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Frage an alle Plattfüße! Erste Hilfe??

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AnjaRennt hat geschrieben:Ich in meinem egozentrischen Dasein hatte gar nicht mehr parat, dass "mein" Thread ja zu einem allgemeinen Fuß- und damit auch Plantar-Thread geworden ist - sorry @ultrarunner.
Man ist ja auch genug beschäftigt mit seinem eigenen Problem - sowohl geistig als auch körperlich. Aber deswegen wird man noch nicht gleich egozentrisch. :traurig:
Ja Sapsi, wie sehr mich das eigentlich nervt hab ich heute gemerkt, als ich nach der MRT-Untersuchung 30 Minuten vergeblich auf die CD gewartet hab (alles andere ging flott und der Doc hat mir auch mein wunderschönes Morton-Neurom zwischen dem 2. und 3. Zehgelenk gezeigt.)
Jetzt hast du also Gewissheit, das ist doch auch mal was Eigenes. :haeh: Und es sitzt auch brav da, wo es hin soll, nicht wahr? :daumenr2: Schei$ Teil.
Ich bin dann ohne CD gegangen, ich konnte einfach nicht mehr warten. Dann musste ich ewig auf den Aufzug warten (Treppen steigen kann ich ja nicht), der fuhr dann in die falsche Richtung. Dann hab ich meine Krücke genutzt, um dem Fahrstuhl eins überzubraten und hab mal ne Portion geheult, bis ich im Auto saß. :sauer: Jetzt geht es wieder besser.
Nicht schön, dass es dazu kommen muss, aber gut, dass du es rauslassen konntest. Und uns davon erzählst. Kommt man sich selbst nicht ganz so bekloppt und am Rande des Wahnsinns vor. :uah:
Beim ersten Lesen vorhin musste ich lachen, sorry. Da konnte ich nix Ernsthaftes dazu schreiben.
Leider war die Zeit im Studio bis jetzt zu knapp, nun lassen mich meine mangelnden Armmuskeln im Stich.
Mensch, so ein Mist. Dummerweise wachsen die nicht über Nacht.
Bin gespannt, wie es weiter geht. Eure Bemerkungen zu Cortison lassen mich dann mal wieder stutzen. Ich weiß auch nicht, ich will das nur weg haben. :motz:
Habs gelesen, aber wusste nicht so recht, was ich dazu sagen soll. Dass Cortison nix ist, hatte ich, mein ich, früher schon mal geschrieben. Dachte mir, ich will das jetzt zum Thema machen. Aber sprich deinen Arzt doch mal drauf an - oder wenn du das nicht willst (weiß ja nicht, ob er 'Einmischung' oder gar 'Widerspruch' verträgt, ob er damit umgehen kann, mir scheint, die meisten Ärzte mögen das nicht), frag ihn harmlos nach Alternativen. Und vielleicht ziehst du doch noch einen 2. Arzt zu Rate. Ich verlass mich jetzt auch nicht mehr nur auf einen, ist mir langsam zu dumm.
running-rabbit hat geschrieben:.
@ Sapsi, danke für die Erklärung, die ist einleuchtend.
Gern doch. Dazu vielleicht noch dieses. Thema Verletzungen/Überlastungen bei Knick-Senkfuß

'... Meist wird außerdem die Achillessehne vermehrt belastet, woraus eine Achillodynie resultieren kann. Das vermehrte Absenken des Fußgewölbes und der verstärkte Rückfußvalgus können zur Plantarfasziitis und einer Tendinitis der Tibialis posterior-Sehne führen.'
(aus 'Der Fuß des Läufers', Imhoff/Hohmann, 2007)
Ich hab jetzt noch eine blöde Frage (hoffentlich die letzte :peinlich: ). Was genau ist eigentlich diese "Rolle", von der ich hier in letzter Zeit vermehrt lese? Was bedeutet "Rolle fahren"?
Ich habe ehrlich keine Ahnung, ich schwör. :noidea:
Das bedeutet, das man sein Fahrrad (eigentlich immer Rennrad) auf eine 'Rolle' stellt, auf der man dann Indoor radeln kann. Eine 'freie Rolle' siehst du hier. Sowas ich früher auch mal, als ich noch häufig Rolle gefahren bin im Winter. Sehr spannend anfangs, bis man überhaupt auf dem Rad sitzt... Danach empfiehlt es sich, hellwach zu bleiben, sonst plumpst man runter, das Rad obendrauf. :teufel:

Heutzutage ist eher sowas Usus. Da wird das Hinterrad eingespannt, ist also für den Fahrer dann nicht mehr ganz so spannend.... :D

Noch Fragen? :zwinker2: Frag ruhig, dafür ist das hier doch da.

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Jetzt hab ich ja mal wieder so richtig was Neues gelernt! *staun* :P
Danke, Knippi und Sapsi.

Ich werde also nicht in die Verlegenheit kommen, Rolle fahren zu müssen, wo ich doch, wie du sicher noch weißt, gar kein Fahrrad 'abe.... :zwinker4:
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

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running-rabbit hat geschrieben: Ich werde also nicht in die Verlegenheit kommen, Rolle fahren zu müssen, wo ich doch, wie du sicher noch weißt, gar kein Fahrrad 'abe.... :zwinker4:
Und ich hab kein Auto. :D Dafür aber mehrere Fahrräder. :wink:
Na, es ist natürlich auch Luxus, sich darüber zu beklagen, dass man Rolle fahren muss. Ich kanns einfach auch lassen und ab heute dick und faul werden. Warum eigentlich nicht? :blah:

Nochmal Hallo und vielen Dank

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... für die nette Aufnahme hier. Ist das erste mal, dass ich in einem Forum schreibe und bitte um Nachsicht, wenn meine Antworten vielleicht nicht da stehen, wo sie eigentlich hingehören. Irgendwann wird`s dann hoffentlich besser.

Nochmal das Thema Cortison.

Ein körpereigenes Hormon, das in der Nebenniere (Cortex) gebildet wird, wirkt antientzündlich und ausserdem brauchen wir es, um unseren Zuckerstoffwechsel in Gang zu halten. Cortison schleust den Nahrungszucker, die Glucose, in unsere Zellen ein und wird deshalb auch als Glucocorticoid bezeichnet. Ohne körpereigenes Cortison würden wir sterben, da der Zuckerstoffwechsel nicht funktionieren würde.

Gibt man nun Cortison per Injektion an einen Entzündungsherd, hilft es fast augenblicklich, bzw sehr rasch. Die Enzündung wird aber lediglich unterdrückt, und keinesfalls beseitigt, wie man gerne glauben möchte. Unterdrückte Entzündung bedeutet aber auch weniger bzw. gar kein Schmerz mehr und man glaubt sich gesund.
Nach der zweiten oder dritten Cortisoninjektion, oder auch bei oraler Einnahme passiert aber folgendes: Die Nebennierenrinde (Cortex) bekommt von der Hirnanhangsdrüse gemeldet, dass sie nun bitteschön kein Cortison mehr produzieren soll, das es nun ja reichlich im Körper vorhanden ist. Folge ist, das die Nebennierenrinde nun selbst nicht mehr gebraucht wird und sie atrophiert, d.h. sie schrumpft.

Setzt man nun die Cortisongaben ab, hat der Körper kein eigenes Cortison mehr zur Verfügung und die Entzündung kommt zurück und wird häufig noch schlimmer. Ausserdem entgleist unter Umständen der Zuckerstoffwechsel, was lebensbedrohlich sein kann.
Ein zuviel an Cortison macht uns dick, weil viel Glucose in die Zellen hineintransportiert und als Fett abgelagert wird. Cortison an Sehnen injiziert, führt in den allermeisten Fällen zu einem Untergang von Sehnenfunktionsgewebe, d.h. die Sehnen werden "dünner" und die Gefahr des Reissens steigt rasch an. Fettgewebe, vor allem unser Fettpolster unter der Ferse, kann nach Cortisongabe unwiederbringlich schrumpfen und dies ist nie wieder gutzumachen, da es für dieses spezielle Fett keinen Ersatz gibt.

Verwendet wird es sehr gerne von Orthopäden, weil es wie gesagt rasch (ersteinmal!) hilft und der Patient immer schnelle Hilfe erwartet. Ein Sportler will sporteln und nicht pausieren! Das ist eigentlich das Problem: Dass man als Patient durchaus den Behandler unter Druck setzt. Und der macht dann halt getreu nach Goethe: "Nur wer mir schnell hilft, hilft mir wirklich". Und ein "guter" Doktor will er allemal sowieso sein.

Manchmal hat man ja auch Glück, und man ist mit ein oder zwei Injektionen tatsächlich gebessert und es passiert garnichts negatives. Man sollte sich aber des Risikos bewusst sein und ich persönlich schliesse dies für mich aus. Das muss aber jeder mit sich selbst ausmachen - wenn er denn die Risiken kennt.

Zum Thema Stretching und Dehnen sind die Lager in unversöhnliche zwei Teile gespalten.
Über Unsinn und Sinn der Dehnerei ist viel geschrieben worden und jeder kann sich im Net darüber schlaumachen und für sich das Beste raussuchen und natürlich ausprobieren.

Im Falle der Plantarfasziitis ist es so, dass das gewichtsunabhängige passive Dehnen wesentlich effektiver ist, als die unter der vollen Belastung des Körpergewichtes empfohlene Treppenstufenübung oder auch als Turmspringerübung bezeichnet. Hier bringt man überproportional viel Spannung auf die Sehne, diese kann sich nicht dehnen und die mühsam vom Körper reparierten Mirkrorisse reissen wieder auseinander. Und das dreimal täglich, wie empfohlen. Gilt im Übrigen für alle Sehnen im Körper.

Sehnen sind nicht dehnbar, sie beginnen bereits bei 3-prozentiger "Dehnung" zu reissen, die Achillessehne hält ungefähr fünf Prozent Längung aus, bevor sie auseinanderknallt. Bevor sie aber reisst, reagiert sie mit Schmerz, weil sie gezerrt wird. Schon daran sieht man, dass Sehnendehnung überhaupt nicht möglich ist, weil sie bei der klitzekleinsten Längung mit einer Zerrung reagieren würde. Wer schon mal eine solche hatte, wird den Schmerz so schnell nicht vergessen und man hat monatelang damit zu tun, bis die Sehne wieder ihre ursprüngliche Länge erreicht hat.

Das einzige was hier gedehnt wird, sind die Muskel-Sehnenübergänge und die Bindegewebsstrukturen sowie die Schleimbeutel. Deshalb geht es uns unmittelbar nach der Dehnung besser, weil die Schleimbeutel sich durch den Reiz entleeren, das Bindegewebe sich aufgedehnt hat und die Sehne mehr "Spiel" bekommt. Schwellung und Entzündung gehen zurück und sind nach ein paar Stunden allerdings wieder da.

Bitte keinesfalls nun folgendes als Eigenwerbung oder sonstiges ansehen:
Bin selbst kein Arzt, sondern Heilpraktiker und Homöopath, Physiotherapeut, ausgebildeter Chiropraktiker und Osteopath und betreibe seit nunmehr über zwanzig Jahren meine eigene Praxis. Ich betreue viele Läufer, Fussballer und andere Sportler sowohl im Freizeit als auch im Profibereich.

Nebenbei bin ich ausserdem laufsüchtig :tocktock: und mache wie schon im meinem ersten Beitrag erwähnt, dieselben Fehler wie alle anderen Sportler auch: Wenn`s gut läuft - übertreiben, zu wenig Regeneration und Verletzungen erstmal ignorieren.

Würde nie einen Patienten behandeln, der sich so unvernünftig verhält.


Hoffe, ich habe euch mir meinem mammuttext nicht zu sehr gelangweilt

Gruss
Uwe

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Ultrarunner hat geschrieben: Im Falle der Plantarfasziitis ist es so, dass das gewichtsunabhängige passive Dehnen wesentlich effektiver ist, als die unter der vollen Belastung des Körpergewichtes empfohlene Treppenstufenübung oder auch als Turmspringerübung bezeichnet.
Wird auch als ballistisches Dehnen bezeichnet, oder ist es das nicht? Ich versuche, die Plantarsehne mit der Hand im Sitzen oder im Liegen durch Anziehen der Zehen zu dehnen, funktioniert auch ganz gut. Außerdem natürlich Wadendehnung, ischiocrurale Muskulatur. Dehnen mit Treppenübung bringt schnell Schmerzen, deswegen hab ich das für mich inzwischen ausgeschlossen.

Bitte keinesfalls nun folgendes als Eigenwerbung oder sonstiges ansehen:
Bin selbst kein Arzt, sondern Heilpraktiker und Homöopath, Physiotherapeut, ausgebildeter Chiropraktiker und Osteopath und betreibe seit nunmehr über zwanzig Jahren meine eigene Praxis. Ich betreue viele Läufer, Fussballer und andere Sportler sowohl im Freizeit als auch im Profibereich.
Wo bist du denn tätig?
Hattest du selbst vor deiner eigenen Plantarsehnenverletzung noch nie mit dieser Geschichte beruflich zu tun, denn es liest sich in deinem ersten Beitrag so, als wenn du selbst erstmal an dir 'ausprobieren' musstest, was für dich gut ist (nicht falsch verstehen, ist keine Kritik)?
Würde nie einen Patienten behandeln, der sich so unvernünftig verhält.
Danke für deine Offenheit. Das läuft doch in anderen Bereichen genauso, ich kenn es zumindest von Ärzten und anderen Heilberufen nicht anders.
Hoffe, ich habe euch mir meinem mammuttext nicht zu sehr gelangweilt
Nein, überhaupt nicht. Ich hatte vorhin gefragt, wie es mit Wiedereinstieg aussieht. Kannst du vielleicht als Antwort auf deinen letzten Beitrag nachlesen. Wäre schön, wenn du dazu was schreiben magst.

Gruß Sabine

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sapsine hat geschrieben:Jetzt hast du also Gewissheit, das ist doch auch mal was Eigenes. :haeh: Und es sitzt auch brav da, wo es hin soll, nicht wahr? :daumenr2: Schei$ Teil.
Genau - erst war ich froh, dass das Mortönchen entdeckt wurde, da ich irgendwie Angst davor hatte, dass man nichts sehen kann und man dann nicht richtig behandeln kann. Danach war ich frustriert, dass es ein Morton-Neurom ist (was ich ja schon die ganze Zeit wusste), weil es halt schwierig wegzubekommen ist. Vielleicht gesellt sich zur Egozentrik noch die Schizophrenie.
Nicht schön, dass es dazu kommen muss, aber gut, dass du es rauslassen konntest. Und uns davon erzählst. Kommt man sich selbst nicht ganz so bekloppt und am Rande des Wahnsinns vor. :uah:
Beim ersten Lesen vorhin musste ich lachen, sorry. Da konnte ich nix Ernsthaftes dazu schreiben.
Die Vorstellung ist ja auch lustig und ich lach auch selbst drüber. Keine Ahnung, ob die Kameras in den Aufzügen haben. :geil:
Mensch, so ein Mist. Dummerweise wachsen die nicht über Nacht.
Und blaue Flecken gibt es auch am Arm. :sauer:
Habs gelesen, aber wusste nicht so recht, was ich dazu sagen soll. Dass Cortison nix ist, hatte ich, mein ich, früher schon mal geschrieben. Dachte mir, ich will das jetzt zum Thema machen. Aber sprich deinen Arzt doch mal drauf an - oder wenn du das nicht willst (weiß ja nicht, ob er 'Einmischung' oder gar 'Widerspruch' verträgt, ob er damit umgehen kann, mir scheint, die meisten Ärzte mögen das nicht), frag ihn harmlos nach Alternativen. Und vielleicht ziehst du doch noch einen 2. Arzt zu Rate. Ich verlass mich jetzt auch nicht mehr nur auf einen, ist mir langsam zu dumm.
Mit dem Arzt kann man durchaus sprechen - erstmal muss ich mich ja sowieso in Geduld üben. Die Spritzen sollen ja erst dann gesetzt werden, wenn es durch die Ruhe nicht besser wird. Das ist noch 2-3 Wochen hin und ich verspreche hier hoch und heilig, nicht überstürzt zu handeln.

So ein Forum und das Inernet sind schon Gold wert. Danke an Euch!
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
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@ Anja, ich mag Dir hier einmal ganz arg die Daumen drücken und Dir gute Besserung wünschen – lass Dich nicht unterkriegen!!!

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sapsine hat geschrieben: Nein, Cortison ist kein schmerzstillendes Mittel. Es ist eines, um Entzündungen zu behandeln. Dafür ist es also geeignet - und wohl allen Ärzten bekannt. Dass es die Sehnen schädigt, scheint nur sehr wenigen bekannt zu sein, denn grad bei AC-Beschwerden hört man doch immer wieder von Cortisonspritzen. Und später dann irgendwann auch von Rissen - wen wunderts in dem Zusammenhang?
Muss mich da mal einmischen. Das Kortison gehört nämlich NICHT IN die Sehne sondern in das Sehnengleitgewebe - Das sind Sehnenscheiden u.ä. Bindegewebe, in dem sich die Sehne bewegt - oder Schleimbeutel an den Ansätzen gespritzt.
Die Sehne selbst schädigt es, weil Kortison als "spritzbares" Medikament nicht wasserlöslich ist, sondern fettlöslich oder als kristalloide Lösung daherkommt. Das macht im Muskel oder Bindegewebe gar nichts, dort wird es langsam abgebaut. In der Sehne selbst funktioniert das aber nicht.
Eigentlich sollte das auch jeder Doc wissen und die Spritze richtig platzieren können.

LG Marion

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Mir spukt diese Cortison-Frage jetzt den ganzen Tag durch den Kopf. Wenn man im Internet nach Morton-Neurom oder -Neuralgie googelt, dann findet man sehr häufig den Hinweis auf die Therapie mit Cortison.

Nun hat eine Morton-Neuralgie ja nichts mit einer Sehne sondern was mit den "verklumpten" und gereizten Nerven zu tun. Hat jemand Erfahrungen mit Cortison-Gaben in Nerven?

Natürlich werde ich das auch meinen Arzt fragen ...

Anja
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2 kleine Tipps!

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Jetzt hol ich meinen eigenen Thread wieder hoch, weil ich versprochen hab, neue Erkenntnisse oder Tipps mitzuteilen.

Mein Physio, der mir eigentlich nicht viel Mut machte, dass der Kram ohne OP wieder weg geht, hat mir aber noch 2 Übungen gesagt, die ich bis jetzt in keinem Buch gefunden hab und vielleicht dem ein oder anderen auch helfen können. Ich hoffe, dass ich sie richtig erklären kann.

Übung 1:

Erst im Sitzen probieren:

Füße hüftbreit auseinander flach auf den Boden stellen. Dann ein virtuelles Handtuch mit dem Vorfußbereich auseinanderziehen, ohne, dass die Füße nach rechts und links gehen. Gleichzeitig die Zehen leicht in eine leichte Krallenstellung bringen und den Fuß ebenfalls gleichzeitig nach hinten drücken. Der Ballen vom großen Zeh muss dabei auf dem Boden bleiben.

Effekt: Es entsteht ein "normaler" Hohlraum innen am Fuß. Oberhalb des Spanns sieht man, dass ein Muskel angespannt (dieser Muskel sitzt über dem Sprungbein) wird. Das ist genau der Muskel, der trainiert werden muss. Am rechten Fuß (also am kaputten) muss ich mehr sehr anstrengen, diesen Muskel zu aktivieren. Ich muss aufstehen und in eine Art Skifahr-Stellung gehen.

Puh, konnte ich mich einigermaßen klar ausdrücken? Die Übung soll 2 x am Tag 5 Minuten durchgeführt werden (mit kleinen Pausen).

Das Besondere an der Übung ist dieser Muskel, alle Übungen, die ich bis jetzt ausgeführt habe, gehen mehr auf die Fußsohle als auf diesen Muskel, der scheinbar den Senkfuß beeinflusst.

Übung 2:

Leicht, ne Menge Mais kaufen und in einen Eimer kippen und 5 Minuten darauf rumtreten. Erst im Sitzen und später im Stehen - stimuliert optimal die Fußsohlen.

Viel Erfolg.

Anja :hallo:
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sapsine hat geschrieben:Wird auch als ballistisches Dehnen bezeichnet, oder ist es das nicht? Ich versuche, die Plantarsehne mit der Hand im Sitzen oder im Liegen durch Anziehen der Zehen zu dehnen, funktioniert auch ganz gut. Außerdem natürlich Wadendehnung, ischiocrurale Muskulatur. Dehnen mit Treppenübung bringt schnell Schmerzen, deswegen hab ich das für mich inzwischen ausgeschlossen.
Sorry erstmal, war für ein paar Tage auf Fortbildung. Kann Dir mit der Treppenübung nur beipflichten, Zehenanziehen ist viel schonender.

Wo bist du denn tätig?
Hattest du selbst vor deiner eigenen Plantarsehnenverletzung noch nie mit dieser Geschichte beruflich zu tun, denn es liest sich in deinem ersten Beitrag so, als wenn du selbst erstmal an dir 'ausprobieren' musstest, was für dich gut ist (nicht falsch verstehen, ist keine Kritik)?
Ich bin in Ludwigshafen-Oggersheim zugange. Natürlich habe ich bereits viele PF behandelt oder mitbehandelt. Das Verflixte an der Sache ist, dass es d i e Therapie nicht gibt. Weil wir als Sportler ungeduldig sind und der Therapeut helfen will, verfallen wir alle in Aktionismus. Die Sehne will aber in Ruhe gelassen werden und heilen. Das kann sie aber nur, wenn wir sie endlich in Ruhe lassen. Allenfalls können wir die Heilung etwas beschleunigen. Einen interessanten Erfahrungsbericht hat die mehrmalige Biel 100 Kilometersiegerin Constanze Wagner ins Net gestellt http://www.Laufreport.de. Da finden sich letztendlich die Betroffenen wieder.

Danke für deine Offenheit. Das läuft doch in anderen Bereichen genauso, ich kenn es zumindest von Ärzten und anderen Heilberufen nicht anders.
Tja, so isses halt. Was für andere gilt, hat für den Fachmann" selbst keine Bedeutung. Ziemlich doof, aber man ist sich selbst gegenüber halt nie objektiv.
Nein, überhaupt nicht. Ich hatte vorhin gefragt, wie es mit Wiedereinstieg aussieht. Kannst du vielleicht als Antwort auf deinen letzten Beitrag nachlesen. Wäre schön, wenn du dazu was schreiben magst.
Laufe sehr verhalten, zweimal die Woche fünf Kilometerchen. Manchmal gehe ich auch am Stock-Nordic Walking (Oh Gott!). Durch die sehr moderate Belastung werden die Schleimbeutel zur vermehrten Produktion angeregt und die restlichen Gewebstrümmer und Entzündungsstoffe ausgeschwemmt. Würde aber auch mit spazierengehen funktionieren. Mit dem Wiedereinstieg warte ich noch ca. sechs Wochen und habe dann neun Monate pausiert (Babypause sozusagen.....)
Gruß Sabine
Hoffe, der Beitrag kommt an - das Zitieren habe ich noch nicht so recht drauf..

Gruss
Uwe

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AnjaRennt hat geschrieben: Mein Physio, der mir eigentlich nicht viel Mut machte, dass der Kram ohne OP wieder weg geht, hat mir aber noch 2 Übungen gesagt, die ich bis jetzt in keinem Buch gefunden hab und vielleicht dem ein oder anderen auch helfen können. Ich hoffe, dass ich sie richtig erklären kann.
Hallo Anja,

schön, dass du dich meldest. Klingt ja echt beschi**en. :hug:

Übung 1 kommt mir vom Lesen her nicht bekannt vor, muss ich morgen mal ausprobieren. Bin mir noch unsicher, ob ich das hinbekomme. :wink:

Übung 2 kenn ich von meinem Physio mit Sand statt Mais. Mann, was war das damals ein Akt, diesen Sand zu organisieren. Wir sind erst einige Zeit später auf die Idee gekommen, dass als Ersatz auch Hülsenfrüchte (oder eben Mais, wie du schreibst) geeignet gewesen wären. :klatsch:
Das Gefäß mit Sand musste ich erst wieder rauskramen. Irgendwann ist es im Keller gelandet, denn wann man sämtliche Übungen regelmäßig durchführen möchte, die sinnvoll wären, braucht man keinen Job mehr - oder eine bessere Zeiteinteilung als ich sie habe. Don`t know.

Lieben Dank, Anja, dass du dir die Mühe gemacht hast, die Übungen zu beschreiben. Dann ergänze ich gleich noch um eine wirkungsvolle Dehnübung für die obere und untere Wadenmuskulatur.
  • Füße eng nebeneinander stellen und in die Hocke gehen, die Füße müssen auf dem Boden bleiben, die Fersen sollen sich nicht ablösen
  • falls kein verletzungsfreier Hockenstand möglich ist, die Füße anfangs ein wenig auseinanderstellen, bis es möglich ist, ruhig mit den Fersen am Boden in der Hocke zu sitzen
  • übliche Dehnzeit
  • sollte ein wackelfreies Hocke sitzen mit nebeneinander gestellten Füßen (Ferse unten) nicht möglich sein, deutet dies (lt. Übungsanweisung) auf verkürzte Wadenmuskeln hin
Ultrarunner hat geschrieben:Hoffe, der Beitrag kommt an - das Zitieren habe ich noch nicht so recht drauf..
Hallo Uwe,

schön, dass du wieder da bist und danke für deine Antworten. Dachte schon, ich hätte dich totgequatscht. :frown:

Du warst dann 9 Monate komplett lauffrei? Oh weia. Seit ca. 8 Monaten schlag ich mich auch damit rum, allerdings gab es immer mal wieder 'Laufversuche', somit gilt die Zeit wohl nicht. Hab mich aber nun entschlossen, die Laufpause durchzuhalten, da es anscheinend sonst nichts bringt (hatte Gegenteiliges gelesen und das natürlich! auch probieren wollen, wer will schon pausieren). Und längere Spaziergänge mach ich nur noch, wenn der Fuß eindeutig besser ist. Freitag war der erste Bestrahlungstermin, zwei weitere folgen. Nach der Bestrahlung war es Freitag und Samstag erstmal schlechter, Sonntag wieder besser.

Ich wünsche euch beiden und allen anderen Fußgeplagten weiterhin gute Besserung und dass wir bald wieder auf die Füße kommen. :daumen:

Grüße, Sabine

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sapsine hat geschrieben:Hallo Anja,

schön, dass du dich meldest. Klingt ja echt beschi**en. :hug:

Übung 1 kommt mir vom Lesen her nicht bekannt vor, muss ich morgen mal ausprobieren. Bin mir noch unsicher, ob ich das hinbekomme. :wink:
Wenn nicht, dann noch mal melden. Ich finde die Übung von daher sinnig, dass ein anderer Muskel als die Muskeln in den Füßen angesprochen wird.
Übung 2 kenn ich von meinem Physio mit Sand statt Mais. Mann, was war das damals ein Akt, diesen Sand zu organisieren. Wir sind erst einige Zeit später auf die Idee gekommen, dass als Ersatz auch Hülsenfrüchte (oder eben Mais, wie du schreibst) geeignet gewesen wären. :klatsch:
Mit dem Mais ist das während der Karnevalszeit und aufm Dorf auch nicht so klasse. Unser hiesiger Supermarkt hat nur Dosenmais, das ist dann wohl nicht so effektiv. :hihi:
denn wann man sämtliche Übungen regelmäßig durchführen möchte, die sinnvoll wären, braucht man keinen Job mehr
Da ist was wahres dran.
Lieben Dank, Anja, dass du dir die Mühe gemacht hast, die Übungen zu beschreiben. Dann ergänze ich gleich noch um eine wirkungsvolle Dehnübung für die obere und untere Wadenmuskulatur.
Danke!
Du warst dann 9 Monate komplett lauffrei? Oh weia. Seit ca. 8 Monaten schlag ich mich auch damit rum,
Mensch Leute, Ihr macht mir Mut (auch wenn es was anderes ist).
Freitag war der erste Bestrahlungstermin, zwei weitere folgen. Nach der Bestrahlung war es Freitag und Samstag erstmal schlechter, Sonntag wieder besser.
Berichte mal, wie es weiter geht.
Ich wünsche euch beiden und allen anderen Fußgeplagten weiterhin gute Besserung und dass wir bald wieder auf die Füße kommen. :daumen:
Dem schließe ich mich an... aber ganz dicke! Mein Ziel wäre es, wieder Laufen zu können, wenn es draußen sinnvoll hell wird - also April/Mai... wär was.

Anja
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
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AnjaRennt hat geschrieben:Wenn nicht, dann noch mal melden. Ich finde die Übung von daher sinnig, dass ein anderer Muskel als die Muskeln in den Füßen angesprochen wird.
Bei anderen Übungen wird doch zum Teil auch z.B. der vordere Schienbeinmuskel beansprucht, mein ich. Beispiel? Nicht heute morgen bitte. :D
Mit dem Mais ist das während der Karnevalszeit und aufm Dorf auch nicht so klasse. Unser hiesiger Supermarkt hat nur Dosenmais, das ist dann wohl nicht so effektiv. :hihi:
:hihi: Ich sehe Anja vor meinem inneren Auge durch eine große Wanne Dosenmais stapfen... Rezepte für die Weiterverarbeitung folgen. :teufel:
Mensch Leute, Ihr macht mir Mut (auch wenn es was anderes ist).
Genau. Es ist was anderes, also lass dich bloß nicht entmutigen. Was wäre denn bei einer OP bei dir? Du hast dich sicher schon schlau gemacht, oder? Wie ist der Verlauf, wie lang kann das noch dauern.
Dem schließe ich mich an... aber ganz dicke! Mein Ziel wäre es, wieder Laufen zu können, wenn es draußen sinnvoll hell wird - also April/Mai... wär was.
Da sagste was. Ich träum auch davon, im Frühjahr wieder durch die Gegend zu hoppeln. Meld mich, wenns gute Neuigkeiten gibt.

Bis dahin 'Hellau und alaf' oder so. Und halt die Ohren steif. :giveme5:
Sabine
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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sapsine hat geschrieben: :hihi: Ich sehe Anja vor meinem inneren Auge durch eine große Wanne Dosenmais stapfen... Rezepte für die Weiterverarbeitung folgen. :teufel:
Genau das sah ich auch vor mir - wer weiß, ob das einer Generation nach uns nicht passiert wäre. Wissen die, dass es auch Maiskörner gibt? Ich bekam auf jeden Fall schon den Rat, Popcorn-Mais zu nehmen, den könne ich ja dann noch wiederverwenden.
Genau. Es ist was anderes, also lass dich bloß nicht entmutigen. Was wäre denn bei einer OP bei dir? Du hast dich sicher schon schlau gemacht, oder? Wie ist der Verlauf, wie lang kann das noch dauern.
So genau hab ich mich noch nicht kundig gemacht. Das einzige was ich weiß ist die Tatsache, dass es nichts Kompliziertes ist, bei dem viele Risiken winken. Nur die Tatsache, dass bei einem hohen Prozentsatz der OPs das Gefühl in den zwei betroffenen Zehen wegbleibt - aber wozu braucht man das denn auch. :zwinker4:
Da sagste was. Ich träum auch davon, im Frühjahr wieder durch die Gegend zu hoppeln. Meld mich, wenns gute Neuigkeiten gibt.
Ich bitte drum und drücke Dir dermaßen was von die Daumen. Vielleicht sollten wir auch ein Duell starten - wer ist als erste wieder auf den Beinen bzw. Füßen.
Bis dahin 'Hellau und alaf' oder so. Und halt die Ohren steif. :giveme5:
Sabine
Wenn schon Alaaf - aber bei mir ist es für dieses Jahr vorbei, ich war schon wieder arbeiten. Nächstes Jahr gehts wieder rund. :wink:
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Es gibt was Neues!

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So heute beim Fußspezialisten gewesen. Kurz gesagt:

Krücken weg, Medikamente weg - keine Spritzen. Hilft alles nicht (hab ich ja wohl auch gemerkt). In zwei Wochen gibts ne OP, dann wird der Nerv weggeschnibbelt, dann 2 Wochen schicken Vorfußentlastungsschuh und nach spätestens 4 Wochen sollte ich wieder in der Lage sein, zu laufen. Aber ich geb mich ja tatsächlich schon mit schmerzfreiem Gehen zufrieden.

Der Arzt sagte, dass ich mit glücklich schätzen dürfte, dass es bei mir direkt richtig diagnostiziert worden sei. Zwar sei die Behandlung nicht zielführend gewesen aber die meisten Ärzte würden grundsätzlich mal nicht erkennen, um was es geht.

Ich hab etwas mehr als 1,5 Monate vom ersten heftigen Schmerz bis zur OP-Entscheidung gebraucht. Sein letzter Patient hatte 3 Jahre und 9 Ärzte durch. In dem Zusammenhang also Dank ans Forum und im besonderen an Sapsi. Ich weiß gar nicht, ob ich oder mein Arzt den Begriff zum ersten Mal ins Spiel gebracht haben. Auf jeden Fall war mir durch den Hinweis ja schon vorher klar, was ich habe.

Gute Besserung an alle (Fuß)kranken. Ich hab heute in der Ambulanz so dicke Füße und Gipse gesehen, ich bin froh, dass ich "nur" dieses Neurom hab.

Anja
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AnjaRennt hat geschrieben: In zwei Wochen gibts ne OP, dann wird der Nerv weggeschnibbelt, dann 2 Wochen schicken Vorfußentlastungsschuh und nach spätestens 4 Wochen sollte ich wieder in der Lage sein, zu laufen.

... dann wünsche ich viel Glück und vor allem eine 100%-ige Genesung!

Grüße
Andreas

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Andi_Fant hat geschrieben:... dann wünsche ich viel Glück und vor allem eine 100%-ige Genesung!

Grüße
Andreas
Danke, kann ich gebrauchen! :hallo:
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Beschwerden vorbei ?

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AnjaRennt hat geschrieben:Ich hab mir mal wieder meine (Spreiß)Füße (bzw. einen davon) heftigst durchgetreten. :sauer:

Kenn ich "eigentlich". Aber so schmerzhaft war es bisher noch nie und vor allen Dingen nicht so anhaltend.

Kann mir jemand aus der Gemeinde mit Erste-Hilfe-Tipps zur Seite stehen?

In den Laufschuhen mit Einlagen lief es sich einigermaßen - in Straßenschuhen geht trotz Einlagen im wahrsten Sinne des Wortes nix mehr.

So kleine Wunderrezepte wären fürs Ende des Jahres nett. :zwinker5:
Hallo Anja,

habe deinen Beitrag im Forum gelesen. Leider habe ich seit Anfang Februar die gleichen Schmerzen, ausgelöst durch einen Hopserlauf beim Lauftrainig.
War bereits bei Orthopäden, die verschriebenen Einlagen lindern zwar den Schmerz, Beschwerdefrei bin ich aber nicht. Wie lange konntest du nicht laufen und was hat dir wirklich geholfen ?

Grüße Ulrike :confused:

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jogUli hat geschrieben:Hallo Anja,

habe deinen Beitrag im Forum gelesen. Leider habe ich seit Anfang Februar die gleichen Schmerzen, ausgelöst durch einen Hopserlauf beim Lauftrainig.
War bereits bei Orthopäden, die verschriebenen Einlagen lindern zwar den Schmerz, Beschwerdefrei bin ich aber nicht. Wie lange konntest du nicht laufen und was hat dir wirklich geholfen ?

Grüße Ulrike :confused:
Hallo Ulrike,

ich fürchte das, was ich jetzt schreibe, willst Du nicht hören.

Ich bin Ende Februar operiert worden. Das Morton Neurom wurde rausgeschnitten. Laufen kann ich noch nicht aber ich hoffe, dass ich in 1-2 Wochen wieder starten kann.

Solltest Du ein Morton Neurom haben, was durch ein MRT meistens gesichtet werden kann, wirst Du mit höchster Wahrscheinlichkeit eine OP haben müssen.

Schreib mal ein bisschen mehr zu Deinen Beschwerden - vielleicht kann ich dann noch was dazu sagen.

Wie genau stellt sich der Schmerz dar?
Welche Strecken kannst Du gehen?
Welche Schuhe kannst Du tragen?

Das "Problem" ist, dass ganz ganz viele Ärzte - auch Orthopäden - die Diagnose Morton Neurom nicht kennen, das tritt nicht besonders häufig auf. Such Dir einen Fußexperten in Deiner Gegend, die erkennen schneller was los ist. Ich hab tatsächlich Glück gehabt, dass es bei mir direkt erkannt wurde. Die Hilfestellungen mit Schmerzmitteln und Einlagen waren zwar Quatsch bzw. konnten das Neurom nicht wegzaubern - aber so bin ich zumindest ziemlich schnell unters Messer gekommen. Bei anderen dauert das oft Jahre.

Gruß

Anja :hallo:
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Hallo Anja !

Danke für die schnelle und ausführliche Antwort. Und natürlich mag ich deine Antwort so gar nicht hören. Aber ich erahne, dass die bereits seit 4 Wochen vorhandenen Schmerzen so schnell nicht wieder verschwinden. Zu Beginn war der Fuß geschwollen, mittlerweile ist diese Schwellung wieder weg.

Der Schmerz tritt immer in dem Moment des Abrollens auf dem Fußballen auf, ist somit eigentlich ständig vorhanden. So kann ich beispielsweise zurzeit nicht auf den Zehenspitzen stehen. Ertasten kann man den Schmerzpunkt zwischen dem dicken Zeh und dem daneben befindlichen Zeh. An dieser Stelle hatte sich auch eine dicke Hornhaut gebildet, die anzeigt, dass beim Lauf eine Fehlbelastung vorhanden ist.

Schmerzen waren bereits im Vorfeld immer dann zu beobachten, wenn die wöchentliche KM-Laufleistung über die 30 KM geht. Meist ist das kurz vor Wettkämpfen der Fall. Allerdings waren die Schmerzen dann nach ein paar Tagen mit Volteren wieder verschwunden.

Die Diagnose laute Spreizfuß. Einlagen trage ich bereits Jahre, sowohl in den Laufschuhen wie auch in den normalen Schuhen. Die normalen Schuhe sind leider keine Ladylike-Schuhe, sondern eher bequeme Schuhe ohne
hohe Absätze.

Noch eine Frage: Ist dein Fußexperte zufällig in der Nähe von Köln zu finden ?

Grüße Ulrike

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Hallo Ulrike,

was mir in der Aufzählung fehlt, ist das "Flitschen" des Nervs, was man typischerweise mit "elektrischem Schlag" bezeichnet. Außerdem sitzt das Neurom in den allermeisten Fällen zwischen dem 2. und 3. bzw. dem 3. und 4. Zeh. Ich will Dir einfach ein wenig Hoffnung machen, dass es "nur" eine heftige Spreizfußproblematik ist und noch kein Neurom.

Im Dreifaltigkeitskrankenhaus in Köln gibt es einen Dr. Morawe - einfach mal googeln. Aber Achtung, Zeit mitbringen. Ich denke, dass dieser schnell weiß, was Sache ist.

Falls es sich machen lässt, schon zu dem Termin ein MRT-Bild mitbringen, das verkürzt alles.

Ich wünsche Dir allerbeste Genesung!

Anja :hallo:
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
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Hallo Anja,

nochmals danke für deine ausführliche Antwort. Habe bereits einen Termin (erst Ende April möglich) vereinbart.

Humpelde Grüße
Ulrike

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jogUli hat geschrieben:Hallo Anja,

nochmals danke für deine ausführliche Antwort. Habe bereits einen Termin (erst Ende April möglich) vereinbart.

Humpelde Grüße
Ulrike

Au weija, datt dauert aber lange. Berichte, wie es verlaufen ist und noch gute Heilung! :hallo:

Anja :hallo:
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Jetzt hol ich den Faden noch ein letztes mal nach oben.

Ich war heute zum ersten Mal - nach 3,5 Monaten Pause - wieder an der frischenLuft laufen.

Die Zeit des Tigers im Käfig ist vorbei. Ich konnte ja nicht nur nicht laufen sondern auch nicht Spaziergen gehen oder einfach mal zu Fuß in die Stadt. Jetzt hat das Leben wieder einen Sinn. :geil:

Ich hoffe alle anderen Fußgeplagten, die sich hier zu Wort gemeldet haben, können mittlerweile auch wieder auf die Bahn.

Es ist noch nicht so, dass ich jetzt Kilometer schrubben könnte, ich werde wohl den Fuß und die OP noch länger spüren - aber es ist Land in Sicht.

Schönen Sonntag Euch allen!

Anja :hallo:
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
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AnjaRennt hat geschrieben:
Es ist noch nicht so, dass ich jetzt Kilometer schrubben könnte, ich werde wohl den Fuß und die OP noch länger spüren - aber es ist Land in Sicht.

Anja :hallo:
hallo Anja
Freut mich für Dich ! :hallo:
Rolf
13.5.07 : HM des Karstadt-Marathon : 2.14 h
02.12.07 : HM Bertlicher Straßenlauf : 1.58h
18.05.08 : HM des Karstadt-Marathon: 2:04h
30.11.08 : Marathon in Bertlich : 4:34h
12.09.10 : Münster Marathon : 4:28h
Gesperrt

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