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Durch einen Friedhof laufen ?

Durch einen Friedhof laufen ?

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Ist das eigentlich schon "Störung der Totenruhe" wenn ich durch den Ohlsdorfer Friedhof laufe ? ich mein natürlich auf den Strassen und nicht um die Gräber

ronald
2008

12.04.2009 Wilhelmsburger Insellauf, Distanz: Halbmarathon

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Ich bin nicht gläubig, aber es gebührt der Anstand, dass man nicht im Friedhof rumsaust.
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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ronaldhb hat geschrieben:Ist das eigentlich schon "Störung der Totenruhe" wenn ich durch den Ohlsdorfer Friedhof laufe ? ich mein natürlich auf den Strassen und nicht um die Gräber

ronald
Das Thema hatten wir in der LG Hamburg schon häufiger. Meiner Meinung sollte man dort nicht laufen oder skaten.
Für die Nicht Hamburger: Ohlsdorf ist der größte Park-Friedhof Europas. Er hat asphaltierte Straßen und sogar 2 Buslinien.
Gruß Jürgen

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Ich hätte es spontan auch unpassend gefunden, über einen Friedhof zu rennen. Aber da wo der Bus fährt, sollte es keinen stören, oder?

Gruß
Hendrik

"Run for your life"

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Da "unser" Friedhof in Helmbrechts strategisch gut liegt, laufe ich den Weg zur Arbeit meist auf dem Eingangs/Ausgangsweg hinaus. Hin und wieder lege ich diese Runde auch joggend zurück. Bislang hat sich niemand beschwert. Immerhin fahren auf diesem "Track" auch Schneepflug, Arbeitsgeräte, Schneefräsen und dgl. mehr. Leider können die Toten nicht zusehen, was "oben" geschieht...
Die Zeit wird kommen, dann werd ich mich zu denen gesellen, um meine Motivation von "damals" zu erläutern :zwinker4:

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Ich finde es in Ordnung, über einen Friedhof zu laufen, so lange keine anderen Besucher dort sind. Da ich immer sehr früh unterwegs bin, kann es schon mal passieren - vor allen Dingen in fremden Gegenden - dass ich über einen Friedhof laufe. Sollte aber jemand anwesend sein, verlasse ich direkt den Friedhof. Man stört schließlich nicht die Toten sondern die Leute, die ein Grab besuchen.

Im übrigen hab ich mich mit dem Fahrrad mal in Köln auf dem Melaten-Friedhof verfranst. Der ist doch recht groß und es ist auch überhaut kein Problem, dort mit dem Fahrrad durchzufahren, auch wenn dort Besucher sind. Ist irgendwie anders als bei kleinen, übersichtlichen Friedhöfen.
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
Bild

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moment mal, wenn da busse durchfahren, was ist dann am laufen so schlimm? :confused:

hier in muc gibts friedhöfe, die ganz regelmäßig von vielen leuten als laufstrecke genutzt werden. ich find daran nichts anstößiges, ist doch schön, die toten in den alltag zu integrieren (bitte nicht falsch verstehen *g*).
Wer langsam geht, geht vernünftig; wer vernünftig geht, kommt weit. (ital. Sprichwort)

Ein Leben ohne Mops ist möglich. Aber sinnlos. (Loriot)

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Hallo Ronald,

sofern sich niemand gestört fühlt, warum denn nicht? Ich kenne Friedhöfe, die an Straßen, neben Sportplätzen oder mitten im Ort liegen. Wir sollten dem Tod und seinen Orten mit Respekt begegnen, ihn aber nicht tabuisieren oder aus dem Leben ausklammern. Ich war bei einer Beerdigung, wo keine 100 m weg Schulkinder lärmten. Bei allen Beteiligten, mit denen ich gesprochen habe, hat es das beruhigendes Gefühl erzeugt, dass sich das große Rad weiterdreht.

Gruß Zwangsläufer

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Gruselig :D

Bei uns gibt es einen stillgelegten Friedhof am Josephsplatz, da sind auch viele Jogger oder auch Spaziergänger unterwegs. Und im Sommer sitzen die Leute auf Parkbanken und unterhalten sich.

Ab und an drehe ich da auch meine Runden.

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Laufe entlang der Hauptstrasse und am Haupteingang links, da fährt der Buss und es ist immer Verkehr, gibt ca 8 km. Offizell ist es verboten dort Sport zu betreiben, aber bei bescheidenen Wetter ist dort sprichwörtlich tote Hose.
Außerdem ist es sinnvoll wenn dort ausser Autofahrern Betrieb herrscht, wie man an den Scherben am Strassenrand erkennen kann werden dort öfters Autos geknackt, im letzten Jahr kam es sogar zu einer versuchten Vergewaltigung einer 65 jährigen Frau. Ich bin in 6 Jahren erst einmal von der Polizei angesprochen worden, füt die oben genannten Argumente waren die unkündbaren Lanzeitbeamten nicht wirklich zu begeistern, aber was will man von diesen Typen anderst erwarten. Bin übrigens max 2 Woche dort wen ich zum Alsterwanderweg will.
Nur noch mal zum Verständnis ich laufe abends durch, dann ist der Betrieb beendet und es herrscht reger Feierabendverkehr (Auto), was übrigens verboten ist.

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Ich mache es nicht, möchte die Trauernden nicht stören, wenn man bei uns die Totenglocke geläutet wird, verlege ich meinen Lauf, ich möchte nicht mal durch die Trauernden hindurchgehen, ich meine damit, aus dem Laufen heraus, kurz gehen, dann weiterlaufen.

Ich finde es pietätlos!

Anders mag es auf Großfriedhöfen aussehen, die oftmals gar keine Beerdigungen mehr erleben, weil sie zu Parkanlagen mit alten Gruften geworden sind. Da kann man wohl auf den Hauptwegen laufen

gadelandrunner

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colnago40 hat geschrieben:Ich bin in 6 Jahren erst einmal von der Polizei angesprochen worden, füt die oben genannten Argumente waren die unkündbaren Lanzeitbeamten nicht wirklich zu begeistern, aber was will man von diesen Typen anderst erwarten.
Wenn das, was Du da schreibst, nicht nur beifallheischende Polemik, sondern Deine tatsächliche Meinung ist, möchte ich hier lieber nicht schreiben, was ich von Dir halte. :sauer:

Ich bin zwar nicht Polizist, aber trotzdem Landesbeamter, und die Typen, die meinen, selbst bestimmen zu können, welches unserer Gesetze jetzt auch für sie massgeblich ist und wann die "Obrigkeit" gefälligst wegzusehen habe, gehen mir zunehmend auf den S...

Versuche, die Beamtenschaft zu beleidigen, mögen ja in bestimmten Kreisen lustig sein, zeugen aber dennoch nicht von Intelligenz.
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

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Ich denke, dass ein Lauf entlang der asphaltierten Straßen auf dem Ohlsdorfer Friedhofsgelände kein Problem ist. Auch ich laufe dort gelegentlich entlang: ich nutze den Friedhof aber nur als landschaftlich schöne Verbindung von der Alster zum Bramfelder See - drehe also dort nicht eine Laufrunde nach der anderen. Da dort nicht nur Trauernde unterwegs sind, sondern auch Ausflügler sowie Autofahrer und Radfahrer, die die Strecke als Abkürzung nehmen, sehe ich das Friedhofsgelände mehr als Park.
Inliner- und Rennradfahren ist dort übrigens nicht gestattet - Hintergrund ist hier aber, dass die fast leeren Straßen gerne als schneller Rundkurs benutzt worden sind.
BornToRun
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Hamburg City Man (Sprint), 5.7.08 (Triathlondebüt), 1:37

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sorry, hat von den Befürwortern hier jemand der auf dem Friedhof beerdigt liegt?

ich möchte nicht durch irgendwelche Menschen gestört werden, wenn ich einfach mal alleine am Grab von Angehörigen stehe. Mir gehen da ganz andere Gedanken durch den Kopf.

Im übrigen nutze auch ich Friedhöfe um auf langen Läufen mal Wasser nachzufüllen oder zu trinken. Diese Örtlichkeiten liegen meist am Eingang und ich störe keinen dabei.

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AndreasLauf hat geschrieben:sorry, hat von den Befürwortern hier jemand der auf dem Friedhof beerdigt liegt?

ich möchte nicht durch irgendwelche Menschen gestört werden, wenn ich einfach mal alleine am Grab von Angehörigen stehe. Mir gehen da ganz andere Gedanken durch den Kopf.

Im übrigen nutze auch ich Friedhöfe um auf langen Läufen mal Wasser nachzufüllen oder zu trinken. Diese Örtlichkeiten liegen meist am Eingang und ich störe keinen dabei.
Warst Du schon mal auf dem Ohlsdorfer Friedhof? Ich denke, ein Friedhof über den Busse fahren und auf dem Autos unterwegs sind, verkraftet auf den Bürgersteigen des Haupt- und Nebenstraßennetzes auch Läufer.

Ich finde es auf dem Ohlsdorfer Friedhof sehr schön, besonders in den Dämmerungsstunden wenn es sich dort leert. Vorsicht! Irgendwann wird auch abgeschlossen! Schöne Tour: Start am Bhf Ohlsdorf, durch den Friedhof laufen, Ausgang Sasel wieder raus, am Friedhofszaun entlang nach Wellingsbüttel und dann durchs Alstertal zurück nach Ohlsdorf. Einbauen in einen Friedhofslauf kann man auch sehr schön den Bramfelder See.

Ich hatte da vor längerer Zeit aus gegebenem Anlass mal einen Thread aufgemacht und bei der Suche danach gleich noch einen gefunden.
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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Hallo AndreasLauf & Ihr anderen,

ja, wir haben ein Familiengrab in der Nähe der Kapelle 5. Und Nein, mich stört es gar nicht, wenn jemand dort den Park für ihren Sport nützt, jetzt mal von gefährlich sausenden Radlern abgesehen. Ich bin selbst sozusagen dort aufgewachsen, schon als Baby wurde ich von meinen Eltern durch den Park gekarrt. Solange man nicht über die Grünanlagen läuft - wo ist das Problem?

Es gibt allerdings Ecken, in denen man sich nicht unbedingt blicken lassen sollte, es gibt ganz verwunschene, abgeschiedene Teiche und Wege, die wirklich nicht sicher sind. Ich würde mich immer an die Hauptwege halten und ggfs. zum Alstertal rüberlaufen, der alte Trimmdichpfad ist doch prima, und Strecke gibt's auch genug bis hin zur Alsterquelle.

Viele Grüße
Barbara
"The greatest pleasure in life is doing what people say you cannot do." - Walter Bagehot

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Ich wohne mitten in Wien, aber direkt am Wiener Zentralfriedhof. Wikipedia sagt dazu

Zitat:
Der Wiener Zentralfriedhof wurde 1874 eröffnet und ist mit einer Fläche von fast 2,5 km² die zweitgrößte Friedhofsanlage Europas, an der Zahl der rund 3 Millionen Bestatteten gemessen, mit Abstand die größte. Er zählt aufgrund seiner vielen Ehrengräber, der Jugendstil-Bauwerke und des weitläufigen Areals zu den besonderen Sehenswürdigkeiten der Stadt Wien. (http://de.wikipedia.org/wiki/Zentralfriedhof_Wien)

Dieser ist eine Touristen-Attraktion, wo jede Menge Besucher einfach nur die Ehrengräber der Komponisten, Dichter etc. fotografieren.
Ein Bus fährt durch, Autoverkehr ist auch zugelassen.

Und ja, ich fahre dort mit dem Rad, walke oder laufe, je nachdem, was mich gerade "freut". Ich würde nicht direkt an einem Begräbnis vorbeilaufen, aber ich denke nicht, daß ich laufend einen Trauernden, der ein Grab besucht, mehr störe als Bus, Auto oder lärmende Touristen.

lg
monika

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Es gibt allerdings Ecken, in denen man sich nicht unbedingt blicken lassen sollte, es gibt ganz verwunschene, abgeschiedene Teiche und Wege, die wirklich nicht sicher sind

Wie meinst Du das ????????????? klingt irgendwie gefährlich, Zombies,Geister oder das was ich bereits erwähnt habe ?.

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Was heißt denn hier durch den Friedhof? Wenn der Friedhof aufgrund von Platzmangel auf die andere Seite einer Straße (oder auch eines Weges), an der (dem) er vormals vorbeiführte, erweitert wird, geht die Straße dann durch den Friedhof?

Ein Friedhof ist für mich etwas Parkartiges. Laufe ich durch keinen "Park", laufe ich IMHO durch keinen Friedhof. Ansonsten wäre ich wohl schon ein paar hundert Mal durch einen Friedhof gelaufen, aber der steht halt (eben im wahrsten Sinne des Wortes) im Weg.

gruß,
redcap
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

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AndreasLauf hat geschrieben: Im übrigen nutze auch ich Friedhöfe um auf langen Läufen mal Wasser nachzufüllen oder zu trinken. Diese Örtlichkeiten liegen meist am Eingang und ich störe keinen dabei.
Das mache ich auch ab und zu je nach Laufstrecke -länge und Wetter.

Ansonsten gehe! ich dann auch mal ein paar Schritte weiter um meinen Vater "zu besuchen". Ich glaube der hat nix gegen die Sportklamotten - hat er mir jedenfalls noch nicht gesagt.

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben: Ansonsten gehe! ich dann auch mal ein paar Schritte weiter um meinen Vater "zu besuchen". Ich glaube der hat nix gegen die Sportklamotten - hat er mir jedenfalls noch nicht gesagt.

gruss hennes
Nein sicher nicht, aber ich würde das dann doch gerne etwas differenzieren.
Den Toten sollte es wohl ziemlich egal sein was dort oben veranstaltet wird, mal abgesehen vom Jüngsten Gericht. Auch wenn ich Oma Strümi besuche, die dort seit 20 Jahren liegt, kein Problem.
Aber wenn ich nach der Beerdigung eines lieben Menschen aus der Kapelle komme, nicht weiß wie ich den Weg zum Grab überstehen soll, dann möchte ich wenig Menschen dabeihaben, die nicht betroffen sind. Keine fotografiersüchtigen Asiaten, keinen Landfrauenverein Hanerau-Hademarschen ("Wo geit dat hier denn ton Grav von Hernry Vahl ?") und eben auch keine Läufer o.ä. ("Darf ich mal eben, danke") oder ("dort vorne an der Kapelle rechts und dann bis zum Kolumbarium im 5er Schnitt"). Es kommt wohl auch auf die Pietät an.
Hinzu kommt auch, das in Ohlsdorf der Alsterwanderweg direkt am Friedhof entlangführt, sprich ein Mangel an Laufstrecken wirklich nicht gegeben ist.

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Elling hat geschrieben:Nein sicher nicht, aber ich würde das dann doch gerne etwas differenzieren.
Da hast Du vollkommen Recht - ich wohne ja auch ganz woanders und das ist ein kleiner Dorffriedhof. Das mache ich da natürlich nur wenn da nicht gerade einer "einzieht" sonst würde ich mir da noch nicht mals am Anfang Wasser holen - käme da ziemlich fehl am Platze vor.

gruss hennes

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colnago40 hat geschrieben:Es gibt allerdings Ecken, in denen man sich nicht unbedingt blicken lassen sollte, es gibt ganz verwunschene, abgeschiedene Teiche und Wege, die wirklich nicht sicher sind

Wie meinst Du das ????????????? klingt irgendwie gefährlich, Zombies,Geister oder das was ich bereits erwähnt habe ?.
Als Frau würde ich da NIEMALS allein lang laufen, da die nächsten Spaziergänger ewig weit weg sind. Ich meine den historischen Teil drüben Richtung Bramfeld, auch beim englischen Kriegsfriedhof in der Nähe, außerdem die alten Teichanlage - ich bin der Meinung, das ist nicht sicher, da ist zu viel Gebüsch und viel zu wenig Publikumsverkehr, wenn da etwas passiert, hat man keine Chance. Als Mann würde ich es auch vermeiden. Zombies und Geister interessieren mich eigentlich weniger :wink:
"The greatest pleasure in life is doing what people say you cannot do." - Walter Bagehot

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Moment mal, ein Fiedhof in der Stadt ist was anderes als auf dem Land!
Und ein Friedhof in felix Austria etwas anders, als einer in Germanien -- aber von dort hat sich ja schon ein Einheimischer gemeldet.

Die wirklich großen Friedhöfe muss man erstmal erlebt haben -- etwa aus der Perspektive des Touristen. Denn eine Führung auf dem Wiener Zentralfriedhof ist absolut sehenswert, vor allem seit der Restauration der Kirche vor ca. 5 Jahren. Hab da auch schon eigene Gruppen hingeführt und damit kein Problem. Wirklich problematisch sind da schon eher Besuche in ehemaligen KZn.

Auf einem der grossen Friedhöfe laufen? Warum nicht, wenn keine Trauergemeinde anwesend ist...

Wie man die aber von einer Touristengruppe unterscheidet, kann nur jahrelange Erfahrung bringen! :)

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Also - ich bin der letzte, der die Friedhofsruhe stören würde. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, auf dem Friedhofsgelände "meine Runden zu drehen". Andererseits: Meine Frau hat - als Teil einer langen Laufrunde - schon des öfteren einen Abstecher zum nahen Friedhof gemacht, dort einige kleinere Arbeiten am Grab ihrer Eltern und Großeltern verrichtet - und dann ihren Lauf fortgesetzt. Dabei hat sie auch die vielleicht 2 x 100 m auf dem Friedhof bis zum Grab und zurück laufenderweise zurückgelegt. Das finde ich akzeptabel. Nicht dagegen, wenn ganze Läuferscharen den Friedhof zur Sportstätte umfunktionieren würden. Es ist wie bei vielen anderen Dngen auch: Es kommt auf die Umstände des Einzelfalls an.

Herzliche Grüße von Armin

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Ein Friedhof ist ein Teil unserer Welt und sollte auch so behandelt bzw. miteinbezogen werden. Natürlich laufe ich auch über `n Friedhof wenn die Strecke es so will. Es ist keinesfalls rücksichtslos oder unanständig ! Die einzige Situation die man vermeiden sollte ist eine Beerdigung. Dort sollte man schon aufpassen das man nicht stört. Das gilt allerdings nicht speziell für Läufer , sondern für alle.

Wer eine Achtung für Dinge hat braucht sich keine Sorgen zu machen. Sollte sich jemand gestört fühlen durch einen Läufer würde ich mir die Zeit nehmen um es zu erklären. Genau genommen ist es eine Ehrerbietung einen Friedhof zu betreten. Es ist also eine Frage der Auseinandersetzung , nicht eine Frage der Durchquerungsgeschwindigkeit.

Ich habe noch nie schlechte Erfahrungen gemacht bisher mit anderen Friedhofsbesuchern. Vielleicht hat es aber auch mit der eigenen Ausstrahlung zu tun. Ich wirke wohl nicht respektlos , deshalb fühlt sich wohl auch niemand belästigt.

Und überhaupt freuen sich die Friedhofsbewohner über Besuch , wie im Leben eben auch.

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Der Ohlsdorfer Friehof ist kein normaler Friedhof sondern der größe Europas. Autos und Busse fahren da rum. Daher könnte ich mir auf den großen asphaltierten Straßen laufen vorstellen. Radfahren ist glaube ich dort aber verboten ob laufen offiziell verboten ist weiß ich nicht. Wenn es verboten ist halten ich mich normaler Weise auch daran.

Bei mir in der Ecke liegt auch ein Friehof auf der Laufstrecke der ein Nadelöhr auf dem Weg zum Altonaer Volkspark ist. Entweder durch den Friedhof oder entlang einer vielbefahrenen Straße Da bin ich (als Läufer!) auch schon ein paar mal durchgelaufen, habe mich dann aber auf dem äussersten Randweg in der Nähe der Straße gehalten. Meistens war auch überhaupt niemand auf dem Friedhof. An einer Beerdigung würde ich auf keinen Fall laufen vorbeirennen.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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Ich hätte wohl schreiben sollen das es sich bei dem besagten Friedhof über den größten Parkfriedhof der Welt handelt. Mit 400 ha Fläche nimmt der Friedhof in Hamburg schon einen gewissen Teil ein. Es ist auf dem Friedhof Ohldorf nicht erlaubt Sport zu treiben aber von durchwandern, durchgehen und durchfahren mit Fahrrädern steht nichts in den Statuten.
Ich bezog mich auch nur auf das durchlaufen des Friedhofes auf der Hauptstrasse und nicht direkt an den Gräbern vorbei. Meine Großeltern und die Geschwister und Eltern meiner Frau hätten auch nichts dagegen gehabt. Sie liegen auf dem Urnenhain.

ronald
2008

12.04.2009 Wilhelmsburger Insellauf, Distanz: Halbmarathon

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armin52 hat geschrieben:AAndererseits: Meine Frau hat - als Teil einer langen Laufrunde - schon des öfteren einen Abstecher zum nahen Friedhof gemacht, dort einige kleinere Arbeiten am Grab ihrer Eltern und Großeltern verrichtet - und dann ihren Lauf fortgesetzt.
Herzliche Grüße von Armin
Immer Schäufelchen und Harke dabei beim Laufen - tapfer! Was ihr so für Ideen habt!

gadelandrunner

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Gadelandrunner hat geschrieben:Immer Schäufelchen und Harke dabei beim Laufen - tapfer! Was ihr so für Ideen habt!

gadelandrunner
Na nun aber - du tust ja so, als hättest du noch nie etwas von Grabpflege mitbekommen. Priorität 1: Gießen, gießen, gießen - vor allem im Freiburger Sommer, mit Tageshöchsttemperaturen, die sich der 40 Grad Marke nähern. Gießkannen sind immer vorhanden, Wasser auch. Kleines Werkzeug bewahrt fast jeder hinter dem Grabstein auf, und wenn etwas fehlt, haben die Betreuer der Nachbargräber nichts dagegen, es auszuleihen. Und vieles kann man wirklich auch mit den Händen machen: Verwelkte Blüten und Blätter von den Pflanzen entfernen, das Laub wenigstens grob absammeln u.a.m.

Im Hochsommer, wenn mindestens die Bewässerung fast täglich notwendig wird, spart das echt Zeit, wenn man abends neben dem 12 oder 15 km Lauf nicht noch extra zum Friedhof fahren muss...

Aber dein Kommentar war wohl auch nicht wirklich ernst gemeint :)

Grüße von Armin

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Hallo!

Also wenn ich an die Lautstärke denke, mit der sich die Leute auf dem Friedhof (oft Ältere) unterhalten, dann störe ich beim durchlaufen bestimmt niemand! Wenn ich am Grab meiner Eltern stehe, stört mich der Dorftratsch wesentlich mehr , als ein Läufer.
Gruss
Andreas






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