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Sportliche Ambitionen und Beruf

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HCforlife hat geschrieben:Das mit der Bundeswehr ist mir auch gleich eingefallen, als ich gerade den Thread gelesen habe - wäre das nicht eine Alternative, die den Vorstellungen von gammaeins nahe käme? Ich kenne mich nicht wirklich aus, da ich nie bei der Bundeswehr gewesen bin und auch nie Ambitionen hatte, Leistungssportler zu werden. Aber ich meine, ich hätte schon häufig davon gehört, dass Leute, die Sport auf hohem Niveau treiben ohne komplett davon leben zu können, oft bei der Bundeswehr in Lohn und Brot stehen und von dieser großzügig für sportliche Aktivitäten freigestellt werden.
Sportfördergruppe/Sportförderkompanie .... dazu muss man aber mindestens nationale Spitze sein. Sonst wird das nicht. Passt hier, wenn ich mir so die Zeiten von gammaeins angucken eher weniger

-running-

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HCforlife hat geschrieben:Das mit der Bundeswehr ist mir auch gleich eingefallen, als ich gerade den Thread gelesen habe - wäre das nicht eine Alternative, die den Vorstellungen von gammaeins nahe käme?
Dazu ist er aber viel zu schlecht, dazu sollte man schon im Bereich der nationalen Spitze sein.

Am besten ist echt ein Studium. Während des Studiums hat man genug Zeit zum Trainieren, es sei denn man muss nebenbei noch seinen Lebensunterhalt verdienen.
Und hinterher hat man einen Job, der zumindest in den meisten Fällen körperlich nicht belastend ist.

Gruß Matt"gerade am Schreibtisch regenerierend"hias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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DerC hat geschrieben: Vielleicht mach ich mich auch selbständig und noch ne Konkurrenz zum Vic System
Da verrate ich Dir gleich mal ein Geheimnis...."selbstständig machen" und "nur 20-30 pro Woche arbeiten wollen" wird nicht funktionieren ;)

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Greenhörnchen hat geschrieben:Da verrate ich Dir gleich mal ein Geheimnis...."selbstständig machen" und "nur 20-30 pro Woche arbeiten wollen" wird nicht funktionieren ;)
Zum Anfang sicher nicht, mit Glück und Tüchtigkeit ist es in der richtigen Branche aber mittel- bis langfristig möglich.
Globi

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Greenhörnchen hat geschrieben:Da verrate ich Dir gleich mal ein Geheimnis...."selbstständig machen" und "nur 20-30 pro Woche arbeiten wollen" wird nicht funktionieren ;)


:hihi: :hihi: :hihi: :wink:


Der sitzt !! (ist aber kein Geheimnis: ich wusste es auch schon, und bin es deswegen noch nicht geworden)



@Gammaeins: mit dein Beruf, egal ob mit 30 oder 20 Std. bist du in ein sehr gute Ausgangslage dich auf das Laufen zu konzentrieren. 15-20 std. sind locker planbar.
Jetzt an die Arbeit (training meine ich), gute Planung, umfassend ausgerichtet, so gut wie es geht halt.
Und dann mal sehen was dabei herauskommt.

Übrigens ist wohl Baumann in Deutschland der einzige der echt gut mit dem Laufen verdient hat, wenns um Langstrecke geht. Alle andere haben mit deren Namen auf lauforientierte Geschäftsfelder Geld verdient, weniger mit das Laufen an sich.


gruß Eric

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Globi hat geschrieben:Zum Anfang sicher nicht, mit Glück und Tüchtigkeit ist es in der richtigen Branche aber mittel- bis langfristig möglich.

wenn der Laden an der Börse gebracht wird, und die Eigenanteile verkauft. Dann ja!
Meist sieht es anders aus. Weniger Lauf-Training-freundlich.

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Globi hat geschrieben:Zum Anfang sicher nicht, mit Glück und Tüchtigkeit ist es in der richtigen Branche aber mittel- bis langfristig möglich.
Genauso sehe ich das auch und so war es auch gemeint. Außerdem hängt aus u. U. auch davon ab, wieviel Geld man scheffeln will.

gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Meine guten Zeiten bin ich als Student gelaufen. Da hatte ich beliebig Zeit zur Regeneration und auch zu teilweise 2 x Training pro Tag.
Mah muß das schön sein neben dem Studium nix arbeiten zu müssen, oder nur wenig.

:D
snfu
21,1km
01:37:34

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Ich hatte mal ein sehr langes Gespräch mit einem (ehemals ?) sehr guten 100km-Läufer. Der hatte neben Job und Familie natürlich sein Hobby im Tages-/Wochen-Programm.
Nach seiner Auskunft hatte er nie einen Trainingsplan, sondern hat generell so trainiert, dass er dann, wenn ihn andere Einflüsse zu stark in Anspruch genommen haben, einfach einen Gang zurückgeschaltet hat, dafür aber, wenn er sich gut gefühlt hat und die äußere Beanspruchung mal geringer ausfiel, richtig ins Training investiert hat (Zeit, Intensität...).
Und mit fast 4er Schnitt bei seiner Bestzeit auf 100km scheint das nicht das schlechteste Rezept gewesen zu sein. Seine Ausführungen haben nicht nur mir sehr imponiert. Meine Frau begann nach diesem Gespräch selbst mit dem Laufen...
...hab hier nur meine Meinung formuliert. so what?

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DerC hat geschrieben:Außerdem hängt aus u. U. auch davon ab, wieviel Geld man scheffeln will.

Bei alle Selbständigen, die ich kenne, ohne ein einzige Ausnahme, hängt alles davon ab, wieviel Geld sich scheffeln lässt.

Komisch, die machen es wohl alle falsch...... :confused:


gruß Eric

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Loopje hat geschrieben:Bei alle Selbständigen, die ich kenne, ohne ein einzige Ausnahme, hängt alles davon ab, wieviel Geld sich scheffeln lässt.
Aber vermutlich arbeitet keiner davon rund um die Uhr, oder? Insofern wird die Rechnung doch etwas komplexer: Wie viel Geld will ich mindestens scheffeln? Wie viel Geld lässt sich unter maximalem Zeit- und Energieaufwand scheffeln? Irgendwo zwischen den beiden Antworten wird man sich dann einpendeln und das kann je nach Branche und persönlichen Ambitionen durchaus bei 20 bis 30 Stunden sein.
If you don't live for something, you'll die for nothing!
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HCforlife hat geschrieben: Aber ich meine, ich hätte schon häufig davon gehört, dass Leute, die Sport auf hohem Niveau treiben ohne komplett davon leben zu können, oft bei der Bundeswehr in Lohn und Brot stehen und von dieser großzügig für sportliche Aktivitäten freigestellt werden.

Das trifft auf jeden Fall auf viele österreichische Wintersportler zu. Da kenne ich ein paar ehemalige "Profis" die formal beim Bundesheer angestellt und komplett für ihren Sport freigestellt waren.

Ich glaube, auch eine ganz ansehnliche Zahl von deutschen Wintersportler sind bei der Bundeswehr oder beim BGS. Hat zumindest einer der Reporter erst neulich bei einer Biathlon-Übertragung gesagt.


Walter
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HCforlife hat geschrieben:Aber vermutlich arbeitet keiner davon rund um die Uhr, oder? Insofern wird die Rechnung doch etwas komplexer: Wie viel Geld will ich mindestens scheffeln? Wie viel Geld lässt sich unter maximalem Zeit- und Energieaufwand scheffeln? Irgendwo zwischen den beiden Antworten wird man sich dann einpendeln und das kann je nach Branche und persönlichen Ambitionen durchaus bei 20 bis 30 Stunden sein.

Als Selbstständiger das Geld "scheffeln" ist das eine. Der Zeitaufwand hierfür mag auch noch moderat sein. In unserer Gesellschaft ist es als Selbstständiger jedoch auch notwendig, dass das zu Recht verdiente Geld auch wirklich auf's Konto kommt. Sprich: In unserem Land mit unserer Zahlungsmoral geht bald mehr Zeit für's Geldeintreiben drauf, als für's tatsächliche Arebiten.

Selbsständig mit dem Hintergedanken zu machen, mehr Zeit für sich zu haben ist ein RIESEN Denkfehler!!

@gammaeins
Der Gedankenaustausch zu diesem Thema ist so komplex, und ich stimme dir in allen deinen Vorstellungen 100%ig zu (von wegen, jetzt bin ich jung und jetzt will ich meine Träume verwirklichen, als später zurückzuschauen und enttäuscht zu sein)

ABER: Es geht nur eines richtig!! Freizeit oder Arbeit
- Das Leben ist absurd -

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HCforlife hat geschrieben:.....Aber vermutlich arbeitet keiner davon rund um die Uhr, oder? Insofern wird die Rechnung doch etwas komplexer: Wie viel Geld will ich mindestens scheffeln? Wie viel Geld lässt sich unter maximalem Zeit- und Energieaufwand scheffeln? Irgendwo zwischen den beiden Antworten wird man sich dann einpendeln und das kann je nach Branche und persönlichen Ambitionen durchaus bei 20 bis 30 Stunden sein.

Mich regt es jedes Mal auf, wenn Selbständigkeit mit "Geld scheffeln" und "den Hals nicht vollkriegen können" gleichgesetzt wird. Ich wette es gibt tausende Selbständige die irgendwo nahe des Existenzminimums rumkratzen. Von Geld scheffeln jedenfalls oft keine Spur, egal wie lange Du schuftest.

Ich war jahrelang selbständig. Du kannst mir glauben, daß es da oft nicht so sehr ums "Geld scheffeln" sondern ums Überleben geht. Und wenn du eine Familie zu erhalten hast dann schaffst Du nicht selten auch rund um die Uhr, je nachdem wie ernst Du Deine Verpflichtungen nimmst.

Ich bin jetzt angestellt und arbeite viel, phasenweise sehr viel.
Verglichen mit dem Stress am Monatsende nicht zu wissen, ob Du genug Geld für die Miete hast, wenn du selbständig bist und das Geschäft schlecht geht, ist das aber deutlich entspannter.

Walter
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tobi_nb hat geschrieben: ABER: Es geht nur eines richtig!! Freizeit oder Arbeit
Wie meinst Du das? Meinst Du Karriere machen auf der Arbeit und gleichzeitig (Leistungs)Sport betreiben?

Du siehst das alles immer so absolut.
Viele können es sich eben nicht immer aussuchen, wieviel sie zu arbeiten haben.

Ich sage: es geht beides: Sport/Freizeit UND Arbeit und das muss auch gehen. Man kann schließlich mit dem Sport nicht seine Brötchen verdienen.

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HCforlife hat geschrieben:Aber vermutlich arbeitet keiner davon rund um die Uhr, oder? Insofern wird die Rechnung doch etwas komplexer: Wie viel Geld will ich mindestens scheffeln?
Nein, es ist schon so, wie Loopje gesagt hat. Wenn man sich anschaut was selbständige Architekten oder Journalisten durchschnittlich verdienen, ist das schon ein Trauerspiel.

Gruß
Hendrik

Nachtrag: Ehe das jemand falsch versteht. Ich meine das nicht ironisch. Sehr viele Selbständige erwirtschaften heute erheblich weniger als z.B. die Schell-Truppe. (vorherige Version entschärft)

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Ich bin Lehrerin. Nebenbei manage ich noch meine Kinder, habe einen Mann und zwei Hunde.
In der Woche schufte ich für meinen Erstjob 25 Stunden Deputat und etliche ungezählte Stunden zu Hause (zudem fahre ich jeden Tag 2 Stunden). Mein Arbeitstag endet nie vor 2 Uhr nachts und beginnt um 6 Uhr. Letztes Jahr bin ich noch um 5 Uhr aufgestanden zum Laufen, bekomme ich im Moment nicht hin!
Relativ viel Zeit muss ich als Mutter einplanen, da sich meine Gören noch nicht selber versorgen können. Auch etliche und ungezählte Stunden. Und wenn dann noch was übrigbleibt, verbringe ich die Zeit dann mit Haushalt und mit so simplen Dingen wie "Einatmen und Ausatmen". Schlafen gibt es nicht am Monatsende, sondern eher am Wochenende. Schon allein das ist kaum zu schaffen, und ich war fast ein bisschen froh, dasss ich so lange verletzt war, dass ich nicht laufen konnte (wann denn auch).
Ich laufe zweimal, wenn meine Kinder in der Leichathletik sind, und heute abend um 20:15 geths zum Lauftreff ( und ich könnte jetzt schon im Sitzen einschlafen) . Und am Wochende, wenn gerade kein Wettkampf, gehts halt nach Bedarf noch ein oder zweimal los.
Den optimalen Job? Keine Ahnung. Ich weiß nicht, wie schnell du läufst, aber wenn du nicht zur Elite gehörst... was soll der Geiz?
grüßle kirsten
20.09.08 Gengenbach HM 1:36:50 PB


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gammaeins hat geschrieben:Ich arbeite momentan 30 Stunden die Woche, ab Ende des Jahres vorübergehend 20 Stunden weil ich da nebenbei noch Schule mache. Ich überlege mir aber ernsthaft, ob ich danach nicht gleich bei dieser Stundenzahl bleibe, da ich bei vernünftiger Einteilung einigermaßen gut davon leben kann.

Wozu eigentlich die Schule? :frown:



.
Lothar Matthäus: "Ich hab gleich gemerkt, das ist ein Druckschmerz, wenn man drauf drückt."

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Also, zum Thema Selbständigkeit kann ich nun Einiges an Erfahrungen einbringen. Ich selbst bin seit exakt 20 Jahren in einem freiberuflichen Beruf tätig, davor 4 Jahre als freier Mitarbeiter in einem größeren Büro, ich kenne beide Bereiche.

Wenn ich heute trotz durchaus nicht schlechten Verdienstes sehe, welche Verantwortung ich trage (für Mitarbeiter, Kunden, die Arbeit selbst im weitesten Sinn, Ehefrau und Tochter...) denke ich manchmal auch vor dem Hintergrund einer gesicherten Altersversorgung, dass es manchmal besser ist, als Angestellter zu arbeiten.

Deeeeeen Vorteil der Selbständigkeit sehe ich für mich darin, dass ich mich leichter organisieren kann. Heute will ich morgens laufen, o.K., komme ich eine Stunde später ins Büro. Morgen will ich abends laufen, gehe ich eben eher und nehme wichtige Arbeit mit in die Wohnung. Tochter muss von der Schule abgeholt werden, laufe ich eben mittags. Das ist eine Flexibilität, die ich ungerne abgeben würde.

Leider bin ich erst im gesetzteren Alter von ca. 50 Jahren zum Laufen gekommen, gleichwohl hat mich noch einmal der Ehrgeiz gepackt. Wenn irgend möglich, will ich sehen, in den Bereich von 3:00:00 im M zu gelangen. Deshalb regel ich es so, die mittleren Läufe bis 20 KM morgens zu machen, alles mit Tempo jedoch in den Abendstunden, mein Kreislauf ist morgens um 6 Uhr noch nicht so auf Tempo eingestellt.


MfG


Konkursus
Pläne 2010:

21.03.2010 - SyltLauf
18.04.2010 - Strongmanrun (nur die Beine bewegen)
25.04.2010 - Hamburg Marathon

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Schule ist natürlich in den seltensten Fällen mit "Hingehen und Zuhören" getan. Ich wollte noch vor kurzem ein Zusatzstudium anfangen; bin heilfroh, dass ich es nicht gemacht habe. Ich wüßte nicht wann: Arbeitszeiten mo-fr von 9:30 Uhr bis teilweise 20-21-22 Uhr.

Laufen gehe ich unter der Woche nur morgens: da ist Aufstehen um 6 Uhr angesagt.

Wenn ich unter Schlafmangel leide, dann wird das am Wochenende nachgeholt.

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Adiop hat geschrieben:Wozu eigentlich die Schule? :frown:



.
Muss ich leider von meinem Chef aus machen, sonst verliere ich meine Stelle. Aber das Jahr geht auch rum.
Gruß gamma :winken:

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gammaeins hat geschrieben:Muss ich leider von meinem Chef aus machen, sonst verliere ich meine Stelle.
Siehste, da geht es schon los. Und das in Deinem Alter. :zwinker5:

Knippi

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gammaeins hat geschrieben:Also Teilzeitstellen sind echt am besten in der Pflege zu finden. Bewirb dich doch mal in einem Behindertenwohnheim. Ist zwar nervlich manchmal recht aufreibend, aber die Arbeitszeiten sind da echt vergleichsweise gut, wenn ich lese, wie viel die anderen Foris teilweise schuften müssen. Ich arbeite momentan 30 Stunden die Woche, ab Ende des Jahres vorübergehend 20 Stunden weil ich da nebenbei noch Schule mache. Ich überlege mir aber ernsthaft, ob ich danach nicht gleich bei dieser Stundenzahl bleibe, da ich bei vernünftiger Einteilung einigermaßen gut davon leben kann. Und die körperliche Belastung hält sich bei mir auf der Wohngruppe auch in Grenzen.

Gruß gamma :daumen:
Hört sich ja ganz nett an für die Zeit in der man dann besser trainieren kann und schöner lebt, allerdings sollte man sich dann schon der Tatsache bewusst sein, dass man mit 20 Stunden in der Woche dann später als Renter auch auf Sozialhilfe angewiesen sein wird, da die Rente dann unter der Grundsicherung liegt.
[SIGPIC][/SIGPIC]

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Wer immer hier geantwortet/geschrieben hat, darf sich über Stress nicht beklagen. Da ist noch was möglich in punkto ambitioniertem Lauftraining. Der Freiraum ist da.
Ich selbst darf mich gar nicht beschweren. Ich laufe BEI der Arbeit und/oder höre oft auch noch Musik dabei. Zusammen mit einem TDL, IVT und einem LL, später in der Saison auch mehr, komm ich so derzeit auf 140km/Woche. Mindestens. Effizientes Krafttraining inklusive. Dafür käme ich mit 5 oder 6 Std Schlaf echt nicht hin.
Trotzdem bleibt endlich die Zeit, die ich bei 50-80std Wochen zwischen 1986 und 2006 nie hatte.
Übrigens: zu wenig Geld zu haben, das liegt meist nicht daran, zu wenig zu verdienen. Sondern daran, dass zu viel ausgegeben wird. :wink:

edit at Tom4711: träum weiter von einer Rente, die sozialen Sicherungssysteme kollabieren doch jetzt schon beinahe. Laufen ist die beste Rentenversicherung, dann kannste auch mit 70 noch etwas arbeiten für Deine "Grundsicherung".
Eine prima Krankenversicherung ist es übrigens auch. :idee:
Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden. (John Ruskin)
http://www.shakalryan.welt.ms

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Wenn ich mir das hier so durchlese, dann habe ich mit meinem Bürojob und einer 40h-Woche einen doch für die Regeneration sehr günstigen Beruf erwischt.
Für mich ist es daher auch nie ein Problem, direkt nach der Arbeit in die Laufsachen zu schlüpfen.

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empi hat geschrieben:Wenn ich mir das hier so durchlese, dann habe ich mit meinem Bürojob und einer 40h-Woche einen doch für die Regeneration sehr günstigen Beruf erwischt.
Für mich ist es daher auch nie ein Problem, direkt nach der Arbeit in die Laufsachen zu schlüpfen.
Geht mir genauso. Und um die Rente brauche ich mir auch keine Sorgen zu machen.
If you don't live for something, you'll die for nothing!
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tobi_nb hat geschrieben:Dazu fällt mir noch ein:

Mein Schwager ist mit 16Jahren die 10km unter 30´ gelaufen.

Nach der Schule stand er dann vor der Entscheidung weiter (im deutschen Elitemaß aber international nur Mittelmaß) Sport zu treiben, oder den Berufsweg zu wählen.

Nach reichlicher Überlegung hat er sich gegen den Sport entschieden. Mit Laufsport ist es UNMÖGLICH in Deutschland soviel Geld zu verdienen, dass man davon gut Leben kann. (D.h. nicht, dass es Menschen gibt, denen das Laufen soviel bedeutet, dass sie ihr restliches Leben dem unterordnen.) Aber wir (und damit meine ich uns Forumsuser und den Rest der 99,9% Deutschen sind läuferisch nur Mittelmaß und betreiben einen Sport, der medientechnisch völlig unintereessant ist.

Daher jedem sollte bewußt sein, unser Sport ist nur HOBBY.

Also ich glaube du missverstehst den guten gammaeins!

Wenn ich das richtig verstanden habe, sucht er einen Job bei dem er seiner leidenschaft (hobby) besser nachgehen kann. Ich denke er ist realistisch genug um zu wissen das er kein Geld damit macht...... :klatsch:

Ich denke man kann auch durchaus ehrgeizig, dizipliniert, leidenschaftlich"seinem" Sport nachgehen ohne dabei ein Berufssportler zu sein. Wenn jetzt alle nach dem Motto gehen täten: "Oder ich werde Profi und verdien damit geld oder ich höre mit dem Sport auf!" :confused:

Glaubst du ein Sportschütze der Weltspitze verdient sein Geld nur mit Schießen?? :hihi:
(und der wird trotzdem 5-7x die Woche trainieren....) Oder Wettkampfbodybuilder mit Nationalem Top Format: die gehen 7x die Woche ins Fitnessstudio , achten bis aufs gramm genau auf jede Mahlzeit, kurz: stecken ihre GESAMTE Freizeit in den Sport!

Und was gibt es bei erfolg?? Einen Pokal und wenn die Glück haben vielleicht noch ne Dose protein oder ähnliches im wert von 15 EUR :hihi:
Vor solchen Typen habe ich Respekt :daumen:
Kurz gesagt: Man sollte nicht alles nach materiellen Gesichtspunkten betrachten :)

Bin jetzt zwar ziemlich vom Thema abgekommen, aber ich denke das sollte hier mal gesagt werden! :)

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Zitat von Konkursus:
> Deeeeeen Vorteil der Selbständigkeit sehe ich für mich darin, dass ich mich leichter organisieren kann.

Sehe ich genauso. Ich mag z.B. nicht morgens laufen - naja, dann verlasse ich das Büro eben abends früh genug, laufe direkt im Anschluss und esse hinterher...

Ich bin selbstständig im IT-Bereich und komme auf ca. 40 Stunden die Woche. Trainiere durchschnittlich 4x pro Woche. Habe einen festen Partner, der leider selbst überhaupt keinen Sport treibt, aber meine Lauferei akzeptiert und glücklicherweise gerne und gut kocht :daumen: Keine Kinder.

Möchte dazu mehrere Dinge anmerken:

- Ich bin nicht schnell. Laufe bei HM's so im Mittelfeld der Frauen und habe erst einen Marathon hinter mir. Es sollen aber noch viele werden :nick: Wenn ich unbedingt wollte, würde ich noch eine oder zwei zusätzliche Trainingseinheiten pro Woche unterbringen; dass ich das derzeit nicht tue, liegt an anderen Prioritäten in der Freizeit. Am Job jedenfalls nicht.

- Mit dem Beruf scheffle ich weder Geld, noch kämpfe ich dauernd ums nackte Überleben. Magere Zeiten gab es aber und natürlich können sie auch wieder vorkommen. Hätte ich Kinder, würde es vermutlich dauerhaft höchstens zum nackten Überleben reichen.

Grundsätzlich halte ich es schon für möglich, selbstständig zu sein und sich dabei nicht krumm arbeiten zu müssen. Sich zu verselbstständigen mit der ausgesprochenen ABSICHT, wenig zu arbeiten, macht aber keinen Sinn. Denn manchmal muss man dann halt doch zu Unzeiten verstärkt ran, und außerdem... wenn man keine rechte Lust auf seine selbstständige Tätigkeit hat bzw. keine Leidenschaft dafür, wird man auch wenig Erfolg haben (meine Meinung)

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Andy21 hat geschrieben:Also ich glaube du missverstehst den guten gammaeins!

Wenn ich das richtig verstanden habe, sucht er einen Job bei dem er seiner leidenschaft (hobby) besser nachgehen kann. Ich denke er ist realistisch genug um zu wissen das er kein Geld damit macht...... :klatsch:

Ich denke man kann auch durchaus ehrgeizig, dizipliniert, leidenschaftlich"seinem" Sport nachgehen ohne dabei ein Berufssportler zu sein. Wenn jetzt alle nach dem Motto gehen täten: "Oder ich werde Profi und verdien damit geld oder ich höre mit dem Sport auf!" :confused:

Glaubst du ein Sportschütze der Weltspitze verdient sein Geld nur mit Schießen?? :hihi:
(und der wird trotzdem 5-7x die Woche trainieren....) Oder Wettkampfbodybuilder mit Nationalem Top Format: die gehen 7x die Woche ins Fitnessstudio , achten bis aufs gramm genau auf jede Mahlzeit, kurz: stecken ihre GESAMTE Freizeit in den Sport!

Und was gibt es bei erfolg?? Einen Pokal und wenn die Glück haben vielleicht noch ne Dose protein oder ähnliches im wert von 15 EUR :hihi:
Vor solchen Typen habe ich Respekt :daumen:
Kurz gesagt: Man sollte nicht alles nach materiellen Gesichtspunkten betrachten :)

Bin jetzt zwar ziemlich vom Thema abgekommen, aber ich denke das sollte hier mal gesagt werden! :)
Danke Andi, du hast es auf den Punkt gebracht. Genau das wollte ich damit sagen. Wir müssen in unserer Gesellschaft davon wegkommen, alles nur unter materiellen Gesichtpunkten zu betrachten.
Gruß gamma :wink:

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gammaeins hat geschrieben:Danke Andi, du hast es auf den Punkt gebracht. Genau das wollte ich damit sagen. Wir müssen in unserer Gesellschaft davon wegkommen, alles nur unter materiellen Gesichtpunkten zu betrachten.
Gut gebrüllt, was meint eigentlich deine Freundin dazu (die doch eh schon wenig Verständnis hat für deine Lauferei, und dann noch saurer würde, wenn noch Geldknappheit dazu käme?) Aber Sarkasmusmodus mal aus:

Ich will ja nicht irgendwie die grosse Moraltante spielen, aber Leben kostet nun mal Geld. Und wenn man sich hin und wieder was leisten möchte, wie z.B. nett Essen gehen, oder sogar Urlaub, dann gehts halt ohne den schnöden Mammon nicht.
Ausserdem - vielleicht ist das ja auch nur eine Alterserscheinung - fühl ich mich einfach besser, wenn ich in Hinsicht auf die im Schnellzugstempo schrumpfende allgemeine Altersvorsorgekasse Ende Monat noch ein paar Kröten aufs Sparkonto legen kann. Könnte ja sein, dass ich als Oma mal eher die Priorität nicht mehr auf meine sportlichen Ambitionen, sondern auf sorgenfreies Altwerden lege.
Und zu guter Letzt: Längere Zeit immer nur auf dem Minimum leben macht einfach keinen Spass (und ich glaub, ich darf das sagen).

Gruss, Marianne

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Wenn ich mich richtig erinnere, dann bist Du, gammaeins, Anfang 20, oder? Überleg Dir gut, worauf Du jetzt Deine Prioritäten setzt.

Eine gute Ausbildung und ein guter Job sind unbezahlbar.

Letzten Endes muss jeder selbst für sich entscheiden, welchen Stellenwert Job oder Freizeit/ Sport im eigenen Leben einnimmt.

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woodstock hat geschrieben:Wenn ich mich richtig erinnere, dann bist Du, gammaeins, Anfang 20, oder? Überleg Dir gut, worauf Du jetzt Deine Prioritäten setzt.

Eine gute Ausbildung und ein guter Job sind unbezahlbar.

Letzten Endes muss jeder selbst für sich entscheiden, welchen Stellenwert Job oder Freizeit/ Sport im eigenen Leben einnimmt.
genau so sieht es aus...

und man sollte nicht vergessen --> "ohne moos, nichts los"

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gammaeins hat geschrieben: Wir müssen in unserer Gesellschaft davon wegkommen, alles nur unter materiellen Gesichtpunkten zu betrachten.
Gruß gamma :wink:

Gibt's einen Smiley mit 'nem Schild "Platitudenmodus an"?

Walter
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woodstock hat geschrieben:Wenn ich mich richtig erinnere, dann bist Du, gammaeins, Anfang 20, oder? Überleg Dir gut, worauf Du jetzt Deine Prioritäten setzt.

Eine gute Ausbildung und ein guter Job sind unbezahlbar.

Letzten Endes muss jeder selbst für sich entscheiden, welchen Stellenwert Job oder Freizeit/ Sport im eigenen Leben einnimmt.
Also ich habe so das Gefühl die meisten Teilnehmer verstehen den Gamma irgendwie völlig falsch hab ich recht?? :confused:

Er hat doch nie geschrieben das ihm der Beruf nicht wichtig ist oder das im das finazielle am A..... vorbeigeht hauptsache er kann laufen :klatsch:

Er will soweit ich das verstanden habe einen ganz normalen Beruf wo er sein Training besser einbauen kann... was ist daran verkehrt??


@ gamma

um nochmal genauen Bezug zu deiner Frage zu nehmen:

Ich würde dir raten einen Beruf zu suchen der körperlich nicht anstrengend ist (d.h. einen Bürojob oder ähliches) da hast du in der Regel auch relativ normale Arbeitszeiten.. . Und nach Feierabend solltest du eigentlich gut regeneriert sein um laufen zu gehen, da man bei so einem Beruf eher geistig ausgebrannt ist und laufen ist dann der ideale Ausgleich dazu :) Ganz anders dürfte es hingegen in Handwerklichen Berufen aussehen......


Gruß
Andy

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Gut gebrüllt, was meint eigentlich deine Freundin dazu (die doch eh schon wenig Verständnis hat für deine Lauferei, und dann noch saurer würde, wenn noch Geldknappheit dazu käme?) Aber Sarkasmusmodus mal aus:

Ich will ja nicht irgendwie die grosse Moraltante spielen, aber Leben kostet nun mal Geld. Und wenn man sich hin und wieder was leisten möchte, wie z.B. nett Essen gehen, oder sogar Urlaub, dann gehts halt ohne den schnöden Mammon nicht.
Ausserdem - vielleicht ist das ja auch nur eine Alterserscheinung - fühl ich mich einfach besser, wenn ich in Hinsicht auf die im Schnellzugstempo schrumpfende allgemeine Altersvorsorgekasse Ende Monat noch ein paar Kröten aufs Sparkonto legen kann. Könnte ja sein, dass ich als Oma mal eher die Priorität nicht mehr auf meine sportlichen Ambitionen, sondern auf sorgenfreies Altwerden lege.
Und zu guter Letzt: Längere Zeit immer nur auf dem Minimum leben macht einfach keinen Spass (und ich glaub, ich darf das sagen).

Gruss, Marianne
Ich habe mir ein bißchen Kohle zurückgelegt, allerdings merke ich, dass es so etwas wie Sicherheit nie gibt, egal ob mit oder ohne Geld. Je mehr man auf Sicherheit setzt, umso eingeschränkter wird man im Leben und ich denke, es geht mehr um Selbstverwirklichung, egal in welche Richtung. Und beim Essen gehen hab ich mir ja einiges gespart in den letzten Jahren, da ich mich nur selten in Raucherlokale begeben habe :nick:
Nein, im Ernst, ich glaube nach der Selbstverwirklichung im Sport kann ich mich wieder entspannt ans Geld verdienen machen.
Gruss gamma

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woodstock hat geschrieben:Wenn ich mich richtig erinnere, dann bist Du, gammaeins, Anfang 20, oder? Überleg Dir gut, worauf Du jetzt Deine Prioritäten setzt.

Eine gute Ausbildung und ein guter Job sind unbezahlbar.

Letzten Endes muss jeder selbst für sich entscheiden, welchen Stellenwert Job oder Freizeit/ Sport im eigenen Leben einnimmt.
Korrekt, 27 bin ich. Ja, glaube mir diese Entscheidung ist keine leichte. Ich denke so oft darüber nach und bin mir selber nicht sicher, was richtig oder falsch ist.

Gruss gamma :wink:

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Andy21 hat geschrieben:Also ich habe so das Gefühl die meisten Teilnehmer verstehen den Gamma irgendwie völlig falsch hab ich recht?? :confused:

Er hat doch nie geschrieben das ihm der Beruf nicht wichtig ist oder das im das finazielle am A..... vorbeigeht hauptsache er kann laufen :klatsch:

Er will soweit ich das verstanden habe einen ganz normalen Beruf wo er sein Training besser einbauen kann... was ist daran verkehrt??


@ gamma

um nochmal genauen Bezug zu deiner Frage zu nehmen:

Ich würde dir raten einen Beruf zu suchen der körperlich nicht anstrengend ist (d.h. einen Bürojob oder ähliches) da hast du in der Regel auch relativ normale Arbeitszeiten.. . Und nach Feierabend solltest du eigentlich gut regeneriert sein um laufen zu gehen, da man bei so einem Beruf eher geistig ausgebrannt ist und laufen ist dann der ideale Ausgleich dazu :) Ganz anders dürfte es hingegen in Handwerklichen Berufen aussehen......


Gruß
Andy
Du hast mich ziemlich richtig verstanden. Allerdings überlege ich schon mal eine Zeit lang evtl. halbtags zu arbeiten, wenn ich beim Marathon mal deutlich unter 2:40 bin. Ich möchte wissen, was möglich ist als höchstens durchschnittlich talentierter Läufer, wenn man alle Möglichkeiten zur Leistungssteigerung ausnützt. Um richtig verstanden zu werden, natürlich ohne verbotene Substanzen.

Gruß gamma :)

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Ich habe auch jahrelang zwischen 10 und 18 stunden pro Woche trainiert.Das bei einem 45 Stunden-Job als Schweisser. Mit Familie. Alles eine Frage des Willens und eines guten Zeitmanagement. Sowie natürlich einer verständnisvollen Partnerin. :daumen:
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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romawi hat geschrieben:Ich habe auch jahrelang zwischen 10 und 18 stunden pro Woche trainiert.Das bei einem 45 Stunden-Job als Schweisser. Mit Familie. Alles eine Frage des Willens und eines guten Zeitmanagement. Sowie natürlich einer verständnisvollen Partnerin. :daumen:
Hallo Romawi,
mich würden mal deine Bestzeiten interessieren (Marathon,HM und 10km)
Gruß gamma :wink:

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Hat zwar nur indirekt mit dem Zeitaufwand zu tun und ist auch schon 15 Jahre her.
2:24, 1:07, 31:29 Bahn, 31:14 Strasse
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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na studieren muss man ;-) da sitzt du nr 30h in der Uni und das gleiche nochmals zu Hause... dafür kannste aber früh um 7 rennen gehen. also Arbeit: 60h/Woche
ach ja, die Studenten, die nicht arbeiten , nur sitzen, geistig aktiv sein, regenerieren müssen.*seufz*...ich sitz max. 3x/woche auf der uni, und mit lernen und dergleichen gehen ca. 30h drauf PLUS ca. 35h arbeiten in nem Lager LKW´s ausräumen (also pro Tag ca. 2-3 Stück mit gesamt ca. 30 Tonnen Gewicht, Regeneration gleich NULL).

Natürlich komm ich auch nicht auf 10 TE pro Woche, sondern max. auf 4-5, weil es einfach meine Haxn ned derpacken würden neben dem Laufen zusätzlich noch ca. 150 TONNEN an Last zu "verarbeiten".

Soda, nachdem ich mich jetzt auch selbst "beweihräuchert" hab, .....es geht trotzdem "vieles", wenn man nur will, die Umgebung um einem mitspielt, und man sich die Ziele nicht zu hoch steckt.
snfu
21,1km
01:37:34

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romawi hat geschrieben:Hat zwar nur indirekt mit dem Zeitaufwand zu tun und ist auch schon 15 Jahre her.
2:24, 1:07, 31:29 Bahn, 31:14 Strasse
Sorry, dass ich so neugierig bin, aber mit welchem Alter bist du denn diese grandiosen Zeiten gelaufen? Glaubst du solch gigantischen Ergebnisse sind auch möglich, wenn man mit 24 Jahren erst zum Laufen gekommen ist und mit 27 Jahren bei seinem zweiten Marathon noch bei 2:49 rumkrebst?

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Ich selbst habe mit mit 27 Jahren angefangen. 2 Jahre später in meinem 3. Marathon bin ich 2:32 und ein Jahr später 2:27 gelaufen. Meine schnellste Zeit war nach 5 Jahren mit 32. Leider waren die Bedingungen schlecht, ansonsten hätte ich wohl die angestrebten 2:22 erreicht. Ich bin bestimmt 20 mal 2:25-2:26 gelaufen. Zu mehr hats leider nie gereicht, obwohl ich meine Trainingsmethoden geändert und mich vor allem im HM nochmal gesteigert habe. Ob das für dich möglich ist, oder noch mehr kann ich so nicht beurteilen. Bestimt muss das Talent etwas über dem Durchschnitt liegen, sonst würden das viel mehr Leute erreichen. Es ist auch ein Talent die Trainingsbelastung ohne grössere Probleme zu vertragen. Natürlich muss auch jeder selber entscheiden, ob der Aufwand für ihn im Verhältnis zum Ertrag steht. Für mich kams jedenfalls nie in Frage das Arbeitspensum zu reduzieren, bevor ich die 2:20 nicht unterbiete.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

Was bringt es?

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In Summe glaube ich, dass man sehr ambitionierte und auch effiziente Trainigs auch bei anderweitigen Belastungen realisieren KANN. Nur, so richtig Top-Klasse (Im Sinne planbarer, punktgenauer Leistungserbringung) geht nicht.

Dazu habe ich zwei Beispiele aus meinem weiteren Bekanntenkreis: einer Trialthlet, hat nach einer Positionierung unter den ersten Fünfzehn in Roth noch eins draufgesattelt und sein gesamtes Leben auf den Sport umgestellt. Keine Frau, Halbtagsjob etc.. Acht Jahre später: Frust, weil es sportlich nie mehr so geklappt hat, keine Kohle mehr und vom Job her auf dem Sachbearbeiter-Level hängengeblieben. Der andere ist Radfahrer, war mal Dt. Schülermeister, pausierte zur Lehre und fuhr danach auf ziemlich hohem Amateur-Niveau. Mitte Zwanzig wollte er es nochmal wissen, privatisierte mit einem Erbe, um sich ganz auf den Sport zu konzentrieren (ohne Profi-Ambitionen, wohlgemerkt), dennoch gewann er erst wieder einen Blumenstrauss, als er später dann in die Seniorenklasse rutschte. Auch hier also eher Frust als Lust - Begeisterung macht auf diesem Niveau auf keinen Fall mehr die Begabung wett.

Und aus Motivationssicht ist eh' mehr als strittig, ob man seine Passion zum Broterwerb einsetzen sollte. Wenn man bestimmte Leistung erbringen MUSS, geht i.d.R. das hinter der Begeisterung liegende Belohnungssystem flöten....

Soweit mein Wort zum Sonntag :hallo:

Roland
Gesperrt

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