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Brot - wie erkennt man Fallen?

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So, nun hab ich mich durch diesen Fred durchgelesen und dabei ist mir aufgefallen, dass viele meiner Meinung nach den Fehler begehen, die Frage der Ernährung viel zu sehr zu pauschalisieren, was für A gut ist muss für B auch gut sein.

Wir sind nun mal keine Maschinen in die man den Treibstoff der Güteklasse 1A einfüllt und hinten kommt dann Leistung und Abgas raus. Nätürlich gibt es Brot mit mehr Mineralien, als anderes, aber wenn meine Ernährung insgesamt esowieso einen entsprechenden Ausgleich herstellt, warum dann kein Weissbrot ? Wenn meine Bauchspeicheldrüse auf den schnellen Zucker aus Baguette entsprechend schnell Insulin ausschüttet, heißt das nicht, dass das beim nächsten auch so läuft.

Wenn ich in einer bestimmten Esskultur groß werde, stell ich mich drauf ein, ansonsten wäre so mancher Inuit am Polarkreis schon gestorben, weil er viele Monate im Jahr kein Grünzeug kennt. Vollkornbrot oder anderes sowieso nicht.

Der Körper ist extrem anpassungsfähig, musste er schon immer sein um auf Nahrungsmangel oder andere Krisen reagieren zu können.

Daher gibt es kein gesünderes oder weniger gesundes Brot. Es gibt nur Nahrungsmittel, die mir bekommen oder nicht und die mir schmecken oder nicht oder die ich bewusst zu mir nehme, weil ich damit eine bestimmte Wirkung erzielen will, etwa abnehmen, zunehmen, besoffen werden. Mit "Gesundheit" an sich hat das nix zu tun. Die will ich vielleicht wieder herstellen, dann muss ich mich entscheiden, was mir als Individuum hilft.

Ich hab mit Vollkornsachen, gute Erfahrungen gemacht, was die Gewichtsreduktion anbelangt, weil ich einfach länger satt blieb. Aber das ist auch alles. :nick:

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Steif hat geschrieben:... nach Ansicht meiner Lebensgefährtin ...
Steffen, vielleicht solltest du lieber heiraten, statt dir so viele Gedanken um die gesundheitspolitisch korrekte Brotsorte zu machen. :zwinker5:
Ein auch für die Autoren der Studie verblüffendes Ergebnis: Verheiratete haben eine höhere Lebenserwartung. Von 1000 verheirateten Männern starben 1992 zwischen ihrem 45. und 54. Lebensjahr in Belgien etwa 4,3. Mehr als doppelt so viele waren es bei den gleichaltrigen Junggesellen.
Besonders lohnte sich die Heirat mit Blick auf ein längeres Leben für Männer in den neuen Bundesländern. Dort starben 1990 in der genannten Altersgruppe drei Mal weniger Ehemänner als Unverheiratete.
http://www.welt.de/print-welt/article38 ... uropa.html

Und dass Franzosen, Spanier, Italiener länger leben als Deutsche wurde vermutl. schon erwähnt?
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Steffen, vielleicht solltest du lieber heiraten, statt dir so viele Gedanken um die gesundheitspolitisch korrekte Brotsorte zu machen. :zwinker5:
Vorsicht - Risiko: "Geschiedene Männer haben im Alter von 45 Jahren eine fast 6 Jahre kürzere Lebenserwartung als verheiratete Männer." (Quelle: http://www.zdwa.de/zdwa/artikel/broschu ... _kap03.pdf)

Gruß
Tho-6 Jahre kürzer hier-mas
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Melrose hat geschrieben:Vorsicht - Risiko: "Geschiedene Männer haben im Alter von 45 Jahren eine fast 6 Jahre kürzere Lebenserwartung als verheiratete Männer." (Quelle: http://www.zdwa.de/zdwa/artikel/broschu ... _kap03.pdf)
Na gut. Mit dem falschen Brot kann man wohl weniger verkehrt machen...
Melrose hat geschrieben:Tho-6 Jahre kürzer hier-mas
:traurig:
Aber dafür bist du ja jetzt nikotinfrei, das gibt wieder ein paar Jahre plus.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Melrose hat geschrieben:Vorsicht - Risiko: "Geschiedene Männer haben im Alter von 45 Jahren eine fast 6 Jahre kürzere Lebenserwartung als verheiratete Männer." (Quelle: http://www.zdwa.de/zdwa/artikel/broschu ... _kap03.pdf)

Gruß
Tho-6 Jahre kürzer hier-mas
Wie sieht das mit geschiedenen und wieder verheirateten Männern aus? :peinlich: Nein, das soll kein versteckter Heiratsantrag für meine hier sicher mitlesende Partnerin sein :hihi: .

Und ist es nicht so, daß verheiratete Männer durchschnittlich einen höheren BMI haben und somit die Gefahr von Herzkreislauferkrankungen und Diabetes steigt?
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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Super, wie hier eine Brücke von "Brot" zu "Heiraten" geschlagen wurde. :D

Also ich kauf Brot immer nach der "Neugier"-Methode: rein in den Bäckerladen, Schild mit "neu: ... " (irgend ein Brotphantasiename) entdeckt, und schon kommt die Gier, dass ich das probieren will. So kommt zumindest keine Langeweile auf.

Leider habe ich hier noch keine vernünftige Bäckerei gefunden, die irgendwie aufm Weg liegt. In der Trierer Peripherie hats nur noch Filialen von zwei Monopolisten-Backfabriken und die wenigen verbliebenen "richtigen" Bäcker in der Stadt haben schon zu, wenn ich es mal hin schaffe. Hab auch schon aus Verzweiflung selbst gebacken, lohnt aber irgendwie nicht, wenn man nicht wochenlang an altem Brot kauen möchte.

Meist esse ich ja auch irgendwas Vollkorniges, aber die totale Weissbrot-Phobie habe ich nicht. Gerade im Frankreich-Urlaub kann ich einem frisch gekauften Baguette meist nur bis zur Ladentür widerstehen.

kriemhild

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@Winfried
man hat festgestellt: Männer mit großen Füßen sind erfolgreicher als ihre Kollegen, die auf kleinem Fuß leben. :wink:

@steif
um auf Deine Ausgangsfrage zurückzukommen:
ich denke, bei der Diskussion hier sind jetzt ganz viele Aspekte hochgekommen, die man beim Bäcker mal abfragen kann.
Ich habe das Glück, hier am Ort einen Bio-Bäcker zu haben, der schon seit über 20 Jahren konsequent sein Ding durchzieht.
Der bezieht alle (!) Getreidesorten, die verbacken werden, aus dem direkten Umland.
Er hat eine eigene Mühle und kann so auch alle Getreidesorten selber mahlen.

Er hat sogar mit 5 anderen Bio-Bäckern ein "Sonnenblumen-Projekt" aus der Taufe gehoben, da es Sonnenblumenkerne in Backqualität in Deutschland nicht für Geld und gute Worte zu kaufen gab (die werden z.B. aus China oder Argentinien importiert).
Die 6 Bäcker haben einen Bauern gewonnen, der jetzt exklusiv für sie Sonnenblumen anbaut.
Bei ihm liegt der Schwerpunkt eindeutig auf Qualität - abseits allen Vollkorn-Getöses. Man bekommt bei ihm also auch Brote aus hellen Getreidesorten. Allerdings muss man sich diese Qualität auch leisten können/wollen - 3 Euro und mehr für ein 750gr-Brot sind schon ein Wort.

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Hallo, ich habe mal eine echte Brotfalle gesehen! Vorsicht:
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Konkursus hat geschrieben:Ich bekomme in einem Durchgang immerhin 4 35er Kastenformen in einer Lage in den Ofen und dann stimmt auch die Ökobilanz. Ich schneide die Brote dann nach dem Backen, friere sie vor und dann endgültig ein.

MfG

Konkursus
Mann, was hast Du denn fuer Handgelenke, dass Du 4 Brote auf einmal schneiden kannst?

(Frueher habe ich das auch so gemacht, von dem Schneiden abgesehen)

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Haricot hat geschrieben:Na aber nicht doch in Deutschland! Da wurde 1939 sogar ein Reichsvollkornbrotausschuss gegründet, denn der "Kampf um das Vollkornbrot ist ein Kampf für die Volksgesundheit" propagierte der Reichsgesundheitsführer Conti. :D
Ach echt?? Na dann ist ja einiges klar. Kenn' nur den Spruch "Schwarzes Brot macht Wangen rot", der ist dann sicher auch auf diesem Mist gewachsen.

Ulrike

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Haricot hat geschrieben:Na aber nicht doch in Deutschland! Da wurde 1939 sogar ein Reichsvollkornbrotausschuss gegründet, denn der "Kampf um das Vollkornbrot ist ein Kampf für die Volksgesundheit" propagierte der Reichsgesundheitsführer Conti. :D
Diesen Ausschuss gab es ja tatsächlich. Wenn man hierab S. 185 folgend liest schauert es etwas.

Schön, dass wir die Wahl haben. Ich geh gleich mal ein paar weiße Brötchen zum Abendbrot holen....

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UweZ hat geschrieben:Diesen Ausschuss gab es ja tatsächlich. Wenn man hierab S. 185 folgend liest schauert es etwas.
Es gab damals viele Fragen zu loesen, nicht nur Brotfragen....es ist gut, wenn man so etwas liest und daran erinnert wird, wie schlimm es wirklich war.

Zum Brot - meinem Darm ist es ziemlich egal, was fuer Brot ich esse, solange ich nur laufe. Das bringt auch ihn auf Trab. Aber ich esse Brot auch nur einmal am Tag.... :D

(In Deutschland mit 'Graubrot' aufgewachsen, dann 25 Jahre in Grossbritannien, wo selbst das Vollkorn[weizen]brot recht leicht ist (Roggenmehl wird eigentlich kaum benutzt), und jetzt in Litauen, wo es Vollkornbrot gibt, das die Zaehne krachen laesst, von dem dunkel gefaerbtem, etwas suesslichen Brot abgesehen; in Georgien arbeitend, wo es fantastisches Weissbrot gibt und Leute aus dem Baltikum sich ueber das ewige Weissbrot beschweren).

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Hallo Steffen,

Bäckerei Effenberger mein Tip, ist wohl auch der Laden den Elling meinte. Gibt es nicht nur in Blankenese, sondern auch in der Bahrenfelder Straße in Ottensen, falls du da mal unterwegs bist. Und natürlich auf dem Öko-Wochenmarkt´auf dem Spritzenplatz.

Gruß
Claudius

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Altonaer hat geschrieben:Bäckerei Effenberger
Haben die eigentlich noch das Weizen-Honigbrot?

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Sprichwort aus den Kriegstagen:

Altes Brot ist nicht hart, ohne Brot ist hart.

Ob es sich um Vollkorn handelt? Ist mir grad so eingefallen lol
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Lachmöwe hat geschrieben:Haben die eigentlich noch das Weizen-Honigbrot?
Sieht nicht danach aus wenn die Tabelle noch aktuell ist.

@ Claudius
Danke für den Tipp. Ich habe die Alternative über deren Webseite gefunde. Altona mag näher dran sein, aber dank der Parksituation rund um das Ottensener Zentrum gefühlte tausend Kilometer weit weg :zwinker5: . Wenn ich mal mit der Bahn nach Altona fahre, dann haben Bäcker meistens schon oder noch zu.
:confused: Aber vielleicht sollte ich das mal mit einem Bärentreff-Großeinkauf verbinden.
Steif
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Also, das geht ja hier ganz schön her. Natürlich gibt es gesündere und nicht so gesunde Brotsorten, und Weizenvollkorn muß auch nicht hell sein.

Ich kaufe mir beim Bäcker meines Vertrauens ganz einfach Roggenvollkorn, auch wenn es beim Schneiden mal auseinanderfällt. Das liegt nun mal in der Natur der Dinge. Und so ein mit Malz gefärbtes Brot kommt mir nicht in die Tüte. Basta :zwinker2:

Heiko
Die guten Jahre sind nun vorbei. Jetzt kommen die Besten!

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