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Schmerzen in der Kniekehle nach dem Lauf

Schmerzen in der Kniekehle nach dem Lauf

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Hallo liebe Läufergemeinde,
mein erster Post hier im Forum und dann gleich eine Medizinfrage ... sorry, bin aber
ein wenig verunsichert :frown:

Zu meiner Person und Vorgeschichte, ich bin 31 Jahre alt, 179cm bei 69kg, und laufe seit 3 Jahren mehr oder weniger regelmässig. Seit Herbst im letzten Jahr doch ambitionierter mit dem Ziel den einen oder anderen WK dieses Jahr zu laufen (10km, HM). Bis in den Januar hinein lag mein Wochenpensum so bei ca. 40km, bei 4 Tagen Training.
Mitte Januar, ein schöner Tag, alles lief perfekt und mit Hinblick auf den geplanten HM im April lief ich das erste mal (ungeplant) in meinem Leben lockere 18km.
Am nächsten Abend nach dem Lauf bekam ich Schmerzen in der Kniekehle beim gehen, keine Höllenschmerzen, aber doch deutlich merkbar, fühlt sich an wie ein Muskelkater im Knie. Keine Schwellung und auch kein druckempfindlicher Punkt ist am Knie zu finden.
Hab das als Überlastung angesehen und gönnte mir ein paar Tage Ruhe. Nach 5 Tagen dann der erste Testlauf und die Schmerzen stellten sich nach dem Lauf wieder ein. Gerade am nächsten Morgen ist der "Aufstehschmerz" am stärksten und vergeht im laufe des Tages wenn ich mich bewege.
Das zieht sich jetzt schon über 3 Wochen hin, laufen ist an sich kein Problem, ich merke es zwar nach 4km kann aber locker über den "Schmerz" hinweglaufen. Am Abend und am nächsten Tag kommt der Schmerz aber zurück.
Ich war letzte Woche beim Orthopäden, der sich die Sache angeschaut hat und auch ein wenig ratlos war, hat mir erstmal Einlagen verschrieben auf Grund meiner leichten O-Beine und Sichelfüße, aber so wirklich befriedigend fand ich den Arztbesuch nicht. Ein generelles Laufverbot wurde mir nicht auferlegt und so laufe ich alle 4 Tage wenigstens lockere 7km mit den Konsequenzen das ich am Abend und den nächsten Tag mein Knie merke ... kanns halt auch nicht wirklich lassen...

Kennt das jemand oder hatte schon ähnliche Probleme? Über ein paar Hinweise und Tipps
würde ich mich freuen!

Gruß Claus

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Bei mir war es der Ischiasnerv der in der Kniekehle verläuft...hast du gelegentlich auch ein leichtes Ziehen im unteren Rücken...ist so ne Läuferkrankheit. Dick ist es nicht? Schau mal nach Bakerzyste.... Ich hatte auch keinen Aufstehschmerz....es kam mit der Belastung. War ne lange Suche...ne Betäubung des Nervs hat dann den Verursacher kenntlich gemacht. ;-) Dann Physio und regelmäßig Dehnen...zur Zeit ab und zu leichte Probleme wenn ich es vernachlässige. Sonst ist alles wieder bestens.
Grüsse
QD
Kilometer sammeln:
http://www.kmspiel.de

http://www.drsl.de/?gid=1500

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Hallo,
nein, ein ziehen im Rücken habe ich nicht, auch eine Baker-Zyste wurde vom Arzt per Ultraschalluntersuchung ausgeschlossen. Regelmässiges Dehnen habe ich nun auch in meinen Tagesablauf integriert ... habe das vorher
komplett vernachlässigt. Ich kann den Schmerz ein wenig provozieren in dem ich auf dem Fussballen, des angeschlagenen Knies, meinen Körper hoch und runter wippe. Beim laufen merke ich den Schmerz eher beim Fussabtoss und beim anfersen.
Gruß Claus

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Falls jemand über die Suche auf diesen Thread stösst, will ich nochmal etwas dazu schreiben. Beim damaligen durchforsten des Forums fand ich viele Medizin-Threads wo sich der Fragesteller nicht mehr gemeldet hat und man am Ende zu keinem Ergebnis gekommen ist.

Mein Knieproblem hat sich bis in den April hingezogen. Was es nun letztendlich war kann ich leider immernoch nicht sagen. Tatsache ist aber, dass ich von den vom Arzt verschriebenen Einlagen noch Hüftschmerzen dazubekommen habe. Die Einlagen habe ich nach ein paar Wochen in die Schublade gesteckt und bin locker weitergelaufen. Jetzt laufe ich rund 50 Wochenkilometer komplett schmerzfrei.

Vorgestern war ich das erste mal beim Spinning (Indoorbiking) und siehe da, gestern meldet sich ganz leicht dieser Schmerz in der Kniekehle wieder - also so komplett los, wie ich dachte, bin ich das scheinbar nicht. Kann damit aber leben und laufen :)

Gruß Claus

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Problematisch bei einer Bakerzyste ist, dass sie sich bei Belastung füllt und ohne Belastung ungefüllt, kaum zuerkenne ist über Ultraschall.

Ich hatte selbst eine Bakerzyste vor einigen Jahren und 2 von 3 Ärzten diagnostizierten sie nicht per Ultraschall, nur einmal war ich vorher unter Belastung und die Zyste konnte betrachtet werden. Ich hatte permanent ein ziehen und schließlich wurde irgendwann mein Knie so dick, dass ich garnicht mehr laufen konnte.

Ich kann mich garnicht mehr richtig entsinnen, was das für ein Schmerz war, es war ein sehr seltsamer Schmerz, den ich nicht mehr beschreiben kann, wahrscheinlich deshalb, weil er so seltsam meist nur in Verbindung mit der Bakerzyste auftritt.

Bei mir wars eine Knorpelglättung.

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maximiliott hat geschrieben:
Ich kann mich garnicht mehr richtig entsinnen, was das für ein Schmerz war, es war ein sehr seltsamer Schmerz, den ich nicht mehr beschreiben kann, wahrscheinlich deshalb, weil er so seltsam meist nur in Verbindung mit der Bakerzyste auftritt.

Bei mir wars eine Knorpelglättung.
Bei mir war es so ein ziehender-strahlschmerz.
Bei mir hat man auch 1998 eine Bakerzyste diagnostizert. War dann immer ein kleiner
Hubbel in der Kniekehle.
Ich mach dann ja immer mal 3 Jahre Pause nehm 20 kg zu und wieder ab.
Hab jetzt nur Probleme mit der Kniekehle, wenn ich die hintere Oberschenkelmuskeln
zu wenig dehne und die dann runter ins Knie ziehen.
Sonst könnte ich leider auch nicht sagen wie es weggegangen ist.
GRüße
Lupert
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
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