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Schafft Haile Gebrselassie einen neuen Weltrekord?

Schafft Haile Gebrselassie einen neuen Weltrekord?

Umfrage endete am 18.01.2008, 09:36 Du kannst eine Option auswählen

Ja, und zwar deutlich (unter 2:04:00).
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (7%)
Ja, aber knapp (2:04:00 - 2:04:25).
Insgesamt abgegebene Stimmen: 15 (20%)
Nein, er stellt den Weltrekord nur ein (2:04:26). (Keine Stimmen)
Nein, er scheitert knapp (2:04:27 - 2:04:59).
Insgesamt abgegebene Stimmen: 10 (13%)
Nein, er scheitert deutlich (2:05:00 oder höher).
Insgesamt abgegebene Stimmen: 42 (56%)
Nein, er steigt vorzeitig aus.
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (4%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 75

2
Es fehlt noch
Ein anderer holt den Weltrekord

Ne, glaub nicht, dass er es packt. Berlin war von den äusseren Bedingen perfekt. Kann ich mir nicht vorstellen, dass in Dubai auch solche Bedingungen sind.
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

3
Wie ist denn die Strecke in Dubai?
Auch sehr flach?
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

4
Wenn ich weiss, was er vorher einschmeisst, könnte ich ne Antwort geben...
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

5
Wie ist das Wetter ?
Regen, Schnee :confused:

Nein im Ernst. Den WR wird er nich annähernd erreichen, da die
Berliner Verhältnisse einfach perfekt waren.
Gruß von TomRun :hallo:

6
Charly hat geschrieben:Es fehlt noch
Ein anderer holt den Weltrekord
Ja, stimmt. Aber wer? Der einzige der vielleicht eine kleine Chance hätte, ist Sammy Korir. Wäre natürlich toll, wenn er sich mit Haile ein Duell bis zum letzten Meter liefern könnte wie damals mit Paul Tergat bei dessen Weltrekord.
running-rabbit hat geschrieben:Wie ist denn die Strecke in Dubai?
Auch sehr flach?
Die Männerkonkurrenz gewann der Kenianer William Rotich in einem Streckenrekord (2:09:53 h).

[...]

Im Ziel meinte er: "Das ist ein guter, schneller Kurs. Mit der richtigen Konkurrenz und dem richtigen Tempo kann man eine Zeit von 2:05 Stunden laufen."

Quelle: http://www.leichtathletik.de/index.php? ... &Year=2006
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

7
Ja schafft er.
Er hat ja selbst nach Berlin gesagt das da noch was drin ist. Er hat ja schon damals von dem Lauf in Dubai gewusst und das er dort eine höhere Prämie bekommt. Da scheint es mir nur logisch das er in Berlin noch nicht wirklich alles gegeben hat!!!
(so komisch das auch klingen mag)

Grüße

Kraxi

8
Wenn das Wetter nicht zu heiß ist, könnte er ihn knacken.
Vom Streckenrekord 2:09:53 h würde ich ihn bei 2:07:15 h - 2:09:50 h einschätzen.
Er hat sich lange genug nur auf dieses Rennen vorbereitet. Ich denke, er hat viel getestet und seine Kraft so unter kontrolle, das er es schafft.
Denke, er wird ab km 28 alleine laufen.

9
Ich glaube er schafft es leider nicht.

Gruß
Jeck
Da isser wieder

10
TomRun hat geschrieben:Nein im Ernst. Den WR wird er nich annähernd erreichen, da die
Berliner Verhältnisse einfach perfekt waren.

Sooo perfekt waren die nicht - ich fand es doch relativ windig.
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

11
Wenn von Anfang an, gutes Tempo gelaufen wird und das Wetter nicht zu heiß ist, schafft er es.
PB:
5km = 18:25 min (2008)
10km = 37:23 min (2008)
16km = 01:07,54 h (2006)
HM = 01:31,54 h (2006)
Marathon = 03:26,15 h (2006)

12
running-rabbit hat geschrieben:Sooo perfekt waren die nicht - ich fand es doch relativ windig.
... und in Dubai am Meer ist es windstill ?

13
TomRun hat geschrieben:... und in Dubai am Meer ist es windstill ?

Ich kann mich nicht erinnern, das behauptet zu haben?
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

15
DaCube hat geschrieben:Wenn ich weiss, was er vorher einschmeisst, könnte ich ne Antwort geben...
im elitebereich ist doping voll normaaal, ich schließe mich deiner meinung an :hallo:

17
running-rabbit hat geschrieben:Ich kann mich nicht erinnern, das behauptet zu haben?
peace, natürlich hast Du es nicht !

Ich fand Berlin trotzdem ideal. Alleine die Renneinteilung, das Wetter, die Peace der Hasen etc.

OK, jetzt, wenn ich drüber nachdenke : Es ist bestimmt wiederholbar.
Ich fand, das in Berlin die 2 letzten Hasen zu früh aufgehört haben (km 30).

Dann gab es ja auch noch die Situation, wo Haile auf einen Rollstuhlfahrer aufgelaufen war und aus dem Tritt kam.

18
Daywalker73 hat geschrieben: Denke, er wird ab km 28 alleine laufen.
Also das glaube ich nicht. Bis 30 haben in berlin Rodgers Rop und Eshetu Wondimu auch durchgehalten. Vielleicht kriegen sie diesmal auch soviel Geld, dass sie noch ein paar Km länger dabeibleiben. :D

Bei guten äußeren Bedingungen wird er es schaffen, in berlin ist er ja auch am Ende allein gelaufen. Ich rechne aber eher nicht damit, obwohl ich auch glaube, dass Haile in Berlin nicht alles gegeben hat, um es sich in Dubai nicht zu schwer zu machen. Es ist einfach unwahrscheinlich, dass er 2mal hintereinander das Glück hat, so optimale Bedingungen zu bekommen.

Weiß eigentlich jemand, ob Haile für 2008 abgesehen von den Spielen in Peking (wo ein WR kaum möglich sein wird) noch einen Marathon plant?

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

19
Immanuel Blunt hat geschrieben:im elitebereich ist doping voll normaaal, ich schließe mich deiner meinung an :hallo:

Ach so ist das also ? :confused:

Zum Thema: ne, zu früh nach Berlin. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Haile seinen Weltrekord jetzt sofort wieder knacken kann.

20
woodstock hat geschrieben: Zum Thema: ne, zu früh nach Berlin. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Haile seinen Weltrekord jetzt sofort wieder knacken kann. Ich glaub, er steigt frühzeitig aus.
Bei der Siegprämie? Er wird wohl nur aufgeben, wenn er glaubt, nicht mehr gewinnen zu können.

Gut in Form ist Haile wohl, Anfang Dezember hat er den 15er in 'S Heerenberg bei Wind und Regen in Streckenrekordzeit von 42'36 gewonnen (der alte streckenrekord stammte von Kenny Bekele!).

Also ich kann mir auch gut vorstellen, dass er in ner 2:06 oder 2:07 gewinnt und eben "nur" die 250000 mitnehmen kann ...

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

21
DerC hat geschrieben:Bei der Siegprämie? Er wird wohl nur aufgeben, wenn er glaubt, nicht mehr gewinnen zu können.

Gut in Form ist Haile wohl, Anfang Dezember hat er den 15er in 'S Heerenberg bei Wind und Regen in Streckenrekordzeit von 42'36 gewonnen (der alte streckenrekord stammte von Kenny Bekele!).

Also ich kann mir auch gut vorstellen, dass er in ner 2:06 oder 2:07 gewinnt und eben "nur" die 250000 mitnehmen kann ...

Gruß
Christof
Hallo Christoph,

hmm. Wahrscheinlich hast Du recht. Die Siegprämie will er mitnehmen.

Vielleicht hast Du auch damit recht: Haile hat in Berlin noch nicht alles gegeben??? :teufel: Dann könnte er evtl. jetzt noch eins draufsetzen. :confused: Leicht wirds wohl kaum.

Da möchte ich gerne ne Übertragung von sehen. Weiß jemand, ob der Marathon im TV kommt?

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woodstock hat geschrieben:Da möchte ich gerne ne Übertragung von sehen. Weiß jemand, ob der Marathon im TV kommt?
Live auf Dubai Sports Channel. Allerdings ist der Start um 7 Uhr Ortszeit. Das wäre dann in Deutschland um 4 Uhr (?).
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

23
SantaCruz hat geschrieben:Live auf Dubai Sports Channel. Allerdings ist der Start um 7 Uhr Ortszeit. Das wäre dann in Deutschland um 4 Uhr (?).

Ist der Kanal auf dem Astra Satelliten ?

Wäre ja auch interessant zu wetten; kennt jemand ne Möglichkeit online darauf zu wetten ?

25
SantaCruz hat geschrieben:Live auf Dubai Sports Channel.
Wie komme ich jetzt an diesen Kanal? Über Kabel wohl kaum.

27
Irgendwie scheint die Mehrheit meiner Meinung zu sein, dass er deutlich am Weltrekord vorbeischrammt.
Das Vertrauen scheint ja nicht sehr groß zu sein. Aber ich glaube auch nicht, dass die perfekten Verhältnisse von Berlin so schnell wiederholt werden können.
Viele Grüße

Petra
-------------------------------------------------------------------

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28
Immanuel Blunt hat geschrieben:im elitebereich ist doping voll normaaal, ich schließe mich deiner meinung an :hallo:
:tocktock:

29
alwinesrunner hat geschrieben: :tocktock:
:hallo:
wieso sollte es in Marathon Wettbewerben anders sein :confused: Wenn ein Weltklassläufer 2:10 rennen kann, ist man nur einer von vielen sehr guten Läufern. Hilft er ein bißchen nach kann er unter 2:07 laufen. Somit stößt er dann in den elitären Kreis auf. Marathon gehört zur Leichtathletik und da sind eigentlich alles Spitzenleistungen in Frage zu stellen. Ich kenne mich da eigentlich nur sehr wenig aus, aber wann wurde denn das letzte mal ein Marathonläufer/in erwischt?

Tschau Ivica
- :bounce: Gesundheitsläufer und Deutschlands langsamster Flachtreterliebhaber :party3:

30
Woher weisst du, dass man überhaupt 3 min rausholen kann in dem Bereich mit doping? Pure Vermutung? Mit was dopen denn deiner Meinung nach die Marathonläufer, Steroide, HGH, Epo, Eigenblut, THC oder doch mit was ganz anderem?

Es sind eben gerade nicht alle Spitzenleistungen in Frage zu stellen. Gerade wenn du dir bestimmte Disziplinen ansiehst, wie z. B. 400m oder Kugelstoßen der Frauen, dann siehst du, dass es ganz konkrete Fortschritte gibt gegenüber den ganz finsteren Zeiten.

Natürlich gab es auch letztes Jahr Doping-Fälle in der Leichtathletik. Die prominentesten Läufer waren afaik Jolanda Ceplak (frühere 800m Europameisterin, des Dopings mit Epo überführt) und 1500m Läufer Adil Kaouch (rh-Epo). Es war glaube auch ne russiche Marathonläuferin bei den Doping-Sündern des Jahres, aber ich finde die Meldung nicht mehr.
Die spanische Laufszene soll teilweise bei Fuentes gewesen sein, das ist alles mehr oder weniger bekannt, aber eben nicht alles bewiesen.

Dennoch gilt erst einmal die Unschuldsvermutung.

Und was Haile angeht, er ist jetzt schon lange dabei und es gab afaik niemals auch nur den Hauch eines ernsthaften Dopinggerüchts um ihn. Das heißt nicht, dass er 100% sauber ist, aber man muss es fairerweise erstmal annehmen.

Für mich gibt es einen Haufen Athleten, die ich eher verdächtigen würde als Haile, darunter deutlich schlechtere Leute, auch z. B. deutsche Läufer. Man kann nicht einfach hingehen und sagen, ach Haile G und Kenny B. die "Überläufer", die dopen sicher.

Gruß
Christof
03:59:59 hat geschrieben: :hallo:
wieso sollte es in Marathon Wettbewerben anders sein :confused: Wenn ein Weltklassläufer 2:10 rennen kann, ist man nur einer von vielen sehr guten Läufern. Hilft er ein bißchen nach kann er unter 2:07 laufen. Somit stößt er dann in den elitären Kreis auf. Marathon gehört zur Leichtathletik und da sind eigentlich alles Spitzenleistungen in Frage zu stellen. Ich kenne mich da eigentlich nur sehr wenig aus, aber wann wurde denn das letzte mal ein Marathonläufer/in erwischt?

Tschau Ivica

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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03:59:59 hat geschrieben: :hallo:
wieso sollte es in Marathon Wettbewerben anders sein :confused: Wenn ein Weltklassläufer 2:10 rennen kann, ist man nur einer von vielen sehr guten Läufern. Hilft er ein bißchen nach kann er unter 2:07 laufen. Somit stößt er dann in den elitären Kreis auf. Marathon gehört zur Leichtathletik und da sind eigentlich alles Spitzenleistungen in Frage zu stellen. Ich kenne mich da eigentlich nur sehr wenig aus, aber wann wurde denn das letzte mal ein Marathonläufer/in erwischt?

Tschau Ivica
Ausserdem bin ich durchaus nicht der gegenteiligen Meinung, nämlich der, das alle sauber sind! Das behaupte ich nicht! Aber wenn ich mir das hier wieder anhöre und dann noch nebenher den Thread über die 13-jährige mitverfolgen darf, dann muss ich mich schon fragen!
Dieses Jahr haben wir wieder Olympische Spiele und jeder wird jubeln und/oder heulen über das wie-auch-immer-Abschneiden der dt. LA, schliesslich ist die LA immer noch die olympische Kernsportart!
Und da wir speziell im Laufbereich wieder heulen werden ist es doch absurd, das hier in diesem Forum erstens alle (egal ob schwarz oder weiss), die Leistung bringen als Doper hingestellt werden, und zweitens eine 13-jährige, die läuft (und nicht mehr hat sie getan) schon als gestört und Elterngesteuert hingestellt wird. Ich habe auch mit 13 bereits Leistungssport in einem Maße gemacht dashier einige sicherlich als gesundheitsschädlich hinstellten würden. Soooo geschadet hats mir nicht! Und von all denen, die damals dabei waren waren die wenigsten extrem von den Eltern gesteuert! Wobei es ohne die nun mal nocht geht!!!
Und dann habe ich auch so viel falsch gemacht, das ich mit besserem Training und mancher Einstellung in gewissen Dingen evtl. auch in Bereiche gekommen wäre, die hier gedopt genannt werden! Und das nur mit ein bischen Bluna!!!
:tocktock:
Da können wir den Leistungssport abschaffen!!
Und apropos: http://forum.runnersworld.de/forum/foru ... html?f=108
jeder, der hier mitmacht (ich auch) ist ein potentieller Doper!!!!

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SantaCruz hat geschrieben:Am 18.01.08 startet Haile Gebrselassie beim Dubai Marathon. Die Siegprämie beträgt 250.000 Dollar, die Prämie für sein angestrebtes Ziel - einen neuen Weltrekord - sogar 1.000.000 Dollar. Rodgers Rop spielt den Tempomacher. Glaubt Ihr, der Weltrekord von Berlin fällt?
Mir gefällt der Punkt: "Nein, er scheitert deutlich (2:05:00 oder höher)."

Spricht doch für die Klasse eines Läufers, wenn 2:05:00 ein scheitern ist. :nick:

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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ich verfolge es mit unverständnis, wie groß die naivität in sachen "doping"/medizinische versorgung von topathleten bei vielen ist.

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Immanuel Blunt hat geschrieben:ich verfolge es mit unverständnis, wie groß die naivität in sachen "doping"/medizinische versorgung von topathleten bei vielen ist.
Ich würd Differenzierungsvermögen nicht mit Naivität verwechseln.

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ich denke da eher an olympiasieger, wie haile einer ist und um den es hier in dieser umfrage geht.

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Immanuel Blunt hat geschrieben:ich denke da eher an olympiasieger, wie haile einer ist und um den es hier in dieser umfrage geht.
... schön das wir wieder zum Thema finden !
Gruß von TomRun :hallo:

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Immanuel Blunt hat geschrieben:ich denke da eher an olympiasieger, wie haile einer ist und um den es hier in dieser umfrage geht.
Die Olympiasieger sind natürlich alle gedopt, seid 1896, nein, eigentlich schon seit den Spielen der Antike. Aber seit der Neuzeit ist es ja Pflicht, es gibt da ein Geheimprotokoll des IOC. In enger Abstimmung mit dem CIA, El Kaida und den Freimaurern wurde beschlossen, dass nur noch gedopte Medaillen bekommen, aber alle positiven Proben verschwinden müssen. Die Proben sind dann übrigens an einem geheimen Ort und werden da von Elvis, Jimi Hendrix und Janis Joplin getrunken, denn die hoffen, dass sie von dem Stoff darin nochmal so richtig high werden. :D

Jetzt mal im ernst, Mr. Blunt: Du denkst also an Olympiasieger, interessant. Erzähl doch mal was über die gängige Dopingpraxis von bislang immer negativ getesteten Olympiasiegern im Langstreckenlauf. Lass uns teilhaben an deinem reichen Insiderwissen, an den Beweisen, für das jede große Tageszeitung und jeder Fernsehsender hübsche Summen zahlen würden.
:teufel:

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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sachverhalte satirisch aufzubereiten, zählt offensichtlich nicht zu deinen größten stärken. wenn ich mir die forumskultur so ansehe, werde ich nun als schaumschläger abgetan, da ich kein bedürfnis dazu habe, in eine überflüssige diskussion einzutreten.

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DerC hat geschrieben:Erzähl doch mal was über die gängige Dopingpraxis von bislang immer negativ getesteten Olympiasiegern im Langstreckenlauf.
Ich habe leider keinerlei Insiderkenntnisse.
Aber war es nicht im Radsport so, dass über Jahrzehnte die relativ wenigen Ertappten immer als einzelne schwarze Schafe abgetan wurden? Negative Dopingkontrollen beweisen leider überhaupt nichts. Erst in letzter Zeit ist auch in der breiten Öffentlichkeit klar geworden, dass der Profi-Radsport seit langem dopingtechnisch durch und durch verseucht ist.

Ich habe keine Ahnung, ob/in welchen anderen Sportarten das genauso ist, aber es wäre zumindest naheliegend, ähnliches in anderen Ausdauersportarten zu vermuten. Ich würde sehr gerne glauben, dass es im Langstreckenlauf nicht so ist ...

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Immanuel Blunt hat geschrieben:sachverhalte satirisch aufzubereiten, zählt offensichtlich nicht zu deinen größten stärken. wenn ich mir die forumskultur so ansehe, werde ich nun als schaumschläger abgetan, da ich kein bedürfnis dazu habe, in eine überflüssige diskussion einzutreten.
Du provozierst erst, bringst überhaupt keine Infos, willst dann nicht diskutieren und daran, dass du dann - wie überraschend - möglicherweise als "Schaumschläger abgetan" bzw. vielleicht passender "entlarvt" wirst, ist die "Forumskultur" schuld? :confused:

Darüber, was alles offensichtlich nicht zu deinen größten Stärken gehört, werde ich mich jetzt nicht auslassen. :hihi:

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Ich habe mal ein Interview gesehen, wo ein Dopingexperte gesagt hat, das quasi alle Weltklasseathleten sich zumindest bis an die gerade zulässigen Grenzwerte herandopen und manche dann halt bei einem Test ungeschickter Weise über diesen liegen. Je nachdem wie Grenzwerte gezogen werden, steigt oder sinkt auch die Einnahme von irgendwelchen Mittelchen.

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Buchtipps

Karl-Heinrich Bette, Uwe Schimank: Die Dopingfalle.
Soziologische Betrachtungen.
transcript 2006
ISBN 978-3-89942-537-6, Preis: 26,80 Euro

Doping im Radsport
Hrsg. von Ralf Meutgens
Delius Klasing 2007
ISBN 978-3-7688-5245-6, Preis: 18 Euro

Karl Feiden, Helga Blasius: Doping im Sport
Wer - Womit - Warum.
Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 2002
ISBN 978-3-8047-1919-4, Preis: 18 Euro

Tanja Haug: Doping
Dilemma des Leistungssports.
Merus 2006
ISBN 978-3-939519-27-0, Preis: 19,90 Euro

Andreas Singler, Gerhard Treutlein: Doping im Spitzensport.
Sportwissenschaftliche Analysen zur nationalen und internationalen Leistungsentwicklung (Teil 1)
Meyer & Meyer Sport 2006
ISBN 978-3-89899-192-6, Preis: 18,95 Euro

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DerC hat geschrieben:Dennoch gilt erst einmal die Unschuldsvermutung.
Bin ich der Rechtsstaat? Nein. Also bin ich an keinerlei Unschuldsvermutung gebunden.

Klar dopen alle. Es geht nicht um den Sport, sondern die Show. Nur Realitätsferne können Doping an der Spitze für nicht existent halten.

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LidlRacer hat geschrieben: Negative Dopingkontrollen beweisen leider überhaupt nichts. Erst in letzter Zeit ist auch in der breiten Öffentlichkeit klar geworden, dass der Profi-Radsport seit langem dopingtechnisch durch und durch verseucht ist.
Negative Dopingkontrollen beweisen schon etwas. Und zwar, dass die zur Zeit der Kontrolle nachweisbaren Mittel nicht nachweisbar waren.
Sie beweisen natürlich nicht, dass jemand keines von den Mitteln genommen hat, die nicht nachgewiesen werden können, und davon gibt es natürlich einige. Aber die negativen Kontrollen beweisen auch nicht, dass jemand etwas unerlaubtes genommen hat. Also hat die Unschuldsvermutung zu gelten.
LidlRacer hat geschrieben:
Ich habe keine Ahnung, ob/in welchen anderen Sportarten das genauso ist, aber es wäre zumindest naheliegend, ähnliches in anderen Ausdauersportarten zu vermuten. Ich würde sehr gerne glauben, dass es im Langstreckenlauf nicht so ist ...
Natürlich wurde und wird auch in anderen Ausdauersportarten gedopt. Weiter oben habe ich zwei Fälle genannt.

In der Leichtathletik gab es jahrelang systematisches, staatlich unterstütztes Doping im Osten und im Westen weniger systematisches, aber auch sehr verbreitetes Doping. Dabei forderten die westlichen Staaten im sportlichen Teil des kalten Krieges natürlich die gleiche Leistung wie von der bösen Systemkonkurrenz im Osten. Dabei war sicher vielen Insidern klar, dass dies in vielen Fällen nur mit Doping ging und man hat nur allzu gerne weggesehen.

Es gab sehr lange keine Trainingskontrollen, was der Grund dafür war, dass man monatelang selbst mit dem Kram dopen konnte, der nachweisbar war - bis zu den entscheidenden Wettkämpfen, bei denen es Kontrollen gab, waren die Athleten längst wieder "sauber". Das ist so heute in vielen Ländern nicht mehr möglich - ein kleiner Fortschritt in einem langen Kampf.

Auch wenn man sich die Weltrekordentwicklung in vielen Disziplinen der LA ansieht, wird klar, dass es da mehrere Brüche gab, die sich durchaus mit weiteren Fortschritten im Antidopingkampf assoziieren lassen. Im Radsport wurden dagengen dieses Jahr bei der angeblich jetzt sauberen Tour mehrmals Rekordergebnisse auf Einzeletappen erzielt.
Es ist so, dass auch die Medien da nicht sehen wollten, was nicht sien durfte.

Was die ARD da für ein Schauspiel abgezogen hat, war eine verlogene Lachnummer. Das ZDF ist nicht besser, da moderiert fröhlich eine Kristin Otto, die sich nie zu ihrer DDR-Dopingvergangenheit bekannt hat, das wird aber von diversen Experten als Tatsache angesehen.

Niemals habe ich behauptet, dass im Spitzensport und insbesondere im Laufsport nicht gedopt wird. Plumpe Verdächtigungen gegen ausgewählte Spitzenathleten oder pauschale Vorverurteilungen halte ich aber für etwas zu simpel. Und sowas kommt hier regelmäßig.

Eher als einen Haile G. mit seiner langen Entwicklung hin zum Marathon WR könnte man doch z. B. einen Überraschungseuropameister wie Fitschen oder auch eine Maisch verdächtigen? Sind die unverdächtig, weil zu weit vom Weltrekord entfernt? Oder hat Fitschen vielleicht einfach deswegen sauber gewonnen, weil er auf den Punkt fit war und die guten Spanier wegen offensichtlicher Dopingverwicklung ausfielen? Und Maisch vielleicht nur wegen dem klug eingeteilten Renen gewonnen?

Die deutschen Werferinnen sind - 1000mal kontrolliert - Weltspitze. In den Disziplinen, in denen man mit am meisten (neben den kurzen Laufstrecken der Frauen) von Doping profitieren kann, schlagen die, die angeblich am besten kontrolliert werden, Massen von AthletInnen, die angeblich seltener überprüft werden. Versteht das einer? :confused:
Möglicherweise liegt es an guten Trainern und extrem guten trainingsbedingungen in den technischen Disziplinen hier. ich werde jedenfalls keiner Athletin konkret Doping vorwerfen. Und das mach ich auch nicht bei einem Haile oder wem auch immer, egal ob jemand in D oder anderswo trainiert. Keiner kann beweisen, dass es nicht auch Spitzenleistung ohne Doping gibt.

Im Zweifelsfall für den Angeklagten, und ohne hinreichende Indizien erst gar keine Anklage. Hexenjagd ist nicht meine Sache und afair offiziell schon länger abgeschafft.

Es ist sehr Schade, dass die Einhaltung der DopingRegeln im Sport sehr viel schlechter überprüft werden kann als die manch anderer, und auch schade, dass es keine weltweit einheitlichen Standard gibt, wenn es z. B. um Trainingskontrollen geht. Wenn die Einhaltung von Regeln auf Dauer nicht überprüfbar sind, müssen in letzter Konsequenz möglicherweise die Regeln geändert werden.

Mr. Blunt, schöne Liste. Zitiere doch mal die Passage, wo steht, was Haile nimmt. Oder sonst irgendwas interessantes. Du hast die doch sicher alle im Regal stehen.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Plumpe Verdächtigungen gegen ausgewählte Spitzenathleten oder pauschale Vorverurteilungen halte ich aber für etwas zu simpel.
schau dir mal die ärzte an, mit denen sich haile umgibt. der zweifel läuft mit.

47
Immanuel Blunt hat geschrieben:schau dir mal die ärzte an, mit denen sich haile umgibt. der zweifel läuft mit.
Müssen wir jetzt alle langwierig recherchieren? Ich weiß nicht, mit wem er sich umgibt und wäre für entsprechende Hinweise dankbar - auch warum die verdächtig sind!

48
cpr hat geschrieben:Bin ich der Rechtsstaat? Nein. Also bin ich an keinerlei Unschuldsvermutung gebunden.
Möchtest du gerne beschuldigt werden? Gehörst du zu "alle"?
cpr hat geschrieben: Klar dopen alle. Es geht nicht um den Sport, sondern die Show. Nur Realitätsferne können Doping an der Spitze für nicht existent halten.
Wer war denn hier so realitätsfern, Doping im Spitzensport für nicht existent zu halten? Zeig mir doch mal den Beitrag.
Und: Wo hört "alle" auf? Muss ein Bastian Swillims dopen, um auf der Tartanbahn über 400m langsamer zu sein als Carl Kaufmann 1960 auf Asche? Oder war Kaufmann schon 1960 bis oben zu mit wasauchimmer, wie damals der dänische Radfahrer Jensen mit Amphetaminen, der nach einem Sturz offiziell an einer Hirnverletzung starb? Über 40 Jahre vor der Skandaltour 2007 gab es also schon ganz dezente Hinweise auf Doping im Radsport ... :confused:

Wo hört "alle" auf? Musste alfathom für seine 2:32 dopen, man hörte was von einem Geheimrezept, "Grüner Tee mit sehr viel Honig", möglicherweise sind da ja in Wirklichkeit ganz andere Substanzen gemeint? :teufel: Was ist mit dem "Apotheker Greif" und seinen 2:24?
Wollt ihr wirklich "alle" verdächtigen???

Sportbetrug ist ein sehr altes Problem. Nur wurde wahrscheinlich noch nie so viel Geld mit hysterischer Berichterstattung darüber verdient wie heutzutage. Ist das ein Indiz dafür, dass der Kampf gegen Doping Fortschritte macht? Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Gruß
C.

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- Sir Roger Bannister

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Andere Frage an alle ausser an DerC:
Wo - also bei welchen Leistungen - beginnt bei euch Doping?
Habt ihr da Leistungsgrenzen??
Und wer die unterschreitet ist gedopt?
Oder ist das ganze noch länder- bzw herkunftsspezifisch zu unterscheiden??
Wobei das wahrscheinlich zu kompliziert wäre oder??
Aber sagt doch mal!

50
cpr hat geschrieben:Bin ich der Rechtsstaat? Nein. Also bin ich an keinerlei Unschuldsvermutung gebunden.
Du solltest das gegen andere gelten lassen, was Du für Dich selbst auch erwartest. Insofern bist Du dran gebunden.

Gruß
Hendrik
Gesperrt

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