Im Dunkeln besser?!?

Hallööööchen,
es klingt zwar ein bißchen blöd , aber vielleicht gehts einigen von Euch ja genauso:
Ich habe es jetzt bei mir selbst über längere Zeit beobachtet. In der Woche über laufe ich abends immer im Dunkeln, am Wochenende, also Samstag und Sonntags immer im Hellen. Mir ist aufgefallen, dass ich im Dunkeln viel mehr Kraft habe bzw. einfach besser bin. Wem gehts denn ähnlich? An der Uhrzeit glaube ich liegt es nicht...Bin z. B. in Kröv letztes Jahr beim Mitternachtslauf mitgelaufen. So ein Lauf hat mir wesentlich mehr Spaß gemacht als ein Lauf im Hellen, also tagsüber. Woran kanns liegen? Also ich bin eigentlich kein lichtscheues Wesen und auch kein Vampir Gibts denn unter Euch ein paar, denen es ähnlich geht? Und woran kann das denn liegen?

Liebe Grüße von Eurem
Rennmäuschen

Och, im Dunkeln renn ich auch immer ein wenig schneller ..... wohl weil's so unheimlich finster ist.

Vielleicht etwas mehr Adrenalinausschüttung, muss man ja nicht gleich bewusst Angst für haben, manches macht der Körper auch unbewusst.

Hi,
im Dunkeln finde ich Laufen eher gemütlicher, daher auch lockerer.

Das ist die pure ANGST, die Dich treibt... gibs ruhig zu!

Hallo Rennmäuschen!

ja, das geht mir genauso! Ich liebe es im dunkeln zu Laufen. Vor allem in kühlen und klaren
Winternächten. Das hat schon etwas ganz besonderes Habe auch das Gefühl und sehe es immer wieder am Puls, dass mir das Laufen am Abend leichter fällt wie tagsüber. Erklären kann ich das aber leider auch nicht.
Dann lass uns die dunkle Jahreszeit bestens auszutzen

Grüße,
Linda

Solange man Nachts auf beleuchteten Wegen läuft, läuft es sich gut *gg*
Unbeleuchtet im Wald, DASS ist interessant... man soll ja nicht glauben, was der Mensch für (Wahn-)Vorstellungen bekommen kann

In der Dunkelheit um einen See laufen, das ist irre. Wenn sich der Mond oder die Straßenbeleuchtung im Wasser widerspiegelt.

Momentan meine Lieblingsläufe: in einen erwachenden, sonnigen Morgen laufen. Man hat die Nacht mitbekommen, dann wird es Tag.

Na geht mir auch so! Laufe auch in diesen Tagen Mo-Fr im Dunkeln, Sa und So im Hellen.
Im Dunkeln scheint man ein ganz anderes Entfernungsempfinden zu haben, die doofe lange Gerade, die im Hellen nicht enden will, ist im Dunkeln scheinbar viel kürzer und viel schneller vorbei! Einmal auf die Uhr geschaut, gibt das dann einen Kick, der der nicht enden will!
Also Du hast Recht, laufen im Dunkeln ist was besonderes und wer in sich rein hört oder auf die Uhr guckt wird merken, dass es anders, vielleicht sogar besser ist, als bei Helligkeit!!!
Gute Nacht,
Freunde der Sonne, !!!

Rennmäuschen hat geschrieben:Und woran kann das denn liegen?

Die Frage ist auch: objektiv messbar besser, oder subjektiv besseres Gefühl? Du wirst wahrscheinlich im Hellen nicht genau die selben Strecken laufen wie im Dunklen, so dass der direkte Vergleich schwierig ist. Im Dunkeln fühlt sich das selbe Tempo oft schneller an als im Hellen. Eine traditionelle Begründung dafür lautet, dass man bei Dunkelheit unwillkürlich die Füße etwas höher hebt, so als würde man ein höheres Tempo laufen. Ein ähnlicher Effekt entsteht, wenn man auf einem Tageslichtlauf durch einen Tunnel läuft. Geht natürlich nicht überall, aber wer 's nicht kennt, sollte die nächste Gelegenheit mal nutzen.

Hm...abends laufe ich generell besser....vielleicht liegt da die Bio-Kurve gut?
Ist auch egal. Dunkel, Regen, Wind....da macht es auch mehr Spaß.

Bei normalen, windstillen 15 Grad ohne Niederschlag kann es ja jeder

Nee, im Ernst, ich hab keine Erklärung, geht mir auch ähnlich wie Dir.

Da fällt mir noch zu ein, Flutlichtspiele sind auch viiiiiel besser (schneller) als Samstagnachmittagsspiele, !
Eisern!!!!

und ich dachte immer, ich bin pervers

mir geht´s nämlich genau so. im dunklen lauf ich schneller, länger und das mit weniger kraft. es macht mir einfach mehr spass.

die liebsten läufe sind mir folgende: in der dämmerung weglaufen und im dunklen heimkommen.

also zeitmäßig sehe ich bei mir keinen oder nur einen irrelevanten Unterschied.

Subjektiv ist für mich das Laufen im Dunkeln viel anstrengender. Schön ist es sichlich, im Morgengrauen loszulaufen und den erwachenden Tag zu erleben oder was ich jetzt immer am Wochenende bei den langen Läufen mache, so loszulaufen, dass ich gerade mit der Dämmerung wieder zuhause bin (letztes Stück ist ca. 1,5 KM Wald).

Aber richtig Laufen im Dunkeln wie gestern (losgelaufen um 19:40 Uhr, zurück 21:15 Uhr), ist für mich eine Qual, vielleicht halte ich auch gerade deshalb das Tempo; will schnell wieder zuhause sein. Erst einmal ist für mich das Verletzungsrisiko ziemlich hoch, ich laufe dann auf Fuß- und Radwegen, wegen der Klammheit der öffentlichen Kassen sind Schadstellen so gut wie gar nicht beseitigt worden. Dann sehe ich die Pfützen so gut wie gar nicht (am Montag fast jede Pfütze zielsicher mitgenommen) und schließlich brauche ich Anhaltspunkte am Horizont, um sozusagen mich heranzuziehen.

Aber einen entscheidendenen Vorteile sehe ich bei diesen Läufen, die ich gar nicht mag. Sie härten ab, ich kämpfe mich da durch und kann bei den Lichtläufen ab dem Frühjahr nur noch darüber lachen.


MfG


Konkursus

savi hat geschrieben:Solange man Nachts auf beleuchteten Wegen läuft, läuft es sich gut *gg*
Unbeleuchtet im Wald, DASS ist interessant... man soll ja nicht glauben, was der Mensch für (Wahn-)Vorstellungen bekommen kann

Kann ich nur zustimmen... Mal ehrlich, was soll einem im Stadtwald nachts schon passieren? Drachen sind, auch im tiefen Osten, mittlerweile ausgerottet...

Trotzdem: ich habe einmal (!) versucht (!!) nachts im Wald zu laufen, Also Stirnlampe ausgeliehen (tolles Teil, das Licht hätte echt gut gereicht), in den Wald reingelaufen, nach 200 Metern umgedreht weil ich zu viel Schiss hatte , wieder heim gelaufen. Seitdem laufe ich im Dunkeln wieder an der beleuchteten Straße...

Gruß, der Feigling
nachtzeche

Konkursus hat geschrieben: Aber richtig Laufen im Dunkeln wie gestern (losgelaufen um 19:40 Uhr, zurück 21:15 Uhr), ist für mich eine Qual, vielleicht halte ich auch gerade deshalb das Tempo; will schnell wieder zuhause sein. Erst einmal ist für mich das Verletzungsrisiko ziemlich hoch, ich laufe dann auf Fuß- und Radwegen, wegen der Klammheit der öffentlichen Kassen sind Schadstellen so gut wie gar nicht beseitigt worden. Dann sehe ich die Pfützen so gut wie gar nicht (am Montag fast jede Pfütze zielsicher mitgenommen) und schließlich brauche ich Anhaltspunkte am Horizont, um sozusagen mich heranzuziehen.

wie wär's mit ner Stirnlampe oder siehst du damit auch wenig?

Ich hab' noch keinen Unterschied festgestellt zwischen Leistung im Hellen und im Dunkeln ... is eher tageszeitenabhängig, morgens hab' ich mehr Schwierigkeiten Leistung zu bringen als mittags/abends ...

Konkursus hat geschrieben:...Aber richtig Laufen im Dunkeln wie gestern (losgelaufen um 19:40 Uhr, zurück 21:15 Uhr) ...

Ich bin gestern fast zur gleichen Zeit unterwegs gewesen (19km, davon 15km TDL). Im (schlecht beleuchteten) Ort mit Stirnlampe. Dann, außerhalb auf einsamen Landwirtschaftswegen, die Lampe ausgeschaltet und nur im Mondlicht gelaufen. Klasse, noch schöner war vor einigen Wochen nur ein Lauf, bei dem die Gegend auch noch verschneit war.

Mit zunehmender Distanz bei nahezu konstantem Tempo (5:01min/km) nahm der Puls leicht ab, der letzte Km war der schnellste mit dem niedrigsten Puls.

Mir gefallen die Läufe im Dunkeln und mir graust es schon davor, im Sommer abends bei >30°C den Mücken davon laufen zu müssen.

Viele Grüße
Wolf Dieter

Ich finde das ungewöhnlich. Obwohl ich ein Abendmensch bin, bin ich im Dunkeln deutlich langsamer, auch wenn ich mich schnell fühle. Vor allem wenn ich den Boden nicht sehen kann oder wenn die Beleuchtung schlecht ist.

Man muß sich enorm konzentrieren um das Tempo zu halten. Meist wird man langsamer ohne es zu merken. Das merke ich auch wenn ich Abends durch längere unbeleuchtete Teilstücke laufe.

Bei Wettkämpfen mit guter Ausleuchtung ist das etwas anderes. Erstens ist bei Abendmenschen die Leistungsfähigkeit Abends deutlich höher als bei WK morgens und zweitens tut die Atmosphäre zum Beispiel in Kröv ein übriges. Dazu kommt, daß in Kröv der Start höher als das Ziel liegt, beim 9600er und für die Streckenlänge würd ich auch nicht die Hand ins Feuer legen. Ist aber egal; Hauptsache es macht Spaß.

Ich bin auf meinen winterlichen Abendrunden tendentiell eher langsamer als im Hellen. Das liegt aber vielleicht auch daran, daß ich diese Runden eher als Entspannungsläufe sehe. Die Kombination Dunkelheit und strukturiertes Training mag ich nicht.
Witzigerweise sind im Sommer meine Morgenrunden, die dann durchaus auch im Dämmerlicht stattfinden, öfters mal mit Fahrtspiel durchsetzt.
Gruß
Ralph

Sorry, Doppelposting!

Rennmäuschen hat geschrieben:Hallööööchen,
es klingt zwar ein bißchen blöd , aber vielleicht gehts einigen von Euch ja genauso:
Ich habe es jetzt bei mir selbst über längere Zeit beobachtet. In der Woche über laufe ich abends immer im Dunkeln, am Wochenende, also Samstag und Sonntags immer im Hellen. Mir ist aufgefallen, dass ich im Dunkeln viel mehr Kraft habe bzw. einfach besser bin. Wem gehts denn ähnlich? An der Uhrzeit glaube ich liegt es nicht...

Mir geht es auch so. Im Dunkeln kann ich auch einfach besser laufen. Das ist mir schon oft aufgefallen. Am besten geht das Laufen bei mir wenn zur Dunkelheit noch klare kalte Luft dazu kommt. Woran das liegt? Vielleicht bin ich ein Abendmensch.

Ich laufe eigentlich ziemlich gerne im dunkel, auch wenn man besonders im Wald recht wenig sieht und andauernd gegen Fernlicht von Autos anläuft. Dafür hat man den Wald dann eher für sich allein.

Bundestrainer hat geschrieben: Im Dunkeln scheint man ein ganz anderes Entfernungsempfinden zu haben, die doofe lange Gerade, die im Hellen nicht enden will, ist im Dunkeln scheinbar viel kürzer und viel schneller vorbei!

Das Tempoempfinden wird ein anderes sein.

Außerdem hat man auch eine andere Einstellung dazu. Ist ja quasi das letzte was man am Tag macht. Deshalb ist man sorgenfrei und zufriedener und geht es etwas entspanter an, was auch ein Vorteil sein könnte. Wärend man tagsüber zu leistungsorientiert startet.

BerndJott hat geschrieben:Am besten geht das Laufen bei mir wenn zur Dunkelheit noch klare kalte Luft dazu kommt.

Das ist denke ich könnt auch ein Gründe sein. Allergikern und Asthmatikern wird ja auch eher dazu geraten nichts tagsüber zu laufen.

Ich meine auch das es abends/nachts nicht so windig ist wie tagsüber.

RalfM hat geschrieben:Die Frage ist auch: objektiv messbar besser, oder subjektiv besseres Gefühl? Du wirst wahrscheinlich im Hellen nicht genau die selben Strecken laufen wie im Dunklen, so dass der direkte Vergleich schwierig ist. Im Dunkeln fühlt sich das selbe Tempo oft schneller an als im Hellen. Eine traditionelle Begründung dafür lautet, dass man bei Dunkelheit unwillkürlich die Füße etwas höher hebt, so als würde man ein höheres Tempo laufen. Ein ähnlicher Effekt entsteht, wenn man auf einem Tageslichtlauf durch einen Tunnel läuft. Geht natürlich nicht überall, aber wer 's nicht kennt, sollte die nächste Gelegenheit mal nutzen.

Das ist interessant und das mit dem Tunnel werde ich sicherlich mal überprüfen.

So subjetiv hätte ich eher gedacht, dass das eher am Biorhythmus liegt, also mehr oder weniger von der Uhrzeit abhängig ist. Bei mir selber sind mir derartige Dinge noch nicht aufgefallen.

Trotzdem würde mich interessieren, wo es denn so was wie Nachtwettläufe gibt?

So nun hab ich auch meinen ersten Lauf bei dunkelheit hinter mir, weil es aus Zeitgründen nicht anders ging.
Ich muß sagen es ist naja etwas interessanter, ruhiger, weniger los. Aber ich war auch erst drauf und dran eine beleuchtetere kleine Route zu laufen, da ich anfangs ein wenig Probleme hatte den Weg zu erkennen und nicht umknicken wollte. Hab mir dann doch die Strecken ins Gedächtnis gerufen, ist ne glatte asphaltierte Ecke und es war kein Problem. mein Fazit: Ich sollte öfters im Dunkeln laufen. Die Luft war auch bei 4° super angenehm.



Ach und etwas ausdauernder hab ich mich auch gefühlt.
Lars

So nun hab ich auch meinen ersten Lauf bei dunkelheit hinter mir, weil es aus Zeitgründen nicht anders ging.
Ich muß sagen es ist naja etwas interessanter, ruhiger, weniger los. Aber ich war auch erst drauf und dran eine beleuchtetere kleine Route zu laufen, da ich anfangs ein wenig Probleme hatte den Weg zu erkennen und nicht umknicken wollte. Hab mir dann doch die Strecken ins Gedächtnis gerufen, ist ne glatte asphaltierte Ecke und es war kein Problem. mein Fazit: Ich sollte öfters im Dunkeln laufen. Die Luft war auch bei 4° super angenehm.



Ach und etwas ausdauernder hab ich mich auch gefühlt.
Lars