dann stresst es mich.

Georgie hat geschrieben:.... Laufen .... entspannt mich sehr und gleicht mich aus. Nur wenn ich es nicht tue, und aus dem Kreislauf zwischen Wollen und Nicht-Machen nicht herauskomme, dann stresst es mich.

Sehr wichtige Erkenntnis - also geh der Diskussion mit dir/deinem inneren Schweinehund gleich aus dem Weg und laufe. Hinterher fühlst du dich immer besser, selbst wenn's nicht optimal gelaufen ist...

ciao,
ZebraLady

Georgie hat geschrieben:Mein Freund ist leider nicht mitgekommen, er ist auf dem Laufband geblieben. Er macht sich immer viel Sorgen um mögliche Erkältungskrankheiten, Bronchitis etc.

vom draussen laufen hat noch niemand eine erkältung bekommen. im gegenteil, seit ich im winter viel sport im freien machen, bin ich kaum noch krank.

tommix000 hat geschrieben:vom draussen laufen hat noch niemand eine erkältung bekommen. im gegenteil, seit ich im winter viel sport im freien machen, bin ich kaum noch krank.

ja, ich weiß das, ist bei mir auch so gewesen - nur mein Freund verschließt sich leider dieser Erkenntnis

LG, Georgie

Hallo Georgie,

die Probleme die du schilderst haben, glaube ich, viele. Ich auch. Ich gehe um 7.00 Uhr aus dem Haus und komme selten vor 19.00 Uhr wieder. Trotzdem lässt sich laufen integrieren:

Lauftage sind Fixtermine, nie verschieben. Wenn ich Dienstags und Donnerstags von der Arbeit komme gehe ich immer direkt ohne Verzögerung laufen (ca. für 1 Stunde).
Den Partner überreden, auch zu laufen (am Wochende laufe ich meist mit meiner Frau zusammmen). Die Ausrede, man wird öfter krank ist Quatsch, man wird seltener krank.
Im Frühjahr und Sommer ist morgens laufen eine super Alternative. Einmal in den Sonnenaufgang laufen und hinterher frisch zur Arbeit, danach machst du das auch öfter, Biorhythmus hin oder her.
Rituale sind alles, nach dem Laufen eine Teestunde oder Kuschelstunde mit deinem Freund und er schickt dich bald zum Laufen weils hinterher so gemütlich ist. (Grins).

Ich seh meine Familie nur am Wochenende, trotzdem würden weder Frau noch Kinder auf die Idee kommen ich solle das Laufen einschränken.

Schöne Grüße und viel Glück

Achim

Frugivorus hat geschrieben: Meine Frau und ich kommen bei Bioverpflegung mit dem Geld von insgesamt einem Halbtagsjob aus.

Aber die meisten Leute die ich kennen, hätten nach Miete & Nebenkosten NULL übrig.

Also: zeltest Du? wohnst Du in einer Höhle? oder hast Du gerade 5mio bei Jauch gewonnen?

Georgie hat geschrieben:Von der Arbeit nach Hause laufen auch nicht, dass sind ca. 25 km Strecke Autobahn, querfeldein ist es noch länger.

Doch - geht alles!

1. Wenn Du laufen willst?
2. Gibts auch einen Weg!

Zieh Dir im Büro Laufsachen an und fahr einen Teil mit ÖPNV so das noch eine Reststrecke Deiner Wahl übrig ist bis zu Hause. Steig aus: Lauf! Bei Deinen 25km wird ja hoffentlich mehr als 1 Station sein.

Jetzt sag nicht "ich fahr auto" - wo ein Wille da ist ein Weg!

gruss hennes

Lektüretipp:
Boning, Nachtsportler.
Nicht weil Du das genauso machen sollst wie er, sondern weil es inspirierend wirkt hinsichtlich der Möglichkeiten, Training möglich zu machen, wo es nicht zu gehen scheint.
Außerdem ist das Buch ganz lustig und motivierend.

Grüße und viel Erfolg!

Hi Hennes,

Zu "auskommen mit 1 Halbtagsjob" schreibst Du: "Aber die meisten Leute die ich kenne, hätten nach Miete & Nebenkosten NULL übrig."

So wie die meisten haben wir auch mal gelebt. 2 Fulltimejobs mit Personalverantwortung. Wohnung 100m², 2 Autos, ....

Es geht ohne Jauchs Millionen und bedarf auch nicht eines Zeltplatzes!

Jetzt wohnen wir auf 60m², ohne Autos (das ermöglicht zusätzlichen Sport mit dem Rad und zu Fuß).

Zugegeben, wir haben ein paar Jahre gebraucht um uns Schritt für Schritt vom Zivilisationsmüll zu trennen, aber das Ergebnis ist gigantisch.

Jetzt haben wir Zeit zum Laufen, für andere Hobbies, und uneingeschränkt für den Partner.

Ich kann es nur empfehlen.

Liebe Grüße
Stefan

@ Georgie ... na dann lass deinen Freund doch auf dem Laufband rennen un geh du in der Zwischenzeit draussen ne Runde drehen ;)
Ich hab' übrigens mehr oder weniger die gleiche Stundenanzahl wie du pro Woche, öfters auch mal mehr. Seit geraumer Zeit gehe ich daher ausschliesslich abends sehr spät laufen, gestern z.B. ging's erst um 22 Uhr los un bin dann gerannt bis 23 Uhr. Is nicht jedermanns Sache, aber ich brauch's einfach auch um den Kopf freizubekommen ... un für nen Marathon hat's auch gereicht

@ running-rabbit ... ich glaub' in meinem Arbeitsvertrag steht auch was von wegen 35 Stunden-Woche ... irgendwie klapp das aber leider nie

MJager hat geschrieben: @ running-rabbit ... ich glaub' in meinem Arbeitsvertrag steht auch was von wegen 35 Stunden-Woche ... irgendwie klapp das aber leider nie

Hm... dank Sarky dürfen wir uns unsere RTTs ja jetzt auch ausbezahlen lassen....

Aber mal was anderes - hey, du willst ja auch im Juni den Elsass-Marathon mitlaufen!
Den haben wir auch ganz fest eingeplant, ich freu mich schon, nachdem der letzte Elsass-Marathon am 4. November in Ferrette sooo schön war von der Stimmung her.
Läufst du den zum erstenmal?

Ich laufe auch bevorzugt draußen, egal wie das Wetter ist. Im Gegenteil, bei Extremwetterlagen finde ich es noch schöner, da spürt man die Natur so richtig (Orkane mal ausgenommen) . Ab und an bin ich auch mal auf dem Laufband, aber das ist nicht das optimale, manchmal verhaspele ich mich mit meinen Schritten...ist dann blöd, wenn das Band einfach so weiterläuft... .

Am schönsten ist es draußen an einem kalten Wintertag zu laufen und dann im Anschluss gleich in die Sauna - herrlich! Und seitdem ich das mache, war ich schon ewig nicht erkältet . Vielleicht auch ne Alternative, dass du dich mit deinem Freund im Anschluss ans Laufen in der Sauna triffst?

Guten Morgen an Alle,
kurzes update - bin recht stolz auf mich - habe es geschafft, gestern abend nach der Arbeit doch noch zu laufen und es war ganz schön und garnicht soooo schwer, obwohl es dunkel war, obwohl ich müde war und schlechte Laune hatte. Jetzt muß ich "nur" noch dran bleiben... :-)

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende!

Liebe Grüße, Georgie

@Frugivorus

Ich mache das so. Ich schaue kein Fernsehen, der ist abgeschafft, ich höre statt dessen Radio, kann ich neben allem was ich tue. Die Programmvielfalt ist hervorragend. SWR 1,2, 3 und viele andere bieten Abwechslung, prima Information und Entspannung. Mein Mann geht einmal in der Woche einkaufen, das was er kauft, wird als Speiseplan eingeteilt für die Woche und gekocht. Wir führen Lagerbestandskontrolle in unserer Lebensmittel und sonstigen Vorratshaltung, dank PC, es gibt tolle Programme dafür, das was trotzdem fehlt wird Samstags eingekauft. (Übrigens, seit mein Mann einfach einkauft was er grad für richtig hält ist unser Speiseplan abwechslungsreicher denn je) Wir haben mehr Wäsche angeschafft. So reicht Wollsockenwaschen alle 4 Wochen, weil dann die Maschine voll ist. Die Wäsche wird gleich sortiert wenn sie schmutzig ist, so sehen wir wenn Waschen angesagt ist. Ich notiere mir was erledigt werden muss, dann geht es nicht verloren. Zeitungen teilen wir mit unseren Nachbarn. Wir lesen BNN, Frankfurter Allgemeine und Süddeutsche Zeitung. Zu Zeiten des Fernsehens hatten wir keine Zeit zum Zeitunglesen. Klingt das sehr zwanghaft. Es gibt Freiräume. Seit wir nicht mehr fernsehen habe ich Zeit zum Lesen und zum Laufen, zum ins Kino und Theater gehen. Ach übrigens, obwohl ich nicht mehr Fernsehbesitzerin bin, bin ich vielseitig informiert. Aber den New York Marathon oder den Berlin Marathon hätte ich schon gern gesehen. Aber alles - das geht halt nicht.

heirika hat geschrieben:Wir führen Lagerbestandskontrolle in unserer Lebensmittel und sonstigen Vorratshaltung, dank PC, es gibt tolle Programme dafür...

Kannst Du mal eins nennen?

Gruß
Martin

heirika hat geschrieben:Ich mache das so. Ich schaue kein Fernsehen, der ist abgeschafft, ich höre statt dessen Radio, kann ich neben allem was ich tue. Die Programmvielfalt ist hervorragend. SWR 1,2, 3 und viele andere bieten Abwechslung, prima Information und Entspannung. Mein Mann geht einmal in der Woche einkaufen, das was er kauft, wird als Speiseplan eingeteilt für die Woche und gekocht. Wir führen Lagerbestandskontrolle in unserer Lebensmittel und sonstigen Vorratshaltung, dank PC, es gibt tolle Programme dafür, das was trotzdem fehlt wird Samstags eingekauft. (Übrigens, seit mein Mann einfach einkauft was er grad für richtig hält ist unser Speiseplan abwechslungsreicher denn je) Wir haben mehr Wäsche angeschafft. So reicht Wollsockenwaschen alle 4 Wochen, weil dann die Maschine voll ist. Die Wäsche wird gleich sortiert wenn sie schmutzig ist, so sehen wir wenn Waschen angesagt ist. Ich notiere mir was erledigt werden muss, dann geht es nicht verloren. Zeitungen teilen wir mit unseren Nachbarn. Wir lesen BNN, Frankfurter Allgemeine und Süddeutsche Zeitung. Zu Zeiten des Fernsehens hatten wir keine Zeit zum Zeitunglesen. Klingt das sehr zwanghaft. Es gibt Freiräume. Seit wir nicht mehr fernsehen habe ich Zeit zum Lesen und zum Laufen, zum ins Kino und Theater gehen. Ach übrigens, obwohl ich nicht mehr Fernsehbesitzerin bin, bin ich vielseitig informiert. Aber den New York Marathon oder den Berlin Marathon hätte ich schon gern gesehen. Aber alles - das geht halt nicht.

Ich habe mal ein Buch von D. Schwanitz gelesen, in dem drinn steht was man wissen sollte und sogar was man besser nicht wissen sollte um als Gebildet und Kultiviert zu gelten. Keinen Fernseher zu besitzen wäre auch dafür förderlich, stand da. Mich hat dieser Teil in dem Buch etwas abgestoßen.
Was spricht den gegen einen Fernseher, ausser GEZ, Strom und Anschaffungskosten? Mentale Schwäche? Der innere Zwang sich Sachen an zu schauen, die blöde machen könnten?
Mir hat noch kein Fernseher wertvolle Zeit geraubt.

Mir hat noch kein Fernseher wertvolle Zeit geraubt.[/QUOTE]

Prima, dann handelst Du doch für Dich richtig. Es ging nicht darum was ich für andere richtig halte, es wurde gefragt wie andere das machen, Freiraum zum Laufen zu haben. Wir haben es ganz konsequent auf diese Weise gemacht. Ich finde mich, weil wir keinen Fernseher haben weder besser, noch finde ich Besitzer eines solchen für schlechter. Ich zeigte lediglich auf, wie wir uns unseren Freiraum geschaffen haben, um die Dinge tun zu können die im Moment für uns wichtig sind. Laufen gehört für mich dazu.

Das Programm heißt Homebox, ist zur Planung von Lagerbeständen geeignet, Haushaltsbuch kann geführt werden, Fahrtenbuch, sogar die Bestände des Weinkellers, falls Du einen hast. Am Anfang war alles etwas aufwändig, erst musste ja mal alles eingetragen werden, auch habe ich meinen Mann erst mal für verrückt erklärt, als er die Idee mit diesem Programm zu arbeiten hatte, jetzt find ich es klasse.

heirika hat geschrieben:Das Programm heißt Homebox, ist zur Planung von Lagerbeständen geeignet, Haushaltsbuch kann geführt werden, Fahrtenbuch, sogar die Bestände des Weinkellers, falls Du einen hast. Am Anfang war alles etwas aufwändig, erst musste ja mal alles eingetragen werden, auch habe ich meinen Mann erst mal für verrückt erklärt, als er die Idee mit diesem Programm zu arbeiten hatte, jetzt find ich es klasse.

Ich nutze Brain & Eyes 2.0:

1. Ich gucke in den Kühlschrank & Vorratsregal
2. Eine Minute später fahre ich einkaufen!

Das Leben kann so einfach sein

gruss hennes